wassertasse - Kommentare

Alle Kommentare von wassertasse

  • 7

    Die Serie bedient das brandaktuelle Thema des Einsatzes von künstlicher (hier "uploaded") Intelligence und all ihrer möglichen technischen Folgen. Natürlich wird dies in unserer Realität niemals so abgespaced zugehen, dennoch ist die in der Serie gezeigte Dystopie fesselnd und man kann gar nicht mehr aufhören zuzuschauen.
    Die 40 min je Folge sind auch super angenehm. Oft habe ich 3-4 Folgen am Stück geschaut.
    Sehr zu empfehlen, ich freue mich auf Staffel 2.

    • 6

      Manchester by the Sea ist ein Film, der sich schwierig bewerten lässt. Es ist definitiv ein trauriger Film, in dem die Hauptfigur ein eher trauriges Leben als Single in einer Stadt führt, wo er bei seiner Arbeit keine Wertschätzung erfährt.

      Durch den Tod seines Bruders wird er dann aus seinem Alltag herausgerissen und kehrt notgedrungen in seinen Heimatort zurück. Dort muss er sich nun um seinen Neffen kümmern und trifft dabei auch auf seine Ex-Frau. Für den Charakter beginnt eine emotionale Reise mit Höhen und Tiefen des Familiendaseins, die stark mit der Thematik des Umgangs mit Tod und Verlust verbunden ist.

      Die Konflikte werden dabei gut und glaubwürdig dargestellt. Man sieht, wie schwer den Charakteren der Umgang mit dem Tod fällt, wobei die Ablenkung durch Aktivitäten wie Feiern als Coping-Strategie gezeigt wird. Im Laufe des Films spitzt sich die Handlung durch weitere Schicksalsschläge zu.

      Nach dem Begräbnis wechselt die Handlung wieder zu gewöhnlichen Alltagssituationen, in denen sich die Charaktere erst wieder zurechtfinden müssen. Das ist nicht immer einfach, was sich durch Panikattacken zeigt, aber auch durch Feiern in einer Bar und das Wiederaufkommen von Gefühlen aus der Vergangenheit.

      Der Ort Manchester by the Sea passt als Leitmotiv sehr gut: Das Meer symbolisiert hierbei das Leben der Charaktere - so wie die See ruhig sein kann, kann sie an manchen Tagen auch stürmisch sein, genau wie das echte Leben. Es unterstreicht das Gefühl der Naturgewalt in all den Facetten: Einsamkeit, Sehnsucht und Freiheit.

      Auch die musikalische Begleitung ist interessant gestaltet: So unterstreicht zum Beispiel kirchliche Orgelmusik, gepaart mit einem Orchester zur Mitte des Films, das Thema Verlust und Tod.

      Als Fazit hat Manchester by the Sea einen interessanten Handlungsstrang mit dem Hauptcharakter Lee Chandler, der durch die Nebencharaktere angereichert wird. Der Film verliert dadurch leider viel an Spannung, macht ihn jedoch keinesfalls uninteressant. Letztendlich bleibt das Gefühl zurück, dass der Film ein Portrait über das Leben einer zersplitterten Familie in einer Kleinstadtregion ist, mit all ihren Beziehungskonflikten.

      • 9
        wassertasse 12.12.2024, 23:55 Geändert 13.12.2024, 00:16

        "Why don't you play the game?"

        Ich komme gerade aus dem Kino und habe mir den 4K-Remaster angesehen. Gleichzeitig war es auch meine erste Sichtung überhaupt.

        Kurzum: Ich war hin und weg. Die Idee, ein Album zu verfilmen, funktioniert hier wirklich gut. Der Anime-Stil passt auch perfekt zu Daft Punk.

        Inhaltlich geht's im Film um eine außerirdische Band, die auf der Erde landet und sich dann durchschlagen muss – mit allen Höhen und Tiefen. Mehr zur Handlung möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

        Besonders beeindruckend ist die Liebe zum Detail in Verbindung mit der Musik: Die Szenen und Schnitte sind perfekt im Takt zur Musik geschnitten. Das macht einfach Spaß, sich das anzuschauen. Durch die große Kinoleinwand gewinnt das Ganze noch mehr an Immersion, was perfekt harmoniert. Ich kann gar nicht mehr aufzählen, wie oft ich mit offenem Mund und Gänsehaut im Kino saß.

        "Interstella 5555" macht Spaß, holt einen noch einmal kurz Ende der 1990er/Anfang der 2000er zurück und transportiert das Feeling auch sehr gut.

        Ich habe aber auch einen kleinen Kritikpunkt zum Remaster:

        Das Bild scheint durch eine KI gelaufen zu sein, wodurch es an einigen Stellen deutlich an Detailtreue verliert. Das fällt besonders bei Schriftzügen, Knöpfen am Mischpult und dem Mund der Figuren auf. Die wirken oft übertrieben weichgezeichnet.

        Der Ton ist in Ordnung, allerdings wirkt er nicht neu gemischt und klingt wie ein aufpoliertes Dolby Pro Logic II. Was dann nach dem Abspann kam, hat mich doch sehr überrascht. Vielleicht lag es auch nur am Kino, in dem ich war, denn plötzlich wurde alles übertrieben laut, sodass eigentlich Gehörschutz benötigt wurde. Ich frage mich, ob da noch jemand drübergeschaut und die Lautstärke an den Gesamtfilm angeglichen hat. Es war teilweise so laut (wir reden hier über mehrere Songs), dass sich die Leute die Ohren zuhalten mussten. Das kann man besser machen.

        Alles in allem ist es dennoch ein schönes Remaster und ich würde mich freuen, wenn es irgendwann einmal als 4K-Blu-ray mit Dolby Vision herauskommt. Und an alle die sich noch überlegen ins Kino zu gehen: Do it! Aber denkt an Ohrenstöpsel zum Ende hin ;)

        • 4 .5
          über Chase

          Das war ein etwas härterer Brocken, ich war mehrmals kurz davor den Film abzubrechen.

          Lobenswert sind die Handlungen, in den Action passiert. Körperliche Rangeleien etc. sind gut und glaubhaft inszeniert. Das steigert die Spannung und man fiebert richtig mit. Gerard Butler liefert da gut ab.

          Leider überwiegt viel amateurhaftes. Das Filmset wirkt notdürftig zusammengestellt. In einer Szene ist sogar noch das Malerkrepp zu sehen, welches notdürftig zwischen zwei Rigipsplatten verklebt ist.. Die Einrichtung wirkt aus der Zeit gefallen für einen Film der in unserer Zeit spielt (2020er). Dazu noch unnötige Produktplazierungen eines Autoherstellers. Die Krönung ist jedoch die Kameraführung. Stil: Wackelige Aufnahmen, Camcorder Style ohne Bildstabilisierung. Das Color-Grading macht es auch nicht besser (sehr bläulich). Schade!

          • 8

            Die liebe zum Detail macht diesen Film sehr herausragend. Gerade in den Szenen, in denen die Charaktere durch das Wasser gehen zum Beispiel. Die Story ist auch nicht ohne. Mensch gegen Natur. Toll!

            2
            • 7 .5

              Schöner Film über Selbstfindung und die Suche nach dem richtigen Partner. Tolle schauspielerische Leistung in einer angenehmen skandinavischen Kulisse (Oslo). Hat Spaß gemacht!

              1
              • 5

                Hart an der Grenze zu langweilig und uninteressant. Keinerlei Gruselfaktor. Lediglich gegen Ende des Films zieht das Tempo an. Muss nicht unbedingt nochmal sein.

                • 5 .5

                  Durchaus spannender Film und gute schauspielerische Leistung. Die Handlung ist sehr fesselnd. Allerdings wirken sehr viele Szenen zu übertrieben dargestellt. Leider so sehr, dass es sich auf das Gesamturteil erheblich auswirkt. Die Drohnenbediener sind zu emotional und das Problem der Kollateralschäden wird zu groß dargestellt. Das läuft in der Realität sicher niemals so ab.

                  3
                  • 8

                    Hat mir sehr gefallen. Bedient die Idee des Multiversum, in dem "alles was wir tun in ein Meer aller anderen Möglichkeiten gespült wird.".
                    Die Möglichkeiten werden meisterhaft dargestellt durch ein kreatives Feuerwerk von verschiedenen, teils kurz aneinandergereihten Szenen. Das macht einfach Spaß, bringt auch ordentlich Tempo in den Streifen rein, der auch viel Selbstironie mit sich bringt, die in 3 Teilen dargestellt werden: Everything, Everywhere und All At Once.

                    1
                    • 7 .5
                      über Ferrari

                      Schönes Drama rund um die frühen Anfänge von Ferrari um 1957 herum. Läuft runter wie Öl. Sehr angenehm anzuschauen. Mir war gar nicht bewusst, wie gefährlich der Rennsport in den 50ern war. Der Tod fuhr quasi immer mit. Schön an dem Film ist auch, dass die Familiengeschichte rund um Ferrari gut dargestellt wird. Ganz klar, auch für Nicht-Rennsportfans wird hier viel Drama geboten.

                      • 5

                        Es fällt zu Beginn ein Satz, der geht ungefähr so: "In jedem Horrofilm gibt es einen Charakter, der eine dumme Handlung vollbringt, und alle hassen ihn dafür." Es ist genau diese Selbstironie im Film, die Jeepers Creepers unterhaltsam macht. Dennoch fehlt etwas. So richtiger Grusel mag einfach nicht aufkommen. Der Film lebt durch das Tempo und das Hin und Her des Unbekannten, der Jagd auf die Geschwister macht. Als fast schon ikonisch dabei ist das vom Unbekannten eingesetzte Fahrzeug, welches immer mal wieder in der heutigen Pop-Kultur auftaucht.
                        Unter dem Strich, hätte meiner Meinung nach noch mehr Grusel und Ekel gehen können.

                        2
                        • 7
                          über Dune

                          Bildgewaltiges Spektakel mit fesselnder und tiefer Story. Die letzten 60 Minuten des Films sind einfach purer Genuss. Leider habe ich mir in den Minuten davor sehr schwer getan, in die Handlung einzusteigen, daher nur eine 7.

                          • 6

                            Ganz gut gemacht! Man fiebert die ganze Zeit mit, ob die Wahrheit doch noch das Licht der Welt erblickt.

                            • 5

                              Hin und her zwischen gut und ärgerlich.
                              Der Film spielt nahezu vollständig an Bord der "Antonia Graza", die in der Beringsee zwischen Alaska und Russland liegt. Der Beginn des Films ist super spannend und interessant, doch dabei bleibt es leider auch.

                              In den letzten 35 Minuten geht unserem (Film-)Kutter dann völlig der Kraftstoff aus. Der Spuk kommt einfach nicht richtig an. Beispielsweise wird ein Bordbuch der Passagiere gezeigt, welches verpixelt ausgedruckt wurde. Wie kann man so etwas nicht merken - diese Filmrequisite hätte so nie verwendet werden dürfen. Auch die eingesetzten Effekte wirken sehr aus der Zeit gefallen.

                              Dann driftet der Film ab in Halluzinationen - man bekommt das Gefühl, in mehreren Szenen wird das Genre gewechselt. Es gipfelt in einem logisch fragwürdigen Ende, mit einer überaus unverständlichen Wendung.

                              Ich bereue es nicht den Film anzuschauen - wenn es keine Wahl gibt, hätte ich aber im Nachhinein einen besseren genommen.

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                              • 6

                                Eine ganz gelungene Fortsetzung des ersten Teils. Klar, von der Handlung her macht vieles nicht Sinn (warum sollte man noch einmal in die Höhle zurück wenn noch nicht einmal alle Wunden verheilt sind - direkt aus dem Krankenhaus). Aber nun gut, ist ja nicht das erste Mal, dass dies bei Horrorfilmen eher zweitrangig ist. Spannungsmäßig wird hier viel geboten - es ist durchaus ein wilder Trip durch die tiefe unbekannten Höhlenwelten. Leider reicht es nicht ganz an die Spannung vom ersten Teil heran. Dennoch: Fesselnd bleibt es allemal.

                                • 8 .5

                                  "Wer hat hier eigentlich die Fäden in der Hand?" ist eine Fragestellung, die den Film zu jeder Zeit gut umschreibt. Es folgt Paukenschlag auf Paukenschlag. Wer denkt, es endet mit einem gewaltigen Tusch - der liegt fehlt am Platz. Es sind im laufenden Band mehrere.
                                  Die Thematik des Films ist natürlich nicht jedermanns Geschmack (sexuelle Beziehung zu Schüler). Kann man einigermaßen (nur für den Film) darüber hinwegsehen, hat hier beste filmische Unterhaltung mit einer grandios umgesetzten Dramaturgie. Lohnt sich!

                                  • 8
                                    über Fargo

                                    Fargo ist ein Film, der mir eine Bewertung unheimlich schwer gemacht hat. Positiv ist, dass mit der Handlung direkt losgelegt wird und sich wie ein roter Faden entlangzieht. Das Umfeld wird sehr gut filmisch festgehalten durch die schneeweißen weiten Landschaften in und um Fargo, North Dakota, die leer wirken und musikalisch passend unterlegt werden. Genau so "leer" wirken die teils sehr grotesken Charaktere mit ihrem seltsamen, teils naiv-distanziert wirkenden Unterhaltungsstil.
                                    Komisch wird kurz nach der Mitte des Films: Ein Charakter wird in den Film eingebracht, der jedoch überhaupt nicht zum Film und zur eigentlichen Handlung beiträgt. Das ist negativ, verschwendet Zeit, und muss nicht sein.
                                    Dennoch: Es bleibt spannend und es ist genau diese groteske, seltsam wirkende Art, die einen an den Bildschirm fesselt.
                                    Zum Ende hin spitzt es sich unheimlich zu und das Kartenhaus fällt sozusagen in sich zusammen. Und ja: Es fällt zusammen durch eine wiederkehrende besondere Art und Weise der Groteskheit.. bis alles wieder seinen gewohnten Gang geht.

                                    • 6

                                      Ein ganz netter Gruselfilm. Behandelt auch die Thematiken des Spiritismus und der Parapsychologie. U.a. wird sich auch mit übernatürlichen Wesen unterhalten, die über ein Medium erreicht werden.
                                      Großer Pluspunkt des Filmes ist die sehr gute Dramaturgie, die durch die eher ruhige Sprache des Bildes und der von Alfred Hitchcock gewohnten Suspense erreicht wird. Ich bin mir sicher, dass Peter Medak ein Fan von ihm ist. Das ganze macht den Film zu einem guten Klassiker.
                                      Leider wird die Handlung zum Ende hin ein wenig Plump und nicht ganz verständlich nach meinem Geschmack. Dennoch, eine ganz gute Sichtung.

                                      • 8
                                        über Casino

                                        Der Film hat es tatsächlich geschafft mich 3h vor dem Fernseher zu fesseln. Spannende Dialoge und eine Handlung, die einen nahezu eintauchen lassen. Hat definitiv Spaß gemacht und die Zeit vergeht wie im Flug.
                                        Einziger Kritikpunkt: Zu viel Musik während des Films nach meinem Geschmack. Manchmal ist es dadurch schwer die Sprache zu verstehen. Aber dennoch: Lohnt sich für einen entspannten längeren Filmabend am Wochenende!

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                                        • 7

                                          Ein Heidenspaß! Die Geschichte ist total witzig, auch bei der mittlerweile dritten Filmsichtung. Schön gemacht!

                                          • 6

                                            Natürlich kann der Film mit heutigen Produktionen nicht mehr mithalten, vor allem was die Effekte betrifft. Da sind durchaus einige unrealistische Momente dabei in denen man einfach nur lachen muss. Dennoch: der Film hat Action und Spannung die einen nicht loslässt. Über das Effektmanko hinweg gesehen macht der Film dennoch viel Spaß, die 2h Laufzeit vergehen schnell. Harrison Ford ist auch einfach Kult. Klar, hier und da etwas viel Patriotismus und .. "MURICA". Sollte aber jedem klar sein bei dem Filmtitel.

                                            • 7

                                              Hangover rangiert definitiv am Kultstatus entlang. Eine großartige, chaotische und äußerst unterhaltsame Reise der Akteuere. Unbedingt auch den Abspann anschauen!

                                              • 6

                                                In der Kürze liegt die Würze - der Kurzfilm macht hier alles richtig. Bringt einige Lacher zusammen in knapp 26 min. Kann man bedenkenlos laufen lassen, Otto Waalkes als Synchronsprecher von Sid dem Faultier macht einen grandiosen Job.

                                                • 6 .5
                                                  wassertasse 26.12.2023, 00:55 Geändert 26.12.2023, 00:55

                                                  Ganz schön abgespaced! Schrammt haarscharf am Genre Trash vorbei, um dann mit ausgiebigen Humor einer abgefahrenen Raumcrew zu punkten! Die Macher haben sich viel Mühe gegeben, das Set schaut wirklich gelungen aus! Bin positiv überrascht.

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                                                  • 5 .5

                                                    Leider nicht ganz so gut wie der erste Teil. Macht aber dennoch Laune. Die Szenen mit Scrat bescheren immer gute Lacher. Das lässt die Problematik der schmelzenden Gletscher doch gleich besser ertragen und die Suche nach einem Ausweg erscheint nicht mehr ganz so langwierig.