999CINEASTOR666 - Kommentare

Alle Kommentare von 999CINEASTOR666

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    999CINEASTOR666 15.02.2023, 11:21 Geändert 15.02.2023, 23:36

    Terrordactyl - Die Killersaurier (OT: Terrordactyl / AT: Jurassic Wars / Jurassic Reborn) / US / 2016

    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

    Ich habe mit einem C-Movie samt grausigen Computereffekten gerechnet, wie man es zum Beispiel von „SyFy“ oder „The Asylum“ gewöhnt ist. Diese Science-Fiction-Actionkomödie ist aber alles in allem überraschend hochwertig umgesetzt.

    Science-Fiction, weil die Pterodaktylen aus dem Weltraum kommen und um L. A. herum bruchlanden. Mit Horror hat das Ganze eher weniger zu tun, da der Fokus glasklar auf Humor liegt und die Stimmung vorrangig leger ist. Wie jeder weiß, ist Humor subjektiv. Ich habe mich zwar nicht krumm und schief gelacht, aber wenn ins Fettnäpfchen getreten wird, ist das schon recht amüsant.

    Das Tempo ist zeitweilig zackig und zwischen der extraterrestrischen Kurzschwanzflugsaurier-Action, wird auch noch geschickt eine sympathische Lovestory eingefädelt. Nichtsdestotrotz schleichen sich im Mittelteil Hänger ein und erst das letzte Drittel kann sich wieder aufs Pferd schwingen.

    Wie schon erwähnt, wurden die Pterodaktylen überraschend hochwertig animiert und machen sowohl in der Luft als auch bei Angriffen eine gute Figur. Die geflügelten Viecher verwüsten die Stadt ganz ordentlich. Zerstörte Gebäude und Fahrzeuge erinnern bisweilen an einschlägige Katastrophenfilme.

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      999CINEASTOR666 14.02.2023, 16:47 Geändert 18.08.2023, 13:35

      The Innocents - Mit der Macht wächst ihre Wut (OT: De Uskyldige / AT: De Oskyldiga) / NO/SE/DK/FI/FR/GB / 2021

      >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

      Dass Kinder gemein sein können, kommt wohl oder übel nicht von ungefähr. Das Leben ist ein ständiger Lernprozess, der insbesondere beim Erwachsenwerden Hochkonjunktur fährt. Wann, wo und wie erlernt man Moral und Mitgefühl, um ein adäquates Sozialverhalten an den Tag zu legen, statt ein Arschlochkind und Tyrann zu werden. Etliche Fragen werden aufgeworfen, wie z. B. wie viel Einfluss hat die elterliche Erziehung, emotionale Bindung und Vorbildfunktion, welche Rolle spielt das soziale Umfeld und der soziale Status, woran erkennt man Entwicklungs- oder gar Verhaltensstörungen usw. Damit beschäftigt sich ... und denkt das Ganze mit der Entdeckung und dem Umgang mit Empathie, Telepathie und Psychokinese weiter.

      Selbstverständlich kann man hier sein Studium oder gefährliches Halbwissen in den Bereichen Philosophie, Psychologie, Soziologie Pädagogik, Politik usw. behelligen, um zu erforschen, wann Kinder ihre Unschuld verlieren. Ich selbst habe kein Interesse daran, weit auszuholen oder ins Detail zu gehen. Der norwegische Regisseur und Drehbuchautor ESKIL VOGT ist selbst auch nicht um Auf - und Erklärung bemüht. Da es in erster Linie darum geht, ein beklemmendes und beunruhigendes Gefühl hervorzurufen und zu intensivieren. Durch den Klangteppich und den außergewöhnlichen Leistungen der Kinderdarsteller*innen, funktioniert das auch ganz ausgezeichnet.

      Obwohl es sich um einen phantastischen Film handelt, bewirkt die skandinavische Schlichtheit, dass das Ganze naturalistisch und infolgedessen glaubwürdig erscheint. Als könne es in der eigenen Nachbarschaft tatsächlich stattgefunden haben, ohne das man Wind davon bekommen hat. Grenzen werden ausgelotet und es geschehen Dinge um Vernachlässigung und Langeweile herum, die schocken, verstören und manche sogar wütend werden lassen. An anderer Stelle brodelt es unter der Oberfläche, wodurch ein gutes Maß Suspense geschaffen wird.

      ... ist schon ein interessantes Mysterydrama und kein Einheitsbrei wie üblich. Jedoch wird es sehr unaufgeregt erzählt, ist auf wenige Ausnahmen recht unspektakulär in Szene gesetzt und lässt überwiegend Bilder statt Worte sprechen. Wenn man sie denn bewusst wahrnimmt, regen die behandelten Themen unzweifelhaft zum Nachdenken an, der Entertainmentfaktor ist jedoch unterkühlt. Vielleicht kommt es aber auch darauf an, wie empathisch und mitfühlend man selbst ist, um sich mit den unangenehmen Momenten gewillt auseinanderzusetzen und vollumfänglich mitreißen zu lassen.

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        999CINEASTOR666 14.02.2023, 00:16 Geändert 14.02.2023, 00:16

        Penance Lane - Haus der Qualen (OT: Penance Lane / AT: The House on Penance Lane) / US / 2020

        >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

        Um keine falschen Erwartungen zu wecken, halte ich fest, dass meine Bewertung womöglich etwas hochgegriffen ist. Dass der Streifen kostensparend inszeniert ist, sieht man nämlich an allen Ecken und Enden. Der schmuddelige Look hat mir allerdings sehr gefallen und auch das heruntergekommene Haus in der Penance Lane macht direkt den Eindruck, als hätte es ein dunkles Geheimnis.

        Die Exposition gibt schon einmal die Marschroute vor. Kriminelle finden Unterschlupf im Haus, verstecken dort Geld und werden brutal angegriffen. Die Angreifer kriegt man an der Stelle jedoch noch nicht zu Gesicht. Einer der Kriminellen ist im Übrigen Wrestling-Legende Booker "Booker T" Huffman.

        Wrestling-Legenden scheinen hier ohnehin großen Stellenwert zu haben. Die Hauptrolle übernimmt nämlich TYLER MANE, der ehemals als Wrestler unter den Pseudonymen Big Sky und Nitron aktiv gewesen ist. Außerdem übernimmt "DIAMOND" DALLAS PAGE eine kleine, unbedeutende Rolle.

        TYLER MANE spielt den Ex-Sträfling Crimson Matthews. Dieser streicht zugleich Sympathiepunkte ein, als er Sherry Roddick (SCOUT TAYLOR-COMPTON) vor einem Frauenschläger rettet. Im örtlichen Diner knüpft er mit ihr und ihrer Mutter weitere Bande. Der gerade aus dem Gefängnis entlassene wortkarge Hüne ist in der verschlafenen Kleinstadt auf Jobsuche. Er soll das heruntergekommene Haus in der Penance Lane renovieren und findet dort auch Unterkunft, bis die Reparaturarbeiten abgeschlossen sind.

        Das Böse lässt nun nicht lange auf sich warten und finstere Gestalten blasen zum Angriff. Die Kostüme verfehlen ihre gruselige Wirkung nicht und das hohe Tempo rationalisiert derweil Klischees und wenig überraschende Wendungen zum Teil weg. Das Treiben erinnert zuweilen an klassische Terrorfilme und ruppige Konfrontationen entertainen solide. In Sachen Blut und Gedärm hätte man dennoch etwas zeigefreudiger sein können.

        Auch wenn der Streifen im Ganzen nicht sonderlich originell ist, gestalten sich die 84 Minuten doch recht kurzweilig, da für ausreichend Action und sogar ein bisschen Spannung gesorgt wird. Wenn man eine Auszeit von all dem anspruchsvollen Kram braucht, kann dieser schnörkellose Indie-Horror Abhilfe schaffen.

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          999CINEASTOR666 12.02.2023, 22:39 Geändert 12.02.2023, 22:40

          Knock at the Cabin / US/CN / 2023

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          Wenn ein neuer Film von M. NIGHT SHYAMALAN ansteht, freue ich mich auf den WTF-Twist. Diesmal war dieser Moment jedoch ziemlich low. Dass nicht das viel bessere Ende der Buchvorlage genommen wurde, ist jammerschade. Allerdings werden bei Romanverfilmungen oftmals Veränderungen vorgenommen, um die Leseratten noch zu überraschen.

          Dass es das Ende für meinereiner versemmelt hat, ist bedauerlich. Das Kammerspiel lässt nämlich lange Zeit im Unklaren, ob die vier apokalyptischen Eindringlinge die Wahrheit sagen oder ob es sich bei ihrem Gerede von Visionen nur um ein perfides Psychospielchen Homophober, religiöse Fundamentalisten oder eine kollektive Wahnvorstellung handelt.

          Bei mir wurden Erinnerungen an DER SCHRECKEN DER MEDUSA und KNOW1NG - DIE ZUKUNFT ENDET JETZT geweckt. Angepasst an die Krisen und Katastrophen unserer Zeit, gestaltet sich das Unterfangen längerfristig wirklich spannend, intensiv und atmosphärisch. Gekonnt wird mit Subtilität, Unschärfe und Ambivalenz gespielt, doch an einem bestimmten Punkt führt Repetition dazu, dass der Spannungsbogen um Prophetie, Opferbereitschaft und Märtyrertum überspannt wird. Letztlich fehlen dann wohl doch die plakativen Schocks und Gewaltausbrüche. Ein krasses Wendemanöver hätte den Karren noch aus dem Dreck ziehen können, doch wie gesagt ...

          Die Kinematografie ist eine Wucht und die Bewegtbilder besitzen unwiderlegbar Bannkraft. Schauspielerisch sticht vor allem DAVE BAUTISTA extrem hervor, in einer freundlichen, empathischen und diplomatischen Rolle, die eigentlich überhaupt nicht zu seinem Erscheinungsbild passt. Auch die restlichen Schauspieler*innen machen eine gute Figur. Mit dem gleichgeschlechtlichen Pärchen und der asiatischen Adoptivtochter baut sich schnell eine Bindung auf. RUPERT GRINT kommt allerdings etwas zu kurz.

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            999CINEASTOR666 11.02.2023, 18:15 Geändert 11.02.2023, 18:16

            The Passenger - Lass sie nicht rein (OT: La Pasajera) / ES/DK / 2021

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            Primär ist ... keine Komödie, aber Augenzwinkern kann sich das Sci-Fi-Horror-Roadmovie aus España zum Glück nicht verkneifen. Obwohl der Schwerpunkt auf Atmosphäre und Spannung liegt, nimmt sich der Streifen nicht bierernst und überzeichnet gelegentlich bewusst skurril.

            Böse Zungen könnten die Behauptung aufstellen, dass der Flick zu viel Anlauf in Anspruch nimmt. Dabei sind es doch gerade die anfänglichen Dialoge, während die wild zusammengewürfelte Fahrgemeinschaft in einem klapprigen Van durchs spanische Hinterland tuckert, die den Figuren Backgrounds mit auf den Weg geben, Konfliktpotenzial schaffen und vor allem amüsieren, wenn Machismus und Feminismus kollidieren.

            Als der außerirdische Parasit baldmöglichst zuschlägt, überzeugt der Körperhorror und Ekelfaktor der praktischen Effekte. Manchen kommt sogar DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT in den Sinn. Ich würde die Kirche jedoch im Dorf lassen, um die Messlatte nicht allzu hoch anzusetzen. Viele Entwicklungen auf Handlungsebene werden nämlich nur angedeutet. Das führt bedauerlicherweise dazu, dass der Stoff immer wieder abbremst, bevor er so richtig in Fahrt kommen könnte.

            Der Van wird ohnehin nur verlassen, wenn es unbedingt nötig ist. Durch das Kammerspiel und die Konzentration auf die Charaktere, spielt die Alien-Invasion beinahe eine untergeordnete Rolle. Die Bedrohung hätte auch eine andere sein können und der Verlauf hätte sich vermutlich nicht von Grund auf geändert. Nichtsdestotrotz ist zu erwähnen, dass zwischen dem einäugigen Fahrer Blasco (RAMIRO BLAS) und der von Brandnarben entstellten Teenagerin Marta (PAULA GALLEGO) im Laufe der Zeit eine wunderbare Chemie entsteht. Man könnte fast von einem herzlichen Vater-Tochter-Verhältnis reden.

            Eine völlige Zeitverschwendung ist ... beileibe nicht, aber auch kein wirkliches Highlight, weil die Inszenierung zu inkonsequent zu Werke geht, um für eine ordentliche Portion Action und Nervenkitzel zu sorgen.

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              999CINEASTOR666 10.02.2023, 20:38 Geändert 10.02.2023, 20:39

              Die Todesgöttin des Liebescamps (AT: Divine Emanuelle / Divine Emanuelle: Love Cult / Love Camp) / DE/GR / 1981

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              https://youtu.be/XTPGpBBwt1w

              Schlagerbarde CHRISTIAN ANDERS auf Egotrip. Zeichnet er sich doch als Drehbuchautor, Regisseur, Produzent, Darsteller und Komponist der schmissigen Filmmusik verantwortlich. Hier tritt er als engelsgleicher Jünger und Lude Dorian in Erscheinung, der sich in eine Senatorentochter verliebt und dem Liebescamp der Todesgöttin den Rücken kehren will. Besonders peinlich wird es, wenn er den Karatelehrer raushängen lässt und den BRUCE LEE für Arme gibt.

              Keine Ahnung, ob er sich jemals dazu geäußert hat, was ihn dazu bewegte, dieses hippieske Eso-Sektenkult-Softporno-Musical verbrochen zu haben. Vielleicht brauchte der vergoldete Rolls Royce 'ne Neulackierung. Krass ist aber, dass der narzisstische Verschwörungstheoretiker für diesen stümperhaften Trash Sexploitation-Queen LAURA GEMSER an Land ziehen konnte.

              Wenn man denn so will, kann man das bumsfidele Kasperletheater vor griechischer Kulisse intellektuell durchleuchten und sowohl einen Abgesang auf die Hippiebewegung als auch eine Warnung vor der Gehirnwäsche falscher Propheten und Götter darin sehen. Wie dem auch sei, gleicht der per Gesangs- und Tanzeinlagen aufgepeppte Possenreißer der Fahrt mit einem Zug nach Nirgendwo.

              Wir sind alle verloren, also feiern wir orgiastisch dem Weltuntergang entgegen, solange die göttliche Puffmutter Kohle damit machen kann oder die Bullen anrücken. Wer sich gegen Polyamorie sträubt, wird vom eingeölten, schlecht frisierten Muskelprotz-Handlanger namens Tanga um die Ecke gebracht. Fehlt nur noch, dass er sich in die Lendenschurz schurzt. Mir persönlich zu lächerlich, um zu Lachen.

              3 überdimensionale Säbel

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                999CINEASTOR666 08.02.2023, 22:08 Geändert 08.02.2023, 22:18

                Darby and the Dead (OT: Darby Harper Wants You to Know) / US / 2022

                >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                In jungen Jahren hat Darby Harper (RIELE DOWNS) ihre geliebte Mutter bei einem Badeunfall verloren und selbst eine Nahtoderfahrung gemacht. Seit dem traumatischen Erlebnis sieht sie tote Menschen und ebnet den rastlosen Seelen den Weg ins Jenseits. An der Highschool ist Darby als Freakshow verschrien, doch als ihre ehemals beste Freundin Capri (AULI'I CRAVALHO) ums Leben kommt, wird Darby von ihrem Geist beschwatzt, zur beliebten Cheerleaderin zu werden und, obwohl Capri von uns gegangen ist, ihren Geburtstag zur sozial medienwirksamen Gedenkfeier umzuwandeln.

                Die Figuren sind keine Abturner, fallen aber stereotyp aus und bedienen allerhand Klischees. RIELE DOWNS gelingt es nichtsdestotrotz, Darby als edgy, kluge und schlagfertige Sympathieträgerin zu etablieren, obwohl ihre Durchbrüche der vierten Wand etwas zu gewollt auf meta machen. Da Darby die Beliebtheitsskala zunächst widerwillig aufsteigt, entwickelt sich eine gewisse Situationskomik. Letztlich bleibt der Humor aber brav und harmlos. Es werden einige Seitenhiebe verteilt, aber etwas mehr satirische Schärfe hätte die Selbstdarstellung in entsprechenden Netzwerken gut und gerne vertragen können.

                Letztlich geht es aber um Themen wie Selbstfindung, Selbstwahrnehmung, Selbstwertgefühl, Geltungsdrang, Gruppenzwang usw. Da die Zielgruppe mit Samthandschuhen angefasst werden muss, kann man demzufolge nicht tiefenpsychologisch oder per Konfrontationskurs vorgehen. Derweil geht das Dasein als Geisterflüsterin ziemlich unter und die Rollen der Sitcom-Größen TONY DANZA und WAYNE KNIGHT sind somit verschenkt.

                Da Teens und vielleicht noch junge Erwachsene die Zielgruppe sind, hat der Streifen nichts mit Horror am Hut. Wie erwähnt, wird auch die Übersinnlichkeit vernachlässigt, da hier eben in erster Linie ein kitschiges Coming-of-Age-Filmchen drinsteckt. Obwohl der Stoff weder total deep noch mega funny ist, halten das hohe Tempo, die stylische Inszenierung und die flotte Songauswahl unter anderem ganz gut bei Laune.

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                  999CINEASTOR666 06.02.2023, 12:59 Geändert 07.02.2023, 14:41

                  Dark Web: Cicada 3301 (AT: Cicada 3301) / US / 2021

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                  Um es kurz und schmerzlos zu sagen, der Stoff ist im völlig falschen Genre verankert. Immerhin bezieht sich der Stoff auf die Geheimorganisation Cicada 3301, die im Internet Rätsel um Datensicherheit, Kryptografie, Steganografie, Anonymität und Überwachung veröffentlichte und zu deren Lösung aufrief. Spekulationen um Geheimdienste machten die Runde, die die Rätsel zur Rekrutierung intelligenter Personen nutzen würden. Da die konkreten Hintergründe bis heute ungeklärt sind, hätte man daraus also einen genialen Polit- bzw. Verschwörungsthriller zaubern können, stattdessen hat man sich für eine stumpfe Actionkomödie entschieden.

                  Möglicherweise trägt Regiedebütant ALAN RITCHSON die Schuld, der eben vornehmlich als Schauspieler im Action- und Komödienfach tätig ist. Anfänglich macht der Streifen durchaus eine gute Figur und weckt Neugierde, um den weiteren Verlauf. Die Rahmenhandlung bildet ein Gerichtsverfahren, bei dem der Angeklagte die Vorkommnisse sarkastisch schildert. Zur Hälfte hin geht dem Streifen jedoch irgendwie die Inspiration flöten und die Schnitzeljagd nutzt die interessanten Ansätze nur unzureichend, bis das Ganze einen eher hanebüchenen Ausgang nimmt.

                  Die drei im Zentrum stehenden Figuren verbindet eine angenehme Chemie und der Stoff kommt locker- flockig daher. Über etwas Situationskomik kommt das Ganze jedoch nicht hinaus, während die Rätsel eher redundant und ohne wirklichen Bezug in Erscheinung treten. Um eine wilde Hatz, Schusswechsel und Schlägereien, ist es ebensowenig gut bestellt. Dramaturgisch wird dementsprechend nicht allzu viel herausgeholt, aber zumindest stimmt das Tempo.

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                    999CINEASTOR666 04.02.2023, 23:12 Geändert 05.02.2023, 10:14

                    Das Andere (OT: Significant Other) / US / 2022

                    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                    Da die Möglichkeiten vielfältig sind, existieren allerlei Genreproduktionen, die Wälder als atemberaubende und atmosphärisch dichte Attraktion nutzen. Auch dieser Mitbewerber macht davon Gebrauch und beginnt herkömmlich. Dank eines sympathischen Pärchens und Foreshadowing ödet er aber nicht an.

                    Bevor der Bogen überspannt werden kann, wird zur Halbzeit urplötzlich eine andere Richtung eingeschlagen und aufs Gas getreten. Bekannte Versatzstücke werden nun unterhaltsam variiert und irgendwie ist auch einige Male ein verschmitztes Lächeln drin.

                    Da der Streifen noch nicht einmal die Marke von anderthalb Stunden knackt, ist die Wirksamkeit des Überraschungsmoments nur von kurzer Dauer. Lust auf mehr wird gemacht und der Ausgang der Geschichte lässt sich diese Option durchaus offen.

                    Zweifelsohne bleibt eine Menge Potenzial auf der Strecke und das Ganze wirkt letztlich wie eine Art Fingerübung. Aber jeder fängt doch mal klein an.

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                      999CINEASTOR666 04.02.2023, 20:55 Geändert 04.02.2023, 23:16

                      The Nest - Don't Let the Bed Bugs Bite (OT: The Bewailing / AT: The Nest) / US / 2021

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                      Insekten und Kriechtiere sind im Tierhorror-Terrain kein Novum. Statt auf spektakulär-widerwärtigen Körperhorror und schweißtreibenden Nervenkitzel, setzt Regiedebütant JAMES SUTTLES lieber auf dröges und depressives Familiendrama. Zwar wird zügig klargestellt, dass Käfer, Wanzen, Parasiten im Flohmarkt-Teddybären auf der Suche nach Wirten sind, zu Gesicht kriegt man die Viecher aber zunächst nicht. Stattdessen kommunizieren Wirte nun per nerviges Geklacker.

                      Generell ist der Montagerhythmus für die Tonne und von Spannung kann innerhalb der viel zu üppigen 104 Minuten keine Rede sein. Die nicht enden wollenden öden und deprimierten/deprimierenden Einstellungen sind die reinste Folter. Die Story hat zu wenig Fleisch am Knochen und ermüdet auf Dauer. Auf den letzten Metern wird zwar noch versucht, die Kurve zu kriegen, doch das bockige Balg ist bereits in den Brunnen geplumpst.

                      Selbstverständlich kann man das geringe Budget vors Loch schubsen, doch etliche Mitbewerber, denen ähnliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestanden haben, stellen unter Beweis, dass man es durchaus besser hinbekommen und auch ein paar Schauwerte abliefern kann.

                      Damit die Katastrophe komplett ist, sind die schauspielerischen Leistungen hundsmiserabel und die Dialoge nichtssagend. Den Charakterisierungen fehlt es an Tiefe, weshalb nicht die Spur Empathie möglich ist. Es schmerzt förmlich, Genreikone DEE WALLACE in solch einer unterirdischen Produktion sehen zu müssen.

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                        999CINEASTOR666 02.02.2023, 21:31 Geändert 02.02.2023, 22:45

                        Super - Shut up, Crime! (OT: Super) / US / 2010

                        >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                        Auch wenn ... auf den ersten Blick wie die Verballhornung der Marvel- und DC-Universen aussieht, wird hier letztendlich eine äußerst tiefgründige Geschichte über fehlgeleiteten Gerechtigkeitssinn erzählt, und zwar auf ausgefuchste und gallige Art und Weise. Wenn man denn jedoch sieht, wer auf dem Regiestuhl gesessen hat, kann man seinen Augen kaum trauen.

                        Ob die Gemeinsamkeiten mit KICK-ASS volle Absicht oder reiner Zufall sind, habe ich nicht recherchiert. Wie gesagt, schlägt ... jedoch einen gänzlich anderen Ton an, weshalb man beide Filme besser nicht miteinander vergleichen sollte. Der Mix aus dramatischem Außenseiterdrama, Superheldentum-Dekonstruktion, tiefschwarzem Humor und überzogen-selbstjustiziable Gewaltdarstellung besitzt nämlich genügend Eigenständigkeit, um auf ganz anderen Wegen zu unterhalten.

                        RAINN WILSON und ELLEN PAGE liefern außerdem hervorragende Performances ab und bilden ein Duo, dem man auf seiner schrägen Antiheldenreise gerne Gesellschaft leistet.

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                          999CINEASTOR666 02.02.2023, 10:32 Geändert 02.02.2023, 14:43

                          Superintelligence / US / 2020

                          >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                          Romantische Science-Fiction-Komödie, um eine pummelige Durchschnittsbürgerin, die von einer verselbstständigten künstlichen Intelligenz aus dem Alltagstrott gerissen wird. Wegen ihrer Durchschnittlichkeit, hat sie die KI als Repräsentantin der Menschheit und Menschlichkeit ausgewählt.

                          Da Liebe ein schwer definierbares Gefühl ist, setzt die KI alles daran, das Moppelchen mit ihrer alten Flamme wiederzuvereinen. Ihr Zusammenkommen besiegelt das Schicksal der Menschheit, da entweder die Rettung, Versklavung oder Zerstörung droht.

                          Damit die philanthropische und idealistische Normalsterbliche das Herz ihres Verflossenen zurückerobern kann, wird sie im umweltfreundlichen Tesla durch die Gegend chauffiert, kriegt ein Makeover verpasst und Mut zugesprochen. Zwischenzeitlich hat das Militär jedoch Wind von der Sache bekommen, dass fünf vor zwölf ist.

                          Aus der Prämisse hätte man einiges herausholen können. Die Gags sind aber weder super noch intelligent und werden durchgenudelt, bis sich der Witz verdünnisiert. Die Mischung macht's aber irgendwie und das Unterfangen ist auf jeden Fall sympathisch und kurzweilig.

                          Schade ist allerdings, dass die Romanze nicht herzerwärmend ist. Einerseits, weil MELISSA MCCARTHY und BOBBY CANNAVALE das emotionale und intime Verhältnis schwer abzukaufen ist und andererseits, weil die Beziehung der beiden doch recht oberflächlich und klischeebeladen abgehandelt wird.

                          5,5 Sitzsäcke

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                            999CINEASTOR666 01.02.2023, 09:52 Geändert 01.02.2023, 11:42

                            Thunder Force / US / 2021

                            >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                            Zwei Wuchtbrummen werden als tollpatschige Superheldinnen ins Rennen geschickt. Dass es sich dabei nur um Klamauk handeln kann, ist zu erwarten. Wer mit Infantilität und Plattitüden nicht umzugehen weiß, sollte einen großen Bogen um den Streifen machen.

                            Der Unterhaltungswert lag auch für meinereiner nur leicht über Durchschnitt. Sympathisch und kurzweilig ist das Unterfangen allemal, jedoch empfand ich OCTAVIA SPENCER als komplett fehlbesetzt. Dafür mag ich MELISSA MCCARTHY umso mehr. Das ist jedoch nur ein schwacher Trost, wenn die meisten Gags Rohrkrepierer sind.

                            Anstatt in die Breite, hätte der Stoff vielleicht in die Tiefe gehen sollen. Trotz zahlreicher peinlicher und plumper Momentchen, tut der Flick letztendlich nicht weh.

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                            • 5 .5
                              999CINEASTOR666 31.01.2023, 22:52 Geändert 31.01.2023, 22:55

                              Parallel - Was würdest du tun? (OT: Parallel) / CA / 2018

                              >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                              Da mir nicht bekannt ist, dass jemals jemand Multiversen besucht und Erfahrungen mit der Allgemeinheit geteilt hat, sind sie reine wissenschaftliche Fiktion. Theorien und Hypothesen existieren zuhauf, doch bewiesen ist bisher nüscht. Drehbüchern Logiklöcher vorzuwerfen, ist demnach ziemlich unverfroren.

                              Die Exposition stimmt schon einmal wohlwollend darauf ein, welche Konsequenzen der Gruppe von Freunden blühen kann, die kurz danach postiert wird. Sie leben in einer Wohngemeinschaft und machen in Start-Up-Unternehmungen. Der Erfolg bleibt aus, bis sie eines schönen Tages hinter einer Wand einen verstecken Dachboden entdecken. Dort befindet sich ein mysteriöser Spiegel, der ein Portal zu alternativen Realitäten ist. Dort stehlen einige Ideen, Wissen und fremde Technologien, um ihre Karrieren anzukurbeln. Als einer von ihnen ums Leben kommt und durch sein alternatives Ich ersetzt wird, geraten die bisher friedlich nebeneinander existierenden Welten aus den Fugen.

                              Anfänglich ist das Mysterium um den Spiegel launig und weckt Neugierde. Wie das überhaupt möglich ist und woher der Spiegel kommt, wird jedoch nicht lange hinterfragt oder auf den Grund gegangen. Diesbezüglich hätte man erzählerisch noch einiges herausholen können. Auch wie sie per Multiversum-Hopping zu Ruhm und Reichtum gelangen, bleibt größtenteils nebulös. Scheinbar hat es dem Drehbuchautor dann wohl doch an Inspiration und Kreativität gemangelt. Vielleicht war aber auch das Budget zu knapp, um aufwändigere Szenen zu drehen. Technisch und handwerklich ist zwar alles im grünen Bereich, aber die Produktion ist klein und beschränkt sich auf wenige Figuren, Kulissen und Effekte.

                              Die mir bis dato unbekannten Darsteller*innen haben mir gut gefallen. Ihre Figuren haben Potenzial, mit dem auch teilweise gearbeitet wird. Durch die raschen charakterlichen Entwicklungen, zeichnet sich allerdings überaus verfrüht ab, welche Fraktionen aneinanderrasseln. Obwohl zum Ende hin die Konflikte mehr werden, kommt trotz alledem nur bedingt Spannung auf. In Sachen Unterhaltungswert daher nur hauchdünn über Durchschnitt.

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                                999CINEASTOR666 30.01.2023, 22:42 Geändert 30.01.2023, 22:44

                                Into the Forest / CA / 2015

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                                Erschreckend, wenn man sich vor Augen führt, wie abhängig der Mensch dieser Tage von Strom ist. Bei einem Ausfall, kriegen manche Panikattacken, weil die Tiefkühlkost auftauen könnte oder die Elektroheizung ihren Dienst nicht mehr verrichtet. Ganz schlimm wird es, wenn dem Handyakku das Aus droht oder das Internet ausfällt. Welche verheerenden Auswirkungen ein Blackout nach mehreren Monaten nach sich zieht, behandelt dieser Endzeitfilm um zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

                                Nach dem Blackout und einem weiteren Schicksalsschlag sind die Geschwister auf sich allein gestellt. Das Treiben tangiert die Dystopie nur peripher, findet es doch fast ausschließlich im Ökohaus und angrenzendem Wald statt. Da die Vorräte vorerst ausreichen und das Benzin knapp ist, gibt es keinen Anlass, in die nächste Stadt zu fahren. Der Lagerkoller lässt selbstverständlich nicht lange auf sich warten.

                                Hierbei handelt es sich also wieder einmal um ein Kammerspiel, das sich voll und ganz auf seine Hauptfiguren konzentriert. Nell wird von ELLEN PAGE gespielt, die als Sympathieträgerin in Erscheinung tritt und versucht, den Alltag und die Normalität zu wahren. Eva wird von EVAN RACHEL WOOD gespielt, die wie besessen und nur mit Hilfe eines Metronoms für ein Vortanzen übt. Sie ist frustriert, reagiert gereizt und verfällt in Depression. Ein späteres traumatisches Erlebnis schlägt dem Fass dann endgültig den Boden aus.

                                Beide Darstellerinnen liefern hervorragende Performances ab. ELLEN PAGE tut sich im Besonderen hervor. Die schauspielerischen Leistungen sind jedoch nur ein schwacher Trost, wenn das Szenario dermaßen minimalistisch ist und man mit diversen Trivialitäten bei Laune gehalten werden soll, die sich nicht gerade als spannungsgeladen bezeichnen lassen. Handelt es sich doch eben auch um ein Heranwachsenden-Drama und nicht um einen temporeichen und actionlastigen Survival-Thriller.

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                                  999CINEASTOR666 29.01.2023, 15:30 Geändert 29.01.2023, 15:31

                                  Rhea M - Es begann ohne Warnung (OT: Maximum Overdrive / AT: Es begann ohne Warnung / Rhea-M... Es begann ohne Warnung! / Stephen King's Es begann ohne Warnung / Stephen King's Es begann ohne Warnung - Rhea M. / Stephen Kings Rhea M - Es begann ohne Vorwarnung) / US / 1986

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                                  Dass STEPHEN KING diverse Vorlagen zu Drehbüchern geliefert hat, ist keine Neuigkeit oder Besonderheit. Dass er jedoch gleich das Drehbuch verfasste und auch noch extra auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, aber schon.

                                  Dass der Streifen auf einer Kurzgeschichte beruht, bemerkt man irgendwie. Der Kultautor scheint wohl auch Inspiration bei KRIEG DER WELTEN gefunden zu haben. Zumindest hat mich die Geschichte an eine stark ausgedünnte Version erinnert. Darum hat sich der Meister des Horrors wohl auch für Pulp und Trash entschieden, als die Erde in den Schweif des Kometen Rhea M gerät und technische Geräte urplötzlich ein Bewusstsein und Eigenleben entwickeln.

                                  In etwa die erste halbe Stunde ist ziemlich heftig und verschont auch keine Kinder. Autos crashen auf einer Hebebrücke, ein Getränkeautomat schießt Dosen auf ein Kinderbaseballteam und ihren Trainer, ein Kind wird planiert und eine Kellnerin von einem Elektromesser lädiert.

                                  Sobald das Belagerungsszenario der Trucks einsetzt, die Ehrenrunden ums Diner drehen, sinkt der Unterhaltungswert jedoch. Handelt es sich doch nunmehr um ein Kammerspiel. Damit ein Kammerspiel funktioniert, ist entscheidend, dass man mit einzelnen Charakteren sympathisiert oder sich mit ihnen identifiziert. Gegen platte oder nervtötende Figuren ist aber leider kein Kraut gewachsen.

                                  Zum Glück nimmt sich der Streifen nicht todernst, wodurch man einiges auf die leichte Schulter nehmen kann. Außerdem liefert er ja immer noch Action, die jedoch nicht besonders spannend ausfällt. Schwarzer Humor, der 80er-Jahre-Charme und der AC/DC-Soundtrack verhindern überdies Schlimmeres.

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                                    999CINEASTOR666 28.01.2023, 19:27 Geändert 28.01.2023, 19:33

                                    Demon Lake (OT: Blood Conscious) / US / 2021

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                                    Ich bin mir unsicher, ob sich zwischen den Zeilen eine Message, ein Statement, eine kritischer Kommentar verbirgt. Wenn es etwas zu verstehen gibt, habe ich es nicht verstanden.

                                    Es liegt nahe, dass von gesellschaftspolitischer Bedeutung ist, dass die Hauptfiguren schwarz sind. Motive wie Paranoia, Rassismus, Vorurteile und die Angst vor dem Fremden werden ins Gedächtnis gerufen. Von Dämonen ist allerdings die Rede, was selbstverständlich auch im übertragenen Sinne gemeint sein kann.

                                    Dämonen wie man sie kennen und lieben gelernt hat, kriegt man nämlich nicht zu sehen. Generell kriegt man wenig zu sehen. Entweder ist es bereits geschehen oder es geschieht im Off. Die Dialoge sind ebenfalls nicht besonders aufschlussreich und um Aufklärung bemüht. Weder die Stresssituation noch das Konfliktpotenzial werden konkret ausformuliert und ausschließlich mit der Ungewissheit gespielt.

                                    Fragen über Fragen, die eine Zeit lang tatsächlich für ein bisschen Spannung sorgen. Da jedoch weder etwas Handfestes noch Spektakuläres passiert, sich der Großteil im Kopf abspielt und die Fragen selbst zum Schluss unbeantwortet bleiben, fällt das Payoff enttäuschend aus.

                                    Auch dass der Streifen verdächtig an die Eighties und vor allem an TANZ DER TEUFEL erinnert, gibt Rätsel auf. In welchem Zusammenhang das 4:3-Format und der brummende Score mit der Handlung stehen, ist mir schleierhaft. Das Treiben scheint nämlich dennoch im Hier und Jetzt stattzufinden.

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                                      999CINEASTOR666 28.01.2023, 17:43 Geändert 07.08.2024, 14:14

                                      The Lost City - Das Geheimnis der verlorenen Stadt (OT: The Lost City) / US / 2022

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                                      Roman­ti­sch-komödiantisches Action-Adventure, das diverse Erinnerungen an ähnlich gelagerte Filme aus dem Schlaf reißt – insbesondere an AUF DER JAGD NACH DEM GRÜNEN DIAMANTEN.

                                      Sympathisch und kurzweilig ist das Unterfangen allemal, mir persönlich ist es aber ein Tick zu albern und klamaukig. Trotz zahlreicher peinlicher und plumper Momentchen, ringen der Wortwitz, die Situationskomik und die Selbstironie zeitweise doch ein Schmunzeln, Lächeln oder gar Gelächter ab.

                                      Da etliche Elemente ähnlich gelagerter Filme Verwendung finden und durch den Kakao gezogen werden, ist die Story vorhersehbar und bietet selten Neues. Das Hauptaugenmerk liegt hier schlichtweg auf Kindereien und Blödeleien. Wenn man darauf empfindlich reagiert, ist der Streifen unten durch. Wenn man jedoch das Kind in sich bewahrt und gelegentlich Bock auf einen No Brainer hat, kann man durchaus Spaß haben.

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                                        999CINEASTOR666 27.01.2023, 22:54 Geändert 28.01.2023, 11:50

                                        Ambulance / US/JP / 2022

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                                        MICHAEL BAY war noch nie für tiefgründige Geschichten und Charaktere bekannt, sondern für fette Prolo-Action. Das dänische Original habe ich leider noch nicht gesehen und habe zuvor auch nie davon gehört gehabt, kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass es ansatzweise derart hirnrissig ist wie diese Materialschlacht.

                                        Die Handschrift des Filmemachers ist auch diesmal erkennbar, obwohl der Streifen für bay'sche Verhältnisse fast schon bodenständig erscheint, da kein CGI-Overkill stattfindet. Auch wenn diesmal keine ganzen Städte einer overstyleden Zerstörungsorgie zum Opfer fallen, kommen wieder einmal die Stärken und Schwächen des Big Budget verwöhnten Regisseurs zum Vorschein. Er übertreibt es schlichtweg und weiß nicht, wann Schluss ist. Es muss stets noch eins draufgesetzt und die Sau rausgelassen werden. Die Drohnenaufnahmen, Shaky Cam und rasendschnellen Schnitte können bisweilen ziemlich anstrengend sein.

                                        Wenn man ein dickes Fell hat, das Gehirn gerne mal auf Durchzug schaltet und auch mal den Stil über die Substanz walten lässt, hat der Streifen selbstverständlich einige geile Set-Pieces und Money Shots am Start. Er nimmt sich auch nicht bierernst und zwischen endlosen Verfolgungsjagden, explodierenden Polizeiwagen und riskanten Hubschrauberflügen wird der eine oder andere Schmunzler untergebracht.

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                                          999CINEASTOR666 26.01.2023, 12:43 Geändert 17.04.2024, 00:39

                                          Abgeschnitten (AT: Cut Off) / DE / 2018

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                                          Genrekino aus deutschem Lande fristet nach wie vor ein Nischendasein. Da mir viel Gutes über diese Romanverfilmung zu Ohren gekommen ist, wollte ich einen Blick riskieren. Die Buchvorlage aus der Feder von SEBASTIAN FITZEK habe ich weder im Vorfeld noch im Nachgang gelesen, weshalb ich leider keinen Vergleich anstellen kann und diesbezüglich um Nachsicht bitte.

                                          Die Geschichte ist äußerst reichhaltig und realitätsfern. Böse Zungen könnten auch überladen und konstruiert sagen. Wie meine Bewertung verdeutlicht, hat mir das aber nicht allzu viel ausgemacht. Die komplexe Erzählung lässt nämlich keine Sekunde Langeweile aufkommen. Obwohl die Erzählung ziemlich verschachtelt ist, kann man ihr dennoch gut folgen. Man hätte die dynamische Schnitzeljagd aber auch gut und gerne etwas entknoten können.

                                          Die Verschachtelung generiert einen beachtlichen Spannungsbogen und führt zu einigen überraschenden Wendungen. Man muss halt immer vor Augen haben, dass es sich um keine wirklichkeitsgetreue Abbildung handelt, sondern um Fiktion, die unerwartet pulpy ist. Für Zartbesaitete ziemlich harter Tobak. Hartgesottene sollten allerdings kein Gorefest oder eine Splatterorgie voraussetzen.

                                          Obwohl die Atmosphäre und das Narrativ extrem düster und abgründig sind, nimmt sich der Streifen nicht konsequent bierernst und lockert die Stimmung einige Male auf, was ich nicht als Fremdkörper sah. Dass die Ernsthaftigkeit und Intensität unter solch krassem Kontrast nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, grenzt an ein Wunder und gelingt längst nicht jeden Filmemacher.

                                          Die Besetzung leistet Überzeugungsarbeit, auch wenn manche/r hin und wieder etwas drüber ist. Ihre Charaktere gehen zwar nicht in die Tiefe oder sind auffallend facettenreich, ihre Persönlichkeiten sind aber ausreichend genug gestaltet, um sie interessant zu finden. Auf handwerklicher und technischer Ebene wird ebenfalls ordentlich abgeliefert. Auch wenn es sich für deutsche Verhältnisse wohl nicht um ein B-Film handelt, fühlte ich mich aufgrund der Überzogenheit doch immer wieder positiv an Perlen dieser Kategorie erinnert.

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                                            999CINEASTOR666 24.01.2023, 19:09 Geändert 24.01.2023, 19:10

                                            Das Honeymoon-Experiment (OT: The Honeymoon Phase) / US / 2019

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                                            Um an einem Experiment teilzunehmen, täuscht ein unverheiratetes Paar vor, verheiratet zu sein. Es locken immerhin 50.000 $, wenn sie 30 Tage in einem von der Außenwelt abgeschnittenen Smart Home aushalten. Lebensmittel und Freizeitbeschäftigungen werden ihnen zur Verfügung gestellt. Es soll herausgefunden werden, warum die Flitterwochenphase nicht anhält, bis dass der Tod uns scheidet. Mitarbeiter des Unternehmens hinter dem Experiment erscheinen als Hologramme, ohne jedoch zu schlichten. Als würde die Isolation und Dauerüberwachung per Kameras die junge Liebe des Autors Tom (JIM SCHUBIN) und der Künstlerin Eve (CHLOE CARROLL) nicht schon genug belasten, legt Tom urplötzlich Verhaltensweisen an den Tag, die für ihn untypisch sind.

                                            Wir haben es hier mit einem minimalistischen Kammerspiel zu tun, das zunächst einen langen und strapazierfähigen Geduldsfaden verlangt. Die dunklen Vorzeichen sind nämlich zurückhaltend und werden zunächst verharmlost. Die beiden Mimen sind zwar sichtlich bemüht, jedoch fehlt es ihnen an Charisma. Ihren Figuren mangelt es zudem an Ecken und Kanten oder mit anderen Worten, die zwei sind Langweiler, die weder besonders interessante Dinge tun noch aufregende Schwänke aus der Jugend zu erzählen haben.

                                            Der intime Horror zieht sich aus der Annahme, dass man niemanden richtig kennenlernt und daher niemanden uneingeschränkt vertrauen kann. Das jemand ein zweites Gesicht, ein dunkles Geheimnis hat. Dieses unangenehme Gefühl gibt sich jedoch erst zur Halbzeit zu erkennen. Der Film will schockieren, durch eine radikale Wendung, die ich jedoch schon lange geahnt habe. Weil die Wendung nämlich nicht derart innovativ ist, wie sie gerne sein möchte. In Bezug auf das aufwändige Experiment ist die Wendung auch ziemlich haarsträubend.

                                            In Ansätzen ist der Streifen nicht übel, aber die Produktion ist dann doch zu begrenzt und adynamisch. Im Gesamten passiert viel zu wenig Aufregendes und Überraschendes, wodurch der Unterhaltungswert und die Spannung immens leiden. Vielleicht hätte man die Science-Fiction weglassen sollen, um sich vielmehr mit der menschlichen Natur auseinanderzusetzen und zu erforschen, warum Gefühle füreinander mit der Zeit weniger werden.

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                                              999CINEASTOR666 22.01.2023, 19:53 Geändert 22.01.2023, 19:53

                                              Tötet Mrs. Tingle! (OT: Teaching Mrs. Tingle / AT: Kill Mrs. Tingle! / Wo ist Mrs. Tingle?/ Rettet Mrs. Tingle / Mrs. Tingle / Killing Mrs. Tingle) / US / 1999

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                                              Ich bin ehrlich überrascht und gleichermaßen schockiert, dass der hier befindliche Kommentarbereich dem Streifen nur wenig Beachtung schenkt und die meisten Meinungen erschreckend missmutig ausfallen. Ich habe eigentlich fest damit gerechnet, dass diese schwarze Komödie samt leichtem Thriller-Unterbau als Klassiker gilt und hart gefeiert wird. Immerhin gibt HELEN MIRREN die Geschichte lehrende Giftspritze par excellence.

                                              Obwohl die Ausgangslage Home Invasion ist, stehen keine Sadismen, Perversionen und rohe Gewalttätigkeiten im Vordergrund. Die Schreckschraube hält nämlich in erster Linie Demotivationsreden ab und betreibt perfide Psychospielchen, um die naiven Schüler*innen zu verunsichern und gegeneinander aufzubringen, die ihr in ihrem eigenen Haus eins übergebraten und sie ans Bett gefesselt haben.

                                              Die Kurzschlussreaktion der Schüler*innen führt zu einer Verkettung unglücklicher Umstände, die sie in eine immer misslicher werdende Lage manövrieren. Da die Jugendlichen keine eiskalten Killer*innen sind, die im vornherein den Entschluss gefasst haben, Mrs. Tingle zu töten, müssen sie sich nun etwas einfallen lassen, um die Situation zu entschärfen. Dabei verpassen das Mauerblümchen, der Wirbelwind und der Unruhestifter Chancen, treffen unüberlegte Entscheidungen und werden vom alten Hausdrachen manipuliert.

                                              Wir kriegen es also mit einer Art Satire zu tun, weshalb der Fokus auf bitterbösen Humor liegt. Das Ganze nimmt sich demnach selbst nicht allzu ernst und das sollte man ebenfalls nicht tun. Vor allem sollte man keinen Aufruf zu Amokläufen und Schulmassaker darin erkennen. Es handelt sich um ein nicht alltä­g­li­ches Szenario, eine Fiktion, die recht realitätsfern ist, doch einer inneren Logik folgt und ausreichend unterhaltsam ist.

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                                                999CINEASTOR666 21.01.2023, 20:56 Geändert 21.01.2023, 20:56

                                                Mandrake - Wurzel des Bösen (OT: Mandrake) / GB / 2022

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                                                Die Alraune hat in der Kulturgeschichte eine lange Tradition. Seit der Antike gilt sie als Heil- und Ritualpflanze. Filmisch wurde dem Zaubermittel, dessen Wurzel der menschlichen Gestalt ähnelt, bereits des Öfteren ein Denkmal gesetzt. Dem Mythos um das Grünzeug nimmt sich nun auch diese britische Produktion an. Die Sagen werden verknüpft mit einem Kriminalfall um Kindstötung. Die verurteilte Dorfhexe ist nun auf freiem Fuß und macht ihrer Bewährunghelferin das Leben schwer.

                                                Da sich die Produktion scheinbar am Drama orientiert, ist das Erzähltempo gemächlich. Stimmung und Atmosphäre sind zudem schwermütig, trostlos und düster. Die grünlichen und erdigen Töne der Bewegtbilder passen darüber hinaus ausgezeichnet zum Narrativ. Werden doch Zutaten wie Fruchtbarkeit, Mutterschaft und Aufopferung in den Hexenkessel geworfen. Dem Okkultismus wird allerdings die Spannung entzogen, da kein Hehl daraus gemacht wird, wer die Täter sind. Die Zutaten verlieren an Konsistenz, bis der Ausgang der Geschichte eher unbefriedigt zurücklasst.

                                                Die Darsteller*innen mimen derweil relativ passabel, während das Handwerk solide ausfällt und der Score auch keine völlige Niete ist. All dies täuscht jedoch nicht über die halbgare Handlung und ihre dröge Umsetzung hinweg.

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                                                  999CINEASTOR666 19.01.2023, 12:54 Geändert 19.01.2023, 12:55

                                                  Schneeflöckchen (AT: Snowflake / Chaos) / DE / 2017

                                                  >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                                  Genrekino aus deutschem Lande fristet nach wie vor ein Nischendasein. Deshalb habe ich wirklich versucht, das Meta-Gewichse dieses Genre-Bastards zu mögen. Für die paar Kröten, die der Produktion zur Verfügung standen, ist die tarantinoeske Räuberpistole erstaunlich gut gemacht. Auch wenn es inhaltlich total trashig zugeht, macht die äußere Hülle keinen billigen Eindruck. Nichtsdestotrotz ist eine charmante DIY-Attitüde unverkennbar.

                                                  Zweifelsfrei hat die zum Teil durch Crowdfounding finanzierte und in der nahen Zukunft spielende Rachegeschichte um zwei mordlustige Ganoven, einem Zahnarzt als prophetischen Hobby-Drehbuchautor, einem elektrisierenden Superhelden, einem Androiden, polnischen Kannibalen, Neonazis, einem Engel und Gott eine Menge gebrauchte und neuwertige Ideen am Start, aber ist letzten Endes vielleicht etwas zu überambitioniert. Das Flickwerk ist mir dann doch zu unausgereift und unstrukturiert. Als wollte man die Chance nutzen und hat einfach alles hineingepumpt, was bei den Wochenend-Drehs möglich war.

                                                  Obwohl sich auch narrativ an PULP FICTION orientiert und die Handlung in Kapitel gegliedert wird, wird eigentlich nur zwischen den versponnenen Strängen chaotisch umhergeswitcht. Desto weiter das Skript im Skript fortschreitet, desto holpriger wird der Montagerhythmus und es schleichen sich sogar Längen ein, obwohl das Anarcho-Projekt eigentlich total überladen ist. Die Frage drängt sich auf, ob wirklich knapp zwei Stunden Laufzeit nötig gewesen sind.

                                                  Auch wenn meine Bewertung den Eindruck macht, als würde ich die Unabhängigkeit, die Geldnot, das Engagement, die Kreativität und das Herzblut nicht wertschätzen, wurde es bereits berücksichtigt. Letztlich ist für mich der Unterhaltungswert und der Draht zu einzelnen Figuren entscheidend. Da mir vieles jedoch zu beliebig und willkürlich vorgekommen ist, bin ich nicht so richtig reingekommen.

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                                                    999CINEASTOR666 17.01.2023, 19:46 Geändert 19.01.2023, 15:23

                                                    Die Spur der Knochen (OT: Objetos / AT: Lost & Found) / ES/AR/DE / 2022

                                                    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                                    In der Vergangenheit hat sich Spanien als Produktionsland hervorgetan, das hochwertige, düstere, oftmals clever vertrackte und deshalb spannungsgeladene Thriller abliefert, die zum Schluss ziemlich abgrün­dig sind. Möglicherweise war meine Erwartungshaltung deshalb irrational in die Höhe geschossen.

                                                    ... macht anfangs den Anschein, ein solch beschriebener Thriller zu sein. Schnell überkam mich jedoch das Gefühl, das die Ausgangssituation auf wackeligen Beinen steht. Eventuell hätte sich das Treiben noch fangen können, doch es wird im Verlauf immer abstruser. Böse Zungen könnten von Überkonstruktion und Unglaubwürdigkeit sprechen. Da ich nicht zwingend ein Logik- und Realismus-Hardliner bin, sind die beiden Kritikpunkte für meinereiner kein K.-o.-Kriterium, solange der Unterhaltungswert hoch ist und Kurzweil generiert wird.

                                                    Obwohl nicht auf der Stelle getreten wird und keine Langeweile aufkommt, ist der Unterhaltungswert nicht sonderlich hoch. Das Ganze wird nämlich mit voller Ernsthaftigkeit präsentiert. Die Gemächlichkeit der Erzählung und die Bedrücktheit der Atmosphäre passen jedoch überhaupt nicht zu den ständig hanebüchener werdenden Entwicklungen.

                                                    Die Motivation des peniblen Fundbüro-Mitarbeiters ist von vornherein schleierhaft und kriegt später auch nur eine schwammige Erklärung. Welche Rolle die Polizistin für den Ausgang der Geschichte spielt, ist ebenfalls undefinierbar. Die Lovestory im Mittelteil wirkt zudem deplatziert und das skrupellose Verbrechersyndikat scheint nur aus drei Personen zu bestehen. Es scheint auch ein leichtes für den Fundbüro-Mitarbeiter zu sein, die kriminelle Organisation zu unterwandern.

                                                    Auf die Handlung muss man sich wohl einlassen, um sie spannend, intensiv und abgründig zu finden. Wenn man über den Inhalt nicht allzu viel nachdenkt, kann ich mir gut vorstellen, dass einige gefallen daran finden werden. Formal macht der Streifen nämlich einen soliden Eindruck.

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