Vertigo60 - Kommentare

Alle Kommentare von Vertigo60

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    Vertigo60 10.12.2020, 17:54 Geändert 10.12.2020, 18:29

    Hier hole ich lediglich einen Kommentar nach, ein Rewatch war überflüssig.

    Meryl spielt in diesem britischen Film aus dem Jahre 1981 eine Doppelrolle, kann sich also von zwei Seiten präsentieren.
    In dem einen Handlungsstrang ist sie die Schauspielerin Anna, die mit ihrem Kollegen Mike eine Affäre hat und in die Rolle jener Frau schlüpft, die man im England des 19. Jahrhunderts "die Geliebte des französischen Leutnants" nannte ( Irons ist ebenfalls in einer Doppelrolle zu sehen ).
    Was an der älteren Affäre so schlimm war?
    Die viktorianische Zeit stand wie kaum eine Ära für Prüderie.
    Dann sehen wir diese Sarah Woodruff, es dauerte nur ein Augenblinzeln, und wir befinden uns in jener Zeit. Raffiniert, wie die Inszenierung zwischen Fiktion und Realität wechselt.
    Ein Mann aus dem Ort, eigentlich mit einer guten Partie verlobt, verliebt sich in die mysteriöse Frau, die genau weiß, warum die Leute reden und sie meiden.
    Ihr Leben gleicht einem Spießrutenlauf...
    Die Streep ist natürlich vor allem als Sarah Woodruff im Kostüm und mit roten Haaren faszinierend, eine legitime Nachfolgerin der Garbo, die ja auch so herrlich geheimnisvoll sein und sich im Film Männern bedingungslos hingeben konnte.

    Preise und Nominierungen folgten ( u.a. der Golden Globe ), den Oscar verlor Meryl dann allerdings an die Größte ihrer Zunft: Katharine Hepburn gewann für "Am goldenen See".
    Zwölf Jahre später spielten Streep und Irons übrigens in "Das Geisterhaus" Seite an Seite.

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      Vertigo60 10.12.2020, 06:59 Geändert 10.12.2020, 07:09

      Kann etwas oder jemand Meryl Streep die Schau stehlen?
      Natürlich, denn die zweite Hauptdarstellerin von "The River Wild" ist die beeindruckende Naturkulisse. Ein Eyecatcher für jene, die auf so etwas stehen.

      Dann fängt die Kamera die sonnengebräunte Meryl ein, und wir sind beeindruckt von ihren Kraftanstrengungen beim Rafting. Meryl scheut solche Herausforderungen nicht.
      Sie hat auch Gebärdensprache gelernt, da ihr Vater im Film gehörlos ist.
      Die Szenen sind zwar immer nur kurz, aber es muss ja dennoch richtig gemacht werden.

      Damals wurde viel Aufhebens davon gemacht, dass Meryl als Frau eine Actionrolle spielt und das ein Bruce Wilis als Mann ein Vielfaches ihrer Gage in dem Genre fordern kann.
      Das ist immer ein Aufreger gewesen, selbst heute noch: die unterschiedliche Bezahlung für Männer und Frauen bei gleicher Arbeit.
      Nach Meryl sah man Frauen immer öfters in Actionfilmen, mit immer größerem Erfolg. Heute ist dieser Anblick ganz normal.

      Die Rafting- Szenen sind schon sehr aufregend geraten. Als Zuschauer bist Du mittendrin statt nur dabei. Es sieht sehr gefährlich aus.
      Allerdings bin ich nicht der Maßstab. Ich habe ich schon Schiss, in meine Badewanne zu steigen, ich könnte ausrutschen und ertrinken. Nee, für mich wäre das nix...

      Diesmal gab es zwar keine Oscar-Nominierung für die Königin des Schauspiels, aber immerhin eine für den Golden Globe und den SAG Award. Ist ja auch was Schönes.

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      • Ich gucke Quiz- Shows, das sind ja auch Serien.
        Inzwischen habe ich mal gehört, dass es für die Genesung gut sein soll, wenn das Gehirn beschäftigt wird. Und tatsächlich lenkt es mich ab und ich vergesse meinen Männerschnupfen oder was mich sonst gerade quält.

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        • Vertigo60 10.12.2020, 02:08 Geändert 10.12.2020, 03:05

          Meine deutsche Lieblingsserie, und zwar seit ihrem Start im Januar 2015, ist "In aller Freundschaft- Die jungen Ärzte".
          Schausplatz der Handlung ist das Johannes Thal Klinikum im thüringischen Erfurt.
          Besitze alle DVD-Sammelboxen, die aktuelle mit der ersten Hälfte von Staffel 6 erscheint am 10.12.2020. Ich freue mich schon auf den Paketboten.

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          • Johnny Guitar- Wenn Frauen hassen
            Vierzig Gewehre
            Duell in der Sonne
            Rio Grande
            Die vier Söhne der Katie Elder
            El Dorado
            Zwölf Uhr mittags

            Sorry, das sind ja schon sieben auf einen Streich.

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            • Bitte Kelly Rohrbach ( "Baywatch" ) zur Liste nehmen.
              Ihre Wurzeln hören sich sehr interessant an.
              Fürchte allerdings, sie ist noch zu unbekannt:

              https://www.moviepilot.de/people/kelly-rohrbach
              https://www.imdb.com/name/nm4859097/bio?ref_=nm_ov_bio_sm

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              • 4
                Vertigo60 08.12.2020, 17:21 Geändert 08.12.2020, 17:36

                Während der Sichtung des Films auf Amazon durchlebte ich folgende Phasen:
                Der Film ist schmerzhaft, gerade mal 0,5 Punkte wert.
                Der Film ist ärgerlich, womit ich bei 2,5 Punkten war.
                Der Film ist schwach, was ich mit 3,5 Punkten honorieren wollte.
                Schließlich einigte ich mich mit mir selbst auf ein "Uninteressant" und landete bei 4 Punkten.
                Ein Film mit lauter No Names und Nicht- Schauspielern, und damit meine ich auch Bollywood-Schönheit Priyanka Chopra. Der Einzige, der von sich behaupten kann, ein Schauspieler zu sein, ist Zac Efron, hier als charmantes Großmaul in Aktion, das erst Demut und Teamgeist lernen muss.
                Der Film hat ein paar schöne Bilder, Action und wenigstens eine beeindruckende Szene zu bieten ( der Brand auf dem Wasser ! ), verlässt sich ansonsten auf die zwei männlichen Zugpferde Johnson und eben Efron. Dabei war David Hasselhoff für mich wie auch viele Fans der Originalserie der klar bessere Mitch.
                Peinlichkeiten wie etwa eingeklemmte Genitalien ziehen die Wertung nach unten.
                Hingegen die verpatzten Szenen im Abspann waren ganz lustig.
                Meine dringendste Frage war die ganze Zeit:
                Wo kriegt dieser Dwayne Johnson bloß Hemden in seiner Größe her?
                Bei diesem Brustkorb und diesen Oberarmen?

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                  Vertigo60 07.12.2020, 06:31 Geändert 07.12.2020, 06:55

                  Die Story?
                  Vergesst die Story !
                  Hier wie in ähnlich gestrickten Filmen kommt es allein auf die gegensätzlichen Charaktere an und wie sie sich zusammenraufen.
                  Der große Mann und die kleine Lady.
                  Dave Bautista als JJ macht seine Gegner für gewöhnlich platt, platter geht´s nicht.
                  Der Umgang mit Zivilisten jedoch erfordert ein gänzlich anderes Vorgehen.
                  Die Dame vom Technischen Support ( Kristen Schaal ), die ihn anhimmelt und undercover mit dabei ist, stellt schon mal eine Herausforderung dar.
                  Und das vorlaute Kleingewächs, auch Kind genannt, Geschlecht weiblich, fordert den Teil in ihm heraus, der wahrscheinlich eher selten gefordert wurde: den sozialen Teil.

                  Ich liebe den Ex-Wrestler Dave Bautista in der Rolle des JJ, er wirkt hier extrem knuffig und bereits seine erste Szene ist saukomisch.
                  Achtet mal auf den Soundtrack ! Nicht nur Dave ist irritiert...
                  Kristen Schaal als technische Mitarbeiterin hat auch ihre Momente im Film.
                  Und Chloe Coleman in der Rolle der kleinen Sophie ist jetzt nicht so nervig wie befürchtet.
                  Für mich eine gelungene Actionkomödie.
                  Gesehen auf Amazon.

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                  • Bitte Dave Bautista und Kristen Schaal aus "Der Spion von nebenan" auf die Liste nehmen.
                    Sein Vater David Michael Bautista kommt ursprünglich von den Philippinen und seine Mutter hat griechische Wurzeln.
                    Kristen hat sowohl englische und niederländische als auch deutsche Vorfahren.
                    https://www.moviepilot.de/people/kristen-schaal
                    https://www.imdb.com/name/nm1102891/bio?ref_=nm_ov_bio_sm

                    https://www.moviepilot.de/people/dave-bautista
                    https://www.imdb.com/name/nm1176985/bio?ref_=nm_ov_bio_sm

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                      Vertigo60 06.12.2020, 12:37 Geändert 06.12.2020, 12:57

                      Hohoho...

                      Ich habe wohl meinen persönlichen Weihnachtsfilm gefunden.
                      Und werde dabei wieder zum Kind.

                      Das Ding ist ja an Zauberhaftigkeit wohl kaum zu überbieten.
                      Meine Highlights:
                      Animierte Rentiere ( besonders Comet ist zum Knutschen ! )
                      Die Mimik von Tim Allen, der überraschenderweise auch die leisen Töne beherrscht.
                      Die zauberhaften Tricks, die manchem Zuschauer sicher altmodisch erscheinen, aber der Film ist ja auch von 1994.
                      Der kleine Charlie, gespielt von Eric Lloyd, ist ja so süß. Für so einen Sohnemann möchte doch jeder Vater gerne Superman sein statt ein "Du bist ja nie da"- Dad.
                      David Krumholtz als Bernard, der Elf. Selbiger wirkt leicht gestresst, wenn er den neuen Santa Clause in die Arbeitsabläufe einweisen muss. Der Neue ist aber auch schwer von Begriff...

                      Ich jedenfalls hatte Pipi in den Äuglein, und das von Anfang an. Vor Rührung, aber vor allem beim Lachen kamen mir Tränen. Ein Film für die ganze Familie, ich kann ihn nur wärmstens empfehlen.
                      Mir wäre das Kostüm von Santa Clause übrigens nicht zu weit gewesen.
                      Hohoho...

                      Gesehen auf Amazon.
                      🎅🎅🎅🎅🎅🎅🎅🎅🎅

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                      • Ich glaube, David Krumholtz könnte auf diese Liste gehören.
                        Mindestens ein Teil ist ungarisch, ein anderer polnisch, dazu noch jüdisch.
                        Schau doch mal bitte und entscheide dann...

                        https://www.moviepilot.de/people/david-krumholtz
                        https://www.imdb.com/name/nm0472710/bio?ref_=nm_ov_bio_sm

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                          Vertigo60 05.12.2020, 11:32 Geändert 05.12.2020, 11:43

                          Ein Haufen kreischender Kinder.
                          Normalerweise ergreife ich dann die Flucht, so weit die Füße tragen.
                          Damals im Kino wahrscheinlich verpasst ( ähnlich wie "Stand By Me" ), nun in der Glotze.
                          Interessant vor allem wegen Josh Brolin, den ich hier sehr gerne mag
                          ( er kreischt übrigens als Einziger nicht ).
                          Längst ist er nicht mehr nur der Sohn von James Brolin, sondern selbst ein Star.
                          Und der Sean Astin, ich mag ihn jetzt nicht als Star bezeichnen, aber durch die Filme, in denen er mitgespielt hat, ist er sehr bekannt.
                          Natürlich die "Herr der Ringe"- Trilogie, aber auch "Woodlawn", da habe ich ihn geliebt.
                          Inzwischen ist er sogar Autor, Regisseur und Filmproduzent, eine beachtliche Palette.

                          Fazit: Ein Film über Freundschaft mit namhaften Stars in Nebenrollen, etwa Anne Ramsey oder Robert Davi ( seine erste Szene in der Gefängniszelle ist urkomisch ).
                          Und wer kreischende Kinder ertragen kann, hat sogar noch mehr Spaß als ich.

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                          • Der Mann ist mittlerweile so lange im Geschäft, dass ich ihn wie selbstverständlich hinnehme. Einige seiner Filme, die ich kenne, habe ich allerdings schon ewig nicht mehr gesehen.
                            Und dann kommt er mit "The Crown" daher, einer der populärsten Serien der letzten Jahre.
                            Fast ist es, als hätte ich einen alten Freund vernachlässigt. Er war ja auch nie weg, aber ich hatte Anderes zu tun. Und es kommt ja auch ständig etwas oder jemand neu hinzu. Asche über mein Haupt. Mein letzter Film mit ihm war "Bombshell".

                            Jedenfalls weiß er in "The Crown" als Sir Winston Churchill zu begeistern.
                            Allein schon seine körperliche Präsenz ist erwähnenswert, den Mann kann man gar nicht übersehen. Manche Szene ist allein wegen ihm erinnernswert.
                            Meisterhaft, wie er mit seiner Mimik Emotionen vermittelt.
                            Er kann feinsinnig sein, aber auch rührend. Er poltert, kann aber auch lieb sein.
                            So sehr, dass ich mich zu diesen wenigen Zeilen veranlasst sehe.

                            Lieber John, spiele bitte noch viele solcher Rollen.

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                              Vertigo60 02.12.2020, 18:44 Geändert 02.12.2020, 20:28

                              Dieser italienisch-französische Kostümschinken weiß allein schon durch seine Farbfotografie und die Kostüme zu gefallen. Der Score ist hörenswert.
                              Über die teilweise schlimmen Dialoge muss man dabei jedoch großzügig hinwegsehen, Liebesschwüre ziehen einem dabei besonders die Schuhe aus.
                              Damals wurde besonders angemerkt, dass die Titelfigur differenzierter dargestellt wurde, als das bisher der Fall gewesen war.
                              Martine Carol war dafür die passende Wahl. Prima ergänzt vom Mexikaner Pedro Armendariz, der wie geschaffen für die Rolle ihres Bruders Cesare Borgia war.
                              Beide, Martine und Pedro, waren tragische Figuren.
                              Sie starb bereits mit 46 Jahren an einem Herzinfarkt, er beging im Alter von 51 Jahren Selbstmord. Was war geschehen?
                              Er litt wie viele seiner Kollegen an einer Krebserkrankung, die er sich bei den Dreharbeiten zu "Der Eroberer" zugezogen hatte.

                              Habe mir den Film auf DVD gekauft, das Label "Filmjuwelen" hat sich nicht lumpen lassen und den Film in entsprechender Verpackung veröffentlicht.

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                                Wer "Downton Abbey" und "The King´s Speech" geliebt hat, wird vor "The Crown" auf die Knie gehen...
                                So schön stilsicher, geschmackvoll und detailreich, dass es eine wahre Freude für mich als Fan historischer Filme ist.
                                Eine Serie kann sich ungleich mehr Zeit nehmen für bestimmte Fakten, die nicht einfach nur abzuhaken sind. Ein Film, wie lang er auch sein mag, kann das kaum leisten.
                                In den zehn Folgen von Staffel 1 sehen wir u.a. die Abdankung eines noch nicht mal gekrönten Königs, dem späteren Herzog von Windsor und sein schwieriges Verhältnis zur buckligen Verwandschaft inklusiver despektierlicher Spitznamen.
                                Wir sehen eine junge Königin, die sich mit heiklen Protokollfragen herumschlagen muss, etwa wenn sie sich ihren Privatsekretär selbst aussuchen möchte.
                                Ihr meint, das dürfe sie, wo sie doch Königin ist?
                                Nö, denn es gibt einen, den sie will und einen, der dran ist !
                                Und sie hat ja noch diesen Deutschen an ihrer Seite, den Philip. Heikles Thema für die Engländer.
                                Es sind die großen und die kleinen Dinge im Leben dieser Queen und ihrer Verwandschaft, mit deren Schilderung sie nahbarer für uns werden.
                                Denn wirklich beneiden kann man keinen von ihnen, weil sie unfrei sind, im Licht der Öffentlichkeit stehen und immer aufpassen müssen, was sie sagen und tun.
                                Die Darsteller sind vor allem in den Nebenrollen bestens ausgesucht:
                                John Lithgow etwa als Churchill und Dame Harriet Walter als seine Frau.
                                Eileen Atkins als Königin Maria von Teck ( eine halbe Deutsche übrigens ).
                                Jared Harris als George VI, der bekanntermaßen stotterte, was auch hier nicht verschwiegen, aber geschmackvoll behandelt wird.
                                Pip Torrens als Privatsekretär Tommy Lascelles.
                                Vanessa Kirby als Prinzessin Margaret.
                                Nur die ersten Hauptrollen sind mit Claire Foy und Matt Smith für mich nicht die Volltreffer, immerhin steigert sich Claire von Folge zu Folge und ähnelt damit ja eigentlich schon ihrem historischen Vorbild, die junge Queen wuchs ja mit ihren Aufgaben.
                                Fazit nach Staffel 1: Ich mag so vieles hier, dabei habe ich noch gar nicht mal den guten Humor erwähnt, der das Drama ein wenig relativiert. So kann es weitergehen...

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                                  Nun habe ich auch die letzten beiden Episoden in Spielfilmlänge absolviert und gehe von anfangs neun auf acht Punkte.
                                  Die letzte Episode "Der verlorene Sohn" dreht sich um den Nachwuchs beim Militär.
                                  Mir ist richtig schlecht geworden bei dem, was hier abgeht.
                                  Dem Zuschauer begegnen in dieser Serie die damals üblichen Standesdünkel, Antisemitismus und ein gewisser Argwohn gegen andere Nationalitäten.
                                  Letzteres ist in einem Vielvölkerstaat nicht anders zu erwarten.
                                  Und es ist interessant, wie damals mit der aufkommenden Psychologie umgegangen wurde. Aus heutiger Sicht eigentlich nur natürlich:
                                  Einige Leute hatten eine Menge zu verbergen. Und da kommt ein Schlaumeier daher, Freud oder einer seiner Anhänger, und guckt Dir hinter die Fassade...

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                                    Vertigo60 29.11.2020, 18:20 Geändert 29.11.2020, 18:21

                                    Brexit hin oder her, die Schauspieler und ihre Filme bleiben uns ja erhalten, nicht wahr?
                                    In dieser turbulenten schwarzen Komödie um Fälscher und Auftragskiller wimmelt es nur so von Briten.
                                    Da haben wir Bill Nighy als mörderische Hauptfigur.
                                    Eileen Atkins spielt seine Mutter, eine mörderische Alte.
                                    Seine erste Waffe, eine Beretta, bekam Junior mit sieben Jahren von seinem Vater, einem Killer.
                                    Rupert Grint als Parkhauswächter und Rupert Everett sind neben Martin Freeman ebenfalls sehr sehenswert und saukomisch, da stört mich Emily Blunt überhaupt nicht.

                                    Mein Fazit: Etwas weniger brutal als "Brügge sehen...und sterben?", aber nicht weniger lustig. Das Ende ist herrlich. Ich jedenfalls habe Tränen gelacht.
                                    Ein sympathischer Film, den ich nur empfehlen kann.

                                    Gesehen auf Amazon.

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                                      Vertigo60 29.11.2020, 15:22 Geändert 29.11.2020, 15:22

                                      Egal wie viel Technik hier im Spiel ist ( also auch Effekte ), an das Original von 1951 mit Michael Rennie kommt dieses Remake nicht heran.
                                      Das Original besitzt, wie so viele Filme der damaligen Zeit, einen beinahe naiven Charme, an den dieser vor Waffen starrende Film mit Reeves nicht mal ansatzweise heranreicht.
                                      Aber auch dieser Film wird seine Fans haben bzw. finden. Geschmäcker sind halt verschieden...

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                                      • Tolle Schauspielerin, an der ich die Vielseitigkeit so toll finde.
                                        Viele Preise und Nominierungen zeugen davon, dass sie auch in der Branche hohes Ansehen genießt.

                                        Einige mögen finden, sie sei ausschließlich schrill unterwegs, aber das war vor allem in der Zeit, wo sie mit Tim Burton zusammen war ( 2001-2014 ).
                                        Mit ihm hat sie zwei Kinder, der Patenonkel ist Johnny Depp.

                                        Unter den 22 Filmen, die ich bisher mit ihr gesehen habe, finden sich so unterschiedliche Werke wie "Die Flügel der Taube"
                                        (basierend auf einen Roman von Henry James ) oder "Sweeney Todd" an der Seite von Johnny Depp.
                                        Mein erster Film mit ihr war "Lady Jane- Königin für neun Tage" aus dem Jahr 1986.
                                        Es ist die traurige Geschichte einer Marionettenfigur, mit der verhindert werden sollte, dass nach dem Tod des jungen Edward VI. dessen katholische Halbschwester Maria auf den Thron kommt.
                                        Der Film kommt besonders dann brutal daher, wenn Jane körperlich gezüchtigt wird, um sie so zur Heirat mit dem Tölpel Guilford Dudley zu zwingen, der auch ein Anrecht auf den englischen Thron hat.
                                        In "Henry VIII" spielt sie an der Seite von Ray Winstone immerhin Anne Boleyn.
                                        Und viel, viel später spielt Helena dann die berühmte Queen Mum in "The Kings Speech" an der Seite von Colin Firth, und in der Serie "The Crown" ist sie die reife Prinzessin Margaret, die als Zweitgeborene vor allem im Jet Set anzutreffen war.

                                        Die schrilleren Rollen sind vor allem bei Harry Potter zu finden
                                        ( als Bellatrix Lestrange ) oder in "Alice im Wunderland" als Rote Königin.

                                        Ich liebe Helena und hoffe, sie noch oft zu sehen.

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                                        • Vertigo60 28.11.2020, 02:28 Geändert 28.11.2020, 02:37

                                          Schau doch mal bitte, ob Du bei Pip Torrens eine beste Rolle recherchieren kannst. Sein markantes Gesicht taucht in vielen Produktionen auf.
                                          Im Moment sehe ich gerade die erste Staffel von "The Crown", wo er als Privatsekretär von Queen Elizabeth zu sehen ist:

                                          https://www.moviepilot.de/people/pip-torrens
                                          https://de.wikipedia.org/wiki/Pip_Torrens
                                          https://www.imdb.com/name/nm0868476/

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                                          • Vertigo60 24.11.2020, 23:02 Geändert 24.11.2020, 23:13

                                            1. Wer hat dich zuletzt zu etwas außergewöhnlichem inspiriert, was du dann getan hast und sonst niemals getan hättest?
                                            Sebastian Klussmann, der Besserwisser aus "Gefragt-Gejagt"
                                            2. Was war es?
                                            Mein Wissensspektrum zu erweitern, ich möchte ein "Know-It-All" werden, so heißt sein Kampfname auf Englisch. Es macht riesigen Spaß, weil ich mir absolut keinen Druck mache. Und das Lustige: Durch den Matthäus- Effekt, den man aus der Bibel kennt, kommt Wissen zum Vorwissen hinzu, es verselbstständigt sich sozusagen.
                                            3. Was hast du zuletzt interessantes gelesen?
                                            Meine Kontoauszüge. Seit man in diesen Zeiten beinahe alles mit Karte zahlt, nehmen diese Dinger kein Ende mehr...
                                            4. Welcher Film hat dich so mitgenommen, dass du kurz darauf eine Zeitlang keinen anderen sehen konntest?
                                            Eigentlich kann ich immer.
                                            5. Warum schaust du Filme?
                                            Weil ich ein visuell orientierter Typ bin.
                                            6. Was hast du zuletzt kreatives geschaffen?
                                            Wenn ich doch nur kreativ wäre, vielleicht kommt das ja noch...
                                            7. Wen würdest du mit auf eine Abenteuerreise nehmen und wo würde es hingehen?
                                            Abenteuer mag ich nicht. Früher ergab es sich nicht, und nun will ich nicht mehr.
                                            8. Würdest du einen Tag ohne dein Smartphone auskommen?
                                            Klar. Schon weil ich keins besitze.
                                            9. Wie würde dieser Tag aussehen?
                                            Nicht anders als die anderen Tage.
                                            10. Urlaub lieber auf einer Ranch in Colorado oder Malibu am Strand?
                                            Ist mir beides zu weit weg.
                                            11. Wie wichtig ist dir Empathie?
                                            Sehr. Ich selber biete sie, und bei Anderen wünsche ich sie mir oft.
                                            12. Gibt es eigentlich noch Politik?
                                            Ich habe Hoffnung, nachdem Trump in den USA abgewählt wurde. Ich freue mich sehr auf den Joe, aber der wird alle Hände voll zu tun haben, Donald´s Scherbenhaufen zusammenzukehren.
                                            13. Wie leicht nimmst du Hilfe an?
                                            Ich versuche meist, erstmal selbst Hand anzulegen.
                                            14. Wie sehr beeinflusst dich Social Media?
                                            Kann für die Meinungsfindung hilfreich sein, aber ich bin vorsichtig. Facebook, Twitter oder Instagram zum Beispiel nutze ich gar nicht.
                                            15. Was fällt dir bei folgenden Begriffen ein?
                                            Merkel: Raute
                                            Fußball: Deutschland hat zuletzt 0:6 gegen Spanien verloren, ich lach´ mich tot.
                                            Wirtschaft: In Deutschland wurde bisher oft auf hohem Niveau gemeckert, aber nun sieht es ja tatsächlich nicht mehr schön aus. Viele Gewerbetreibende bangen um ihre Existenz.
                                            Raute: Merkel
                                            Mythos: Es gibt keine echten Blondinen, habe ich mal gehört...
                                            Burn-Out: Hatte ich schon.

                                            16. Bist du im Internet offener als im wahren Leben?
                                            Kommt darauf an...
                                            17. Was spricht dafür zu heiraten, außer ein möglicher Steuervorteil?
                                            Nichts.
                                            18. Sind Kinder teuer?
                                            In der Anschaffung selbst nicht, aber im Unterhalt schon.

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                                              Dreckiger und düsterer Krimi aus dem Drogenmilieu der 1970er Jahre.
                                              Diesmal übernehmen die Schwarzen das Geschäft und haben das Sagen, die Italiener sind raus.
                                              Zeiten ändern sich.
                                              Ich fand den Film sehr detailgetreu. Gezeigt wird zum Beispiel eine Drogenküche und überhaupt der Hintergrund.
                                              Ridley Scott als Regisseur ist Garant für einen guten Film.
                                              Durch den Film wurde ich auch zum Fan der Musik von Marc Streitenfeld, einem Schüler von Hans Zimmer.
                                              Crowe und Washington liefern hier ihren zweiten gemeinsamen Film nach "Virtuosity" aus dem Jahr 1995 ab.
                                              Damals war Crowe das personifizierte Böse, eine Computersimulation, die sich aus Persönlichkeiten von nicht weniger als 183 Serienmördern zusammensetzte.
                                              In "American Gangster" ist der Australier ein Bulle, der zur Abendschule geht und absolut unbestechlich ist, seine Kollegen verachten und misstrauen ihm. Aber er verkörpert das Gute.

                                              Der Film basiert auf realen Ereignissen.
                                              Richie Roberts, der von Crowe gespielt wird und Frank Lucas ( Washington ) standen während der Dreharbeiten beratend zur Seite.

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                                                Kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
                                                Mein Senf dazu:
                                                Der schöne Kanadier Gosling und der raue Australier Crowe müssen sich hier als unfreiwilliges Duo zusammenraufen, manchmal tun sie auch zusammen raufen.
                                                Dem Crowe rutscht dabei öfters die Hand aus, wohl dem, der danach nicht ins Krankenhaus muss oder auf den Friedhof.
                                                Aber sein Jackson Healey ist ein Auftragsschläger, das hinterlässt nun mal Spuren.
                                                Gosling als ziemlich unfähiger Privatschnüffler kriegt die Boxkünste des ungebändigten Crowe dabei recht früh zu schmecken, erst dann heißt es:
                                                Gemeinsam sind wir stark.
                                                Das ist zum Brüllen komisch. Es war die erste wirklich komische Rolle für Crowe, der wie immer mit körperlicher Präsenz beeindrucken kann.
                                                Der Look des Films und auch der Soundtrack wissen zu gefallen.
                                                Kim Basinger trifft hier auf ihren einstigen Sparringspartner aus "L.A. Confidential", Russell Crowe.

                                                Gosling & Crowe rocken den Film. Gegensätze ziehen sich eben an, das kennt man aus vielen Buddy-Movies.
                                                Sehenswert im Zuge der Werbung zum Film:
                                                Die beiden landen in der Therapie. Und die Therapeutin kennt Ihr sicher !

                                                https://youtu.be/49ifhCQvpVQ

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                                                  Vertigo60 19.11.2020, 23:06 Geändert 19.11.2020, 23:08
                                                  über Solino

                                                  Dieses Einwanderer-Drama hat mein Herz erreicht.
                                                  Ich finde hier alles vor, was ich erwartet hatte.
                                                  Laute temperamentvolle Streitereien wechseln sich ab mit ruhigen Szenen.
                                                  Der Film fängt in der Gegenwart an, dann geht es auch schon daran, den Werdegang der Gastarbeiter-Familie Amato zu schildern.
                                                  Zwanzig Jahre, von 1964 bis 1984, in denen sich Freud und Leid abwechseln.
                                                  Duisburg ist nicht Süditalien, wen wundert´s.
                                                  Die Kinder lernen schneller Deutsch als ihre Eltern, das ist teilweise heute noch so.
                                                  Der Vater wirft seinen Job im Bergwerk schnell hin, will sich nicht die Hände schmutzig machen. Man landet in der Gastronomie...

                                                  Der Film hat Atmosphäre, viel italienisches Flair. Der ständige Einsatz von Musik aus Italien trägt nicht wenig dazu bei.
                                                  Barnaby Metschurat hat die sympathische Rolle von Gigi Amato, den bösen Bruder darf Moritz Bleibtreu spielen, der ohnehin nicht mein Fall ist.
                                                  Zwischendurch und am Ende kriegte ich nasse Augen.

                                                  Schön, dass der rbb diese deutsche Produktion gebracht hat. Italien ist ohnehin eine große Leidenschaft von mir, denn das Land hat mir viel zu bieten.
                                                  Das war ein schöner Abschluss für meinen heutigen Tag...

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                                                    Vertigo60 19.11.2020, 09:28 Geändert 19.11.2020, 10:37

                                                    Ich knicke nicht vor großen Namen ein, meine Bewertung ist vor allem eine Geschmacksfrage.
                                                    Fans von de Niro werden mich dafür vielleicht hassen, aber ich halte ihn oft für einen ziemlich überschätzten Schauspieler, selten gefällt er mir wirklich gut, etwa in "Hide & Seek" oder "Godsend".
                                                    Hier jedoch als blinder Parapsychologe ist er vor allem groß in Szene gesetzt und gegen Ende ziemlich theatralisch, wie er da so vor Publikum agiert.
                                                    Sigourney Weaver sehe ich inzwischen richtig gerne, mit Cillian Murphy werde ich dagegen leider nicht warm.
                                                    Beide wollen de Niro als Betrüger entlarven, Letzterer vor allem.
                                                    Der Film erzeugt leidlich Spannung und ist nicht uninteressant, ich muss ihn aber nicht ein zweites Mal sehen.

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