Zense - Kommentare

Alle Kommentare von Zense

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    "Die Discounter" hatte ich FRÜH recht hoch bewertet. Jetzt bin ich fast mit der dritten Staffel durch und ich finde, dass die Serie sich durchgehend gesteigert hat. Manchmal leicht tragisch aber vor allem natürlich sehr komisch - bis hin zum Absurden (In der dritten Staffel entschärft mal eine der Dummbatzen kurzerhand eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg). Aber genau diese Mischung aus Alltag und Absurdität machen für mich den Reiz der Serie aus. Auch gewinnen die einzelnen Charaktere an Profil dazu und es wirkt so als hätten die Jungdarsteller ihren Spaß dabei. Mitunter musste ich hin und wieder an "meinen" Einkaufsladen denken und sogar an die französischen Kultfilme der "Bronzés" Truppe. Was ein großes Kompliment ist. Ich hoffe, dass diese Truppe hier noch eine oder mehrere Staffeln drehen wird.

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      Endlich! Eine Serie die mir ein breites Grinsen übers Gesicht zaubert. Ron Livingston, der zynische, sarkastische Protagonist der Sitcom war mir bisher unbekannt. Wenn ich ihm zusehe ist es allerdings als würde ich in mein Spiegelbild blicken. (Ex) Alkoholiker, zynisch, herzlos, gebildet und an Gott und der Welt desinteressiert - so wirke ich anscheinend auf meine Mitmenschen. Dabei habe ich aufgehört zu trinken - nun ja, - und habe eigentlich ein großes Herz. Verborgen halt unter all dem Müll des Lebens und des Alltags. Sam Loudermilk leitet eine Selbsthilfegruppe für Alkoholiker. Das macht er großartig - mit dem Feingefühl eines Rhinozeros. Ansonsten ist er ein Arschloch. Doch das ist gut so denn Säufer brauchen eher einen Tritt in den Allerwertesten als geheucheltes Mitgefühl. Ich bin noch am Anfang. Also mit der Serie meine ich. Allerdings werde ich das Gefühl nicht los als könnte noch ein Herz dazu kommen. Mal schauen...

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        Zense 16.01.2024, 10:04 Geändert 16.01.2024, 10:38

        In dem immersiven Filmdrama "Tchao pantin" spielte der in Frankreich sehr berühmte Komiker "Coluche" zum ersten Mal eine ernste Rolle - und erhielt prompt (verdientermaßen) den César als bester männlicher Hauptdarsteller. Doch Coluche war weit mehr als nur ein brillanter Komiker. Um auf die sozialen (politischen) Missstände in seinem Land hinzuweisen kündigte er 1980 seine Kandidatur für das französische Präsidentenamt an. Außerdem gründete er die Initiative "Les Restos du Coeur", eine Art "Tafel" um armen Menschen zu helfen. Coluche, der dem Motorsport verfallen war starb 1986 auf seinem Motorrad bei einem Unfall mit einem LKW.

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          TESIS zum dritten! In Tesis, dem ersten Spielfilm von dem spanischen Ausnahmetalent Alejandro Amenábar dreht sich die Handlung um "Snuff" Filme. Für solche Filme existiert ein hochbezahlter Schwarzmarkt und die Filme zeigen in allen Einzelheiten wie ein Mensch zu Tode gequält wird. Als ich Tesis zum ersten Mal sah weckte der Film in mir das blanke Entsetzen. Die junge Studentin Angela schreibt ihre Abschlussarbeit an der Uni zum Thema Gewalt in den Medien. Sie bittet ihren Kollegen Chema um Hilfe, der eine große Sammlung von brutalen Filmen besitzt. Dabei kommt sie ohne es zu Wollen in Kontakt mit Snuff Film Produzenten... Der Regisseur verzichtet konsequent auf Effekthascherei und reduziert die Handlung auf das Wesentliche. Gut so. Kamera, Sound, Darsteller, Story sind im wahrsten Sinne des Wortes - herausragend. Und auch beim dritten Mal vermochte der Film mich gleich zu fesseln und ich fand TESIS immer noch genau so spannend wie eh. Es ist vor allem die realistische Darstellung und die leise Gesellschaftskritik die in dem Film herausstechen.

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            Ich bin schwer zu beeindrucken und ich bin mit Kriminalliteratur aufgewachsen. Der letzte Autor der mich zu begeistern wusste war Jan Rankin mit "Inspektor John Rebus" als Ermittler. "Catch the Killer" mag leicht altbacken erscheinen. Doch genau dies ist die Stärke des Films. Unser Alltag ist altbacken. Die Handlungen und Gedanken der Menschen sind größtenteils altbacken. Dennoch, Sound - Kamera - Figurenzeichnung, Story sowie Dialoge sind erstklassig. Hätte ich einen Wunsch frei? Noch eine oder mehrere Fortsetzungen mit der herausragenden Eleanor Falco (Shailene Woodley) als Ermittlerin...

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              Einer der schönsten Filme die ich bisher sah. Und endlich, ein Herz für die "leider nur" visuelle Liebe meines Lebens. ARLETTY.

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                James Gunn und John Cena drehen eine Superhelden-Comedy Serie? James Gunn schrieb ja bereits großartige Drehbücher auch wenn einige Filme bei mir nicht zündeten. Er schrieb sogar mit an der Story des durchgeknallten Videospiels "Lollipop Chainsaw". Ich freue mich bereits auf das Remake für die PS4, das 2024 erscheinen soll. Und John Cena geht bei mir eigentlich immer.
                Obwohl ich eigentlich mit dem Superhelden Gedöns soweit abgeschlossen hatte weckte die Serie meine Neugier. John Cena ist der Peacemaker, der inzwischen nur noch Frieden will und dafür sogar Männer, Frauen oder Kinder töten würde falls er es für Notwendig erachten sollte. Um einer längeren Haftstraffe zu entgehen wird er entlassen, soll sich aber, gegen seine Willen, einem Team von - Helden? Superhelden? Dumpfbacken? - schwer zu sagen, anschließen um gegen die Butterflys zu kämpfen. Die Protagonisten passen ausgezeichnet in ihre jeweiligen Rollen und spielen halt Menschen mit einem großen Herzen und einer gehörigen Macke. Aber wär zum Henker sind eigentlich diese Butterflys? Eigentlich wollte ich nur kurz mal reinsehen und kam nicht umhin mir diese Serie gleich am Stück anzuschauen. Aberwitzige Plot Twists geben sich die Hand mit dem allerletzten Pippi-Kacka Humor. Sowas kann natürlich gewaltig in die Hose gehen aber James Gunn hat nun mal ein Händchen für alles Absurde. Ich fühlte mich zumindest von Anfang bis Ende der ersten Staffel köstlich unterhalten und musste einige Male Tränen lachen . Und - Scheiß der Hund drauf! - was will man mehr?

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                  Zense 27.12.2023, 18:56 Geändert 27.12.2023, 19:13

                  Wo John Cena drauf steht ist halt John Cena drin. Diesmal heißt er "Mason". Und es ist wie mit Dwayne Johnson. Beide sind keine Charakterdarsteller, haben Muckis und wirken einfach ungemein sympathisch. Mason wollte vor dem kleinbürgerlichen Leben flüchten und meldete sich bei der Army. Doch in der fiktiven südamerikanischen Diktatur Paldonia wird sein Hubschrauber abgeschossen und wegen seinen Folgeschäden am Rücken wird er nun doch Rechtsanwalt und führt genau das Leben was er nie wollte. Mit Frau und Tochter, einem Job den er hasst und dem ganzen Drumherum. Als er seiner kleinen Tochter rät sie solle sich gegen einen Jungen wehren der sie belästigt und diesen auf den Kehlkopf schlagen hat seine Frau endgültig die Nase voll und möchte die Trennung.,
                  Da taucht unvermittelt ein alter Kamerad in Masons Leben auf und bietet ihm einen Job als Leibwächter der Reporterin Claire Wellington (Alison Brie) an. Natürlich in Paldonia! Dort herrscht noch immer der fiese Diktator Venegas. Nach Masons Meinung gleicht Paldonia einem Film von Tim Burton. "Es ist schräg und irgendwie verdammt gruselig". Doch der Reiz auf das Abenteuer reizt Mason und schließlich hat er noch eine offene Rechnung mit Diktator Venegas (Juan Pablo Raba) zu begleichen. Doch erstens ist alles anders und zweitens als man denkt! Kaum in Palonia angekommen wird bereits ein Attentat auf Diktator Venegas verübt und Mason, Claire und Venegas müssen sich durch den Dschungel schlagen. Das ist aber erst der Anfang eines irrwitzigen Abenteuers.
                  Der Film ist eher eine gelungene Satire als eine Komödie. Und der Diktator ist gar nicht mal so fies, im Gegenteil, er erweist sich sogar als charmant, intelligent und bestens informiert. Und da wären noch seine "Untertanen" die ihn scheinbar hassen, die Opposition, die Rebellen, die eigene Armee der Venegas auch nicht trauen kann und so weiter und so fort... Doch ist alles wirklich so wie es scheint? Natürlich nicht und das wahre Böse ist - aber das darf ich hier nicht verraten! "Freelance" hat mich mal wieder gänzlich überrascht. Das Drehbuch glänzt, genau wie die Hauptdarsteller, der Humor passt und die Pointen sitzen allesamt. Jedenfalls musste ich einige Male herzhaft lachen und da die Story alle Klischees aufs Korn nimmt - wie soll ich sagen: "Wo John Cena drauf steht..."

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                    Zense 26.12.2023, 08:43 Geändert 26.12.2023, 09:00

                    Die zweiteilige Serie ist zeitlich zwischen den beiden Kinofilmen angesiedelt. Die Handlung hat mit den Filmen nichts zu tun, die Hauptfiguren sind jedoch die Gleichen. Im Mittelpunkt steht "Section 9" eine Geheimorganisation die sich im Jahre 2030 um jede Art von Kriminalität kümmert. Die eigentliche Hauptfigur ist, wie der Titel bereits vermuten lässt. der "Major" eine Frau deren Gehirn in einen künstlichen Körper verpflanzt wurde. Also halb Mensch, halb Cyborg. An ihrer Seite stehen der misanthropische Einzelgänger Batou und der jüngere Familienvater Togusa. Besonders "Batou" finde ich als Person sehr interessant und differenziert gezeichnet. So ist er auch die Hauptfigur im zweiten Film "Innocence". In "Innocence" störte mich leicht, das die Verfilmung etwas an "philosophischen" Zitaten überfrachtet wirkte. Sehr positiv finde ich allerdings , dass die Serie wie die Filme trotz des Zukunftsszenarios sehr realistisch wirken. Da ich mich kaum noch an die Serie erinnern kann freue ich mich um so mehr mir "Ghost" ein weiteres Mal zu gönnen.

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                      Zense 25.12.2023, 17:10 Geändert 25.12.2023, 17:21

                      Der junge Claus und seine gleichaltrige Gefährtin Lavie betreiben einen Kurierdienst mit Hilfe eines Vanships, eine Art fliegender Bus. Dabei geraten sie zwischen die Fronten eines Luftkampfes. Außerdem nehmen sie an Flugrennen teil. Dabei überträgt ein verunglückter Flieger ihnen zu ihrer beidseitigen Überraschung die Überlieferung der kleinen Mädchen Alvis. Sie sollen das Mädchen zum berüchtigten Kampfschiff "Silvana" bringen. Lavie ist eher vorlaut und arbeitet als Copilotin und Mechanikerin während Claus sich als begabter Pilot entpuppt. Dann sind da unter Anderem noch die Humanoiden der Gilde, einer etwas geheimnisvollen Organisation. Wegen des Klimawandels auf der Erde ist Wasser mittlerweile ein kostbares Gut geworden. Das ist der Beginn eines riesigen Abenteuers.
                      Die Flugschiffe sind einerseits modern, andererseits erinnert die Ausstattung eher an längst vergangene Zeiten. Steampunk wäre wohl das richtige Wort. Auch die Musik ist zum Teil modern, erinnert aber mitunter an irische Tanzmusik. Richtig gelungen ist neben den Animationen und der Charakterzeischnung die Story, die auf Peinlichkeiten und eindimensionale Protagonisten verzichtet. Mich wusste die Serie gleich zu begeistern und die 25 Minutigen Folgen vergingen wie im Flug. Mich erinnerte die Serie auch an einen der ersten Anime, den ich in meiner Kindheit sah "Battelschip Yamato".
                      Wer Anime mag und dazu Sci-fi respektiv Steampunk sollte ruhig einen Blick riskieren.

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                        Zense 20.12.2023, 22:12 Geändert 24.12.2023, 08:52

                        Heute ist der Tag der Herzen. Quatsch. Ich schalte nur alles ab was mich nicht berührt. Mit "Eierdiebe" schaffte ich es 20 Minuten. Immerhin! Aber Andreas Dresen mag ich einfach. Und "Sommer vorm Balkon" packte mich gleich an diesen - also, den Eiern meine ich. Worum es geht? Menschen, echte, reale Menschen. Soistdasleben Menschen. Und da hat Herr Dresen einfach ein Gespür dafür. Meine Augen sind auch nicht mehr die besten, umso intensiver ist mein Geruchssinn. So rieche ich zum Beispiel Idioten bereits von weitem! Im Mittelpunkt steht die Freundschaft von zwei Frauen, der kessen Nike und einem Engel. Also der etwas leiseren jungen arbeitslosen Mutter Katrin Engel. Hervorragend auch die Songauswahl die stets zu den Szenen passt.

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                          Als der junge Floyd erfährt, dass seine Bewährung abgelaufen ist will er einfach nur weg. Eigentlich wollte er immer schon weg, raus aus Hamburg. Also packt er seinen Seesack, seine Träume - ach nein, das ist einen andere Geschichte... Also durchlebt er noch einmal eine letzte Nacht mit seinen zwei besten Kumpels in Hamburg.
                          Ein ganz großer, kleiner Film. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen... Doch - unbedingt ankucken :-)

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                            Zense 20.12.2023, 10:17 Geändert 20.12.2023, 10:28

                            Für den misanthropisch angehauchten Rainer Berg ist alles eine Frage der richtigen Temperatur. Früher war er ein großer Fisch, Firmenchef. Doch seit seine Firma pleite machte fühlt er sich eher wie ein Fischstäbchen. Die fährt er unter anderem auch aus, als Lieferant der Firma "Mr Frost". Hauptdarsteller Herbert Knaup IST Mr Frost und auch wenn er nicht viel redet so sind seine Äußerungen zumeist ebenso zynisch wie tiefsinnig. Doch im Laufe des Films wird der tiefgekühlte Rainer mit den verschiedensten Menschen konfrontiert und beginnt langsam aufzutauen.
                            Dass die Deutschen köstliche Komödien machen können weiß ich seit ich das erste Mal "Zur Sache, Schätzchen" sah, ein Film aus dem Jahre 1968 mit dem herausragenden Werner Enke in der Hauptrolle. So glänzt auch Herbert Knaup als "Mr Frost" in dieser wunderbaren Komödie. Jenseits jedem Klamauk setzt der Film auf seine hervorragend geschriebenen Dialoge, sehr philosophisch, aber leise ohne auf den Zuschauer mit dem Holzhammer einzuprügeln. Möglicherweise leicht unterkühlt aber einfach, wie gesagt, nur köstlich!

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                              Zense 20.12.2023, 02:10 Geändert 20.12.2023, 07:44

                              "Wir reden eine Scheiße und machen das andere. Das ist das Ding". Ein mit viel Herzblut und Ironie inszenierter Film über eine Künstlerkolonie in Brandenburg.
                              Geht ein Durchschnittsmensch auf die Toilette kommt halt Scheiße heraus. Das ist bei einem "Künstler" nicht anders. Und Scheiße stinkt halt. Ob man nun einen Schal um den Hals trägt oder nicht macht keinen Unterschied.
                              Kamera, Musik, Darsteller - ein gelungenes Drehbuch und bitterböser Humor. Was will man mehr? Ein Genuss, mit welcher Freude der Regisseur sich der Dekonstruktion sogenannter "Künstler" widmet. Zehn Menschen die vor der Banalität der Gesellschaft flüchten wollen und die, wie sich letztendlich herausstellt eben dies sind. Sehr banale Menschen.
                              Darin liegt auch das Problem, das ich mit Hollywood Produktionen oder den neuen Spielkonsolen habe. Viel Blendwerk und schlussendlich sehr wenig Inhalt. Es gibt ohne Zweifel gute japanische oder amerikanische Animationsfilme. Aber kaum einer kann einem Film wie "Rocks in My Pockets" wie auch den anderen Werken von Signe Baumane das Wasser reichen. Weil deren Filme halt mit viel Liebe und Freude gemacht wurden und darüber hinaus sehr intelligent sind. Ob die graphische Darstellung absolut umwerfend ist oder nur aus Strichmännchen besteht ist letztendlich zweitrangig.
                              "Rakete Perelman" - für Künstler, Menschen die sich dafür halten oder mal welche werden wollen eine absolute Empfehlung.

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                              • Zense 19.12.2023, 15:36 Geändert 19.12.2023, 15:40

                                Als Jurassic Park gedreht wurde war ich Mitte 20 und wohl eher an Bienen interessiert als an diesen Riesenviechern. Dem ist heue noch so. Da mein Hirn zur Zeit auf Sparflamme kocht riskierte ich einen Blick und war erstmal überrascht, dass Spielberg den Film drehte. Wie sagt doch Jeff Goldblum; "Ein riesiger Haufen Scheiße". Das ist "Jurassic Park" sicher nicht. Ich fand den Film recht unterhaltsam auch wenn ich die letzte halbe Stunde nicht mehr schaffte. Da tendierte mein Interesse bereits gegen Null. Dinosaurier sind halt nicht gerade interessant. Und die Darstellung des T-Rex als fleischfressender Jäger entspricht auch nicht unbedingt der Wahrheit. Möglicherweise war das Tier vor allem ein Aasfresser. Was mich gestört hat war die Überlänge des Films sowie das ständige Gedudel im Hintergrund. Spannend fand ich das Ganze auch nicht. Und dann halt die Stereotypen. Da war mal wieder der fresssüchtige, unsympathische "Dicke". Auch wenn adipöse Menschen meistens als leicht bekloppt dargestellt werden. Die Tatsache, dass das Gewischt eines Menschen vor allem genetisch bedingt ist, ist in Hollywood wohl noch nicht angekommen. Wie dem auch sei, immerhin gelang es Spielberg einen einigermaßen unterhaltsamen Film zu drehen. Der "Hype" der anscheinend um den Film gemacht wurde ist für mich allerdings nur schwer verständlich.

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                                • Zense 19.12.2023, 11:16 Geändert 19.12.2023, 11:20

                                  "Commando" mit Schwarzenegger. Zur Story, ausführlich und mit Spoilern: Muskel-Arnie bringt alle um. Klingt strunzdumm? Ist es auch! Commando schauen, danach ein halbes Schwein fressen, roh natürlich und die Welt ist wieder in Ordnung. Ich will mich nicht beklagen, Commando bietet genau das was ich erwartet habe. Nur bin wahrscheinlich nicht mehr empfänglich für solchen Testosteronkram.
                                  Bodybuilding beruht übrigens auf einer Lüge. So wie die Teilnehmer sich in den "Shows" präsentieren sehen sie natürlich nicht aus. Zum einen reicht Muskeltraining und Essen allein nicht aus um sich solche Muskelberge zu züchten. "Anabolika" ist ein bewährtes Hilfsmittel. Einer der Nebenwirkungen ist allerdings, dass das Zeug auch den Knochenbau verändert. Man erkennt es leicht in den Gesichtern. Zum anderen hungern sich die Teilnehmer vor einer Show ihr ganzes Körperfett herunter. Und stark sind Bodybuilder auch nicht, eher behindert. Im Alltag sieht so ein vermeintlicher Muskelprotz eher wie ein Fettklops aus. Und bevor sie überhaupt fähig sind Kraft zu entwickeln müssen sie ihre sogenannte Muskulatur erst mal mit Geräten "aufpumpen". Natürlich bleiben Langzeitschäden in der Regel nicht aus.

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                                  • Nach zwei Folgen muss ich sagen: Monarch ist außergewöhnlich spannend! Jedenfalls fast so fesselnd wie Petersilie beim wachsen zuzuschauen...

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                                      Zense 17.12.2023, 08:51 Geändert 17.12.2023, 18:44

                                      (In eigener Sache: Da ich keinerlei Sinn in der Punktevergabe mehr sehe werde ich darauf verzichten. 1 Punkt will heißen, dass der Film o.k. ist. 0 Punkte will heißen, dass der Film nicht o.k. ist.)
                                      Innocence. Als älteres Modell bin ich mit Büchern aufgewachsen. Und Comics. Im Gegensatz zu Frankreich oder Belgien ist Deutschland - ich sage mal was "Animation" - angeht, Entwicklungsland. Obwohl sich glücklicherweise in den letzten Jahren viel getan hat.
                                      Der erste "Ghost" Film aus dem Jahre 95 ist ein Meisterwerk. Der zweite Film - "Innocence" steht dem ersten Teil in nichts nach. Abgesehen davon, dass der Hauptcharakter hier "Batou" ist. Musik, Animation, Story - alles ist herausragend.
                                      Zur Handlung, ganz kurz - Hauptthema ist "Cyberpunk" sowie das Miteinander von Mensch und künstlichen Wesen. Die Action steht hintenan, "Innocence" ist eher ein philosophischer Film. Kurzum - anschauen lohnt sich.
                                      Da ich selbst mitunter mit der Comickultur aufgewachsen bin, unterscheide ich auch nicht zwischen Animation und Realverfilmung. Was zählt ist die Immersion und die ist in diesem Fall vorhanden. Also rauf auf die Lieblingsfilmliste.
                                      Leider wird man als Individuum heutzutage geradezu vollgemüllt mit meist unnützen oder lückenhaften Informationen. Ob man will oder nicht. Die einzige Möglichkeit dem ein wenig zu entkommen ist die Reduktion auf das Wesentliche. Jeden Tag Fastfood verdirbt den Magen - eine sorgfältige Auswahl beim Essen hingegen bewirkt das Gegenteil. Viele Menschen stecken auch in einer Art Luftblase fest, die sie sich selbst erschaffen haben. "Früher war alles besser". Was natürlich reiner Unsinn ist. Da trübt lediglich die Erinnerung. Trennung, loslassen ist imminent wichtig um sich weiterzuentwickeln, sprich um sich zu verändern. Von unnützem materiellem Kram habe ich mich vor einem Jahr getrennt. Bei der Musik habe ich mich dahin entwickelt, dass mir elektronische experimentelle Musik heutzutage zusagt. Ein par alte Songs sind natürlich immer noch wichtig, sei es wegen den Texten oder der damit verbundenen Erinnerung. Auch habe ich seit Jahren kein Buch mehr gelesen, da ich für mich keinen Sinn mehr darin sah. Das letzte Buch las ich dafür gleich drei Mal: "Einbruch in die Freiheit" von Jiddu Krishnamurti.
                                      Aufgefallen ist mir auch, welch enormen Stellenwert das Handy in der heutigen Gesellschaft hat. Als ich letztes Mal beim Arzt warten musste klebte jeder förmlich an dem "Ding". Ist es denn so schwierig einfach mal die Augen zu schließen und innezuhalten? Scheinbar!

                                      Anmerkung: Da ich wie gesagt auf eine differenzierte Wertung verzichten möchte werde ich alle Filme die mir gefallen schlussendlich mit 10 Punkten bewerten. Und eine Herz halt für meine Lieblinge. Der ganze Rotz (von Filmen) kann mir sowieso gestohlen bleiben! Danke.

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                                        Na bitte, geht doch! Auch wenn ich von der ersten Staffel von "The Expanse" sehr angetan war und die Serie ganz vorne auf meiner - MUST SEE - Liste steht, wollte ich, sagen wir, erst mal etwas leicht bekömmlicheres. Und traf mit "Killjoys" ins Schwarze.
                                        Killjoys sind Kopfgeldjäger, eine Art Space Cowboys die durchs Weltall fliegen und Aufträge erledigen. Was macht die Serie so besonders? Nichts. Und genau dies ist das Besondere. Heutzutage jedenfalls. Die Protagonisten sind cool aber dennoch sehr menschlich, ohne Superkräfte aber mit Ecken und Kanten halt. Die Dialoge sind stimmig, die Musik auch und die Storys sind mit Sinn und Verstand geschrieben worden. Jedenfalls war ich nach der ersten Folge gleich angetan, ein wenig beeindruckt sogar, so dass ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht. Eine leicht verdauliche gut inszenierte Space Opera - genau das nach dem mir der Sinn stand. Gut, ich habe erst einige Folgen gesehen aber es reicht um mir ein Urteil zu bilden. Kurzum, mir macht die Serie einen Heidenspaß und ich freue mich bereits auf die nächste Folge.

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                                          Eigentlich wollte ich heute morgen nach Trier fahren. Bummeln, was Essen... Aber es fuhr kein Zug. Streik. Ich meine, Streik ist O.K. aber warum nicht einen Hinweis? Ein Zettel hätte genügt. Nun - wäre wohl besser die DB würde einfach bekannt geben wenn die Züge mal fahren!
                                          Egal, also versuchte ich es Zuhause mit "Gantz:0". Grandiose Animationen. Und? Nichts!
                                          Da ich Cyberpunk sehr schätze und die Anime Filme wirklich großartig sind dachte ich ich versuche es mit der Realfilmversion mit Scarlett Johansson. Und der Film ist gut "gemacht". Nur eines fehlt halt: Die Seele. Und was ist ein Film, ein Mensch, ein Irgendwas - ohne Seele? Etwas Totes. Also schaltete ich beide Filme ab. Schade drum.

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                                            Warum sind meine Bewertungen durchgehend positiv? Ich behaupte nicht besonders clever oder gar naiv zu sein. Der Grund ist einfach. Wenn ein Film mir nicht gefällt schalte ich ihn ab. Ein Monsterfilm aus Thailand. Kein Overacting, die Story ist ordentlich, ebenso die Effekte und die Dialoge. Meine Erwartungen waren gering und dem Film gelang es diese zu übertreffen. Nein, besonders spannend ist der Streifen nicht aber ganz unterhaltsam. Für diese Art von Film.
                                            Nun, leider musste ich mir ein neues Handy besorgen und die ganzen Einstellungen hätte ich mir liebend gerne erspart. Egal, nun funktioniert wieder alles bestens und ich bin wieder online. Also so ein Medienentzug ist nicht angenehm. Gibt es Monster? Ja, nur sehen diese selten aus wie in den Filmen. Einer zum Beispiel sitzt in Russland. Und viele tragen seltsame Uniformen. DAS sind die wahren Monster. Massenmörder.
                                            Seltsam ist wie gering die Aufmerksamkeitspanne der Menschen im allgemeinen ist. Da tobt unter anderen ein Krieg in der Ukraine und die Empörung war groß. Zurecht. Und jetzt tobt ein Krieg oder ich nenne es Massenmord in Palästina und siehe da der Krieg in der Ukraine ist bereits langweilig geworden. Neue Bilder braucht der Mensch. Ich selbst meide Nachrichten im Fernsehen, ich brauche keine Bilder. Da ist mir der Deutschlandfunk im Radio wesentlich lieber und viel informativer. Auch ein Grund weshalb ich schon seit Jahren in kein Bistro mehr gehe. Das Geschwätz brauche ich wirklich nicht. Und jeder muss seinen Senf dazu abgehen auch wenn er offensichtlich überhaupt keine Ahnung hat. Grüße an den Oberdummschwätzer - Herrn Bricht, sorry Brecht... Aber was solls, ich bin fast schon ein glücklicher Mensch was ich leider - wenn ich mal durch die Stadt gehe nur von sehr wenigen Menschen behaupten kann. Schade!

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                                              Zense 02.12.2023, 06:08 Geändert 02.12.2023, 06:19

                                              Ganz kurz: Wow. Da ich nicht ganz zurechnungsfähig bin warf ich einen Blick auf Kritiker Plattformen: Resultat: Wow! Ich bin alt - körperlich. Und war bereits bei den ersten Anime in Europa dabei. In Deutschland fand der "Hype" sehr viel später statt. Leider. Animierte Filme galten lange als Kinderkram - dabei drangen sie tiefer in die Psyche ein als (die meisten?) Hollywood Filme. Auch konnte ich keinen Unterschied ausfindig machen zwischen Animation/Zeichentrick und Realverfilmung.
                                              Immersion war das entscheidende Argument. Die Präsentation, die Rücksichtslosigkeit gegenüber sehr prekären seelischen, inneren Konflikten. Rücksichtslos aber niemals ohne den nötigen Respekt! Ich bin von der Art und Weise wie die japanische Gesellschaft funktioniert oder aufgebaut ist ungemein fasziniert. Trotz all der auferlegten, teils akzeptierten Restriktionen. Worauf ich hinaus will - ich möchte Japan kennenlernen. Nicht allein, als Unwissender. Zusammen mit einer Japanerin die mir beibringt wie ich mich benehmen soll und was ich alles unterlassen soll. Sowas ist mir sehr wichtig. Ich weiß, es gibt auch ein anderes Japan. Die Kriminalität - aber das ist mir egal. Ich meine den Untergrund - die fantastische experimentelle elektronische Musik, die Kunst, die Assimilation zu Anime oder sonstigen Filmen. Der unbändige Wunsch ohne Gewalt gegen die auferlegten Restriktionen zu rebelieren.
                                              Ich schweife aus. Ich denke darüber nach übers Internet eine Japanerin zu finden die bereit wäre mich zu begleiten. Eine Frau, ja, das hat keinen sexuellen Hintergrund - nur komme ich wesentlich besser mit Frauen zurecht.

                                              Aber zurück zu Pantheon. Ich war von Anfang an "Eingenommen", Eingetaucht in diese Welt und musste einfach weiter schauen. Sowas passiert mir nicht oft. Und ich freue mich bereits auf die nächste Folge - und die übernächste. Ich kann mich natürlich Irren - wie bereits so oft in meinem Dasein - aber ich glaube "Pantheon" wird ein richtig großes Ding werden...

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                                                Zense 26.11.2023, 13:04 Geändert 26.11.2023, 13:16

                                                Godzilla aus dem Jahre 1954 sah ich zum ersten Mal als Kind. Damals war der Fernseher noch in schwarz weiß (wie der Film) und fast ebenso breit wie ich lang. Es folgten eine ganze Reihe von japanischen Monsterfilmen und ich verschlang sie regelrecht. Mein Vater war auch sehr angetan von den Ungetümen. Bei King Kong aus dem Jahre 1933 setzt man die Stop Motion Tricktechnik ein, bei den japanischen Toho Studios spielten (wenn ich mich nicht irre) vor allem Schauspieler in Gummianzügen die Monster.
                                                Irgendwie schade, dass ich diese alten Klassiker nicht auf DVD habe - vor allem ein Film würde ich gerne noch einmal sehen: Da kämpften verschiedene Kaiju zusammen mit den Menschen gegen irgendeine Bedrohung - leider ist meine Erinnerung mehr als nur vernebelt...
                                                Die späteren Godzilla Filme, vor allem die aus amerikanischer Produktion setzen vor allem auf ihre Tricktechnik und sind auch nicht schlecht aber die japanischen Filme haben einfach mehr "Herz" und sind halt näher am Ursprung des ganzen Gedöns. Wie auch immer, ich schau mal ob ich noch einige dieser Klassiker auftreiben kann...

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                                                  Dennoch würde mich interessieren warum Raumschiffe stets windschnittig sowie symmetrisch dargestellt werden? Das gibt im luftleeren Raum doch gar keinen Sinn!
                                                  Dass man in Filmen Geräusche hört ist wegen der Dramaturgie verständlich aber dennoch. Was solls...

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                                                    Zense 24.11.2023, 17:56 Geändert 24.11.2023, 17:59

                                                    An alle Hardcore-Trekkies sowie Gamer. Mansche mögen anderer Meinung sein aber ich denke Comics, Radio, Film und Fernsehen sowie Videospiele haben als Medium gemeinsame Wurzeln. Ob zur Unterhaltung oder als Lernquelle, dem Nutzer bleibt es überlassen ob oder wie er die Medien nutzt. Und jedes Medium kann man gebrauchen wie auch missbrauchen. Die Art der Anwendung bleibt im Ermessen des Individuums. Also lange Rede kurzer Sinn: "STAR TREK: RESURGENCE" ist ein wahres Geschenk an alle Enterprise Geschädigte\Ver-rückte zu denen ich mich selbst zähle. Halb Videospiel, halb Film resp. interaktiver Film übernimmt man (Frau) das "Steuer" auf der Brücke der " USS Resolute", ein neues Sternenschiff der Föderation.
                                                    Was folgt ist ein interaktiver Film mit herausragender Story, spannungsgeladen, entscheidungsfreundlich bei dem auftretende Probleme vor allem durch Denken, Dialogführung und "Quick Time" Events gelöst werden müssen. Dabei vermeidet das Spiel unnötige Längen was heutzutage eine Wohltat ist. Die Zeit vergeht wie im Flug, denn im Nu ist man mitten im Geschehen und man spürt förmlich wieviel Herzblut die Entwickler in dieses Projekt gesteckt haben! Sogar die Musik, die Soundeffekte und die Dialoge fügen sich einwandfrei ein und runden das Erlebnis ab. Mir persönlich lief manchmal ein wahrer Schauer über den Rücken und deshalb ein Tipp an alle die wie ich bei Star Trek "von Anfang an dabei sind": Kauft euch das Ding!
                                                    Und an alle die mit Star Trek eh nichts zu tun haben: Finger weg...

                                                    10 von 10 Punkte mit Doppelherz oder wie Mr. Spock sagen würde: "Faszinierend"...

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