Vertigo60 - Kommentare

Alle Kommentare von Vertigo60

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    Vertigo60 26.12.2020, 17:40 Geändert 26.12.2020, 17:44

    Für Dan Stevens läuft es seit der Serie "Downton Abbey" richtig gut. Man darf ihn in sehr verschiedenen Rollen bewundern.
    Eine davon ist die des legendären Charles Dickens, der noch 1842 einen großen Wurf mit "Oliver Twist" hingelegt hatte und 1843 nach drei Flops in Folge am Ende zu sein scheint.
    So jedenfalls beginnt dieser Film...

    Was inspiriert einen Dichter? Das können ganz verschiedene Dinge sein.
    Charles Dickens braucht einen Hit, um wieder kreditwürdig zu sein und seine Schulden begleichen zu können. Da ist es fast nur logisch, eine zunächst sentimental anmutende Weihnachtsgeschichte mit einem alten Geizhals als Hauptfigur zu ersinnen, die noch dazu sozialkritisch ist. Damals landeten viele Menschen in so genannten Armenhäusern...

    Dan Stevens zeigt eine enorme Spielfreude und ist in jeder Szene überzeugend, mal drollig, mal dramatisch.
    Flankiert von versierten Mitstreitern wie Jonathan Pryce als Dickens Senior oder Christopher Plummer als Scrooge lässt Stevens uns tatsächlich glauben, dass "A Christmas Carol" so entstanden sein könnte, wie der Film es hier schildert.
    Rückblenden führen uns zurück in Dickens´ Kindheit.
    Ausstattung und Kostüme sind ein Traum, man wird sofort in jene Zeit versetzt, in der dieser Film spielt.
    Es gibt viel zu lachen, und die ein oder andere Träne will dann auch fließen.
    Was soll ich sagen? Der Mix aus Realität und Fiktion funktioniert hier für mich ganz wunderbar, der Film ist nicht eine Minute langweilig, sondern zauberhaft und originell.
    Er macht am Ende sogar Hoffnung auf eine Fortsetzung...

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    • 9
      Vertigo60 25.12.2020, 18:50 Geändert 25.12.2020, 19:00

      Der Film legt ein irrwitziges Tempo an den Tag, der Zuschauer hat kaum Zeit zum Verschnaufen. Schon der Auftakt ist furios.
      Zum Verschnaufen kommt aber auch der Besitzer von Marmaduke kaum.
      Lee Pace hat hier einfach Mitgefühl verdient. Wer Marmaduke an der Leine führt, kann nur hoffen, dass keine Bienen ihren Weg kreuzen, denn dann spielt der Kläffer verrückt, und Herrchen hängt hilflos am anderen Ende der Leine.

      Was mich besonders ansprach ( gefällt aber nicht jedem ):
      Die realen Tiere sprechen.
      Neben dem Titelhelden ist das besonders beim Hauskater Carlos zum Kringeln.

      Fazit:
      Die mit einem fetzigen Soundtrack ausgestattete Realverfilmung ist ein Spaß für die ganze Familie, I love it !

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      • 5 .5
        Vertigo60 24.12.2020, 13:40 Geändert 24.12.2020, 13:43

        Doch, einen gewissen Unterhaltungswert kann ich dem dritten Film über Santa Clause jetzt nicht absprechen.
        Wie sage ich es nett in Anbetracht meiner niedrigen Wertung?
        Dass der Film vielleicht wenig überdreht wirkt, wenn ich zum Beispiel an den Einsatz von Zeitraffern denke, da wurde mir etwas schwindelig.
        Aber die Nebendarsteller reißen es raus.
        Tim Allen ( Scott / Santa Clause ) bekommt dieses Mal prominente Unterstützung von Ann Margret und Alan Arkin, ferner einem wie entfesselt spielenden Martin Short.
        Dieser spielt für mich Tim glatt an die Wand. Hinzu kommt Spencer Breslin als Elf Curtis, der befördert wurde, dafür ist David Krumholtz nicht mehr dabei.

        Ich wünsche allem meinen Freunden hier auf Moviepilot
        ( und natürlich auch allen Anderen ) Frohe Weihnachten.
        Lasst es Euch gutgehen in dieser so merkwürdigen Zeit. Holt alles raus, was geht.

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          Vertigo60 23.12.2020, 02:23 Geändert 23.12.2020, 02:26

          Wow, wie sehr sich Geschmäcker doch im Laufe der Zeit verändern können...

          Als ich den Film erstmals vor Jahren streamte, hätte er bei mir mindestens acht Punkte bekommen, nun sind es nur noch sieben.
          Der Film ist ein zähes Drama um Schuld und Sühne.
          Besonders bei den Dialogen habe ich mich oft nicht wohl gefühlt, vielleicht sollte das so sein.
          Immerhin kehrt Lee ( Oscar für Casey Affleck ) nach Jahren aus Boston nach Manchester-by-the-Sea zurück, aus einem sehr traurigen Anlass. Und da stottert man sich halt so durch eine Unterhaltung, weiß nicht so recht, was man sagen soll.
          Urplötzlich soll Lee erneut Verantwortung übernehmen, was doch schon beim ersten Mal nicht geklappt hat.
          In einer genialen Szene ziemlich früh im Film sehen wir dann auch, was sich damals zugetragen hat. Man hat am besten eine Packung Taschentücher neben sich zu liegen. Untermalt wird diese Rückblende von einem klassischen, aber sehr traurigen Musikstück, welches ich sehr liebe:
          "Adagio Per Archi E Organo in Sol Minore" von Albinoni

          Das muss man erstmal aushalten können !

          Shooting Star Lucas Hedges, der für seine Rolle als trauernder Sohn völlig verdient eine Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller erhielt, überzeugt als Teenager, dessen Leben so urplötzlich aus den Fugen gerät.
          Kyle Chandler aus "Broken City" spielt Lee´s herzkranken Bruder Joe.

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            Vertigo60 22.12.2020, 00:15 Geändert 22.12.2020, 00:16

            Shooting Star Lucas Hedges, hier unter der Regie seines Vaters Peter, ist ganz klar ein Grund, sich diesen Film über Drogenabhängigkeit anzusehen.
            Julia Roberts überzeugt in der Rolle der vierfachen Löwenmutter.
            Außer Sandra Bullock in "Blind Side" oder Meryl Streep in diversen Filmen fallen mir kaum überzeugende Filmmütter ein.
            Courtney B. Vance aus "Criminal Intent" ist als Ben´s Stiefvater zu sehen, der wie Ben´s Schwester Ivy dessen "Urlaub" vom Drogenentzug zu Weihnachten mit gemischten Gefühlen sieht.
            Der Zuschauer soll bald erfahren, weshalb...

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              Vertigo60 21.12.2020, 11:58 Geändert 21.12.2020, 12:34

              Witzig, spritzig, temporeich. Ein Film wie aus einem Guss.
              Kostüme, an denen sich das Auge erfreuen kann.
              Darsteller, über die man sich freuen darf, besonders bei dieser Männerriege:
              Joseph Fiennes in der Titelrolle, Colin Firth, Geoffrey Rush, Ben Affleck, Tom Wilkinson, Rupert Everett.
              Eine Zeit ersteht wieder auf, die Elisabethanische Ära.
              Mit einer Judi Dench als alte zahnlose Queen, die mit ihren kurzen Auftritten fast noch mehr beeindruckt als Hauptdarstellerin Gwyneth Paltrow.
              Folgerichtig gingen daher zwei der insgesamt sieben Oscars an die beiden Damen, die alte und die neue Generation.
              Was folgte, war eine Dankesrede von Paltrow, die durchweg heulte und kaum zu verstehen war:

              https://youtu.be/NG9p1FFwxb0

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                Vertigo60 21.12.2020, 02:24 Geändert 21.12.2020, 02:25

                Ein vielschichtiges Melodram.
                Der Film macht es dem Zuschauer nicht gerade leicht, zumal die Figuren größtenteils unsympathisch wirken, wenigstens auf mich.
                Bei näherer Betrachtung ein Haufen Verlierer, seelische Krüppel.
                Je nachdem, wie man es definiert.
                Ausgerechnet der, den sie Freak oder Psycho nennen
                ( Wes Bentley als Ricky ), scheint noch der Normalste in dieser trügerischen Vorstadtidylle zu sein.
                Definitiv kein Feelgood-Movie, regt aber zum Nachdenken an.

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                  Vertigo60 20.12.2020, 15:49 Geändert 20.12.2020, 15:51

                  Auch wenn mit den historischen Fakten hier sehr frei umgegangen wird:
                  Dieser Mantel- und Degenfilm macht schon Spaß.
                  Klar, Ausstattung und Kostüme sind ein Hingucker, aber vor allem Leonardo, das alte Schnuckelchen. Wie der gucken kann !
                  Und wer nicht genug von ihm kriegen kann, hier die gute Nachricht:
                  In diesem Film gibt es ihn doppelt, als Ludwig XIV., auch als Sonnenkönig bekannt, und als sein Zwilling Philippe.
                  Ihre Mutter, Anna von Österreich, ähnelt dem historischen Vorbild leider kein bisschen, ist aber auch schon egal, denn die Musketiere sind so prominent besetzt, zudem sprüht der Film vor Witz, und Action gibt es reichlich.
                  Einen Blick sollte man da schon riskieren...

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                    Vertigo60 20.12.2020, 11:41 Geändert 20.12.2020, 11:51

                    Hohoho...

                    Wollt Ihr wissen, wie Weihnachten gründlich in die Hose gehen kann?
                    Nein, nicht das ( obwohl so ein Virus mächtig Schaden anrichtet ).
                    Aber wenn es Santa Clause plötzlich zweimal gibt, und einer davon als böse Version, braucht es schon viel Kreativität vom echten Weihnachtsmann und seinen Elfen, um ein Debakel zu verhindern...
                    Ein Debakel ist das Sequel zum ersten Teil ( 1994 ) nun nicht geworden, aber der Niedlichkeitsfaktor ist geringer.
                    Söhnchen Charlie ( wieder Eric Lloyd ) ist nämlich acht Jahre älter und hat inzwischen Mädchen im Kopf. Außerdem steht er auf der Liste seines Vaters in der Rubrik mit den unartigen Kindern.
                    Um die Auszeichnung als Bester Nebendarsteller streiten sich bei mir:
                    David Krumholtz und der süße dicke Spencer Breslin als Elfen sowie Comet, das Rentier.

                    Hohoho...

                    🎅🎅🎅🎅🎅🎅🤶

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                      Vertigo60 18.12.2020, 22:34 Geändert 19.12.2020, 09:07

                      Ein vergleichsweise stilles Kostüm- und Historiendrama, mit einer süßen Helena Bonham Carter in der Titelrolle.
                      Mag die Verliebtheit in ihren Filmehemann ( Cary Elwes ) auch nur gespielt sein, so erfüllt sie dennoch ihren Zweck.
                      Lange vor den Windsors gab es die Tudors.
                      Heinrich VIII. hatte eigentlich eine Thronfolge festgelegt. Doch sein Sohn, den er mit Jane Seymour hatte, schwächelte und starb, das Land war in Papisten und Protestanten gespalten.
                      Maria, die Tochter der ersten Königin ( Katharina von Aragon ) wurde zugunsten von Jane Grey übergangen, einer Verwandten des Königs.
                      Jane, die sehr belesen war und zur "neuen" KIrche gehörte, wusste von gar nichts. Eine Marionette.
                      Das Ende ist tragisch.
                      Helena Bonham Carter spielt in der derzeit sehr populären Serie "The Crown" Prinzessin Margaret.
                      Jane Lapotaire, in "Lady Jane" noch die rechtmäßige Thronanwärterin, ist in "The Crown" als Schwiegermutter der aktuellen Queen zu sehen.
                      In Nebenrollen:
                      Michael Hordern, Patrick Stewart und Pip Torrens ( The Crown ).

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                      • Vertigo60 18.12.2020, 07:40 Geändert 18.12.2020, 07:44

                        Damit meine Kommentare zu "The Crown" ( derzeit auf Netflix ) nicht zu lang werden, möchte ich an dieser Stelle mal ausdrücklich Olivia Colman loben:

                        Sie ist in Staffel 3 + 4 Queen Elizabeth II.

                        Ich kannte sie bereits aus einer älteren Folge von "Inspector Barnaby".
                        In der Folge "Böse kleine Welt" verkörpert sie einen unscheinbaren Charakter, der scheinbar bemüht ist, es allen recht zu machen.
                        Aber was sagt man noch gleich über stille Wasser? Dass sie tief und schmutzig sind?
                        Nachdem sie 2011 in "Die eiserne Lady" Carol Thatcher verkörperte, die Tochter von Maggie ( Meryl Streep ), darf sie der Premierministerin in "The Crown" nun als Queen die Leviten lesen.
                        In "The Favourite" aus dem Jahr 2018 war sie bereits eine Königin namens Anne, die war von 1702-1714 dran. Eine tragische Gestalt, für diese Darstellung menschlichen Unglücks kriegte Olivia unzählige Filmpreise, darunter den Oscar.
                        In "The Crown" darf sie eine überaus nuancierte Darstellung der aktuellen Queen zeigen.
                        Dabei ist wenig fiktiv, viel wurde bereits glaubhaft überliefert. Sei es die Kindheit ihrer Sprößlinge, ihr eigener Mangel an Empathie, das Eheleben mit Prinz Philip.
                        In der einen Minute erscheint sie noch warmherzig und mütterlich- verständnisvoll, in der anderen dann wieder herrlich verständnislos in Bezug auf Probleme ihrer Mitmenschen, welcher Klasse sie auch angehören.
                        Wunderbar ihre Szenen mit den verschiedenen Premierministern, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Ich habe irgendwann aufgehört, sie zu zählen.
                        Ich glaube, am Ende von Staffel 3 waren es sieben.
                        Und am Ende frage ich mich:
                        Braucht es solche Menschen wie die Royals wirklich? Für das Volk sind sie eigentlich nutzlos, da sie nicht wirklich etwas bewirken.

                        Aber Olivia Colman ist als Queen untadelig, ich liebe sie.

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                        • über Forum

                          Ich konnte heute für einige Stunden diese Seite nicht aufrufen, angeblich ist MP gerade mit "Umbaumaßnahmen" beschäftigt gewesen.
                          Hat jemand davon was mitgekriegt?
                          Konnte keine Veränderungen feststellen. Dank der mangelnden Transparenz von MP vermisse ich eine offizielle Mitteilung, was man denn da für uns gezaubert hat.

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                            Vertigo60 16.12.2020, 21:49 Geändert 16.12.2020, 21:52

                            Nachdem ich nun auch die dritte Staffel geschafft habe, komme ich zu dem Ergebnis:
                            Die erste und zweite waren gewissermaßen die Generalprobe, bevor das Hauptereignis stattfindet.
                            Olivia Colman, die für ihre Rolle als Queen Anne ( 1702-1714 ) in "The Favorite" den Oscar bekam, spielt Elizabeth II. in ihren mittleren Jahren.
                            Was diese Staffel nicht schaffte, war, mir bestimmte Personen sympathischer zu machen.
                            Etwa Prinz Philip ( und das trotz der tragischen Familiengeschichte der Battenbergs ), aber der neue Darsteller ist immerhin besser als sein Vorgänger.
                            Queen Mum kommt weiterhin ziemlich gewöhnlich daher.
                            Prinzessin Anne mag ich auch nicht.
                            Ein Pluspunkt der dritten Staffel: eine straffere Inszenierung.
                            Es wurde an Rückblenden gespart, so wird es übersichtlicher und atmosphärischer. Ich habe kaum Längen wahrgenommen und weniger vorgespult.
                            Lachen und Weinen liegen deutlich dichter beieinander.
                            Etwa bei Folge 2 ( Margaretologie ), der Name sagt es schon, es geht um die Zweitgeborene. Sie hat viele Talente, im Gegensatz zur Queen, wird aber ausgebremst.
                            Folge 3 behandelt die Katastrophe in Aberfan, einem Bergarbeiterdorf in Südwales.
                            Dabei ließen 144 Menschen ihr Leben, davon waren 116 Kinder.
                            Hier braucht es Taschentücher, ich war fix und fertig.
                            In Folge 4 ( Bubbikins ) geht es um Alice von Battenberg, Mutter von Phil, die in Griechenland lebte.
                            Und die Zivil-Liste soll gekürzt werden, was den lächerlichen Versuch Philip´s nach sich zieht, die Familie als hart arbeitende Leute zu zeigen, die ihr Geld wert sind.
                            Damit das hier nicht zu lang wird:
                            Charles wird zum Prince of Wales, soll deshalb Walisisch lernen. Eine süße Folge.
                            Lord Mountbatten steht wieder öfters im Mittelpunkt. Charles Dance beeindruckt in der Rolle.
                            Und Derek Jacobi spielt herzzerreißend den Duke of Windsor, der im Sterben liegt.
                            An seiner Seite: Geraldine Chaplin als Wallis.

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                              Mit diesem Film verbinde ich ganz besondere Erinnerungen.
                              Es war nämlich eine meiner ersten Aufzeichnungen auf VHS. Ich habe dieses Video wie einen Schatz gehütet, aber die Lebensdauer solcher Bänder ist nicht unendlich.
                              Und leider gibt es noch immer kein deutsches DVD-Release...

                              Susan, eine Flötistin, ist mit neun Jahren an Enzephalitis erkrankt und hat als Folge davon ein steifes Bein, weshalb sie eine Schiene trägt.
                              Sie geht mit dieser Behinderung sportlich um, merkt aber doch, dass sie anders wahrgenommen wird. Vor allem Typen reißt man damit nicht gerade auf, so eine Schiene ist ja nicht sexy, alles klar?
                              Der Film ist eine Komödie, aber mit ernsten Untertönen, handelt er doch u.a. von der Oberflächlichkeit der Menschen. Der Zuschauer darf lachen, ist aber natürlich auch betroffen.
                              Wir sehen Susan mit unterschiedlichen Typen und jedesmal wünscht man ihr, dass es klappt.
                              Ob es nun der süße Kerl vom Auftragsdienst ist oder ihr Verlobter oder der Abfahrtsläufer.

                              Hervorragende Darsteller beleben diese Geschichte.
                              Etwa Kinderstar Kristy McNichol in der Titelrolle, Michael Ontkean als Fotograf, Andre Dussolier als Ski-Fabrikant Francois Rossignol, Lance Guest als der Süße vom Auftragsdienst, Tim Daly als Verlobter oder Patrick Cassidy als Abfahrtsläufer.

                              Es gibt sehr viel zu lachen, das Ganze hat Charme und wird musikalisch wunderbar begleitet von Vladimir Cosma ( Erben der Liebe, Chateauvallon ).
                              Bei der Titelmusik kriege ich noch immer Gänsehaut.

                              Gesehen und gekauft (!) bei Amazon.

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                                Vertigo60 14.12.2020, 23:58 Geändert 15.12.2020, 00:12

                                Wann haben Klamauk und Horror jemals so nahe beieinander gelegen?
                                Spätestens wenn der verbrecherische Jonathan Brewster ( famos: Raymond Massey ) mit seinem Kumpel ( Peter Lorre ) auf der Bildfläche erscheint, wird es gruselig.
                                Aber wenn man wie Frankensteins Monster aussieht, erschrecken sich halt alle Anderen.
                                Cary Grant als Flitterwöchner Mortimer, der seine süßen Tanten besucht, spielt wie entfesselt, übertreibt mir allerdings etwas zu sehr. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
                                Hier passiert so viel, dass zwei Stunden wie im Fluge vergehen.
                                Eines der Highlights ist zweifellos Onkel Teddy, der meint, Roosevelt zu sein, und fleißig seinen Panama-Kanal baut.
                                Und hatte ich schon die mörderischen Tantchen erwähnt, deren Holunderwein man besser nicht trinkt, wenn man unter Alleinsein leidet???

                                Auf meiner DVD sind zwei deutsche Sprachfassungen enthalten, ich habe die erste aus dem Jahr 1957 geguckt.
                                Peter Pasetti ist hier die Stimme von Cary Grant.
                                Leider wird Jonathan dort als "Frankenstein" bezeichnet, was ja eigentlich falsch ist, denn schrecklich sah doch nur die von ihm geschaffene Kreatur aus...

                                Trivia:
                                Boris Karloff spielte Jonathan auf der Bühne.

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                                  Vertigo60 14.12.2020, 17:02 Geändert 14.12.2020, 17:08

                                  Netflix hat derzeit für mich das beste Angebot.
                                  Ob es Filme wie "The Prom" oder Serien wie "The Crown" sind, ich werde als Abonnent durchweg gut bedient...

                                  Da ich als Neueinsteiger bei dieser Serie hoffnungslos ins Hintertreffen geraten bin, muss ich beim Aufholen alter Folgen tricksen.
                                  Die Vorspultaste ist derzeit mein bester Freund. Sie ermöglicht mir, schnell nur die interessanten Sachen zu sichten und Anderes zu meiden.
                                  Etwa wenn die depperte Queen Mum oder ihre nicht weniger minderbemittelte Tochter mit ihrem Kopftuch durch die schottischen Highlands trampelt.
                                  Mittlerweile weiß ich, warum Edward VIII. Erstere als "Cookie" bezeichnet. Es hält sich nämlich hartnäckig das Gerücht, dass Elizabeth Bowes-Lyon die Tochter einer Köchin ist.

                                  Es gibt neben einigen langweiligeren Szenen ( mehr als bei Staffel 1 ) aber auch viel Lustiges.
                                  Etwa, wenn sich der griechisch-deutsche Zuchthengst der Queen über ihre neue Frisur lustig macht. Tja, was Männer im Bett so abtörnt, wie soll da Nachwuchs entstehen...
                                  Oder wenn sie seinen Rang erhöht und er dann bei der öffentlichen Zeremonie dieses putzige Krönchen mit dem übrigen Zinnober verpasst bekommt. Selten hat der Typ mit dem schiefsten Lächeln, das ich jemals sah, bescheuerter ausgesehen...

                                  Und dann muss die Queen auch noch Zugeständnisse machen, sich mit "gewöhnlichen" Leuten blicken lassen, aua. Queen Mum sieht dabei aus, als müsse sie ihre Queen- Tochter zur Guillotine begleiten, die Ärmste.
                                  Weitere Themen dieser Staffel: Margaret schmollt, weil sie ihren Townsend nicht bekommen hat. Philip schmollt, weil das Leben eines Prinzgemahls ganz und gar nicht geil ist. Und nach zehn Ehejahren muss das hohe Paar überlegen, wie es weitergehen soll.
                                  Auch diplomatische Finessen gilt es zu berücksichtigen. Die Queen in Ghana, die Queen und Jackie Kennedy, alles heikle Missionen.

                                  Wieder einmal muss ich die geschmackvolle Inszenierung loben. Ist aber auch Ehrensache, wenn es um die eigene Königsfamilie geht. Da hat Matthew Goode aus "Stoker" als Armstrong-Jones einige Nacktauftritte, das ist aber alles sehr ästhetisch gemacht. Und Goode kann sich schließlich sehen lassen...

                                  Ich habe ein wenig Bammel vor Staffel 3, wenn die Besetzung komplett ausgetauscht wird.
                                  Aber von Olivia Colman erwarte ich Einiges. Sie hat ja für die Darstellung der eher wenig bekannten Queen Anne ( 1702-1714 ) den Oscar bekommen.
                                  Und Helena Bonham Carter, in "The Kings Speech" noch Queen Mum, ist Prinzessin Margaret und löst die tolle Vanessa Kirby ab...

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                                  • über Forum

                                    Da soll noch einer sagen, diese Plattform sei tot.
                                    In die Sache mit den Profilbildern der Stars kommt Bewegung, meine ich bemerkt zu haben..
                                    Früher, wenn ich den Firefox Browser nutzte, sah ich auf den Filmdetailseiten kein einziges Bild, nur wenn ich über den Google Browser ging.
                                    Nun aber sehe ich plötzlich ein mir unbekanntes, aber nichtsdestotrotz sehr schönes Bild von Meryl Streep beim Film "The Prom".
                                    Dennoch gibt es bei vielen sehr bekannten Stars / Legenden kein Bild, dafür aber bei neuen Leuten, die ich nicht mal vom Namen her kenne.
                                    Aber das wird sicher noch...

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                                      Vertigo60 14.12.2020, 03:56 Geändert 14.12.2020, 03:59

                                      Gerade wieder im TV geschaut, obwohl ich die DVD besitze.
                                      Bestimmt eine der unterhaltsamsten Versionen der Dracula- Story, weil:
                                      Der Zuschauer darf Mitleid haben, Dracula ist schon eine arme Sau.
                                      Vor hunderten von Jahren hat er seine Frau durch Suizid verloren, weil man ihr erzählte, er sei in der Schlacht gefallen.
                                      Nun glaubt er, in Mina Harker ihre Reinkarnation zu sehen.
                                      Die Kostüme und auch die Ausstattung sind wahre Eyecatcher, wenngleich ein wenig überladen.
                                      Aber es ist ein Horrorfilm, hier muss ich wie bei Fantasy und Science Fiction tolerant sein, auch was das Overacting bei den Darstellern angeht. Das treiben vor allem Oldman und Hopkins auf die Spitze, den Zuschauer wirds freuen.
                                      Auch das gesprochene Wort zieht einem manchmal die Schuhe aus.
                                      Aber die Arbeit von Kameramann Michael Ballhaus ist ein Traum, ebenso die Musik.
                                      Fazit:
                                      Wollüstige Frauen, wogende Busen, viel Kulissenzauber und prominente Mitspieler.
                                      Dank an Francis Ford Coppola, der alles dazu getan hat, den Zuschauer nicht zu langweilen.
                                      Lohn der Mühe u.a. drei Oscars bei vier Nominierungen: Kostüme, Make-Up und Tonschnitt.

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                                        Vertigo60 13.12.2020, 17:53 Geändert 13.12.2020, 18:01

                                        Oh Gott, wie kann das denn sein?
                                        Der Community-Schnitt liegt bei gerade mal 3,6 Punkten.
                                        Ohne diese Serie, damals ein Renner, wären heutige Publikumsmagneten wie "In aller Freundschaft" doch bestimmt nicht möglich gewesen.
                                        Neben dem teilweise sehr prominenten Hauptcast gab es auch sehr schöne Gastrollen und gute Geschichten.

                                        Derzeit laufen Wiederholungen auf ZDF neo.

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                                          Vertigo60 12.12.2020, 22:15 Geändert 13.12.2020, 05:41

                                          Ich habe meinen neuen Lieblingsfilm.
                                          Es ist "The Prom" !!!!

                                          Dieses Musical, irgendwo zwischen "High School Musical" und "Hairspray", wartet mit einem unglaublichen Star- Ensemble und gesanglichen wie auch tänzerischen Bestleistungen auf.
                                          Ich habe den Teddybär James Corden noch nie so entfesselt gesehen, er tanzt und singt, als ginge es um sein Leben. Von seinen gesanglichen Fähigkeiten habe ich schon immer viel gehalten, ich sage nur "Into the Woods".
                                          Er ist ein Hetero, spielt aber einen Homo, und das sehr überzeugend.
                                          Ich liebe James Corden !
                                          Meryl Streep, in "Into the Woods" noch eine Hexe, ist ebenfalls brillant.
                                          Wie alle anderen Protagonisten bekommen die Charaktere während des Films mehr Tiefe, jeder darf seine Geschichte erzählen.
                                          Das gilt dann natürlich auch für Andrew Rannels aus "The Boys in the Band", Nicole Kidman oder Keegan-Michael Key.
                                          Es gibt viel zu lachen und zu weinen.
                                          Es geht um mehr Toleranz für Schwule und Lesben.
                                          Feiert die Liebe !
                                          Jeder sollte lieben, wen immer er möchte, meine ich.

                                          Gesehen auf Netflix.

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                                          • Vertigo60 12.12.2020, 20:53 Geändert 12.12.2020, 21:26

                                            Völlig unerwartet ist mir eben Andrew Rannells über den Weg gelaufen, den ich schon bei "The Boys In The Band" toll fand, nun in "The Prom".
                                            Bitte ihn zur Liste zu nehmen, das Schnuckelchen hat irische, deutsche und polnische Wurzeln.
                                            Wahrscheinlich wirst Du ihn zu jung für Deine Besten- Liste finden, ich lasse mich überraschen:
                                            https://www.moviepilot.de/people/andrew-rannells
                                            https://www.imdb.com/name/nm0710330/bio?ref_=nm_ov_bio_sm

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                                            • Vertigo60 12.12.2020, 04:32 Geändert 12.12.2020, 04:48

                                              Derzeit bin ich ja sehr begeistert an "The Crown" dran und habe gerade Staffel Zwei angefangen. Die Serie ist ein Füllhorn an guten Szenen.

                                              In Staffel Zwei entdeckt die Queen in der Reisetasche ihres Mannes das Porträt einer russischen Ballerina. Sie sieht sich daraufhin eine Aufführung des Royal Ballet an, um die Konkurrenz in Augenschein zu nehmen.
                                              Spitze, wie Claire Foy diese Szene in der Loge meistert. Sie lässt die Rivalin während ihres Tanzes nicht aus den Augen, sie zittert am ganzen Leibe, während sie um Haltung bemüht ist. Und dann treffen sich auch noch die Blicke der Damen mehrmals.
                                              Eine Szene kann auch ohne Dialog sehr aussagekräftig sein, ich hatte ordentlich Gänsehaut.

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                                              • Vertigo60 11.12.2020, 15:49 Geändert 11.12.2020, 16:07

                                                Oh je, und das bei so vielen Serien, die immer mehr werden, je mehr Geburtstage ich hinter mich bringe.
                                                Also, "Dallas" natürlich mit Bobby Ewing´s Tod ( auch wenn der nur geträumt war ).
                                                Dennoch klasse inszeniert in einer Folge mit 60 statt wie sonst üblich 45 Minuten ( ich glaube, sie hieß "Schwanengesang" ).
                                                Der Tod von Pamela Ewing´s Mutter Rebecca Wentworth war auch sehr bewegend. Nachdem Pam sie gefunden hatte, blieb ihnen nicht gerade viel Zeit, sich so richtig kennenzulernen...

                                                Und dann möchte ich eigentlich noch einen aktuellen Serientod nennen, aber das wäre gespoilert und betrifft "In aller Freundschaft- Die jungen Ärzte".
                                                Der Schock vom gestrigen Vorabend sitzt noch immer sehr tief. Ich kann mir die Serie deshalb im Moment auch nicht mehr anschauen...

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                                                • Vertigo60 11.12.2020, 04:44 Geändert 11.12.2020, 04:45

                                                  Ich habe überlegt, ob Greg Wise es sich wohl inzwischen verdient hat, auf diese Liste zu kommen.
                                                  Ich sehe ihn gerade in der zweiten Staffel von "The Crown" als Lord Mountbatten, kannte ihn aber bereits aus "Johnny English- Der Spion, der es versiebte", "Cranford" und "Sinn und Sinnlichkeit".
                                                  Nun bist Du am Zug, lieber King:

                                                  https://www.moviepilot.de/people/greg-wise
                                                  https://www.imdb.com/name/nm0936353/?ref_=fn_al_nm_1

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                                                    Vertigo60 11.12.2020, 02:53 Geändert 11.12.2020, 03:44

                                                    Noch nie ist mir eine Wertung so schwergefallen.
                                                    Nach erneuter Sichtung der DVD kann ich aber nur fünf Punkte rausrücken, tatsächlich wären es sogar nur 3,5.
                                                    Also zwischen "Schwach" und "Geht so".
                                                    Tatsächlich habe ich mich über weite Strecken gelangweilt, der Film ist mir einfach zu unflott. Noch dazu ist Uma Thurman ( Rafi ) absolut nicht mein Fall, und Bryan Greenberg als Sohn ist nur hübsch, das reicht nicht.
                                                    Wieder mal muss es Meryl Streep retten. Tatsächlich ist sie als Therapeutin topp besetzt.
                                                    Allerdings halten sich meine Sympathien für diese Frau, ihren Sohn und Rafi in Grenzen.
                                                    Fazit:
                                                    Jetzt weiß ich wenigstens wieder, weshalb ich den Film so selten gucke.

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