Ygdrasoul - Kommentare
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Alle Kommentare von Ygdrasoul
Toller Action-Vertreter aus den guten alten Zeiten…
Der Film reiht sich ein, in die Rip-Offs von Die Hard Varianten.
Ob es auf lange Sicht ein Segen war, das die Muskelmänner ein wenig, der jedermann Helden gewichen sind, würde ich bezweifeln. Kann man natürlich nicht vorher wissen, aber Stand heute, hat das Action Genre schon enorme Probleme. Insofern denke ich nicht, das alle Erneuerungen, dem Genre zuträglich waren.
1995 als ich hier ins Kino ging, war die Action-Welt jedenfalls noch in bester Ordnung.
VanDamme hatte immer noch seine Prime, der Film fühlte sich im Kino noch richtig fresh an.
Obwohl wir schon McClane, Alarmstufe Rot, Passagier 57 usw. gesehen hatte. Es folgten auch noch Demolition High, Air Force One und einige andere Varianten.
Selbst in diesen Zeiten, erlebt man noch White House Down oder Olympus has fallen. Die Handlung auf begrenztem Raum mit Terroristen, da muss man schon viel falsch machen, um es zu versemmeln.
Sudden Death spielte im Kino weltweit rund 65 Millionen ein, bei Kosten von 35 Mios, kein super mega Erfolg, aber doch sehr solide.
Die Zahlen rein aus Amerika waren allerdings ernüchternd. Lediglich 20 Millionen konnte der Film verbuchen.
Timecop hatte viel mehr eingespielt.
Für mich unverständlich, VanDamme, Hyams, Eishockey, Terroristen, sollte 1995 eigentlich ein Selbstläufer sein.
In Deutschland liegt Sudden Death von allen Filmen mit VanDamme Beteiligung auf Platz 6.
Führend bleibt Universal Soldier, dich gefolgt von Geballte Ladung.
Peter Hyams arbeite hier zum zweiten Mal, mit Jean Claude nach Timecop zusammen.
2013 entstand ein drittes Projekt von den beiden, Enemies Closer.
Bevor dieses Duo hier zur Tat schreiten konnte, sagten Schwarzenegger, Willis und Stallone für diesen Film ab.
Van Damme war also die vierte Wahl und er sorgte dafür, das Hyams hier zusagte. Hyams fand das Projekt eigentlich zu lahm, hatte die Regie schon vorher abgelehnt.
Gedreht wurde an Originalschauplätzen. Manche Spielszenen stammen aus echten Spielen der NHL, manche entstanden eigens für den Film.
Der Film ist hier ziemlich authentisch, macht immer noch Spaß beim zuschauen.
Einzig die Vaterliebe, entzieht sich manchmal jedem rationalen Denkens. Aber diese Filme, sollen sich da ruhig mehr Freiheiten nehmen. Bin da nicht so der Logikprofessor.
Die Helikopterszene fanden wir damals im Kino schon kacke, hat sich bis heute nicht geändert. Nicht meins.
Aber natürlich aufwendig, der größte mobile Kran der USA musste her. 121 Meter hoch 1.100 Tonnen schwer, von neun Kameras gleichzeitig gefilmt.
Der Hubschrauber aus 51 Meter Höhe, durch das Dach der Eishockeyhalle, schön mittig auf den Boden krachen lassen.
Für die Szene gab es nur ein Versuch ;).
Logisch irgendwie.
Die Kampfchoreos sind schön abwechselungsreich und mit einigen netten Einfällen. Wenn selbst ein Hühnerknochen zum Mordwerkzeug wird...wobei...vielleicht auch ein Gruß aus der Küche, an VanDammes besten Kumpel Seagal.
Wer weiß das schon...
Jedenfalls tolle Action mit dem Belgier, der auch viele seiner Stunts...waghalsige Kletter- und Kampfszenen...selber ausführte.
Seine Martials Arts Künste, sollen hier etwas reduziert sein, weil er eben nur ein Feuerwehrmann darstellt. Naja, wie gesagt kein Logikprofessor. Ich fand ihn hier schon sehr...begabt ;).
Highlight, hier immer erwähnt, die Maskottchenszene, die absolut schwierig und aufwendig gewesen sein soll.
Die Drehbuchautoren, waren von Police Academy und Loaded Weapon.
Sie hatten diesen Film übrigens als Parodie auf Action Filme ausgelegt. Wahrscheinlich deswegen auch die Maskottchen und Helikopterszene...der Rest schaffte es nicht in den Film.
Powers Boothe als Gegner, muss sich nicht hinter Alan Rickman verstecken. Er versprüht genug Angst und Charisma, ist sicher ein Highlight des Films. Leider seine Synchrostimme weniger. Völlig daneben. Der Name Axel Lutter sagt mir nichts, sprach ihn auch nur hier. Keine Ahnung, wer auf dieses schmale Brett gekommen ist.
Fazit
Toller Hauptdarsteller mit VanDamme in bester Laune und Verfassung.
Ein toller Gegenspieler mit Powers Boothe und seinen kleinen Racker, die allesamt sehr authentisch rüberkommen.
Der Spannungsbogen funktioniert heute noch.
Die Fights haben eine gute Choreo und sind für den Belgier wie gemacht. Immer alles sehr abwechslungsreich.
Ein Film dem man sicher dem A-Kino zuschreiben kann.
Hyams hat hier wirklich einen soliden Streifen abgeliefert, der in allen Belangen überzeugen kann.
Einzig die Laufzeit, kam mir diesmal irgendwie lang vor. Gefühlt waren alle Terroristen erledigt und es waren immer noch 30 Minuten auf der Uhr.
Von der Heli-Szene, werde ich einfach kein Freund.
Damals 8 Punkte, deswegen bekommt er auch aus Nostalgie diese 8 Punkte.
Für heutige Maßstäbe könnte man wahrscheinlich eher eine 7 vergeben.
Nach erneuter Sichtung gestern, bleibe ich bei 9 Punkte.
Die fast drei Stunden, habe ich erneut absolut genossen.
Der Kommentar ist bereits 3 Jahre alt.
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Hier wurde wieder mal eine Duftmarke gesetzt.
Nach dem Joker Film, bekommt nun auch Batman einen neuen Anstrich, was die Realfilme betrifft.
Die Atmosphäre ist einfach ein Traum.
Gotham sieht richtig gut aus, nämlich dreckig durch und durch. Es regnet, wahrscheinlich jetzt gerade immer noch.
Die Atmo erinnerte irgendwie an Sieben, oder noch besser an den Saw Film. So wie Danny Glover ermittelt, haben wir hier Pattinson, den ich mir als Batman gar nicht vorstellen konnte.
Aber siehe da, er passt in diesen Film wie angegossen.
So wie die restlichen Darsteller ebenfalls, Wright ist ein toller Gordon.
Colin Farrell als Pinguin nicht zu erkennen, aber ich finde den Charakter toll angelegt. Er ist nie wirklich greifbar. Wahrscheinlich wird der Nachfolgefilm, den Charakter richtig aufblühen lassen. Hoffe es zumindest.
John Turturro empfinde ich immer als eine Augenweide. Unantastbar der Typ, egal was er spielt.
Paul Dano ist ein toller Riddler, er kann dieses kranke einfach brillant glaubhaft rüberbringen.
Der Rest ist einfach Atmosphäre pur, die einzelnen Elemente, die auf den ersten Blick gar nicht spektakulär wirken, wie Batmans Auto, passen am Ende einfach perfekt in diesen Film. Alles hat Hand und Fuss, was Matt Reees hier geschaffen hat.
Die Action Sequenzen, eher rar gesäht, was ich angenehm empfand, weil auch logisch für diese Art Film. Aber toll in Szene gesetzt.
Die Kamera steht immer richtig, Reeves hat das richtige Gespür, wie er uns den Ritter präsentiert.
Kein Superheldenfilm im eigentlichen Sinne, hier werden neue Wege beschritten. Kann man natürlich ablehnen, für mich eine logische Weiterentwicklung von Joker. Ohne die Filme zu vergleichen, oder in Verbindung zu bringen. Aber ich denke, irgendwo wird der Film Einfluss gehabt haben.
Michael Giacchino überrascht genauso, er mausert sich immer mehr, vom oberflächlichen ganz netten Action Gedudel Scorer, zu richtig gutem Score.
Die Musik ergibt eine perfekte Symbiose.
Wahrscheinlich wird man diesen Film noch besser einordnen können, wenn man den zweiten gesehen hat. Der zweite Teil, wird richtig schwierig, ich hoffe sie versauen es nicht.
Aber vieles wird sich da noch in interessante Bahnen lenken, sofern man es richtig macht.
Ich finde der Film ist richtig klasse geworden und kann die teilweise heftig schlechten Kommentare, überhaupt nicht nachvollziehen.
Aber natürlich jeder wie er mag.
Wenn ein Film aus Israel, Hollywood locker hinter lässt.
Endlich mal ein vernünftiger Panzerfilm…damit wird man nicht überhäuft. Nach diesem richtig miesen Herz aus Stahl, zeigt Lebanon, wie es richtig gemacht wird.
Der Film soll auf den Erfahrungen des Regisseurs, aus dem Libanonkrieg basieren.
Gezeigt wird hier alles aus der Perspektive eines Panzerteams.
Aber eben ohne mieses Schauspiel, wirklich dummdreisten Dialogen und mit Atmosphäre, Spannung, schonungslosem Realismus.
Sobald der Film beginnt, ist man in diesem Panzer, ob man will oder nicht, der Film zieht dich rein und lässt dich auch nicht mehr raus.
Die psychologische Belastungen, die moralischen Dilemmas immer Gegenwärtig. Das Grauen immer nur aus Zielrohroptik, verfehlt niemals sein Ziel. Hin und her mit mechanischen Geräuschen, immer auf der Suche nach neuen Gegner, Opfern, Kameraden…
Die Enge in diesem Stahlgrab wird perfekt rübergebracht.
Ich, der gerne klaustrophobisch daherkommt, empfinde dies eventuell auch nochmal intensiver.
Der Gewaltgrad ist ertragbar, wenngleich die Fantasie einem schon gut aufzeigt, wie dieser Krieg damals gewütet haben muss.
Also mir reichte das gezeigte Leid hier, drinnen wie außerhalb dieses Panzers.
Cast
Kenne ich natürlich niemanden, aber alle Darsteller waren sehr authentisch. Der Film ist ja größtenteils eher kammerartig, da sollten die Darsteller schon glaubhaft erscheinen. Passiert hier aber durch die Bank.
Fazit
„Tolle“ weil realistische Atmosphäre. Die Außenwelt immer nur durch eine begrenzte Perspektive möglich, verstärkt die Gefühle von Enge, Angst, Kriegsterror.
Ich hatte immer das Gefühl, endlich die Außenwelt sehen zu können, das die Darsteller mich mitnehmen...von daher...macht der Film alles richtig.
Der Film versteht es, Moral, Schuld, Emotionalität zu vermitteln. Wirkt dabei nicht Effekthascherisch.
Wenn Panzer, dann Lebanon und nicht diesen 0 Punkte Mist mit Brad Pitt.
7,5 bis 8 Punkte im Genre, finde ich hier fair.
Nettes Abenteuer…
Meinen Kids zuliebe, waren wir gestern im Kino. Die hatten den ersten Teil, rauf und runter gesehen, in den letzten Tagen. Allerdings ohne mich, hatte immer nur die Musik mitbekommen.
So kannte ich hier die Charaktere und Storys des Vorgängers nicht.
Für einen zweiten Teil, kam dieser Animations-Film, etwas mühsam aus den Puschen. Aber wenn hier Fahrt aufgenommen wird, ist er relativ kurzweilig.
Die Charaktere fand ich zum großen Teil relativ interessant, aber für mich gibt es „bessere“, weil lustiger/interessantere Vertreter im Genre.
Die Animationen sind natürlich auf sehr gutem Niveau.
Würde den Film mitsamt seiner Geschichte, eher dem Zielpublikum, unseren Kids verordnen. Also könnte man sagen, endlich mal ein Film, der auch wirklich für die Kids gemacht wurde ;). Der Humor schon mehr kindgerecht gestaltet, ich fand es gut so.
Ab Mitte des Films kommt die Action auch nicht zu kurz. Am Ende war es dann ein rundes Erlebnis.
Musikalisch, gefällt mir der Vorgänger um Längen besser. Die Songs kenne ich mittlerweile auswendig, hier wollte nicht so der Funke überspringen.
Fazit
Es gibt sicherlich stärkere Vertreter wie Ice Age, Toy Story, Ich – einfach unverbesserlich…
Die Hauptcharaktere samt ihren Sidekicks funktionieren.
Der Humor ist durchaus gelungen, aber insgesamt habe ich wieder gesagt andere Favoriten.
Die Animationen sehen richtig stark aus, aber bin in diesem Genre kein Experte.
Ein Live-Action Film braucht es natürlich nicht, aber wenn irgendwo ein Baströkchen getragen werden kann, ist ja mein spezieller Freund nicht weit. Kann ihn mir schon bildlich hier vorstellen…
6,5 Punkte im Genre, mal schauen irgendwann was der Vorgänger so kann.
Ach Rob….war das echt so in der Art nötig ?
Ich hatte mich ja gewundert, das Rob hier überhaupt noch einen Teil hinterherschießt. Dachte mit einer Art Remake, wäre die Sache für ihn abgeschlossen.
Leider überwiegen in diesem Nachfolger die negativen Dinge.
Trotzdem ist die Wertung besser, als der Kommentar es vermuten lassen würde. Weil ich Fan der Reihe bin und es auch hier natürlich positive Aspekte gibt.
Im Directors Cut, hat man hier wohl den brutalsten Myers Steifen von allen. Nicht weil man soviel mehr sehen würde, sondern weil die Gewalt einfach...ja wie sagt man es...anders in Szene gesetzt wird. Die Szenen regen mehr die Fantasie an, mit welchem Hass Michael hier zu Werke geht.
Inwiefern das nun positiv oder negativ sein soll, entscheidet jeder für sich. Gewaltjunkies, werden es wohlwollend aufnehmen, wobei die das hier auch nicht abholen wird. Andere werden sagen, es passt nicht zur Reihe.
Ich sage wertungsfrei, diese Freiheit muss man Zombie zugestehen.
Insgesamt gibt es hier drei Fassungen vom Film, ich habe diesmal den DC gesehen. Es gibt Vor und Nachteile zur Kinofassung.
Muss dann auch jeder für sich entscheiden.
Insgesamt fehlt mir aber hier zum Vorgänger die Spannung.
Woran es liegt kann ich nicht sagen. Man merkt schnell, die Härte ist anders, vielleicht war ich damit so beschäftigt, das ich Spannung weniger wahrgenommen habe.
Atmosphärisch kommt er mir jedenfalls anders vor. Nicht mehr so meins.
Was hier völlig misslungen ist...die Weiterführung der Charaktere.
Also was Zombie aus Loomis gemacht hat, ist wirklich kappes.
Ich höre McDowell zu, aber ich verstehe eigentlich gar nichts mehr. Nichts was er sagt, was er macht, ergibt irgendwie Sinn für mich.
Am Ende blieb halt immer nur noch ein: was labert der da ?
Im DC, anders als in der Kinofassung, nervt Laurie mich richtig.
Völlig drüber gezeichnet, lebt sie hier ihre Hysterie aus und es ist einfach nur anstrengend für mich. Wahrscheinlich hat hier die Kinofassung, die Nase vorn.
Danielle Harris, kommt für mich am besten von allen weg. Gut gespielt und ihre Figur ist nachvollziehbar gezeichnet.
Sheri Zombie und der junge Michael Myers, fand ich völlig daneben. Es gibt diesem Film einfach keinen Mehrwert, im Gegenteil, es nervte mich einfach. Ich verstehe wahrscheinlich das Motiv dahinter, wenn Zombie, Michael quasi einen Hafen/Anlaufstelle/Motiv/Begründung/Berechtigung geben möchte. Aber doch nicht so Rob.
Plus, wenn du Daeg Faerch aus dem Vorgänger, nicht bekommen kannst, weil er zu groß geworden ist, dann lass es direkt sein !!
Den Michael, den Du uns hier zeigst, ist einfach kacke.
Es hätte auch keine Rolle gespielt, wenn Faerch älter gewirkt hättte.
Als wenn das jemand gejuckt hätte.
Aber ganz nebenbei, finde ich diese visuelle Darstellung und Idee dahinter, sowieso doof umgesetzt.
Traumsequenzen
Ich hasse Traumsequenzen, weil sie oft einfach nur Erschleichung von Ist-Zeit sind.
Noch 3x mehr, wenn man schon beim Anschauen merkt: datt träumt die doch jetzt oder ? Was sich dann als richtig herausstellt. Wenig überzeugend.
Noch besser wenn sich Traum und Reales vermischen, wenn du gar nicht genau weißt, wo hat Prinzessins Träumchen jetzt genau begonnen…?
Nervvvvvvv.
Naja jedenfalls sind hier so knapp 20 Minuten des Films einfach mal geträumt...wunderbar.
Handlung/Film
Knüpft EIGENTLICH, direkt am Vorgänger an.
Aber...auch diesen Beginn kann man viel eleganter lösen.
Erst im Jetzt, dann 2 Jahre später...ok wo schleicht ein Myers 2 Jahre lang rum ?
Das sind so Fragen, die will ich mir gar nicht stellen müssen Rob. Da sich mein Gehirn für einen Myers Film, zwar leicht abschaltet, aber eben nicht völlig, wie evtl. bei anderen, kommen diese Gedanken von alleine und...ja es nervt.
Nimmt man die negativen Dinge raus, bekommt man hier wie gesagt, einen gut gemachten Slasher Film.
Die Traumsequenz ist auch hart und irgendwo gut gemacht, aber eben auch obsolet am Ende.
Wieder Sinnfrage…
Spannung ist schon da, auch in diesen Minuten, Zombie weiß, wie er Tyler Mane, gut in Szene setzen kann. Wie er mit und ohne Maske den Myers, ins Licht rücken muss. Aber es ist eben anders.
Diese übliche Myers Spannung, habe ich hier nicht. Man ist mehr damit beschäftigt, wie weit die Gewaltspirale wohl gedreht wird.
Für mich sind das zwei Paar Schuhe, wie ich einen Film dann erlebe.
Das Michael hier seine Maske abnimmt, finde ich positiv. Wieso andere damit ein Problem haben, kann ich nicht nachvollziehen.
Ein karg sprechender Myers, würde bei mir auch gut ankommen.
Ansonsten alles wie immer. Michael kommt zurück, Michael weiß immer wo er seine Opfer bzw. seine Begierde findet. Auf dem Weg dahin, wird alles zerstört. Auch wenn man es nicht im Detail sieht, muss man hier sagen, es wird nicht getötet, das Opfer wird zerstört.
Fazit
Er nimmt die Maske ab, er isst auch mal, er spricht mal.
Alles positiv, wie die eigentliche Handlung, ohne den Firlefanz den Zombie einstreut, wäre es ein viel besserer Myers Film geworden.
Lass den Traum weg, den Blödsinn mit dem Pferd und deiner Frau, vielleicht etwas weniger Gewalt, zeichne die Charaktere vernünftiger, dann bin ich bei dir Rob.
Loomis ist auch irgendwo eine Ikone, aus der macht man einfach kein geldgeilen Freak, der nur dummes Zeugs von sich gibt.
So muss ich leider sagen, der Myers Film, der mir am wenigsten von allen gefällt.
Dann lieber die B-Movie Teile…
Obwohl deine Richtung ansich richtig war. Mit ein paar Mythen aufräumen, Michael mehr Raum geben. Ihn etwas irdischer wirken lassen…
Die Schlussszene im DC, totaler Humbug wieder. Soll wahrscheinlich an Psycho erinnern…
Braucht es nicht.
6,5 Punkte trotzdem für Rob und Michael.
„Ich bin ein Homosexueller, aus gutem Hause!"
Die Liebe, ist die größte Kraft.
Nachtblende, ist sicher kein Film für jedermann.
Den Film würde ich nicht unter „normales“ Sehverhalten verbuchen.
Der Film ist sperrig, fast episodenhaft, er hat nicht wirklich ein Anfang und Ende. Er verläuft nicht klar strukturiert, wie wir es gewohnt sind.
Kinski würde wahrscheinlich in einer Talkshow sagen: na endlich mal keine Einheitsbrei-Soße, den wir euch hier servieren, also schaut ihn an, versteht ihn und haltet das Maul. Irgendwas in der Art.
Der Film ist irgendwo schwierig zu beschreiben, aber eigentlich auch wieder leicht.
Er ist einfach ein Melodram, ein tragisch schicksalshafter Liebesfilm. Gefüllt mit vielen skurrilen Charakteren, aus verschiedenen Milieus.
Aber ich mag diese Art Liebesfilm, denn er ist ehrlich, nicht leicht, er tut weh und er ist kaum fröhlich.
Also alles, was die breite Masse ablehnt.
Selbstverständlich kann ich sowas nicht in Dauerschleife anschauen. Aber hin und wieder, sind diese Filme eine „wunderschöne“ Abwechslung.
Inhalt
Da wäre Romys Charakter, der sich anscheinend mit billig produzierten Sex und oder Horrorfilmen über Wasser hält.
Ein Fotograf in Gestalt von Fabio Testi, verliebt sich in sie.
Die ist aber mit einem manisch depressiven Menschen verheiratet, der in seinen eigenen filmischen Traumwelten lebt. Dazu wohl überhaupt keinen Draht mehr zu menschlicher Nähe besitzt. Er erbittet sich jedenfalls ein „wenig Verschnaufpause“ von seiner Gattin.
Romys Charakter dürstet es anscheinend nach Liebe, Nähe, Sex irgendetwas in dieser Richtung. So kam es mir jedenfalls vor. So bekommt man hier Melange aus ...der eine kann nicht, die andere will so gerne, der nächste kann zwar – aber will es auf eine andere Art und am Ende...hat keiner etwas.
Diese Verstrickungen der Handlung, sind grob das Gerüst, das verdeutlicht wie schwer es manchmal ist, einfach nur zu lieben, gewollt zu werden, was auch immer.
Schuld, ist auch sicher ein Thema hier.
Für uns alle auf diesem Planeten, wird Schuld immer ein zentrales Thema sein. Weil man uns damit immer einfangen und bekommen wird. Möchte hier nicht näher darauf eingehen.
Hier im Film schuldet fatalerweise immer jemand irgendetwas. Man wird gedemütigt, oder ist diesem System ausgeliefert.
Leidenschaft, Leid, Liebe, Tod…
Vielleicht auch irgendwo ein Weg zweier Menschen, die zueinander finden.
Ob und wie die Liebe dann echt ist...
Zu Beginn des Films Kunstblut, am Ende richtiges Blut...mein kleiner Geist, ist auch zu klein um alles genau zu erfassen und vorallem richtig zu interpretieren.
Aber natürlich auffällig.
Da ich noch kein Zulawski Kenner bin, habe ich nur diese Minuten, aber was auffällt ist seine Kamera, die immer versucht jeden Raum in seiner Gänze zu erfassen. Räume die wirklich karg und eine Lieblosigkeit präsentieren, dreckig, verkommen, ärmlich aber irgendwo auch ein gelebetes Leben spiegeln.
Die Charaktere sind im Grunde auch...entweder total verkommen, labil oder am Ende. So können jederzeit Situationen entstehen, die entweder in Gewalt, Nervenzusammenbrüchen, oder sexuellem Chaos enden kann.
Zulawskis Arbeiten, egal in welcher Form, wurden in Polen mehrmals verboten, weswegen er ins Ausland, genauer nach Frankreich siedelte. Ich hoffe man bekommt seine weiteren Filme. Werde ich mir alle zulegen, wurden damals wegen subversiver Gedanken verboten. Also eventuell genau mein Ding.
Cast
Romy Schneider hier einfach eine kleine Naturgewalt.
Man hat das Gefühl, auch wenn sie Rollen dieser Art öfter spielte, Zulawski hat alles aus ihr rausgeholt. Für ihr reales Leben vielleicht nicht unbedingt föderlich.
Fabio Testi spielt diesen unscheinbaren fast stoischen Charakter bestens. Fällt natürlich nicht so auf eine Schneider oder ein Kinski. Er ist fast schon „normal“ zwischen all diesen verrückten Charaktere. Aber wirklich normal ist hier niemand.
Kinski großartige Vorstellung. Welcher Blödmann hat diesem Mann nur eine Synchrostimme verpasst ?
Seine eigene Stimme, würden diese Szenen nochmals richtig aufwerten.
...und was für eine bleede Synchrostimme, sie ihm hier gegeben haben.
Sybil Danning mit einem kleinen Auftritt.
Vom Rest des Cast kenne ich nur die Gesichter, wie ein Michel Robin – herrlich, insgesamt eine tolle Gemengelage ;).
Fazit und Hintergründe
Viel starke Szenen, etwas untypisch gefilmt teilweise, aber dadurch noch nachhaltiger wirkend.
Wie Kinskis Schlägerei, oder der Suizid – der wirklich eindringlich gefilmt wird. Die Kameraeinstellung und der Blick, der uns Zuschauer direkt anspricht.
Die Szene im Cafe, zwischen Schneider und Ductronc, richtig stark gespielt von beiden.
Ein Film, wenn man ihn wirklich erfassen will, der einen fordert.
Eine verhängnisvolle Dreiecksgeschichte, die sich noch lange in meinem Kopf umtreiben wird.
Die reale Gewalt innerhalb der Geschichte, das seelische und körperliche Leid der Figuren, wurde perfekt spürbar.
Schmerzgetränkte Bilder einer Leidenschaft, dazu die ganzen authentisch wirkenden heruntergekommenen Locations, plus die intensiven Performances der Darsteller, machen den Film einfach zu einem Erlebnis.
Damals ein Skandalfilm, die Kritiker verrissen diesen Film eher. Von Schweinerei bis Porno-brutal war damals die Rede.
Natürlich völlig überzogen, auch wenn der Film völlig anders ist, man das Gefühl hat, hier könnte gleich alles passieren, ist er doch selbst in der Uncut-Version, doch weit entfernt von dem Begriff Skandal.
Klar hat man es damals anders wahrgenommen, aber die Kritiken bleiben trotzdem überzogen.
Wie auch die Presse generell völlig überzogen mit Romy Schneider umgegangen ist. Wenn man hier mal nachliest, was gerade die deutsche Presse, mit dieser Frau angestellt hat, bekommt man wirklich das kalte Kotzen.
Man muss der gesamten deutschen Presse-Landschaft, wirklich einen hohen Prozentsatz an Schuld, für den Tod dieser Frau anrechnen.
7,5 Punkte für einen Film, den ich hier nicht empfehlen kann, aber der mir richtig gut gefiel.
Skurrile Charaktere, in skurrilen Situationen, Kino noch roh und relativ unverfälscht.
Kriegst du nicht kaputt das Ding…
Die Mumie von 1999 ist wahrscheinlich einer der wenigen Filme, die immer funktionieren werden. Der Film setzt den Trend der Abenteuerfilme, aus den 80ern wunderbar fort. Das dies gar nicht sooo einfach ist, haben ja genügend andere Filme bewiesen.
Eigentlich sollte die Formel aus Action, Komödie, Spezialeffekten und Abenteuerfeeling relativ simpel zu gestalten sein.
Aber dieses Genre ist eher dünn gesät und mit wenig richtig guten Filmen.
Man schaue sich nur den Tom Cruise Versuch an, habe ich noch nicht gesehen, aber kenne keinen, der ja sagt, zu dieser Variante.
Die Mumie vereint all diese Attribute wie...Witz, Romantik, Abenteuer, Spezialeffekte, Goldgräber Atmo, ein toll aufspielenden Cast und einen Bombast-Soundtrack von Jerry Goldsmith.
Zwei Stunden durch Dschungelgebiete, oder in Tempelruinen abtauchen, für sowas kann man mich immer begeistern.
Einig am Humor könnte es hier scheitern, aber ich finde der Film bekommt gerade so die Kurve, das es nicht zu lächerlich wirkt.
Nachdenken sollte man besser auch nicht, ich habe den Film sehr oft gesehen, aber vorgestern kam mir doch einiges hoch, was im Grunde eigentlich richtig dumm ist, aber lasse ich an dieser Stelle mal weg.
Der Film soll deutliche Anspielungen an den Original-Film, von 1932 mit Boris Karloff im Gepäck haben. Muss ich passen, habe keine Erinnerungen mehr an Boris.
Die Mumie ist wie gemacht für das Kino, was mal mit Douglas Fairbanks in Stummfilmen begann, zu Errol Flynn weitergetragen wurde, bekommt man hier auf sehr gutem Niveau serviert.
Wie spannend so ein Leben sein könnte, bekommen wir hier durch Brendan Fraser präsentiert. Natürlich ist er over the Top gezeichnet, aber ich denke, der Zuschauer kann sich sehr gut mit ihm verbinden.
Fraser passt auch einfach perfekt in diese Rolle hier.
Wie der Rest des Cast, toll spielt und klug gewählt ist.
Rachel Weisz, John Hannah, Oded Fehr, Jonathan Hyde, Arnold Vosloo und
Kevin J. O'Connor als gieriger Schmock richtig klasse, mit toller Stimme Santiago Ziesmer…
Imhotep und Anck-su-namun soll es wirklich gegeben haben. Aber nicht wie hier dargestellt als Liebespaar. Glaube auch zu völlig anderen Zeiten.
Der Fluch Hom-Dai, wie Hamunaptra soll frei erfunden sein, für diesen Film.
Locations
Einiges wurde in Londoner Studios gedreht, einiges in der Stadt Ait-Ben-Haddou, wo unzählige Filme wie Lawrence von Arabien bis Prince of Persia entstanden sind. Die Filme hier alle aufzuzählen, ist mir einfach zu umständlich.
Effekte
Natürlich muss man schon sagen, ILM, die einfach immer abliefern. Ich finde die Tricks selbst heute noch völlig ausreichend. Daran sieht man einfach, wie weit die Filme damals schon waren.
Regisseur
Sommers hat zwei wunderbare Mumien Filme hier geschaffen.
Aber auch die Realverfilmung vom Dschungelbuch mit Jason Scott Lee. Oder Octalus, der mir auch sehr gefällt.
Van Helsing mit Jackman, fand ich nur so semi unterhaltsam damals.
G.I. Joe Teil 1 auch nur so lala. Aber Videospielverfilmungen sind ja eh immer kompliziert.
Fazit
Toller Start in das Franchise, der Nachfolger ist eigentlich kein deut schlechter. Teil 3 war zum vergessen, das Spin-Off zur Mumie, Scorpion King auch eher nicht gut. Davon gibt es mittlerweile sogar 5 Filme, glaube ich.
Kann den Film nur loben.
Die Effekte sind einfach toll gelungen, haben bis heute bestand.
Die Action absolut unterhaltsam, nie überbordend, alles wohl getimt und fein eingesetzt.
Man würde am liebsten selber zum Schatzsucher und so kommt richtig Abenteuer/Entdecker Feeling rüber.
Einfach ein charmantes Action Abenteuer.
Die Schauspieler durch die Bank gut besetzt mit sehr guten Leistungen.
Der Humor ist wie gesagt Geschmackssache, es gibt bestimmt einige, denen es zu albern zugeht, oder die damit einfach weniger anfangen können. Ich finde diese Gratwanderung noch okay.
Klar gibt es hin und wieder Misstöne, aber Genrebedingt, drücke ich hier die Augen zu.
Dies & Das
Die Mumie als Monster gibt es schon ewig, angeblich um ersten Mal 1828 von Jane C. Webb. Arthur Conan Doyle und Edgar Allan Poe widmeten sich auch dieser Figur.
Dann ging es los mit der Mumie 1932 in den Kinos. Es folgten Die Rache der Pharaonen, Die Rache des Pharao, Der Fluch der Mumie, Das Grab der blutigen Mumie, Die Mumie des Pharaos, Monster Busters, Talos- Die Mumie, Bubba Ho-Tep, Adele und das Geheimnis des Pharaos und zuletzt das Cruise Ei.
Fraser führte die meisten Stunts in seinen Filmen selber durch, weswegen er öfter Operationen an Knie, Wirbelsäule und Stimmbändern ertragen musste.
In diesem Film wäre er in seiner Strickszene fast erstickt.
2018 gab er an, vom Präsidenten der Hollywood Foreign Press, sexuell genötigt worden zu sein.
Der sexuelle Missbrauch, seine sehr sehr teure Scheidung – die ihn fast in den Ruin getrieben hat, die ständigen Op’s und der Tod der Mutter, setzen ihm richtig zu, so das es eine Zeitlang, sehr ruhig um ihn wurde.
Jerry Goldsmith hatte nur 3 Wochen Zeit, für einen seiner besten Soundtracks.
Er benutze viele verschiedene Klangfarben, eines großen Orchesters und mischte sie mit ethnischen Instrumenten des alten Ägyptens. Am Ende wurde es ein wahres Meisterwerk des neuen Films.
Die Mumie war wirklich nochmal eine Weiterentwicklung, seines langen Schaffens. Einfach auch eine Ikone der Mann.
Am 21.7.2004 verstarb er leider an Krebs.
8 Punkte für ein tolles Abenteuer, das mich immer wieder unterhält, egal wie oft ich es anschaue.
Diese unbekümmerte Machart vermisse ich immer wieder.
Entweder es geht total brutal zu, oder die Filme sind einfach nur kindisch albern. Dieses gesunde Mittelmaß, wo alles in der Waage ist, sehe ich kaum noch.
Erst nicht so richtig gemocht, aber nun doch…
District 9 wird auch nicht unbedingt von jedem gemocht, dieser hier, hatte bei Erscheinung, auch keinen leichten Stand.
District 9 gefiel mir sofort, hier funktionierte es jetzt erst in der dritten Sichtung.
Mir gefiel es damals nicht, das der Film uns eine Welt zeigt, wie sie in der alternativen Szene, schon lange skizziert wird, aber sich dann zum reinen Actioner entwickelt.
Mittlerweile kann ich mich aber gut damit abfinden, das Filme eben immer nur mit kleinen Puzzleteilchen spielen, aber nie konsequent diese Dinge verfolgen.
Med Betten z.b. waren lange ein großes Thema, mittlerweile hört und liest man nichts mehr darüber. Viele Themen werden hier von Blomkamp angerissen, so ist diese dystopische Zukunft zu Beginn, sicher ein kleiner aber guter Ausblick.
Die Menschheit ist total verarmt, Konzerne scheinen die totale Kontrolle zu haben. Jedenfalls so sehr, das du entweder arbeitest, oder du eben nichts hast. Ist dein Leben in Gefahr und du willst es den Job nicht riskieren, machts eben ein anderer.
Die obere Schicht der Gesellschaft, hat sich komplett abgesondert. Hier im Film sogar den Planeten verlassen. Soweit müsste man nicht gehen, sorgt aber wunderbar, für den insgesamten Sci-Fi Look dieses Films.
Roboter kontrollieren den geregelten Ablauf dieses neuen Sklaventums. Egal ob im Ämtern, oder auf der Straße in Polizeiform, hat der Mensch es nicht mehr mit Menschen zu tun.
Wieder etwas, was schon lange prognostiziert wird und eigentlich schon da sein sollte.
Die Technik ist da, worauf genau gewartet wird...ob es wieder einer fadenscheiniger Begründung/Ereignis bedarf...wer weiß es schon.
Jedenfalls skizziert Blomkamp eine durchaus sehr realistische Zukunft. Biegt dann halt irgendwann ins Action Genre ab.
Matt Damons Charakter soll hier wieder eine Art von Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit einbringen.
Am Ende entzieht sich aber Blomkamp dem allen, sein Ende hier bleibt offen, sicher auch irgendwo verständich. Wer hat schon für alles eine Lösung bei derartigen Problemen. Nebenbei sind solche Filme in diesem Genre, auch nicht dafür ausgelegt, diese Art von gesellschaftlichen Fragen zu lösen.
Insgesamt bleibt der Film in allem an der Oberfläche, es reicht diesen Dinge anzuteasern und für eine Geschichte umzusetzen.
Klar haben Kritiker hier wieder eines zu monieren, was ich durchaus verstehe, aber nicht teile.
Denke auch, mehr ist am Ende nicht drin. Letztlich bleibt es ein reiner Unterhaltungsfilm. Damit findet man sich ab, oder lässt es.
Cast
Damon passt perfekt in diese Rolle, des armen leicht kriminellen Arbeiters, mit dem Herz eines Löwen, an der richtigen Stelle.
Toller Body hier, noch zu Bourne Zeiten.
Sharlto Copley als Antagonist, fast schon etwas wie der heimliche Star. Dreckig und verkommen, geht hier zur Werke, muss aber auch heftig einstecken ;). Hier bringt der Film sicher auch etwas auflockernden Humor mit ein.
Jodie Foster als...na ich schreibe es besser nicht. Aber ja, genauso stelle ich mir die reale Person vor und gut das sie nicht mehr in offiziellen Ämtern gekommen ist. Spielt sie schon sehr gut.
Mein Freund William Fichtner, in einer etwas kleineren Rolle, aber auch sehr nette Szenen ;).
„Atmen sie mich nicht an“...haha.
Trifft sicher auch diesen paranoiden realen Zeitgeist gerade.
Der Rest des Cast sicher auch voll okay, unangenehm fiel mir niemand auf.
Optisch natürlich ein Leckerbissen. Der gesamte futuristische Look macht einfach Laune.
Die Raumstation Elysium, die Erde, die Shuttles, die Action alles sieht richtig hochwertig meistens aus. Die neuen Waffen etc.
Der Soundtrack von Ryan Amon hat richtige Bretter, die deine Kopfhörer zum tanzen bringen.
Fazit
Auf jeden Fall ein Film, den man so laut es irgendwie geht anschauen sollte. Laut und eine großes Bild pushen alles nochmal schön hoch.
Film mit wenigen aber sehr guten Actionsequenzen, sozialen Themen im Gepäck wie das Gesundheitswesen, Klassenunterschiede ansich, Umweltzerstörung und der generellen sozialen Ungerechtigkeit.
Sicher irgendwo auch eine Warnung an diesen Themen.
Erwarte hier aber keine tiefgründige Analyse dieser Themen, erwarte kein super Actioner mit Dauerfeuer, erfreue dich an diesem Mix mit tollen Bildern und Atmosphäre und es wird funktionieren.
8 Punkte an Blomkamp weil ein ausgezeichneter Film in seinem Genre.
Na das kann ja wieder ein Kommentar werden…
Also ich mag das MonsterVerse, natürlich nicht bedingungslos, aber so Filme mochte ich schon immer.
Mein Fokus liegt dann voll auf dem CGI Faktor, den Viechern und ihren Kämpfen.
Ich kann oft wenig mit dem menschlichen Faktor, den Charakteren und ihren kleinen Problemchen anfangen. Da hilft dann auch keine Starpower wie Bryan Cranston, Juliette Binoche, Samuel L. Jackson oder wenn auch immer man da castet. Beeindruckt und interessiert mich wenig. Weil die Filme dann meist auch so ausgelegt sind, das die Schauspieler dumm bis unnütz daherkommen.
Warum auch immer, ich habe mir Monarch angesehen.
Nach 10 Folgen kann ich sagen...die Serie wirkt...als wäre sie ein verkürztes Highlight Duplikat, einer anderen Serie.
Nicht weil sie alle Highlights, wie an einer Perlenkette präsentieren würde.
Der Aufbau ist sehr langsam und ruhig. Die Action ist spärlich und der Fokus liegt vollkommen auf den Charakteren. Wer diese Serie sehen möchte, weil er gerne Monster, oder noch besser Monster in Action sieht, wird hier mal gar nicht bedient. Also ich gar nicht ;)))).
Die Serie zeigt uns öfter eben nur Ausschnitte, verkürzte Highlights von Monsterbegegnungen. Mal Godzilla, mal eine Alien Situation, Eier, viele Eier ;). Schlüpfen und dann….Cut.
Cut, cut, kein Wiederkehren in diese Situationen.
Gerade die 50er sind da sehr irritierend teilweise, weil dort eben einige mysteriöse Dinge passieren. Aber man wird immer rausgerissen.
Die 2015 Zeitlinie beschäftigt sich mehr mit Personensuche, erst zum Schluss, auch hier Monstertreffen. Spärliche.
Dafür konnte ich hier mehr mit den menschlichen Charakteren und ihren Problemchen anfangen ;). Verrückt.
Hier sind sogar junge Menschen am Start und sie nerven nicht per se. WoW.
Erst so ab Folge 7 oder 8, wenn sie dann doch wieder eine Relevanz bekommen, die einfach lächerlich wirkt, weil sie einfach lächerlich ist. Aber es bleibt noch ertragbar, obwohl sich schon öfter die Augen rollen.
Man kann also sagen, wenn man Glück hat, bekommt man 1 mal jede Folge, kurz Godzilla und Co. zu sehen. Kurz, aber schön in Szene gesetzt. Aber sehr kurz ;).
Der Rest dreht sich um Monarch. Logisch irgendwie ;).
Von 1950 bis...2015 so grob.
Dialoge um Dialoge, Probleme wie man mit den Monster umgehen könnte, wenn sie denn auftauchen würden, was sie nicht tun ;). Es gibt einen G-Day, der wird immer rangezogen, ich nehme mal an, hier handelt sich um den Godzilla Film von 2014.
Kong Skull Island wird auch öfter thematisiert. Wer also jeden Charakteren, jede Begebenheit noch auf der Rinde hat, wird hier alle Anspielungen noch besser verstehen.
Die Locations wirken immer wertig, egal ob die Handlung in den 50ern oder 2015 spielt.
Die Dialoge machen da auch 0,0 ein Unterschied.
Authentisch ist dies nicht gerade, Sprache sollte schon ein wenig anders gestaltet sein.
Da ich hier eine MonsterVerse Serie anschaue, war es mir aber auch wieder egal. Bei jedem anderen Genre, wäre es ein No-Go für mich.
Warum man sich nicht ein wenig mehr Mühe gegeben hat...ich denke das Zielpublikum, kann mit dem Sprachgebrauch der 50er weniger anfangen :).
Die Schauspieler agieren mehr als solide. Habe niemanden gefunden der negativ auffallen würde.
Bis auf Wyatt Russell, der Captain America in der Serie spielt und Kurt Russell, kannte ich niemand.
Kiersey Clemons, kam mir immer wie Tessa Thompson vor. Nicht nur, wegen des Erscheinungsbildes. Finde sie hat eine sehr ähnliche Gestik.
Fazit
Ganz nett gemacht, die ersten 5 Folgen gefielen mir richtig gut.
Ab Folge 6 wird es etwas anders. Folge 6 hätte man in der Hälfte der Zeit erzählen können, wenn nicht müssen.
Was den Liebesstatus der Charaktere 1950 betrifft, verstehe ich es auch null. Erst so, dann doch anders, aber ohne Erklärung. Weil wieder Cut…
Ich bin weder so richtig glücklich mit der Staffel, noch unglücklich.
Das CGI sah meistens gut aus, außer wenn Schnee im Spiel war, sieht halt wie Wasser, immer billig aus. Bekommt der Rechner nicht hin.
Spannung war öfter mal da, dann wieder nicht. Es gibt halt viele Dialoge, über Bedrohungslagen, die nicht so wirklich eintreffen.
Und wenn sie eintreffen würden, ist sowieso nichts planbar.
Streng genommen könnte man natürlich hinterfragen, was die Menschen, die Organisation Monarch, eigentlich meint planen zu können…. ;).
Aber will ich diese Realismus-Schiene, in dieser Art Serie/Genre ?
Wohl eher nicht oder?
Also eine Serie mit eindeutigem Fokus auf die menschlichen Charaktere, relativ langsam in Szene gesetzt.
Sehr gute Kameraarbeit, Produktionsdesigns oft sehr hochwertig, atmosphärisch ebenfalls gelungen, Musik die alles bestens untermalt.
Willst du Monster, schau besser die Filme.
Hier gibt die Hintergründe der Geheimorganisation, die bei den letzten Monsterverse-Filmen eine besondere Rolle spielt. Im Zentrum stehen die Figuren und weniger die Kämpfe der Monster.
7 Punkte, weil irgendwo noch sehenswert.
„Ich möchte Sie doch bitten, Ihre Frisur meiner anzugleichen.
So ein warmer Scheitel, kommt mir nicht ins Haus.
Ändern Sie doch Ihren Pudel."
Diesmal wird das Duo nicht verwechselt, sie werden als Double angeheuert und schlüpfen somit trotzdem in andere Rollen.
Das es hier total zotig zugeht, versteht sich von selbst.
Ungehobelte Manieren und erfrischende Offenheit, trifft auf versnobte Eliteklasse. Fans des Duos, konnten damit bestimmt schon immer viel anfangen.
Viel Langeweile sollte hier nicht aufkommen, weil innerhalb des Plots, immer wieder kleine Nebenstränge entstehen, die tendenziell immer zur Grundstory gehören.
Natürlich muss man dieses Duo mögen, sonst kommt man in keinem Film der beiden klar.
Man sollte sich allerdings immer einiges an Zeit, zwischen diesen Machwerken nehmen, damit es nicht zu eindimensional wird.
Wie immer können sich die beiden eigentlich nicht sonderlich leiden. Aber die Situation schweißt sie immer wieder zusammen.
Cast
Spencer und Hill wieder in sehr guter Form. Diesmal im Doppelpack, was sicherlich auch seinen Reiz hat.
Besonderer Leckerbissen für mich, mein Nello Pazzafini, völlig albern als Don Tango, mit einiges an Screentime.
Harold Bergman, nach Zwei bärenstarken Typen, hier auch wieder im Cast.
Ansonsten wieder viele wunderbare skurrile Gesichter/Charaktere, die mir aber unbekannt sind.
Musik wie zuvor wieder schön chillige von Franco Micalizzi.
Drehbuch wieder Marco Barboni.
Regie wieder E.B. Clucher/Enzo Barboni
Fazit
Hat seinen alten Charme, wie eigentlich alle Filme dieses Duos nicht verloren. Mit Abstand immer eine Sichtung wert.
Wie Terence richtig fomuliert: „Jetzt gibt´s noch mal richtig Haue. Mit dem Stühlchen in die Schnauze".
Vielleicht etwas schwächer als die bärenstarke Typen. Aber für 7 Punkte reicht es immer noch bei mir.
Schlimmer Film !
Wenn man sich bei Wikipedia umschaut, bekommt man in den Kritiken eigentlich alles gesagt.
Ein Film der eine schöne Bilderflut aufweist, aber erzählerisch nichts zu bieten hat.
Niemand kann sich zwei Stunden lang an Naturaufnahmen begeistern und dabei auch noch zwei Nachwuchsschauspielern zusehen, die sich ungelenk durch eine Geo-Reportage bewegen.
Für mich hat der Film drei wirklich nervtötende Dinge an Bord.
Das eine sind oft völlig nervige, oberflächliche Dialoge.
Ein wirklich mieses Schauspiel durch Florian David Fitz, der hier wirklich...also wirklich richtig schlecht und albern aussieht.
Aber dann noch übertroffen wird, von Albrecht Schuch, seinem Schauspiel zu folgen und auch zu hören, ist wie eine Op am offenen entzündeten Nerv, aber das Stundenlang.
1: schlechte, oberflächliche Dialoge.
2: mieses Schauspiel, man kann und vorallem darf man es nicht anders benennen. Das ist keine Geschmacksfrage, es sind Fakten.
3: Bucks Regie passt sich dem allem an. Oder Schauspiel und Dialoge, passen sich seiner Regie an ;).
Völlig wild, uninspiriert walzt sich Buck, durch die beiden Leben seiner Hauptdarsteller.
Cut, Fitz heiratet, glückeliche Szenen, Cut Fitz und Filmehefrau liegen im Bett, sie stirbt. Ahhhh, kombiniere, sie muss wohl krank gewesen sein.
Cut, der andere im Dschungel, auf dem Weg zu Kannibalen.
Cut, wieder zu Fitz, Cut wieder zum anderen, er ist jetzt auf einem Schneeberg. Cut, cut, cut. Als hätte man Schluckauf, dazu eine Sprache die wirklich lächerlich wirkt. Als würde ein schlechter Marienhof-Darsteller, Shakespeare vortragen.
Klar die Bilder sind teilweise schön, aber wenn mein TV länger inaktiv ist, kommen da auch so schöne Screensaver, die sehen teilweise auch sehr schön aus.
Fazit
Ein Film nicht zum vergessen, er beginnt sogar recht ordentlich, die ersten...10 bis 15 Minuten sind recht interessant.
Danach aber, gehts völlig dahin...hier entwickelt dieses Machwerk eine Schlechtigkeit, die noch lange im Gedächtnis hängen bleiben wird.
Deutscher Film, wie ich ihn kenne und deswegen auch in großen Teilen ablehne.
Diese Szene, wenn Fitz einen Zahn verlieren soll...fällt mir nichts zu ein, außer typisch für unser Land.
Gott sei Dank hatte ich eine Nebenbeschäftigung, hier einfach nur den Film anzuschauen, dafür hat jeder eine mehr als fürstliche Entlohnung verdient.
Pluspunkt, nette Bilder und ein Schauspieler, hat Buck dann doch im Gepäck...
Karl Markovics verdient sich diese Bezeichnung.
Der Rest ist einfach…
2 Punkte...weil fürchterlich ärgerlich.
Einen für Bilder, den anderen für Karl.
Danke Herr Buck, für rein gar nichts.
Historienfilm, wirklich nur etwas für Fans.
Biblischer Historienfilm, der in der Tradition von Filmen dieser Zeit entstanden ist.
Wenn man, Die zehn Gebote und Co. richtig gerne sieht, kommt man hier klar. Mit den heutigen Sehgewohnheiten, kommt man hier nicht weiter.
Wenn ich Filme gerne auf ihren Wahrheitsgehalt prüfe und richten möchte, ebenfalls nicht.
Das Fernsehen trat damals richtig auf den Plan, macht dem Kino das Leben richtig schwer. Irgendwo hatte ich die Story schonmal erwähnt. Hollywood reagierte eben mit großen Epen, schön bunt, richtig teuer, viel Ausstattung gegen das s/w Bild der TV-Röhre.
Quo Vadis, Cleopatra, Das Gewand, Samson und Delilah und viele mehr kamen groß raus.
Produzent Edward Small wollte König Salomon, hier ein filmisches Denkmal setzen. Jemand der an Casablanca mitgeschrieben hatte, wurde hier engagiert und so wurde eine Liebesgeschichte gezimmert.
Als erstes wurde Gina Lollo gecastet, die gerade in Italien nur 2 und 3, in Schönheitswettbewerben geworden war. Respekt wer da noch vor ihr gewählt wurde.
Es war der letzte Film von King Vidor. Ebenso für Tyrone Power.
Small verpflichtete King Vidor. Weil der zum zweiten Mal, nicht Ben Hur drehen wollte.
1925 sagte er der ersten Filmfassung ab. Nun dachte dachte er hier zwei Tage nach, aber entschied sich wieder gegen Heston und Ben Hur. Also war der Weg frei für Salomon und die Lollo.
Manche Entscheidungen können echt schwer sein ;).
King wollte das Drehbuch überarbeiten, weil er es als minderwertig ansah. Er protestierte gegen das Filmstudio, die nur meinten, es wäre noch genügend Zeit. Diese Zeit verstrich aber und letztlich konnte niemand mehr etwas positives beitragen.
Eigentlich sollte in Italien gedreht werden, aber dort waren alle Ateliers beschäftigt mit...natürlich...Ben Hur. Also musste man nach Spanien ausweichen.
Hier konnte man allerdings viel Geld sparen, weil die Komparsen nur 1 Dollar am Tag verdienten. Bei den Massenszenen sicherlich lohnenswert.
King wurde immer nervöser wegen seinen Drehbuchs, auf den letzten Metern, verpflichtete man George Bruce. Weil King Vidor mit dem Ausstieg aus dem Projekt drohte.
Man merkt dem Film einfach an, das am Drehbuch gedoktort wurde.
Als Hauptdarsteller bekam man Tyrone Power, der sich gegen Yul Brynner durchgesetzt hatte.
King war sehr zufrieden, Power und die Lollo harmonierten prächtig.
Alles lief bestens, bis Tyrone Power und George Sanders ein Fechtduell austrugen. Power erlitt dabei einen Herzinfarkt und verstarb noch in den Kostümen des Königs Salomon.
Yul Brynner bekam dann den Part, alle Szenen mussten nachgedreht werden und der Lollo gefiel es weniger gut.
Sie kam gut klar mit Tyrone, aber mit Yul war es schwierig.
Mal kam sie nicht ans Set, oder oft verspätet. Ständig wollte sie neue Kleider...bis...man ihr drohte alles in Rechnung zu stellen. Danach fügte sie sich.
König David bekam auch einen neuen Darsteller. Der wunderbare Finlay Currie ersetzte Noel Purcell. Warum kann ich nicht genau sagen. Aber Finlay ist geboren für diese Rollen.
Kritiker verrissen den Film, er spielte in den USA nicht die nötige Summe ein, ob der gewaltigen Produktionskosten.
Die Schauwerte gefielen dann allerdings wieder allen.
Hier kann man dem Film auch nichts nachsagen. Er versprüht hier den Glanz, des alten Hollywoods. Hochwertige Sets, Massenszenen, insgesamt ein toller aufwendiger Look, samt ihren Protagonisten.
Gerade für Effekte, Musik und Kamera hatte King Vidor richtig gute Leute um sich versammelt.
Fazit
Schmonzette aus alten Tagen, mit tollen Darstellern.
Die Kritiker schimpften damals über Brynners Haare.
Kann ich nicht verstehen, finde ihn hier sehr gutaussehend.
Aber Brynner soll sich sehr unwohl gefühlt haben als Salomon.
Er sah den Film als reine Pflichterfüllung an.
Die Tanzeinlage samt Liebeseinlagen, verschlang mit Choreo angeblich 100.000 Dollar.
Letztlich ein Film, der ganz im Zeichen von Religion steht.
Nicht unbedingt mein Thema, aber durch seinen opulenten Look und toller Darsteller, die ich einfach gerne sehe, für mich ein Must-see Film.
Wer sich an diesen Bibelthemen stört, sollte fernbleiben, ich kann das Abschalten.
Gina Lollobrigida, Yul Brynner, George Sanders, Harry Andrews, Finlay Currie und ein sprechender Gott, waren wie immer ein Erlebnis für mich.
7 Punkte für King und seinen Film.
„Hast du schon eine Ahnung wo wir hinfahren?
„Mach was du willst, ich halt mich da raus.
„Oh, du bist ein Einzelgänger.
„Ich kann nicht mal mich selbst ertragen wenn ich mich im Spiegel sehe.
„Ja, das kann ich durchaus verstehen. Und wo willst du hin?
„Soweit wie möglich weg von dir.“
Feine Agentenparodie im Spencer & Hill Kosmos…
Anfang der 80er, sank so langsam wieder der Stern, dieser beiden netten Prügelknaben.
Enzo Barboni hauchte den beiden, aber noch zweimal, mit Verwechslungs-Komödien Leben ein.
Zwei bärenstarken Typen, war damals mein erster Film, mit den beiden. Insofern hat der immer ein besonderes Plätzchen im Herzchen.
Wenn Sir Albert Douglas aka Douglas Meakin, seinen Song trällert und Terence Hill auf Rollschuhen seine Tour beginnt, geht das Herzchen ganz weit auf.
Die beiden „Herumtreiber“, werden versehentlich als Agenten gehalten und so entwickelt sich eine kleine James Bond Parodie.
Logo das sich die Profis am Ende immer bei den beiden blutigen Anfängern entschuldigen müssen und so ein toller Running Gag entsteht.
Bevor es dem großen K1 und seiner Organisation, an den Kragen geht, blieb damals kein Auge trocken.
Einiges funktioniert 2024 immer noch, manches ist natürlich ein wenig arg albern. Aber diese nette, herzliche naive Stimmung, wird für alle Ewigkeit wahrscheinlich bestand haben.
Wie gut Spencer & Hill wirklich waren, zeigt uns ja, das niemand ihre fetten Fußstapfen ausfüllen konnte. Außer natürlich die 4 Filme, die wirklich als Kopie der beiden verbürgt sind.
Cast
Spencer & Hill hier nochmal in Topform.
David Huddleston als C.I.A Chef, total Gaga ;).
Riccardo Pizzuti, so oft dabei, hier endlich mal mit größerer Rolle.
Buffy Dee als K1, ebenfalls irrwitzig.
Die weissen T-Shirts, I ♥ K1, sind sogar beim großen A käuflich erwerbbar. Aber 30 Euro sind sie mir noch wert. Wäre aber irgendwo richtig cool ;).
Ansonsten wie immer, richtig nette Charaktere, wie man sie aus den Filmen der beiden kennt.
Fazit
Für die einen (wie mich) kult, für andere nur Nonsens.
Kultiger Soundtrack von Franco Micalizzi.
Kultige goldene Karre, mit fettem Geweih auf der Haube, einfach geil. Haha.
Wie das mit dem Aufzug funktionieren soll, beschäftigt meine Kids immer noch. Leider kann ich keine Aufklärung betreiben.
Kultiger Aufzug.
Kultige Panzerfaust auf dem Klo ;).
Kultige Sprüche einfach Bud und Terence live…
„Wo ist mein Lenkrad?
Oh, das muß ich wohl oben im Büro vergessen haben!
Ja das kann schon mal passieren!"
8 Punkte für Mr. Mason und Mr. Steinberg, im Hill & Spencer Genre.
Sehr guter Beitrag von Rob Zombie…
Natürlich nicht frei von Fehlern, die wie immer, wenn etwas richtig gut gelungen ist, doppelt schwer wiegen.
Ich bin schon ewig ein Fan von Michael und seiner ikonischen Maske.
Was mir aber noch nie gefallen hat, wie man insgesamt mit der Figur umgegangen ist. Diese Mystik, die dahinter stecken MUSS, weil er eben so in Szene gesetzt wird, scheint kein Macher in den Griff zu bekommen. Auch Zombie scheitert hier kläglich, obwohl er versucht (löblich), seine Kindheit aufzuzeigen. Aber gerade deswegen, scheitert er damit so grandios.
Wer A sagt, muss auch B sagen…
Als erstes hätte ich Michael schonmal ein paar Jahre älter gemacht. Der junge Darsteller, hat zwar „unfreiwillig“ echt diabolische Gesichtszüge drauf, wirkt auch echt wie ein kleiner Psycho...;). Aber das eigentliche Szenario, erinnert durch den jungen Knaben, eher an Chucky. Hier hätte Rob beginnen sollen, langsam aufzeigen wie mit der Ratte, das war im argen liegt.
Dann weiterziehen in ein Alter von...15-17Jahren, damit die anschließenden Szenen eine viel höhere Intensität haben.
Gerade die Szenen mit Stiefvater und Mitschülern bekommt mehr Authentizität.
Dieser White Trash Hintergrund, ist mir zu oberflächlich, wenn es danach geht, haben wir Millionen von Michaels.
Hier hätte Rob viel mehr zeigen müssen, als ein William Forsythe (wunderbares Arschloch), der in jedem Satz, der mehr als 12 Wörter emthält, 5 mal das Wort Schlampe erwähnt.
War mir dann viel zu drüber, wenn etwas zu überzeichnet ist, verliert es die Wirkung.
Natürlich soll Halloween nicht zu einer Psychoanalyse verkommen, aber wie gesagt, wenn du es machst, mach es richtig oder lass es direkt sein. Wir haben jetzt einen Anfang für Michael, aber der hat mich überhaupt nicht überzeugt. Dazu haben wir Michael damit „vermenschlicht“.
Wo soll nun also die Unverwundbarkeit herrühren?
Wir erleben dann Michaels Lebenslauf im Sanatorium, nur noch in wenigen Sequenzen. Der kleine Kerl, gibt hier immer noch alles, aber dann haben wir plötzlich einen 2 Meter Hünen, mit Graf von Monte Cristo Haaren.
Diese weggelassenen Jahre, sollen uns evtl. eine Art Metamorphose einreden.
Mir fällt da immer nur ein: wenn es blutet, kann man es auch töten.
Also bleibt dieses „Rätsel“ auch hier unbeantwortet zurück.
Mehr noch, eigentlich wirkt es noch unlogischer.
Insgesamt aber ein richtig toller Halloween, der eben die richtige Atmosphäre besitzt. Hätte aber eben noch besser sein können.
Zombie sagt ja selber, das er und auch jeden den er kennt, gerade diesen Beginn mehr lieben würden, als den restlichen Film.
Ansich auch kein Wunder, die Grundidee war absolut richtig. Nur das Ergebnis ist mir nicht überzeugend genug.
Was dann folgt, ist der übliche Gang eines Myers Filmes.
Wobei man Zombie natürlich auch loben sollte. Er hat nicht einfach ein Remake gedreht, sondern hat Kernelemente behalten und trotzdem neuen frischen Wind reingebracht.
Hat schöne Spannungsbögen eingebaut, die richtige Kamera, die Michael oft gut in Szene setzt.
Den Härtegrad, hätte ich mir fast noch etwas höher gewünscht. Aber Rob wollte hier vielleicht dem Franchise treu bleiben und nicht seine eigene Schlachterei aufdrücken.
Der Cast ist ebenfalls wunderbar gewählt.
Malcolm McDowell, würde ich als sehr guten neuen Loomis ansehen.
Brad Dourif passt immer in diese Art von Film. Leider mit selten dämlicher Synchrostimme.
Sheri Moon Zombie finde ich durchaus sehr glaubhaft in ihrer Rolle.
William Forsythe kann diesen Charakter perfekt realistisch rüberbringen. Ist mir aber wie gesagt zu drüber.
Daeg Faerch ein toller junger Michael Myers.
Danielle Harris mit Halloween Vergangenheit, immer noch sehr süß.
Genregrößen wie...
Udo Kier, bei dem einige Szenen leider die Schere um Opfer fielen.
Dee Wallace, Richard Lynch, Danny Trejo, Sybil Danning und sogar Sid Haig. Wobei der glaube ich, nur in den deleted Scenes zu sehen ist. Adrienne Barbeau glaube ich ebenso, leider nicht im Film zu sehen.
Aber man merkt schon, das Rob sich hier einiges an guten Gedanken gemacht hat.
Cast absolut stimmig.
Fazit
Am Wochenende vor Drehstart, drehte Zombie den Fake Trailer Werewolf Woman of the SS. Mit Kier, Danning und Sheri Moon.
Danach 38 Tage Halloween und fertig waren die beiden Geschichten.
Rob drehte in der Nähe, wo auch das Original entstand.
Einige Charakterika und Wahrzeichen der Nachbarschaft, könnte man aus dem Original wieder erkennen. Aber da muss ich passen ;).
Ein richtig starker Myers Film, obwohl ich einiges oben kritisiert habe, gebe ich trotzdem 9 Punkte.
Die beiden Wärter fand ich auch daneben. Sie passten zwar vom dreckigen Look des Films hier gut rein. Aber wer stellt so jemand einen ein, für einen derartigen Job ?
Egal…
Michael wunderbar in Szene gesetzt.
Tolle Atmo, dreckiger Look, tolle Kloszene ;) und ein starker Soundtrack von Tyler Bates.
Die Maske sieht auch wieder klasse aus.
Carpenter hatte damals die Wahl zwischen einer fiesen Clownsmaske und der legendären...Gott sei Dank entschied er sich richtig.
Die Maske soll dem Gesicht von William Kirk Shatner nachempfunden sein.
Für den Film musste eigens eine neue angefertigt werden. Mission gelungen.
Zombie legt auch einen besonderen Fokus auf das Maskenthema.
Fand ich richtig gut.
9 Punkte für Rob Zombies Halloween von 2007.
Wundervolle Erweiterung der Fargo-Welt…
Die erste Staffel ist natürlich ein Meilenstein, umso mehr fragt man sich ja, wie soll das nun weitergehen. Nach all diesen ikonischen Figuren, der tollen Geschichte, dem skurrilen Witz, der Dramatik und und und…
Phhh ist doch kein Problem, machen wir einfach nochmal ;).
Vielleicht wäre sogar besser, man schaut erst den Film, dann Staffel 2 und danach erst Staffel 1.
Jeder Folge ist einfach wieder nur genial. Alles was Staffel 1 ausmachte, findet man hier in ähnlicher Qualität wieder.
Die Charaktere sind einfach wieder ikonisch. Auf welcher Seite des Gesetzes sie stehen, ist für mich total belanglos.
Im Grunde könnte man aus jeder Figur, sogar den kleinen Nebenrollen, ein eigenes Universum starten.
Wenn hier Darsteller durch Serientod ausscheiden, ist dies immer schmerzlich für mich.
Jede Folge sprudelt nur so vor Ideen, Einfallsreichtum, einfach alle positiven Attributen, die man hier so niederschreiben könnte.
Nach diesem tollen Vorgänger, schafft die Staffel es sogar, das ich mich total lösen konnte von Lester, Malvo und Co.
Optisch bekommt man ebenfalls wieder tolles Lokalkolorit spendiert. Man ist einfach in dieser Zeit, alles wirkt super authentisch und macht einfach nur Spaß.
Schauspielerisch auch wieder Endlevel für unsere Zeit.
Einfach mal Ted Danson gegen den Trend besetzt und aus einer gewissen filmischen Bedeutungslosigkeit, ins Schaufenster gestellt. Sowas liebe ich dann einfach. Tolle Performance.
Kirsten Dunst und Jesse Plemons wunderbar geschrieben, bis zum Ende einfach nur mega unterhaltsam und selbstverständlich auch gespielt.
Bokeem Woodbine als Mike Milligan einfach ein Hit. Ich könnte stundenlang lauschen und zusehen, wenn er hier agiert.
Freut mich auch für ihn, weil er durch seine vielen B-Movies, mich auch irgendwo immer begleitet hat.
Jeffrey Donovan...einfach nur klasse Charakter und toll gespielt.
Wie sein Serienbruder, Angus Sampson, was für eine Type haha.
Beide so Gesichter, die mir so bekannt und vertraut vorkommen, aber dann schaut man ihre Vita, aber ne, eigentlich nichts, was dieses Gefühl bestätigen könnte.
Zahn McClarnon als...Hansi...nein Hanzeee...was auch immer ;). Klasse, einfach nur klasse.
Patrick Wilson, Jean Smart man kann hier jeden aufzählen, toll gespielt und haben alle klasse Charaktere inne.
Auch die einfach nur irgendwo sitzen, stehen, gehen…;).
Die kleinen Anspielungen immer wieder, oder auch am Ende, vielleicht ist es doch besser, man schaut ganz normal Staffel 1 und dann diese hier ;). Alles hat seine Vorteile.
Natürlich ist hier auch nicht alles perfekt, wie auch in der Vorgänger Staffel, ereignet sich hier genau in Folge 8 eine Unlogik, die dann doch etwas nervt. Weil man eben ein sehr hohes Niveau erreicht hat, wiegen diese Dinge dann doppelt.
Genauso wie Malvo plötzlich Dinge macht, die total unlogisch erscheinen, nicht zum Charakter passen, trifft es hier ebenfalls jemand. Zwar erklärt man es nebulös hinterher, aber es tut weder dem Charakter, noch der Geschichte, noch dem Erzählfluss wirklich gut.
Die große Schießerei, steht somit unter einem völlig anderen Stern, wäre ohne den Quatsch, viel besser zur Geltung gekommen.
Die Erklärung, fand ich im Nachhinein eben sehr Alibi-mäßig.
Dazu kommt, das dieser hier geöffnete Handlungsstrang, ja wohl nie zum Tragen kommt…
Eigentlich sollte man hier schon über einen Abzug der Punkte nachdenken, weil es einfach in meinen Augen, ohne Not geschieht und keinen Sinn oder Vorteil ergibt. Aber letztlich habe ich es in der ersten Staffel 1 gelassen und verfahre hier genauso.
10 Folgen lang, wurde ich mehr oder weniger perfekt unterhalten. Hätte wie beim Vorgänger ewig weiterschauen können.
Deswegen nochmal 10 Punkte für die Coens.
B-Movie Vietnam Streifen aus den 80ern, gut gemeint wahrscheinlich, bleibt aber nicht im Gedächtnis.
Der Dokumentaltstil ist ganz nett, vermittelt oder trägt etwas positives zur allgemeinen Atmosphäre bei.
Die Leistungen der Darsteller, wirken vielleicht auch etwas besser, als sie letztlich sind. Insgesamt wirkt der Streifen, runder und besser, als hätte man hier ganz normal gefilmt.
Die Dialoge sind okay, die Charaktere werden genügend ausgeleuchtet.
Die Sinnlosigkeit des Krieges, kommt einigermaßen rüber.
Der Film kommt aber insgesamt nie über Mittelmaß hinaus. Woran es liegt, sollen andere entscheiden.
Gibt sichere schlechtere Filme, wer Kriegsaction sucht, wird hier nicht fündig.
Fast ein reiner Dialogfilm, was nicht abwertend gemeint sein soll.
4 bis 5 Punkte, sollten fair sein.
Wunderbare Hommage an alte Zeiten…
Mein persönliches Fiasko, mit Killers of the Flower Moon, arbeitet immer noch in mir.
So war ich froh, das der nächste Film einfach eine sichere Sache ist.
Der Coen Fim war zwar kein Erfolg an der Kinokasse, aber die Kritiken waren logischerweise, damals schon sehr gut.
Der Film funktioniert auch heute noch bestens.
Die s/w Bilder sollen angeblich dafür gesorgt haben, das man lieber ein Eis lutschte, oder vier gewinnt gespielt hat, als sich diesen Film anzuschauen.
Wundern, würde es mich jetzt allerdings auch nicht. Bei der Masse ist alles möglich.
Die Coen Brüder haben hier eine wunderbare Hommage an den Film Noir geschaffen. Die dauernde Off-Stimme. muss man natürlich mögen. Eigentlich mag ich es nicht unbedingt, wenn mir dauernd jemand, etwas erklären und/oder verzählen möchte.
Aber hier funktioniert dies wunderbar.
Neben den tollen Bildern, die uns hier das Genie Roger Deakins präsentiert, sind die Geschichte und vorallem die Charaktere, die große Stärke.
Das ich selber den Film Noir liebe, ist dieser Film immer eine willkommene Abwechslung.
Deakins zaubert uns bildlich, wirklich eine tolle Atmosphäre herbei. Stilistisch eben dort wo dieser Film spielt 1949.
Der Film wandelt eigentlich immer zwischen einem waschechten Krimi, hat dazu aber immer diesen feinen Coen Humor an Bord.
Das Ende steht sicherlich dafür, das die Coens auch ihren eigenen Weg geschaffen haben.
Auch dieser Film ist sehr ruhig, aber natürlich absurd, wie man es kennt. In meinem Fall, wie ich es liebe.
Dieser Ed Crane ist wirklich so...wahrscheinlich kann jeder in Ed Crane etwas anderes sehen, oder etwas hinein interpretieren.
Diese Erfahrung, sollte ohne eigene Vorgaben geschehen.
Dieser Film ist einfach noch viel mehr, als nur ein Film Noir. Aber auch dies herauszufinden, oder eben auch nicht, überlasse ich jedem.
Billy Bob Thornton ist hier eine tolle Leistung gelungen.
Er ist dieser Ed durch und durch. Hier wirkt nichts gespielt, er ist es einfach.
James Gandolfini, wie so oft, ein Segen in jeder Szene.
Jon Polito, unvergessen aus einer meiner Lieblingsserien der 80er Crime Story, ist so das kleine Highlight dieses Filmes.
Was für ein Auftritt.
Frances McDormand die Frau an Ed’s Seite, wieder ein Volltreffer.
Scarlett Johansson, Richard jenkins, ein wunderbarer Tony Shalhoub, der so richtig Laune macht, Chris McDonald und die ungenannte Jennifer Jason Leigh, noch in diesem famos aufspielenden Cast.
Die Szene mit McDonald, ist mir einfach zu hoch, bzw. fehlt mir wohl der IQ zu.
Diese ganzen Charaktere, sind wieder so klasse ausgearbeitet, das es eigentlich nie enden dürfte.
Sicher kein Film, der per se jedem gefallen wird, nur weil er von den Coens ist.
Man kann wunderbar viel hineindeuten, oder es eben auch lassen.
Auf jeden Fall muss man den ruhigen Film mögen. Hier sind die kleinen Dingen, einfach alles.
8,5 Punkte für einen Film, den ich einfach Liebe und der mit Sicherheit niemals an Klasse verlieren wird.
Der Film macht mich ratlos, in so vielem.
Leichte Spoiler sind vorhanden…
Ich war überhaupt nicht scharf auf den Film. Ich mag die 20er Jahre überhaupt nicht in einem Film. Die 10Jahre davor, eigentlich auch nicht.
Das Wort Western, habe ich mir dann auch durch den Trailer, ziemlich so vorgestellt, wie ich es hier vorfinde. Nicht unbedingt meins.
Nicht Fisch, nicht Fleisch.
Dazu hatte ich Vorbehalte gegen einen DeNiro, ebenso wie gegen einen Pacino, die einfach ihr Alter haben. Sie holen mich einfach nicht mehr so ab, das ich geflashed wäre.
Bestätigt sie auch hier.
Natürlich macht er das noch gut, aber es tut mir leid, sein ganzes Schauspiel, wirkt mir zu gesehen. Sich nochmal neu zu erfinden im Alter, schwierig bis unmöglich.
Ich kenne sämtliche Mimik/Gestiken einfach auswendig.
Da ist nichts, was irgendwie frisch wirken würde.
DiCaprio kann mich zwar auch nicht mehr überraschen, aber er hat die viel interessante Rolle und er holt das Maximum raus.
Aber auch hier ist der Film, trotz seiner Lauflänge sehr berechnend.
Man gibt DiCaprio seine 4 oder 5 großen Szenen, in denen er so richtig abziehen kann...das wars. Der Rest ist tolles Schauspiel, aber alles ist irgendwo berechnend.
Insofern wirkt dies auch irgendwie so: „Filme machen nach Lehrbuch“. Null Überraschung !
Dazu gibt es hier im Film, die üblichen „kleinen“ interessanten Charaktere.
Ty Mitchell ist so einer. Zutiefst authentisch wirkend, verbreiten sie die wohlige Atmosphäre.
Erstmal gegrübelt ob ich ihn nicht kenne, hinter Bärten und Hüten, meint man immer, sie zu kennen. Aber viele Darsteller kenne ich einfach nicht.
Jedenfalls interessante Charaktere, die Scorsese einstreut, aber auch wieder nach Lehrbuch.
Scorsese hat mich einfach 3 Stunden und ca. 10 bis 15 Minuten nicht überrascht.
Ist das jetzt ein Minuspunkt ?
Denn er hat mich 3 Stunden und 30 Minuten unterhalten !!
DeNiro hat sehr gut gespielt, aber es holt mich nicht so ab. Ist das jetzt ein Minuspunkt? Scheint ja an mir zu liegen, weil viele das noch sehr mögen.
Die letzten Minuten, hat mich dann Martin wirklich überrascht, indem er sich selbst an uns wendet und den Ausgang aller Charaktere, auf eine super ungewöhnliche Weise präsentiert.
Unbestritten sollte bleiben, das Scorsese hier relativ ehrlich eine Geschichte über ein düsteres Kapitel von Amerika erzählt.
Wäre diese Nummer so in Deutschland gelaufen, gäb es zu diesem Thema wahrscheinlich schon 2000 Filme.
Die Atmosphäre ist absolut gelungen, der Film hat es geschafft, das ich mitleide und das nicht zu knapp. Klar, ein wenig Unverständnis bleibt auch dabei, weil ich einiges am Verhalten der Osage nicht nachvollziehen kann.
Aber wer bin ich schon…
Technisch alles 1A, hier bleibt kein Wunsch offen, was die Kamera, die Sets, Sound und Musik betrifft.
Ist der Film zu lang ?
Kann ich nicht sagen.
Kann man das alles in 120 Minuten erzählen?
Absolut.
Aber es würde auch in 6 Stunden gehen, oder als Serie?
Absolut.
Ich habe mich keine Minute gelangweilt, obwohl die Geschichte ab einem gewissen Punkt, jedenfalls nicht nach vorne prescht.
Ich denke viele haben hier auf etwas gewartet, quasi den Gewaltausbruch, ein imaginäres Highlight an Geschichte oder Schauspiel. Aber der Film ist wie ein ruhiger Fluss, der sich von Anfang bis Ende seinen Weg bahnt.
Würde ich den Film nochmal schauen wollen? Ich weiß es nicht.
Ist das ein schlechtes Zeichen, oder eher normal, bei der Lauflänge?
Ich bin überfragt.
Kann mir auf vieles einfach keinen Reim machen.
Fazit…
Das schlimmste sind wieder die Punkte...ich denke hier kann man zwischen 6-10 Punkte alles vergeben. In der Tat habe ich keinen Plan, was ich hier vergeben soll.
Ich finde die Geschichte wichtig, die Darsteller waren alle sicher alle genial.
DeNiro ist einfach DeNiro.
Lily Gladstone kannte ich nicht, sie spielt das superb, aber verlieben könnte ich mich in diesen Menschen absolut nicht. Denke wir würden nur streiten.
Leo war hier mein Anker, seine Zerrissenheit, eigentlich ein Guter sein zu wollen, aber inmitten zwischen dieser Schlechtigkeit zu leben...die ihn immer weiter verdirbt.
Einfach diesen keinen Mann der Straße darzustellen, mit all seinen Fehlern, nicht besonders viel IQ, relativ einfältig...seinen mimischen Eigenarten.
Tolle Darstellung.
Hier wieder ein klarer Fall von...der Mensch ist oder wird das Produkt seiner Umwelt. So kam es mir jedenfalls vor.
Laber Rhabarber, am Ende vergebe ich 8 Punkte, gerade beschlossen.
Wegen seiner Geschichte, Brendan Fraser, Jesse Plemons, John Lithgow, der ruhigen Atmosphäre und einfach Leo.
Start der Trilogie…
Die eigene Kindheit mal wieder ein wenig begutachtet. Teil 1 fehlte noch, die Reihenfolge spielt eh keine Rolle, da so grob immer die gleiche Geschichte erzählt wird.
Heintje büchst auch hier wieder aus, um Heinz Reincke nachzujagen.
Die Geschichte ist wie immer überschaubar, Heintje trällert hier ein Song nach dem anderem. Natürlich kenne ich wieder alle, als hätte ich den Film, letztes Jahr mindestens 27 mal gesehen ;).
Kinder wieder wie gebannt vor dem Bildschirm.
Liebling ich habe die Kinder geschrumpft und Co. …haben keine Chance gegen den kleinen blonden Holländer, samt seinen Spießgesellen.
Heinz Reincke macht wie immer Spaß, hier mal nicht offizieller Vater, aber lange hält er es ohne Heintje auch hier nicht aus.
Ralf Wolter als Schmuggler, der im Kobalt unterjubelt.
Sieghardt Rupp als Fiesling dabei, wird hier warum auch immer synchronisiert von Erik Schumann. Tolle Stimme.
Aber einige deutsche Darsteller bekamen hier eine Synchronstimme verpasst.
Rudolf Schündler, Solvi Stubing (sonst eher in härteren Filmen unterwegs), Hans Terofal und die süße Edith Hancke mit ihrer Piepsstimme im Cast.
Wieder ein schöner Rückblick in die eigene Kindheit.
Ja total naiv, ja total herzlich und ja ab und an, mag ich das genau so.
Warum man hier in den Kommentaren wieso so abgehen muss und eher unter die Gürtellinie geht...aber soll auch egal sein.
Empathielos, die heutigen Zeiten ? Woooo denn, niemals ;)))).
7 Punkte wieder im Genre.
Ist es wirklich ein Remake ?
Da ich beide Filme, hintereinander gesehen habe, drängt sich allein von der Sichtung her, diese Frage schon auf. Natürlich ist es landläufig, das es sich hier um ein Remake handelt.
Nur im Grunde, ist alles was in dem Werk von 1951 passierte, hier die Vorgeschichte. Nur das aus Amerikanern, hier Schwed...nein Norweger geworden sind. Die Vermessung des Raumschiffs durch Menschen, der leere Eisblock...alles bekommen wir hier im Anfang präsentiert. Nun denn…
Der Carpenter Film wurde zu großen Teilen in den Universal Studios gedreht, bekommt man Gott sei Dank während der Sichtung nicht mit. Riesige Klimageräte senkten die Temperaturen auf extreme Kälte ab.
Während Howard Hawks Variante in einer Fleischverpackungsanlage gedreht wurde.
Der Film erhielt bei Erscheinung einige vernichtende Kritiken, sammelte sich erst hinterher den Status eines Kultfilmes ein.
Carpenter war fassungslos, niemand wollte ihn eine Zeitlang verpflichten, weil der Film als finanzieller und künstlerisches Versagen angesehen wurde.
Selbst Genre-Magazine, die Carpenter immer mochten, prügelten auf ihn ein.
Laut eigener Aussage, brauchte er Jahre um sich davon zu erholen.
Es wird angenommen, das falsches Marketing, falsches Timing und die starke Konkurrenz, für diesen Flop verantwortlich sind.
Am selben Tag wie Blade Runner zu starten...mutig.
Das alles nach Filmen wie Halloween, The Fog und Snake Plissken.
Aber seine jahrelange Auszeiten, sind auf die finanziellen Misserfolge der Studioprojekte zurückzuführen. Wahrscheinlich wäre die Karriere noch größer geworden.
Für mich bleibt The Thing ein Meisterwerk und ein wunderbarer Sci-Fi/Horror.
Meine Erstsichtung damals auf VHS, war jedenfalls grandios, nicht zu vergleichen, mit Filmen die man heute zum ersten Mal sieht. Was habe ich mir den Kopf damals zermartert, wieso der Hund beschossen wird.
Die ganze Atmosphäre war damals eher neu und völlig unbekannt.
Wieso es dort Flammenwerfer gibt, soll uns nicht weiter jucken ;).
Beide Filme sind relativ unterschiedlich. In der alten Version halten die Männer zusammen, hier sind sie eher Gegner, durch das wachsende Misstrauen.
Die Isolation, die Paranoia, das Monster...diese Dinge werden hier näher beleuchtet. Dazu liefern die Darsteller, sehr glaubwürdige und feine Leistungen ab.
Carpenter konnte Universal überreden, den Film mit offenen Fragen zu beenden.
Carpenter sagt: er war 1953 bei einer Wiederaufführung des Originals, etwa 5 Jahre alt und der Film sei so furchteinflößend gewesen sein, das ihm die Popcorntüte aus den Händen flog ;).
Was man alles so mit 5 Jahren damals schauen durfte….
Seine Liebe geht ja soweit, das er diesem Film, eine Szene in Halloween widmet.
Regisseur des Films sollte eigentlich Tobe Hooper werden.
Doch der entwickelte das Drehbuch mit seinem Buddy Henkel, in eine Richtung die dumm, humorlos und nahe unzugänglich wurde.
Alle sahen Hoopers Version als Katastrophe an und so kam es zur Trennung.
Danach kam John Landis dran, der aber wegen seiner Komödie: Ich glaub mich tritt ein Pferd, einfach nicht rechtzeitig fertig wurde.
David Wiltse sagte letztlich ab, weil er kein Interesse an einem B-Movie der 50er Jahre hatte.
William F. Nolan. entfernte sich sich auch zu weit von den Vorstellungen Universals. Wieder ein Fehlgriff.
Universal legte das Projekt in den 70ern auf Eis. Carpenter war ihnen einfach zu unbekannt.
Also kam es, wie es kommen musste, Alien musste ein Hit werden und plötzlich erinnerte man sich. Aber die Geldgeber waren immer noch skeptisch. Direkt ein Film mit einem Monster nachlegen ?
No Way.
Haha. Man überlege sich das in diesen Zeiten ? Wo wir mit allem überflutet werden.
Also musste noch ein Hit her, der auch noch ein Remake war.
Die Körperfresser kommen, generierte einen satten Gewinn und nun aber...go.
Stuart Cohen schlug Carpenter vor...
Neuling Carpenter bekam letztlich die Chance...genutzt. The Fog sei Dank.
Aber nein, Carpenter wollte erst nicht. Er mochte Die Körperfresser nicht, weil der Film nichts neues hatte, war sogar wütend darüber.
Für eine reine Neuerzählung, stehe ich nicht zur Verfügung.
Ufff.
Dazu hatte er noch The Fog am Hals und Die Klapperschlange.
Keine Zeit fürs Drehbuch.
Das Studio drängt, man will jetzt doch das Fahrwasser von Alien nutzen.
Letztlich nahm er aber an, nur ein Schreiber musste her. Carpenter hast es, Geschichten zu entwickeln. Es ist nervig, schmerzhaft und hässlich, alleine in einem Raum zu sitzen und etwas entwickeln zu müssen.
Ich kürze mal ab, hier sagten auch viele bekannte ab, die es sogar als Beleidigung ansahen, überhaupt gefragt zu werden.
Am Ende wurde es Bill Lancaster. Sohn von meinem geliebten Burt Lancaster.
Warum ? Weil dieser einen Hit landete mit...Die Bären sind los ;).
Walter Matthau...na das passt ja total ;).
Aber das Drehbuch war eben geil, so Stuart Cohen.
Lancaster und Carpenter waren auf einer Linie. Für die beiden war das Monster nicht wichtig. Sie wollten Paranoia und ein Handlungsort weit entfernt von allem.
Das Monster steht für Gier, Eifersucht, für jedes schlechtes Klischee eines Menschen.
Ca. 2 Jahre von 79 bis 81 dauert das Drehbuch. Am Ende waren alle begeistert nur Carpenter mit dem Ende nicht.
Also meinte er, das dauert mir alles zu lang hier, das Ende ist nicht gut. Ich machs nicht.
Haha.
Plötzlich wollte Carpenter lieber El Diablo drehen, der 1990 erschienen ist.
Sam Peckinpah wollte man jetzt als Regisseur. Wurde aber abgelehnt, wegen seiner Suchtprobleme.
Auf zu Walter Hill...der hatte aber keine Lust und dann weiter Michael Ritchie. Aber auch dies scheiterte.
Carpenter konnte sich dann mit EMI nicht einigen über El Diablo, also wurde dieser aus „Eis“ gelegt. Man wollte Kurt Russell nicht als Hauptdarsteller akzeptieren ;)). Du kriss die Tür nicht zu hier.
Also hätte das geklappt...Kein Carpenter, kein Russell beim Ding.
Nun kommts, weil Heavens Gate floppte, wollte EMI kein Sci-Fi Western drehen :). So wurde der Weg frei für The Thing.
Casting
Carpenter wollte keine Frauenrolle, das Studio stimme zähneknirschend zu. Topstars wollte er auch nicht mehr.
Donald Pleasence sollte eigentlich Blair spielen, aber John entschied sich dann für Wilford Brimley. Weil dieser eben unbekannter war.
Dafür war übrigens Sydney Pollack verantwortlich.
Lee van Cleef sollte hier auch eine Rolle übernehmen.
Aber er einfach zu dominant in dieser Rolle.
Powers Boothe sollte dann die Rolle des Gary übernehmen.
Wurde leider auch nichts draus, weil Donald Moffat so überzeugend in einer Nebenrolle in Erdbeben zu sehen war.
Keith Davids Rolle, war erst für Isaac Hayes, dann Ernie Hudson, Carl Weathers (das wärs gewesen), letztlich aber Roger E. Mosley vorgesehen. Mosley musste absagen wegen...Magnum. David Keith war der letzte Darsteller und bekam sie auch.
Brian Dennehy war lange im Rennen. Leider bekam Richard Dysart die Rolle des Copper.
Jay Leno wäre auch im Cast gewesen, aber Palmer ging an David Clennon.
Die Rolle von Kurt Russell war abenteuerlich. Obwohl er früh im Auge von Carpenter war, wollte das Studio für eine Figur mehr Starpower. Also sprachen hier ungelogen :
Jeff Bridges, Nick Nolte, Sam Shepard, Kris Kristofferson, Christopher Walken vor. Die einen wollten nicht, die anderen konnten nicht.
Also ging es weiter mit Ed Harris, Fred Ward und Scott Glenn.
Abagen.
Tom Berenger, Peter Coyote, und wieder Brian Dennehy.
Sie alle fielen durch.
Peter Atkins war dann lange Favorit. Bis Larry Franco in allerletzter Sekunde doch Kurt vorschlug und Carpenter überzeugte. Der letzte Vorschlag wurde es mal wieder.
Wild.
Carpenter meinte...mit dem Kurt krieg ich nie Streit, der ist noch gut ausgebildet und Clint Eastwood hätte keine Zeit gehabt.
Noch wilder.
Nicht völlig wurde der Film im Studio gedreht. Carpenter wollte auch Authentizität. Deswegen British Columbia an der Grenze zu Alaska.
Am Ende war das Projekt nochmals auf der Kippe. Denn Universal war beim Budget mehr als knauserig.
Sparen, sparen, sparen...weniger Szenen, weniger Drehtage.
Der ursprüngliche Tod von Bennings fiel den Kürzungen zum Opfer. Der Kampf mit dem Monster hätte 1,5 Millionen Dollar gekostet. Aber hier ist uns richtig was entgangen. Was ich hier so lese, klingt richtig cool.
Immer diese Studios…
Die Außendrehs, wurden zur echten Tortour teilweise.
In 1600 Meter Höhe und bei eisiger Kälte, funktionierten oft Technik und die Menschen nicht, wie sie es sollten.
Die freiwillige Isolation, drückte auf die Stimmung des Cast.
Die Logistik war eine Vollkatastrophe.
Drehtage im Studio hatten auch ihre Probleme, man hinkte immer dem Zeitplan hinterher. Kürzungen und Streichungen waren die Folge.
John Carpenter:
The Thing zu entwickeln und zu drehen, war wie ein Todesmarsch !
Dieser Kommentar, entwickelt sich auch zu einem !
Die größte Frage am Set war, wenn man das Ding von einem Besitz ergreift, deinen Verstand übernimmt, weiß man dann, das man zu einem Monster wird ?
Wurde nie geklärt am Set, spürt man dem Film auch an. Hier hat der Film schon einige Schwächen.
Carpenter und seine Darsteller fanden keine Linie oder Erklärung, manchen Schauspieler war es auch furchtbar egal.
Carpenter fragt sich bis heute, wie sie die Dreharbeiten überlebt haben. Stürme, Kälte, Problem ohne Ende.
Viel Alkohol, David Keith war dauernd besoffen, weil man ewig lang nichts tun konnte. Es gab nur die Einöde und eine kleine Minenstadt. Mit richtig harten Jungs.
Eine Folge der Kürzungen betrifft auch die Rolle des Nauls. Hier musste wieder gespart werden. Im Film wird nicht erklärt was mit ihm passiert ist. In einer Comic Fortsetzung wird darauf noch einmal eingegangen.
Carpenter sparte viel Zeit und Geld...leider leidet der Film darunter.
Rob Bottin der für die Tricks und Special Effects zuständig war, musste nach den Dreharbeiten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Er war völlig am Ende. Völlig erschöpft und ausgrbrannt gin einfach nichts mehr. Universal mit seinem Druck und Einsparungen, haben uns um einen noch viel besseren Film und auch teilweise mit der Gesundheit der Menschen gespielt.
Die Testvorführungen waren schon desaströs.
Carpenter schwor sich und nahm auch nie wieder daran teil.
Menschen beschimpften ihn, der Film sei so negativ, brutal, das Monster zu bedrohlich, diese Hoffnungslosigkeit wäre richtig scheiße.
Da wusste er schon, wir werden hier richtig verkacken.
Das offene Ende war eine Idee von Kurt Russell, die Menschen hassten es.
Der Film eigentlich als Sommer Blockbuster geplant, ging nach den Tests schon völlig baden.
Ein neues Ende musste her. Aber kein Geld für Nachdrehs. Carpenter hatte ein Alternatives Ende, indem gezeigt wird, das Russell nicht infiziert ist. Aber hat er bis heute nicht verwendet.
Es gab eine kleine Änderung beim Ende. Aber auch die wurde abgelehnt.
Gleichzeitig bricht E.T. im Kino viele Rekorde.
Pure Angst schlägt um sich. Wir gehen total unter und so kam es auch.
Blade Runner, E.T., Poltergeist, und Star Trek 2 räumten viel ab.
The Thing….
Presse, Kritiker und Publikum zerrissen Carpenters Film.
Ein Trauerspiel.
Seine Vision hatten alle richtig erkannt, aber sie fanden sie eben richtigen Müll.
Ein Film der seiner Zeit voraus war ? Wahrscheinlich.
20 Millionen Dollar spielte er letztlich ein. Poltergeist war billiger und bekam 77 Millionen hin.
Ich lese hier Texte aus Presse und eigentlich Horroraffienen Medien...vernichtend, beleidigend.
Carpenter am Ende, gezeichnet auch äußerlich von diesem Hass.
Carpenter und Lancaster, wurden bei Der Feuerteufel gefeuert.
Lancaster erhielt keine Auftrage mehr. Carpenter war für Jahre verbrannt.
Die Fürsten der Dunkelheit war am Ende nur Independent Kino, aber holte ihn wieder aus seinem Loch.
Die meisten sagen allerdings, der Mann ist gebrochen und hat sich nie mehr erholt von diesem Film.
Amerika war nicht bereit für diesen Film. Sie wollten nach Vietnam, Nixon, Martin Luther King und all den anderen negativen Dingen, einfach Helden. Nichts depressives, ohne Ausweg, düsteres, Film ohne Helden, keine das sind Schweden, ne Norweger.. ach wenn juckts Typen.
Tootsie, Rocky 3, Porky oder Ein Offizier und Gentleman waren angesagt.
Aber Carpenter machte diesen Fehler nochmal, mit Big trouble in little China. Auch da gab es kein wirklichen Helden.
Ebenfalls ein Desaster am Ende.
Blade Runner ging dann auch nicht durch die Decke. Wurde auch abgelehnt aber nicht so drastisch wie dieser hier.
Aber das Sehverhalten hast sich wieder verändert. Aber Mitte der 90er bekam der Film seine Auszeichnung.
Nun ist er ein Meilenstein im Genre und hat viele nach ihm inspiriert.
Ich fand ihn schon immer geil. Ich mag den Cast, die Paranoia unter den Charakteren. Die Einsamkeit, das Monster, die Stimmung, die Atmo ist einfach mega.
Kurt Russell, David Keith, Richard Masur, Donald Moffat und der Rest einfach toll.
Der Film ist einfach zeitlos, wie ich finde.
So wer bis hier durchgehalten hat.
Applaus, ein Fleißkärtchen.
Soundtrack Ennio Morricone. Mal völlig anders, aber passend.
8,5 Punkte für diesen geilen Streifen, den man damals sogar als Porno beleidigt hat. Ja er war auch damals schon geil, nur ihr einfach nicht reif genug.
Ein guter Start für...DAS DING.
Lang ist es her, aber der Film von 1951 funktioniert noch erstaunlich gut. Weil er einfach einen gewissen Charme an den Tag liegt. Das liegt an seiner Inszenierung und den Darstellern.
Ich habe den Film in s/w gesehen und in der Farbfassung.
Die Farbfassung ist leicht gekürzt, dürften aber nur Dialogeilen gewesen sein.
Am Ende war ich etwas überrascht, weil ich dachte, der Film kann nur in s/w toll rüberkommen. Aber siehe da, die Farbversion ist sogar ebenbürtig. Atmosphäre ging hier keine verloren und alles was mit DEM DING zu tun hat, sieht sogar besser aus. Weil man einfach auch mehr sieht.
Also beide Versionen kann man gut anschauen und einen Sieger, will und brauch ich hier gar nicht küren.
Natürlich ein Film seiner Zeit, ich denke mal 1951 war der Film sicherlich beliebt.
Kenneth Tobey gibt einen guten Hauptdarsteller ab, mit schon einiger Präsenz. Harmoniert auch wunderbar mit dem Rest des Cast.
Mir sind die anderen Darsteller leider unbekannt, aber alle liefern ab.
Als DAS DING geistert hier James Arness durch das Eis. Schon witzig irgendwo, weil er als Sheriff von Rauchende Colts, kann man sagen Weltruhm erlangte ? Eigentlich schon, jedenfalls sehr bekannt.
Spannung ist hier natürlich eher Mangelware. Dem Entstehungsjahr halt angepasst. Teilweise wird aber auch einfach sehr viel geredet ;). WO heute dramatische Musik und Pausen entstehen, wird hier einfach geredet und geredet ;). Plus die Charaktere, allen voran Kenneth Tobey, haben immer für jedes Problem die Lösung parat. Überlegt wird hier kaum...aber sowas lädt dann halt zum schmunzeln ein.
Grusel und oder Horror, sucht man hier selbstverständlich auch vergebens. Trotzdem vermittelt der Film einen angenehmen Vibe, wenn man diesen alten Schinken etwas abgewinnen kann, macht man hier nicht viel falsch.
Fazit
Tolles chamantes Duo, in Form von Kenneth Tobey und Margaret Sheridan. Dazu ein nett verrückter Wissenschaftler, der einen schon zum Haare raufen bringen kann. Robert Cornthwaite erinnerte mich schon ein wenig an...aber nein, das möchte ich dem guten Robert nicht antun ;).
Von Howard Hawks produziert, vielleicht auch gedreht, wer weiß das schon ;).
Ein süßes Monster, Sheriff Matt Dillon.
Viel Dialog, ein verrückter Wissensquerkopf und ein uriges Monster, laden mehr zum schmunzeln, denn gruseln ein.
Egal ob in s/w oder Farbe ein guter Beitrag seiner Zeit.
6 Punkte von mir, weil er einfach auch einen netten Charme verbreitet.
Warum herrscht dieser Krieg in der Natur…?
Bevor man dieser Frage auf den Grund gehen konnte, musst man als Videotheken Angestellter, erstmal wieder die Fronten beruhigen, plus jeder musste unbedingt seine Meinung kundtun, warum jetzt entweder James Ryan oder Der schmale Grat „besser“ war.
Lieblingsfrage: wen würden Sie mir mehr empfehlen ?
Standard-Antwort, für Leute die Humor mochten: Wildgänse 2.
Manchmal auch ein Kinskischen Ausbruch. Aber da musste man die Herrschaften schon gut kennen.
Diskussionen die dauernd aufbrannten und zu hitzigen Diskus führten quittierte ich mit...ich geh mal Anhänger Kontrolle machen.
Früher gab es ja Spezis, die haben die Anhänger immer an einen falschen Film gehangen...Menschen die ihren Film dann nicht kontrollierten, hatten dann oft einen Film mit pornografischen Inhalt...statt...aber nun denn.
Wirklich wieder unsäglich, die beiden Filme vergleichen zu müssen und einen imaginären Sieger küren zu wollen.
Terrence Malicks Pazifik Film, ist soviel mehr als nur ein Kriegsfilm.
So gut wie letzte Woche, gefiel er mir noch nie. Ich mochte die Off-Kommentare wirklich...immer an der richtigen Stelle, immer mit tollem Inhalt.
Das Genre Kriegsfilm, dient hier eigentlich nur als filmische Form. Wirklich beeindruckende Kampfszenen, wechseln sich mit ruhigen Momenten der Besinnung und Reflexion ab.
Gerade der Anfang ist wirklich stark. Die ersten 10 Minuten zeigen uns auf, so würde Leben auf diesem Planten funktionieren.
Das kosmische göttliche Prinzip durchdringt diese Minuten. Der Mensch und die Natur sind eins. Kein Blödsinn, wie der Mensch soll sich die Erde Untertan machen.
Kosmos, Schöpfer, Erde, Natur, Mensch alles ist „theoretisch“ verbunden.
Wenn man die Welt/Natur und uns gelassen hätte...
Im weiteren Verlauf des Films, philosophiert Malick mal wieder über den Menschen.
Wirklich starke Szenen in denen der Krieg tobt, aber es geht auch ohne dauernd abgetrennte Gliedmaßen und andere brutalen Szenen. Trotzdem entfalten die Minuten ihre Wirkung.
Dazu feiert Malick mal wieder die Natur, wieder wunderschöne Bilder, die fast schon süchtig machen. Habe ich absolut genossen.
Dazu die Musik vom Meister Hans Zimmer, ein Genuss.
Der Film feiert die Natur, wie sie uns heute eigentlich abhanden gekommen ist.
Zu dieser absoluten Schönheit, gesellt sich aber auch wieder der Tod.
Der Film orientiert sich an der Schlacht um Guadalcanal im Jahr 1943. Amerikaner und Japaner bekämpften sich auf den Salomoninseln im Pazifik.
Aber die historische Dimension ist hier eher beiläufig erwähnt.
Konventionelle Spannungsdramaturgie interessierte Malick auch eher weniger. Der Film ist spannend, aber auf so eine andere Art.
Er verbindet immer wieder, mitten im Kampf, sehen wir wunderschöne Natur, Vögel in den Bäumen, oder wie ein Küken geboren wird und sofort um sein Überleben kämpfen muss.
Cast
Hier ist Starbesetzung angesagt.
Aber man schmückt sich nicht mit ihnen, sie alle sind Teil der Geschichte, der Natur und des Krieges. Mitten im Gras sitzt dann einfach Name xy und hat auch keine extra tolle Szene, nur weil er xy ist.
Nick Nolte muss man aber sicherlich erwähnen.
Was der Mann hier spielt, ist von einem anderen Stern, die fast 3 Stunden Film, werden allein wegen Ihm zur Pflicht !!!
Abnormal.
Jim Caviezel mutiert hier schon fast zur einer gottgleichen Erscheinung. Als wäre es hier der Auftakt zum Mel Gibson Film.
Elias Koteas habe ich nie so bärenstark gesehen. Macht den Film definitiv nochmal besser.
Dazu Sean Penn, Woody Harrelson, Adrien Brody, John Cusack, George Clooney, John Travolta, John C. Reilly, Jared Leto, Ben Chaplin, John Savage, Tim Blake Nelson, Don Harvey (besonders gefreut), Kirk Acevedo (von meinen 12 Monkeys Serie, na da habe ich nicht schlecht geschaut), Thomas Jane, Nick Stahl, Donal Logue und Dash Mihok…
Dash Mihok, Ray Donovan, spielt ebenso klasse auf. Richtig starke Performance in so jungen Jahren.
Soundtrack abnormal.
Ich habe mir 3 verschiedene von Hans Zimmer zugelegt.
2 mal 65 Minuten und 1 mal 5 Stunden 23 Minuten. 7 Stunden Material und was der hier wieder abliefert, kann man mit Worten nicht beschreiben.
Fazit
Ein konventionellen Hollywood-Film, kann man hier vergessen.
Der Film verweigert sich bewusst dem üblichen Ablauf.
Hier ist alles im Fluss
Mensch, Natur und Kosmos sind dem göttlichen Prinzip unterworfen.
Kybalion und die 7 hermetischen Gesetze.
Wie unten so oben. Wie innen so außen, wie der Geist so der Körper.
Polarität. Schwingungen, Rhythmus…
Ursache & Wirkung.
Geburt und Tod, Krieg und Frieden, Liebe und Hass...Ausdruck des gleichen Kosmos.
In diesem Film ist alles eins. Mensch, Natur, Krieg…
Für mich ergibt dies alles Sinn.
Man muss diesen Film ERLEBEN, nicht VERSTEHEN !!!
Man sollte ihn alleine schauen und nicht einfach „nur“ anschauen.
Man muss mit allen Sinnen dabei sein und eintauchen.
Die Off-Kommentare solange zurückspulen, sofern man sie nicht gleich versteht, bis es fruchtet.
Alles ergibt Sinn und ist im Fluss...
10 Punkte für ein Meisterwerk.
Kein Film, sondern Erlebnis.
Raoul Walsh liebt seinen Film…
„Es ist ein sehr ungewöhnlicher, sehr seltsamer Western.“
Kann ich nur zustimmen.
„Mitchum war fabelhaft, es war einer seiner ersten Filme. Der Film wird von einer tollen Atmosphäre beherrscht.“
Kann ich nur zustimmen.
Verfolgt, oder Alternativtitel Späte Rache, wird als einer der ersten psychologischen Western beschrieben.
Damals sagte man ihm sogar Horror-Mystery Anteile nach. Naja, ich habe 1947 nicht gelebt. Vielleicht haben das sanfte Gemüter, damals so wahrgenommen ;).
Film Noir Atmosphäre, würde ich diesem Western aber durchaus nachsagen. Vielleicht wäre es sogar passender, der Film würde zu einer anderen Zeit spielen. Aber der Film funktioniert auch so.
Nun denn, der Film wird in einer Rückblende erzählt, quasi wie Der Mann, der Liberty Valance erschoss.
Vielleicht etwas übertrieben, aber man kann hier schon deutliche Film Noir Einschläge wahrnehmen. Die Geschichte ist relativ spannend, der Film bleibt natürlich immer ein Kind seiner Zeit.
Aber trotzdem durchaus immer interessant.
James Wong Howe, schafft tolle Bilder mit seiner Kamera, während man dem Rätsel immer näher kommt.
Egal was unser Held Mitchum versucht, nichts will so richtig gelingen. Seine eigenen Kindheitserinnerungen, wollen ihm partout nicht einfallen, die Gegenwart bleibt schwierig, Frieden mit sich selbst und seiner Familie, die nicht seine ist, will nicht so Recht gelingen. Dunkle Mächte scheinen ins weiter ins Verberben zu ziehen, während er selbst nicht mal weiß warum, wieso und wer er ist.
Der Film soll angeblich zu einer Trilogie gehören.
Dieser hier wäre dann Teil 2.
Sein Vorgänger Duell in der Sonne.
Der Abschluss Die Farm der Besessenen.
Drehbücher von Niven Busch.
Abgründige verschlungene Familiengeschichten, voller Hass, Liebe, Rivalität, Rache...einfach Tragedy.
Cast
Robert Mitchum trägt diesen Film schon sehr jung, spielend alleine.
Die anderen Namen sind mir nicht geläufig, Dean Jagger noch.
Aber die Leistungen sind absolut, passend für diese Zeit.
Soundtrack richtig klasse, von Max Steiner.
Wer sich hier seinen Titel, Feared Vengeance oder Bad Blood anhört...also wenn da mal nicht der gute John Williams geklaut, oder sagen wir besser, seine Inspiration herhat. Unfassbar, 1947.
Hörte auch letztens auch irgendwo die Star Wars Melodie, in einem sehr alten Soundtrack. Leider vergessen wo.
Fazit
Für Raoul Walsh Verhältnisse eher ein ungewöhnlicher Film.
Relativ düster von Anfang bis Ende.
Mitchum jagt dem Rätsel seiner Kindheit hinterher und gerät dabei immer tiefer in Intrigen und dem Schicksal.
Das Ende, ist leider sehr naiv in seiner Auflösung dargestellt. Hier wird einiges an Kredit verspielt, sehr schade.
Dazu etwas ungewöhnlich, die Synchro ist nicht wirklich gut.
Noch ungewöhnlicher, weil hier Klaus Kindler, keine gute Arbeit leistet.
Er spricht Mitchum viel zu stoisch, eben wie ein Eastwood.
Der Film und seine Geschichte, transportiert aber einiges an Gefühl und auch mal Verliebtheit. Kommt überhaupt nicht rüber durch Kindler, der Mitchum dadurch, noch hölzerner wirken lässt.
Der Film bekam wohl einfach viel zu spät seine Synchronisation.
Ansonsten ein durchaus guter, düsterer Film-Noir Western.
Bekommt man ja auch nicht dauernd zu Gesicht.
7 Punkte für diesen Ritt mit Walsh und Mitchum.
Hustons Blick auf die Unterwelt…
Für einen Noir, geht dieser Film relativ lang mit 120 Minuten.
Aber Huston kann sich auf seine Charaktere verlassen. Bekommt man hier keine Hochspannung serviert, sind seine Figuren bis in die kleinste Nebenrolle toll geschrieben.
Die Gangster sind hier keine Alleskönner/abnormale Persönlichkeiten. Sie sind weder total verdorben noch krankhaft raffgierig, eher Typen des Alltags.
Sein Blick richtet er auf die Träume, Sehnsüchte, Hoffnungen, Laster und Fehler dieser kleineren und größeren Kriminellen.
So schön schwarz/weiß, wie sich die Bilder präsentieren, sind die Charaktere nicht gezeichnet. Hier mischen sich unter die Kriminellen, durchaus Polizei und die Anwaltschaft, was einen wunderbaren realistischen Touch hinterlässt.
So ist der Kopf der „Bande“ auch niemand, der mit Muskelkraft überzeugen könnte.
Sam Jaffe, spielt dieses kleine Mastermind, wunderbar unscheinbar.
Ein kleiner, mit leiser Stimme sprechender Mann, dessen Autorität auf seine intellektuelle Überlegenheit beruht.
Dazu gesellt sich dann exzellent, Louis Calhern als Anwalt Emmerich. Beide mit toller Synchrostimme, die diese Charaktere noch glaubwürdiger erscheinen lassen.
Beide übrigens auch mit der gleichen Schwäche, für schöne und viel zu junge Frauen.
Sam Jaffe sucht sich dann Sterling Hayden, als Mann fürs Grobe aus. Hayden ist hier wie immer eine Wucht, spielt diesen Kriminellen, der eigentlich nur nach Hause will, perfekt.
Wunderbar auch die Schlussminuten mit ihm auf der Pferdekoppel.
Ob der letzte große Coup, für das Mastermind und seine Band letztlich klappt, die Gesetze des Film Noir greifen, die solche kriminelle Pläne oft nicht gut ausgehen lassen...lange bleibt dieser Film offen.
John Huston hat aus seinem Schauspieler Ensemble jedenfalls alles positiv herausgeholt. Wunderbar geschrieben und alle laufen zu tollen Leistungen auf.
Marilyn Monroe mit einer tollen Präsenz. Sie hätte alles spielen können,hätte man sie nicht so dermaßen auf einen Rollentypus gestempelt.
James Whitmore klasse, ein junger Bad Dexter, John McIntire und Marc Lawrence, der mal einen ganz anderen Kriminellen darstellt.
Famose Vorstellung von Lawrence, der sonst eher durch andere Punkte glänzt.
Andere Darsteller kannte ich nicht, sind aber nicht minder stark in ihren Rollen.
Soundtrack Miklos Rzosa, da reicht schon der Name, er kann nicht nur episch, auch hier perfekte Musik.
Die Synchro ist auch wieder eine Offenbarung, einfach wieder viele tolle Stimmen. Vom Dux, Lukschy, Balthoff, Georg Thomalla uvm.
Fazit
Ein Film der durch seine Bildtechnik Maßstäbe gesetzt hat.
Psychologisch sehr gut durchdachter Krimi-Noir, der tolle Charaktere samt Darsteller aufzuweisen hat.
Sicher natürlich ein Film seiner Zeit, wahrscheinlich auch heute nur etwas für Menschen, die diesem Genre zugetan sind.
Bin in Geberlaune, 8 Punkte für John Huston und seinen Cast.
Ein Film, den ich nicht um letzten Mal gesehen habe...
Schweres Erbe und so…
Robocop hat natürlich eine irre Legacy, die Fangemeinde ist riesig, egal ob von erster Stunden an, oder im Nachgang dazugekommene.
Remakes oder die Neuinterpretation eines Stoffes, haben es dann auch generell schwer. Das Wort Remake sollte man eigentlich auch streichen, denn die wenigsten Filme sind ein Remake.
Würde ich auch nicht als Wortspielerei abtun, denn es ist essentiell, nur so zu betrachten.
Die 2014 Variante, ist kein Remake. Wenn ich mit der Intention Remake, an das Projekt rangehe, kann er nur scheitern.
Dieser Robocop gefiel mir in den ersten beiden Sichtungen überhaupt nicht, obwohl ich mich schon gut lösen kann, war die Einstellung trotzdem falsch.
Also gestern nochmal versucht...schon besser.
Diese Version zeichnet eine Welt, die Zukunft, die schon sehr realistisch/plausibel ist. Was Firmen wie Boston Dynamics und auch Prothesen Firmen mittlerweile können, ist schon nahe dran.
Die Rolle der Medien, in Form von Sam Jackson, wie hier dargestellt, ebenfalls. Fast schon zu gut, denn hier vermischt sich Realität und Fiktion derart, das man aufpassen muss, nicht plötzlich zum Befürworter dieser Technik zu werden.
Vereinigung von Mensch und Maschine...Klaus Schwab und so...
Hat man sich von der 80er Variante innerlich gelöst, von Weller und allem was dazugehört, funktioniert Kinnaman in dieser Rolle.
Egal ob mit oder ohne Anzug, gibt er einen guten Alex Murphy.
Der Anzug soll 22kg gewogen haben, also nicht ohne. Meist mir falscher Temperatur ausgestattet, entweder zu heiß oder kalt, Kleidung ansich, nicht möglich in diesem Suit.
Optisch ist er ebenfalls wie der gesamte Film schon eine gute neue Variante. Von der Optik jedenfalls, kann man dem Film nicht viel nachsagen.
Der größte Reibungspunkt, bleibt wahrscheinlich die FSK 12.
Natürlich um mehr Para machen zu können, unterliegt der Film eben diesen Gesetzen, die sich, Original hin oder her, nicht positiv auswirken.
Alles wirkt noch relativ cool, wenn der Blechmann zur Tat schreitet, aber dann gehts etwas dahin. Egal ob menschlicher oder Robo Variante als Gegner, wirkt der Film leider eher wie ein Marvel Film. Die Cuts sind zu schnell, die Gewalt quasi nicht vorhanden und auch ganz einfach zu übertrieben.
Eben ein Produkt seiner Zeit, diese Übertreibungen in der Action, sind einfach Mist.
Auch in der Story, geht man Wege, die völlig unnötig sind.
Der Film funktioniert noch gut bis...der Blechmann plötzlich schneller sein soll, als andere Blechdosen.
Da wird dann am Gehirn rumgedeixelt und man fragt sich wieso jetzt? Was soll das am Ende bringen ?
Die anschließende Action, wenn Kinnaman 50 andere Roboter zerlegt, hat dann eben diesen völlig übertriebenen Look, gepaart mit Superhelden FSK 12 Kiddie Touch.
Unnötig.
Ebenso die Zuspitzung gegen Ende des Filmes.
Jetzt muss krampfhaft eine Konfrontation zwischen Keaton&Firma und Blechmann entstehen. Hier gibt man sich wirklich null Mühe und auch die Schauspieler leiden darunter, weil es sich wirklich verkrampft und auch total unlogisch anfühlt.
Schade.
Cast
Kinnaman gefällt mir hier. Wie gesagt, keine Vergleiche mit Weller anstellen. Hat er hier einfach gut gemacht.
Michael Keaton leidet ein wenig unter der Unlogik, der man seiner Figur unterzieht. Aber ich sehe ihn immer gerne.
Für Jackie Earle Haleys Figur, gilt es ebenso, man fragt sich oft, was eigentlich sein Problem ist ;). Wirkt zu erzwungen.
Gary Oldman ist verschenkt für mich. Der Mann ist einfach immer dann gut, wenn er in diesen verrückten Rollen zu sehen war. Hier als Biederling Schöpfer vom Blechmann...fad.
Sam Jackson als Moderator, immer eine Bank.
Soundtrack von Pedro Bromfman…? Nie gehört den Namen, bringt aber ordentlich Fahrt in diese Szenen.
Fazit
Insgesamt zu steril geworden für mich. Leidet unter dem FSK 12 Label, an Ellen und Kanten. Hier ging es nicht darum die Gewalt aus den 80ern zu toppen. Aber Robocop sollte einfach nichts für 12jährige sein. Da kann ich atmosphärisch und auf dem Gewaltlevel, andere Wege gehen, ohne dabei übertreiben.
Funktioniert wirklich nur, wenn man sich vom Original lösen kann.
6,5 Punkte für den neuen Blechmann.