zman2 - Kommentare
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Alle Kommentare von zman2
Ich stelle zuallererst mal fest: der Film braucht sich in der riesigen Riege der B-Movies nich† zu verstecken... und wie so oft hat der deutsche Untertitel keinen tieferen Bezug zum Inhalt und wurde wahrscheinlich zwischen morgendlichem Toilettengang und Kaffeetrinken kreiert. Wer einen Faible für skandinavische, mystisch anmutende Landschaften und Atmosphären hat, wird vøn "Mortal" nicht enttäuscht sein. Der Film hat mich über zwei Sichtungen hinweg ganz gut unterhalten. Ich habe schon wesentlich Schlimmeres gesehen - insb. aus den USA. Das norwegische Filmteam hat hier einiges richtig gemacht - insbesondere die CGI- und Trickeffekte sind mitunter ziemlich passabel ins Bild gesetzt und haben stellenweise A-Niveau - und das bei einem überschaubaren Budget. Die Hauptdarsteller spielen ihre Rollen auch recht ordentlich runter (und insb. Iben Akerlie hat mich persönlich mal kurz genauer hinschauen lassen ;-) "Mortal" hat ungeachtet der Psycho-Mystery-Handlung und allen Logiklöchern bei mir einen positiven Eindruck hinterlassen. Highlights sind insb. die "Kokel"-Effekte auf der Polizeistation, im Wald und die Blitze in der Brückenszene. "Thor", Götter oder gar "Superhelden" habe ich zum Glück keine entdeckt... Brauchbare Ablenkung zu den Corona-Mutanten im Fernsehen. Und "Christine"... Schwiiing... :-)
Zuerst Kaffee nachschenken oder Koffein in ausreichender Form zuführen ;-) Hat mich besser unterhalten als zu befürchten war. Mitunter sogar kurz spannend - oder nennen wir es "weniger langweilig". Allerdings schrecklich blasse Schauspieler durch die Bank - inklusive einer peinlich-entstellten Botox-Famke. Die Story und die Beweggründe sind schrecklich konstruiert, aber für einmal sicher ausreichend. Mehrmaliges Schauen halte ich hingegen für ausgeschlossen. Bin nur 1x eingeschlafen, hatte aber noch nichtmal Lust 5 Min. zurückzuspulen... Die interessanteste Erkenntnis kommt sowieso erst gegen Ende. Ziemlich dünner Streifen mit einer Handlung zwischen "Schweigen der Lämmer", einem Interrail-Ticket und Kunstunterricht. Wird ziemlich schnell Gras drüberwachsen.
Neues aus dem Schlaflabor. Wer auf verfilmte Zeitverschwendung mit immerhin akzeptablen CGI Effekten, Clooney auf der Suche nach dem perfekten Trip oder unzählige Logiklöcher steht, möge dieses Machwerk schauen. Genauso mitreißend wie Interstellar und vieles im Fahrwasser davon. Gibt es ohne Rezept - also zugreifen!
Fängt recht hoffnungsvoll an im Sumpf, verfällt dann aber zusehens in eine unglaubliche Langsamkeit und unangenehme Langatmigkeit. Aus der zugrundeliegenden Idee hat man jeden Funken einer möglichen Spannung und Atmosphäre jäh entfernt. So mitreißend wie ein Gebirgsbach ohne Wasser. Schade um die Idee.
Dünne Story, viel Action, gute Darsteller, wenig B-Touch - ganz sicher aber nicht der beste Mark Wahlberg. Allerdings immer noch besser als Hype-Überflieger mit Bruchlandung wie bspw. "Tenet"... Unterhält und hinterlässt keine bleibenden Schäden. Da 2020 sowieso kein echtes Weihnachtsfeeling aufgekommen ist, hier wenigstens ein akzeptabler Action-Reißer...
Für mich leider nicht sonderlich faszinierend. "Monster AG" von Pixar war damals definitiv ein anderes Level in Sachen Witz und intelligenter Erzählung. Mich erinnern diese ganzen kleinen "Seelchen", "Interessen" und "Charakterteilchen" äußerlich sehr an die kleinen Waldgeister von "Prinzessin Mononoke"... Zeichnerisch haben mich pers. die ganzen Line-Glow-Effekte etwas genervt und irgendwie an den laufenden Strich "Linus" erinnert :-) Mal von diesen grafischen und zeichnerischen Äußerlichkeiten abgesehen, alles nicht so prall, wirklich berührend und mitreißend - ganz im Gegensatz zu Nemo, Monster Inc. & Co.. Selbst die Pixar Schreibtischlampen-Kurzfilme haben sich mir zumindest mehr eingeprägt... Wieder so ein typischer 2020 Film - egal ob animiert oder aus Fleisch und Blut. Nur meine Meinung. Hat mich pers. enttäuscht. Eigentlich 5.0 - .5 extra für den Geist von Steve Jobs bei Pixar...
Frohe Weihnachten!
Habe den Streifen gerade zum mind. 4. Mal in den vergangenen 13 Jahren gesehen und die Bewertung von 8.5 auf 9 erhöht! Und es war garantiert nicht das letzte Mal! Nicht eine Minute langweilig diese intelligente Hatz um Wahrheit oder Tod. Für mich Wahlbergs beste Rolle inkl. einer Kate Mara, bei der man weiche Knie bekommt - und die mich schon in House of Cards beeindruckt hat... Überhaupt ein perfekter Cast mit Spitzenbesetzung und einem Danny Glover in untypischer Rolle. Wirklich toller Film!
Mit Sicherheit einer der untypischsten John Carpenter Filme - bis auf die Synthiemucke... die konnte der Meister ja schon immer ganz passabel (ich sage nur "Die Klapperschlange"...) Damals so 6-8P, heute max 5-6P aus Verbundenheit mit den 80ern und weil der Film so schön dämlich war... ach und weil das C64 Spiel ganz ok war :-)
Ich habe den Film überlebt! Macht zu wenig aus der eigentlich guten Ausgangslage und reitet viel zu sehr auf der "Guter Bruder - Psycho Bruder"-Schiene und dem Elternkonflikt. Ich hätte mir viel mehr von der Vater-Rolle erwartet - wenn man die schon mit Bruce Willis besetzt. Die Spannung und Angst-Atmosphäre hält sich in Grenzen und nach 30 Minuten wirkt der Film zusehens unglaubwürdiger. Besetzung ist ganz ok, aber außer Willis nix gewesen... Ohne Bruce ein B-Movie, mit Bruce aber auch nur unterer Durchschnitt. Da wäre viel mehr drin gewesen!
Schwierig. In den ersten 20 Minuten habe ich befürchtet, ich hätte es mit einem schlechten Remake von "Ghost" zu tun... und habe mal weitergeschaut... nein, "Ghost - Nachricht von Sam" ist es dann doch nicht ganz. Der Sam heißt hier Chris und es sind keine Einbrecher am Werk, dafür nimmt unser beim Unfalltod Verstorbener hier über eine gedankliche, rein emotional-künstlerische Metaebene, Kontakt zur Liebe seines ehemaligen Lebens auf. Parallel dazu stellt sich die Frage der Unfallschuld. Soweit so gut. Oder eben auch nicht. Die starken Emotionen der beiden Verliebten werden dabei gut vermittelt, die schauspielerischen Leistungen sind annehmbar, die Besetzung recht blass. Problem sind die dünne Story und die Logikfehler. Ich habe es bis zum Ende geschafft und einmal reicht für mich. Ambitioniert, aber mir zu dünn.
Macht zumindest Lust in diesem verkorksten 2020 über Weihnachten mal wieder in "Ghost - Nachricht von Sam" reinzuschauen, denn der ist mit Demi Moore, Patrick Swayze, und Whoopi Goldberg nicht nur erstklassig besetzt, sondern macht einfach viel mehr Spaß und ist schlüssiger.
WAS IST DAS? WAS WAR DAS? Gerard - Wieso??? Ich habe die letzten Minuten nur noch mit Bild vorgespult und mit dem Kopf geschüttelt. Was ein komischer, gnadenlos weltfremder Film! Meine Fresse! Was um Himmels Willen ist dieses Jahr nur los? Frei nach dem Motto "Besser alles konzeptlos zusammenstückeln und raushauen, als das ganze Geld und Budget verbrennen lassen!", was? Besser gar nichts veröffentlichen als sowas!!! Mich schüttelt es echt. Actionfilm? Nein. Katastrophenfilm? Nein. Romanze? Nein? Bleibt die Frage, was DAS sein soll. Eine Aneinanderreihung von mehr oder weniger katastrophalen Sequenzen zwischen peinlich und fragwürdig mit dümmlichen CGI Effekten, lauen Dialogen, durchschnittlicher Besetzung und schlimmer Synchronisation (außer Butler). Absolutes Durcheinander in einem offensichtlich sehr bevölkerungsarmen Staat... Mit "007" etc. machen sie es schon richtig und halten die Veröffentlichungen zurück... "Tenet" war ja schon ein Griff ins Klo. Hoffentlich bekomme ich keine Albträume... Ich hatte von Anfang bis Ende ein ungutes Gefühl... und wurde nicht enttäuscht. Da schaue ich mir ja lieber eine "Vulcano"- oder "Dantes Peak" TV-Wiederholung zum x. mal an
Die ersten ca. 15 Minuten haben ja ihre Lacher, aber dann wird es sehr dämlich und konstruiert. Gute Idee, schlimme Umsetzung. Wenn schon Nazi Trash, dann bitte "Död Snö" (Dead Snow) :-)
Ausgelutscht und überflüssig. Totes Franchise, daß sich noch ans Leben klammert, obwohl die Zersetzung bereits früh in der Hauptserie eingesetzt hat... Völlig stupide und inhaltsloses Bla Bla. - R.I.P. - Auch in Corona Zeiten darf man noch eine gewisse Basisintelligenz erwarten! :-(
Immer wenn ich in einem Vorspann das "Scott Free" Logo sehe, weiß ich, daß kein Totalausfall kommen wird - so auch in diesem Fall. Ich habe den Film mind. 3x in den letzten zehn Jahren gesehen. Bis auf die beiden Hauptdarsteller sind die anderen Rollen recht schwach besetzt und so manche Konversation erscheint ebenfalls recht dünn und mitunter überflüssig. Meiner Meinung nach gelingt es Scott auch nur in den ersten Minuten, den "Biest einer Lok"-Charakter wiederzugeben. Große, imposante Aufnahmen auf dem Rangierbahnhof, die die schwergewichtigen "Kolosse" ins rechte Licht rücken. Allerdings an unzähligen Stellen auch fragwürdige, realitätsferne Handlungen und unglaubwürdige, örtliche Gegebenheiten, die zu der Katastrophenlage geführt haben (vom nicht angeschlossenen Bremsschlauch bis zum behäbigen Lokführer, der von der Lok absteigt um daneben zu laufen etc.). Dazu diese dämlichen TV-Helikopter beim Durcheinanderfliegen, Polizeiautos, die sich aus unerfindlichen Gründen überschlagen usw. Alles ganz schön konstruiert. ABER: man fiebert mit Denzel Washington und Chris Pine doch irgendwie mit bis zum Schluss. Der Film unterhält trotz aller Fragwürdigkeiten! Nur eines ist mal sicher: Die Dämonisierung eines Monsterzuges geht anders! Siehe "Express in die Hölle " von 1979!
Ich empfand den Film als recht kurzweilig und unterhaltsam für einen späten Abend. Vor allem sind die CGI Viecher besser als erwartet. Gab es sicherlich schon x mal - aber das allein ist noch kein Argument, den Streifen links liegen zu lassen... finde zumindest ich. Nach dem tieferen Sinn suche ich, zumindest bei diesem Genre, erst gar nicht mehr ;-)
Nachtrag: da ich beim Vorspann nicht genau hingesehen habe, hatte ich die ganze Zeit den Eindruck, Emma Watson wäre die gehörlose Tochter...
Ein faszinierendes, ungemein nahes und sehr dichtes Kammerspiel, daß sich zum Großteil am Headset und in der Mimik eines dänischen Notrufmitarbeiters abspielt. Ich habe den Film bereits zwei Mal gesehen und war nicht eine Minute gelangweilt oder hatte Müdigkeitserscheinungen, obwohl es immer spät am Abend war. Der Film zeigt mal wieder auf, daß es kein großes Budget, CGI oder Schauspielgrößen erfordert, um einen Film mit bleibenden Eindrücken abzuliefern. Freue mich auf das nächste Mal.
Als 70/80er Kind muß ich leider sagen, daß mich diese Abenteuerromanze noch nie umgehauen hat - ein typischer RTL/SAT1-Sonntagsfilm :-) Die Darsteller sind erstklassig, die Story lustig - abenteuerlich - herzig... 80er eben. Filme wie "Zurück in die Zukunft 1-3", "Wall Street", "Indy 1-3" etc. sind für MICH aber ein Level höher. Kann man mal schauen...
Man muß sich nur recht schnell von der "08/15-Cop-Film"-Denke entfernen und dem Fiktiven öffnen, dann bekommt man einen Action-Sci-Fi-Reisser von 2006 geboten, der einen aktuellen "Tenet" um Längen schlägt. Sinnigerweise zeigt "Daddy Washington" bei diesem Vergleich auf, was er seinem Sprössling in Sachen Charisma und Können voraus hat. Die Effekte sind gut, bis auf die Explosion am Anfang. Das Satelliten-Computer-Gezoome und -Gedrehe völliger Käse, aber die Machart ist absolut sehenswert (ich warte übrigens immer noch auf die Satelliten, die in HD und perspektivisch korrekt bewegte, porentiefe Innenraum-Aufnahmen liefern ;-) Außerdem ist Denzel Washington ein absoluter Titan! Ich habe zwischen 5 und 7 geschwankt, aber die positiven Eindrücke überwiegen und verglichen mit Vielem ist der Film einfach sehenswert!
Vorweg: viele werden den Film nicht mögen, aber wer es dennoch wagt, wird entweder angewidert oder leicht amüsiert sein ;-) Da ich vom sog. "Ekelfaktor" wesentlich Schlimmeres gewohnt bin, hat mich "Feuchtgebiete" auch nicht mehr sonderlich angeekelt - außerdem hatte ich früher schon das Buch von Charlotte Roche gelesen und war nun auf die filmische Umsetzung gespannt... und ich wußte was kommen könnte, wenn es nur ein bisschen gut gemacht ist... - ist es! Die Deutschen sind zwar von jeher wesentlich weniger prüde als z.B. die US-Amerikaner und teilen sich eher mit den Franzosen und Niederländern die Abgründe der menschlichen Natur, dennoch gibt es eine Mehrheit, die mit dieser offenen und zur Schau gestellten Tabulosigkeit nicht klar kommt. Für das Gros der Deutschen ist das Maximum bereits bei Kinder-BDSM wie "Shades of Grey" überschritten gewesen. "Feuchtgebiete" ist zwar nichts dergleichen, aber dennoch wesentlich darüber hinaus in Sachen plakativer Tabulosigkeit. Da fast niemand in meinem/unserem Freundes- und Bekanntenkreis außerordentlich prüde und voller Berührungsängste ist - mehrheitlich sogar in irgendeiner Form im medizinischen oder gesundheitlichen Sektor arbeitet - hat mich dieses äußerst analfixierte und stellenweise schlichtweg "versiffte" kleine Psycho-Kammerspiel auch nicht sonderlich geschockt oder gar brüskiert. Carla Juri spielt die Rolle der latent notgeilen, tabulosen, aber auch von Hämorrhoiden und Analfissur leidgeplagten Helen famos! Helen rutscht dabei immer tiefer in eine Psychose, bei der ihr der Krankenpfleger Robin immer mehr zur Seite steht... Gleichzeitig versucht sie vom Krankenbett aus ihre Familie wieder zu einen.
Ein ungewöhnlich direkter Film - weitgehend ohne Tabus. Man leidet mit Helen mit... irgendwie. Sicher kein Film für Kids und Sonntagnachmittage - dennoch mußte ich weiterschauen :-)
Ich bin, wie so oft bei Vorschußlorbeer-Monstern in den letzten Monaten, recht unschlüssig, was ich von dem Film halten soll. Ich wage mal die persönliche Prognose, daß sich das bei einer erneuten Sichtung nicht ändern wird. Es gibt einige interessante Denkansätze und Passagen - aber für mich wird es mit und ohne die Zeitsprünge und Zeitrichtungswechsel nicht sonderlich schlüssiger wenn ich versuche, dieser sog. "Invertierung" viel Sinn abzugewinnen. Für mich erscheint es eher so, daß dieser Film aus ganz vielen guten Ideen schlampig und vor allem überhastet(!) durch die Corona-Krise gezogen wurde und dann schleunigst auf die Beine gestelt werden mußte, um die Verluste geringer zu halten! Mir fehlt jegliches Verlangen, diese zwar handwerklich sauber zusammengepuzzelte, aber dennoch zu beliebige Action-SciFi-Agenten-Melange nochmal anzusehen. Für mich waren alle Schauspieler vollkommen austauschbar und blaß! Und was bleibt hängen? Mir zu wenig. Ein fragwürdiges Zeugnis aus einer verworrenen Zeit.
Nachtrag: ich hoffe auf den neuen 007...
Auf Nimmer-Wiedersehen in Marwen. Hat mich leider gnadenlos enttäuscht - auch nach mehreren Anläufen. Normalerweise mag ich die Filme von Zemeckis seit Jahren, aber dieser ist nicht an mich rangegangen. Technisch stellenweise hervorragend gemacht, aber die Story war mir zu verworren und einfach viel zu weit weg... Für mich sehr enttäuschend.
Ein Film fürs Endlager.
Einfach ein schöner Film mit viel Wärme, hervorragend besetzten Hauptrollen und einer Handlung wie aus dem Leben gegriffen. Die Kategorisierung als reine "Komödie" finde ich pers. etwas übertrieben und wird diesem gefühlvollen Film nicht gerecht. Es gibt stille Momente zum Schmunzeln, aber kein Kalauer-Feuerwerk. Zum Glück! Der Filmvater von "Vic" aus "La Boum 1+2" (Claude Brasseur, R.I.P.) in einer Altersrolle als Witwer und die großartig aufspielende Noémie Schmidt (als "Constance") auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens und einem Ziel zwischen dem, was sie sich selbst wünscht und den Wünschen ihres Vaters... Kein schwergängiger Film, eher ein ruhiges, musikalisches Kammerspiel, daß dem Betrachter die Kürze des Lebens aufzeigen will ohne den Zeigefinger zu erheben. Klein und wertvoll! Arte & Co freuen sich darüber... Neudeutsch nennt man sowas "Feelgood-Movie"...
Kann man mal schauen im Abstand von ca. 33 Jahren... Jennifer Grey trägt hier keine Melonen, sondern ein MG und ihre noch echte, süße Ferris/Dirty Dancing Nase... Die Herren Swayze und Sheen sind auch gleich mit dabei... Viel Geballer in einer latenten Zeltlager-Atmosphäre mit einer völlig(!) hanebüchenen Story. Ich kann mich dunkel erinnern, daß der Film im Freundeskreis auf VHS die Runde gemacht hat damals... und sehr beliebt war... Langweilig sicher nicht, aber in der Hochzeit des kalten Krieges garantiert auch mit einem NRA Sponsoring. Tut nur ein bischen weh auf die Dauer - aber für TELE 5 Fans sicher dankbare Kost... und wenn man bei 37°C paralysiert das Hirn aushängt, geht das allemal ;-)
Nachtrag: die für mich denkwürdigste Szene kommt gleich zu Beginn als der Lehrer aus dem Fenster schaut und die Fallschirme sieht... hatte sich bei mir offensichtlich seit den 80ern irgendwo in den Tiefen des Hinterkopfs festgesetzt... inklusive Titelmusik. So ganz schlecht ist der Streifen ja auch nicht.... und im Rahmen des in den USA propagierten schwarz-weißen Angst-Weltbildes, daß sich auch heute noch beharrlich in großen Teilen der Bevölkerung hält, hat der Film schon seine symbolische Berechtigung.
Das Meiste wurde ja schon zu dieser Serie mit den vielen Höhen und Tiefen gesagt, aber sie war, ist und bleibt schlichtweg wirklich gut und hat dieses Ende einfach nicht verdient! Wer das alte BH90210 ertragen und vielleicht sogar ein bisschen geliebt hat, macht hier trotzdem keinen Fehler... Für mich die ewige, beste Szene, die ich bestimmt schon 50x gesehen habe: Marissa und Seth treffen sich nach einschneidenden Erlebnissen beiderseits zufällig am Pier und sinnieren darüber, daß sie die einsamsten Menschen in ganz Newport sind... dazu der unglaublich gute Song "Worn me down" von Rachel Yamagata (In Ep 3. von Staffel 2):
https://www.youtube.com/watch?v=A-NBKDwsZU0
Nachtrag: immer toll, wenn man im Nachgang dann über eine seiner Lieblingsrollen ("Anna", Samaire Armstrong) dann solche blöden Sätze bei Wikipedia lesen muß (2021): https://de.wikipedia.org/wiki/Samaire_Armstrong
Rollen sind eben nur Rollen