Vertigo60 - Kommentare
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Alle Kommentare von Vertigo60
Der Film hat mein Herz berührt.
Lange vor dem Ende hatte ich bereits nasse Augen.
Eine Überlebende des Holocaust, Madame Rosa, nimmt die Kinder von Prostituierten bei sich auf. Sie selbst war auch auf der Straße.
Nun macht sie durch ihren Arzt die Bekanntschaft des 12- jährigen Momo, der aus dem Senegal stammt und keine Eltern mehr hat.
Allerdings kennt sie ihn bereits, denn kurz zuvor wollte er sie beklauen.
Das ist aber nicht seine einzige Möglichkeit, an Geld zu kommen...
Widerwillig nimmt die alte Jüdin Momo bei sich auf.
Wenn der Film am Ende ist, werden die beiden sechs Monate zusammen verbracht haben.
Der Film beginnt in der Gegenwart, der Rest ist bis auf das Ende eine einzige große Rückblende. Es sind großartige Bilder entstanden, auch der Soundtrack weiß zu gefallen.
Im Abspann singt Laura Pausini das von Diane Warren geschriebene Lied "Io si".
Edoardo Ponti hat seine Mutter Sophia großartig in Szene gesetzt.
Es reicht manchmal, dass sie einfach nur im Bild erscheint. Sie braucht nichts zu sagen oder zu tun, so groß ist ihre Präsenz.
Sophia rührt zu Tränen, auch ihr großartiger kleiner Partner Ibrahima Gueye als Momo.
Müde und verbraucht, aber mit einem großen Herzen, so erscheint Madame Rosa.
Das Thema Holocaust dominiert dabei übrigens keineswegs, kleine Andeutungen auf die Vergangenheit reichen hier völlig aus.
Man kann den Film derzeit bei Netflix streamen.
Als es noch keine Profiler gab und die Psychoanalyse in den Kinderschuhen steckte...
Freud hatte sich noch keinen Namen gemacht.
In dieser Zeit spielt der erste gemeinsame Fall von Inspektor Rheinhardt und des Freud- Anhängers Max Liebermann.
Im Wien Ende des 19. Jahrhunderts, also noch zur Zeit des Kaisers Franz Joseph, passiert ein bizarrer Mord an einer Frau. Liebermann darf den Polizisten begleiten, nervt ihn aber mit seinen neu gewonnenen Erkenntnissen a la Freud...
Leider kann man die Filme der neuen Krimireihe nicht einzeln bewerten,
ich vergebe erstmal neun Punkte ( zwei weitere Filme folgenden an den kommenden Sonntagen ).
Vergleiche mit der Sherlock Holmes- Reihe von Benedict Cumberbatch sind durchaus nicht von der Hand zu weisen, denn der Drehbuchautor Stephen Thompson ist an beiden Serien beteiligt.
"Vienna Blood" ( lustiger Titel, denn wer denkt bei Wiener Blut nicht sofort an Johann Strauss ) ist flott, bereits der Einstieg ist stimmungsvoll, auch ist fast jede Szene mit passender Musik untermalt.
Kostüme und Ausstattung versetzen den Zuschauer in die Zeit der k. u. k. Doppelmonarchie.
Juergen Maurer gibt den steifen österreichischen Polizeibeamten, der den neuen Ideen wie etwa Psychoanalyse ablehnend gegenübersteht
( das taten viele seiner Zeitgenossen ). Deswegen steht die Zusammenarbeit mit dem jungen Arzt Liebermann
( Matthew Beard ) auch unter keinem guten Stern. Aber Minus + Minus ergibt ja bekanntlich Plus, gell?
Ich bin von dieser ersten Episode jedenfalls sehr begeistert und bleibe am Ball.
Als kürzlich jemand meinte, die schauspielerischen Fähigkeiten von Luke Evans anzweifeln zu müssen, hatte ich mir vorgenommen, den Gegenbeweis zu liefern.
Und tatsächlich kann ich Luke von aller Schuld freisprechen.
"Dracula Untold" funktioniert nur zum Teil, das ist aber nicht sein Fehler.
Der Film liefert eindrucksvolle Bilder, Kostüme und Ausstattung vermag ich nicht zu beanstanden.
Luke ist nur leider zu nett, er überzeugt als Anführer und leutseliger Fürst, aber ich nehme ihm nicht ab, jemals Unschuldige gepfählt zu haben oder andere Grausamkeiten.
Aber die Grimmigkeit, mit der er den Türken begegnete, ist nachvollziehbar.
Wer sich ein wenig mit Geschichte auskennt, weiß, dass die es bis vor die Tore Wiens geschafft haben ( bis dahin vergingen allerdings noch einige hundert Jahre ).
Heute leben sie mehr oder minder friedlich unter uns, gehören für mich zum Stadtbild und überhaupt zum Leben dazu.
Ich für meinen Teil lasse mein Schwert stecken, bis mich zuerst jemand angreift, dann aber gibt es Saures...
Ach ja, eines noch: Ich habe meine Bewertung von 8 auf 6,5 Zähler geändert.
Wie hat es doch jemand auf dieser Plattform mal so schön ausgedrückt?
Wandfarbe beim Trocknen zuzusehen ist spannender.
Zum Glück hat niemand dieser deutschen Produktion vorgeworfen, ein Erotik-Thriller zu sein. Denn selten habe ich etwas so Unerotisches und Zähes mitansehen müssen.
Sexy finden das höchstens Akademiker und Singles mit Niveau.
Es geht in Richtung Psychodrama und Krimi.
Bei der Stange hielt mich nur der großartige Nicki von Tempelhoff, der aktuell in der Netflix-Serie "Barbaren" zu sehen ist.
Erkennungszeichen: der Rauschebart
Die Nebenfiguren in dieser spannungsarmen Story um die Obsession eines reichen Bankers ( von Tempelhoff ) sind ein Witz.
Die Schnecke namens Nicole, die bei einem Escortservice anheuert, um ihr Jurastudium und ihr Leben als alleinerziehende Mutter finanzieren zu können, weckt kaum Interesse. Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
Die Kommissarinnen kommen dermaßen arrogant und herablassend daher, auch sind die Verhöre derartig lahm, dass mir die Füße einschliefen. Und wirklich jeder Szene, sei sie auch noch so kurz, folgt ein Flashback, damit auch der Dümmste kapiert, wie die Zusammenhänge sind.
Man kann ein Stilmittel auch überstrapazieren.
Fazit:
Schade um Nicki, dessen Talent hier verschwendet ist. So intensiv und gut, wie der gestandene Theatermime ist, hätte er einen besseren Film verdient gehabt. Aber das ist nur meine Meinung und nicht in Stein gemeißelt.
Viele Stars veredeln den Film, der kein offizieller Bondfilm ist, sondern eben nur eine Neuverfilmung von "Feuerball" aus dem Jahr 1965.
Neben dem für viele Zuschauer besten Bond, Sean Connery, sticht vor allem die Performance des Österreichers Klaus Maria Brandauer als Largo ins Auge.
Brandauer, nach Gert Fröbe und Curd Jürgens der dritte deutschsprachige Bösewicht der Filmreihe, wurde von Connery persönlich eingeladen, um diese "leichte Rolle für ziemlich viel Geld" zu spielen, wie er selbst es nannte.
Was diesen Largo so erschreckend macht: er hat das Lausbubengesicht von Brandauer und ist dabei kalt wie Eis. Das muss man erstmal spielen...
Barbara Carrera als Fatima Blush geht ihrem Job als Auftragskillerin mit einem Genuss nach, dass es schon richtig lustig mitanzusehen ist. Die finale Begegnung zwischen ihr und Bond ist zum Schreien komisch.
Sie erntete damit eine Golden Globe-Nominierung als Beste Nebendarstellerin.
Zwei Jahre später war sie dann Teil der Serie "Dallas", in den von Pamela Ewing geträumten Episoden als Anjelica Nero war sie allerdings total humorlos, aber blieb in Erinnerung.
Der Titelsong wurde von der mir unbekannten Lani Hall gesungen.
"Never Say Never Again" ist dabei nicht besser oder schlechter als der Titelsong des zeitgleich angelaufenen Bondfilms "Octopussy"
( Rita Coolidge sang "All Time High" ).
Ich mag den Film, er hat mich sehr gut unterhalten. Aber ich mochte auch den anderen.
P.S.: Ich frage mich inzwischen, wo die ganzen Bewertungen manchmal landen. War mir sicher, hier schon was gemacht zu haben.
Der Film zündet bei mir nicht, obwohl ich sowohl Fan von Grace Kelly wie auch von Nicole Kidman bin.
Schönheit allein macht mich als Filmliebhaber nicht satt und glücklich.
Durch Biographien über Grace und auch Hitchcock wusste ich Einzelheiten über die Entstehungsgeschichte des Films "Marnie".
Wir werden nie erfahren, wie der Film über die frigide Diebin mit Grace geworden wäre. Bekanntermaßen sagte sie das Projekt ab, ihr war sehr wohl klar, das war es dann endgültig mit Hollywood ( mit Tippi Hedren fand sich dann allerdings ein mehr als akzeptabler Ersatz ).
"Grace of Monaco" hat aber noch mehr zu "bieten".
Das Zerwürfnis mit Charles de Gaulle, dem Präsidenten Frankreichs, spielt eine große Rolle. Es gibt außerdem eine Palastintrige. Ach ja, und Onassis macht sich breit.
Bis auf die Besetzung der Fürstin bzw. ehemaligen Hollywood-Göttin mit der Kidman bin ich auch mit der Besetzung nicht wirklich einverstanden. Vor allem Tim Roth überzeugt mich nicht als Fürst Rainier, er wirkt wie ein Gangster.
Fazit:
Schöne Bilder liefert der Film, wie sollte es auch anders sein. Aber sonst?
Der Film fängt als Weltraum-Spektakel an, mutiert dann immer mehr zum Katastrophenfilm inklusive beeindruckender Bilder und Effekte, lange bevor unser Roland Emmerich auf der Leinwand Angst und Schrecken verbreitete
( etwa mit "2012" ).
Das Bodenpersonal in dieser Geschichte besteht äußerst passend größtenteils aus Stars.
Stars ( Sterne ) am Himmel, Stars auf der Erde. Herz, was will man mehr?
Sean Connery ( unsterblich geworden mit der Rolle des James Bond ) und Natalie Wood ( die Maria aus "West Side Story" ) stehen im Cast ganz oben.
Natalie, eine gebürtige Russin, erscheint hierbei als logische Wahl für die Rolle der russischen Dolmetscherin und Astrophysikerin.
Die beiden werden von Henry Fonda als US-Präsident, Brian Keith und Karl Malden unterstützt, weitere bekannte Namen sind Joseph Campanella, Martin Landau ( Mondbasis Alpha 1 ) und Trevor Howard.
Die Musik steuerte Laurence Rosenthal ( Kampf der Titanen ) bei.
Das ist so ein kranker Scheiß, selten habe ich mich mit einem Film so unwohl gefühlt.
Und wieso Horrorkomödie? Komödie? Ich konnte nicht ein einziges Mal lachen.
Und so was wird mit einem Oscar ausgezeichnet.
Sorry, ist halt meine Meinung. Aber auch wenn ich damit ziemlich allein da stehen werde, ich muss ja ehrlich sein.
Professor Boerne landet im Limbus, das muss man einfach gesehen haben.
Ich bin noch ganz durcheinander.
Noch nie habe ich eine so schön schaurige Episode in dieser Reihe gesehen.
Wie "Ghost- Nachricht von Sam", nur ohne Love Story und Kitsch.
Die Bilder sind echt verstörend, die Story spannend bis zur letzten Minute.
Diese Folge schafft es auf meine Liste der Lieblingsfilme.
Aus der New York Times von damals:
"Mögen Drehbuch und Kameraführung uns noch so sehr suggerieren, dass die Lollo von allen Frauen die unwiderstehlichste ist, so ist sie dennoch nichts weiter als eine gefällige, leicht matronenhafte Selbstdarstellerin, also kaum der Frauentypus, der einem alten Löwen wie Sir Ralph Richardson mehr als ein müdes Lächeln entlocken könnte.
Kein Wunder, dass Sean Connery ihr im Film gegen Ende in den Rücken fällt."
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Ich muss gestehen, Gina hat mich sonst nie so interessiert, hier aber war sie perfekt für die Rolle der Krankenschwester Maria, die einen alten Invaliden zu pflegen hat.
Der Onkel des charmanten Anthony Richmond ( Sean Connery ) scheint keine menschlichen Züge zu besitzen. Er scheucht seine Angestellten herum, die sich das ebenso gefallen lassen müssen wie seine Musikbeschallung ( Klassik ! ), die durchs ganze Haus zu hören ist.
Besser kommt Tony mit dem Sadisten zurecht, aber er hat Pläne, schließlich hat das Onkelchen was zu vererben. Maria soll ihm helfen.
Und so viel sei gesagt: Wo Menschen am Werke sind, können Pannen passieren...
Pannen bzw. Spannungen gab es am Set zuhauf. Mit der unprofessionellen Gina kam Sean nicht zurecht. Schlussendlich kam das dem fertigen Film zugute, die beiden sollen ja auch nicht Romeo und Julia spielen, harmonische Eintracht ist also nicht zwingend erforderlich gewesen. Und der gute Ralph Richardson im Rollstuhl heimste die meisten Lorbeeeren ein.
Ja, wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte...
Nachdem Sean mit der Rolle eines britischen Geheimagenten so durchschlagenden Erfolg hatte, stand zu befürchten, er würde ähnlich wie Christopher Lee auf diese eine Figur festgelegt sein.
Zum Glück bewies der sture Schotte aber schon früh seine Vielseitigkeit, mit der er sich für ganz unterschiedliche Rollen empfahl.
Und mal ehrlich: Wer ihn in "Presidio" als Filmvater der süßen Meg Ryan sieht, kann doch unmöglich noch an James Bond denken? Immerhin haben wir inzwischen 1988...
Zum Film:
Typischer Vertreter seiner Dekade, die 1980er Jahre, die solche Klassiker wie "Lethal Wheapon" oder "No Way Out" hervorgebracht hat.
Das ist positiv gemeint, der Film hat seine Momente, sowohl in Bezug auf die Action, aber auch das Drama kommt nicht zu kurz. Dass der Humor dabei ein wenig auf der Strecke bleibt, kann ich in diesem Falle mal verschmerzen.
Meg Ryan war mal ein richtiges Schnuckelchen.
So süß, wie sie die Stupsnase kräuselt, überhaupt hatte sie in jungen Jahren noch ihre ganze Mimik, konnte gut Gefühle vermitteln.
Mark Harmon hingegen vermittelt gar nichts, wenigstens nicht mir.
Höchstens Unbehagen, der Mann ist für mich einer der langweiligsten Schauspieler, seit ich ihn in der Serie "Flamingo Road" zum ersten Mal sah. Sein Mienenspiel? Sehr überschaubar, in dieser Beziehung hat sich bis heute nicht viel getan.
Da hat das schauspielerische Schwergewicht Sean Connery leichtes Spiel.
Seine Präsenz ist unschlagbar. Inzwischen gefällt er mir als älterer gereifter Schauspieler viel besser als seine jugendliche Ausgabe, obwohl er auch da nicht zu verachten war.
Selbst ohne Text spielt er alle Mitspieler an die Wand, er muss nur eine Augenbraue hochziehen. Diesem Mann machst Du nix vor.
Er guckt Dich an, und Du verwirfst sofort den Gedanken, ihn anzulügen. Diesen Mann verarscht man besser nicht, sonst setzt es was...
Ich werde jetzt ganz sicher nicht anfangen, alle Filme von Sean Connery in den Himmel zu loben, nur weil er nicht mehr unter uns weilt.
Das wäre unehrlich, und er selbst würde das sicher als Letzter wollen.
Dieses Movie erntet leider nur ein "uninteressant" von mir.
Connery als Marshal am Arsch der Galaxis. Frau und Kind haben ihn verlassen, weil sie es dort doof fanden. Nachvollziehbar, sage ich mir.
Immerhin kann er nun ohne Ablenkung seinen Job nachgehen, der darin besteht, gewissen Vorkommnissen unter Bergarbeitern auf den Grund zu gehen, die ticken nämlich aus. Dass sie von der eigenen Firma zwecks Leistungssteigerung unter Drogen gesetzt werden, lässt mich kurz empört sein, das war es dann aber auch.
Eine Tendenz zeichnet sich bei mir ab, was die Genres angeht, in welchen ich Sean gerne sehe. Science-Fiction gehört nicht dazu, also habe ich kaum Hoffnung für "Zardoz" oder "Meteor".
Bitte unbedingt den lieben Walter Plathe berücksichtigen, der gestern seinen 70. Geburtstag gefeiert hat.
Zu diesem Berliner Urgestein müsste sich eigentlich was finden lassen, meinste nicht auch?
https://youtu.be/51Akj8k2Bpg
https://www.imdb.com/name/nm0686801/?ref_=fn_al_nm_1
https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Plathe
https://www.moviepilot.de/people/walter-plathe
Gladiator ( Hans Zimmer )
Brennendes Geheimnis ( Hans Zimmer )
Man of Steel ( Hans Zimmer )
Der Löwe im Winter ( John Barry )
Königin für tausend Tage ( Georges Delerue )
Maria, Königin von Schottland ( John Barry )
Jenseits von Afrika ( John Barry )
Yentl ( Michel Legrand, Barbra Streisand )
Moulin Rouge
Dirty Dancing
Ich könnte soviel mehr aufzählen.
Ein Film ohne Musik ist nichts für mich. Die Stille muss man ja auch erstmal aushalten können. Ebenso schlimm empfinde ich aber auch unpassend ausgewählte Musik oder ständige Beschallung. Grob gesagt, es muss einfach passen.
Unerschütterliche Loyalität hat einen Namen.
Und zwar Deinen.
Ich bin Sam.
Was wäre es für ein Film geworden, hätte Gracia Patricia, früher als Grace Kelly bekannt, die Titelrolle gespielt?
Sie war die erste Wahl des Regisseurs, musste allerdings schweren Herzens verzichten.
Ersatz fand man in Tippi Hedren, die ähnlich zerbrechlich wie Grace wirkte, aber ebenso ihre Mimik einfrieren lassen konnte. Sie macht dann richtig zu.
Marnie ist Kleptomanin, wofür es Gründe gibt, die in der Psyche der Figur liegen.
Psychologie im Film ist immer ein wenig schwierig, das Publikum muss ja folgen können.
Heute ist man zum Glück schon viel weiter, kann der Handlung also besser folgen.
Es wird auch die Frigidität von Marnie thematisiert, so ein Mädel hat Sean Connery als James Bond bisher nicht in seinen Fängen gehabt, die Bondgirls legen sich ja immer gleich hin...
Sean als Mark Rutland ist interessant. Mark versucht sich als Psychologe, will Marnie verstehen, er lässt sich halt nicht gern verarschen. Als in seiner Firma geklaut wird, kann es eigentlich nur der Neuzugang Marnie gewesen sein, doch wer ist diese Dame wirklich?
Der Film macht es dem Zuschauer nicht leicht. Themen wie Vergewaltigung und Frigidität sind sehr ungemütlich.
Inzwischen ist mir in diesem Zusammenhang der Begriff "Frauenfeindlichkeit" begegnet. Natürlich gibt es noch einige Neandertaler, die meinen, wenn eine Frau keinen Verkehr möchte, sei sie wohl frigide. Es gibt aber eine logische Erklärung für Marnie´s Verhalten.
"Marnie" ist ein Thriller, wie man ihn von Hitchcock gewohnt ist. Suspense kommt hier auf jeden Fall zum Einsatz. Als Zuschauer weiß man eventuell nicht, wohin mit den Sympathien, aber mal ganz ehrlich: Filme, in denen mir das Denken abgenommen wird, sind doch irgendwie langweilig...
Sean und Harrison waren wie füreinander gemacht. Es freut mich zu hören, dass die beiden am Set so viel Spaß hatten, das ist keine Selbstverständlichkeit.
Es gibt leider auch jene Fälle, wo entweder der Ältere herablassend zum jüngeren Kollegen ist oder dieser sich einbildet, alles besser zu wissen als der viel kompetentere ältere Kollege.
Aber wie gesagt, hier schienen wirklich alle Spaß zu haben. Und Connery konnte so drollig sein.
Eines meiner Lieblingszitate von Jones Senior:
"Unsere Situation hat sich nicht verbessert."
Diese Meldung trifft mich vollkommen unvorbereitet. Das kommt viel zu plötzlich für mich.
Jetzt hat Sean die Unabhängigkeit Schottlands doch nicht mehr erleben dürfen.
Und obwohl er sich bereits vor knapp 14 Jahren aus dem Filmgeschäft zurückgezogen hatte, fühlt es sich an, als wäre er eben erst gestern ausgestiegen.
Und nun sogar für immer...
Leb´ wohl, Sean, und grüße Roger von mir, wenn Du ihn da oben triffst.
Das Problem dieses Films ist, dass es bereits diesen einen Klassiker gibt, der auf dem Roman von Daphne Du Maurier basiert. Und inszeniert hatte ihn Alfred Hitchcock, der Meister des Suspense.
"Rebecca" holte im Jahr 1940 sagenhafte elf Oscar-Nominierungen.
Davon ein Remake zu machen, ist künstlerischer Selbstmord, von Beginn an zum Scheitern verurteilt.
Ein Remake hatte ich bereits gesehen: Es stammt aus dem Jahr 1997 mit Emilia Fox, Charles Dance und Diana Rigg ( ziemlich schwach ).
Nun schreiben wir das Jahr 2020 und sehen ein neues Remake:
Lily James als zweite Mrs. de Winter vermag weder zu begeistern oder auch nur Sympathien zu wecken, wenigstens nicht bei mir. Joan Fontaine gelang damals eine Performance, die ihr eine Nominierung für den Academy Award bescherte, es war ihre erste.
Armie Hammer als Maxim ist jetzt keine glatte Fehlbesetzung, er ist hübsch und nett, kann im richtigen Augenblick auch ungemütlich werden. Aber er ist kein Laurence Olivier.
Dieser wusste zu faszinieren und holte sich als Maxim prompt eine Oscar-Nominierung ab.
Nicht umsonst galt Olivier als einer der besten Schauspieler des 20. Jahrhunderts...
Auch Kristin Scott Thomas überzeugt nicht. Es ermüdete mich, ständig ihr versteinertes Gesicht sehen zu müssen. Judith Anderson hatte damals der Mrs. Danvers Leben eingehaucht, die einen Totenkult um ihre geliebte Herrin Rebecca trieb und herrlich gestört wirkte. Dafür gab es eine Oscar-Nominierung.
Die Neuerungen, die man wohl nur erdacht hat, damit aus dem Remake keine öde 1:1- Verfilmung wird, verfangen nicht, tragen nichts dazu bei, dieses zähe überlange Werk interessant zu machen.
Seht Euch lieber das Original von Hitchcock an.
"Gestern Nacht träumte ich, ich wäre wieder in Manderley"...
Ich verliebe mich jedes Mal aufs Neue in diesen Film.
Nun endlich erhält er von mir die zehn Punkte mit Herz, die ihm zustehen.
Ist es ein Krimi? Ein Mysterythriller? Ein Liebesfilm?
Für mich ist es von allem etwas.
Und dann noch unter der Regie des genialen Alfred Hitchcock.
Der namhafte Cast überzeugt auf ganzer Linie.
Ein über weite Strecken herrlich ungemütlicher Laurence Olivier als Maxim de Winter, Joan Fontaine als seine zweite Frau ( deren Vornamen wir nie erfahren ) und Judith Anderson als Mrs. Danvers, die einen wahren Totenkult um Rebecca veranstaltet.
Rebecca, die von ihr vergötterte Herrin von Manderley...
In Nebenrollen treffen wir auf charismatische Mimen wie George Sanders, Reginald Denny, Nigel Bruce ( sein Kostüm für den Maskenball ist echt der Brüller! ), eine außergewöhnlich sympathische Gladys Cooper, C. Aubrey Smith und Florence Bates. Ich liebe sie alle.
Die aufwühlende Musik von Franz Waxman sorgt für eine gruselige Stimmung.
Es sind tolle Bilder entstanden. Folgerichtig erhielt Kameramann George Barnes für seine Arbeit den Oscar, ebenso wie der Film selbst.
Darüber hinaus gab es neun weitere Nominierungen, u.a. für Hitch, Waxman, Judith Anderson und die Hauptdarsteller.
Joan Fontaine und Nigel Bruce waren übrigens bei Hitchcock´s nächsten Film "Verdacht" wieder mit von der Partie.
😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂
Ohne besonderes Ranking:
Gentleman
Mark Forster
Hans Zimmer
Marc Streitenfeld
Richard Wagner
Jetzt denkt Ihr bestimmt, ich bin verrückt? Bei der Mischung?
Aber wie heißt es doch so schön: Variety is the spice of life...
Wie der Zufall so spielt, habe ich im Fernsehen gerade eine Miniserie aus der DDR entdeckt ( "Treffpunkt Flughafen" aus dem Jahr 1986 ) und ein bekanntes Gesicht:
Marijam Agischewa dürfte sich sehr gut auf Deiner Liste machen.
In der aktuellen und sehr beliebten Krankenhausserie "In aller Freundschaft- Die jungen Ärzte" spielt sie Frau Professor Patzelt.
Da sie kein Hollywoodstar ist, brauchst Du ihre Wurzeln nicht zu beachten, sie ist die Tochter einer Tatarin und eines österreichischen Diplomaten:
https://www.moviepilot.de/people/marijam-agischewa
https://de.wikipedia.org/wiki/Marijam_Agischewa
https://www.imdb.com/name/nm0013070/
1. Macht dir das Älterwerden etwas aus?
An manchen Tagen dient es mir als Ausrede, wenn ich schlecht bei irgendwas bin oder kaum den Arsch hochkriege.
2. Unsterblichkeit als Motiv - Kannst du Schurken verstehen?
Für mich wäre Unsterblichkeit nichts, aber einen Grund muss der Schurke ja haben außer die Weltherrschaft...
3. Wie würdest du reagieren wenn du einen Benjamin Button zum Bruder oder Sohn hättest?
Das wird nie passieren.
4. Wenn du den Stein der Auferstehung besäßest, würdest du ihn nutzen? Oder hättest du doch lieber ein anderes Heiligtum des Todes in deinem Besitz?
Nee, das kann doch nicht gut für mich sein, da bin ich abergläubisch.
5. Angenommen eine Zeitreise wäre für dich möglich, würdest du die Chance nutzen oder wäre deine Angst vor den Konsequenzen viel zu groß?
Ich würde mal in die 1970er Jahre reisen und dann so eine Disco-Klamotte mit viel Glitter tragen wollen, dafür war ich damals nämlich noch zu jung.
6. Du wüsstest, dass dein Vater nach einer Reise im All kaum gealtert zurückkehren würde, du dafür aber dein ganzes Leben schon gelebt hast - Würdest du ihn davon abhalten zu gehen?
Das wird nie passieren. Mein alter Herr ist schon vor Jahren in die ewigen Jagdgründe eingegangen.
7. Zeit kann viel Veränderung bringen. Wie wünscht du dir eine Zukunft in etwa 300 Jahren?
Wäre es nicht lustig, wenn alle, die der Menschheit schlechte Aussichten vorausgesagt haben, Unrecht hätten und alles fein wäre?
8. Der älteste Film, den du gesehen hast?
"Die Reise zum Mond" von 1902. Kurz, aber interessant.
9. Würdest du auch gerne mal, wie Indiana Jones, auf ein Abenteuer gehen und uralte Schätze finden?
Nee, auf solche Abenteuer lasse ich mich nicht ein.
10. Dein persönlicher Binge-Watching-Rekord?
Den habe ich nicht, ich lasse mir immer viel Zeit zwischen einzelnen Sichtungen.
11. Zeit heilt alle Wunden. Welche ist deine bisher schlimmste Verletzung gewesen?
Das dürfte etwa sieben Jahre her sein. Im glitschigen Spülwasser ist mir ein hochstieliges Weinglas aus der Hand gerutscht, es gab eine böse Schnittwunde, die im Krankenhaus genäht werden musste. Im Schockzustand tat das erst gar nicht so weh, hatte nur Angst, meine Katzen zu bekleckern. Die Sehne blieb heil, aber eine blasse Narbe ist mir geblieben ( und natürlich die Erinnerung ).
12. Welcher ist der älteste Gegenstand in deinem Besitz?
Mein Körper.
13. Könntest du mit jemandem befreundet sein, der mehr als doppelt so alt ist, wie du?
Warum denn nicht? Allerdings wäre die Aussicht, ihn durch natürliche Umstände relativ schnell wieder zu verlieren, nicht sehr verlockend.
14. Und wie wäre es mit einem Roboter, wäre da eine Freundschaft drin? Vorausgesetzt dieser gäbe einen täuschend echten Menschen ab.
Nee, lass´ mal stecken.
15. Bist du ein geduldiger Mensch?
Verdammt, hat dieser Fragebogen irgendwann auch mal ein Ende? Im Ernst jetzt, ich arbeite daran.
16. Und täglich grüßt das Murmeltier - Ist die Vorstellung von Gefangenschaft in einer Zeitschleife für dich auch furchtbar unangenehm?
Na, was glaubst Du wohl?
17. Wenn du wüsstest, dass du in naher Zukunft alles vergessen wirst, welche Maßnahmen würdest du ergreifen?
Speichern, was das Zeug hält oder Notizen machen. Und ansonsten gilt: drauf geschissen.
18. 12 Uhr mittags findet ein Duell statt und du bist einer dieser Duellanten - Bist du pünktlich?
Nee, um 12 Uhr esse ich zu Mittag. Lass uns um 14 Uhr treffen, dann habe ich auch schon verdaut.
19. Fändest du es schön, wenn man das Leben mit einer Fernbedienung vor- und zurückspulen könnte?
Du meinst so, wie in dem Adam Sandler- Film? Schwierig, zum Antesten wäre ich aber bereit.
20. Würdest du wollen, dass man Dinosaurier züchtet, wenn die Möglichkeiten gegeben wären?
Ach nö, was weg ist, ist weg.
Das Ding schaue ich mir gemütlich im Heimkino an, wenn es denn mal soweit ist.
Und dann wahrscheinlich zwei- oder dreimal, denn so komplexe Sachverhalte erfasse ich nicht so schnell. Aber die bislang von mir gesichteten Ausschnitte haben mich neugierig gemacht. Außerdem mag ich Jannis Niewöhner.
Hut ab, Moritz Bleibtreu. Ein wichtiger Beitrag zum deutschen Kino.
Wenn der Vater mit dem Sohne...
Ich mag den Humor dieser Komödie, die vom Überleben der Bauern in einem Teil Mecklenburgs handelt.
Einer nach dem Anderen verkauft sein Land an den Großgrundbesitzer Fuchs, nur der Becker nicht. Dann aber muss er...
Blöd nur, dass ausgerechnet jetzt sein Sohn Felix auftaucht, der für seinen Traum von einer Karriere als DJ weggegangen war. Nun macht er einen auf Bauer, doch das Land gehört Papa ja nicht mehr.
Gesehen habe ich den Film nur wegen Christoph Schechinger aus "Käthe und ich".
Sein Humor ist eher von der ruhigen Sorte, habe ich festgestellt, Schenkelklopfer sind Fehlanzeige. Sein Filmpapa Ernst Stötzner macht auf Sturkopf, dass es nur so eine Freude ist. Wie die Beteiligten miteinander reden und umgehen, ist saukomisch anzuschauen.
Gesehen im Fernsehen, derzeit noch in der ARD- Mediathek abrufbar.