Ygdrasoul - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+30 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+21 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+13 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt97 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps96 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens94 Vormerkungen
-
Die nackte Kanone86 Vormerkungen
Alle Kommentare von Ygdrasoul
Ryan und Yggi schauen….
#6 City Heat – Der Bulle und der Schnüffler von 1984
Einfach schade…
Konnte es einen planbareren Erfolg als City Heat geben ?
Eastwood und Reynolds, zwei Publikumslieblinge in einer hochbudgetierten Actionkomödie...Regie Blake Edwards.
Na was kann da schiefgehen?
Das mit großen Erwartungen Projekt, scheiterte nicht nur finanziell, sondern auch der Dreh, wurde wohl zum chaotischsten Eastwood Projekt überhaupt.
Blake Edwards hatte das Drehbuch schon bereits Anfang der 70er.
Nach seinem Misserfolg Darling Lili, einem Riesenstreit mit Paramount, hatten ihn so mitgenommen, das er nach Europa floh.
Originaltitel von diesem Projekt hier, Kansas City Blues.
Seine Ehefrau Julie Andrews sorgte zwischenzeitlich dafür, das dieses Drehbuch nicht in der Aschentonne landete. Sie hielt es für das Beste, was ihr Mann je geschrieben hatte.
Blake ließ es daraufhin lange in der Schublade und wartete auf den richtigen Moment.
Nachdem Edwards mit drei Clouseau Filmen und Zehn – Die Traumfrau, wieder große Erfolge feierte, war die Zeit reif, für diesen hier.
Wie es dann weiterging, ist zu unübersichtlich. Reynolds, Edwards und Locke behaupten höchst unterschiedlich, wie sich der Film samt Cast entwickelt hat. Wem soll man da glauben…? Lassen wir es an dieser Stelle sein.
Eastwood und Reynolds waren keine großen Freunde, wie sie die Medien hochstilisierten. Aber sie schätzten sich und teilten viele Wertvorstellungen und hatten auch die gleiche Einstellung zum Beruf.
Es harmonierte also, was man auf der Leinwand auch durchaus sieht. Die beiden suchten ein gemeinsames Projekt und hatten Bock auf den Film.
Gerangel um Gagen, die unterschiedlich waren, wer wo auf dem Plakat und den Credits steht und zu sehen ist, konnte dies nicht schmälern.
Danach das übliche Gerangel, die Darsteller veränderten das Drehbuch immer weiter zu ihren eigenen Gunsten, so das nicht mehr viel übrig blieb, von Edwards Entwurf. Der war richtig angepisst, wusste aber, das Warner den Film nur finanziert, mit diesen beiden Hochkarätern.
Der Start verzögerte sich immer weiter. Das Drehbuch stand nicht, Reynolds und Eastwood steckten noch in anderen Projekten.
Ende 1983 hatte Eastwood die Nase voll und wollte raus. Warner wollte dies natürlich nicht. Was dann passierte, war nicht weniger als die Machtübernahme durch Malpaso.
Edwards wurde gefeuert ;). Vielleicht für ihn sogar ein Segen.
Der Schauspieler Richard Benjamin, wurde sein Nachfolger.
Ab nun heißt der Film City Heat.
Edwards wollte in diesem Film nicht mehr genannt werden und übernahm das Pseudonym Sam O. Brown. Was ein Verweis auf seinen eigenen Film S.O.B. - Hollywoods letzter Heuler darstellt.
Soll keiner sagen, die hätten keine Fantasie.
3 Million Dollar Abfindung gab es dazu.
Reynolds ist der Meinung, Edwards habe sich nie wirklich davon erholt.
Eastwood ließ sich scheiden und erlebte privat ein richtiges Trauma dadurch.
Beruflich, war auch nicht wirklich alles rund.
Reynolds verlor durch Edwards auch sehr viel Einfluss, auf das Projekt.
Im Grunde war alles zum scheitern verurteilt.
Das Casting war ebenfalls totales Cahos weiterhin. Darsteller kamen und gingen, durch die ganzen Terminverschiebungen.
Am Ende wurde der komplette Film auf dem Studiogelände von Warner und Universal gedreht. Hier ließ sich viel Geld einsparen, um die 30er Jahre zum Leben zu erwecken.
Der Film musste chronologisch gedreht werden, weil die Kulissen und Requisiten sonst zu beschädigt wurden.
Dies hatte leider ein heftigen Unfall für Burt Reynolds zur Folge.
In der Prügelei gleich zur Beginn, griff ein Stuntman nicht zum präparierten Stuhl, sondern zu einem echten Metallstuhl, den Reynolds voll ins Gesicht bekam.
Er bekam dadurch einen gebrochenen Kiefer und eine schwere Beeinträchtigung seines Gleichgewichtssinns.
Aufnahmen wieder stoppen? Kommt nicht in Frage für Reynolds.
Zugedröhnt mit Schmerzmitteln, kaum etwas essen könnend, wurde weitergedreht. Er nahm so ab, das die Medien spekulierten, er hätte Aids.
30 Pfund verlor er, die Kombi aus großen Dosen Schmerzmittel und keiner Nahrung, waren Gift für seinen Körper. Ein weiterer Nierenstein kam hinzu, neue Schmerzmittel und Reynolds wurde Medikamenten abhängig, die er erst Jahre später besiegen konnte.
Eastwood konnte das nicht mitansehen und unterbrach immer wieder mal für ein Tag die Dreharbeiten. Was aber nichts half, Reynolds war absolut fertig, am Ende seiner Kräfte, es stand aber noch große das Finale an…
Dies wurde verkleinert und in Abschnitte gecuttet, so ging dort viel Dynamik verloren. Aber für Reynolds vielleicht sogar lebensrettend.
...und nach dieser schweren Zeit, kriegst du eine Nominierung für die Goldene Himbeere.
Wahrscheinlich die ehrenloseste Aktion dieses bescheuerten Konstrukts.
Burt hatte noch mehr Probleme, denn Richard Benjamin hatte panische Angst vor Clint. Der konnte mit Benjamin machen was er wollte, aber Burt hatte keine Kraft dazwischen zu gehen.
Selbst im Schneideraum hatte Benjamin nichts mehr zu melden. Eastwood schallte und wallte, wie er es für richtig hielt.
Dezember 1984 startete der Film und bekam vernichtende Kritiken.
Das Einspielergebnis von unter 40 Millionen Dollar, war ebenfalls ein Waterloo.
Reynolds nahm die Schuld auf sich. Die beiden hätten gerne noch Filme gedreht, was aber so unmöglich wurde.
Reynolds meint:
„Die Verletzung hatte nicht nur Auswirkungen auf den Film, sondern veränderte mein ganzes Leben in mehrfacher Hinsicht.
Monatelang musste ich einen Spezialisten aufsuchen, der meinen Kiefer reparierte. Mit Arbeit war nichts. Tagsüber lag ich zusammengerollt wie ein Embryo auf dem Bett, nachts starrte ich die Flasche an. Ich war süchtig nach all möglichen Tabletten geworden.“
City Heat beschleunigte seinen Karriere Absturz rasant. Er ging danach mindestens 2 mal Insolvent.
Eastwood konnte dieser Film nichts weiter anhaben.
Weil er auch einen weiteren Dirty Harry Film nachschob.
Meine Meinung…
Auch ohne seinen Unfall, wäre der Film baden gegangen.
Das 30er Setting, ist für mich der größte Fail dieses Films.
Die beiden Superstars wirken in dieser Umgebung einfach nicht, eher wie Godzilla und Kong im Schlumpfhausen-Land.
Mir ist aber sowieso kein Film bekannt, der in dieser Zeit spielt, der mich je begeistern konnte.
Meist wirken die Darsteller, durch Dialoge oder sonstige Dinge einfach nicht authentisch. Dazu kann man Action nicht wirklich gut darstellen.
Schade, das man sich keine andere Zeit, für diese beiden tollen Darsteller ausgesucht hat.
Für mich ein absolutes NoGo.
Cast…
Manche behaupten Reynolds und Eastwood hätten keine Chemie, kann ich nicht bestätigen.
Ich finde die beiden passen zusammen und es macht Spaß ihnen zuzuschauen.
Dazu haben wir hier noch Madeline Kahn, Jane Alexander, Richard Shaft Roundtree, Irene Cara, Rip Torn, Tony Lo Bianco, Nicholas Worth, William „mein Lieblings-Deadwood“ Sanderson, Art La Fleur und Robert Davi im Cast.
Sicher die Stärke des Films, die einen über Wasser hält.
Fazit…
Am Ende konnten die beiden Megastars Reynolds und Eastwood diesen Film nicht mehr retten. Die schweren Probleme und das schwache Drehbuch, waren einfach zuviel.
Das der Film letztlich nicht so schlecht ist, wie viele ihn machen, liegt an den beiden Darstellern.
Auch weil Eastwood sich und sein Image hier parodiert, ohne aber lächerlich zu wirken. Er hat diese Wanderung gut hinbekommen.
Die Szene, in denen sie beide plötzlich immer größere Waffen haben...richtig nice.
Oder das berühmte Augenzwinkern von Clint…
Die tollen Sets und die handwerklich gut gemachten Action Sequenzen kann man sicherlich auch erwähnen.
Charisma und Präsenz der beiden, zeigen immer wieder schön, was aus diesem Film hätte werden können, ohne dieses dusselige 30er Jahre Setting, das wirklich keiner gebrauchen kann.
Denn allein mit der reinen Thematik, hat man wohl am Geschmack der Kinogänger vorbei produziert.
City Heat sollte im Kern eine Parodie auf Gangsterfilme der 30er Jahre sein.
Aber wer hat an sowas eigentlich generell Interesse ?
Eastwood und Reynolds, als Bogart und Cagney Verschnitt ?
Hätte ich als Boss niemals abgesegnet. Die beiden gehören in ein zeitgenössisches Umfeld und dann wird der Film von alleine ein Hit.
Im gleichen Jahr erschien Beverly Hills Cop, der durch die Decke ging.
Das Edwards gegen Benjamin ausgetauscht wurde, hat dem Film sicher auch nicht geholfen.
Benjamin war nicht erfahren genug, um das Projekt zu retten. Es fehlt an Tempo, Stil und Biss.
Trotzdem ein Film, den ich mir, nach diesen mir hier unbekannten Infos, nochmal anschauen werde. Gerade wegen Burt Reynolds, der mir wirklich immer noch leid tut.
5 Punkte von mir für diesen unausgegorenen Mix aus Krimi-Action und Slapstick-Komödie.
Ryan und Yggi schauen…
# 4 Spurwechsel von 2002
Schaue ich immer wieder sehr gerne…
...keine Ahnung die wievielte Sichtung dies nun war, aber er gefällt mir immer noch sehr gut.
Das Szenario, Yuppie Anwalt gegen gestressten Versicherungsvertreter - der in Scheidung lebt, überzeugt mich immer wieder aufs neue.
Mir gefällt einfach, wie dieser Anwalt, der im Gerichtssaal bestimmt alles unter Kontrolle hat, im echten Leben eben total überfordert ist. Der sich im echten Leben, eben nicht rausreden oder rausmogeln kann.
Wie er sich selbst und sein Leben, als höher gestellt ansieht und Menschen von der Straße, nur als 1sen und 0llen wahrnimmt.
Viel Glück beim nächsten mal….mit diesem Grinsen lässt er Jackson im Regen stehen, quasi wie im Gerichtssaal, wenn er wieder einen seiner unlauteren Tricks durchgezogen hat.
Was ebenfalls richtig klasse ist, der Film spielt mit mir...ich habe immer den Eindruck, gleich eskaliert es komplett...was aber nicht passiert.
Oder man denkt, ahh jetzt haben die zwei Männer, die Lösung für ihr Problem gefunden...was aber nicht passiert.
Wie es sich langsam hochschaukelt gefällt mir auch, nicht zu übertrieben, aber trotzdem mit dem nötigen Druck dahinter.
Ich kann es mir jederzeit immer noch logisch erklären, was gerade passiert.
Leider natürlich nicht bis zum Ende...an dem Punkt, wo Afflecks Charakter, eine kopierte Seite der Akte einreichen soll, geht’s dann dahin.
Berücksichtigt man alle Filmminuten vorher, hätte Gavin Banek diese Seite eingereicht. Allein schon, um erstmal den ganzen Druck loszusein.
Aber so funktioniert Kino leider nicht.
Denn die Masse muss in dem Glauben den Kinosaal verlassen, das am Ende alles gut ist. Dafür wird dann Glaubwürdigkeit und alles was man sich vorher „erarbeitet“ hat, gerne über Bord geschmissen.
Für mich, muss Kino so nicht funktionieren.
Für mich ist Kino kein Rückzugsort, wo am Ende, doch bitte alles positiv enden muss.
Das hat soviele Filme ruiniert, nur damit Menschen, die mit der Realität nicht klarkommen, ein besseres Gefühl haben….
Schwer zu ertragen…
Bis dahin, fühlt sich der Film für einen Blockbuster, doch sehr realistisch an. Natürlich denkt man wie gesagt immer wieder...Mensch, die müssen doch nur, dann läuft’s doch…
Aber ich sehe das nicht als Schwäche, eher als Stärke.
Der Cast liefert richtig gut ab.
Allen voran Sydney Pollack, der zwar nur einen Nebenpart hat, aber wirklich bockstark daherkommt.
Samuel Jackson, wie wir ihn kennen. Oft eine glaubwürdige Performance.
Ben Affleck sehe ich einfach super gerne. Finde er spielt den Yuppie richtig gut...bis das Drehbuch ihn zwingt, eine erzwungene Charakterwandlung vorzunehmen.
Toni Collette, Richard Jenkins, William Hurt, Dylan Baker, Joe Grifasi, Bruce Altman und Amanda Peet noch im Cast.
Teilweise sicher kleine Rollen, trotzdem ein sehr erlesener Cast.
Soundtrack von David Arnold, der die teilweise beklemmende Stimmung, durch seinen Score toll erweitert.
Fazit…
Beide Charaktere durchlaufen glaubhafte innere Konflikte...besonders Doyle, dessen Abstinenz von Alkohol und innerer Kampf authentisch dargestellt sind.
Die rasante Inszenierung und das hektische New-York-Setting erzeugen eine spürbare emotionale und psychologische Spannung.
Wunderschön, das der Film ohne überzogene Action auskommt.
Affleck und Jackson liefern überzeugende Leistungen.
Ein Film der die menschlichen Schattenseiten, zumindest im Rahmen eines Blockbusters gut beleuchtet.
Das Finale wie gesagt, mir zu versöhnlich...ansonsten hätte ich noch mehr Punkte vergeben.
So bekommt Spurwechsel von mir 8,5 Punkte.
„Wenn er tot ist, ist er tot! “...
Rocky 4 gesehen im Ultimate Director’s Cut…
Da isser endlich...über 1 Jahr hat Sly Promo für seinen DC gemacht.
Ohne YT hätte ich hier gar nichts davon mitbekommen. So habe ich mir natürlich alles angeschaut und der Flitzebogen war gespannt.
Über 40 Minuten neues Filmmaterial hat Stallone benutzt und nicht nur irgendwie 4, 5 Minuten seinen alten Film verlängert.
Wahrscheinlich sind Rocky 3 und 4 die Filme, die ich von allen Filmen ever, am öftesten gesehen habe. Die Zahl will ich gar nicht wissen, aber sie weit über der 50 sein. Abnormal.
Deswegen kenne ich von diesem hier jede Einstellung, jede Gestik, Mimik, Trainingseinstellung, einfach jede Sequenz auswendig.
Umso überraschter natürlich das Ergebnis...denn die über 40 Minuten sind deutlich spürbar.
Natürlich ist es immer noch Rocky 4, aber der Film ist nun viel reifer und erwachsener. Die Dialoge ergeben durch kleine neue Sequenzen, einfach mehr Logik.
Das Wort „besser“ würde ich aber nicht benutzen. Er ist einfach etwas anders.
Von Minute 1 an, der nun mit Apollo im Pool beginnt, erlebt man diesen Film neu und trotzdem vertraut. Dialoge sind länger, etwas anders gestaltet, die Szenerie ist aber immer noch da.
Paulie’s Geburtstag musste weichen. Sly hasste den Roboter von Anfang an.
Der Drago/Apollo Kampf wurde komplett neu geschnitten, ist länger, Apollo kommt sogar am Anfang etwas besser weg. Nur um dann noch mehr einstecken zu müssen.
Durch die neue Vertonung, wirken die Schläge noch brutaler und man kann diesen Kampf, wirklich nochmal anders erleben.
Drago und sein Gefolge bekommen mehr Dialoge. Dadurch wirkt vieles runder.
In Russland gibt es ebenfalls viele neue Szenen, die jeweiligen Trainingsszenen wurden erneuert.
Am Endkampf hat sich Sly ebenfalls rangemacht, ein geübtes Auge erkennt die Veränderungen. Aber die Veränderungen sind nicht so immens, wie im Apollo Fight.
Was natürlich leider fehlt, ist eine deutsche Synchro, die sicher möglich gewesen wäre. Aber bislang hat man diesem DC, leider keine große Bühne gegeben.
Verdient wäre sie allemal.
Auf YT besteht ein Video über die neue Szenen. Ich habe sie nicht gesehen. Aber da Sly seinen kompletten Film neu angestrichen hat, würde ich dieses Video als absolut sinnlos betiteln.
Kennt man diesen Film wirklich, macht es null Sinn.
Für mich bekommen beide Filmversionen 10 Punkte.
Weil ich damit groß geworden bin und Rocky immer omnipräsent war, in meinen Leben und der Filmwelt.
In seiner ganzen Schlichtheit, mit all dem West meets Ost Quark Ideologie, werde ich den und sein Vorgänger immer lieben.
Die Mutter aller Sprüchefilme…
„Du kannst mich jagen, verhungern lassen, prügeln oder töten – aber bitte: langweilen darfst du mich nicht.“
Eastwood hatte gerade 3 Filme fertig gestellt, da stand schon Spielberg auf der Matte und wollte ihn für ein TV-Format gewinnen. Für seine „Unglaublichen Geschichten“, wollte er Clint als Regisseur, was ihm auch gelang, Eastwood wollte unbedingt mit Spielberg arbeiten.
In Eastwoods Folge, spielte wieder Sondra Locke mit, aber auch Eastwoods neue Eroberung, Jamie Rose.
Wovon Locke damals aber nichts wusste ;). Schon ganz schön abgefucked unser Clint !
In dieser Zeit, flatterte Heartbreak Ridge in die Hände von Clint.
Vietnam, war immer noch präsent in Hollywood, Warner Bros. Wollten diesen Film unbedingt mit Eastwood realisieren.
Weil sie sich schon reihenweise Absagen eingehandelten hatten.
Eastwood mochte das Drehbuch nicht, aber die Figur Tom Highway.
Ein gescheiterter Held, doppelbödig und tragisch und noch soviel mehr.
Eastwood brachte Emotionalität, Witz und Action in diesen Film. Was vorher komplett gefehlt hatte.
Stitch Jones und das actionreiche Finale, wurden nachträglich eingebaut.
Das Drehbuch ging durch mehrere Hände, ohne das der Film gedreht werden konnte, Clint war richtig angepisst.
Am Ende musste sich 2 Drehbuchautoren zusammenraufen, um die finale Vorlage abzuliefern.
Clint war nur an dem Charakter Highway interessiert. Die Geschichte ist nur schmückendes Beiwerk.
Eastwood meinte:
Es geht darum, was Krieger tun, wenn es keinen Krieg gibt. Wie geht er mit anderen Leuten und Frauen um.
Es geht um einen Soldaten, der in seinem Leben nur gekämpft hat, am Ende seiner Karriere nichts erreicht hat und nicht weiß, was er tun soll.
Trivia…
Die hier dargestellten Trainingsmethoden, missfielen dem US Verteidigungsministerium zutiefst und zogen langwierige Diskussionen nach sich.
Heartbreak Ridge war der einzige Film, für den Clint während seiner Zeit als Bürgermeister, vor der Kamera stand.
Die Schlacht von Heartbreak Ridge, die vom 13. Septemeber bis zum 15. Oktober 1951 tobte, war die letzte Großoffensive der UN im Koreakrieg.
Um Geld zu sparen, wandte man sich an die Army, doch die hatten überhaupt kein Interesse, diesem Projekt zu helfen. So stand der Film lange auf der Kippe, denn er wäre ohne militärische Hilfe, zu teuer geworden. Letztlich sagten die Marines dem Film ihre Hilfe zu . Aber das Drehbuch musste wieder umgeschrieben werden ;).
Durch die Marines, bekam man Waffen, Material und Soldaten. Durfte auf Militärbasen drehen, bekam Filmmaterial eines Mänövers.
Durch Clint bekamen die Marines auch was sie wollten...die Zielgruppe: Junge Männer.
Was nun folgte, war das übliche Chaos. Die Marines mussten kurz vor Drehstart ihre Zusage wieder revidieren. Dank des Verteidigungsministeriums, die hatten gar kein Bock auf Heartbreak Ridge. Also musste wieder gedealt werden, was Clint richtig auf den Sack ging. Während der Dreharbeiten wurde Eastwood total eingeengt, was sogar ein Anruf beim Präsidenten der Vereinigten Staaten zur Folge hatte. Da kannte Eastwood nichts. Nach dem Anruf konnte er sein Finale so drehen, wie er wollte.
Post Produktion…
Das DOD (Verteidigungsministerium) wollte den gesamten Film sehen, um ihn freizugeben. Nicht einzelne Passagen…
Tja, das Urteil war natürlich...keine Freigabe.
Der rüde Ton, veraltete Trainingsmethoden, Gegner in den Rücken schießen, eine Zigarre qualmen – neben der Leiche eines Gegners...selbst ein neuer Schnitte wurde nicht akzeptiert.
Top Gun war gestartet und der war einfach...so anders ;). Ein Werbeclip für die Navy.
Das DoD zog sich komplett von dem Film zurück. Veröffentliche einige Statements, das der Film nichts mit dem Militär zu tun hätte. Alles frei erfunden wäre.
Eastwood ärgerte zwar die Penetranz des Militärs, doch im Grunde war es ihm egal. Der Film war endlich im Kasten.
Er bekam sogar noch PR durch das Verteidigungsministerium.
Seine Beziehung zu Sondra Locke war auch beendet, am Ende von heartbreak Ridge.
Ihr erster Film, der zeitgleich gedreht wurde, Ratboy, wurde von Warner mehr oder weniger eingestampft in den USA.
Ärger mit der Presse für Sondra und noch mehr Ärger mit Clint, der den Film produziert hatte, brachten alle Fässer zum überlaufen.
So ganz nebenbei, hatte Eastwood auch noch Wahlkampf zum Bürgermeister. Mit 56 war er mal wieder echt am Limit.
Dazu noch eine neue Liebschaft, Jacelyn Reeves, vor Sondra und der Welt verheimlicht.
Respekt, voll durchgezogen.
Heartbreak Ridge wurde ein solider Erfolg an den Kassen, in den USA. In Europa lief es noch etwas besser.
Meine Meinung zum Movie…
Originalität ist auf den ersten Blick sicherlich nicht die Stärke von Heartbreak Ridge. Die Story ist eine Variation bekannter Vorbilder und bietet auch bei den Charakteren nicht viel neues.
Die Figuren sind teilweise überzeichnet, klischeehaft.
Das Finale hat mich schon damals nicht umgehauen. Es scheint wie Eastwood’s Faible für kostengünstige Dreharbeiten...ja es kommt schon, wie ein reines Manöver daher.
Aber…
Der Film ist einfach unfassbar unterhaltsam. Das liegt an Tom Highway, kongenial gespielt von Clint Eastwood.
Einfach der Mutterfilm aller Sprüchefilm, gibt es hier eine Sprüche-Salve nach der Nächsten.
Na klar sind die alle total drüber, wie eben der Charakter, aber einfach sehr entertained. Eastwood in dieser Rolle zuzusehen, macht einfach richtig Laune.
Wie wir gelernt haben, war East Clintwood die Story furchtbar egal. Er sah sie nur als Füllstoff, so kann man das Finale dann auch besser einordnen. Es lag eben nicht der Fokus auf Action und Bombast.
Der Cast ist glänzend zusammengestellt…
Everett McGill als arroganter Major überzeugt absolut. Er ist ein gutes Gegengewicht zu Mr. Omnipräsent Clintwood.
Mario van Peebles, Ramon Franco, Marsha Mason, Bo Svenson und der mir unbekannte Rest, machen doch eine sehr gute Figur.
Eastwood hatte sich extra für diesen Film, nochmal in die beste physische Form gebracht. Mit 56 Jahren hier, sieht man schnell, wie sehr er die Rolle des alternden Sergeants liebte, seine Spiellaune und der Spaß an dem überzeichneten Part sind unübersehbar.
Highway ist nicht einfach nur ein tumber Soldat, der gerne in den Krieg zieht. Er sieht das Militär auch sehr kritisch, weil ihm bewusst wird, das es ihm alles genommen hat. Er als Ex Marine im Grunde ganz alleine dasteht.
Eastwood wies immer daraufhin, das es für ihn mehr eine Charakterstudie sei. Wie unbeholfen versucht, wieder Kontakt zu seiner Ex zu bekommen.
Irgendwo parodiert er auch wieder nebenbei sein eigenes Image hier.
Eastwood meinte:
„Heartbreak Ridge ist meine endgültige Aussage über das Thema Macho. Highway ist ein Super-Macho und hat nur Mist im Kopf – er ist einfach völlig ignorant.“
Für mich liefert er hier wieder eine sehr gute Leistung ab.
Die Mischung aus Humor, Ernst, Patriotismus und rauer Kameradschaft gefällt mir einfach. Weil er einfach auf eine Art und Weise daherkommt, die ich liebe.
8,5 Punkte für dieses East Clintwood Highlight aus den 80ern.
Reaktionär ?
Ja klar, warum auch nicht...
„Ich heiße Highway. Ich hab mehr Bier gesoffen, mehr Blut gepisst, mehr Weiber flachgelegt und mehr Knochen gebrochen als ihr Flachzangen zusammen!“
Wieder komplett schwierig für mich, hier zu punkten und etwas zu schreiben.
Der Film sieht auf jeden Fall, zu jeder Minute extrem hochwertig aus.
Das hier nur knapp 7 Millionen ausgegeben wurden, überrascht mich sehr.
Der Film, aus Spanien, wirkt wie ein teurer Hollywood Blockbuster.
Das war der einfache Teil.
Ok die beiden Hauptdarsteller, Luis Tosar (sieht hier mit Bart und Kappe, manchmal Daniel Day Lewis ähnlich) und Javier Gutierrez wären ihr Eintrittsgeld ebenfalls wert. Der Rest des Cast ist etwas weniger talentiert, macht aber nichts.
Der schwierige Teil, diese 120 Minuten richtig einzuordnen. Trotz dieser guten Seiten, hat es der Film es nicht geschafft, das ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Warum das so ist, kann ich nicht sagen.
Begreift man diesen Wahnsinn, ist die Geschichte auf jeden Fall interessant. Aber ich konnte nicht mitfiebern. Im Gegenteil, ab und an der Blick auf die Uhr...wielange noch?
Trotzdem ist der Film nicht schlecht.
Vielleicht liegt es auch daran, das die Seite der Filipinos im Grunde, bis auf wenige Ausnahmen, gesichtslos bleiben.
Ich war aber nicht in der Lage, mit den Spaniern, die hier Land besetzen, trotz massiver Unterzahl, mitzufiebern. Im Gegenteil eher auf der anderen Seite stand.
Warum die Spanier über ein Jahr lang, diese Kirche verteidigen, obwohl der Krieg beendet war.
Also die Spanier hatten keine Ahnung, waren wie hier dargestellt, aber auch von zwei Eseln kommandiert, die einfach nichts anderes hatten, als den Krieg und ihr heiliges Militär.
Wieso die Filipinos, die wussten der Krieg ist vorbei, nicht einfach gehen und sich dem neuen Feind USA widmen ? Stattdessen sogar massive Verluste eingebüßt haben ! Ein Wahnsinn.
Verbohrt, pedantisch werden sie hier keinesfalls dargestellt.
Wir gehen dann mal, ihr könnte ja weiter hier in der Kirche...wäre wohl zu einfach gewesen.
Wie die Spanier, mit immerhin über 50 oder 60 Leute, über ein Jahr mit Munition, Trinken und Essen durchhielten, wird eigentlich auch nicht gezeigt.
Deswegen kam bei mir nicht so die Connection zum Film zustande. Nehme ich an.
Brutalität nur in wenigen Bildern. Aber in den Dingen, die man nicht sieht, schon manchmal übel. Wirkt relativ authentisch.
Ein Grenzgänger Film für mich.
Spoiler….
Leider waren die Schriftzüge nach Ende des Filmes, nicht mit Untertiteln versehen. Aber ich glaube der Tosar Charakter, wurde sogar später noch ausgezeichnet. Ein Wahnsinn.
Toller Soundtrack von Banos wie bei 800 Bullets.
Punktemäßig, von 4-8 Punkten, wären für mich glaubwürdig.
Von Stark bis Strange - Zwei Alltagshelden reisen durch das Marvel Universum…
#12 Guardians of the Galaxy Vol.1 von 2014
„Ich werde sterben, umgeben von den Ober-Idioten der Galaxie."
Beginnt Marvel typisch, mit einer kleinen feinen Background-Geschichte zu Peter Quill. Hier wird schon ein Pfeiler vorgetragen, der sich bis um Ende der Trilogie ziehen soll.
Quill und seine Family, die Liebe zur Musik etc.
Ich mochte die Guardians schon immer, das liegt am Humor, der meistens genau meinen Nerv massiert. Dazu einer meiner Lieblingscharaktere Rocket und knapp dahinter Drax.
Teil 1 und 2 brachten viele tolle Momente, mit diesen beiden Haudegen. Wenn die beiden in den Schlagabtausch gehen, ist Wohlfühloase vorprogrammiert.
Das dieses Team aus reinen Außenseiter besteht, oder bestehen soll, habe ich nie so wahrgenommen, bzw. spielt es für mich überhaupt keine Rolle, in meiner Wahrnehmung dieses Films.
Musik ist auf jeden Fall ein zentrales Thema, für Peter Quill wie für den Film. Die Songs machen Laune und tragen gut zur Stimmung bei.
Der Soundtrack von Tyler Bates ist, wie eigentliche alle Marvel Soundtracks bislang, richtig stark.
Cast…
Die Charaktere werden für mich gut und sehr unterhaltsam präsentiert/eingeführt.
Chris Pratt passt hier in diese Rolle viel besser, als z.b. in das Jurassic Universum.
Zoe Zaldana, Dave Bautista, Groot und Rocket bilden ein tolles ungewöhnliches Team.
Die Erweiterungen um die Hauptcharakter herum, fühlen sich nicht wie einfache Lückenfüller an.
Nebula, macht eine interessante Entwicklung im Laufe der Filme.
Gefiel mir hier von Anfang an, ebenso Michael Rooker als Yondu, ein echter Gewinn. Hätte Yondu gerne noch größer gehabt.
Im Cast gibt es dann noch Sean Gunn, Glenn Close, Benicio Del Toro, John C. Reilly und Djimon Hounsou.
Hier kann man natürlich leider nicht allen gerecht werden.
Djimon sehe ich z.b. sehr gerne, aber seine Rollen sind leider oft sehr klein. Gefühlt, ist er bei vielen Filmen dabei, aber irgendwo auch nicht. Sehr schade.
Cameos soweit das Auge reicht.
Gregg Henry als Grandpa Quill, also Peters Großvater in der Eröffnungsszene.
James Gunn
Stimme eines Sakaarans
Gesichtsscans für Thors „holografisches Dossier“ über Xandarianer...sichtbar auf Monitoren
Nathan Fillion
Der riesige blaue Alien-Häftling, der versucht, Peter Quill zu drangsalieren...später von Groot verprügelt.
Eigentlich nicht erkennbar, da er unter starker Maske steckt. Nathan Fillion ist ein langjähriger Freund von Gunn (Firefly, Castle).
Rob Zombie
Stimme des Navigationssystems eines Ravager-Schiffs.
Lloyd Kaufman
Kaufman ist der Gründer von Troma Entertainment (berüchtigte B-Movies wie The Toxic Avenger).
James Gunn startete seine Karriere bei Troma und würdigte ihn mit diesem Cameo.
Stan Lee natürlich.
Wie üblich in Marvel-Filmen hatte Stan Lee seinen obligatorischen Auftritt. In der ursprünglichen Idee wollte James Gunn Rocket Raccoon auf ihn schießen lassen...Marvel sagte aber...Nein.
Dazu Howard the Duck und Cosmo the Spacedog.
Easter-Egg-Gesichter im Collector's Museum...
Zahlreiche Kreaturen und Artefakte sind hinter Glas versteckt…
Ein Dark Elf aus Thor: The Dark World
Ein Chitauri-Soldat aus The Avengers
Ein kleiner Käfer in Anspielung auf Marvels Insektenvölker
Trivia und Entstehungsgeschichte…
Die Guardians of the Galaxy basieren auf einem relativ obskuren Marvel-Comic-Team aus den 1960er Jahren (Originalteam), das später 2008 von Dan Abnett und Andy Lanning neu erfunden wurde. Dieses moderne Team diente als Vorlage für den Film.
Marvel Studios galt 2014 noch nicht als der sichere Blockbuster-Garant, der es später wurde. Guardians war ein Risiko, es handelte sich um unbekannte Figuren in einem Weltraum-Setting mit sprechendem Waschbären und Baum.
Gunn bestand darauf, dass die „Awesome Mix Vol. 1“ nicht nur Soundtrack, sondern integraler Bestandteil der Handlung sei. Die 70er/80er-Songs halfen, die nostalgisch-humorvolle Tonalität des Films zu definieren.
Das Budget betrug ca. 170 Millionen US-Dollar. Dem gegenüber steht ein Einspielergebnis von 770 Millionen Dollar. Nicht schlecht für so eine Truppe.
Rocket und Groot waren vollständig computergeneriert. Rocket wurde von Sean Gunn (James' Bruder) am Set gespielt, später aber von Bradley Cooper synchronisiert.
Groot wurde von Vin Diesel gesprochen, der seine Zeile „I am Groot“ in über 100 Varianten aufgenommen hat.
Groot kann mehr sagen als „I am Groot“, laut Gunns Notizen hatte Vin Diesel tatsächlich eine „Übersetzung“ für jede Version, damit die Betonung passt.
Diesel nahm viele seiner Sätze auf Stelzen auf, um sich „baumiger“ zu fühlen. Er sagte die Sätze in mehreren Sprachen, auch Mandarin und Französisch.
Der frühere Wrestler Dave Bautista war so stolz auf die Rolle, dass er beim Lesen des Angebots zu weinen begann – er hatte jahrelang auf eine solche Gelegenheit gewartet.
Seine Drax-Prothesen dauerten 4 bis 5 Stunden täglich – anfangs über 18 Stück, später auf 6 reduziert.
Chris Pratt als Star-Lord: Zuvor bekannt aus Parks and Recreation, wurde er in kürzester Zeit körperlich umgestaltet. Zuvor waren Joseph Gordon-Levitt, Zachary Levi und sogar Jensen Ackles im Gespräch.
Viele der witzigsten Szenen entstanden spontan. Chris Pratts legendärer Mittelfinger im Raumschiff wurde improvisiert, und James Gunn ließ es drin.
Der gesamte „Dance-Off to Save the Universe“ war ursprünglich nicht im Drehbuch – es war ein Vorschlag von Gunn, um die absurde Tonalität zu unterstreichen.
Gunn wollte einen „farbenfrohen Retro-Look“ – als Gegenstück zur dunklen Tonalität vieler anderer Sci-Fi-Filme (z. B. Star Trek, Prometheus). Daher auch die neonbunte Ästhetik von Xandar oder der Collector’s Room.
Die Infinity-Steine werden erstmals ausführlicher erklärt, wichtig für das spätere MCU.
Der Orb (Infinity Stone) war ein gezielter Schritt zur Etablierung von Thanos als übergreifendem Bösewicht.
Der Auftritt von Thanos (Josh Brolin, digital verjüngt) war der erste große Hinweis auf den kommenden Infinity War – viele Zuschauer erkannten seine Bedeutung damals noch nicht.
Sean Gunn spielte Rocket am Set mit einem grauen Ganzkörperanzug, damit die Schauspieler jemanden zum Interagieren hatten.
James Gunn bestand darauf, dass die Bewegungen von Rocket natürlich wirken. Deshalb beobachtete man stundenlang einen echten Waschbären namens Oreo, der sogar das Set besuchte.
Die Animation wurde darauf abgestimmt.
Chris Pratt stahl seinen Star-Lord-Anzug aus dem Set, um in Krankenhäusern verkleidet als Superheld Kinder zu besuchen.
Erst Jahre nach Vol. 1 (2018) wurden alte Tweets von Gunn mit geschmacklosen Witzen ausgegraben. Dies führte zu seinem temporären Rauswurf durch Disney vor Guardians Vol. 3 – was jedoch wieder rückgängig gemacht wurde. Diese Tweets hatten keine direkte Auswirkung auf Vol. 1, rückten das Franchise aber später in den Fokus von Internetdebatten.
Dave Bautista solidarisierte sich öffentlich mit Gunn und drohte sogar, Marvel zu verlassen, wenn dieser nicht zurückkehrt.
Dwayne Johnson war zwischenzeitlich an der Rolle des Drax interessiert.
Gott sei Dank wurde daraus nichts.
Fazit…
Dieser Film ist aus erzählerischer und tonaler Sicht ein echter Gewinn für das MCU.
Der Film schafft es, ein völlig unbekanntes Team durch Humor, Herz und einem brillanten Soundtrack richtig zu überzeugen. James Gunns Handschrift ist überall spürbar, seine Fähigkeit, aus Außenseitern Helden zu machen, funktioniert emotional wie stilistisch hervorragend.
Für mich ist es ein weiteres Highlight, in dem das MCU wirklich nochmal erweitert wird. Kleine Star Wars Einschläge bekommt, durch andere Planeten etc.
Verrückte Einfälle wie Dance Battles, 80er Flair durch die Musik, Kevin Bacon ;), Thanos Auftritt – der später viel besser animiert aussieht.
Sehr gute Action, die immer Spaß macht und gut aussieht.
Ein Humor der fast immer funktioniert.
Tolle Creditszenen mit Drax und Groot, oder Howard the Duck…
Meine Güte, wielang ist das für mich her...da setzen die hier Howard hin.
Für mich ein absolut gelungener erster Auftritt, der irre viel kombiniert und diese ganzen Elemente gekonnt verwoben hat.
Einzig vielleicht Ronan ist wieder sehr generisch und den Collector, hat Marvel einfach nicht gut hinbekommen. Weil er zu Stiefmütterlich behandelt wird. Hätte man deutlich einbinden sollen ins Geschehen. Würde ich aber nicht den Filmen anlasten, ist für mich ein Konzeptfehler.
8,5 Punkte von mir, für diese tolle Crew.
Was Ryan hier vergeben hat….? Keine Ahnung ob ihm die Charaktere zu wild sind, aber normalerweise sollte man die Guardians schon mögen. Ich tippe auf eine 6 und hoffe auf die 7 ;).
Also ich war definitiv nicht Zielpublikum.
Nehme ich einfach mal so an, weil ich konnte mit dem Dingen hier, gar nix anfangen.
Jason Momoa fand ich so witzig, wie eine Nacht auf dem Nagelbett. Aber mit 25 Säcken voller Kartoffeln, noch zusätzlich auf mir.
Konnte mit dem Charakter null anfangen. Der Humor war überhaupt nicht meins. Entweder bin ich zu alt, oder meine Vermutung, er war ganz einfach schlecht.
Mit Jack Black verhielt es sich gleich. Der Humor von Herrn Black, ist wie so oft...gleichzusetzen...mit einer Behandlung am offenen Nerv, ohne Betäubung.
Kein Plan wie ein Mensch so unwitzig sein kann, der Humor so deplatziert.
Hach...so lustig die zwei Spießgesellen.
Momoa und Black sind leider echte Einschlafgaranten.
Absolut belanglose Szenen.
Humor, Figurenzeichnung und Dialoge wirklich ganz schwach.
OK, ok wahrscheinlich für Kinder gemacht...bitte... ich mache Abstriche.
Trotzdem immer noch...nicht gut.
Die Story erinnerte mich sehr oberflächlich an Jumanji.
Mag über 50 Ecken nur sein, es kam mir jedenfalls ins Oberstübchen.
Spannung und Abenteuer, habe ich nur äußerst bedingt wahrgenommen.
Die Einfälle für diese neue Welt waren okay, aber der Film fühlt sich für mich...sooooo 100fach gesehen an.
Meine Kids waren begeistert im Kino. Also Auftrag erledigt, manchmal gibt es nicht mehr aus der Verlosung.
Stifflers Mom Jennifer Coolidge, kommt hier fast am besten weg. Wobei der Humor echt auch...absolut grenzwertig ist. Funktioniert aber in diesem Mincecraft Universum halbwegs.
Die Kids sehen da auch wieder aus, wie sie alle heute aussehen…
Ganz wichtig, der Junge braucht Locken und sehen auch ansonsten sehr…komisch aus.
Ich habe das Spiel nie gespielt, diese verpixelte Grafik, hätte bei mir nur Augenkrebs ausgelöst. Aber ich denke, man kann diesen Film gut ohne jegliche vom Spiel anschauen.
Referenzen sollen aber wohl vorhanden sein.
Fazit…
Für mich ein Film so vorhersehbar wie Wüstenwetter.
Null Überraschungen, kein Tiefgang (wobei bei solchen Filmen, aber ein wenig mehr...wäre nice gewesen).
Coming of Age Elemente kann man hier eigentlich auch vergessen.
Ansonsten nutzt der Film die Ästhetik des Spiels, aber wenig von seiner kreativen Freiheit oder offenen Welt.
Das Abenteuer wirkt eher wie ein lineares Fantasy-Spiel, statt einer echten Minecraft-Erfahrung.
Erzählerisch geht hier auch kaum etwas.
Wahrscheinlich ein Film rein für Kids, oder für absolute Minecraft Fans. Keine Ahnung wie alt die so sind im Durchschnitt.
Also bevor ich den Film nochmal anschauen würde, gebe ich mir lieber Aquaman in Superdauerschleife.
Kino wie es belangloser nicht sein könnte...eine Geldverschwendung sondersgleichen.
4 Punkte von mir...meine beiden Kids geben ihm 10 Punkte.
Das sagt dann wohl alles...
Weiterhin starkes Niveau…
Staffel 2 bleibt dem Vorgänger in Sachen Qualität treu. Einfach ein toller Showrunner.
Die zweite Staffel spielt etwas 15 Monate nach den Ereignissen der ersten Runde.
Weiterhin wird ein extrem hoher Aufwand für historische Detailtreue, besonders Mode und Design der 1960er betrieben.
Hier ist man einfach in den 60ern.
In jeder Folge, zu jeder Zeit.
Die Handlung springt über ein Jahr nach vorne...neue politische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen treten stärker hervor.
Staffel 2 reflektiert stärker als Staffel 1 das politische Klima der USA.
Die Kennedy/Nixon Wahl, der Tod von Marilyn Monroe, die Kubakrise, Aufkommende Bürgerrechtsbewegung...kommen eindrucksvoll rüber.
Fast hat man das Gefühl, man würde live diesen Ereignissen beiwohnen.
Der wachsende Einfluss der Frauenbewegung wird zunehmend spürbar.
Die Anfänge der modernen Werbetechnologie und Marktanalysen zeichnen sich ab.
Die gesellschaftliche Spannung zwischen alten 50er-Werten und dem Neuen (Freiheit, Wandel, Rebellion) wird zunehmend greifbar.
Viele Charaktere stehen vor der Frage, wer sie wirklich sind...beruflich wie privat.
Dies nimmt sicher den größten Raum ein, hier werden viele Themen aufgegriffen.
Gerade Don Draper kommt überhaupt nicht mehr klar.
Cast...
Weiterhin sehr starkes Niveau, Darsteller die mir nicht bekannt sind, liefern hier richtig ab. Der Stammcast sowieso.
Sehr gutes Schauspiel, für die heutige Zeit.
Trivia…
Matthew Weiner vs. AMC ---
Bereits während Staffel 2 gab es Spannungen zwischen Weiner und dem Sender über Budget, Episodenlänge und kreative Kontrolle. Diese Konflikte sollten später, vor Staffel 5, eskalieren.
Erste Hinweise auf Unzufriedenheit einiger Darsteller bezüglich ihrer Gagen tauchten auf, u.a. bei Elisabeth Moss und Vincent Kartheiser. Offizielle Stellungnahmen blieben aus.
Bereits während Staffel 2 wurde Jon Hamm zum Sexsymbol stilisiert, was ihm zwar Ruhm, aber auch privaten Druck einbrachte. Er äußerte sich später in Interviews über den "Don-Draper-Effekt"...also die Schwierigkeit, privat nicht mit seiner Rolle gleichgesetzt zu werden.
Bobby Draper wurde zwischen Staffel 1 und 2 ausgetauscht. Eine Entscheidung, die später noch häufiger getroffen wurde.
Matthew Weiner soll ein Verbot ausgesprochen haben, das Wort „like“ in Dialogen zu verwenden, um den 60er-Jargon authentisch zu halten.
Fazit…
Staffel 2 wurde von Kritikern durchgehend gefeiert und gilt als Beweis für das anhaltend hohe Niveau der Serie.
Hier stimme ich mit den Kritikern, ausnahmsweise überein.
Die Charaktere bekommen hier allesamt eine Vertiefung, die innenren Konflikten treten mehr zum Vorschein.
Das Erzähltempo immer noch langsamer, aber zieht doch ein wenig an.
Die Tonalität wird noch etwas reifer, fast etwas melancholisch teilweise.
Die Nebenfiguren werden noch mehr beleuchtet. Sie erhalten echte echte Entwicklungslinien.
Themen wie Rassismus, Geschlechterrollen oder Unsicherheit bekommen mehr Raum...aber ohne zu moralisieren.
Was mir natürlich sehr entgegenkommt.
Staffel 2 ist etwas klüger, reifer und dichter. Man merkt, dass die Serie nun weiß, was sie ist und wohin sie will.
Wer auf Action oder dramatische Twists hofft, wird hier weiterhin nicht unbedingt bedient. Wer aber Charakterstudien, historische Atmosphäre und elegante Erzählweise schätzt, macht hier alles richtig.
Es gibt sicherlich Unterschiede zwischen den Staffeln. Aber ich möchte sie Punktemäßig nicht anders bewerten und bleibe bei starken 8,5 Punkte.
...wenn die Eingeborenen zu unserer Lebensweise bekehrt werden sollen…
...wir kamen in Frieden...
Spricht man über Ridley, fallen viele Filmnamen, dieser hier, eigentlich eher selten.
Schlecht ist er sicherlich nicht, die Kamera fängt viele schöne und manchmal auch eindringliche Bilder ein.
Die Musik ist sicher, mit das größte Merkmal, auch ohne diesen RTL Kirmes-Boxer ;).
Der Cast ist für mich persönlich, eine weitere Bank.
Durchweg alles Gesichter die ich gerne sehe, von Depardieu, der hier klasse performt.
Tchéky Karyo für mich immer toll zu sehen, weil oft auch durchgeknallte Rollen.
Der große Fernando Rey, in kleinerer Rolle, immer gut.
Mark Breaking Bad Margolis, noch um einiges jünger.
Michael Wincott, für mich immer herrlich anzuschauen, unvergleichliches Face ;).
Armand Assante in einer tollen Rolle, nicht der platte Antagonist. Gefiel mir richtig gut.
Frank Langella, Ripley Weaver, Kevin Dunn, Loren Dean und Arnold Mumie Vosloo.
Hier und da, für 1992 sicher ein wenig brutal. Wobei ich gar nicht wissen möchte, wie es damals zuging.
Tolle Zeitlupen und Musik, wenn Gerard Land betritt, ist mir von 1992, im Gedächtnis haften geblieben.
Tolle Dialoge gerade zu Beginn, der Streit um Kugel oder Scheibe, generell um Wissenschaftler des Staates/Kirche und ihre Sichtweisen, man bekommt den Eindruck...so richtig viel verändert, hat sich da nicht :))).
Es gibt EINE Sichtweise, wer nicht folgt, ist mindestens komisch, was damals öfter schlimmer geendet ist, als nur reine Ächtung.
Aber wer genau hinhört, bekommt beabsichtigt, oder eher unbeabsichtigt, Drehbuch/Dialogmäßig, die ein oder andere Wahrheit präsentiert.
Der Film fühlt sich logisch an, typisch Mensch, dachte ich die ganze Zeit beim anschauen.
Für mich eh ein reiner Spielfilm, ohne Bezug zu irgendwas. Glaube da nichts, was man uns erzählen möchte.
So funktioniert 1492 dann auch am besten.
Punktemäßig schwierig, je nach Gemütsverfassung, wären hier 5 bis 8 Punkte fair in meinen Augen.
Kein Film, den ich alle 3 bis 5 Jahre sehen müsste.
Ryan und Yggi schauen…
#4 Der Mann, der niemals aufgibt von 1977
„Bei einer Skala von 1 bis 10, würde ich ihr eine 2 geben, das aber nur, weil ich noch nie eine 1 gesehen habe“.
Der arbeitswütige Eastwood, legte nach Der Unerbittliche, erstmal eine für ihn ungewöhnliche Pause ein. Bis Warner mit diesem Drehbuch hier erschein.
Warners Plan, Eastwood und Barbra Streisand gemeinsam vor die Kamera zu holen, weil die beiden, ein möglichst breit gefächertes Publikum ansprachen.
Clint mochte das Drehbuch, aber nicht die Idee mit der Streisand zu drehen.
Clint war aber zu schlau, Warner nicht unter Druck zu setzen, als die Streisand zu lange zögerte eine Prostituierte zu mimen, kam seine Stunde.
Er hatte damals eine heimliche Affäre mit Sondra und für ihn, war sie perfekt für die Rolle. Angenehmer Nebeneffekt, das Paar, was sich kaum sehen konnte, bekam endlich Zeit füreinander.
Er liebte es, seine Klischeerolle etwas variieren zu können. Außerdem mochte er die Liebesgeschichte und dann die weibliche Rolle, mindestens genauso wichtig ist, wie seine eigene.
Eastwood konnte dann nicht nur Locke durchsetzen, sondern auch Mara Corday, Pat Hingle und Bill McKinney, die er zu seinem Team zählte.
Gerade McKinney liebe ich hier, richtig kleine tolle Rolle, einfach ein sehr unterhaltsames Riesenrindvieh.
Hinter der Kamera, wurden wie Jerry Fielding, auch „Familie“ besetzt.
Damit Warner keinen weiteren Dirty Harry Klon erschaffen konnte, übernahm er selber die Regie.
Ben Shockley ist sicher kein Harry Callahan.
Beide Charakter sind sich wahrscheinlich in ihrer Art, durchaus ähnlich. Aber Shockley ist zu Beginn des Films doch arg runtergekommen. Wird erst im Verlauf des Abenteuers, eher widerwillig zum Helden.
Für mich ist The Gauntlet, somit nicht einfach ein weiterer Dirty Harry Streifen.
Hin und wieder blitzt der Dirty Cop aber durch, was die Sache dann wiederum sehr interessant macht.
Eastwood meinte:
„Shockley hat die gleiche Entschlossenheit wie Harry, aber er ist nicht allwisssend. Es gibt da eine Verwundbarkeit, die man bei Callahan nicht findet.“
Eastwood machte Warner unmissverständlich klar, das sie hier auf keinen weiteren Harry-Streifen hoffen bräuchten.
Er hatte keine Lust auf Harry und der Stoff würde sich auch nicht eignen. Für ihn stand die Liebesbeziehung im Vordergrund. Außerdem würde sich Callahan niemals die Dinge erlauben, die sich ein Shockley herausnahm.
Nach Kinostart, warfen Kritiker und Zuschauer Clint trotzdem vor, sich nur zu wiederholen. Was diesen völlig auf die Palme brachte. Er wollte hier hier sein Image erweitern und ein Stück weit persiflieren.
Letztlich wurden die Stimmen über ein gutes Einspielergebnis zum schweigen gebracht.
Privat ging es aber richtig ab, Locke und Eastwood waren beide noch verheiratet und die Presse gab nun richtig Gas.
Beide stritten alles ab, was aber rein gar nichts nutzte.
Cast
Eastwood wie immer in seinem Element. Er macht mir auch als etwas biederer und angepasster Cop Spaß.
Seine Parodie wurde nicht als Parodie verstanden. Was ihn mächtig wurmte.
Sondra Locke richtig stark, vielleicht ihre beste Rolle, in allen Eastwood Filmen.
Bill McKinney hier vogelwild, war richtig nice, weil einfach so drüber.
Pat Hingle und Dan Vadis in einer kleinen Rollen, mir noch bekannt.
Fazit...
Einigen Herrschaften ist der Film in seinem Mix zuviel geworden.
Die Mischung aus überzogenem Action-Abenteuer, Cop-Triller mit typischen Eastwood-Zutaten, Selbstironie und romantischer Comedy mag nicht jeder. Ich kam hier bestens klar und mir ist Shockley genauso lieb wie Callahan.
Jerry Fielding hat einen schönen typischen 70er jäzzigen Soundtrack abgeliefert, da fühlte ich mich wunderbar aufgehoben.
Das Finale, soll damals vielen auch „zu drüber“ gewesen sein. Kann ich nicht bestätigen. Ein Eastwood Streifen, kann und ist kein Abbild von Realität.
Die Szene mit dem gepanzerten Bus, der durch ein Kugelhagel fährt, ist knallhart inszeniert und für mich ein echter Höhepunkt des Films.
Eastwood wollte das Genre der Lächerlichkeit preisgeben, indem er die Action, mit Helikoptern dem Bus und vielen anderen, extra überspitzte.
Der Mann, der niemals aufgibt...sicher ein etwas kurioser Vertreter, jedoch rundum unterhaltsamer Streifen.
Der Film übt für seine Zeit, überraschend klare Kritik an Korruption innerhalb von Polizei und Justiz.
Ich mag die ganzen Sprüche, die 70er Atmosphäre, die dem Film aus jeder Minute tropft. Ich mag die Locke, die Eastwood immer wieder Paroli bietet.
Die Action ist gut in Szene gesetzt, für die damalige Zeit eben.
Dazu habe ich mich keine Minute gelangweilt, sondern jede Minuten aufgesogen.
Die Chemie zwischen Clint und Sondra ist sehr stimmig, was irgendwo kein Wunder ist.
Einfach ein weiterer sehr guter Eastwood Streifen, den ich immer wieder gerne sehe.
8,5 Punkte für einen rauen Copfilm, mit geilen 70er Vibes.
Ryan und Yggi schauen…
ja diesen Film leider nicht gemeinsam. Sollte eigentlich in unsere Aktion, war aber technisch nicht möglich, weil dieser tolle Film, einfach nirgends läuft.
Typischer Thriller der 90er Jahre…
Klein und gemein, dreckig und verkommen, eine Atmosphäre wie ich sie liebe. Gute Charaktere, umzingelt von schmierigen Charakteren, ein Sog der sie alle aufsaugt und nicht mehr preisgibt.
Die frühen 90er hatten ein paar tolle Filme parat, die vielleicht nicht jedermanns Sache sind. Ich habe sie alle geliebt, wie diesen auch.
Kalte, düstere Atmosphäre dazu ein jazziger Soundtrack von Mark Isham die eine tolle Symbiose ergeben.
Ein Strudel aus Gewalt, Sex, menschliche Abgründe, dreckige Cops, die Mafia und Reste von menschlichen Begehrens irgendwo noch etwas richtig zu machen. Aber am Ende gewinnt immer das Böse.
Oldman spielt, als würde er gleich platzen. Ein Mann zwischen Gier und Gewissen, zwischen Ehefrau und Geliebter, zwischen Gesetz und Unterwelt. Es ist ein Tanz auf der Rasierklinge und das Blut fließt unaufhörlich.
Aber der wahre Magnet ist Lena Olin als Mona Demarkov. Eine russische Auftragskillerin, eiskalt wie ein sibirischer Winter, verführerisch wie ein Filmriss nach einer durchzechten Nacht. Sie ist keine Frau. Sie ist ein Naturereignis. Chaos in High Heels. Ein Lächeln, das dir das Rückgrat vereist.
Die Kamera schwenkt wie betrunken durch einen Kosmos voller Lügen, Sex, Gewalt – und irgendwo dazwischen liegt die verlorene Seele eines Mannes, der alles wollte und nichts bekam.
Was für ein toller Cast, mit tollen Darstellungen…
Gary Oldman ist die Rolle auf den Leib geschrieben, tolle Darstellung, tolle Synchrostimme ! Ich liebe es, wenn Thomas Petruo Gary Oldman spricht. Udo Schenk passt auch super, aber Thomas ist meine Numero Uno.
Lena Olin einfach nur heiß hier, was für eine Rolle. Schade das man sowas selten sieht. Sie scheint ebenfalls geboren, für dieses durchtriebene Luder.
Annabella Sciorra nicht minder hübsch und eben das genaue Gegenteil von Lena.
Juliette Lewis darf natürlich in so einem Film nicht fehlen ;).
Fabelhafte Rolle, wie sie diesen naiven Charakter spielt, einfach sehr gut.
Roy Scheider, ich schaue Martin Brody einfach zu gerne. Immer eine Bereicherung. Leider etwas wenig Screentime.
Der Rest hat ebenfalls kleinere Rollen aber einfach superb.
James Cromwell, Dennis Farina, Ron Perlman, David Proval, Michael Wincott, Will Patton, Tony Sirico und noch einige bekannte Gesichter.
Fazit...
Romeo is Bleeding ist ein Film, der eigentlich viel mehr Beachtung verdient hätte.
Er hat diesen düsteren, verruchten 90s-Noir-Vibe, kombiniert mit einer richtig abgefahrenen Story und einem überragenden Gary Oldman, der völlig aufdreht. Einer Lena Olin, die absolut fesselnd, gefährlich, sexy, unberechenbar. Eine der krassesten Femme fatales überhaupt.
Damals kam der Film natürlich noch ungleich krasser rüber. Der Film ist immerhin 32 Jahre alt.
Vielleicht ist Romeo Is Bleeding kein Meisterwerk im klassischen Sinne. Aber er ist ein Film mit Eiern. Ein Film mit Stil. Ein Film, der sich traut, nicht jedem zu gefallen.
Außerdem finde ich es gut, das er nicht jedem gefällt. Ich liebe ihn einfach.
8,5 Punkte für Gary und Lena ♥♥♥ und dieser tollen Atmo.
Leider nicht mein Humor gewesen.
Die Story fand ich auch wenig unterhaltsam.
Einzig wegen Ralf Richter zugelegt, aber wie ich schon geahnt habe, nur ein kleiner Auftritt von Ralle. Schon das Highlight des Filmes.
Ebenso Peter Lohmeyer mit nur kleiner Rolle.
Ingo Naujoks noch dabei, macht fast die beste Figur.
Die beiden Hauptdarsteller waren mir unbekannt, Arnel Taci ganz schwach, bzw. hier passend, aber eben ARD/ZDF Niveau.
Der ganze Humor dann ebenso aufgebaut, die Ansätze wirken Ami-Komödien entnommen, aber es bleibt bei Ansätzen, oder wird schlecht weitergeführt. Ein paar Gags treffen, aber die kann man an fünf Fingern abzählen.
Die Geschichte war wie gesagt, auch kaum unterhaltsam.
Bei vielen Szenen denkt man, das kenn ich doch von...nur eben viel besser/anders.
Die auftretenden Probleme, wirken wenig glaubhaft, alles auf ganz dünnem Eis. Eher ganz doofes Eis :).
Nix für mich.
Von Stark bis Strange - Zwei Alltagshelden reisen durch das Marvel Universum…
#11 Captain America 2 – The Return of the First Avenger oder einfach nur – The Winter Soldier
...Achtung...links !
Nach dem unsäglich ersten Teil, geht es hier direkt wunderbar zur Sache.
Sam Wilson wird cool und mit Witz eingeführt.
Sein Vorschlag an den Captain war Marvin Gaye 1972 Trouble Man. Direkt mal gerade besorgt, ein sehr guter Vorschlag, dank an Anthony Mackie.
Die Liste von Captain America, mit Dingen die er noch nachholen möchte, variiert je nach Land, wo der Film gezeigt wird.
Auf Disney, sehen wir die amerikanische Version. Aber es gibt auch eine deutsche Version, eben mit anderen Notizen ala
WM 1990 (Fußball), Deutschland '82 – '90 – 2014, Falco, Oktoberfest.
Trivia hierzu...
Insgesamt gibt es weltweit rund ein Dutzend angepasste Versionen dieser Liste – je nach Region mit landesspezifischen Popkultur- und Geschichtsreferenzen.
Black Widow kommt hinzu und schon ist man in der ersten Action Sequenz. Oh Frank Grillo vergessen, der unvergleichliche Frank Grillo gibt sich hier ebenfalls die Ehre.
Die Action auf dem Schiff durchaus unterhaltsam, wenngleich hier schon geschummelt wird, was man leider hier und da sieht.
Danach dreht sich einiges um Shield, schade das wir niemand aus der Serie zu Gesicht bekommen. War aber wohl auch so zu erwarten.
Nach der Action wechselt der Film in eine Art Agenten-Ton und wir bekommen Hydra vs. Shield präsentiert. Also im Grunde die Fortsetzung aus Staffel 1 Agents of Shield.
Trivia hierzu…
Der Film orientiert sich an klassischen politischen Thrillern der 1970er Jahre wie Three Days of the Condor und The French Connection.
Robert Redford, der in Three Days of the Condor die Hauptrolle spielte, wurde als Hommage an diese Ära besetzt.
---------------------------------------------------------------------
Neben der Action und dem Agenten Gedöns, überzeugen auch die ruhigen Momente. Schöne Szene mit dem Cap und seiner Peggy.
Oder Momente zwischen Evans und Mackie.
Über Robert Redford bin ich mir nicht wirklich klar. Irgendwo hat es was, wenn derart große Darsteller bei sowas zu sehen sind, auf der anderen Seite, wirkt es auf mich immer ein Stück weit... lächerlich. Tauschen wir das Wort lächerlich gegen komisch aus.
Was mir auch gut gefiel, das wir neben CGI Action auch handfeste Action, wie den Angriff auf Fury bekommen.
Dazu bilden Black Widow und der Cap ein gutes Team, so das jedenfalls bei mir keine Langeweile aufkam.
Zola aus dem ersten Teil wird mit eingebunden, ja ansich nett, nur die Umsetzung, das er da im Computer haust...komisch ;).
Gäb es noch den Winter Soldier.
Die Figur ansich ist schon cool, ein sehr guter Gegner, der einiges hermacht.
Die Fights zwischen Evans und Stan kommen sehr gut rüber.
Das er sich dann als Bucky Barnes entpuppt…
Also wäre Marvel diesen Weg hier konsequent weitergegangen, hätte mir dies sehr gefallen, was aber daraus gemacht wird und seinen schrecklichen Höhepunkt in Endgame findet...als Kirsche auf der Sahne...nä.
After Credit Szene mit Thomas Kretschmann, bin gespannt, ob ich ihn mal in der Serie(n) zu Gesicht bekomme.
Trivia insgesamt…
Die Handlung reflektiert reale Themen wie globale Überwachung und Drohnenkriegsführung, insbesondere im Kontext der Enthüllungen von Edward Snowden. Die Filmemacher integrierten diese Aspekte bewusst, um die Relevanz des Films zu erhöhen.
Die Russo-Brüder legten großen Wert auf praktische Effekte und minimierten den Einsatz von CGI, um eine realistischere Atmosphäre zu schaffen. Anthony Mackie betonte, dass viele Szenen tatsächlich gedreht und nicht digital erstellt wurden.
Die Russo-Brüder setzen auf bodenständige Action...viel Handarbeit, Nahkampf, Spannung – das hebt ihn von CGI-überladenen Kollegen ab.
Die Aufzugsszene ist ein Paradebeispiel dafür.
Anthony Mackie erhielt die Rolle des Falcon, nachdem er mehrfach per E-Mail sein Interesse bekundet hatte, einen Marvel-Charakter zu spielen. Seine Hartnäckigkeit beeindruckte das Produktionsteam.
Chris Evans absolvierte ein intensives Training in verschiedenen Kampfsportarten wie Parkour, Brazilian Jiu-Jitsu, Karate und Boxen, um die Kampfszenen authentisch darzustellen. Die berühmte Aufzugsszene war eine der ersten gedrehten Actionszenen und erforderte präzise Choreografie in engem Raum.
Captain America erhielt ein neues Stealth-Kostüm in Marineblau, das funktionaler und moderner wirkte. Anthony Mackies Falcon-Kostüm benötigte etwa 25 Minuten zum Anziehen.
Der Film wurde für seine tiefgründige Handlung, die Actionsequenzen und die schauspielerischen Leistungen gelobt. Er gilt als einer der besten Filme im MCU.
Mit einem Budget von etwa 170–177 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit über 714 Millionen US-Dollar ein und war damit einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 2014.
Comic-Autor Ed Brubaker, der die Figur des Winter Soldier in den Comics einführte, hat einen Cameo-Auftritt als einer der Wissenschaftler, die den Winter Soldier kontrollieren.
Fazit…
Der Film kombiniert klassische Superhelden-Action mit Elementen eines politischen Thrillers und spiegelt dabei reale gesellschaftliche Themen wie Überwachung und Machtmissbrauch.
Mir gefiel dieser zweite Teil richtig gut, er funktioniert sowohl innerhalb des MCU, als auch im Genre der Superheldenfilme allgemein.
Der Film ist nicht einfach ein typischer Comic-Blockbuster, sondern verpackt einen Politthriller (etwas übertrieben gesagt) in ein Marvel-Gewand. Das verleiht ihm Aktualität und erweitert das Genre.
Steve Rogers wird hier nicht mehr nur als patriotischer Held gezeigt, sondern als jemand, der Systeme und Autorität hinterfragt. Das macht ihn greifbarer und moderner.
Aber trotzdem komme ich weniger auf ihn klar und bin klar Team Iron Man.
8 Punkte vergebe ich für diesen Teil, Captain America 3 gefiel mir noch besser. Aber ich denke mein Lieblingsbuddy Ryan, kann mit Teil 3 weniger anfangen.
Hier bei diesem, schätze ich mal 6 Punkte von Ryan...
Eine wundervolle Hommage an den Western.
Über den Humor, kann man sicher geteilter Meinung sein, ab und an war es für mich zu flach.
Die ersten ca. 25 Minuten, wirkt der Film auch sehr unentschlossen, was bin ich, wo will ich hin....
Kinderstory, gemixt mit mit diesem anderen Humor, dazu die Western Geschichte, das Ende relativ ernst gehalten. Alles ein bisschen viel durcheinander.
Hin und wieder, wirken manchmal Dinge deplatziert, wie der Junge mit einer Prostituierten zugange ist...aber naja.
Letztlich ist es einfach ein schöner Film, mit tollen Charakteren die einen sehr gut unterhalten. Wenn man denn Western Fan ist...oder auch gerade den Spaghetti Western mag.
Tolle Musik von Roque Banos, die immer wieder an die alten Lieblinge erinnert.
Ein toller Hauptdarsteller mit Sancho Gracia, der hier wirklich reinpasst, wie der Arsch auf den Eimer.
Der Clint Moment am Ende, war klasse.
Das Ende gefiel mir aber trotzdem nicht.
Ein wenig zu lang ist der Film auch, etwas gestraffter wäre er noch besser.
Aber wollen wir nicht meckern, der Film hat mir Laune bereitet.
Almeria lebt !!
6 Punkte plus 2 Fanboy Punkte obendrauf.
Unterhaltsam durch den Cast, aber es gibt sicherlich stärkere Vertreter.
Kommt nicht an Brooks Die gefürchteten Vier heran. Liegt zum Teil auch an der Geschichte, das Pferderennen gibt einfach nicht soviel her.
So halten die vielen bekannten Gesichter, hier über Wasser.
Hackman, Coburn, der junge Jan-Vincent, Ben Johnson, Ian Bannen und Candice Bergen werden von der Kamera immer wieder gut eingefangen.
Zwischendurch kommt Western-Feeling auf, wird leider immer wieder durch dieses Rennen unterbrochen. Diese Szenen, sind dann für mich einfach weniger unterhaltsam.
Musikalisch von Alex North begleitet, ist der Soundtrack ganz okay, aber nichts was haften bleiben würde.
Aber alleine wegen Hackman und Coburn, ein Film, der sich für mich lohnt. Beide agieren gewohnt souverän. Ben Johnson sieht in einem Western immer klasse aus.
Letztlich eben aber nur ein durchschnittlicher Western, mit angeblich realem Hintergrund.
Wer nicht zuviel erwartet, wird belohnt.
Ryan und Yggi schauen...
#3 Tanz der Vampire von 1967
Die große Liebe, ist es leider noch nicht geworden…
Den Film hatte ich mal in meiner Teenie-Zeit gesehen, danach nie wieder. Im Grunde war es also nun eine Erstsichtung.
Der Film überzeugt zwar von Anfang an, durch eine gewisse Atmosphäre und vorallem durch seine Landschaften/Settings.
Insofern war ich zwar drin im Film, aber irgendwie auch nicht.
Dieses Gespann Abronsius/Alfred war für mich irgendwie nicht greifbar.
War oder sollte es unfreiwillig komisch sein…?
Ist es einfach nur eine Parodie…?
Irgendwie habe ich lange gebraucht, um mit dem vorhanden Personal warm zu werden.
Dazu diese Dialoge, die man nur schwer einordnen kann...haben die zwei generell einen an der Pfanne, oder waren sie einfach nur zu lange im Schnee ?
Dazu ist unser Abronsius doch ein wenig arg albern geraten. Also wenn das die pure Albernheit sein soll und nicht nur gewaltig einen an der Murmel zu haben.
Roman Polanski hatte sich Filme von Hammer Studios angeschaut und bemerkte, das man besonders an gruseligen Stellen lachen musste. Er verstand überhaupt nicht warum Menschen lachten, wenn es zur Sache ging, voila war seine Idee für eine Gruselkomödie geboren.
Polański und Gérard Brach arbeiteten gemeinsam am Skript. Ursprünglich sollte der Film gruseliger werden, entwickelte sich aber schnell zu einer sehr stilvollen Horror-Komödie.
Hauptsächlich gedreht in den Studios in England (MGM-Borehamwood-Studios). Einige Außenaufnahmen wurden in den Dolomiten gemacht.
Das verschneite Setting war teils echtes Wetter, teils aufwändige Studioarbeit.
Der berühmte Soundtrack stammt von Krzysztof Komeda, ein polnischer Jazzmusiker und Filmkomponist, der mit Polański mehrfach arbeitete, z.b. Rosemary’s Baby.
Sharon Tate und Roman Polański lernten sich beim Dreh kennen und verliebten sich. Sie heirateten 1968, weniger als zwei Jahre vor Tates bestialischem Tod.
Produzent Martin Ransohoff schnitt ihn massiv um und fügte komische Cartoon-Sequenzen hinzu. Polański hasste diese Änderungen. Die ursprüngliche Version ist nur außerhalb der USA bekannt geworden.
Der Film wurde in mehreren Ländern zensiert oder gekürzt, da man Vampirgeschichten damals in einigen konservativen Regionen noch als blasphemisch betrachtete.
Das legendäre Vampir-Tanz-Motiv, gilt als ikonische Szene des Horror-Genres und beeinflusste spätere Werke z.B. Interview mit einem Vampir.
Roman spielt den schüchternen Assistenten Alfred selbst. Ursprünglich hätte jemand anderes gecastet werden sollen, aber Polański entschied sich aus Kostengründen und aus Spaß, selbst zu spielen.
Am Set kam es häufiger zu Streit zwischen Polański und Produzent Martin Ransohoff. Polański klagte darüber, dass Ransohoff ihn ständig kontrollieren wollte.
Es kursierten Gerüchte, Polański habe auf „besondere Weise“ darauf bestanden, Sharon Tate in der Badewannenszene besonders erotisch wirken zu lassen. Manche behaupten, dies sei Teil seiner bewussten Werbung für Tate gewesen, um sie als Hollywoodstar zu etablieren.
Nach Polańskis 1977 begangener Sexualstraftat in den USA, wurde Tanz der Vampire von einigen Kritikern retrospektiv „unter einem anderen Licht“ betrachtet...was allerdings auf die ursprüngliche Entstehung keinen Einfluss hatte.
Obwohl der Film heute Kultstatus hat, war er bei seiner Veröffentlichung kein großer kommerzieller Erfolg...speziell in den USA durch die Schnittfassungen...er spielte die Produktionskosten nur knapp wieder ein.
In Europa sah es anders aus, hier war der Film schon immer beliebter.
Cast
Roman Polanski macht sich ganz gut als Alfred, er ist so schrecklich unbeholfen, fast schon wie ein großes Kind.
Hat er auf seine Art wirklich toll hinbekommen.
Jack MacGowran...der Name sagte mir gar nichts. Als alberner Einstein Verschnitt, sagt er mir hier wenig zu. Mir ist dieser Charakter viel zu drüber. Natürlich erkenne ich, was er hier gemacht hat, Mimiken und Gestiken sind wirklich vogelwild. Wem dies zusagt, der bekommt eine tolle Performance geboten.
Sharon Tate sollte die Rolle gar nicht bekommen. Polanski wollte Jill St. John, seine aktuelle Freundin, für diese Rolle.
Der Produzent brachte Tate ins Spiel, Polanski war wütend, nicht das letzte Mal. Er stritt dauernd mit dem Produzenten Ransohoff.
Doch nach ein paar Dates, LSD Trips und Probeaufnahmen, war Polanski neu verliebt.
Jetzt kann man also festhalten, hätte Tate, die Rolle nicht bekommen, wäre sie erst gar nicht vorgeschlagen worden, dann…
Ich denke Sharon hätte diesen Tanz besser ausgelassen.
Ok, vielleicht wäre dann Jill St. John...aber lassen wir diese Gedankenspiele. Aber es ist schon sehr krass.
Ian Quarrier (Herbert) hatte auch Glück, er war bei Sharon eingeladen, entschied sich aber im letzten Moment, den Abend anders zu verbringen.
Ferdy Mayne möchte ich noch erwähnen, der eine schöne Performance hingelegt hat.
Fazit
Richtig warm wurde ich insofern nicht, das ich in Jubelstürme ausbrechen könnte.
Ich denke, hier braucht es noch ein paar Sichtungen, um alles greifen zu können.
Die Musik gefiel mir sehr gut, die Atmosphäre würde ich als sehr gelungen bezeichnen.
Den Einfallsreichtum würde ich auch hervorheben, man hat sich wirklich viel einfallen lassen. Auch hier brauche ich noch Sichtungen, weil vieles wirklich toll war und auch irgendwo einzigartig.
Dazu gibt es sehr viele Anspielungen im Film an Literatur und ältere Filme.
Bereits 1896, kann man bei George Melies, die Verwandlung eines Mannes, in eine Fledermaus begutachten.
Die Literatur ist noch älter.
Der Film spielt auf William Polidoris The Vampyre an, von 1819.
Der Graf von Krolock, dürfte mit Orlok aus Nosferatu kokettieren.
Charlie Chaplins Goldrausch und Moderne Zeiten, dürfte hier nachempfunden worden sein.
Buster Keatons Kameramann von 1928 dürfte auch Pate gestanden haben.
Die Figur Alfred, erinnerte mich auch irgendwie an Woody Allen, in seiner ganzen Unbeholfenheit.
Vielleicht hat Woody beim Roman P. auch ein wenig abgespickt.
Andere bedienten sich auch hier, wie Austin Powers oder Mel Brooks Dracula.
Dazu gibt es auch jede Menge Gesellschaftskritik.
Alfred stellt Sarah nach, Voyeurismus führt hier zur Auflösung der Entführung.
Der Wirt steigt seiner Küchenhilfe nach…
Abronsius stolpert sehr oft über sein eigenes Ego…
Die beiden „Helden“ scheitern am Ende am Flock und tragen das Übel noch weiter in die Welt hinein…
Die Komödie endet, also fast schon wenig überraschend, nicht mit einem Happy-End.
Abronsius Wissen bleibt Theorie, ohne praktischen Nutzen.
Der Vampirtanz gefiel mir und würde ich auch als einer der Highlights ansehen.
Der Tanz symbolisiert die endgültige Aufgabe aller moralischen und sexuellen Schranken. Jeder tanzt mit jedem, Tot oder Lebendig.
Der schwule Vampirsohn Herbert, stellt eine damals tabuisierte Homosexualität dar. Mit Herbert samt Daddy, konnte ich z.b. mehr anfangen, als mit den beiden Hauptprotagnisten.
Hier und da, war mir der Film aber insgesamt zu albern.
Mir ging es wie einigen Kritikern in den USA, die fanden ihn inkonsistent und unentschlossen, weil die düstere Atmosphäre, nicht mehr zur überdrehten Komik passte.
Aber Tanz der Vampire ist viel intelligenter, als er auf den ersten Blick wirkt.
Er spielt bewusst mit Kultur, Sexualität, Wissenschaft und klassischem Horror...immer schön ironisch.
Obwohl ich ihn nicht so abfeiere, würde ich dennoch behaupten, es ist ein einzigartiger Film.
Etwas, was man eben nicht in Dauerschleife zu sehen bekommt.
6,5 Punkte erstmal für diesen Kultfilm. Vielleicht steigt er noch nach weiteren Sichtungen.
Meistens flach, bezieht seinen Reiz durch die ganzen Cameos.
Für eine einmalige Sichtung, kann man eigentlich nichts sagen.
Die vielen Verwandlungen von Armin Rohde, hatten sicher irgendwo ihren Reiz. Jetzt, nach Jahren 20 funktioniert der Film natürlich noch schlechter.
Hat ein paar nette Situationskomiken, aber eben ein Film mit damaligen Zeitgeist.
Schauspielerisch schneidet hier Jan Josef am schlechtesten ab.
Ohne Worte, wie schlecht er in vielen Szenen aussieht ;).
Er ist sowas von oft, viel zu weit drüber.
Das ist oft nur Marienhof Niveau, oder er wurde völlig falsch angewiesen.
Rohde gewohnt routiniert, leidet etwas am totalen Klamauk, hat aber eben auch Lacher auf seiner Seite.
Storymäßig nette Idee, leider hat man sich zu sehr auf die vielen Cameos verlassen.
Eigenwilliger Film, sicher kein Film von der Stange.
Nach 75 Minuten ist auch schon wieder Schluss.
Im Abspann, während den Credits, erfährt man noch ein paar kleine Details, über Hank Harris Charakter. Hätte ich nicht gebraucht, nahm ich aber gerne mit.
Ansonsten ein sehr langsamer Film, ein Film in dem nicht viel los ist.
Die 75 Minuten bleiben immer distanziert, zur Geschichte und vorallem über die Charaktere.
Nach 20 Minuten taucht Tim Roth auf und bleibt präsent. Vorher wird mit Waffen gedealt und anderem Zeugs. Distanziert wie immer erfährt man nicht viel.
Die Szenen wie man hier Waffen kaufen kann, sind sicher ein „Highlight“ des Films. Wahrscheinlich auch die Intention des Filmes.
Distanz auch hier immer gegeben.
Kühl, die Atmosphäre während des Films, so werden hier auch Waffen ge-und verkauft. Man schüttelt den Kopf, wenn hier Gewehre wie Brötchen behandelt werden. Einzig der Ausweis ist wichtig, na wenn der stimmt, dann...ist alles wunderbar.
….Viel Spaß mit ihrem neuen Gewehr...aber…vorsichtig sein !
Türlich...läuft.
Empfehlen würde ich den Film nicht unbedingt. Als reine Zeitverschwendung, aber auch nicht abtun.
Allein die Andersartigkeit war mal erfrischend.
Man muss dann aber auch mit den Konsequenzen leben, hier wird einem nichts vorgekaut.
Ein bisschen Roadmovie, ein bisschen Teeny-Mexiko-Gangsterkartell, ein bisschen Spannung.
Von Stark bis Strange - Zwei Alltagshelden reisen durch das Marvel Universum…
#10 Thor 2 (2013)
Irgendwie habe ich das Gefühl, dieser Film kam bei Ryan besser an, als sein Vorgänger. Warum kann ich nicht sagen.
Insgesamt kam Thor 2 aber bei der Masse wohl eher weniger gut an.
Warum dies so ist, kann ich ebenfalls nicht sagen.
Mir gefällt er doch mindestens so gut, wie der erste Teil.
Seine Entstehung ist von zahlreichen Problemen gekennzeichnet.
Regiewechsel, kreativen Differenzen und Produktionsproblemen waren hier Alltag.
Nach dem ersten Thor, stieg Regisseur Kenneth Branagh aus, da ihm die Zeitspanne bis zum geplanten Drehstart zu kurz war.
Brian Kirk war zunächst im Gespräch, doch letztlich wurde Patty Jenkins verpflichtet – auf Empfehlung von Hauptdarstellerin Natalie Portman. Jenkins plante eine „Romeo-und-Julia“-artige Geschichte, in der Thor und Jane durch kosmische Umstände getrennt sind. Marvel lehnte jedoch ab, da ihre Vision nicht mit den Studiozielen übereinstimmte. Jenkins verließ das Projekt nach zwei Monaten, um nicht für ein mögliches Scheitern verantwortlich gemacht zu werden.
Alan Taylor, bekannt durch Game of Thrones, übernahm schließlich die Regie. Sein Ziel war es, dem Film eine düstere, epische Note zu verleihen.
Während der Postproduktion wurden jedoch umfangreiche Änderungen vorgenommen, die Taylors ursprüngliche Vision stark veränderten.
Er äußerte später, dass er gerne eine „Snyder Cut“-ähnliche Version seines Films veröffentlichen würde, sieht dafür aber keine Chance.
Die Dreharbeiten waren so holperig, wie sein Start.
Christopher Eccleston beschrieb die Erfahrung als miserabel und fühlte sich von Marvel hinsichtlich des Umfangs der Prothesenarbeit getäuscht.
Hugo Weaving möchte ja auch nichts mehr von Marvel wissen. Scheint also nicht ganz unberechtigt.
Idris Elba empfand die Dreharbeiten als Folter und war frustriert über die Rückkehr in die Rolle nach anspruchsvolleren Projekten.
Jaimie Alexander verletzte sich schwer am Set und musste sich einer monatelangen Rehabilitation unterziehen.
Chris Hemsworth selbst äußerte später, dass er mit seiner Leistung unzufrieden war und den Film als „meh“ empfand.
Ebenso verhält es sich mit der Postproduktion…
Während der Postproduktion wurden zahlreiche Szenen nachgedreht, insbesondere um Loki mehr Raum zu geben.
Joss Whedon wurde eingeflogen, um problematische Szenen umzuschreiben.
Diese Eingriffe führten zu erheblichen Änderungen in der Handlung und Charakterentwicklung.
Jetzt wundere ich mich, das überhaupt noch irgendetwas entstehen konnte ;).
Der Film ist durch diese Eingriffe etwas unrund in seiner Tonalität. Aber für mich ist es immer noch ein Marvel-Streifen, wo ich nicht so hohe Ansprüche hege.
Für mich ist die Beziehung zwischen Thor und Loki von großer Bedeutung, hier wurde ich nicht enttäuscht.
Die Brüderdynamik ist das emotionale Herzstück der ersten beiden Filme.
Ich mag die Charakterentwicklung dieser Zweckgemeinschaft.
Loki ist charmant, ambivalent und sorgt für überraschende Wendungen, er bleibt unterhaltsam und emotional glaubwürdig.
Zu Beginn die Schlacht ist visuell unterhaltsam, der Humor darin gefiel mir ebenfalls. Gerade der Humor, stellt mich nach diesem Teil, schon etwas auf die Probe.
Asgard fand ich wieder überzeugend. Die Welt wirkt größer und epischer als im ersten Teil, mit beeindruckender Ausstattung, Effekten und einem etwas düstereren Ton.
Natalie Portman auf der Erde, mit ihren Dates und den anderen Charakteren, mit denen sie interagiert, fand ich ebenfalls gelungen.
Manchen ist die Geschichte zu verworren, kann ich jetzt nicht wirklich nachvollziehen.
Der Äther, die Dimensionen, Konvergenz samt Reality Stein, einfach ein guter Aufhänger für diesen Film.
Christopher Eccleston finden viele blass. Mag sein, aber Hugo Weaving, war jetzt auch kein Burner als Red Skull.
Ich finde, es ist einfach eine Krankheit dieses jetzigen Zeitgeistes, dem Antagonisten kaum Raum zu geben. Alle bekommen ihre Standard Minuten und Backgrounds und das wars.
Richtig stark war wieder Brian Tyler, der einen richtig tollen Soundtrack hingelegt hat. Melodienstücke, die ich immer wieder gerne anhöre. Natürlich nur in der langen Complete Edition.
Cast
Auch wenn Mr. Hemsworth, mit sich und dem Film nicht zufrieden war, gefällt er mir hier.
Noch ein ticken besser wie immer, Tom Hiddleston.
Der aber auch, das muss man sagen, mit Loki, die eindeutig interessante Rolle hat.
Ansonsten das Stammpersonal, wo ebenfalls niemand negativ auffällt, eher das Gegenteil, wirkten alle gut aufgelegt.
Natalie Portman, Idris Elba, Anthony Hopkins, Zachary Levi, Ray Stevenson, Jaimie Alexander, Stellan Skarsgård und Rene Russo.
Neu dabei waren Adewale Akinnuoye-Agbaje, der Mann aus Lost, mit dem beeindruckenden Namen und eben jener Christopher Eccleston. Der hat im Vorfeld viel Hype ausgelöst, den ich nicht nachvollziehen konnte.
Für mich ein Standard-Bösewicht, weder sonderlich negativ noch positiv in meinen Augen.
Fazit
Trotz prominenter Besetzung und hoher Erwartungen blieb der Film hinter den Möglichkeiten zurück.
Viele Beteiligte distanzierten sich später von dem Projekt.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, er war jetzt nicht viel schlechter oder besser, als alle Marvel Filme bislang.
Ich fand ihn recht unterhaltsam, mit seiner Action, der Storyline und seinen Figuren darin.
Tom Hiddleston rettet mit Charisma und Tiefgang viele Szenen. Auch einige der Action-Sequenzen in Asgard, sind visuell beeindruckend.
Visuell ist Teil 2 sowieso ambitionierter und größer als sein Vorgänger.
Erkennbar ist natürlich durch das hineinpfuschen diverser Parteien, das der Film manchmal nicht sauber in Szene gesetzt ist.
Aber ich blende diese Dinge einfach aus, weil sie für mich nicht relevant sind.
Trivia zu Marvels Agents of Shield
In Folge 8, wird die Handlung direkt an die Ereignisse von Thor - The Dark Kingdom angeknüpft. Die Folge spielt nach der Schlacht in London, bei der der Äther eine zentrale Rolle spielt. Das S.H.I.E.L.D.-Team wird geschickt, um Asgardische Artefakte aufzuspüren, die zurückgeblieben sind.
Der Äther selbst ist nicht zu sehen. Stattdessen steht ein anderes asgardisches Artefakt im Mittelpunkt, ein Berserker-Stab, der seine Träger übermenschlich stark und aggressiv macht.
Am Ende vergebe ich mal völlig überraschend, ganz außergewöhnliche, total mutige 7 Punkte.
Weil ich ganz einfach nicht weiß, was hier so brutal anders sein soll…als bei dem anderen kosmischen Quark.
Willkommen in der schönsten Sackgasse der Fernsehgeschichte.
Die erste Staffel von Desperate Housewives ist ein cleverer Mix aus schwarzem Humor, emotionaler Tiefe, Mystery, Krimi und dem alltäglichem Wahnsinn der Menschheit.
Die Serie schafft es, Alltagsbanalitäten wie Nachbarschaftsstreit oder Eheprobleme, mit einer fast theatralischen Dramatik zu erzählen...ohne ins Lächerliche abzurutschen.
Es gab schon durchaus Problemstellungen, oder Alltagsbrei, der zumindest mir nicht unbekannt ist. Gerade diese Alltagsbanalitäten, waren mir immer wieder mal bekannt. Was diese erste Staffel nochmal interessant für mich machte.
Beziehungsprobleme/Streits natürlich inklusive ;).
Der Cast ist stark besetzt, die Dialoge haben oft eine gute Portion Humor, mal schwarz – mal albern, die Wisteria Lane hat fast schon etwas Märchenhaftes, was schön im Kontrast zu den dunklen Seiten und Geheimnissen der Charaktere steht.
Es ist eine dieser Serien, die süchtig macht, ohne dabei seicht zu wirken.
Allerdings ist mir auch klar, wenn man sich rein auf den Mordfall fokussiert, wirkt im Grunde alles wie Füllstoff.
Nur so, schaue ich diese Serie bislang nicht.
Ob die ganzen Staffeln und Folgen, am Ende eine Berechtigung erhalten, kann ich nicht einschätzen. Die Möglichkeit, die Geschichte in 1 oder 2 Staffeln zu erzählen, bestimmt aber immer.
Ich finde solang man Freude an den Folgen hat, ist es eben wie es ist.
Hin und wieder nervt mich die Erzählerin Mary Alice. Aber es ist noch zu ertragen.
Bree Van de Kamp ist hier meine Favoritin, es gibt sovieles was ich in ihr wiederkenne, was mir persönlich im Laufe der Jahre begegnet ist...einfach herrlich. Nebenbei spielt Marcia Cross die Rolle hervorragend. Muss mal bald ihre Vita durchgehen. Muss bei ihr immer an Keri Russell denken, in The Americans.
Teri Hatcher nervt mich leider hin und wieder. Ihre Rolle ist sowas von Sandra Bullock mäßig, dazu eben die Synchrostimme, die dies noch mehr betont. Too much für mich.
Felicity Huffman erinnert mich so sehr an Edi Falco aus Sopranos.
Ich wusste zwar irgendwo das ihr Name Edi Falco ist, aber ich hätte Geld gewettet, das es sich hier um die gleiche Person handelt ;). Ebenfalls hier toll gespielt von Felicity Huffman.
Eva Longoria...joa, den Hype kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Schöne Frau, aber eben für mich völlig übertrieben. Reiht sich gut ein in das Ensemble.
Nicollette Sheridan asls Edie Britt immer für ein Lacher gut. Herrlich drüber die Dame.
Die Ehemänner ebenfalls alle toll, samt Apotheker ;). Der kleine Strolch.
Trivia…
Jede Folge ist nach einem Songtitel von Stephen Sondheim benannt, einem berühmten Broadway-Komponisten...ein Verweis auf die dramatisch-theatralische Natur der Serie.
Mary-Louise Parker (bekannt aus Weeds) lehnte angeblich eine Rolle ab.
Dana Delany wurde ursprünglich für die Rolle der Bree angefragt, lehnte aber ab. Später trat sie in der Serie in einer anderen Rolle auf.
Die Besetzung soll teilweise angespannt gewesen sein. Es gab Berichte über Rivalitäten zwischen einigen der Hauptdarstellerinnen, insbesondere zwischen Teri Hatcher und anderen.
Teri Hatcher wurde in der Presse öfter als „schwierig“ am Set beschrieben...ob das stimmt, ist unklar, aber sie wurde später aus einigen Werbeaktionen ausgeschlossen (z.B. beim Serienfinale-Fotoshooting).
Die Serie wurde zu einem kulturellen Phänomen und gewann u.a. Golden Globes und Emmys.
Staffel 1 war ein massiver Erfolg für ABC, das zuvor in einer Quotenkrise steckte.
Fazit…
Schöner Humor, tolle Charaktere, absolut unterhaltsam.
Geheimnisse, Tragödien und Intrigen, im Großen wie im Kleinen.
Das perfekte spießige Vorstadtleben, mein Gartenzaun ist höher als deiner...herrlich anzusehen.
Die Staffel endet spannend, aber ohne sich mit Cliffhanger zu überladen.
Für mich keine reine Frauenserie, wüsste nicht, warum dies so sein sollte.
9 Punkte für den ersten Durchgang, weil ich mich in keiner Folge gelangweilt habe, weil alle Folgen höchst unterhaltsam waren für mich.
Natürlich wie immer, Genrewertung ;).
Keine Serie zum Nebenbei-Schauen…
Man ist ab Minute 1 in dieser alten Zeit.
Die Serie ist eine extrem detailverliebte Rekonstruktion der 60er. Kostüme, Frisuren, Möbel, Rauchverhalten, Rollenbilder alles was Herz begehrt in völliger Authentizität.
Die Darsteller agieren allesamt hervorragend und verleihen der Serie Glanz und Glaubhaftigkeit.
Müsste hier jeden einzelnen Darsteller aufzählen, jeder ist einfach ein Mad Man.
Die Damenwelt agiert ebenso perfekt, alle verpackt in ihren Rollenbildern und Kostümen, einfach 60er.
Die Themen sind vielfältig, obwohl das Tempo sehr langsam ist, fand ich keine Minute langweilig.
Irgendwie, irgendwo findet man immer etwas, worüber man lachen, schmunzeln, nachdenken und sinnieren könnte.
Echt Ereignisse wie der Wahlkampf zwischen Nixon und Kennedy, tun ihr übriges hinzu.
Trivia…
David Chase, Schöpfer von Sopranos, war so beeindruckt, dass er Weiner daraufhin als Autor in The Sopranos aufnahm. Dort lernte Weiner auch viel über komplexes Erzählen.
Die Serie wurde von großen Networks (HBO, Showtime, FX) zunächst abgelehnt.
AMC, ein damals noch wenig bekannter Kabelsender, griff schließlich zu.
Für viele war die erste Staffel der Moment, in dem Fernsehen endgültig begann, ernster als Film genommen zu werden.
Mad Men war die erste eigene Dramaserie von AMC und ein kalkuliertes Risiko. Der Erfolg ebnete den Weg für spätere Serien wie Breaking Bad.
Publikum war anfangs klein, aber elitär, die Serie entwickelte sich über Mundpropaganda weiter.
Die Charaktere sind fiktiv, aber an reale Werbelegenden angelehnt (z. B. Draper an Draplin/Ogilvy).
Zahlreiche reale Produkte & Firmen (Lucky Strike, Kodak, etc.) werden verwendet – AMC musste teilweise Rechte klären.
Die Show zeigt den Alltag einer Branche, bevor sie von gesellschaftlichen Umwälzungen erschüttert wurde...Bürgerrechte, Feminismus, Vietnam, etc.
Die massive Darstellung von Rauchen sorgte für Kritik.
Hier wird wirklich gepafft bis um Umfallen. Gefühlt raucht jeder Darsteller in jeder Szene ;). Während sich natürlich niemand echauffiert darüber.
Ein echter Segen für freiheitsliebende Menschen, obwohl ich nicht mehr rauche, bitte gerne zurück in diese Zeit.
Mode-Designer lobten Mad Men als stilprägende Serie, die sogar einen Retro-Revival der 60er in der Modewelt auslöste.
Jon Hamm war arbeitslos und unbekannt, als er vorgesprochen hat. AMC wollte ihn, aber das Studio zögerte.
Er sagte später, Mad Men habe sein Leben verändert...wortwörtlich von der Couch zum roten Teppich.
Viele jüngere Darsteller waren selbst in den 80ern/90ern geboren sie wurden intensiv auf das gesellschaftliche Klima der 60er geschult. Es gab sogar ein historisches Bootcamp zur Vorbereitung.
Der Creator bestand darauf, dass sogar Unterwäsche, die nicht zu sehen war, zeitgetreu ist.
Auch Schreibmaschinen, Uhren, Kaffeebecher...alles sollte "historisch korrekt wirken, selbst wenn es keiner bemerkt".
Mad Men gilt (neben The Sopranos & The Wire) als einer der Startpunkte der „Peak TV“-Ära...anspruchsvolles, cineastisches Erzählen im Serienformat.
„It's not the product, it's the feeling.“
Ein Leitsatz, der in der realen Werbung wieder auftauchte.
Mad Men zeigte nicht nur glamouröse Seiten der Werbung, sondern auch Manipulation, Sexismus, Scheinheiligkeit.
Harvard und Yale haben sogar eigene Seminare zur Serie angeboten.
Fazit…
Wer auf schnelle Action oder klare Helden hofft, wird irritiert sein, aber wer sich darauf einlässt, bekommt eine der subtilsten Erzählungen des modernen Fernsehens.
Extrem hochwertig inszeniert, mit einem kühlen, eleganten Look, der sofort in die Zeit versetzt. Jede Szene ist quasi ein Denkmal.
Die Figuren sind komplex, ambivalent, teilweise undurchschaubar, die Serie macht es einem sicher nicht leicht.
Was mir aber sehr gefällt.
Langsamer, aber sehr präziser Erzählrhythmus. Mad Men zwingt dich, genau hinzusehen.
Nichts wird einem direkt erklärt, aber wer ein bisschen zwischen den Zeilen liest, erkennt die Kritik an Rollenbildern, Machtstrukturen und Lebenslügen.
8,5 Punkte für diese erste Staffel...
Meine Zeit ist um. Mein Krieg ist vorbei !
Na im leben nicht.
Es ist erst vorbei, wenns vorbei ist.
Musste Trautman bislang Rambo unter die Arme greifen, ist es diesmal John J., der sich revanchieren kann. Er ist nicht mehr hilfsbedürftige Sohn, sondern der Beschützer seines Vaters.
Wer sich selbst als Cineast anpreist, oder so sieht, darf und muss dieses Machwerk, natürlich von Grund auf ablehnen. Hier darf höchstens eine Prise Spott abgeladen werden.
Da mir sowas schon immer herzlich egal war, gibt es für mich hier nur eine Zahl, die als Bewertung in Frage kommt.
Natürlich muss auch ich, hier wieder die Weltpolizei Amerika Attitüde ertragen, die ohne Ende glorifiziert wird. Aber darin ist man ja Experte, wenn man sich die diversen Filme angesehen hat. Also warum hier so gnadenlos drauf einprügeln...
Rambo scheint nach Teil 2 seine Straffreiheit bekommen zu haben und lebt nun in Thailand, in einem Kloster.
Wunderbar in Szene gesetzt, wenn der Body präsentiert wird und es zum Stockkampf geht. Natürlich alles furchtbar drüber, aber so muss es sein.
Afghanistan ist das Herzstück Asiens und wie Rambos Begleiter richtig feststellt, schon seit Jahrhunderten im Interesse vieler Länder und ihrer Führer.
Tatsächlich auch Alexander und Dschingis Kahn.
Natürlich auch Großbritannien, aber wo waren die schon nicht...der Mond ist vielleicht noch sicher vor ihnen.
Masoud, Anführer der Widerstandskämpfer, beruht auf der realen Figur des sogenannten Löwen von Afghanistan.
Seine Worte lieferten die Vorlage für einige der Dialoge im Film – wie die Ansprache an Rambo, als dieser im Lager eintrifft.
Stallone meint:
Es waren seine Worte. Sie klangen wahr. Es sollte die Authentizität solcher Szenen unterstreichen, ein unbeteiligter Drehbuchautor kann es nur schwer zu Papier bringen.
Ich meine:
Beim heiligen Krieg ist bei mir natürlich eine Grenze erreicht...da platzen innerlich sämtliche Gefäße, auch wenn ich es Situationsbezogen ertragen muss.
Unter Reagan stellten die Amis keine Armee auf, sondern gründeten Guerillas. Lieferten Stinger Raketen, die hunderte russische Hubschrauber zerstörten.
Das im Film gezeigte Szenario, ist also durchaus richtig.
Andrew Vajna meint:
Afghanistan war visuell hochinteressant. Das Feindbild klar definiert. Der ideale Ort, wenn sich Rambo mit der Gruppe, die um ihre Freiheitsrecht kämpft, verbindet.
Er kommt aus der gleichen Schule.
Drehbücher wurden für diesen Film en Masse angefertigt. Jeder durfte hier mal ran und alle unterschieden sich komplett voneinander. Ich kann und will hier gar nicht jemand aufzählen. Aber was ich hier zu lesen bekomme, ist wirklich abenteuerlich.
Selbst David Morrell verfasste eins, das aber ebenfalls abgelehnt wurde.
Stallone und Sheldon Lettich verfassten letztlich das Drehbuch.
Stallone wollte stets den Konflikt zwischen den Mudschahedin und den Russen im Vordergrund.
Dort auch den Völkermord zeigen, dem der Rest in dieser Dimension nicht gezeigt wurde.
Das Problem war, der Film wurde 1987 gedreht, kam aber 1988 zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt in die Kinos.
Sly meint:
„Wenn man bei Filmen politische Themen anspricht, können diese sich auch drastisch ändern, dann kann es sehr heikel werden. Denn der Feind von gestern kann heute dein Freund sein und umgekehrt.
Ich finde es wirklich erstaunlich, wie sich die Geschichte des Skripts während der Dreharbeiten buchstäblich verändert hat. Der Film hatte leider Pech mit seinem Erscheinungsdatum.
Ich ahnte es als Gorbatschow Nancy Reagan küsste.
Plötzlich war alles anders und mein Film eigentlich begraben.“
Rambo III kam ins Kino, hinkte aber weltpolitisch total hinterher.
Peter MacDonald dazu:
„Gorbi und Reagan schüttelten sich die Hände, die Welt veränderte sich und wir töten hier täglich mindestens 15 Russen.“
Man hinkte nicht nur hinterher, man hatte auch Angst, das mit Erscheinung des Films, dies als erneute Provokation ausgelegt werden könnte.
Der James Bond Film „Der Hauch des Todes“ hatte das Glück, das er 1987 ins Kino kam. Der Konflikt war noch im vollem Gange.
Die Anti-Staatshaltung einer der stärksten Themen, in allen drei Rambo-Filmen, bleibt hier präsent. Der Glaube daran, das jeder Einzelne es schaffen kann lebt. Wie in der Reagan Präsidentschaft.
Bauen sie nicht auf den Staat, sondern auf Ihre eigene Stärke.
Stallone meint:
„ Trautman wird in Afghanistan gefangen genommen.
Kein anderer Grund hätte Rambo zum Handeln bewegen können.
Richard Crenna meint:
Sie sind Kameraden. Sie haben gemeinsam gelebt, gekämpft und den Tod gesehen. Sie sind eng verbunden.
David Morrell sieht es ähnlich, Trautman ist die Familie, die Rambo nie hatte. Trautman verkörpert die Menschlichkeit, die Rambo sucht.
Rambo 3 wurde auf drei Kontinenten gedreht, mit 300 Team-Mitgliedern, Stuntleuten und Statisten.
Das Budget von 63 Millionen konnte nicht gehalten werden und überstieg es am Ende um mehrere Millionen.
1988 war es die größte, teuerste Produktion der Filmgeschichte.
Russell Mulcahy wurde relativ schnell nach Drehbeginn gefeuert. Sly kam überhaupt nicht ihm klar, erst recht nicht, als Mulcahy mit blonden Surfern Sunnyboys als russische Gegner am Set auftauchte. Da war Sly’s Geduldsfaden endgültig gerissen.
3 Kameramänner folgten Russell ebenfalls.
Sly meinte:
Dieser Film ist eine Art filmische Kriegsführung. Riesige Sets, ein Heer an Mitarbeitern, schwierige Drehorte, ohne Strategie geht es einfach nicht.
Einige Szenen von Russell sind aber noch im Film geblieben. Wenn Trautman gefangen genommen wird, stammt von Russell Mulcahy, oder Sly im Kloster, wenn er über Trautmans Vorschlag nachdenkt.
Der dritte Teil war viel aufwendiger als seine beiden Vorgänger.
Peter MacDonald übernahm die Regie. Dies ist nun der dritte Sly Film, den ich kommentiere, wo ein Regisseur ein Neuling ist. MacDonald, drehte allerdings schon bei Rambo 2, im Finale einige Szenen.
In Rambo 3 wurden so viele Stunts geplant und in Szene gesetzt, wie sie sonst bis dahin nur in 5 verschiedenen Filmen vorkamen.
Deswegen war hier wirklich Vic Armstrong nötig. Absoluter Fachmann.
In einer Szene hatte Sly wohl großes Glück, sämtliche deutschen Blätter berichteten damals, das Rambo fast geköpft worden wäre. Das Rotorenblatt eine Hubschraubers verfehlte ihn nur ganz knapp.
Der Molowcocktail in seiner Hand, reitend auf einem Pferd, bekam seiner Haut auch nicht gut. Die ZZündschnur war elend lang und kroch brennend seinen Arm hoch. Schmerzen mussten wieder mal nicht gespielt werden.
Als er einen Panzer ausschalten musste, hatte er sich den kompletten Oberkörper aufgeschürft und war voller Blut, als er über den steinigen Boden robbte.
Dutzende Stuntleute, Hunderte von Komparsen, Pferde, Panzer, Hubschrauber und diverse Fahrzeuge machten die finale Schlacht und den gesamten Film zum ultimativen Big Budget Actioner der 80er.
Rambo 3 war bis dato konkurrenzlos und stellte alles in den Schatten.
Stallone meint:
Ich habe etwas 14 Monate trainiert, um meinen Körper zu stählen, damit er den Härten des Drehs gewachsen war.
Viele Teile des Films wurden in Israel gedreht, allerdings bekam das Team dauernd Auflagen, das sie irgendwann nach Arizona umziehen mussten.
Ariel Sharon mischte auch mit, weil er überhaupt nicht einsehen wollte, warum dieser Film in Israel gedreht werden sollte. Der Film wurde zum absoluten Politikum, während seiner Entstehung.
Bei den Szenen in Israel herrschten Mittags 54 bis 57 Grad. Deutlich zu sehen an Slys Haut während einiger Szenen.
Das Spiel mit dem Schaf, das an Football erinnert, nennt sich Buzkashi und wird dort bereits mehr als 3000 Jahren praktiziert.
Das Spiel soll die Männer allerdings schon auf eine Art kleinen Krieg vorbereiten.
Das Pferd das Sly hier reitet, wurde später in Indiana Jones 3 verwendet.
Der Holzsplitter…
Eigentlich sollte hier Rambo von einem Afghanen versorgt werden.
Aber Giannetto de Rossi Spezial Effekt Maestro, der Stallone überhaupt nicht mochte, sagte zu Sly :
Das ist nicht Rambo like. In Teil 1, näht er sich selbst den Arm. Das sollte er hier auch tun, also Splitter selber ziehen und kauterisieren die Wunde mit Schießpulver. Sly war begeistert und änderte das Drehbuch.
An den Kinokassen in den USA, blieb der Film hinter den Erwartungen. In Europa allerdings war Rambo 3 immer noch ein großer Erfolg.
VHS, DvD und Bluray Filmauswertungen nicht mit eingerechnet, spielte der Film weltweit 200 Millionen Dollar ein. Ein Erfolg, aber er läutete das Ende einer Ära von Actionfilmen ein, die durch humororienter Actionkost abgelöst wurde.
Der Film wurde als brutalster Film, ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen.
Gleichzeitig bekam er das Prädikat wertvoll von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden.
Die Argumentation erspare ich mir hier ;). Kann sich ja jeder selber durchlesen.
Die Beurteilung führte natürlich zu heftiger Kritik ;).
Na jetzt schlägt’s 13…
Marlon Brando sollte eigentlich Zaysen spielen.
Umfall.
Brando hatte sogar schon Szenen im Drehbuch abgeändert, die ihn betrafen. Aber am Ende entschied sich Brando dagegen ;(.
Ein Mann gegen ein ganzes Kommando?
Das von Brando gespielt ?
Irre…
Nach Rambo 3 sollte Stallone den Film The Executioner drehen. Regisseur William Friedkin.
Hauptdarsteller Sly Stallone und Cynthia Rothrock ;).
Aber Sly verließ das Projekt, weil er mit Friedkin auf keinen Nenner kam :(.
Ein Gerücht besagt, dass der Film ursprünglich den „tapferen Mudschaheddin-Kämpfern“ gewidmet war. Tatsächlich lautete die Widmung jedoch: „This film is dedicated to the gallant people of Afghanistan.“
Während der Dreharbeiten korrigierte der neunjährige Darsteller Doudi Shoua (Hamid) Stallone bei einem Dialog. Stallone reagierte verärgert und schlug vor, die Figur des Jungen im Film sterben zu lassen. Regisseur MacDonald konnte dies jedoch verhindern.
Cast…
Sly wieder in Topform. Stallone verkörpert Rambo in physischer Hochform. Seine Präsenz verleiht dem Film die nötige Wucht.
Die Rambo Figur ist natürlich bigger than life. Aber irgendwie nimmt man ihm auch das noch ab.
Marc DeJonge hatte prominente Vorgänger. Marlon Brando wie gesagt und danach noch Klaus Maria Brandauer. Der Klaus sprang kurz vor Drehstart leider ab. Weil er mit dem vereinfachten Weltbild nicht klarkam.
Richard Crenna wäre fast nicht dabei gewesen. Sein Gesundheitszustand war problematisch, und kurzzeitig war Rock Hudson als Ersatz im Gespräch – der jedoch wegen seiner AIDS-Erkrankung nicht drehte und 1985 starb.
Spiros Focás, Sasson Gabai und sämtliche anderen Darsteller wirken hier äußerst glaubhaft. Gerade Sasson hat ein tollen Job abgeliefert.
Kurtwood Smith, sehe ich immer gerne in diesen kleinen Rollen.
In einer frühen Phase der Drehbuchentwicklung (nach dem Erfolg von Teil 2) gab es angeblich Ideen, John Travolta als jüngeren Sidekick für Rambo einzuführen. Dies blieb aber konzeptuell, es wurde nie konkret.
Fazit...
Ein Rambo Teil, den ich bis um Erbrechen gesehen habe. Sicherlich oft auch Synchron nachsprechen konnte.
Der Film bietet handwerklich toll inszenierte Action.
Für Fans des 80er-Jahre-Actionkinos ein Spektakel.
Realismus muss man natürlich völlig ausblenden, Figur, Handlung total drüber, aber hier mag ich es total.
Die finale Schlacht richtig gut gefilmt.
Noch keine CGI, echte Stunts, Explosionen, tolle Sets/Locations...
Die Oneliner sind Kult, die ganzen Dialoge sind einfach Kult, die Action ist Kult, der Holzsplitter, die Kills einfach Kult und total drüber.
Das ist blaues Licht…einfach Hammer.
Der Soundtrack wieder ein Genuss von Jerry Goldsmith.
Actionmäßig immer noch ein Brett und für mich einer der besten Actioner aller Zeiten.
Das transportierte Weltbild ist natürlich weniger meins. Aber man kann nicht alles haben.
Für mich noch ein ticken besser als sein Vorgänger, der von mir 9 Punkte bekam. Also hier bleibt nur die volle Punktzahl.
Bester One-Shot bisher.
Ben Kingsley hat hier leider mit Hans Bayer eine schlechte Synchro Stimme, was die Freude etwas trübt. Aber ansonsten sehr unterhaltsame 15 Minuten, ob diese Minuten nochmal eine Relevanz bekommen (Mandarin), wird man sehen. Da ich ja nie Comics gelesen habe von Marvel, war mir die Mandarin Thematik, immer furchtbar egal.
Die Knastszenen mit ihrer schwarz/weiß Thematik, waren mir zu albern.
So ein Humor, kann bei mir nicht punkten.
Scott McNairy's Figur hier sicherlich auch interessant.
Der große Star bleibt natürlich mein Schatz Justin Hammer. Sam Rockwell schickt die Story samt Darsteller, alle auf die stille Treppe. Wieder ein Hochgenuß mit der Stimme von David Nathan, als wären die beiden siamesische Zwillinge.
Die ganzen After Credit Szenen auch nice.
Rundum gelungen und absolut empfehlenswert...
Von Stark bis Strange - Zwei Alltagshelden reisen durch das Marvel Universum…
#9 Agents of Shield Staffel 1 ----- 2013-2014
Am Ende doch eine gute erste Season…
Nach dem Erfolg der Filme, sollte Marvel nun auch ins Fernsehen.
Gereizt hatte mich die Serie nie wirklich, aber durch die Aktion mit meinem Best Buddy, sollte nun alles ran. Ich wurde nicht enttäuscht.
Marvel kann Serien, fast besser als Filme.
Schauwerte bekommt man hier zwar nicht sonderlich, aber die Geschichten, müssen sich nicht hinter den Filmen verstecken.
Vielleicht noch interessanter ausgearbeitet. Aber ist ja kein Wettbewerb.
Die ersten Folgen dienen natürlich irgendwo der Charakterfindung. Agent Coulson stellt seine Team hier neu auf.
Menschen ohne Superkräfte stehen hier eigentlich mehr im Vordergrund.
Coulson hat überlebt, was ich natürlich nicht wusste, da ich diese Serie eben nicht gesehen habe.
Die Handlung entwickelt sich über die ersten Folgen, von einem eher episodischen Monster of Episode Format, zu einem tiefergehenden Handlungsstrang, der die Organisation Hydra in den Vordergrund stellt.
Die Filme Thor 2 und Captain America 2 finden in den Episoden hier immer wieder mal Anklang. Spätestens gegen Ende von Staffel 1, wird das Geheimnis um Fury gelüftet. Was man in den Filmen meine ich, erst später erfährt.
Spätestens nachdem man 10 Folgen+ gesehen hat, wird die Staffel eindeutig nochmal besser, weil interessanter.
Hydra bekommt Screentime, Dinge die über die ersten Folgen lose aufgebaut wurden, entwickeln sich zu einem Handlungsstrang.
Jede Figur bekommt mehr Tiefe, als man anfangs geglaubt hat.
Es gibt mehrere überraschende Wendungen, die bekommt man häppchenweise präsentiert.
Die letzten...6 bis 8 Folgen fand ich richtig gelungen.
Die Serie bleibt allerdings insgesamt auf einem Niveau, das überschaubar bleibt.
Aber ich habe nichts anderes erwartet. Es ist keine Serie bislang, wo man unbedingt gleich wissen muss, wie es weitergeht oder endet.
Letztlich bin ich trotzdem positiv überrascht, von diesen 22 Folgen, weil ich sie mir schlechter vorgestellt hatte.
Auftritte von Bill Paxton, Brad Dourif, Titus Welliver haben die Qualität der Serie nochmal angehoben.
Adrian Pasdar sieht man auch mal wieder, Carlo Rota, Cobie Smulders, Samuel L. Jackson und Jaimie Alexander sehen wir hier noch. Vermutlich habe ich auch wen vergessen. Keine Ahnung.
Der Cast und seine Figuren waren ungefähr so erwartbar.
Schöne Gastauftritte, wie oben schon erwähnt.
Das Stammpersonal ist okay für eine derartige Serie.
Clark Gregg natürlich als Sympathieträger. Habe gerätselt warum er eine derartige Präsenz oder Wichtigkeit ausstrahlt. Vielleicht weil durch sein Äußeres und die Stimme, wir ihn unterbewusst als Kevin Spacey wahrnehmen. Kann weit hergeholt sein, aber ganz unrealistisch finde ich es auch nicht.
An seiner Seite Brett Dalton, den ich nicht kannte. Finde ihn gerade in den Actionszenen, nicht 100% glaubwürdig.
Den Supereinzelkämpfer nehme ich ihm nicht ab. Ansonsten ganz okay, für diese Serie.
Ming-Na Wen sehe ich in der Action auch nicht immer souverän.
Aber ist ansonsten auch okay.
Chloe Bennet als Skye fand ich von allen, schauspielerisch am schwächsten. Nicht meine Welt.
Die beiden Nerds, fand ich anfangs schon etwas nervig, aber Iain De Caestecker und Elizabeth Henstridge mausern sich mit den Folgen.
Trivia…
Aufdeckung der geheimen Experimente mit GH-325 (Alien-Serum, wahrscheinlich von einem Kree).
Clark Gregg wusste zuerst gar nicht, wie Coulson „zurückkehrt“. Die Autoren hielten es lange geheim, auch vor ihm.
Die Serie nutzt viele praktische Effekte und echte Sets, z. B. das Flugzeug The Bus wurde wirklich gebaut.
Chloe Bennet war früher Sängerin in China.
FitzSimmons wurden ursprünglich als Sidekicks geplant, gewannen aber schnell an Beliebtheit.
Soundtrack von Bear McCreary...der Bär ;).
Durchaus melodisch.
Lieblingsstück Aftermath of the Uprising.
Fazit
Ich fand die erste Staffel insgesamt unterhaltsam, atmosphärisch wars okay.
Spannend ? War auch okay, mit Höhen und Tiefen, würde ich sagen.
Die Mischung aus Action, Technologie und Mystery funktioniert gut.
Begonnen mit Luft nach oben, aber einem starken Finish.
Wer Superhelden-Action erwartet, bekommt eher Agenten-Sci-Fi-Flair.
Was soll ich sagen, MCU Fans werden sie gesehen haben. Menschen die mit dem MCU nichts anfangen können, werden auch die Serie nicht anschauen.
Ich bin relativ zufrieden und verpasse dieser ersten Staffel…
hach, wenn ich es wüsste...6,5 Punkte.
Sie schicken einen Wahnsinnigen, um einen anderen zu fangen…
Demolition Man war damals im Kino, ein echtes Fest.
So wollte ich Sly schon immer sehen, wie in den diesen ersten Minuten. Mal ohne Boxhandschuhe und Stirnband, in schöner Montur die Gegner aufmischend. Dazu einen ebenbürtigen Gegner.
Am Ende dieser Minuten, noch die denkwürdige Explosion, die wirklich gigantisch wirkte, auf damals noch größeren Leinwänden. Nach diesem Auftakt, war man wirklich mehr als drin.
Trivia hierzu…
Für die Eröffnungsszene wurde ein echtes Gebäude, die verlassene Belknap Hardware and Manufacturing Company in Louisville, Kentucky, gesprengt. Diese spektakuläre Sprengung wurde als Teil einer Werbeaktion von MTV inszeniert, bei der ein Wettbewerbssieger die Gelegenheit erhielt, persönlich den Auslöser für die Explosion zu betätigen.
Der Film wurde von Marco Brambilla inszeniert und war sein Regiedebüt. Ähnlich wie bei Judge Dredd und Expendables 4, also ein sehr unerfahrener Regisseur.
Will hier keine Schuldzuweisungen betreiben, aber ich denke, namenhaftere Regisseure hätten diese Filme sicherlich aufgewertet.
Durch eine Empfehlung von David Fincher kam Brambilla zu Demolition Man.
Die Besetzung des Films war zunächst anders geplant...
Ursprünglich sollten Steven Seagal und Jean-Claude Van Damme die Hauptrollen übernehmen, wobei Van Damme den Bösewicht spielen sollte. Van Damme wollte jedoch, dass Seagal den Schurken spielt, was dieser ablehnte. Daraufhin wurden beide aus dem Projekt gestrichen.
Sylvester Stallone wünschte sich Jackie Chan als Gegenspieler Simon Phoenix.
Chan lehnte jedoch ab, da er nie einen Bösewicht spielen wollte.
Als Hommage an Chan gibt es im Film eine Szene, in der Huxley einen Schläger mit Kung-Fu-Techniken besiegt und Jackie-Chan-Filme als ihre Inspirationsquelle nennt.
Die Rolle der Lenina Huxley wurde zunächst mit Lori Petty besetzt, die jedoch nach wenigen Tagen die Produktion verließ. Sandra Bullock übernahm daraufhin die Rolle.
Demolition Man spielte weltweit über 159 Millionen US-Dollar ein und wurde als kommerzieller Erfolg gewertet. Der Film erhielt Nominierungen für drei Saturn Awards, darunter Bester Science-Fiction-Film, Beste Kostüme und Beste Spezialeffekte.
Wesley Snipes wurde bei den MTV Movie Awards als Bester Bösewicht nominiert.
Sandra Bullock erhielt jedoch eine Nominierung für die Goldene Himbeere als Schlechteste Nebendarstellerin.
Dennis Rodman ließ sich von der Frisur von Simon Phoenix inspirieren und begann, seine Haare in verschiedenen Farben zu färben.
Während der COVID-19-Pandemie wurde der Film aufgrund seiner Darstellung von kontaktlosen Begrüßungen und Hygienevorschriften erneut relevant.
Die Szene des virtuellen Sex wurde später mit Entwicklungen im Bereich der Virtual-Reality-Technologie verglichen.
Die berüchtigten drei Muscheln im Badezimmer entstanden, als Co-Autor Daniel Waters nach futuristischen Ideen für Toiletten suchte.
Ein Freund erwähnte Muscheln in seinem Badezimmer, was Waters inspirierte, diese als mysteriöse Toilettenalternative einzubauen.
Das Design des Kryogefängnisses im Film basiert auf dem Guggenheim-Museum in New York, entworfen von Frank Lloyd Wright.
Die Polizeifahrzeuge sowie einige Zivilfahrzeuge basieren auf einer GM-Studie namens „Ultralite“ aus dem Jahr 1992. Für den Film wurden diese Fahrzeuge auf der Basis von VW-Käfer-Fahrgestellen nachgebaut, um sie für Stunts und Dreharbeiten besser nutzbar zu machen.
Für den europäischen Markt wurden alle Hinweise auf Taco Bell durch Pizza Hut ersetzt, was zusätzliche Bearbeitungen erforderte.
Cast
Stallone in Top-Form. Richtig tolle Vorstellung, wie er diesen Dino in der Zukunft spielt.
Gerade in dieser Zeit kamen ein paar Projekte nicht zustande. Ein Film mit John Candy hätte ich gerne gesehen.
Aber Bartholomew vs. Neff von John Hughes, kam nie zustande.
Isobar, wäre der nächste Film gewesen, wurde leider auch gestrichen. Emmerich oder Ridley Scott hätten diese Alien Variante gedreht.
Gale Force klingt auch richtig gut. Gestrichen.
Die drei Projekte mussten begraben werden, weil Carolco Pleite ging. Das sind nur die, über die es jede Menge Material gibt. Wahrscheinlich existieren noch mehr Filmleichen.
Snipes ebenso. Die beiden harmonieren hervorragend.
Es wäre toll, wenn Snipes hier überlebt hätte und wir hätten einen zweiten Teil bekommen.
Sandra Bullock, Benjamin Bratt, Denis Leary, Nigel Hawthorne, Bob Gunton auch herrlich, Rob Schneider, Grand L. Bush und Jack Black in einer kleinen Rolle zu sehen.
Fazit…
Demolition Man ist so ein wunderbarer Mix aus 90er-Action, Sci-Fi und satirischem Overkill, absolut mein Ding.
Er ist mehr aber auch mehr, als nur ein reiner Actionfilm, er bietet eine satirische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen und bleibt aufgrund seiner Themen und Kontroversen auch Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung relevant.
Der Film lebt vom Kontrast seiner beiden Hauptdarsteller und dieser hyperkontrollierten Zukunft.
Nicht das sich das auch heute, überall um mich herum kristallisieren würde ;).
Ja natürlich ist der Film total überholt, wie hier jemand unten geschrieben hat ;))).
Ohne Worte...
Die ganzen Sprüche einfach legendär, der Soundtrack von Elliot Goldenthal und natürlich die drei Muscheln, wurden fester Bestandteil in...naja zumindest noch meinem Videotheken-Leben.
Wie oft dort die Muscheln zum Einsatz kamen…
Personal und Kunden hatten ihren Spaß.
Wie oft ich diesen Film mittlerweile gesehen habe, kann ich gar nicht sagen.
Aber die Zahl ist schwindelerregend.
Eines störte mich aber leider schon immer.
Naja, ich finde halt oft etwas, was mich nervt.
Der Film wirkt komisch geschnitten, sobald Snipes seine Kollegen auftaut.
Hier meint man ja nun, das die Action so richtig losgeht, aber viel passiert gar nicht.
Wie ich nun mal wieder bestätigt werde..
Trivia hierzu…
Demolition Man wurde vor dem Kinostart erheblich umgeschnitten, was zu spürbaren Lücken in der Handlung führt – besonders ab dem Moment, in dem Simon Phoenix beginnt, seine ehemaligen Komplizen aufzutauen.
Jesse Ventura's geschnittene Szene…
Eine Kampfszene zwischen Sylvester Stallone und Jesse Ventura wurde gedreht, aber letztlich aus dem Film entfernt. Dies erklärt, warum Venturas Charakter nach dem Mord an Dr. Cocteau nicht mehr erscheint.
Überhaupt finde ich Jesse Venturas Auftritt sehr unbefriedigend. Da fiel bestimmt einiges der Schere zum Opfer, auch Dennis Leary kommt sehr kurz.
Ursprünglich gab es einen Handlungsstrang, in dem Sly seine Tochter trifft.
In dieser entfernten Szene trifft Spartan sie in der unterirdischen Gesellschaft der Scraps. Sie erkennen sich wieder, und Katherine überreicht ihm sein altes LAPD-Abzeichen.
Später hält sie eine Rede über Freiheit und die Vereinigung der beiden Welten. Diese Szenen wurden entfernt, da sie den Film verlangsamten und die Dynamik störten.
Es gab zusätzliche Szenen, in denen Phoenix weitere Häftlinge befreit und gegen Spartan kämpft. Diese wurden jedoch entfernt, möglicherweise um die Laufzeit zu reduzieren oder die Handlung zu vereinfachen.
Eine weitere entfernte Szene zeigt Phoenix, wie er Spartans alten Freund Zachary Lamb erschießt, bevor er Huxleys Polizeifahrzeug stiehlt.
Eine längere Actionszene zeigt Spartan, wie er auf einer Brücke gegen Phoenix kämpft. Während des Kampfes enthüllt Phoenix, dass die Buspassagiere, deren Tod Spartan angelastet wurde, bereits tot waren, was Spartans Verurteilung in Frage stellt. Diese Szene wurde ebenfalls entfernt.
Gewaltdarstellungen ebenfalls betroffen.
Einige Szenen wurden gekürzt oder entfernt, um die Gewaltdarstellungen zu reduzieren und eine niedrigere Altersfreigabe zu erhalten.
Um die Laufzeit des Films zu begrenzen, wurden mehrere Szenen entfernt, die als nicht essenziell für die Hauptgeschichte betrachtet wurden.
Bis heute gibt es keine offizielle Veröffentlichung einer Special Edition oder eines Director's Cut von Demolition Man, die diese entfernten Szenen enthalten würde.
Fans haben jedoch Petitionen gestartet, um Warner Bros. zur Veröffentlichung einer erweiterten Version zu bewegen.
Ob dies ein großer Name von Regisseur hätte verhindern, oder anders gestalten können…
Aber unrealistisch ist dies nicht, mit einem unerfahrenen kann Warner bestimmt einfacher umspringen.
Deswegen von mir statt 10 Punkten nur 9.
Die natürlich immer noch sehr gut sind. Bis auf diese sehr ungelenk wirkenen Szenen, einfach ein Top Streifen, der immer Laune machen wird.
Die Schwarzenegger Präsidenten Bibliothek….
Phhhh.