Zense - Kommentare

Alle Kommentare von Zense

  • Wegen der allgemein guten Kritiken gab ich dem Film eine zweite Chance. Aber nein, "Alien: Romulus" konnte mich auf keinste Weise erreichen. Warum nicht? Es liegt zweifellos an den Protoganisten. Nicht wegen ihrer Schauspielkunst, es liegt an den Rollen die sie verkörpern und den verkorksten Dialogen. Der Film ist eine Teenie Version der Alien Filme und im Vergleich zu Alien -Teil1 und Teil 2 fast schon eine Beleidigung. Die Figuren sind derart blaß geschrieben und in Szene gesetzt, dass es mir vollkommen egal war ob sie starben oder nicht. Fazit: Guten Appetit an die Aliens, lasste es euch schmecken.

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      Zense 05.11.2024, 21:40 Geändert 06.11.2024, 05:03
      über Dredd

      Geil, geiler, am Geilsten! Ultrabrutaler Scifi Kracher von Pete Travis nach einem Drebuch von Alex Garland. Handlung: Polizist Dredd legt mit Hilfe einer Auszubildeten ein Hochhaus in Schutt und Asche. Bin jetzt allerdings angefixt. Und der Film bekommt natürlich sein längst verdientes Herz.

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        Zense 05.11.2024, 15:32 Geändert 06.11.2024, 05:47

        Civil War stammt aus der Feder von Alex Garland. Wie ich eben erst bemerke. Und Garland schrieb auch das Drehbuch von dem hervorragenden Dredd Film.
        Ich dachte, schau mal rein und erwartete den üblichen Hollywood Blockbuster Quark mit 20 minütiger Überlebensdauer. Nichts da! Die Protagonisten sind Pressefotographen. Menschen, keine Helden. Die gibt es in dem Film nicht. Die Story ist realistisch, die Dialoge geschliffen, die Bilder - die Kamera weiß zu überzeugen und vor allem die Musik. Die Musik ist mehr als nur gut und noch treffender eingesetzt. Spannung herscht durchgehend - denn, da es keine Helden gibt, kann jeder zu jedem Zeitpunkt sterben. Civil War ist ein Roadtripp von New York nach Waschington DC. So besteht die glaubwürde Handlung von den Erlebnissen der kleinen Truppe unterwegs. Warum Bürgerkrieg herscht wird nicht erklärt und ist schlußenlich egal. Im gegenwärtigen Zustand in dem sich die USA befindet würde es fast schon reichen wenn Harris gegen Trump gewinnen würde. Also, Schlußbefund: Überragend!

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          Zense 08.10.2024, 11:11 Geändert 08.10.2024, 11:14

          OK... der Film ist Schrott. Killer- Bienen. EIn Schwarm. Gar nicht mal so dumm. Hohes Staraufgebot - tolle? MUSIK und ein Drehbuch - gab es eins? OK - 1,5 Promille reicht! Aber ich habe mich köstlich amüsiert.♡♡♡

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            Re: Die 70er! Geile Wagen, Dirty Tina... sorry Harry, Funk, Brusttapette. Schwachsinn und das Hemd aufgeknöpft bis zum Nabel. Und die Filme - einfach Toll. Anfangs störte mich hier der alberne Humor - doch, ich denke da war das Spencer - Hill Team am Werk. Und die Dialoge wurden leicht ernster. :-)

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              Handlung? Egal. Total absurd und ungemein lustig.

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                über Convoy

                Sam Peckinpah und ein MP Freund - Name wird Nachgereicht. Ein Klassiker meiner Kindheit. Jetzt muss ich weiterschauen.

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                • über Barfly

                  Kennen Sie Charles Bukowski? Ein Alkoholiker. Und ein Poet und Schriftsteller. Ich habe ihn als Jugendlicher entdeckt und war sofort Feuer und Flamme. Seine Romane, Kurzgeschichten - seine Poesie war neu. Das gab es bis dato nicht. Wühlen im tiefsten Dreck, ein Leben auf der Straße, Sex pur u.s.w. und alles mit lebensnotwendigem Humor niedergeschrieben. Ich habe so weit alles gelesen was übersetzt worden ist und mein Favorit ist immer noch "Woman". Eine reine Liebeserklärung an die Frau.
                  Und dann "Barfly". Ein Desaster. Rourke spielt gut - aber absolut grenzenlos. Das ist nicht Bukowski. Diese Meisterwerke an Druckbuchstaben sind unmöglich umzusetzen. Sie sind lesbar. Ich habe geheult vor Ekel und unglaublicher Selbstironie. Barfly war gut gemeint, gut gespielt - aber das Resultat ist leider der reinste Schrott.

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                  • Zense 28.09.2024, 08:04 Geändert 28.09.2024, 08:11

                    Ich bin Luxemburger. Was mir egal ist. Das Land ist Reich, die Menschen eher spießig und das kleine Land ist schön, langweilig aber ja, es ist auszuhalten. Schön allerdings ist, dass hier weder Rassismus noch rechte Parteien eine Rolle spielen. Die Bevölkerung besteht fast zur Hälfte aus ehemaligen Ausländern die sich ohne Mühe integrieren konnten (Deutsch, Französisch und Englisch gehören zur Grundausbildung in Luxemburger Schulen) und diese ehemaligen "Fremden" haben wortwörtlich Leben und Farbe in das "Land der Bauern" gebracht, wie Henry Miller sich mal über Luxemburg äußerte. Und natürlich ist mir persönlich Rassismus oder extremes Gedankengut mehr als nur ein Dorn im Auge, zumal Europa Tag für Tag mehr nach Rechts rückt! Von einem Putin, einem Netanjahu oder einem Trump ganz zu schweigen.
                    Im Film wurde ich das erste Mal - soweit ich mich erinnern kann - mit dem Thema Rassismus konfrontiert als ich das Meisterwerk "Die zwölf Geschworenen" aus dem Jahre 57 sah. Regie: Sidnet Lumet. Hauptdarsteller: Henry Fonda. Auch ein Gerichtsfilm so wie es "Die Jury auch vermuten lässt. Und der Anfang des Films ist gelungen. Weder an Schumacher als Regisseur sowie dem Cast gibt es irgendwas auszusetzen. Am Drehbuch schon! Die Handlung spielt in den Südstaaten der U.S.A. Ein schwarzes zehn jähriges Mädchen wird von zwei betrunkenen, rassistischen Hillibilly´s vergewaltigt. (Ich benutze die Wörter schwarz und weiß, auch wenn sie eigentlich nicht korrekt sind). Der Vater ist traumatisiert und erschießt die Übeltäter. Ein aufstrebender, junger Anwalt, ein Familienvater, übernimmt die Verteidigung des Mannes ohne große Aussichten den Fall zu gewinnen. So weit so gut, so glaubwürdig.
                    Dann macht das Drehbuch oder Hollywood oder was auch immer alles kaputt.
                    Mit dem Auftauchen des Ku-Klux-Klan, diesen hirnverbrannten Faschingsattrappen, nahm der bis dahin akzeptable Film eine unheilvolle Wendung. Natürlich gibt es weiße Rassisten im Süden der U.S.A aber warum gleich mit dem Holzhammer auf Sinn und Verstand herumklopfen? Meine ersten Gedanken waren: Nein, bitte nicht! Aber doch! Ich spürte was kommen würde und es kam - brennendes Kreuz, brennendes Haus, brennender Mensch, ein desillusionierter Anwalt dem das Schicksal seines Köters wohl mehr am Herzen zu liegen schien als sein Fall - Familienstreit u.s.w. Die ganze Klischeekiste, hemmungslos über dem Zuschauer ausgekotzt - da konnte selbst die interessante Figur von Sandra Bullock nichts mehr retten. Jedenfalls um nicht selbst zu kotzen zog ich es vor das Machwerk bei Beginn des Prozesses, nach etwa 90 Minuten auszuschalten. Mein Interesse tentierte gegen Null und es war mir egal wie der Fall endeten würde. Ich gehe mal davon aus das der zweifache Mörder frei gesprochen wurde. Wir sind ja in in Hollywood, nicht war?

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                      Zense 28.09.2024, 06:54 Geändert 28.09.2024, 06:56

                      Ich hatte mir überlegt ob ich nicht "Peur sur la ville" auf meine Lieblingsliste setzten sollte. Der Film ist solides Action Kino und gehört zu der, ich sage mal, Giallo Phase von Belmondo, die ihn zu einem der größten Action Stars des französischen Kinos machten. Belmondo wurde zur eine Marke. Die er auch gut auszufüllen wusste, ein französisches Pendant zu Clint Eastwood. Natürlich - mit Filmmusik von Enrico Morricone.
                      In dem Film geht es um den Frauenmörder Minos, der nach eigenem Recht und Gesetz versucht seine kranken Moralvorstellungen umzusetzen. Inspector Letellier ist ihm auf den Fersen, hat aber auch noch sein eigenes Süppchen zu kochen - einen anderen Fall der ihn geradezu zu verfolgen scheint. Das gesamte Spektakel wird in von Altmeister Verneuil in einem packenden Krimi, mit reichlich Action umgesetzt.
                      Und an dem Resultat kann ich nichts aussetzten, weshalb sollte ein Polizist sich nicht um zwei Fälle kümmern und, dass der Film rückblickend etwas altbacken wirkt stimmt, aber sollte man wirklich einen Film aus der heutigen Realität aus beurteilen. Ich denke nicht.
                      Dennoch wollte ich auch einen Film mit Belmondo auf meine Lieblingsliste setzen da ich bis zum "Profi" die meisten seiner Filme sah. Im Gedächtnis blieben mir vor allem "100 000 Dollar in der Sonne" und halt "Ein Affe im Winter". Für letzteren Film entschied ich mich schließlich deshalb weil er zum einen gleich zwei der größten Filmstars aus Frankreich vereinigt - außer Belmondo spielt auch Jean Gabin eine tragende Rolle - zum anderen ist die Rolle von Belmondo sehr nah an meinem eigenen Denken und Handeln. Ein Trinker, ein Träumer und dennoch kein schlechter Mensch. Ein Außenseiter, von einigen geliebt von vielen missverstanden. Ich habe den Film sicher schon drei Mal gesehen und werde ihn demnächst noch einmal anschauen, aber dieses tiefgründige Werk hat sich für alle Zeiten tief in meiner Seele festgebrannt und verewigt. Zur Handlung möchte ich nicht viel schreiben. Es geht um zwei "Verrückte", zwei heilige Trinker wie Jack Kerouac wohl sagen würde und um den Film zu verstehen sollte jeder Interessierte sich dieses Meisterwerk selbst zu Gemüte führen. Es ist ein sehr französischer Film und die Werte und Moralvorstellungen entsprechen weniger den der Deutschen, was allerdings keine Kritik von mir sein soll. Ich fühle mich wohl, in Luxemburg, Belgien, Frankreich, Deutschland und eigentlich überall wo ich bisher war. Und das waren bereits sehr viele Länder. Zum einen gibt es die Politik und es gibt die Menschen. Das sollte jeder stets zu unterscheiden wissen!

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                        Bébel - Held meiner Jugend und Traum unzähliger feuchter Höschen in Höchstform in seiner Action-Macho Phase. Der Ex-Boxer (siehe Nase) konnte eigentlich jede Rolle annehmen. Charakterdarsteller, Komödiant, Action Star - ganz egal. Dabei war er bekannt dafür seine Stunts selber auszuführen. In "The Marginal" aus dem Jahre 83 gibt Belmondo den Ober-Macho. Echt - mehr geht nicht! Der Kommissar in Lederjacke und Turnschuhen der es selbst mit dem Gesetz nicht so eng nimmt. So prügelt und schießt er sich durch den gesamten Film, immer einen coolen Spruch auf Lager. Damals war nicht mal Eastwood bereit so weit zu gehen doch Regisseur Jacques Deray trieb das Macho Image von Belmondo auf die Spitze und darüber hinaus. Natürlich ist es auch hier wieder die Nostalgie die mich dazu bringt dieses Machwerk erneut anzuschauen. Ich kenne den Film im Originalton und die deutsche Übersetzung setzt auch hier noch einen darauf. Und, natürlich ist das Resultat rein objektiv gesehen mehr als nur lächerlich, aber Filme müssen ja nicht realistisch sein. Und drückt man ein Auge zu so macht "Der Außenseiter" auch heutzutage noch einen Riesenspaß.
                        Sollte jemand Bébel in einer seiner ersten Rollen als Kommissar sehen wollen - empfehle ich den wirklich gelungenen Film "Peur sur la ville" - sprich "Angst über der Stadt". Hier verfolgt Belmondo den Frauenmörder "Minos". Immer noch ein sehenswerter Thriller und bei weitem nicht so übertrieben wie "The Marginal".

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                          Starsky und Hutch - mitunter DIE Kultserie meiner Kindheit. Da saß die ganze Familie vor der Glotze. Lang ist´s her - sicher um die 45 Jahre. Und auch wenn ich mich natürlich nicht mehr an einzelne Folgen erinnern kann, die beiden "coolen" Polizisten und Huggy Bear sowie der Wagen der Beiden, ein rot-weiß lackierter Ford Gran Torino, sind mir dennoch in lebhafter Erinnerung geblieben. Jetzt, nach all der Zeit, die Serie erneut anzuschauen gibt mit das Gefühl der Vertrautheit, wieder das Kind zu sein, dass vor dem Fernseher sitzt und mit fiebert. Später gab es auch eine Verfilmung mit anderen Darstellern die ich mir natürlich nicht ansehen kann!
                          Eigentlich hätte die Serie einen Platz auf meiner Lieblingsliste verdient - doch die infantile Synchro schreckt mich doch etwas ab - als Kind war mir das natürlich nicht aufgefallen. "La nostalgie camarade" - Serge Gainsbourg.

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                            Zense 26.09.2024, 20:52 Geändert 26.09.2024, 20:54

                            "Taxi Driver" und "Jeanies Clique" waren die ersten beiden Filme mit Jodie Foster die ich sah. Ich war damals noch ein halbes Kind. Aber vergessen habe ich beide Filme nie. Warum? Weil es beide Meisterwerke sind. Worum es geht - der Plot ist denkbar einfach: Ein Vietnam-Veteran (Robert de Niro) der Nachts nicht mehr schlafen kann nimmt einen Job als Taxi Fahrer an und gerät zufällig an eine minderjährige Prostituierte (Jodie Foster). Noch traumatisiert vom Krieg ist der Taxi Fahrer der Meinung, man sollte die ganze verkommene Stadt am besten das Klo herunterspülen. Er beschließt das Mädchen zu ihren Eltern zurück zu bringen. Es ist nicht der Plot, der diesen Film derart herausragend macht. Es ist die Regie von Martin Scorsese sowie der gesamte Cast. Die Atmosphäre, der Dreck und Unrat - man glaubt fast den Gestank der City durch den Fernseher hindurch zu riechen. Wie auch immer - ich setze beide Streifen wieder auf meine Lieblingsfilm-Liste.

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                              Zense 26.09.2024, 17:14 Geändert 26.09.2024, 17:26
                              über Driver

                              Geht doch! Die 70er Jahre. Die Zeit meiner Kindheit. Und zahlloser Klassiker - ob in Film und Fernsehen, in der Musik - eigentlich das ganze gelebte Leben könnte man fast als eine Art "Klassiker" bezeichnen. Probleme schien es keine zu geben und ich würde diese Zeit als mit die glücklichsten Jahre meines Lebens verbuchen. Auch meine "Automanie" entstand damals. Ich hatte eine riesige Sammlung von "Matchbox" Autos. Ein paar Zentimeter kleine, originalgetreue Metallfahrzeuge. Ich habe keine Ahnung ob es die heute noch gibt - wohl eher nicht. Und von "Revell" gab es die Plastikbausätze; späterhin wechselte ich zu funkferngesteuerten Fahrzeugen.
                              Mit die tollsten, verrücktesten Filme entstanden vor allem in Amerika. Das Gefühl von Freiheit lag in der Luft. Das drückte sich auch in der Mode aus. Der Klimawandel lag noch in weiter Ferne und die Autos waren so groß wie heutzutage eine Sozialwohnung. Aber ich möchte nicht in Erinnerungen schwelgen, diese Zeit ist längst vorbei, auch wenn sie mich geprägt hat. Heutzutage wählt halb Amerika lieber einen Donald Trump. Zum Film. Bruce Dern schlüpft in die Rolle eines psychisch angeschlagenen Cop, der Jagd macht auf den "Cowboy", sprich Ryan O´Neal in der Rolle des schweigsamen, egomanischen "Driver". Also ein Fluchtwagen Fahrer.
                              Die Dialoge sind rar gesät, spannende Autojagten durchziehen den Film. Und das Ende des Films ist noch mal eine Klasse für sich. Eine Empfehlung? Sicher!
                              Wo Walter Hill drauf steht ist halt Walter Hill drin... Und ich bin wieder angefixt!

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                              • Boing steckt in der Krise! Kein Wunder. Bei der billig inszenierten Bruchlandung in diesem Streifen, fragt man sich aus was die amerikanischen Passagierflugzeuge bestehen? Pappmaché? Haferteig?
                                Aber bereits der Anfang des Films ließ mich schnell an dem Spektakel zweifeln. Auch der Einsatz der Musik: Actionscene - TATATA... Um es kurz und schmerzlos zu machen: Doppelte Bruchlandung - die im Film und der Film scheint mir auch. Nach einer halben Stunde schaltete ich ab.

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                                • Auch wenn ich die Südstaaten der USA nur aus Filmen kenne, fühlte ich wie eine starke Anziehungskraft mich in ihren Bann zog. Auch die alten Bluesklassiker führten dazu, dass ich selbst Gitarre lernte - jedoch fühlte es sich irgendwie falsch an. Ich sage mal "kulturelle Aneignung". Regie und Hauptdarsteller: Bertrand Tavernier sowie Tommy Lee Jones. Zwei Künstler die ich sehr schätze. Das Resultat lässt mich jedoch leicht sprachlos zurück. Zwiegespalten. Die Story folgt einem langsamen Erzählfluss, die Kamera besticht durch realistische Bilder und an der musikalischen Untermalung ist nichts auszusetzen. Der Film fängt auch stark an, lässt aber langsam nach. Und je länger er dauert, umso gleichgültiger fühlen die Bilder sich an. Und was sollen diese Einblendungen mit dem "General"? Tommy Lee Jones spielt gekonnt routiniert, auch die anderen Darsteller machen ihren Job und der Regisseur weiß mit der Kamera umzugehen. Doch das reicht nicht. Ich musste unweigerlich an Raymond Chandler denken. Ich lass all seine Romane mit dem Privatdetektiv Philipe Marlowe - die alle erstklassig waren bis auf das letzte Buch "Playback". Ein Schuss in den Ofen. Irgendjemand sagte mal, dass man aufhören sollte wenn es am Schönsten ist. Ich bin damit bisher gut gefahren. Wenn man die Spitze eines Berges erreicht hat, kann es nur noch abwärts gehen. Eine Bewertung von diesem öden Spektakel erspare ich mir.

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                                  • Major Crimes ist sozusagen die Fortsetzung der sehr guten Krimi Serie "The Closer".
                                    Die einzelnen Fälle sind in meinen Augen jedoch "beliebiger" und der neue Hauptcharakter "Mary McDonnell" spielt ihre Rolle gut, aber kann natürlich nicht in die Fußstapfen ihrer Vorgängerin, der ebenso genialen wie schrulligen Kira Sedgwick treten. Außerdem nervt der völlig überflüssige Nebenplot mit dem Adoptivsohn "Rusty" enorm, sodass man sich nur fragen kann: Was soll das?
                                    Dennoch als anspruchslose Krimiunterhaltung kann man sich die Serie durchaus antun. Mehr aber auch nicht.

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                                      über Maid

                                      Eine Woche Urlaub in Hollywood reicht. Mit "Maid" kehre ich zurück in die bitterböse (Pseudo)Realität. Alex lebt mit ihrem Freund Sean und ihrer gemeinsamen zweijährigen Tochter Maddy zusammen. Die Serie beginnt damit, dass Alex mitten in der Nacht mit ihrer Tochter bei ihrem Freund auszieht. Sean ist Alkoholiler und seine Gewaltexzesse werden immer brutaler, unkontrollierter. Auch wenn er sich am nächsten Tag entschuldigt, ändern tut er sich nicht. Alex (bewundernswerte Leistung von Margaret Qualley) flieht aus Angst, aus Angst, dass Sean demnächst nicht mehr in die Wand neben ihrem Kopf schlagen wird, sondern das er sie verprügeln wird.
                                      Sie flieht mit ihrer Tochter und ihrem Wagen und - ist obdachlos. Kein Geld, kein Dach über dem Kopf und nimmt aus Verzweiflung eine Stelle als Putzfrau an. Alex wird zur Maid.
                                      Ohne Melodramatik oder kitschigen Szenen, ohne duselige Musik zeigt die Serie wie eine junge Mutter versucht sich durchzuschlagen um für sich selbst aber vor allem für ihre Tochter ein Dach über dem Kopf zu finden. Horrorfilme mögen gruselig inszeniert sein, mich lassen sie beim schauen meistens kalt. "Maid" versucht die Realität darzustellen, in all ihrer Grausamkeit ohne zu übertreiben, zögert aber nicht die eher wenigen guten Momente darzustellen.
                                      Die Serie zeigt, dass der wahre Horror nichts als die blanke Realität sein kann...

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                                      • Ein Film über die unsichtbaren Helden von Hollywood, die Stuntman. Von David Leitch. Klingt gut - und die Bewertungen sind auch recht hoch ausgefallen. Mich konnte der Film allerdings nicht begeistern, obwohl ich eigentlich sehr belastbar bin. Nach gut einer halben Stunde gähnender Langeweile schaltete ich diesen debilen Schwachsinn ab. Dafür ist mir meine Zeit dann doch zu kostbar.

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                                          Diese Actionkracher-Komödie von David Leitch beginnt mit "Time in a bottle" - einem tollen Song von Jim Croce. Nur der Titel ist ein Fake - denn obwohl der Film als Fast and Furious Spin-off vermarktet wurde, hat er mit dieser postpubertären Filmreihe rein gar nichts zu tun. Abgesehen von den beiden Hauptdarstellern Dwayne Johnson und David Statham. Dazu gesellen sich noch Idris Elba und Vanessa Kirby.
                                          Zur Handlung gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer: anschauen! Die Schwester von Shaw infiziert sich mit einem totbringenden Virus und versucht diesen mit eben Hobbs und Shaw loszuwerden. Doch ihr Gegner ist Brixten - halb Mensch, halb Maschine. Was folgt ist eine irrwitzige Story voller Action, Stunts, tollen Sprüchen, gutem Sound und einer makellosen Inszenierung. Hut ab für David Leitch, der sein Handwerk zweifelsfrei versteht. Auszusetzen habe ich rein gar nichts; ich sehe den Film jetzt zum dritten Mal und er hat mir jedes Mal besser gefallen!
                                          Hiermit beende ich meine Fast and Furious Retrospektive, da "Tokyo Drift" ein Schuss in den Offen war.

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                                            Zense 22.09.2024, 23:44 Geändert 22.09.2024, 23:56

                                            Geht doch. Justin Lin weiß wie man einen guten "Actioner" dreht. Dabei geht dieser Streifen eher Richtung Drama als Comedy. Die Hauptdarsteller sind Diesel (der Name passt perfekt) und sein Bruder Walker. Nach dem übertriebenen Einstieg nimmt der Regisseur dem Film etwas Luft raus. Und Humor kommt gar nicht erst auf. Selbst der böse "Dom" beschränkt sich auf das Wesentliche, ohne dämliche Moralsprüche zu klopfen. Der "fiese" Dom und der "gute" Brian raufen sich zusammen um dem Drogendealer "Braga" das Hirn raus zu blasen. Was folgt sind einige Prügeleien, quitchende Reifen, toll inszenierte Straßenrennen, verpackt in einer anständigen Story. Lin soll auch den 11 Film der Reihe drehen. Herz, was begehrst du mehr? Nichts!

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                                                Bei dem mittlerweile 8-ten Teil der Filmreihe sollte man eigentlich wissen worauf man sich einlässt. Action pur und jede Menge Humor - nur immer mehr davon in die Comic-Packung. Ich bin Vin Diesel sogar sehr ähnlich. Was die Frisur betrifft. Zur Handlung: Brum, crash - Bum. Aber hier spielen Hobbs und Shaw (Johnson und Statham) wieder zusammen. Passt (hier Wortwörtlich) wie die Faust aufs Auge und ich musste manchmal Tränen lachen. Traumpaar!

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                                                  Ich habe echt keinen Bock auf Superhelden - Gesülze. The Boys basiert auf einem Comic und wurde von Eric Kripke (Supernatural) umgesetzt. Also, kleiner Tipp an alle "Fotzen" da draußen...
                                                  Lasst euch diesen wunderbaren Mix aus Drama, Gesellschaftskritik und bitterböser Komödie nicht entgehen!

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                                                    Zense 10.09.2024, 16:25 Geändert 10.09.2024, 16:28

                                                    Es fällt mir immer schwerer Filme oder Serien zu finden die mich ansprechen. Natürlich werde ich älter. Aber werde ich eher greiser als weiser? Oder habe ich möglicherweise bereits so viele großartige Produktionen gesehen, dass bei mir das Maßband zu hoch liegt? Fragen, auf die ich selbst keine Antworten finde.
                                                    Möglicherweise liegt es auch daran, das Hochglanzkino mich eher selten zu faszinieren wusste. Natürlich gibt es auch da etliche Filme die ich nur in den höchsten Tönen loben kann. Aber zurückschauend muss ich mir eingestehen, dass es doch immer die kleineren Produktionen waren an denen mein Herz hing. Durch die durchdachten Drehbücher, die Darsteller, die Kamera - egal ob Drama, Krimi oder Komödie usw.
                                                    Aber es liegt auch daran, dass ich lieber Filme und besonders Serien sehe mit denen ich mich identifizieren kann. Amerika liegt bereits weit weg aber Großbritannien, Frankreich, Belgien und vor allem Deutschland sind Länder mit denen diese Identifikation mir sehr leicht fällt. Und da kommt eine Serie wie "Die Discounter" natürlich wie gerufen. Ähnlich wie "Stromberg" oder "Der Tatortreiniger". Auch "Knallerfrauen" mit Martina Hill habe ich schon zweimal durch. Oder halt Satiresendungen wie "Die Heute-Show" oder "Extra-3". Und nach 7 Monaten schaue ich nun "Die Discounter" zum zweiten Mal und finde die Serie immer noch richtig gut. Wahrscheinlich auch weil sie in einem Milieu spielt in dem ich bis jetzt aufgewachsen bin und gelebt habe.
                                                    Also warum diese zweite Kritik. Weil Ende des Jahres eine vierte Staffel erscheinen soll. Worauf ich mich bereits tierisch freue!

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