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Total "crazy", eine besonders wirre Krimi-Handlung mit vielen Leichen und überdrehter schwarzem Humor. Vor allem aber viel Bla-bla, nicht wirklich nachvollziehbare Charaktere und irgendwann nur noch Langeweile. Kiss Kiss Bang Bang ist einer dieser Filme, die im Jahr ihres Erscheinens total cool rüber kommen, aber schon 5 Jahre später in Erzählstil und Machart extrem altbacken wirken. Oder wie ein anderer Kommentator vor mir schrieb: "Irgendwie 10-12 Jahre zu spät"
Dafür, dass der Film kein klassisches Invasion-Movie sein will, wird die Themen-Ebene viel zu oberflächlich behandelt. Anders als z.B. in dem Film "Contact" wird die Reaktion der Menschheit extrem plump dargestellt. Keine Diskussionsrunden mit dem US-Präsidenten, seinem Beraterteam, mit anderen Staatschefs und ethischen und religiösen Gremien, keine Befürworter und Gegner einer friedlichen Annäherung, keine Überlegungen, was man in so einem historischen Moment des ersten Kontakts wohl am besten machen könnte.
Im Gegenteil, der Präsident und sein Vize sind verhindert und somit darf Verteidigungsministerin Kathy Bates im Auftrag des Präsidenten nach eigenem Gutdünken und ohne Rücksprache handeln, bzw. poltern. Also erst mal den Alien, im Körper von Keanu Reeves, verbal angreifen und dann direkt zur Folter schicken. Und schon weiß das Alien, dass die Menschheit böse ist. Film-Message perfekt.
Nur unser Heldin spürt, dass sie Keanu vertrauen kann und sofort befreien muss - auch, wenn sie den Fremden keine 3 Minuten kennt. Ihre Motivation ist für mich genauso aufgesetzt, wie die unüberlegte Reaktion der Stabschefin Bates.
So bleibt im Film nur ein bißchen Spannung - die aber auch keine wirkliche ist, denn das Alien kann ja seine Angreifer immer nach Belieben ausschalten, wenn sie ihm zu Nahe kommen. Keine wirkliche Gefahr also für das Trio auf der Flucht.
Wirklich gelungen ist eigentlich nur die Betzung des Alien mit Keanu Reeves: denn als emotionsloses Ding aus dem All reichen ihm die zwei Gesichtsausdrücke, die er spielen kann.
Ich konnte dem Film leider nicht viel abgewinnen. Durchschnitts 90er-Jahre-Thriller, der erst im letzten Drittel an Fahrt aufnimmt. Dass man den Killer durchgehend bei seiner doch recht entspannten Flucht sieht, nimmt Tempo heraus. Spannung, oder besser Neugier, entsteht nur, weil man sich ständig fragt, was er im Schilde führt. Aber irgendwie passiert nicht viel.
Und sorry, Dennis Quaid ist einfach kein wirklich guter Schauspieler. Seine Figur bleibt blass, Emotionen sind kaum zu finden. Dazu kommt auch noch, dass die Kamera am Ende, als er seinen Sohn lebend findet, nicht seine Freude in einer Nahaufnahme zeigt, sondern in eine Heli-Totale springt.
Die Nebenfiguren sind 90er-Jahre typisch stereotyp und hat man in anderen Flucht-in-der-amerikanischen-Wildnis schon dutzendfach gesehen: dort, der Sherrif der eine Wahl gewinnen will und dem Helden Steine in den Weg legt, da ein Vorgesetzter, der die sehr offensichtlichen Indizien nicht glauben will und den Fall längst abgeschlossen hat.
Und als der Held zum finalen Showdown auf einen fahrenden Güterzug aufspringt, ist klar, was da natürlich folgt: ein Mann gegen Mann Kampf, bei dem der Held am Ende schon fast aussichtslos mit einer Hand am Zug hängt und doch noch in letzter Sekunde gewinnt, bevor der Zug in einen Tunnel fährt und er gegen die Tunnelwand geprallt wäre. Leider ist diese, wie auch einige andere Szenen, schlecht inszeniert: der Zug fährt gerade mal ein Hauch schneller als Schrittgeschwindigkeit und während Dennis Quaid am Zug hängt und die Tunnelwand gaaaanz langsam näher kommt, fragt man sich, wieso Quaid nicht einfach in den weichen Schnee abspringt und sich im lockeren Jogging wieder auf den Zug begibt.
Schade! Der Film hätte ein spannender und höchst befriedigender Actionfilm sein können. Solide gemacht, mit einem gradlinigen Protagonisten und gut inszenierter Action.
(Achtung Spolier) Doch leider will der einfach gestrickte Streifen am Ende mehr sein als er ist, will auch eine vermeintlich schwergewichtige, politische Aussage machen und damit wird alles versaut, wird unlogisch und moralisch extrem fragwürdig.
Üblicherweise ist es bei solchen Filmen ja so, dass der Gejagte am Ende seine Jäger überführen kann. Im Moment deren scheinbaren Triumphes zieht er noch ein Ass aus dem Ärmel und geht als Sieger hervor. Der Held dieses Films könnte das auch machen. Er hat ein Tonband, das ihn entlastet und Beweis für einen grausamen Völkermord ist. Jeder andere Actionheld hätte das Tonband an die Presse ausgehändigt, am besten in mehrfacher Kopie an alle. Unser Held aber verbrennt das Tonband aus freien Stücken und vertraut sich lieber der amerikanischen Justiz an - immerhin ist er ja unschuldig und das Tonband in seinen Augen gefährlich, weil es ihn zur Zielscheibe macht.
In einer gerichtsähnlichen Sitzung soll anschließend über Schuld oder Unschuld entschieden werden. Bösewicht Danny Glover sitzt überheblich und siegesbewusst im Anhörungssaal, so wie einst Nathan Jessup in "Eine Frage der Ehre". Doch anders als in dem Thriller von 1992 und vielen, vielen anderen Filmen will "Shooter" noch eins drauf setzen und kommt mit einer plumpen, politischen Aussage: das amerikanischen Justizsystem hat Lücken, es geht nicht immer gerecht zu - und auch wenn der Bösewicht einen Völkermord begangen hat, dann kann er trotzdem als freier Mann gehen, weil er in den USA nicht für Taten angeklagt werden kann, die er in Afrika begangen hat. Och herrjeh, und unserem coolen Held, der den kompletten Film über sehr klug und raffiniert die Bösen immer wieder ausgetrickst hat, klappt plötzlich die Kinnlade herunter. Achso, dann hat er ja verloren! Er ist zwar frei, weil er seine eigene Unschuld beweisen konnte, aber die Bösen kommen fein aus der Sache heraus.
Das ist unbefriedigend. Für den Helden und vor allem für den Zuschauer. Und was macht ein echter amerikanischer Film in so einen Moment? In guter alter Western-Tradition gibt es Rache. Dafür greift der Drehbuchautor noch einmal tief in die Kiste der unlogischen und unplausiblen Plotideen: alle hohen Regierungsbeamten, die in den Fall verwickelt sind, feiern ihren Sieg in einer einsamen Hütte im Wald - dort wo sie also am wenigsten geschützt sind. Zum Schutz haben sie ganze drei Wachmänner aufgestellt, nachdem der Held im Film schon einmal 24 Elite-Soldaten im Alleingang erledigt hatte.
Und so wird unser Held, der patriotisch und gradlinig für sein Land gekämpft hatte, am Ende plötzlich zum unmoralischen Racheengel, der alle Bösewichter emotionslos hinrichten darf.
Und nach dem Blutgemetzel fährt er mit seinem Auto dem Sonnenaufgang entgegen.
Schade! ...
Der Film ist nicht nur selten dämlich, er nervt auch, weil sämtliche Figuren mit arabischem Akzent sprechen. Vielleicht ist das im englischen Original noch etwas lustiger - aber die deutschen Synchronsprecher waren deutlich überfordert.
Typischer Fall von hirnlosem Action-Müll. Ich mag einfache Action, wenn sie gut gemacht ist. Filme wie z.B. "Welcome to the Jungle" sind für mich die perfekte Mischung aus Humor, coolen Sprüchen und gut inszenierte Action.
Bei Stallone ist einfach alles nur aufgesetzt. Die vermeintlich coolen Sprüche sind platt, die Actionszenen unübersichtliches Rumgeballer und auf der dramaturgischen Ebene stimmt gar nichts. Die Gegner wirken nie übermächtig oder gar unbezwingbar, was die Hürde und die Spannung hochgesetzt hätte, dem Verräter in den eigenen Reihen wird am Ende freundlich verziehen und die Motivation der Truppe ist bis zum Ende unklar.
Aber eigentlich war mir das alles schon zu Beginn des Filmes klar, als ich in den Credits las, dass Stallone die Regie geführt hat. Dieser Mann schreibt und inszeniert so wie er schauspielert. Unterirdisch.
Wallraff macht einen großen Fehler: er geht davon aus, dass Menschen ausschließlich und allein nach der Hautfarbe urteilen. Aber es kommt immer auf viele Faktoren an: wie freundlich ist jemand, wie ist er gekleidet, was will die Person von mir? etc.
Und so wie plump und unfreundlich Wallraff größtenteils auf die Menschen zugeht, würde ich ihm auch die kalte Schulter zeigen egal welche Hautfarbe seine Figur hat. Das Grundproblem ist ja schon mal, dass er immer auf Leute zugehen muss, einen Grund finden muss, sie anzusprechen. Das würde Fingerspitzengefühl erfordern, denn Menschen sind Fremden, die sie einfach so anquatschen, grundsätzlich erst mal skeptisch gegenüber.
Leider ist Wallraff wirklich plump: der Senioren-Wandergruppe stellt er sich nicht freundlich vor und fragt, ob er sie begleiten darf, er drängt sich ihnen auf. Auf dem Jahrmarkt will er sich zum Schunkeln bei Fremden einhängen, die das natürlich nicht wollen. Wie denn auch: da kommt so ein Typ angeschlichen, 80er-Jahre Afro-Look-Perücke, schwarze Schuhcreme im Gesicht, dunkle Sonnenbrille, Mundwinkel nach unten, Stimme eines 70-Jährigen, mit seltsam unstimmigen Akzent (denn gerne verfällt Wallraff in reines Hochdeutsch), Schlabberlook und Assi-Stofftasche - und ist ziemlich aufdringlich.
Das ist schade. Hätte ein jüngerer Mensch mit einer offenen und netten Art dieses Experiment gemacht, wären die bestimmt auch vielen negativen Ergebnisse wesentlich aussagekräftiger gewesen.
Was ich übrigens interessant fand: vor dem Fußballstadion wurde er von keinem einzigen Nazi-Proll angequatscht. Wallraff musste selbst auf die Londsdale-Träger zugehen und sie nach ihren Tattoos oder dem Fußballergebnis fragen.
Schnarch!
Danke!
Liebe Redaktion,
fällt Euch was auf? Ihr macht einen großen Artikel über diesen Film, habt ihn aber selbst nicht in Eurer Datenbank! Der Filmtitel ist im Text fett unterlegt, aber leider nicht anklickbar.
Habe mir den Film eben in der ZDF-Mediathek angeschaut und würde ihn gerne bewerten... Schade!
Einspruch bei "Über den Dächern von Nizza". Der Originaltitel ist aus zwei Gründen besser:
1) "To catch a thief" beschreibt beide Ebenen des Films: es geht darum, einen Dieb zu fangen, aber auch für Grace Kelly den vermeintlichen Juwelendieb Gary Grant für sich zu gewinnen.
2) Spielt der Film hauptsächlich in Cannes und hat mit Nizza recht wenig zu tun.
Joah, ganz ordentlich inszeniert, wirklich neu ist das Konzept aber nicht und so richtig spannend ist der Film leider auch nicht.
Im ersten Drittel ein herrlich melancholischer und süßer Film, danach immerhin noch gut gemachte Unterhaltung.
Einziger Kritikpunkt ist in meinen Augen die Altersfreigabe ab 0 Jahren. Nicht nur wegen den sehr unheimlich geratenen Hunden, sondern vor allem wegen dem sehr Action reichen letzten Drittel, dass eher an einen James Bond Film erinnert, würde ich den Film erst ab 4 oder 5 Jahren empfehlen. Wir haben den Film mit unsern Nachbarskindern (3 und 6) angeschaut und für die Kleine war der zweite Teil zu gruselig.
Ich mag Filme nicht, bei denen die Spannung daraus resultiert, dass die Hauptfigur, mit der ich eigentlich mitfiebern soll, ein (natürlich dunkles) Geheimnis hat und dieses nur Scheibchenweise offenbart.
Und wenn dieses Geheimnis auch noch dazu führt, dass die Hauptfigur seine Kollegen wissend einem unkalkulierbaren Risiko ausgesetzt hat, um seine eigenen Ziele zu erreichen, dann ist diese Hauptfigur schon fast unsympathisch.
Ich steh einfach mehr auf Filme wie "Matrix", in dem wir mit dem unbedarften "Neo" die neue, surreale Welt mitentdecken können, anstatt einen wissenden Helden zu haben und selbst die ersten 30min nur die Hälfte zu verstehen.
Enttäuscht war ich nach dem Trailer, in dem vor allem die kurze Szene mit der sich zusammenklappenden Welt gezeigt wurde, die sich dann als unbedeutendes Show-Of erweist.
Insgesamt solide Spannung mit ein paar guten Ideen, vor allem aber viel Lärm um Nichts - komplett überschätzt und leider nicht das erste Mal, dass mir Moviepilot Filme mit 8 oder 9 empfiehlt, die sich als Niete erweisen.
Süßer Film mit netten Ideen und einem ansprechendem Soundtrack - aber das traurige Gesicht von Joseph Gordon-Levitt nervt nach spätestens 30min.
Leider beschissen inszeniert. Zu keinem Moment kommt Spannung auf. Im Gegenteil, der Film tut wirklich alles, damit das nicht der Fall ist.
Der abgestürzte Dengler ist enweder extrem naiv oder angstfrei, denn in keiner Sekunde nach seinem Absturz spüre ich seine Angst. Und das kann ich ihm noch nicht einmal krumm nehmen, denn das "höllische Gefangenenlager" (Text DVD) wird von ein paar grenzdebilen Bauerndeppen geleitet und zu keiner Sekunde hat man das Gefühl, dass die Situation irgendwie gefährlich für ihn werden könnte. Deswegen lacht und grinst er auch viel.
Leider versäumt es Herzog in den 40minütigen Abschnitt im Gefangenenlager auch irgendeine Gruppenpsychologie zwischen den Gefangenen herzustellen. Da sind nur ein durchgeknallter Psycho, ein jammernder Angsthase und ein paar mehr oder weniger schweigende Asiaten. So stört es auch nicht, dass diese, bis auf die von Zahn gespielte Figur des Angsthasen, direkt nach der geglückten Flucht ohne Begründung aus der Handlung verschwinden.
Doch auch die Flucht durch den Dschungel selbst, ein Motiv, das schon in vielen Filmen mehr oder weniger spannend inszeniert wurde, verläuft hier komplett spannungsarm. Keine Soldaten aus dem Lager, die die Flüchtlinge verfolgen, keine gefährlichen Tiere, nichts. Einmal kommen sie mit ihrem Floss einem Wasserfall gefährlich nahe - das ist dann auch schon der Höhepunkt an Spannung.
Man könnte jetzt natürlich sagen, dass der Film mehr Drama als Abenteuerfilm sein will. Aber dafür bräuchte es etwas mehr Entwicklung zwischen den Figuren. Doch auch in der 2. Hälfte, der Flucht, schafft es Herzog nicht, mehr zu erzählen, als dass da zwei Männer Hunger haben. Eine, in welcher Form auch immer, spannende Beziehung zwischen den beiden Flüchtlingen gibt es nicht. Steve Zahn jammert, Bale motiviert das Häuflein Elend und sie kämpfen sich durch das Dickicht.
Vielleicht liegt das Problem darin, dass es sich um wahre Begebenheiten handelt und Herzog die Geschichte durch einen Dokumentarfilm genau kannte. Gerade in der ersten Hälfte gibt es jede Menge Szenen, die genau so vielleicht passiert sein mögen, die Handlung aber null voran bringen oder sonst irgendwie spannend, unterhaltsam oder dramatisch sind.
Von A bis Z langweilig und in vielen Kleinigkeiten einfach nur beschissen inszeniert!
Filmisch mag das ein spannendes Experiment sein, aber leider erinnert mich der Film frappierend an "Starship Troopers". In beiden Filmen werden Zukunftsszenarien mit Aliens entworfen, nur um sie möglichst oft und in möglichst eklige Ästhetik abzumetzeln.
Zudem ist die Hauptfigur ein feiges, charakterloses und durch und durch unsympathisches Arschloch - was es mit der Empathie leider etwas schwer macht.
Das Schlimmste aber ist, dass ich die "Gesetzmäßigeiten" der Welt nicht verstehe: da sind die Alien dumpfe Monster, die einen mit einem Wimpernzucken den Kopf abreißen können, trotzdem gehen die Menschen bei der Unterschiftenaktion (selbst nach 20 Jahren noch!) völlig unvorsichtig vor. Da können die extrem überlegenen Waffen nur von den Aliens benutzt werden - aber sie tun es nicht, sondern lassen sich lieber von den Menschen wie Vieh behandeln und tauschen die Waffen gegen ein paar Dosen Katzenfutter. Und wieso können sich die beiden Spezies problemlos untereinander verstehen? etc. etc.
Insgesamt also nur Fragezeichen, steigendes Desinteresse und durchgehend Würg-Reflexe.
Der Film kann dem ausgelutschten Genre leider nichts Neues hinzufügen. Actionheld Dwayne Johnson stößt in dem Drama zudem schnell an seine schauspielerischen Grenzen.
Die Action-Szenen sind ganz unterhaltsam, aber für einen Horror-Streifen viel zu wenig. Viel mehr konzentriert sich der Film auf die Spannungen zwischen den Figuren. Nur leider sind diese dafür viel zu flach, als das da irgendetwas Spannendes passieren würde.
Größtest Manko in meinen Augen ist die Hauptfigur, gespielt von Adrien Brody. Die ist so betont kühl und egoistisch, dass es mit der Empathie schwer fällt. Bis kurz vor dem Ende hat diese Figur nicht einen Hauch von sympathischen Seiten und eigentlich ist mir sein Überleben sch..egal. Mag sein, dass die aufgesetzt coole deutsche Synchron-Stimme seinen Teil dazutut.
Kaum geht in Berlin das Licht aus, jagen schon Minuten später Horden von Plünderern und Kriminellen durch die Straßen der Stadt, zünden Autos an und verwandeln die Stadt in ein Trümmerfeld.
Und die Berliner? Die fliehen lieber, notfalls zu Fuß (in einer langen Karawane!) bei Minusgraden aus der Stadt, anstatt in ihren Wohnungen zu bleiben und sich in eine Decke einzuhüllen. Als ob Plünderer, die Supermärkte und Apotheken leerräumen, für normale Einwohner mit einer 2-Zimmer-Wohnung im 3. Stock irgendwie gefährlich würden.
Aber auch sonst, mussten sich die Figuren in diesem Reißbrett-Drehbuch völlig unplausibel verhalten, um in den konstruierten Plot zu passen:
Da ist ein heldenhafter Wartungstechniker, der ohne ersichtlichen Grund von Beginn an ausschließlich der Heldin (nur via Telefon) vertraut, obwohl er sie noch nie gesehen hat. Als sie ihn am Ende fragt warum das so war, sagt er, weil sie genauso ticke wie er.
Da ist die 16jährige Tochter der Heldin, die anders als das restliche Berlin nicht in Panik gerät, sondern die sichere Gruppe in der U-Bahn verlässt und lieber allein duch die dunklen, von kriminellen Horden unsicher gemachten Gassen Berlins läuft, weil Mama sauer wird, wenn sie zu spät nach Hause kommt.
Ich weiß schon, warum ich eigentlich kaum noch Sat.1-Filme schaue. Egal ob Romantic Comedy, Thriller oder "Eventmovie" - irgendwie bekommt man nur schlechte Kopien und Genre-Abklatsche zu sehen.
Danke für den letzten Satz, der trifft es auf den Punkt.
Aber nicht nur die Massen verhielten sich in dem Film unlogisch. Da ist heldenhafter Wartungstechniker, der ohne ersichtlichen Grund von Beginn an ausschließlich der Heldin vertraut, obwohl er sie noch nie gesehen hat (als sie ihn am Ende fragt warum, sagt er, weil sie genauso ticke wie er).
Da ist die 16jährige Tochter, die anders als das restliche Berlin nicht in Panik gerät, sondern die sichere Gruppe in der U-Bahn verlässt und lieber allein duch die dunklen, von kriminellen Horden unsicher gemachten Gassen Berlins läuft, weil Mama sauer wird, wenn sie zu spät nach Hause kommt.
Das war mal wieder ein Sat.1-typisches Reißbrett-Drehbuch, in dem alle Figuren so handeln, dass es in den konstruierten Plot past - ob es nun plausibel ist oder nicht.
Eigentlich ganz niedlich gemachter Film, aber irgendwie kann ich Tierfilmen nichts abgewinnen. Vielleicht liegt es daran, dass Tiere eben keine Emotionen darstellen können und im Endeffekt alle Gefühle der Hunde durch die aufwendig eingespielte Orchestermusik behauptet werden muss.
Und leider ist diese Musik in den Hunde-Szenen, typisch Disney, immer eins drüber, immer viel Tam-Tam, immer mehr Kinderfilm oder gar Comic, als ernst zu nehmendes Drama.
Klingt stark nach Sally Field in "Nicht ohne meine Tochter".
Oh, Moment! Das ist ja ein Film von Sat.1, die für ihre TV-Movies regelmäßig die Prämissen von Hollywood-Filmen klauen.
Tut mir leid, aber der Film wirkt für mich wie ein ambitionierter Studentenfilm, der eigentlich kein wirkliches Drehbuch hat. Die 70minütige Story hätte man auch locker in 25 Minuten erzählen können. Selten so gegähnt.
Ich hasse es, wenn die Protagonisten in Zombiefilmen sich völlig irrational verhalten und z.B. mitten in der Nacht alle Lichter eines Vergnügungsparks anmachen und sich dann wundern, dass sämtliche Zombies der Umgebung angelockt werden.
Und ich verstehe nicht, wieso sich die letzten Überlebenden in solchen Filmen immer gegenseitig als Feinde betrachten, anstatt sich zu freuen, dass sie nicht alleine sind und dass sie gemeinsam stärker sind.
Insg. hat der Film eine paar kreative Ideen und nette Schauspieler, lässt mich aber völlig kalt.