Vertigo60 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+15 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later392 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Vertigo60
Der dritte Fall der Münchner spielt dieses Mal in Diplomatenkreisen, weshalb Harald ( Marcus Mittermeier ) seinen legeren Aufzug auch mal wechselt und in so was Unbequemes wie einen Anzug schlüpft.
Der Mann sieht echt in allem gut aus, was er trägt, ich bin ein bisschen neidisch...
Die weiblichen Zuschauer dürfen sich aber auch über Sebastian Ströbel aus "Die Bergretter" freuen. Ausgestattet mit dem Charme und Aussehen eines "Bachelors" gewinnt er reihenweise Frauenherzen.
Eiskalt hingegen wird einem bei Marion Mitterhammer als der Gesandten einer fiktiven Republik namens Kazan.
Ebenfalls mit dabei:
Denis Moschitto, vielen Zuschauern sicher bekannt aus "Kebab Connection".
Vorsicht, Suchtgefahr !
Habe mit dem zwölften und vorerst letzten Teil ( "Der Letzte seiner Art" ) begonnen und erst dann die Auftaktfolge ( "Wir sind die Neuen" ) geschaut.
Jetzt wollte ich doch unbedingt wissen, wie es mit dem so genannten "Irren" und seinem Team weitergeht, von denen ich jeden Einzelnen ins Herz geschlossen habe.
Deshalb erfolgt meine weitere Sichtung auch in chronolgischer Reihenfolge.
Die gute Nachricht:
Das hohe Niveau bleibt. Der Humor ist toll, es bleibt Platz für die leisen Töne.
Bin voll bei den drei Ermittlern, die eigentlich keine sind, weil sie nur Fälle einstellen, aber nicht neu aufrollen sollen.
Diese Folge bietet im Vergleich zum Vorgänger mehr Thrill und Brutalität, denn Maximilian Brückner liefert als Ex-Knacki eine beunruhigende und unter die Haut gehende Performance.
Er spielt den Bruder einer ermordeten Immoblilien-Maklerin und will mehr wissen. Seine Methoden? Sehr grenzwertig...
Ein schrulliger Feingeist, ein attraktives Raubein mit einem Hauch Sensibilität und die unsichere Nichte des Polizeipräsidenten.
Das ist das neue Team aus München, welches aber um Gottes Willen nicht ermitteln soll.
Es ist nur für die Einstellung von Fällen zuständig, dann kommen die Akten ins Archiv und fertig.
Jetzt wäre es ja langweilig für die Zuschauer, bei so etwas zuzusehen.
Folgerichtig schnappt sich KHK Ludwig Schaller ( Alexander Held ) einen Fall und beschließt: Der gehört noch nicht abgeschlossen.
Und das bedeutet, dass KOK Harald Neuhauser ( Marcus Mittermeier ) und KOK Angelika Flier ( Bernadette Heerwagen ) Ermittlungsarbeit leisten und nebenbei ihren Leithammel im Auge behalten müssen, denn Schaller hat einen Ruf wie Donnerhall...
Ich liebe die ausgewogene Mischung zwischen Thrill und Humor. Das Finale dieser Auftaktfolge hat mich ordentlich zum Schwitzen gebracht.
In einer ausnahmsweise ernsten Nebenrolle zu sehen ist Comedian Christian Tramitz.
Das ist mir durchaus 10 Punkte mit Herz wert !
Seine Stimme ist sein Kapital...
Als Schauspieler kannte ich Martin Umbach bisher nicht, aber sehr wohl als die deutsche Stimme von Russell Crowe ( seit 2006, ausgenommen "Todeszug nach Yuma" ).
Im brandneuen Fall "Der Letzte seiner Art" tritt Umbach als ehemaliger "Pate von München" auf.
Es ist die 12. Folge der beliebten Krimireihe.
Ich hatte wahnsinnig viel Spaß. Das Ermittlerteam ist echt zum Piepen, ich mag sie irgendwie alle.
Der Humor des Films ist genau der meine. Dabei wird u.a. die MeToo- Debatte wieder aufgenommen, es geht um Aggressionsbewältigung, und auch das leidige Gendern ( der Täter / die Täterin ) wird nicht vergessen.
Alexander Held, Bernadette Heerwagen und Marcus Mittermeier muss ich mir nochmal ganz genau anschauen, das heißt für mich elf Filme nachholen, puh.
Leg Dich nicht mit der Katze an...
Ich habe jede Sekunde dieser Krimikomödie genossen.
Viele haben der Katzenberger sicher unterstellt, sie sei irgendwie doof.
Hier tritt sie überzeugend den Gegenbeweis an, schon weil sie als Miri ihrem Chef in der Bank öfters mal zur Hand geht, wenn´s bei ihm klemmt.
Der kann nämlich nicht so gut mit Computern, sie aber schon.
Der Humor dieser Komödie ist genau meins. Allerdings ist der Pfälzer Dialekt gewöhnungsbedürftig für meine Ohren gewesen.
Für Stefan Ruppe dagegen war es so was wie ein Heimspiel, denn der Dr. Elias Baer aus "In aller Freundschaft- Die jungen Ärzte" wurde im pfälzischen Landau geboren.
Ruppe ist im vorliegenden Film als Polizist Nils zu sehen.
Drehort war übrigens Bad Dürkheim.
Auch diese Neusichtung einer DVD hat etwas gebracht, nämlich die Höchstwertung und das Prädikat "Lieblingsfilm".
Sympathien braucht es in diesem Falle nicht, denn die wichtigsten Figuren sollen gar nicht sympathisch sein.
Das Besondere dieser Inszenierung: Wir sehen die Figuren in der harten Realität, parallel dazu in einer glamourösen Gesangs- und/ oder Tanznummer, welche die jeweilige Situation beschreibt.
Roxie Hart und Velma Kelly haben etwas gemeinsam, nämlich ihre Art der Konfliktbewältigung, man nennt es Mord.
Roxie bestraft ihren Koitus-Partner, weil der sie nur benutzt hat. Velma hat gleich zwei Lebenslichter ausgeblasen, das von ihrem Mann und ihrer Schwester. Auch sie haben sich mehr füreinander interessiert, als gut für sie war.
Mit ihrer Schwester trat Velma in einem so genannten "Double Act" auf der Bühne auf.
Alle Darsteller bekommen hier Gelegenheit zu glänzen.
Eine schweißtreibende, weil vor allem körperlich anstrengende Tanz- und Gesangsnummer hat Catherine Zeta-Jones, als sie Renee Zellweger/ Roxie im Gefängnis dazu bringen will, mit ihr zusammen aufzutreten.
Renee Zellweger hat u.a. eine Gesangsnummer, in der sie perfekt Marilyn Monroe kopiert: "Roxie".
Queen Latifah führt sich gleich wunderbar ein als Gefängisaufseherin Mama Morton.
Ihr Song „When You’re Good to Mama“ ist so mitreißend, Latifah fegt durch die Szene, dass es nur so staubt.
Richard Gere sehen wir parallel zu einer Gerichtsverhandlung mit einem Stepptanz, für den er Monate geübt haben muss, ganz tolle Leistung.
Und John C. Reilly, als Amos Hart die einzig sympathische Figur, singt von sich als
"Mister Cellophane", weil er für alle so unscheinbar und unsichtbar ist. Zum Heulen schön !
In Nebenrollen sehen wir u.a. Colm Feore und Christine Baranski.
Die lustige Gesangsnummer "Class", ein Duett von Queen Latifah mit Catherine Zeta-Jones, fehlt in der Endfassung, ist auf der DVD aber als Bonus enthalten.
Bei 13 Oscar-Nominierungen gab es immerhin sechs Trophäen, dabei musste Queen Latifah ihrer Kollegin Zeta-Jones den Oscar als Beste Nebendarstellerin überlassen.
Die hochschwangere Waliserin freute sich, den Preis aus der Hand eines Schotten entgegennehmen zu dürfen. Mit Sean Connery drehte sie ja "Verlockende Falle"...
1. Gehören zu deinem engsten Freundeskreis Menschen, die immer nur über ihre Arbeit reden?
Nein. Ich bin Einzelgänger, als Freunde habe ich mir einige Schätzchen aus dieser Community ausgesucht, die aber leider oft sonstwo sind, nur nicht hier ( schnüff ).
2. Welche Eigenschaften sollten deine Freunde vor allen anderen besitzen?
Meine Eigenheiten akzeptieren, ich bin ja im Grunde pflegeleicht. Wenn ich z.B. nur einmal im Monat baden gehe, kann man das ruhig akzeptieren.
Oder wenn ich Unsinn rede oder schreibe, dann habe ich wahrscheinlich nur meine Medikamente nicht genommen.
3. Welche Rolle spielt Architektur in deinem Leben?
Ich lebe in einem Mietshaus. Architektur hat nicht oberste Priorität in meinem Leben, aber ich liebe z.B. Fachwerkhäuser. Schlösser und Burgen kann ich mir immer ansehen.
4. Siehst du gern Filme, die auf Büchern basieren, die du gelesen hast?
So viele Bücher sind das gar nicht, das ist also überschaubar.
5. Sind Frauen intuitiver veranlagt als Männer, oder ist das eine sexistische Frage?
Nein, warum soll das sexistisch sein? Ich habe nur das ungute Gefühl, ein Mann kommt mit Intuition längst nicht so weit.
6. Kann sich deine Laune ändern, wenn du in ein neues Kleidungsstück anziehst?
Auf jeden Fall, obwohl ich niemals schlecht gelaunt Klamotten shoppe.
7. Verreist du gern, oder bist du lieber mehr zu Hause?
Früher gern verreist, heute lieber zu Hause.
8. Wirken Reisen anregend und inspirierend auf dich oder beruhigend und entspannend?
Kommt auf das Ziel an.
9. Ist es dir wichtig, dass dein/deine Partner/in ein/eine perfekte/r Reisegefährte/Reisegefährtin ist?
10. Schaust du im Flugzeug Filme an oder aus dem Fenster?
Wenn ich nicht gerade schlief, habe ich früher aus dem Fenster geglotzt.
11. Traust du dich auch mal Fremde anzusprechen?
Wenn ich nach dem Weg fragen muss, dann schon.
12. Hast du genug Zeit für dich selbst?
Mehr denn je.
13. Hast du Angst davor, allein zu sein?
Nö. Ich halte es mit der Garbo: I want to be alone...
14. An welchem Ort auf der Welt gibt es das schönste Licht?
Ich habe nicht die geringste Ahnung.
15. An welchem Ort kannst du am besten träumen?
16. Was bedeuten dir materielle Dinge?
Das ist ganz verschieden. Aber das Wichtigste sind sie für mich nicht.
17. Welchen Tag der Woche magst du am meisten?
Ob Du zu Brenda Marshall wohl eine beste Rolle findest, lieber King?
Ihre Karriere umfasste ja gerade mal 16 Jahre, von 1939 bis 1955 laut IMDb. Gesehen hatte ich sie kürzlich in "Der Herr der sieben Meere" neben Errol Flynn, einer ihrer ersten Filmauftritte.
War das schon der Höhepunkt Ihrer Karriere?
https://www.moviepilot.de/people/brenda-marshall
https://www.imdb.com/name/nm0550782/?ref_=fn_al_nm_1
Errol Flynn gibt seinem Affen Zucker...
Was für ein traumhafter Abenteuerfilm, und ich hatte ihn nicht mal in meiner Sammlung. Zum Glück kommen Filme wie dieser öfters im Fernsehen, was für mich auf seine Beliebtheit schließen lässt.
Ein Jahr vor "The Sea Hawk" trat Flynn an der Seite von Bette Davis als Earl of Essex in "Günstling einer Königin" auf, Regie führte Michael Curtiz.
Nun ist er ein Pirat namens Thorpe ( lt. Wikipedia angelehnt an die Biografie von Sir Francis Drake ) an der Seite von Flora Robson als Königin Elisabeth, Regie führte wieder Michael Curtiz ( Flynn und Curtiz drehten insgesamt zwölf Filme zusammen ).
Letzterer Film dürfte Flynn mehr Spaß gemacht haben, denn mit der Davis konnte er ja nicht gut, wie man weiß.
Die Szenen von Robson und Flynn machen viel Spaß, denn die Chemie stimmt, die Schau stiehlt ihnen aber ausgerechnet ein kleiner Affe, der den Piraten begleitet.
Vollends gewinnt dieser an Ausstattung und Kostümen reiche Film durch seinen Cast, in dem sich Größen wie Henry Daniell ( Die Kameliendame ), Donald Crisp ( So grün war mein Tal ), Claude Rains ( Casablanca ) und einmal mehr Alan Hale ( Robin Hood, König der Vagabunden ) befinden.
Das "love interest" des Helden ist dieses Mal nicht Olivia de Havilland, sondern Brenda Marshall als Nichte des spanischen Gesandten ( Rains ).
Fazit:
Enorm hoher Spaßfaktor, nicht zuletzt dank des Äffchens, Una O´Connor
( die Schwerhörige aus "Zeugin der Anklage" ) und der stimmungsvollen Musik von Erich Wolfgang Korngold.
Dieser Film verdient die Bezeichnung "Klassiker".
Nominiert für vier Oscars !
Wie das mit Zweitsichtungen manchmal so ist:
Ich hatte diesem Film mal sieben Punkte zugestanden, inzwischen halte ich dieses Remake für überflüssig, obwohl hier die bekannteren Namen vertreten sind.
So etwa Ewan McGregor in der Rolle, die Nikolaj Coster Waldau spielte, Nick Nolte als Bulle, Patricia Arquette als Freundin und Josh Brolin als Kumpel James.
Zu meiner Überraschung ist sogar John C. Reilly mit dabei, hatte ich vergessen.
Ich bleibe lieber beim Original des Dänen Ole Bornedal, der damit einen Überraschungserfolg landete und selbst das Remake für den amerikanischen Markt inszenierte.
Nun ist "Tom Jordache" auch schon 80 Jahre alt...
Tatsächlich lernte ich Nick Nolte kennen, als damals in der ARD die Vorabendserie "Reich und Arm" aus dem Jahr 1976 lief, die Verfilmung eines Romans von Irwin Shaw. Ich weiß noch genau, wie Tom von einer älteren Frau entjungfert wurde. Komisch, was man sich für Sachen merkt...
Frauen durften beim Taucherdrama "Die Tiefe" ( 1977 ) von ihm träumen, da sah der blonde Nick richtig gut aus.
Meine späteren Begegnungen mit ihm waren eher sporadisch, aber darunter waren die verschiedensten Rollen.
Etwa der Vater eines Mutanten ( Hulk, 2003 ), der Footballtrainer Tom Wingo in "Herr der Gezeiten" ( 1991, erste Oscar- Nominierung ! ) oder zuletzt ein an Alzheimer erkrankter Opa ( Head Full of Honey, 2018 ).
Happy Birthday, Nick !
P.S.: Was sind Eure Lieblingsfilme von Nick?
Das ist heute schon mein zweiter Film mit Jean Gabin, und wieder aus der arte Mediathek.
Dieses Mal liegt der Film allerdings nur auf Französisch vor, zum Glück konnte ich deutsche UT hinzuschalten.
Ich weiß ja nicht, ob es hier noch jemandem so ergeht, aber ich kriege zu Darstellern ein viel intimeres Verhältnis, wenn sie in ihrer Muttersprache reden.
Ich habe Gabin und die Morgan noch nie so gehört, fantastisch.
In dieser Geschichte um einen von der Polizei gejagten Mann ( Gabin ) haben mir noch Louis Florencie als Kapitän und Pierre Renoir als Inspektor gefallen.
Michele Morgan taucht erst nach der ersten Hälfte des Films auf.
Es ist faszinierend, sie mit Gabin zu sehen, beide drehten ein Jahr zuvor "Hafen im Nebel". Eine selten geglückte Chemie bekommt man hier zu sehen, Gabin wird gleich ein ganz anderer Mensch, wie ein großer Junge, der sich endlich auf etwas freuen darf, irgendwie süß...
Dieser französische Film über schmerzlose Geburt kommt sehr sympathisch daher, was nicht zuletzt an Jean Gabin in der Titelrolle und Nicole Courcel liegt, welche als Francine eben diese Niederkunft erleben darf.
Natürlich hat der neue Doktor mit Vorurteilen zu kämpfen, er kommt ja aus Paris in ein Dorf, da muss man wohl damit rechnen. Für die Dorfbewohner gehört es mit dazu, dass eine Geburt nicht ohne Schmerzen passiert.
Ich habe den Film eben vorab in der arte Mediathek geschaut
( in bester HD- Qualität ! ), er kommt heute Abend um 22:20 Uhr im TV.
Der deutsche Titel heißt übrigens "Der Fall des Dr. Laurent".
Das ist mein 666. Kommentar...
Der Film erinnerte mich irgendwie an "Poltergeist", aber während dieser weltbekannt ist, haben "Dark Skies" vermutlich nur wenige gesehen.
Der Film baut seine Spannung langsam auf, bis alles in einem furiosen Ende gipfelt.
Ich habe meine Aufzeichnung kürzlich einer Zweitsichtung unterzogen und bin überrascht, wie gut der Film ist. Bis auf J.K. Simmons als Fachmann für Paranormales kannte ich allerdings niemanden von der Besetzung, was kein Nachteil sein muss, denn große Namen führen oft zu einer falschen Erwartungshaltung.
Bin meinem Vorredner Alex.de.Large sehr dankbar für seine Empfehlung, so hatte ich endlich mal einen Grund, erstmals die arte Mediathek aufzusuchen.
Den Zuschauer erwartet ein wilder Ritt durch die Filmgeschichte, wobei natürlich alles mit dem Aufkommen des Tonfilms anfängt, das darf man bei diesem Thema ja nicht auslassen. Es gibt keine langweilige Aufzählung von Fakten, sondern eine mit vielen Filmausschnitten angereicherte Doku, die super informativ und streckenweise amüsant ist. Das alles bei bester Bild- und Tonqualität, ich habe mir am Laptop nach ca. 30 Minuten die Kopfhörer aufgesetzt, das hat den Genuss noch vergrößert.
Es kommen Sounddesigner, Tontechniker und Regisseure zu Wort. Ich durfte mich u.a. über Barbra Streisand, Christopher Nolan und George Lucas freuen. Die Star Wars- Saga liebe ich nicht zuletzt wegen des Tons.
Anmerkung zu den bevorstehenden Oscars:
Die zwei Ton- Kategorien werden ab sofort zu einer zusammengelegt.
Die Doku wird übrigens regulär am 12.02.21 um 21:55 Uhr auf arte gesendet. Habe meinen Videorecorder bereits programmiert.
Aus der Rubrik "Horror, den ich gerade noch ertrage...
Leute, mit den Neusichtungen einiger DVDs aus meiner umfangreichen Sammlung habe ich in letzter Zeit echt Glück.
Diese hier brachte eine Steigerung von acht auf neun Punkte mit Herz.
Ich kann mich der Wirkung dieses Streifens einfach nicht entziehen, und ich verrate gerne, warum das so ist.
Da sind erstmal die verschiedenen Charaktere unter den Schülern, aber auch beim Lehrkörper. Wir kennen ja alle solche Filme und Serien, wo die Darsteller ziemlich gleich aussehen und man sich fragt: WER war das gleich nochmal?
Das kann hier nicht passieren.
Niemand sieht so aus wie der attraktive und charismatische Robert Patrick aus "Terminator 2" mit seinem stahlharten Blick.
Und wer Hollywood- Altstar Piper Laurie in "Carrie- Des Satans jüngste Tochter" als religiös-fanatische Mutter gesehen hat, vergisst sie sowieso nicht. Dieses Puppengesicht und der verschlagene Blick, uahh...
Famke Janssen und Salma Hayek sind auch nicht gerade unbekannt oder untalentiert.
Und wen entdecke ich noch als Lehrer: Moderator Jon Stewart.
Seine Sendung "The Daily Show with Jon Stewart" kennen viele, aber dass er auch als Schauspieler aktiv war? No idea, zudem ist er mit Vollbart kaum wiederzuerkennen.
Aber auch der Schauspiel- Nachwuchs ist nicht zu verachten, etwa Elijah Wood als Außenseiter.
Man glaubt sofort, dass so einer in der Schule immer verkloppt wird. Josh Hartnett lässt den Coolen raushängen, er dealt an dieser Highschool.
Dann wären da noch Usher ( ja, genau der ! ) und Shawn Hatosy, auch diese beiden kaum zu verwechseln.
Die Spannung bleibt bis zum Ende in dieser Körperfresser- Story, man weiß nicht, wer noch echt ist und welcher Körper schon übernommen wurde...
Der Abenteuerfilm nach einem Roman von James Clavell ist wunderbar anzuschauen, ein Eyecatcher in Sachen Ausstattung und Kostüme. Der Score schafft zusätzlich Atmosphäre.
Dazu kommt die mitreißende Darstellung der Titelfigur Dirk Struan durch Bryan Brown, den man u.a. aus "F/X- Tödliche Tricks" und "Die Dornenvögel" kennt.
Auf Augenhöhe begegnet ihm John Stanton als Gegenspieler Brock.
Als Nebenfrau des Tai-Pan kann man der zauberhaften Joan Chen
( Der letzte Kaiser ) die Bewunderung nicht versagen.
Der Film, dessen Handlung im Jahr 1839 einsetzt, war viel zu schnell vorbei, und so etwas sage ich wirklich nicht oft.
Fazit:
Als Ergänzung zum Vierteiler "Noble House", wo Pierce Brosnan den Tai-Pan Ian Dunross spielt, ist dieses Werk bestens geeignet, erzählt es doch die Vorgeschichte.
Das Buch habe ich übrigens nicht gelesen, so muss ich diesen Film unabhängig von seiner literarischen Vorlage bewerten.
Natürlich ist mir der Kanadier vor allem als bester Freund von Pater Ralph de Bricassart ans Herz gewachsen.
In "Die Dornenvögel" ( 1983 ) war Plummer der Erzbischof Vittorio Contini-Verchese, der durchaus Verständnis hatte für gewisse menschliche Schwächen, auch hatte er Humor und überhaupt habe ich mich mit ihm wahnsinnig wohl gefühlt.
Plummer war aber auch einer der schönsten Filmschauspieler, die ich jemals sah.
Als Baron von Trapp in "The Sound of Music" ( 1965 ) war er anfangs ziemlich anstrengend, dann aber verliebte sich dieser Mensch in die Erzieherin seiner Kinder, und so konnte Chris auch seine charmante und nette Seite zeigen.
Dass er in zwei Filmen mit Russell Crowe spielte, kann ich natürlich nicht unerwähnt lassen.
In "The Insider" ( 1999 ) als Mike Wallace von "60 Minutes", eines Nachrichtenmagazins des Senders CBS, interviewt er Leute wie den Insider, der bei einem Tabakkonzern gearbeitet hat. Sein Wissen ist hochbrisanter Stoff.
In "A Beautiful Mind" ( 2001 ) ist er Dr. Rosen, der sich um den paranoid-schizophrenen Mathematiker John Nash kümmern muss.
Nun ist der Oscar-Preisträger am 05.02.2021 verstorben.
Jetzt musste ich dieses Werk endlich mal aufwerten, daher eine Zehn mit Herz...
Ich sage einfach mal, was an diesem Horrorfilm so toll ist:
Der Spannungsaufbau ist perfekt.
Es fängt eigentlich ganz unverdächtig mit einer Spukgeschichte an, die ein alter Mann einer Gruppe von Kindern erzählt.
Dann passieren aber nach und nach Dinge in Antonio Bay, die zumindest ungewöhnlich sind.
Währenddessen sendet die allein erziehende Stevie aus einem Leuchtturm ihre allabendliche Radiosendung, während sich der Küstenort auf eine Jubiläumsfeier vorbereitet.
Aber was ist das nur für ein komisch leuchtender Nebel, der da so plötzlich aufzieht???
Die Musik von John Carpenter ist genial, ich kann mir keine andere zu diesem Film vorstellen. Ich hatte ordentlich Puls, das kann ich schon sagen.
Die Darsteller sind perfekt ausgewählt, besonders der kürzlich verstorbene Hal Holbrook als Father Malone. Hier lernte ich ihn damals überhaupt erst kennen. Seitdem habe ich seinen Charakterkopf oft in Filmen sehen dürfen, immer nur Nebenrollen, aber die finde ich ja manchmal spannender als die Hauptrollen.
Und dann der Besetzungscoup mit Janet Leigh und Jamie Lee Curtis, Mutter und Tochter.
Wann hat man das denn schon mal?
Die deutsche Synchronisation ist perfekt mit Rita Engelmann, Joachim Kemmer, Joachim Nottke, Dagmar Altrichter, Almut Eggert.
Fazit:
Ein Klassiker des Genres und für mich sowieso, da ich hier so viele erinnernswerte Szenen vorfinde.
Er wirkt auf mich genau wie damals, und das nach so langer Zeit, auch dank der wohldosierten Jumpscares.
Eine runde Sache.
Ich bin nicht wirklich enttäuscht, schließlich hatte ich eine Vorahnung.
Vergleiche ich nun hier das Remake mit dem Original, komme ich auf dasselbe Ergebnis wie bei "Kampf der Titanen", da ist der Unterschied ebenfalls riesig.
Auf der einen Seite der naive Charme inklusive veralteter Spezialeffekte, auf der anderen der übermäßige Einsatz von letzterem. Dazu scheint sich alles auf Tom Cruise zu konzentrieren, er ist einfach immer im Bild.
Ich habe nach nicht einmal 30 Minuten ausgemacht, da war die kürzlich hier besprochene Erdnussbutter- Szene noch nicht mal dran.
Allein die Aggressivität zwischen den Personen, der laute Soundtrack
( klar, Handlung spielt ja in der Gegenwart ), Cruise war einfach nur unsympathisch, so hat mich sein Schicksal null interessiert. Die Kleine hat mich auch voll abgenervt.
Nein, liebe Leute, so kriegt Ihr mich als Zuschauer nicht. Ich lasse die Wertung sein und verschwende keinen weiteren Gedanken an dieses Werk.
Der amerikanische Traum...
In Amerika ist alles möglich. Wenn einer einen Traum hat, kann er ihn verwirklichen.
Theoretisch.
Nicht umsonst heißt der deutsche Alternativtitel "Tucker- Ein Mann und sein Traum".
Preston Tucker hatte so einen Traum, nämlich ein Auto zu bauen, das nicht nur technisch eine Revolution darstellt, sondern für Otto Normalverbraucher auch noch erschwinglich ist.
Von den Schwierigkeiten, so ein Auto auf den Markt zu bringen, der Weg von der Konstruktion bis hin zur Vermarktung, berichtet dieser Film auf mitreißende Weise.
Der Zweite Weltkrieg war gerade vorbei...
Schon die Musik stimmt den Zuschauer positiv, wir werden genauso optimistisch wie Tucker, den Jeff Bridges virtuos verkörpert.
Leider hatten sämtliche Filmpreis-Gremien damals Tomaten auf den Augen, es gab nicht eine Nominierung für Jeff.
Dafür erntete Martin Landau die Lorbeeren. Als Geschäftspartner von Tucker gehört er bald zu dessen Familie und wird von den Kindern Onkel Abe genannt. Landau gewinnt mit dieser Rolle Herzen, das steht mal fest.
Unglaublich, dass der in "Der unsichtbare Dritte" mal so fies war, war wohl sein böser Zwilling...
Joan Allen begeistert in der Rolle als Ehefrau. Sie steht bedingungslos hinter Preston, aber sie spricht nicht nur Mut zu, sondern packt mit an. Eine Traumfrau.
Dean Stockwell hat als Howard Hughes einen Gänsehaut erzeugenden Kurzauftritt.
Und in der Rolle eines Senators konnte ich Lloyd Bridges ausmachen, den Vater des Hauptdarstellers.
Fazit:
Landau sowie die Ausstattung und Kostüme konnten Oscar-Nominierungen erringen, für Nebendarsteller Landau gab es zudem einen Golden Globe.
Kein schlechter Lohn für diese Rolle in einem Film, der wie ein Juwel funkelt und Spaß macht.
Bin froh, diese DVD blind gekauft zu haben.
Gerade muss ich erfahren, dass Hal Holbrook bereits am 23.01.2021 verstorben ist.
Und dass er schon 95 Jahre alt war.
Auch wenn er unzählige Filme durch seine Mitwirkung geadelt hat, wird er mir immer als Pater Malone in "The Fog- Nebel des Grauens" im Gedächtnis bleiben.
Ein unverwechselbarer Mime hat diese Welt verlassen.
Rest in Peace.
Aus der Rubrik "Klassiker, die ich noch nicht kannte"...
Dieser Film ist für mich ein Meilenstein seines Genres.
Ich konnte gut nachvollziehen, wie er auf die Kinogänger des Jahres 1953 gewirkt haben musste.
Ich habe eigentlich nicht viel auszusetzen. Nur die bunten Kampfmaschinen der außerirdischen Invasoren sahen mir zu sehr nach Spielzeug aus.
Und Hauptdarstellerin Ann Robinson als Sylvia van Buren hat hier kaum mehr zu tun, als ständig dem Hauptdarsteller Gene Barry in die Arme zu sinken oder vor lauter Angst zu schreien.
Gene Barry, ein sehr charismatischer Darsteller, ragt denn auch für mich aus dem Cast heraus, ich kannte keinen der weiteren Mitstreiter.
Seine deutsche Stimme gehört dem Schauspieler Horst Niendorf.
Die Musik und die Spezialeffekte sind ganz toll, letztere wurden bei der Oscar- Verleihung 1954 ausgezeichnet, zwei weitere Nominierungen gab es für Schnitt und Ton.
Gene Barry und Ann Robinson sollen im Remake 2005 in Nebenrollen zu sehen sein, ich bin schon sehr gespannt.
Wer wissen möchte, welcher Film besser ist:
Das Remake sendet Kabel Eins als Wiederholung heute um 22:25 Uhr.
Der Junge, der sein Lachen verkaufte...
Wie so viele in meiner Generation habe auch ich damals diese Serien wie "Das Haus der Krokodile" geschaut, wo der Protagonist in etwa so alt war wie man selbst.
Tommi Ohrner spielte damals die Hauptrolle, ebenfalls mit dabei war seine Halbschwester Carolin.
Vier Jahre später dann brachte mich eine andere Location noch mehr um meinen Schlaf:
die Vulkaninsel Aravanadi, Dreh- und Angelpunkt in der ersten deutschen Weihnachtsserie "Timm Thaler". Hier herrscht der Baron, flankiert von seinem Diener Anatol, vernetzt mit der ganzen Welt. Unheimlich mächtig und reich, er hat im Prinzip alles.
Nur ein gewinnendes Lachen, das hat selbst er nicht.
Timm Thaler hat keine materiellen Güter, dafür besitzt der Hamburger Junge das ansteckendste Lachen, das man sich denken kann, gepaart mit einer unbändigen Lebensfreude. Genau dieses Lachen will der teuflische Baron ihm abkaufen, dabei schreckt er auch vor Mord nicht zurück...
Man leidet regelrecht mit, wenn Timm traurig ist, und er hat ja auch allen Grund dazu.
Die dreizehn Folgen a 25 Minuten, die ich auf DVD sehen durfte, zeigen sehr schön die Verführbarkeit der Menschen und wie wichtig innere Werte sind.
Auch Timm wird schnell merken, wie unersetzlich so ein Lachen ist.
Die geniale Musik von Christian Bruhn trägt ganz maßgeblich zur unheimlichen Atmosphäre bei. Es gibt aber auch launige Sequenzen, so etwa, wenn Schwester Agatha und Schiffskoch Heinrich in Aktion treten, bereits die Musik stimmt den Zuschauer auf eine mögliche Tortenschlacht ein.
Horst Frank als Baron und Richard Lauffen als sein Diener verbreiten Angst und Schrecken.
Tommi Ohrner gehören von Anfang an sämtliche Sympathien.
Auch seine Helfer Bruni Löbel als Agatha und Stefan Behrens als Koch sind wahre Schätzchen.
In Nebenrollen ist deutsche TV-Prominenz vertreten mit Heinz Häckermann, Edgar Bessen, Arthur Brauss. Moderator Dénes Törzs hat hier eine kleine feine Nebenrolle als Hotelangestellter.
Die Verfilmung ist nicht ganz werkgetreu geraten, es gibt da so einige Abweichungen zur Romanvorlage ( siehe Wikipedia ). Ich beurteile die Serie jetzt unabhängig vom Buch, welches ich nie gelesen habe. Dass sie heute noch so auf mich wirkt, spricht für sie, immerhin sind ja mehr als vierzig Jahre vergangen...
Das Besondere an dieser Folge aus dem Jahr 1999:
Imelda Staunton ist in einer der Nebenrollen zu sehen.
Sie war bereits ein gefeierter Theaterstar, ausgezeichnet mit zwei Laurence Olivier Awards.
Nach Barnaby war sie u.a. in "Vera Drake" ( 2004 ) als Engelmacherin zu sehen, dafür gab es eine Oscar-Nominierung.
Jüngere Kinogänger werden sie vor allem aus der Harry Potter- Reihe kennen, wo sie ab 2007 als Dolores Umbridge mitmischte
( unvergesslich das rosa Outfit ).
In der fünften und sechsten Staffel von "The Crown" wird sie demnächst als Königin Elisabeth II. zu sehen sein.