Vertigo60 - Kommentare

Alle Kommentare von Vertigo60

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    Vertigo60 20.10.2020, 00:09 Geändert 20.10.2020, 00:30

    Ich hatte fest vor, dieser Fortsetzung acht Punkte zu spendieren, doch es sollte nicht sein...

    Die Familie Freeling ist zur Mutter von Diane geflüchtet, nachdem es in Cuesta Verde ein bisschen Ärger mit einem Poltergeist bw. einigen Leichen gab.
    Die fanden nämlich, dass ein Haus auf ihrer Ruhestätte ziemlich uncool wäre und erhoben sich. Die Freeling- Behausung war danach leider futsch und die Familie obdachlos.
    Inzwischen ist ein Jahr vergangen.
    Der Aufhänger des Sequels handelt im Grunde davon, dass alle erst wieder zur Ruhe kommen müssen. Und die Anschaffung eines neuen Fernsehapparates steht schon mal gar nicht zur Diskussion. Ist ja auf Dauer auch schlecht für die Augen und man verblödet langsam...

    Der ursprünglich 130 Minuten lange Film wurde ohne den Regisseur stark gekürzt, so dass nur 91 Minuten übrig blieben. Da fehlt zum Beispiel die Erklärung, warum die älteste Tochter fehlt ( tatsächlich geht sie anderswo aufs College ). Zum Glück kam ich auf die Idee, Wikipedia zu befragen, das mache ich bei solchen Fragen oft.

    Zum Nachteil gereicht dem Film, dass Steven Spielberg nicht mehr an Bord war.

    Zelda Rubinstein als Medium wurde übrigens für die Goldene Himbeere nominiert, als schlechteste Nebendarstellerin.
    Positiv anzumerken ist die Mitwirkung von Geraldine Fitzgerald, die eine der längsten Karrieren Hollywoods hatte ( ca. 60 Jahre ! ).
    Sylvia Sidney hatte es vorgemacht ( "Omen 2" ) und Helen Hayes auch
    ( "Airport" ).
    Altstars rocken einfach, sie bringen ihre Erfahrung und einen Hauch altes Hollywood mit.
    Gewohnt gut: Craig T. Nelson und JoBeth Williams als Eltern.

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      Vertigo60 17.10.2020, 06:07 Geändert 17.10.2020, 17:18

      Die fünfköpfige Familie Freeling bekommt es mit einem Poltergeist zu tun, der für ganz schön viel Wirbel sorgt und das Haus auf den Kopf stellt...

      Hinter dieser faszinierenden Produktion aus dem Jahr 1982 steckt kein Geringerer als Steven Spielberg. von dem im selben Jahr auch noch "E.T. - Der Außerirdische" erschien.
      Man merkt ganz deutlich seine Handschrift, auch wenn eigentlich Tobe Hooper auf dem Regiestuhl saß.

      Ich glaube, vorher gab es keinen vergleichbaren Film zu dem Phänomen des Poltergeistes, weshalb meine Wertung auch höher ausfällt.

      Der Cast ist einmalig.
      Craig T. Nelson und JoBeth Williams als Bilderbucheltern entzücken mich ebenso wie die hinreißende Beatrice Straight aus "Network" als Spezialistin für Parapsychologie.
      In kleinen feinen Nebenrollen sehen wir den charismatischen James Karen als Chef des Familienvaters und Zelda Rubinstein als Medium.
      Besondere Erwähnung verdient selbstredend Heather O´Rourke als Carol Anne.
      Ich kann es immer nicht fassen, wie Kinder so etwas spielen können...

      Die Musik von Jerry Goldsmith kann ich nicht genug loben. Er ist ganz klar einer meiner liebsten Filmkomponisten und trägt hier ganz wesentlich zur Atmosphäre bei.

      Die Spezialeffekte funktionieren heute noch. Wenn Carol Anne mit dem Fernsehapparat quatscht, nachdem zum Programmende die amerikanische Nationalhymne verklungen ist und Schneee den Bildschirm ausfüllt, ist das noch nicht weltbewegend. Kinder quatschen ja auch mit imaginären Spielkameraden.
      Aber ab der Mitte des Films wird es magisch.
      Und das Finale ist einfach nur furios.

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      • 2 .5
        Vertigo60 16.10.2020, 16:43 Geändert 16.10.2020, 17:08

        Für ganze vier Folgen und nur wegen dem Besserwisser aus "Gefragt-Gejagt" habe ich mich nochmals mit dieser deutschen Telenovela beschäftigt, die ich vor einer gefühlten Ewigkeit auf dem Zettel hatte
        ( damals war die Tochter von Robert Saalfeld noch ziemlich klein ).

        Grottenschlechtes Schauspiel, der Fairness halber muss ich aber sagen, nicht bei allen, aktuell aber überwiegend.
        Studiokulissen sorgen für eine künstliche sterile Atmosphäre.
        An den Haaren herbeigezogene Konflikte und haarsträubende Dialoge bringen mich zum Lachen oder laden zum Fremdschämen ein.
        Aber die Serie läuft seit 2005 und hat viele Fans, also müssen die Macher wohl ein Geheimrezept für Erfolg haben.
        Keiner der Schauspieler schlägt so richtig bei mir ein oder fesselt mich, sie sind auch außerhalb der Serie kaum anzutreffen.
        Anders die Stars von "GZSZ", die dagegen regelrecht preisverdächtig agieren und durchaus populär sind, etwa Wolfgang Bahro, Felix von Jascheroff oder Thomas Drechsel.
        Einer der bekanntesten ehemaligen Mitspieler beim Sturm ist Wayne Carpendale, der auch als Landarzt sehr bekannt ist. Schauspielerisch für mich noch am ehesten akzeptabel, aber sonst?
        Da halte ich mich lieber an telegen aufbereitete Küchenschlachten oder Quizshows wie "Gefragt-Gejagt" ( der Titel wurde in Folge 3467-3470 von "Sturm der Liebe" übrigens nicht ein einziges Mal genannt ! ).
        Sebastian Klussmann hat sich mit seinem Auftritt in seiner Lieblingsserie einen Traum erfüllt, ich gönne es ihm.
        😣🤔😮🥱😯😕😬🤯😩😧

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          Vertigo60 15.10.2020, 13:37 Geändert 15.10.2020, 13:40

          Manche Filme sind einfach so charmant, die kann man richtig genießen.
          So wie "Mystic Pizza".
          Den Ort Mystic gibt´s wirklich ( Connecticut ), dort wurde auch gedreht.
          Auch die Pizzeria gibt es wirklich. Sie heißt "Mystic Pizza".
          Die Betreiberin Leona wird im Film von der kürzlich verstorbenen Conchata Ferrell gespielt.
          Und es war der erste größere Erfolg für eine Newcomerin namens Julia Roberts, die hier absolut hinreißend ist.
          Annabeth Gish ( The West Wing ) und Lili Taylor ( Six Feet Under ) komplettieren das Mädels-Trio.
          Gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit William R. Moses aus "Falcon Crest".
          Und wow, der Vincent D´Onofrio war ja mal richtig hübsch und schlank !

          Glatte Empfehlung von mir.
          😁😁😁😁😁😁😁😁

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          • Vertigo60 14.10.2020, 00:27 Geändert 14.10.2020, 00:27

            Was für ein Schock, so etwas lesen zu müssen.
            Ihre muntere Art machte "Two and a Half Men" zu einem Vergnügen.
            Erst kürzlich habe ich eine Wiederholung auf Pro Sieben geschaut und mich nass gemacht vor Lachen.
            I love Berta !

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              Vertigo60 13.10.2020, 06:50 Geändert 13.10.2020, 07:30

              Das Jahr 1968, es war schon geil, wenigstens für mich.
              Ich hing erst an der Milchbar ab, später dann an der Flasche. Ich aß alles, was man mir reichte.
              Ich nervte und entzückte meine Eltern abwechselnd, was nicht besonders schwer war, denn das machen die meisten Babies.
              Ja genau, ich war zu jener Zeit noch ein niedliches kleines Scheißerchen.
              Andere lebten zu jener Zeit bereits ihr Schwulsein aus, auch sie nervten und entzückten wahrscheinlich ihre Mitmenschen.
              So wie die Typen dieses Films...
              Der Film beginnt noch recht schwungvoll, fängt die Zeit der Handlung gekonnt ein, wobei Ausstattung und Kostüme sehr helfen.
              Dass die neun wichtigsten Darsteller selbst schwul sind, trägt maßgeblich zur Authentizität bei.
              Ab der zweiten Hälfte wird es dann allerdings so hässlich, dass ich einer Zahnwurzelbehandlung den Vorzug gegeben hätte.
              Ein brutaler Seelenstriptease.
              Echt mal, Leute: So oft habe ich noch nie eine Sichtung abgebrochen und wieder aufgenommen.
              Ich habe mich gefragt, weshalb für diesen grässlichen Harold
              ( "Mr. Spock" Zachary Quinto aus "Star Trek" ) jemand eine Geburtstagsparty schmeißt. Besonders mögen tut ihn ja nicht wirklich jemand.
              Und warum bloß macht jemand das fiese Spiel von Michael
              ( Jim Parsons ) mit?
              Auch ist der Film nicht dazu angetan, mit Klischees über Schwule aufzuräumen, als da wären der abgespreizte kleine Finger oder der wedelnde Gang.
              Die Sprache ist, zumindest in der deutschen Fassung, recht derbe.
              Es ist sonderbar, "Sheldon Cooper" Jim Parsons "Fick dich" sagen zu hören, zumal er dabei dieselbe Synchronstimme hat wie in "TBBT".
              Da ist er mir als Nerd doch allemal lieber, auch wenn er hier als Michael beeindruckend ist.
              Fazit: Einmal anschauen reicht mir völlig.

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                Vertigo60 11.10.2020, 15:52 Geändert 11.10.2020, 15:53

                Zum Film:
                Basierend auf wahren Ereignissen, die der biografische Roman des Anwalts Alan M. Dershowitz schildert, macht das Werk es dem Zuschauer nicht ganz einfach.
                Sunny, in zweiter Ehe mit dem dänischen Adeligen Claus von Bülow verheiratet, fiel im Dezember 1980 nach einer Überdosis Insulin ins Koma.
                Lag ein Fremdverschulden vor?
                Eine ähnlich brisante Ehe gab es zwischen der Woolworth- Erbin Barbara Hutton mit dem dänischen Adeligen Reventlow, nur dass sie sich nach einer turbulenten Ehe von ihm scheiden ließ.
                Die Stars:
                Neben einem tollen Ron Silver als jüdischen Anwalt brillieren Glenn Close und Jeremy Irons als Ehepaar von Bülow. Drei Jahre später überzeugten sie dann auch als Geschwisterpaar Trueba in "Das Geisterhaus".
                Warum gab es für Glenn Close als Sunny keine Oscar-Nominierung? Das frage ich mich nach erneuter Sichtung des Films...
                Ausstattung und Kostüme:
                Die Schauwerte des in meist kühlen Farben gehaltenen Films sind nicht unbeträchtlich und auch nicht unwichtig, versetzen sie den Zuschauer doch genau in jene Zeit, wo der Film spielt. In den Rückblenden darf Glenn Close richtig schön sein...
                Die Inszenierung:
                Der musikalisch toll begleitete Film arbeitet mit Rückblenden, da heißt es aufpassen. Genial die Idee, einzelne Szenarien durchzuspielen ( Sunny im Bad liegend ).
                Es bleibt dem Zuschauer überlassen, seine Sympathien zu verteilen, der Film selbst ergreift keine Partei.

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                  Vertigo60 08.10.2020, 05:00 Geändert 08.10.2020, 05:01

                  Eigentlich dachte ich, Filme in 3D gäbe es zusätzlich noch ohne diese Effekte.
                  Mir jedenfalls haben die Augen irgendwann weh getan, ich hatte ja nicht wie damals eine Brille, mit der man sich diese Art Filme anschauen konnte.

                  Während die ersten zwei Teile mit Chief Brody ( Roy Scheider ) hauptsächlich auf Schockeffekte setzten, scheint mir der dritte Teil ausgewogener.
                  Mir hat die Unterwasserwelt inklusive Orcas, Delfinen usw. gut gefallen.
                  Leider haben mich die Schauspieler ( u.a Dennis Quaid als Michael Brody ) nicht vom Hocker gerissen.
                  Deshalb reicht es bei mir nur für ein "Ganz gut".

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                    Vertigo60 07.10.2020, 04:13 Geändert 07.10.2020, 04:19

                    Achtung! Bei Netflix fliegt dieser Film am 09.10.2020 aus dem Programm...

                    Sehr gute Fortsetzung des ersten Teils, der inzwischen zum Klassiker geworden ist.
                    Und es handelt sich dabei um die deutsche Kinofassung, denn anhand der deutschen Synchronkartei konnte ich ermitteln, dass der Bürgermeister hier von Gert Günther Hoffmann gesprochen wurde, der auch schon beim ersten Teil mit an Bord war.
                    Roy Scheider hat wie im Teil 1 die Stimme von Hansjörg Felmy, Gary Springer ( als Andy ) jene von Hans-Jürgen Dittberner.

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                      Vertigo60 05.10.2020, 08:27 Geändert 05.10.2020, 16:13

                      Hat mich mehr beeindruckt als der erste Teil.
                      Die Jumpscares sind besser, die Nonne finde ich echt gruselig.
                      Überhaupt hatte ich hier ein Angstgefühl, welches zu einem guten Horrorfilm gehört und das ich bei Teil 1 so nicht hatte.
                      Vera Farmiga ist noch besser, Patrick Wilson ein wenig besser als
                      vorher ( dennoch halte ich ihn für einen der langweiligsten Schauspieler überhaupt ).
                      Der Soundtrack war ebenfalls besser als in Teil 1.

                      Und am Ende darf wieder die Putzkolonne ran, und ein Haus muss renoviert werden...

                      Fazit: 8 Punkte im Vergleich zu meinen 6,5 Punkten für Teil 1 halte ich daher für gerechtfertigt.

                      P.S.: Ich muss unbedingt noch die deutsche Stimme von Vera Farmiga erwähnen: Claudia Urbschat-Mingues. Leider weiß ich nicht, wo ich sie vor "Conjuring" schon mal gehört habe, was mich wahnsinnig macht.
                      In der deutschen Synchronkartei jedenfalls hat sie wahnsinnig viele Einträge.

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                        Vertigo60 04.10.2020, 13:58 Geändert 04.10.2020, 14:01

                        Ich habe mir den ersten und den zweiten Teil auf DVD geholt.
                        Leider war ich vom ersten Film irgendwann genervt.
                        Es war mir zuviel Geschrei und Hektik, Menschen fliegen durch die Luft usw.
                        Ich habe es halt gerne übersichtlicher.
                        Jumpscares gibt es auf jeden Fall reichlich.
                        Vera Farmiga ( Bates Motel ) und vor allem Lili Taylor sind prima.
                        Letztere konnte ja schon mit "Six Feet Under" und vor allem "Das Geisterschloss" ( dem Remake von "Bis das Blut gefriert" ) auf Erfahrungen im übersinnlichen Bereich zurückgreifen.
                        Patrick Wilson als Spezialist für Paranormales fand ich dagegen ziemlich blass, die meiste Zeit sah ich nur einen Gesichtsausdruck bei ihm. Und sein Kollege Ron Livingston guckte meist dumm aus der Wäsche.

                        Fazit. Den zweiten Teil ziehe ich mir natürlich noch rein, aber auch wenn der erste Film nicht wirklich schlecht ist, muss ich erstmal eine Pause einlegen.

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                          Vertigo60 03.10.2020, 13:32 Geändert 03.10.2020, 14:36

                          Das Leben ist manchmal wirklich verrückt, oder?
                          Leslie Nielsen hatte bereits über 30 Jahre als Schauspieler auf dem Buckel, dann kam diese eine Rolle als Frank Drebin in "Die nackte Kanone".
                          Fällt sein Name, denkt man doch eigentlich nur an diese eine Rolle, stimmt´s?

                          Ich finde die Fortsetzung absolut gleichwertig.
                          Neben Nielsen ist George Kennedy wieder am Start, ebenso Priscilla Presley.
                          Ich liebe dieses Trio. Und Priscilla ist sogar noch besser als im ersten Teil.

                          Da Frank Drebin einen prominenten Gegner braucht, so wie James Bond ihn hat, verpflichtete man den Schauspieler und Sänger Robert Goulet als Quentin Hapsburg.
                          Nach Ricardo Montalban wieder ein attraktiver Gegner in den besten Jahren.
                          Aus dem Denver- Clan hatte man zwei Darsteller eingeladen:
                          Peter Mark Richman und Lloyd Bochner.
                          Und Richard Griffiths kennt man natürlich als garstigen Onkel von Harry Potter.

                          Aber der Knaller sind die Doubles für George Bush Sr. und seine Barbara...

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                            Vertigo60 03.10.2020, 11:47 Geändert 03.10.2020, 12:25

                            Wenn der zeitliche Abstand entsprechend groß ist, macht eine erneute Sichtung wieder richtig Spaß.
                            Vor dem Kinostart damals hatte man den Trailer fast schon zu oft im Kino gesehen, weshalb die Gags dann beim Besuch des Films nicht mehr so zündeten.
                            Der Film bietet zur Hälfte Slapstick, der Rest funktioniert über die Dialoge, welche besonders auf Deutsch so richtig lustig sind.
                            Die größte Überraschung des Films dürften die Gaststars sein.
                            Neben einem überraschend komischen Ricardo Montalban als Schurke überzeugt vor allem Priscilla Presley ( die Jenna Wade aus "Dallas" ). Sie selbst war sich unsicher, ob sie es hinkriegen würde, hatte sie mal in einem Interview gestanden.

                            Fazit: Inzwischen würde ich diesen Film als Klassiker bezeichnen, auf jeden Fall Kult.
                            Ich kann es gerade selbst nicht fassen, dass er schon 32 Jahre auf dem Buckel hat.

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                              Vertigo60 03.10.2020, 08:13 Geändert 03.10.2020, 08:16

                              Sanitäter ist für mich ein absolut systemrelevanter Beruf, der allerhöchste Wertschätzung verdient. Leider wird das aktuell viel zu oft vergessen, wie man aus den Medien erfährt. Da werden diese Hilfskräfte auf eine Weise behindert, dass man nur noch den Kopf schütteln kann.
                              Dabei kann doch schließlich jeder von uns mal auf Hilfe angewiesen sein...

                              Angel ( Mario Casas, "Der unsichtbare Gast" ) ist auf den ersten Blick einer der rettenden Engel, die ihren Job ernst nehmen. Dann aber folgt die Enttäuschung: Er beklaut seine Opfer.
                              Und auch sonst ist der Typ weit weniger sympathisch als erhofft, ein echter Macho.
                              Wenn der eine Schnecke am Start hat, kann er richtig besitzergreifend werden.
                              Und was daraus folgt, zeigt dieser Film. Dabei geht es nicht unblutig zu...

                              Eigentlich müsste dieser Angel meine volle Sympathie genießen, nachdem er mit seinem RTW verunglückt und im Rollstuhl landet.
                              Aber wie gesagt: Gleich zu Beginn wird er mir dermaßen unsympathisch, dass ich seine Freundin absolut verstehen kann, wenn sie sich anderweitig umsieht.
                              Merke: Auch andere Mütter haben hübsche Söhne.

                              Fazit: Guter Thrill aus Spanien, auch wenn mir Angel´s Schicksal am Allerwertesten vorbei ging.

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                                Vertigo60 02.10.2020, 03:39 Geändert 02.10.2020, 03:43

                                Meinen 500. Kommentar widme ich dem kürzlich verstorbenen Michael Gwisdek und einem ganz tollen Film: "Eins ist nicht von dir"

                                Der Titel bezieht sich auf die letzten Worte einer Sterbenden.
                                Die wollte der hinterbliebene Ehemann aber nun ganz sicher nicht hören.
                                Das Paar hatte drei Kinder, die alle längst ein eigenes Leben haben.
                                Nun darf der ehemalige Flugkapitän Uli ( Michael Gwisdek ) überlegen, mit wem seine holde Gattin ( Barbara Schöne ) denn fremdgegangen ist. Grund hätte sie gehabt, ein doller Ehemann war er schließlich nicht gerade.

                                Der Film ist ganz sicher kein Plädoyer für die Ehe. Was der Zuschauer hier zu sehen bekommt, liefert im Gegenteil gute Gründe, keinen Standesbeamten mit dem Wunsch zu behelligen, er möge seines Amtes walten.
                                Schwarzen Humor trifft man hier ebenso an wie leise Wehmut, denn die Verblichene erscheint Uli ständig, sehr zur Freude des Zuschauers.
                                Barbara Schöne ist eine sympathische Erscheinung.

                                Der Film macht trotz des traurigen Aufhängers sehr viel Spaß, hier kann man Tränen lachen. Aber es fallen auch Bemerkungen, wo man denkt: Das hat er jetzt nicht wirklich gesagt. Hier liefert Stephan Grossmann als Schwiegersohn eine großartige Leistung. Der von ihm gespielte Folke dürfte die Wahl zum wahrscheinlich schlechtesten Ehemann des Jahres mühelos gewinnen...

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                                • Der Trailer ist saustark. Jim Parsons mal ganz anders zu erleben, macht für mich einen der Reize aus.
                                  Der Film wird ja so was von vorgemerkt.

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                                  • Huch, ich bin Neville Longbottom.
                                    Das ist ja interessant...

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                                      Vertigo60 29.09.2020, 05:28 Geändert 29.09.2020, 05:57

                                      Angeblich verarbeitet man doch in seinen Träumen irgendwelche Dinge, die man selbst erlebt hat, habe ich mal gehört.
                                      Aber ich habe noch nie mit Bauchrednern zu tun gehabt, Golf spiele ich auch nicht, und wenn ich in einen Spiegel gucke, interessiert mich ausschließlich mein Aussehen...

                                      Der Grusel ist noch harmlos und sogar lustig in der Episode mit den beiden Golfern, die sich für dieselbe Frau interessieren.
                                      Am besten haben mir jene Episoden mit dem Spiegel und die mit der Bauchrednerpuppe gefallen.
                                      Den Bauchredner spielt kein Geringerer als Michael Redgrave.

                                      Das Finale hat mir richtig gut gefallen.
                                      Der deutsche Filmtitel macht in diesem Fall Sinn.

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                                        über Mama

                                        Nix für schwache Nerven...

                                        Hier zuckte ich schon beim Knacken eines Astes oder dem Klingeln eines Telefons zusammen.
                                        Also Jumpscares gibt es hier reichlich.
                                        Aber bei einem Film, wo Guillermo del Toro ausführender Produzent gewesen ist, kann man schon so etwas erwarten.
                                        Nikolaj Coster Waldau ( in einer Doppelrolle ) und Jessica Chastain glänzen in ihren Rollen, wobei Jessica in der zweiten Hälfte des Films deutlich mehr zu tun bekommt.
                                        Auch die beiden Kinder machen ihre Sache mehr als ordentlich.

                                        Der Film wartet mit einem bildgewaltigen Finale auf.

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                                          Vertigo60 27.09.2020, 17:19 Geändert 27.09.2020, 17:33

                                          Leichter Vorteil gegenüber der Verfilmung aus dem Jahr 1986
                                          ( mit William Petersen und Brian Cox ), nicht zuletzt wegen der deutlich prominenteren Besetzung.
                                          Sehr guter Thrill.

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                                            Vertigo60 27.09.2020, 06:20 Geändert 27.09.2020, 11:08

                                            Diese Tragikomödie über einen sehr späten und sehr hohen Lottogewinn haut voll rein.
                                            Taschentuch- Alarm ist angezeigt.
                                            Die erste Riege der Ost- Schauspieler*innen ist am Start mit Michael Gwisdek, Ursula Karusseit, Jutta Wachowiak, Marie Gruber, Stephan Grossmann, Anna Loos.
                                            Dazu gesellen sich die "Wessis" Ulrich Pleitgen, Judy Winter und Barbara Schöne.

                                            Mein Fazit:
                                            Diese Rentner muss man einfach liebgewinnen, nur beim sauertöpfischen Günter ( Dieter Mann ) wird es vielleicht ein wenig schwer.
                                            Der Soundtrack passt prima und die Geschichte ist so toll inszeniert, dass man sich das Lachen und auch Weinen nicht verkneifen kann.
                                            Obendrein macht der Film auch noch nachdenklich.

                                            Michael Gwisdek starb am 22.09.2020 im Alter von 78 Jahren.

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                                              Vertigo60 26.09.2020, 16:57 Geändert 26.09.2020, 17:44

                                              Ich muss immer noch meine Freudentränen trocknen, die mir nach Sichtung dieses Zweiteilers in die Augen schießen.
                                              Unter dem Titel "Als Amerika nach Olympia kam" hat das Label "Fernsehjuwelen" diesen Zweiteiler auf DVD herausgebracht.
                                              Der Film erzählt die Geschichte von den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit, also dem Jahr 1896. Zwei Jahre zuvor hatte Baron de Coubertin das Internationale Olympische Komitee gegründet, um eine Wiederbelebung der antiken Olympischen Spiele zu erreichen...

                                              Der Zweiteiler ist sehr lehrreich, da er mit vielen Fakten aufwartet.
                                              Besonders schön ist aber, dass er dabei nicht zu geschwätzig oder steif ist, im Gegenteil. Dieser Sportfilm ist sehr unterhaltsam, es gibt sehr viel zu lachen und zu staunen.
                                              Es gab finanzielle und organisatorische Probleme.
                                              Es ging schon damit los, dass die Teilnehmer erst gefunden werden mussten.
                                              Diese kannten die Disziplinen nicht, mussten sich erst alles erarbeiten, was schwierig war, denn das Internet war ja noch nicht erfunden.
                                              Maße und Gewichte, Regeln, alles Neuland.
                                              Und als amerikanische Nationalhymne konnte man schlecht den "Yankee Doodle" spielen, da musste etwas Neues her.
                                              Ach ja, und nackt wie etwa auf den bekannten historischen Abbildungen brauchte man 1896 nicht bei Olympia anzutreten.

                                              Die Darsteller sind eine reine Freude.
                                              Über David Ogden Stiers ( Fackeln im Sturm ) habe ich mich besonders gefreut, ebenso über Louis Jourdan als Initiator der Veranstaltung.
                                              Dass mich David Caruso ( CSI: Miami ) so begeistern würde, hätte ich nicht gedacht.
                                              Hier spielt er einen der ehrgeizigen Sportler.

                                              Mein Fazit: Ich vergebe 10 Punkte, weil ich echt nix zu meckern habe. Darsteller, Kostüme, Musik und Inszenierung rechtfertigen für mich die hohe Punktzahl.

                                              10
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                                                Vertigo60 25.09.2020, 08:03 Geändert 25.09.2020, 08:25

                                                Die Wiederholung des Films gibt mir die Gelegenheit, meinen Kommentar nochmal zu überarbeiten...

                                                Ein Scheidungskind namens Emma möchte nicht von seinem sterbenden Vater Abschied nehmen, da die Mutter noch nicht über die Trennung hinweg ist.
                                                Das Kind handelt aus einer Solidarität zur Mutter heraus...

                                                Parallel dazu muss Psychologe Paul sich einer ganz anderen Herausforderung stellen, denn seine im Rollstuhl sitzende Frau Erina, eine ehemalige Primaballerina, braucht neuen Lebensmut und eine Aufgabe. Der neue Tierarzt Eric hilft ihr.
                                                Aber wo liegen dessen Interessen wirklich? Von der Antwort auf diese Frage war ich selbst so überrascht, dass ich die Fortsetzung der Filmreihe gar nicht erwarten kann.
                                                Eric selbst liefert diese Antwort nämlich...

                                                Mein Fazit:
                                                Inzwischen hat dieser vierte Film über tiergestützte Therapien einen Platz unter meinen Lieblingsfilmen eingenommen. Es ist kein Feelgoodmovie. Ich war von den Fragen, die der Film aufwirft, und den Antworten sehr geflasht. Dazu kommen Darsteller, die das Ganze nicht schmalzig wirken lassen. Und ich liebe den tollen Soundtrack.
                                                😭😭😭😭😭😭🤔😊😊

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                                                • Vertigo60 24.09.2020, 12:34 Geändert 24.09.2020, 12:58

                                                  Auf diese Frage habe ich nach den männlichen Darstellern schon gewartet, leider sind nicht alle von mir aufgezählten Damen nur deutsch, sondern haben auch andere Wurzeln. Sie werden aber sicher zunächst als Deutsche wahrgenommen.
                                                  Ach ja, und da Totsein anscheinend erlaubt ist, erwecke ich hier einige Ladies wieder zum Leben:

                                                  Annette Frier ( Ella Schön, Hotel Heidelberg )
                                                  Eleonore Weisgerber ( Der Vamp im Schlafrock )
                                                  Lilli Palmer ( Teufel in Seide )
                                                  Karin Dor ( Topas )
                                                  Ruth Leuwerik ( Königin Luise )

                                                  😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍

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                                                    Wow, ich bin schwer überrascht, wie gut der Film gealtert ist.
                                                    Inzwischen werden ja aus den verschiedensten Regionen Tatorte wiederholt, teilweise noch sehr alte mit Hansjörg Felmy und anderen.
                                                    Und ich stelle fest: Die mag ich alle nicht.
                                                    Das liegt teilweise an der Inszenierung, die mir heute sehr hausbacken und langweilig erscheint.
                                                    Auch die Schauspieler sind so gar nicht mein Fall. Entweder kühl oder spröde, jedenfalls funzt es bei mir nicht.
                                                    Dann die Aufnahmetechnik mit den verwaschenen oder unattraktiven Farben.
                                                    Kurz: Die ollen Filme lassen Sex-Appeal vermissen.
                                                    George hat als Schimanski hingegen fast schon zuviel davon, die weiblichen Fans dürfen sich mehr als einmal über seinen schönen Oberkörper freuen. Und diese blauen Jeans machen einen hübschen A....
                                                    Überhaupt sind die Darsteller bei den Schimanski-Tatorten eine große Freude, wenngleich der Thanner ( Eberhard Feik ) ja so was von steif ist, gegen Schimmi ist er der reinste Paragraphenreiter. Aber damit ist er gleichzeitig auch das ausgleichende Element: guter Cop, böser Cop.
                                                    Und Hänschen ( van Houweninge ) mit seinem holländischen Akzent ist richtig putzig.
                                                    Anja Jaenicke spielt ihre Rolle als Minderjährige mit Bravour. Die Chemie mit George stimmt, aber auch mit Feik, obwohl sie den Thanner nicht duzen darf.
                                                    Jan Fedder, der hier mal jenseits von Recht und Ordnung agiert, hätte ich mit seinem Jesus-Look fast nicht erkannt. Zum Glück hatte er eine sehr markante Stimme.

                                                    Ich bin froh, diesen inzwischen legendären Tatort endlich nachgeholt zu haben.
                                                    Manchmal sind Wiederholungen in der Glotze ja doch zu etwas gut...

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