Vertigo60 - Kommentare

Alle Kommentare von Vertigo60

  • 8 .5
    Vertigo60 17.01.2021, 15:50 Geändert 17.01.2021, 15:51

    Spricht man über Henry, kommt man an seinen Frauen nicht vorbei...

    In diesem Fernseh-Zweiteiler wird das Gefühlsleben des mehrfach verheirateten Königs ebenso wichtig genommen wie die Politik jener Zeit.
    Heinrich setzte alles daran, einen Sohn zu bekommen, so wie er es seinem Vater an dessen Sterbebett versprochen hatte.
    Hätte Henry geahnt, dass ausgerechnet eine Tochter von ihm zur größten Königin Englands werden würde, vielleicht hätte er es ruhiger angehen lassen.
    Allein, die weibliche Thronfolge gab es damals nicht, nur Männer wurden als würdig erachtet, den Thron zu besteigen...

    Ray Winstone ist im ersten Teil des Films nicht nur ein sehr attraktiver König
    ( Nacktszenen inklusive ), sondern auch relativ sympathisch.
    Erst im zweiten Teil verwandelt er sich, was historisch belegt ist, zum Wüterich.
    Er wird monströs fett, hinkt, leidet an Geschwüren. Keiner Frau wünscht man so einen Mann...

    Die Darsteller lassen mich als Filmfreund wahre Freudentränen vergießen.
    Neben dem bereits erwähnten großartigen Winstone gefallen mir die Spanierin Assumpta Serna als Katharina von Aragon, David Suchet als Kardinal Wolsey, Emilia Fox als dritte Ehefrau Jane Seymour, Emily Blunt als fünfte Ehefrau Katherine Howard,
    Clare Holman als sechste Ehefrau Katharine Parr.
    Michael Maloney ist Thomas Cramner, Danny Webb agiert als Thomas Cromwell, Charles Dance rüttelt an des Königs Thron aufgrund eigener Ansprüche, Sean Bean will als Robert Aske die Opfer der brutalen Auflösung von Klöstern rächen.
    Helena Bonham Carter darf nach "Lady Jane- Königin für neun Tage" wieder den Tod einer Königin erleiden, nämlich als Anne Boleyn.

    Fazit: Blutig und gefühlvoll, dabei sehr nah an den historischen Fakten.

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    • 9
      Vertigo60 17.01.2021, 04:12 Geändert 17.01.2021, 04:16

      Selbst wenn ich nicht erst kürzlich "Frogs- Killer aus dem Sumpf" aus dem Jahr 1972 gesehen hätte, würde ich "Die Vögel" genial finden.
      Während ich nämlich im ersteren Fall kein Mitleid empfinden konnte, leide ich hier richtig mit.
      Das liegt an der durchdachten Charakterzeichnung der Figuren, aber auch am gelungenen Szenenaufbau und den guten Darstellern. Spannung und Atmosphäre sind garantiert.
      Ich fühle richtige Schmerzen, wenn die Vögel sich in ihren menschlichen Opfern verkrallen und ihnen einen Schnabelhieb nach dem anderen verpassen.
      Kinder kann ich sowieso nicht leiden sehen, aber gerade sie werden hier sehr oft angegriffen.
      Die Soundeffekte gehen durch Mark und Bein.
      Ein Klassiker des Tierhorrors, gerade wieder auf DVD gesichtet.
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      • 6
        Vertigo60 16.01.2021, 04:34 Geändert 16.01.2021, 04:35

        Tierhorror schaue ich jetzt nicht so oft, aber der hier ist eigentlich ganz gut...

        Ray Milland als Familienpatriarch ist jetzt nicht gerade ein sympathisches Kerlchen.
        Seine Familie erscheint auch mehr pflichtgemäß zu seinem Geburtstag auf dem Landsitz, der auf einer Insel vor der Küste Floridas liegt. Zusätzlich ist Unabhängigkeitstag.
        Die Nerven liegen blank, die Frösche quaken mehr als sonst.
        Was noch niemand ahnt: Die Tiere sind in heller Aufregung, die Menschen sorgen dafür. Motorboote ziehen auf dem Wasser ihre Bahnen, laut und lärmend.
        Abfälle liegen im Wasser und in den Sümpfen. Der Lebensraum der Frösche, Salamander und Schlangen ist bedroht.
        Pressefotograf Smith ( Sam Elliott ) sieht das Malheur von seinem Kanu aus, hält die Bilder mit seiner Kamera fest.
        Der Millionär auf seiner Insel hingegen möchte den Fröschen am liebsten mit Gift zu Leibe rücken.
        Nach und nach erwischt es die Familienangehörigen, und mal ganz ehrlich:
        Leid tat es mir nicht, das mitanzusehen.
        Das Thema Umweltverschmutzung ist heute aktueller denn je...

        In einer Nebenrolle zu sehen: Joan van Ark aus "Unter der Sonne Kaliforniens".

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          Der Beginn des Films ist schon ziemlich brutal, denn es werden Protestanten auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Der katholische Glaube gilt anno 1558 als der einzig wahre...

          In dem Film riecht es so sehr nach Testosteron, dass man sich kaum auf die eigentliche Hauptfigur konzentrieren kann.
          Kein Wunder, denn was hier an Mannsbildern aufmarschiert, ist vom Feinsten:
          Joseph Fiennes, Christopher Eccleston, Geoffrey Rush, Eric Cantona, Vincent Cassel, James Frain.
          Cantona möchte ich besonders hervorheben, denn wer ihn nur als Fußballer kennt, wird von seinem Schauspieltalent überrascht sein.
          Daneben die grauen Herren Richard Attenborough und John Gielgud gewohnt souverän.

          Cate Blanchett fand ich jetzt nicht berauschend, dagegen Kathy Burke als Maria umso mehr. Da muss die kleine Stiefschwester richtig Angst haben, nicht den Kopf zu verlieren, denn Maria ist fanatische Katholikin, ihr Mann Philipp II. sitzt ihr im Nacken, und sie wähnt sich schwanger ( stattdessen stirbt sie an einem Geschwür ).
          Kathy wirkt in der Rolle regelrecht Mitleid erregend.
          Kostüme und Ausstattung sind erlesen, die Kamera fand ich dagegen grenzwertig.
          Die Königin wird eindeutig glorifiziert, man sieht sie öfters in selbstverliebten Posen.
          Ihre Wutausbrüche wirken auf mich oft komisch.
          Positiv erwähnen möchte ich den Thrill, der hier vorherrscht. Gefahr liegt ständig in der Luft, die Attentäter stehen allzeit bereit.
          Fans von Historienfilmen sollten einen Blick riskieren...

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          • Vertigo60 14.01.2021, 12:15 Geändert 14.01.2021, 12:16

            Durch Zufall stieß ich soeben auf David Cameron, der mal mit Hildegard Knef verheiratet war.
            Laut Wikipedia hat er eine interessante Herkunft, vielleicht ist das was für Deine Liste. Die IMDb hat dazu übrigens keine Infos:

            https://de.wikipedia.org/wiki/David_Cameron_(Schauspieler)
            https://www.moviepilot.de/people/david-cameron

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              Vertigo60 13.01.2021, 18:56 Geändert 13.01.2021, 20:06

              Ein Historienfilm, der sich erstaunlich wenig Freiheiten bei der Schilderung von Fakten nimmt. Luise wird als burschikose und volksnahe Königin gezeigt, das z.B. ist überliefert.
              Der Mann der Titelfigur, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen, steht zwischen Frankreich und Russland. Hinhalten ist seine Taktik anno 1806.
              Er ist in seiner Ehe eher der steife und wenig spontane Typ.

              Sehenswert sind neben der beträchtlichen Schauwerte vor allem die Hauptdarsteller.
              Dieter Borsche als preußischer König passt wie Arsch auf Eimer, auch Ruth Leuwerik kommt ihrem historischen Vorbild sehr nah, dann haben wir da noch Bernhard Wicki als Zaren Alexander.
              Die Nebendarsteller machen nicht weniger Spaß.
              Es ist ein Vergnügen, das alte Schätzchen Margarete Haagen als Gräfin Voss zu erleben, die immer darauf achtet, dass Luise sich bitte auch wie eine Königin benimmt.
              Charles Regnier gibt den Talleyrand, Friedrich Domin ist Luise´s Vater und Alexander Golling poltert als Zarenbruder Konstantin durch die Gegend, aber sehr sympathisch.
              Und Rene Deltgen macht auf Napoleon, der allseits gefürchtete Feind.

              Damit es nicht nur steif oder sentimental wird, gibt es zwischendurch hübsche Szenen.
              Etwa, wenn Alexander der Luise zeigt, wie man einen Samowar benutzt und sie ihn im Gegenzug Walzer beibringt ( nach einer Melodie, die ihr Cousin ihr zum 30. Geburtstag gewidmet hat ).

              Ich habe mir die DVD als Kontrastprogramm zu Gemüte geführt, nachdem ich "Der schwarze Abt" aus dem Jahr 1963 geschaut hatte, auch hier treten Regnier und Borsche gegeneinander an.
              Borsche wiederum kannte die Ruth bereits aus dem 1953 erschienenen Film "Königliche Hoheit", auch dort war er eine steife und gehemmte Person.
              Und Ruth hatte bereits 1955 das Vergnügen mit Bernhard Wicki in "Rosen im Herbst", sie war Effi Briest, Wicki war Instetten.

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              • 8 .5
                Vertigo60 12.01.2021, 05:22 Geändert 12.01.2021, 07:52

                Mein drittliebster Film dieser Reihe nach Romanen von Edgar Wallace.
                Ein herrlich gruseliger Spaß ohne viel Klamauk, aber dennoch mit Humor, für den Eddi Arent zuständig ist.
                Fuchsberger ermittelt diesmal im Auftrag von Scotland Yard.
                Er trifft dabei auf eine Reihe von Blinden, angeführt von einem Reverend, den Dieter Borsche spielt.
                Auf ihn sollte Fuchsi zwei Jahre später erneut treffen, denn in "Der schwarze Abt" spielen sie Cousins.
                Ebenfalls mit an Bord ist Wolfgang Lukschy, der nebenbei ein sehr bekannter und beliebter Synchronsprecher wurde.
                Kein Wunder, bei der Stimme...

                Ady Berber jagt einem Angst ein. "Der blinde Jack" ist ein Mörder.

                Wie er das macht, wo er doch blind ist, das seht mal hübsch selbst.
                Ich wünsche angenehmes Gruseln...

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                • 8 .5
                  Vertigo60 11.01.2021, 13:28 Geändert 11.01.2021, 13:54

                  Um Längen besser als der von mir kürzlich gesichtete grüne Bogenschütze.
                  Angenehm gruselige Atmosphäre, guter Humor ohne viel Klamauk, selbst Eddi Arent nervt nicht.
                  Die Darsteller sind gut und besser.
                  Dieter Borsche als Lord Chelford bietet ein Bild des Jammers. Besessen von dem Gedanken an einen Schatz und ein Lebenselixier, beides soll sich auf Chelford Manor befinden.
                  Scotland Yard vor Ort zu haben macht den armen Mann zusätzlich nervös.
                  Und sein Vetter Dick, zugleich sein Verwalter, ist jetzt auch niemand, mit dem er sich ausgiebig unterhalten würde.
                  Joachim Fuchsberger, Klaus Kinski, Werner Peters, ich liebe sie alle hier.

                  Borsche und Regnier haben schon 1957 in "Königin Luise" zusammen gespielt.
                  Zwei Darsteller, die das gewisse Etwas haben, vor allem Borsche, für mich der Inbegriff von Schwermut...

                  Fazit:
                  Spannend und lustig, dieser Film macht definitiv Spaß.

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                  • 2 .5
                    Vertigo60 11.01.2021, 05:21 Geändert 11.01.2021, 08:02

                    An diesem Film mag ich so gut wie nichts, für mich ist er inzwischen nur noch reiner Klamauk.
                    Fans der Reihe mögen mich jetzt am liebsten mit faulen Eiern bewerfen, aber es ist wieder mal Eddi Arent, der mich hauptsächlich nervt. Für Andere ist gerade er das Highlight der Reihe, spielte ja oft genug mit. Ich lehne ihn nicht gänzlich ab, in "Die seltsame Gräfin" zum Beispiel hat er mir als Sohn sehr gut gefallen.
                    Karin Dor habe ich schon mal besser gesehen.
                    Gert Fröbe als Abel Bellamy ist eine widerliche grobschlächtige Erscheinung, wo ich mir wünsche, der grüne Bogenschütze möge schnell sein Werk verrichten.
                    Verfehlen wird er den Fettsack ja wohl nicht.
                    Dazu kommt die schreckliche Filmmusik, wenn man sie denn überhaupt so nennen darf.
                    Unterm Strich bleibt eigentlich nur Klausjürgen Wussow als großes Plus, aktuell sehe ich ihn in seinem wohl größten Erfolg "Die Schwarzwaldklinik".
                    War sehr überrascht, ihn bei Edgar Wallace anzutreffen. Zufälle gibt´s...

                    Fazit:
                    Mir sind andere Filme der Reihe deutlich lieber. Vielleicht hole ich meine DVD in fünf Jahren wieder hervor...

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                      Vertigo60 10.01.2021, 15:16 Geändert 10.01.2021, 15:17

                      Berühmt geworden wegen der innovativen Arbeit des Regisseurs Rouben Mamoulian, es dürfte sein bekanntester Film sein.
                      Natürlich wegen der "Göttlichen".
                      Und wegen der beeindruckenden Nahaufnahme von ihrem Gesicht am Schluss des Films.

                      Die Geschichte ist natürlich Romantik pur und hat so niemals stattgefunden.
                      Allerdings ist die Figur des Spaniers wohl einem gewissen Don Antonio Pimentel de Prado nachempfunden, der allerdings knapp 70 Jahre alt wurde, ein Favorit der Schwedin war und wohl eher eines natürlichen Todes starb.

                      Christina reist im Film inkognito durch ihr Land, obendrein als Mann verkleidet ( auch GG hat sich ihr Leben lang in Männerklamotten immer wohler gefühlt ).
                      Und sie trifft auf den spanischen Gesandten, gespielt von John Gilbert,
                      der nur durch GG im Film war, eine Art Wiedergutmachung von ihrer Seite.
                      Begünstigt wurde seine Besetzung durch die Tatsache, dass der zuerst engagierte Laurence Olivier keine Gnade in ihren Augen fand, sie kam mit ihm nicht zurecht.

                      Irgendwann fällt die Maskerade, die Love Story zwischen Don Antonio und Christine darf in die Vollen gehen...

                      Die reale Geschichte dieser Schwedin ist ziemlich ungewöhnlich.
                      Als Kind wurde sie schon Königin ( sie folgte ihrem Vater Gustav Adolf ), sie wollte lieber König genannt werden, pflegte auch sonst ein eher männliches Erscheinungsbild.
                      Mit 28 Jahren dankte sie ab und wurde Katholikin, übersiedelte nach Rom.

                      Auch GG dankte ab, allerdings erst mit 36 Jahren, anlässlich des Misserfolgs ihres letzten Films "Die Frau mit den zwei Gesichtern" ( 1941 ).

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                      • 5 .5
                        Vertigo60 09.01.2021, 09:26 Geändert 09.01.2021, 10:12

                        Ich bin mir nicht ganz schlüssig, was ich von dem Film halten soll.
                        Fällt erstmal in die Kategorie "Kann man sehen, muss man aber nicht".
                        Deshalb komme ich nach Sichtung der DVD zu vorsichtigen fünfeinhalb Punkten...

                        Das Erfolgstrio aus "Ritter aus Leidenschaft" ist hier wieder vereint.
                        Heath Ledger, Mark Addy und Shannyn Sossamon wirken auch hier wie eine Einheit.
                        Über Heath bin ich mir nicht ganz klar.
                        In manchen Szenen wirkt er mit seiner blonden Schönheit richtig gut, geradezu überirdisch, vor allem zu Beginn.
                        Dann erschrecke ich mich, weil er aussieht, als stünde er unter Drogeneinfluss, so aschfahl ist er im Gesicht.
                        Aber er ist überzeugend als junger Priester. Mark Addy liebe ich sowieso, der bringt immer so einen guten Humor mit, kann aber auch sehr ernsthaft sein. Toller Mann !
                        Die Bedrohung scheint von Benno Fürmann auszugehen, der die Titelrolle spielt, welche in der deutschen Synchro mit "Sündenträger" übersetzt wird.
                        Ebenfalls stark in einer Nebenrolle: "RoboCop" Peter Weller

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                          Vertigo60 08.01.2021, 01:05 Geändert 08.01.2021, 01:06

                          Meryl Streep- Werkschau

                          Ich möchte diesen Film jetzt mal als Prequel zu "Die Unbestechlichen" aus dem Jahr 1976 bezeichnen, auch wenn es vielleicht nicht die Absicht der Macher war, ein solches zu produzieren.
                          Darauf gekommen bin ich auch überhaupt nur wegen der Chronologie der Ereignisse und wegen des Endes von "Die Verlegerin".
                          Der Film spielt zeitlich vor der Aufdeckung der Watergate- Affäre...

                          Meryl Streep ist wieder mal erstklassig.
                          Als Kay Graham, Verlegerin der Washington Post, muss sie sich in einer Männerwelt behaupten, und zwar nicht nur nach außen. Als ihr Vater starb, hinterließ er seinem Schwiegersohn die Zeitung, nicht etwa seiner Tochter. Selbst ihr schien dieses Vorgehen völlig normal, zumal ihr Mann Philip seinen Job konnte. Eine Frau konnte sich niemand auf diesem Posten vorstellen.
                          Nun ist der Ehemann tot, und auf Kay warten Aufgaben. Am Ende wird sie stärker und selbstsicherer sein als vorher, aber der Weg dorthin ist hart und steinig...

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                            Vertigo60 07.01.2021, 06:26 Geändert 07.01.2021, 06:31

                            Die Serie markiert eines der Highlights meiner Kindheit, lange bevor es RTL und all die anderen Sender gab.
                            Die Geschichten möchte ich als größtenteils seicht bezeichnen.
                            Aber dort traf ich Darsteller an, die mir danach lange lieb und teuer waren.
                            Derzeit werden Folgen auf ZDF Neo wiederholt, und wer begegnet mir da?
                            Sascha Hehn natürlich ( Chefsteward ), als Gäste grüßen u.a. Klausjürgen Wussow, Eva Maria Bauer und Evelyn Hamann.
                            Warum ich gerade sie erwähne? Weil sie ab 1985 oder später alle in "Die Schwarzwaldklinik" mitspielten, auch diese Serie wiederholt der Sender gerade.
                            Das Phänomen kann man auch bei amerikanischen Serien beobachten, besonders im Universum eines Aaron Spelling. Dieselben Darsteller in denselben Serien.
                            Wer etwa auf dem "Love Boat" ein Ticket gelöst hatte, dem konnte man auch im "Hotel" begegnen. Und über nicht wenige dieser Darsteller habe ich mich sehr gefreut.
                            Heute sind meine Ansprüche höher, die Geschichten dürfen gerne mehr Tiefgang haben.
                            Aber nach wie vor gilt für mich: Alles zu seiner Zeit...

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                            • 3 .5

                              Schwacher Versuch, Spannung zu erzeugen.
                              Schwache Synchro.
                              Die Dialoge sind teilweise vernuschelt und so leise, dass ich fast in meinen Fernseher hineinkriechen musste, um etwas zu verstehen.
                              Das Erzähltempo ist ausgesprochen behäbig.

                              Schade, denn allein die Tatsache, dass auch in Kirchenkreisen Verbrechen passieren können, ist ja ein guter Aufhänger.
                              Wie man dabei guten Thrill erzeugt, kann man bei "Zwielicht" mit Edward Norton und Richard Gere sehen, wo sich die Darsteller ein packendes Duell liefern.

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                              • 7 .5
                                Vertigo60 06.01.2021, 21:28 Geändert 06.01.2021, 22:09

                                Drei Episoden nach Edgar Allen Poe mit einem umwerfenden Vincent Price.
                                Der Mann war wie gemacht für solche Filme.
                                Ich liebe seine Mimik ganz besonders.
                                Allerdings muss auch fairerweise gesagt werden:
                                Es ist oft hart am Overacting, was der Price da tut.
                                Aber was soll´s, im Horror-Genre ist das sicher erlaubt...

                                In der ersten Episode muss er sich gegen Mutter und Tochter wehren.
                                Die eine tot, die andere lebendig.

                                Die zweite Episode sieht ihn als Weinliebhaber, der Peter Lorre die Frau ausspannt.
                                Die Weinprobe fand ich sehr lustig, aber am besten gefiel mir die schwarze Katze.

                                Und Episode 3 beschert ihm als Gegenspieler Basil Rathbone.
                                Diese Episode hat mich an "Lebendig begraben" erinnert.

                                War schön, die DVD "Schwarze Geschichten" mal wieder zu sehen.
                                Dieser deutsche Alternativtitel ist auf MP leider nicht erfasst...

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                                • 6
                                  Vertigo60 06.01.2021, 16:10 Geändert 06.01.2021, 16:12

                                  20 Jahre Schwarzwaldklinik

                                  2005 gab es ein Revival und damit ein extra gedrehtes Special zur 1985 gestarteten Serie, welches sehr erfolgreich war.
                                  In "Die nächste Generation" ist der Aufhänger die Hochzeit von Benjamin Brinkmann, des Sohnes von Christa und Klaus. Toller Anlass für die Fans der Serie, die alten Gesichter wiederzusehen...

                                  Und ich meine alt, denn zwanzig Jahre gehen nicht spurlos an einem vorbei.
                                  Erschreckend, wie Klausjürgen Wussow abgebaut hatte.
                                  Eva Maria Bauer ( Oberschwester Hildegard ) hat mir richtig leidgetan.
                                  Es gibt aber auch ein schönes Wiedersehen mit Pfleger Mischa, das war der Zivildienstleistende.
                                  Das war schon ein lustiger Vogel, ein frecher Spruch war bei ihm immer drin.

                                  Wer genau aufpasst, wird bei Benjamin Brinkmann etwas Interessantes feststellen ( kann man bei Wikipedia nachlesen ):
                                  Denn sein Darsteller Alexander Wussow war 2005 bereits 40, da "Benjamin" aber in einer 1986 gesendeten Folge geboren wurde, dürfte er im Special höchstens 20 sein.
                                  Sascha Wussow trat, wie ich bei den Wiederholungen feststellen durfte, übrigens schon in einer früheren Folge der Serie auf, allerdings in einer anderen Rolle.

                                  Es hat mal wieder richtig Spaß gemacht, Schwarzwaldklinik zu gucken. Und wenn ich Lust habe, kann ich dieses im TV gesehene Special nochmal gucken, ich kriege demnächst nämlich die DVD-Sammelbox mit 20 DVDs.
                                  Da heißt es: Gucken, bis der Arzt kommt...

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                                    Vertigo60 06.01.2021, 05:08 Geändert 06.01.2021, 05:09

                                    Wie guckt man einen Film, wo man das Ende bereits kennt?

                                    Ich hatte dieses Problem bei "Die Wendeltreppe".
                                    Also konzentrierte ich mich auf Dinge wie Kameraeinstellungen, das Setting, die Darsteller.
                                    Und wie permanent Spannung erzeugt wird.

                                    Der Plot in aller Kürze:
                                    Neuengland im Jahre 1916. Es geht um eine Mordserie. Die Opfer sind alle weiblich, aber vor allem eines ist auffällig:
                                    Denn jede der Frauen hatte ein Handicap. So wird die Eine als schwachsinnig beschrieben, eine Andere hinkte.

                                    Die weibliche Hauptfigur Helen ( Dorothy McGuire ) arbeitet im Hause eines Professors ( George Brent ), kümmert sich um seine bettlägerige Stiefmutter ( Ethel Barrymore ).
                                    Und sie ist stumm...

                                    Die Bedrohung ist zum Greifen nah. Zusätzlich ungemütlich wird es, den Professor mit seinem sympathischen Halbbruder Steve ( Gordon Oliver ) zu erleben.
                                    Bruderliebe geht irgendwie anders...

                                    Die Nebendarsteller sind eine wahre Freude.
                                    Es gibt ein Wiedersehen mit Elsa Lanchester ( Frankensteins Braut ) und Rhys Williams aus "Das grüne Korn" als Haushälter-Ehepaar Oates, Rhonda Fleming und Sara Allgood komplettieren die Darsteller-Riege.
                                    Die Stars sind natürlich Dorothy McGuire
                                    ( Oscar für "Tabu der Gerechten" ), George Brent
                                    ( Dauerpartner von Bette Davis ) und die legendäre Ethel Barrymore
                                    ( Oscar für "None But The Lonely Heart" ).

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                                      Vertigo60 05.01.2021, 14:35 Geändert 05.01.2021, 14:55

                                      Queen Anne ( 1702-1714 ) aus dem Hause Stuart war schon eine tragische Figur.
                                      Ihre Geschichte ist auf jeden Fall wert, erzählt zu werden.
                                      Aber ob es auf diese Weise sein musste?
                                      Na ja, hat ja schon bei "Amadeus" von Milos Forman funktioniert, warum also nicht auch hier.
                                      Die Inszenierung ist crazy.

                                      In "The Favourite" gibt es so einige Szenen, in denen Anne total der Lächerlichkeit preisgegeben wird. Richtig grotesk, und das liegt nicht nur am Make-up.
                                      Sie kommt wie eine Idiotin daher, was sie nun wirklich nicht war.
                                      Aber dem Regisseur war nicht an einem steifen Kostümdrama gelegen, das sich an historische Fakten klammert. Sonst hätte sich vielleicht niemand für seinen Film interessiert. Vermute ich jetzt einfach mal.
                                      Das Bonusmaterial auf der DVD ist jedenfalls sehr aufschlussreich.

                                      Die Geschichte ihrer gescheiterten Mutterschaft ist ebenso historisch verbürgt wie die Freundschaft zu Sarah Churchill oder die außenpolitischen Aktivitäten.

                                      Während Olivia Colman mit Hingabe dem historischen Vorbild Leben einhaucht, muss ich bei der Musik Abstriche machen. Klassik geht ja noch, aber schräge Soundeffekte sind so gar nicht meins. Die Kameraeinstellungen hingegen sind sehr interessant, allein wie groß und wuchtig die Räume dadurch wirken, sehr beeindruckend.

                                      Fazit: Endlich gibt es nun auch zu dieser Königin einen Film, sonst hat man ja oft die üblichen Verdächtigen am Start oder in neuerer Zeit die Windsors.
                                      Wem "The Favourite" zu schrill ist, kann sich ja an Staffel 3+4 von "The Crown" gütlich tun, da spielt Olivia Colman Queen Elizabeth II., und zwar deutlich zurückhaltender.

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                                      • 8 .5

                                        Meryl Streep- Werkschau

                                        "Die Details Ihrer Inkompetenz interessieren mich nicht !"
                                        So ein frostiger Spruch ist typisch für Miranda Priestley, Herausgeberin der Modezeitschrift "Runway".
                                        Bei Miranda muss eine Assistentin alles geben. Nicht, dass sie dafür überschwängliches Lob bekäme, die Chefin erwartet das einfach so. Sie haut ihre Anweisungen heraus, dass einem schwindlig wird. Für sie einen Kaffee zu holen, ist dabei noch das Einfachste...

                                        Meryl Streep und Anne Hathaway geben eine interessante Kombi ab.
                                        Anne in der Rolle der Praktikantin Andrea darf hier eine Entwicklung durchmachen.
                                        Emily Blunt als erste und zweite Assistentin gibt eine saukomische Darstellung als Zicke vom Dienst, ich konnte sie tatsächlich irgendwann sympathisch finden.
                                        Ebenfalls ein Glanzlicht: Stanley Tucci als Nigel. Der Mann ist ein Schatz.

                                        Aber das Highlight ist natürlich die Performance von "La Streep".

                                        Der Film legt ein hohes Tempo an den Tag. Bereits der erste Auftritt von Meryl als Miranda ist sehr wirkungsvoll inszeniert. Alle überschlagen sich, wenn die Chefin im Hause ist.

                                        Bei der Oscar- Verleihung war es trotz meines Daumendrückens keine Überraschung mehr, dass Meryl von Helen Mirren geschlagen wurde. Es war das Jahr der Queen, in jedem anderen Jahr hätte die Streep vermutlich gewonnen.

                                        Was bleibt, ist ein sehr unterhaltsamer Film mit einer umwerfenden Hauptdarstellerin, einer Menge Eyecatcher und einem genialen Soundtrack.

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                                        • 7 .5

                                          Regisseur George Cukor ( Die Frauen ) ist eine aufwändige Musical-Verfilmung gelungen, die auf dem Stück "Pygmalion" von George Bernard Shaw basiert.

                                          Im Musical will ein Phonetik-Professor aus einem ungebildeten Blumenmädchen eine Dame machen und gleichzeitig eine Wette gewinnen.

                                          Ich habe mir die deutsche Fassung angeschaut, der Gesang ist gar nicht schlecht.
                                          Friedrich Schoenfelder steht für Rex Harrison als Professor, der Audrey Hepburn als Eliza das Leben ganz schön schwermacht. Seine Arroganz und Herablassung fand ich unerträglich.
                                          Leider ist Audrey als Blumenmädchen lediglich sehr bemüht, ihr Spiel wirkt aufgesetzt.
                                          Man freut sich schon darauf, ihre Verwandlung zu sehen, das dauert allerding sehr lange. Der Film dauert geschlagene 170 Minuten !
                                          Noch dazu fällt das Vorher / Nachher dann noch sehr krass bei Eliza aus !
                                          Man mag kaum glauben, dass dies mal die Eliza aus der Gosse war.

                                          Die Dreharbeiten waren problematisch.
                                          Julie Andrews war die Bühnen- Eliza, der Name von Audrey Hepburn aber kassenträchtiger, also kriegte sie die Rolle.
                                          Noch dazu musste man Audrey beibringen, dass Marni Nixon ihre Lieder singen würde ( wie schon für die Kerr in "The King And I" oder die Wood in
                                          "West Side Story" ).
                                          Audrey rastete verständlicherweise aus, denn speziell für die Lieder hatte sie extra geprobt.
                                          Irgendwie brachte man diese musikalische Ausstattungs- und Kostümorgie zum Ende.
                                          Die Hepburn wurde nicht mal für den Oscar nominiert, die Andrews hingegen gewann für "Mary Poppins".
                                          Hollywood kann so grausam sein...

                                          Fazit: Es gibt viel zu gucken und zu lachen, die Musik ist gar nicht schlecht, nur mit dem Ende bin ich nicht einverstanden.

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                                            Wie geht noch gleich der Spruch:
                                            Katzen haben keine Besitzer, sondern halten sich Personal...

                                            Mit jeder Sichtung der DVD liebe ich den Film mehr, er funktioniert nämlich jedes Mal.
                                            Tierhorror mit Starbesetzung.
                                            Peter Cushing als wandelndes Nervenbündel schleppt seine Aufzeichnungen zu einem Verleger, der von Ray Milland gespielt wird. Der Besucher will herausgefunden haben, dass Katzen die Inkarnation des Bösen sind und liefert Beweise.
                                            So was Dummes, denkt sich nicht nur der Lektor, sondern auch ich.
                                            Zwar hege ich nicht den geringsten Zweifel daran, dass mich meine Katzen auffressen werden, wenn ich tagelang leblos in meiner Wohnung liege.
                                            Aber erstens haben mich meine Lieblinge zum Fressen gern, zweitens muss ja die Zeit überbrückt werden, bis man mich findet und wieder ein geregelter Tagesablauf stattfinden kann...

                                            "The Uncanny" aus dem Jahr 1977 ist ein garstiger und blutiger Tierhorror.
                                            Man könnte meinen, Katzen wären fähig, sich etwas auszudenken, Rachepläne zu schmieden. Jedenfalls sieht das, was sie in den drei Episoden veranstalten, sehr nach Vorsatz aus.
                                            Ich könnte nicht sagen, welche Episode ich am meisten mag. Jede überzeugt auf ihre Weise. In Episode 3 liebe ich aber Donald Pleasance ganz besonders.
                                            Punktabzug gibt es für das Kunstblut, welches so rot und dickflüssig ist, dass es eher nach Tomatenketchup aussieht.
                                            Und die deutsche Synchro ist mit Abstand das Schlechteste, was ich bisher gehört habe.
                                            Tut Euch das bitte nicht an, ich konnte zum Glück auf das Original mit UT zugreifen.

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                                              Vertigo60 31.12.2020, 20:40 Geändert 31.12.2020, 20:42

                                              Offen gesagt, war ich erst geneigt, diesem Remake deutlich weniger Punkte zu geben.
                                              Mir sind einfach zu viele Szenen mit Judy Garland im Film, in denen sie singt.
                                              Sie hat so eine penetrante aufdringliche Art mit ihren ständig ausgebreiteten Armen.
                                              Entweder sie fleht um die Gunst des Publikums oder um den Oscar.
                                              Den bekam dann aber Konkurrentin Grace Kelly für ihre deutlich leisere Rolle in "Ein Mädchen vom Lande".
                                              James Mason überzeugt als tragische Figur, darf sogar komisch sein.
                                              Aber das Drama steht im Vordergrund.
                                              Ein Schauspieler auf dem Weg nach unten, während seine Entdeckung ihren Weg in Hollywood macht.
                                              Das Ende des Films ist tragisch, aber irgendwie hat man es kommen sehen...

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                                                Meryl Streep- Werkschau

                                                Das ist mal wieder ein Film für die Talente einer Meryl Streep.
                                                Hier lag die große Herausforderung darin, nicht versehentlich richtig zu singen !
                                                Denn während die "Titelheldin" so grausam daneben liegt mit ihren Tönen, dass dem Zuhörer die Ohren bluten wollen, ist bei der Streep bekanntermaßen Gesangstalent vorhanden.

                                                Wenn nun also Florence nicht gerade eine Attacke auf die Ohren ihrer Mitmenschen beabsichtigt, was zur absoluten Lachnummer gerät, hat der Film auch seine leisen Momente. Am bewegendsten sind hierbei jene zwischen Florence und ihrem zweiten Mann.
                                                Hugh Grant zeigt in dieser Rolle große Fürsorglichkeit und tut so Einiges, damit seiner Frau das Gespött ihrer Mitmenschen nicht zu Ohren kommt. Denn diese lachen sie hinter ihrem Rücken aus.
                                                Dritter im Bunde bei dieser tragischen Geschichte ist der jüdische Pianist Cosmé McMoon, gespielt von Simon Hellberg, den viele sicher noch als Howard Wolowitz aus "TBBT" kennen werden. Cosmé hat das Problem, dass er dringend diesen Job braucht, andererseits aber am liebsten seine ehrliche Meinung über den "Gesang" von Florence kundtun möchte.

                                                Das Ende rührt zu Tränen.

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                                                  Vertigo60 30.12.2020, 04:13 Geändert 30.12.2020, 04:45

                                                  Allein schon die zauberhafte Michelle Williams macht den Film sehenswert.
                                                  Kann mich an keine Darstellerin erinnern, die MM ähnlicher gewesen wäre.

                                                  In diesem Film geht es um die Dreharbeiterin zu "Der Prinz und die Tänzerin", in dem Laurence Olivier Regie führte, die männliche Hauptrolle spielte und Marilyn zur Hälfte Produzentin als auch Hauptdarstellerin war.
                                                  Das Problem dabei war die verschiedene Art der beiden Hauptdarsteller Olivier und MM.
                                                  Er war ja in erster Linie Bühnendarsteller.
                                                  MM wurde gecoacht von einer gewissen Paula Strasberg, da ging es um Method Acting.
                                                  Während es aber für Olivier nur eine seichte Komödie war, in der bereits seine Vivien Leigh auf der Bühne brillierte, musste MM sich erst in die Rolle vertiefen, was Olivier wiederum überflüssig fand.
                                                  MM tut sich schon schwer damit, einen Satz richtig zu betonen. Kein Wunder, wenn sie eigentlich gar nicht versteht, worum es geht.
                                                  Kenneth Branagh ist zum Küssen als hoffnungslos verzweifelter Olivier.
                                                  Daneben brillieren Eddie Redmayne als dritter Regieassistent,
                                                  Pip Torrens ( The Crown ) als dessen Vater, Dame Judi Dench als
                                                  Dame Sybil Thorndike ( Die rote Lola ) und Dominic Cooper als Mitproduzent.

                                                  Ich mag den Film und habe gerade Lust gehabt, mir die DVD erneut anzuschauen.

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                                                  • 8 .5
                                                    Vertigo60 28.12.2020, 14:44 Geändert 28.12.2020, 15:03

                                                    Mein 600. Kommentar

                                                    "The Way We Were" ist wie "Love Story" ein Produkt des New Hollywood.
                                                    Typen wie Robert Redford und Ryan O´Neal ließen fortan die Kassen klingeln.
                                                    Letzterer hätte fast die Rolle des Hubbell Gardiner gekriegt, weil sich Redford einfach nicht entscheiden konnte. Die Aussicht, mit der Streisand zu arbeiten, war nicht verlockend.
                                                    Und im Drehbuch war seine Rolle noch ohne Tiefgang.
                                                    Erst als ihm zugesagt wurde, dies zu ändern, sagte er zu.
                                                    Immerhin konnte er Regisseur Sydney Pollack vertrauen.

                                                    Ehrlich gesagt, für mich ist dieser Hubbell Gardiner eine absolute Hohlbirne.
                                                    Dass es mit ihm und Katie, einer politischen Aktivistin, nicht klappen wird, ahnt man doch voraus.
                                                    Meine Sympathien liegen hier ganz klar bei Katie. Sie sagt ihre Meinung, schert sich nicht um Konsequenzen.
                                                    Ich wünschte, ich wäre auch so mutig.

                                                    Der politische Hintergrund wird in diesem Film unter der Regie von Sydney Pollack nicht vertieft, er dient nur dazu, die Unvereinbarkeit zweier Personen zu betonen, die sich im Grunde doch lieben...

                                                    Bei Kritikern und Publikum gleichermaßen ein Erfolg.

                                                    Hatte wieder mal Lust auf diesen Film, also landete die DVD in meinem Player.

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