999CINEASTOR666 - Kommentare
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Alle Kommentare von 999CINEASTOR666
No Exit (OT: No Escape, No Return) / US / 1993
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Im Zentrum der Handlung stehen drei hitzköpfige Cops, die es bei der Verbrechensbekämpfung mit den Vorschriften nicht allzu genau nehmen. Die drei sind dicke Freunde, doch bei Kollegen und Vorgesetzten sind sie weniger beliebt, aufgrund ihrer beinharten Methoden. Da ein Gangsterboss noch ein Hühnchen mit dem Trio zu rupfen hat, teilt sie ein Verräter in den eigenen Reihen zu einem Himmelfahrtskommando ein.
Bei einem B-Pic wie diesem, will man, dass es an allen Ecken und Enden gewaltig kracht und böse Buben reihenweise ins Gras beißen oder ihre Zahnbürsten am nächsten Morgen zumindest ins Leere greifen. Selbstverfreilich hat auch dieser Kollege seine Schießereien, Handgemenge und Explosionen am Start, aber auf Dauer wird schlichtweg zu wenig Action abgeliefert. Stattdessen wird die dünne und holprig erzählte Handlung mit viel belanglosem Gelaber in die Länge gezogen.
Die Ballereien und Kloppereien halten bei Laune, dazwischen herrscht aber Flaute. Zu routinemäßig und uninspiriert wurde die Geschichte abgekurbelt. Da wollte man wohl nur die schnelle Mark machen, sodass es nur zu unterem Durchschnitt reicht.
Arthur Malediction (OT: Arthur, malédiction / AT: Arthur, Curse) / FR / 2022
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Jammerschade, dass sich die Story dermaßen viel Zeit lässt, bis sie in die Vollen geht. Der richtige Zeitpunkt wird verpasst, um einen Gang höher zu schalten. Letztlich umso bedauerlicher, da verdammt gute Vorarbeit geleistet wird, als man einen sympathischen Freundeskreis vorgestellt bekommt, der sich schon seit Kindheitstagen für „Arthur und die Minimoys“ begeistert.
Der Drehort wurde entdeckt und sie nehmen einen 18. Geburtstag zum Anlass, dorthin aufzubrechen. Das Haus liegt weitab vom Schuss. In einem Vorort machen sie mit seltsamen Jugendbanden Bekanntschaft und auf dem Lande gar mit einem verrückten, bewaffneten Einheimischen, der die jungen Abenteurer eindringlich warnt und auffordert, wieder umzukehren.
Selbstverständlich hören die Grünschnäbel nicht auf den armen Irren und kundschaften das leerstehende und heruntergekommene Gelände aus, was ihnen gewaltige Freude bereitet. Die Stimmung ist entspannt und das Wetter heiter, sodass man sich gar nicht wie im Horrorgenre ansässig fühlt. Das ist natürlich beabsichtigt und auch nicht abwertend gemeint. Es hat mir außerordentlich gut gefallen, eben nicht die x-te düstere, unheilschwangere und bedrohliche Horrorproduktion zu sehen.
Nichtsdestotrotz werden im Verlauf beunruhigende Omen untergebracht, aber wie anfangs erwähnt, muss man Geduld mitbringen, bis etwas Handfestes daraus wird. Als es endlich ans Eingemachte geht, ist es eine ziemliche Überraschung. Einzelne könnten davon verwirrt sein, was gerade vor sich geht. Ich habe den kleinen Terrorakt sofort durchschaut, doch wer auf der Leitung steht, kriegt die Erklärung kurze Zeit später von einem Polizeibeamten auf dem Silbertablett serviert. Da nämlich auf Zeit gespielt wurde, ist die Gewalteskapade schnell wieder vorbei. Die kindliche Naivität ist nun passé, da man nun den Ernst des Lebens am eigenen Leib erfahren hat. Das war die Reifeprüfung, der Reality Check.
Slither - Voll auf den Schleim gegangen (OT: Slither / AT: Slither - Sie sind in uns) / US/CA / 2006
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Auch wenn ... eine Horrorkomödie ist und sich zu keiner Zeit bierernst nimmt, driftet der Streifen nie in völligen Nonsens ab. Anstatt sich lächerlich zu machen oder komplett dämlich aufzuführen, wird der Witz zur rechten Zeit und am rechten Ort herausgekitztelt.
Das funktioniert nur so gut, weil die Spannungskurve, Ekeleinlagen und Gewaltspitzen konsequent im Vordergrund stehen. Insbesondere der Ekelfaktor nimmt bizarre Formen an. Obendrein ist die klassische Handlung bestens strukturiert, sodass diese kleine Perle keinen einzigen Durchhänger hat.
Als Trash kann man ... trotzdem nur bedingt bezeichnen, denn dafür sind sowohl die Besetzung als auch die Inszenierung viel zu edel. Dennoch werden Müllsammler fündig werden und haben ihren Spaß. Ist ... doch auch irgendwie eine Huldigung an die Sci-Fi-Schlocks, die in den 1950ern auf die Menschheit losgelassen wurden und seitdem Konjunktur feiern. Es wird nämlich zitiert, was das Zeug hält.
Als Garnitur kommen ulkige Sprüche und qualitativ hochwertig gestalteter Körperhorror zum Einsatz. Die Kreaturen- und Splatter-FX sind nicht von schlechten Eltern, wenn der parasitäre, Tentakel schwingende Weltenzerstörer seine schleimigen Würmer und schwarmintelligenten Zombies losschickt oder sich ebenjene einverleibt.
Midnight (OT: Mideunaiteu) / KR / 2021
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
... setzt von Anfang an auf eine bedrohliche Atmosphäre und seinen psychopathischen wie manipulativen Schönling, der ganz offensichtlich Befriedigung empfindet, wenn er perfide Spielchen treibt. In seinem Van lauert er jungen, wehrlosen Frauen in dunklen Ecken auf, um sie zu ermorden. Er stellt sich sogar der vertrottelten Polizei als Zeuge zur Verfügung, um ihr einen Bären aufzubinden. Sein unscheinbares Äußeres lässt ihn wie eine vertrauenswürdige Person erscheinen. Er fühlt sich überlegen, was ihn umso unberechenbarer macht.
Diesmal hat er es auf eine gehörlose junge Frau abgesehen, die noch ihr ganzes Leben vor sich hat. Das Handicap wird im Verlauf selbstverständlich immer und immer wieder schamlos ausgenutzt. Um sich besser in sie hineinversetzen zu können, wird in entscheidenden Momenten sogar die Audiospur stummgeschalten. Jedoch sind ihre anderen Sinne geschärft und ihr Überlebenswillen unbändig, da sie noch so viel vor hat, zum Beispiel mit ihrer ebenfalls gehörlosen Mutter.
Ein Katz-und-Maus-Spiel wird befeuert, bei dem es hin- und hergeht. Obwohl viel Bewegung im Spiel ist, wird das Tempo auch mal gedrosselt, damit man hinterherkommt. Inszenatorisch befindet sich die südkoreanische Produktion wieder einmal auf hohem Niveau, dennoch ist nicht alles Gold, was glänzt. Manchmal kam mir das alles doch ziemlich konstruiert vor und auch vor Gefühlsduselei wird kein Halt gemacht.
Nichtsdestotrotz ist dieser Serienkiller-Thriller ein gutes Beispiel dafür, wie man aus einer eigentlich simplen und schnörkellos erzählten Geschichte eine Menge herausholen kann, wenn Besetzung und Schauplätze treffend sind und man zur rechten Zeit Spannung und/oder Action einsetzt.
Guts of a Virgin (OT: Shojo no harawata / 処女のはらわた / AT: Entrails of a Virgin / Entrails of a Whore) / JP / 1986
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
... ist eine Mischung aus Pink, Slasher- und Science-Fiction-Film, um einen Fotografen, Erotikmodels und sonstigem Gefolge. Nach einem schmierigen Fotoshooting kommen allesamt in einem leerstehenden Haus unter. Die Herren der Schöpfung können natürlich nicht die Finger von den jungen, naiven Hühnern lassen und erzählen ihnen das Blaue vom Himmel, um ihnen an die Wäsche zu gehen. Demnach gibt es viel Sleaze und nackte Haut zu sehen. Wenn es jedoch so richtig ans Eingemachte geht, werden die Geschlechtorgane geblurrt.
Die sexuellen Belästigungen und Übergriffigkeiten bestimmen leider die Handlung und sind nicht nur unschön anzusehen, sondern auch irgendwann langweilig. Allerdings treibt ja noch ein verdreckter Killer dort sein Unwesen. Dieser sorgt zwar für total unrealistische, aber immerhin fantasievolle Kills. Die weiblichen Opfer werden von ihm außerdem im Vorfeld penetriert. Eine dem Wahnsinn verfallende findet sogar Gefallen daran und gibt sich ihm freiwillig hin. Das Final Girl fleht um Erbarmen und der Killer offenbart ihr, dass er ein interdimensionales Wesen ist und die Menschheit hasst.
Nun ja, weil die Fummeleien und das Gerammel inhaltlich Oberwasser haben, gestaltet sich der Nippon-Sexploiter recht öde. Die beliebig eingeschobene Sci-Fi-Slasher-Komponente kann da nur wenige Kohlen aus dem Feuer holen.
The Long Dark Trail / US / 2021
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Der Weg ist das Ziel ist für eine Filmhandlung eine ungünstige Philosophie. Jammerschade, da mir der Flick lange Zeit richtig gut gefallen hat. Ich habe jedoch auf ein großes Finale bzw. auf eine Überraschung oder zumindest schlüssige Auflösung gehofft. Am Ende bleibt aber nur eine herbe Enttäuschung zurück.
Zwei Brüder wachen eines Morgens auf und beschließen, ihren gewalttätigen Vater mit Gewichten das Aufstehen zu erschweren. Sie ergreifen die Flucht vor seinem autoritären Erziehungsstil und bestreiten ihren Lebensunterhalt auf einer Baustelle und mit Rasenmäharbeiten. Ein blinder Vietnamveteran erzählt ihnen, dass sich ein Militärfahrzeug in den Norden aufgemacht hat. Diese Informationen bewegt die Brüder dazu, die Suche nach ihrer Mutter zu beginnen. Was das Militär mit der Sache zu tun hat, wird nicht aufgeklärt. Also hat das Militär scheinbar nichts mit der Sache zu tun. Warum ihnen erst nach der Info in den Sinn kommt, dass sich ihre Mutter dort befindet, ist auch merkwürdig. Aber nun gut.
Die Geschwister besorgen bzw. stehlen Proviant und planen die Route. Eine gute erzählerische Strategie ist meiner Meinung nach, dass man das Ganze in Kapitel gegliedert hat, weil sie das Thema vorgeben, wodurch es nicht langweilig wird. Die Jungdarsteller rufen außerdem gute Leistungen ab und darüber hinaus ist der dicht bewachsene Wald eine majestätische wie mystische und mythische Erscheinung. Eine tolle Kameraarbeit fängt den Wald stilsicher ein und der stimmungsvolle Score verleiht ihm Bedrohlichkeit.
Auf ihrer Route stolpern sie über eine nicht näher beschriebene Stätte. Der kleine Bruder nimmt von dort heimlich einen magischen Stein mit, der jedoch zu wirklich gruseligen Halluzinationen führt. Als der große Bruder den Stein entdeckt, wirft er ihn einfach weg und damit hat sich die Sache ebenfalls erledigt. Also auch dieses Element ist letztlich für die Katz.
Zum Schluss finden Sie ihre Mutter, die allem Anschein nach unfreiwillig Mitglied einer Sekte ist, die nur aus Frauen und Mädchen besteht. Der einzige Mann ist der Sektenführer, der meint, Menschenopfer erbringen zu müssen, damit ihm ewige Jugend zuteil wird. Als der Sektenführer die Brüder opfern will, wird er vor versammelter Mannschaft von deren Mutter getötet und allesamt sind heilfroh. Da fragt man sich, warum die Damen nicht schon viel früher kurzen Prozess mit dem Sektenführer gemacht haben. Immerhin sind sie in der Überzahl und offensichtlich nicht aus freien Stücken dort. Erklärungen könnten Abhilfe schaffen. Doch die Mutter will ihren Jungs lieber alles später erklären und schickt sie dann fort, weil sie sich erstmal um die Frauen und Mädchen kümmern muss. Tolle Wurst!
Let It Snow - Es gibt kein Entkommen (OT: Let It Snow) / UA/GE/ES/US / 2020
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Da die Exposition einen Pistenunfall zeigt und im Raum stehen lässt, ist die Motivation irgendwie klar. Als ein US-amerikanisches Freeride-Snowboard-Pärchen extra nach Georgien reist und die Wednesday Addams zum Verwechseln ähnlich sehende Hotelrezeptionistin sie vor der ohnehin gesperrten Abfahrt warnt, heißt es: Wer nicht hören will, muss fühlen.
Ein Helikopter bringt die Turteltauben zum gefährlichen Abschnitt und nachdem sie ein wenig herumgebrettert sind, trennen sich ihre Wege. Plötzlich taucht jedoch ein maskierter Fremder auf und entführt den Herzallerliebsten. Der gänzlich schwarzgekleidete Unbekannte löst per Explosion eine Lawine aus, die die Protagonistin unter sich begräbt.
Nachdem sich die verschüttgegangene Extremsportlerin befreien kann, stapft sie fortan durch die Schneemassen. Der Übeltäter lässt sich nunmehr lange Zeit nicht blicken und wenn er mal aufkreuzt, steht er nur demonstrativ in der Gegend herum. Die Hauptakteurin kann zwar zwischenzeitlich bei einem Eremiten unterkommen, der seine Enkelin verloren hat, doch am nächsten Morgen gibt es schon wieder ein böses Erwachen und die Suche nach Antworten geht weiter.
Aus ... hätte ein netter Horror- oder aber auch Survival-Thriller vor atemberaubendem Panorama werden können. Beide Genres werden aber nur halbherzig bedient. Es sieht weder danach aus noch fühlt es sich wie Überlebenskampf an. Verfolgungsjagden und Konfrontationen sind nonexistent, denn das Unheil nimmt wie eine Art Kettenreaktion oder Schmetterlingseffekt von ganz alleine seinen Lauf.
Zu gefallen wissen, die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen und einige wenige atmosphärische Momente. Die Story ist jedoch zu ereignis- und einfallslos. Da hatte jemand nur eine Idee für eine Geschichte, aber keine Geschichte zu erzählen.
4,5 Schneemänner
Ostermontag (AT: Das Komabrutale Snuff-Massaker / I Spit On Your Fucking Grave Bitch! / Snuff Holocaust / Easter Monday) / DE / 1991
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Die Handlung ist Pseudo, Alibi, Mittel zum Zweck und daher nicht der Rede wert. Erwähnenswert ist aber, dass das Publikum zu Beginn darüber informiert wird, dass es sich um gefundenes Material handelt, dass aus dem Polizeiarchiv gestohlen wurde.
Wenn man schon die Fake-Snuff-Schiene fahren will, sollte man das Konzept aber auch anwenden. Das ist jedoch nicht der Fall und die Zuschauerschaft wird für dumm verkauft, obwohl die räudige Optik, die spartanisch eingerichtete und heruntergekommene Wohnung und die asozialen Psychos passen würden.
Womit OSTERMONTAG dem Fake-Snuff-Genre noch nahekommt, ist die Menschenverachtung, die Frauenfeindlichkeit, der Sadismus und die Sexualgewalt. Ein Mund wird zugenäht, ein Auge per Nadel zerstochen, Unterleiber per Messerklinge penetriert und bei der Schändung einer Frauenleiche, quillt das Ejakulat aus dem verwundeten Unterrücken. Einfach widerwärtig.
Wenn nicht gerade gefoltert oder missbraucht wird, ist der Rest Schund. Charakterisierungen und sinnstiftende Dialoge sind quasi nicht existent, ebensowenig wie eine zusammenhängende Handlung. Wer auch immer sich auf die Fahne geschrieben hat, jeden noch so hundsmiserablen Sicko in Augenschein zu nehmen, versuche seine Glück. Alle anderen machen bitte ein großen Bogen darum.
Premutos - Der gefallene Engel (AT: Premutos: The Fallen Angel / Premutos: Lord of the Living Dead) / DE / 1997
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Ich habe den Director's Cut gesehen, der mit einer Laufzeit von fast zwei Stunden ein wahres Mammutwerk ist, wenn man bedenkt, dass es sich um einen Amateur-Funsplatter handelt. Zu beachten ist jedoch, dass der Streifen unfassbar aufwändig inszeniert und mit jeder Menge innovativer Ideen gemästet ist. Es wurden zwar Kosten, aber keine Mühen gescheut.
Da zum ersten Mal auf 16mm-Filmmaterial gedreht wurde, ist die Heimvideo-Optik passé und das Ganze sieht ein Tacken semi-professioneller aus. Bei den Schauspielkünsten bleibt allerdings alles beim Alten, da wieder einmal im Freundes- und Bekanntenkreis gewildert wurde. Dass die Laien Overacting zelebrieren, ist diesmal volle Absicht, da sich der Schlonz zu keiner Zeit ernst nimmt. Ergo ist die Komik diesmal nicht unfreiwillig und alle miteinander scheinen einen Heidenspaß zu haben. Die Nachsynchronisation war auch eine gute Entscheidung, da man nunmehr alles bestens versteht und sogar erfahrene Sprecher tätig wurden. Die Dialoge sind zwar dennoch für die Tonne, bescheren aber hier und da schon den einen oder anderen herzhaften Lacher.
Über die Effekte lässt sich selbstverständlich nichts Schlechtes sagen. Hier wurde das komplette Programm aufgefahren und alles herausgeholt, was möglich ist. Köpfe explodieren, werden gespalten, abgetrennt, abgerissen und zu Brei geschlagen. Blut fließt in Strömen, Leiber werden regelrecht zerfetzt und Arme, Beine sowie Gedärme fliegen im hohen Bogen in der Gegend herum. Schlichtweg bestialisch, widerwärtig und auf qualitativ hohem Niveau. Auch einige Körperhorror- bzw. Mutations- oder Kreaturen-FX leisten Überzeugungsarbeit.
Die Story über den ersten gefallenen Engel ist eigentlich ganz geilo, doch man hätte sie meines Erachtens chronologisch erzählen sollen. Denn die Visionen und Rückblenden in verschiedene Zeitepochen sind mir zu zahlreich und ausladend. Der Hauptstrang wird ständig unterbrochen und man verliert leicht den Überblick. Aber lieber überambitioniert als unmotiviert, oder?!
Zu guter Letzt crasht eine Legion Zombies die feucht-fröhliche Geburtstagsfete eines Waffennarren und eine Schlachtplatte wird serviert, die seinesgleichen sucht. Das Mashup aus und Ripoff von ARMEE DER FINSTERNIS, BRAINDEAD und RAMBO - FIRST BLOOD ist verflucht unterhaltsam, wenn man auf solche saudämlichen, aber vor Charme und Kreativität aus den Nähten platzenden Splatterfeste abfährt.
Spiritwalker (OT: Yoocheitalja / AT: Yu-che-i-tal-ja) / KR / 2020
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Wieder einmal eine astreine Produktion aus Südkorea. Technisch und handwerklich gibt es keine Beanstandungen meinerseits. Da ist es schon irgendwie schade, dass das Drehbuch ziemlich holprig ist bzw. fatale Fehler begeht.
Ähnlich wie bei FACE/OFF - IM KÖRPER DES FEINDES, ist Körpertausch der Clou der Story. Allerdings wird das Publikum direkt ins Geschehen geworfen. Man lernt also den Ausgangspunkt und den dazugehörigen Protagonisten im Vorfeld nicht kennen, um eine anhaltende Verbindung herzustellen. Sein Verstand steckt unverzüglich in einem anderen Körper und kann sich an seine wahre Identität nicht erinnern.
Demzufolge begleitet man den wandernden Geist auf seiner Odyssee und versucht, hinter das Geheimnis des Phänomens zu steigen. Das gestaltet sich durchaus interessant und spannend. Allerdings bleibt es nicht bei einem Körpertausch. Die ständigen Wechsel stiften Verwirrung und man weiß irgendwann gar nicht mehr, wer eigentlich wer ist und worum es präzise geht. Ebensowenig weiß man, mit wem man denn nun Mitfiebern soll und aus welchem Grund.
Circa zur Hälfte lernt man den Protagonisten kennen, der sich in einer Art Koma befindet und diese außerkörperlichen Erfahrungen erlebt. Fragen bleiben aber dennoch bis zum Schluss offen und die Erklärung für die mysteriösen Begebenheiten ist recht vage.
Dem hohen Tempo und der harten sowie spektakulär inszenierten Action gelingt es aber irgendwie, bei Laune zu halten. Angenehm ist außerdem, dass weitestgehend auf überzogenen Humor und Gefühlsduseleien verzichtet wird.
No Reason (OT: Olaf Ittenbach's No Reason) / DE / 2010
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OLAF ITTENBACH hat sich nicht unbedingt als Philosoph, Avantgardist und Surrealist einen Namen gemacht, doch wollte sich hier wohl künstlerisch weiterentwickeln. Trotz der erzählerischen und inszenatorischen Abstraktion, werden Freunde seiner primitiven Amateur-Splatterfilme nicht im Stich gelassen.
Obwohl die Story erstaunlicherweise komplex konzipiert ist und motivisch Farbenlehre, Farbpsychologie, Esoterik, Spiritualität und Karma integriert werden, wird die splitterfasernackte Hauptakteurin nämlich baldigst von einem Dominus samt Cthulu-Maske durch mehrere Ebenen einer BDSM-Folterhölle gescheucht, wo orgiastisch herumgemanscht wird. Auch einige Fantasy-Elemente sind mir zwischen dem grotesken Gemetzel ins Auge gefallen. So habe ich mich bspw. temporär an Gollum, PAN'S LABYRINTH und die Hellraiser-Filmreihe erinnert gefühlt.
Wenngleich das allegorische Werk ambitioniert ist, sollte man im Hinterkopf behalten, dass es sich immer noch um eine Low-Budget-Produktion handelt. Die Besetzung besteht aus Laien, weshalb das Schauspiel nicht Weltklasse ist. Nichtsdestotrotz liegt es im akzeptablen Bereich, sodass ich mal nicht so sein will. Zur Untertitelung würde ich jedoch dringend raten, da der O-Ton kaum verständlich ist.
Selbstverständlich fragt man sich irgendwann, wozu all der Schmerz, die Trauer und die Pein gut sind. Hat die blutverschmierte Unbekleidete etwa Dreck am Stecken oder gar Leichen im Keller. Entspringt der Leidensweg zur Erlösung/Erleuchtung vielleicht nur ihrer Einbildungskraft oder handelt es sich schlichtweg, um einen drogeninduzierten Horrortrip. Es schneit jedoch noch die eine oder andere überraschende Wendung herein und alles kriegt einen Sinn.
Zum Schluss landet man zudem in der Pathologie und wohnt einer Obduktion bei. Als Pathologe hat TIMOTHY BALME einen Gastauftritt, den man als Lionel Cosgrove aus dem Kult-Funsplatter BRAINDEAD von PETER JACKSON kennen könnte.
Separation / US / 2021
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Ein Scheidungsdrama mit einem entweder übernatürlichen oder aber auch psychologischen Horrorfilm zu verbinden ist grundsätzlich keine schlechte Idee. Leider war es das dann aber auch schon fast an guten Ideen.
Weil das Skript an Ideenarmut leidet, hat man es nicht allzu eilig. Zeichnungen, Puppen, ein Schlangenmensch-Harlekin und seltsames Verhalten des Scheidungskindes bzw. der Halbwaise können zwar Grusel generieren, aber leider viel zu wenig. Das Gruselfilmchen weckt zeitweilig Erinnerungen an MAMA, doch gestaltet sich bisweilen zäh und eintönig, da irgendwann das nicht immer einfache Vater-Tochter-Verhältnis über Gebühr strapaziert ist, während der Schrecken zu unregelmäßig heimsucht.
Zum Schluss wird eine weit im Voraus absehbare Wendung aus dem Hut gezaubert, welche es nur gebraucht hätte, wenn man den Stoff als Psychothriller aufgezogen hätte. Mitreißende Szenen und Jump-Scares sind Seltenheiten und auf Blutvergießen wird gänzlich verzichtet. Auch das Finale weist keine dramaturgische Steigerung auf, sodass der Streifen letzten Endes zwar bemüht wirkt, aber dennoch durchfällt, da die Konkurrenz zu groß ist.
Barbarian / US / 2022
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... wendet erzählerische Tricksereien an. Warnzeichen flackern auf, die sich entweder bestätigen oder in Wohlgefallen auflösen. Etliche Täuschungs- und Ablenkungsmanöver halten den Ball am Laufen und führen hinters Licht. Der Story widerfahren zwei Brüche, die Hintergründe und Zusammenhänge aufrollen, die zum Ausgangspunkt zurückführen.
Die Entwicklungen sind demnach unberechenbar und aus aktuellem Anlass werden Motive wie Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffigkeit eingebracht. Der Reminder an den Weinstein-Skandal kommt da mit Sicherheit nicht von ungefähr, unterstreicht er doch, dass das Patriarchat das pure Böse ist.
Obwohl im weiteren Verlauf Erinnerungen an abgründige Referenzwerke wie MARTYRS oder DON'T BREATHE wach werden und es wirklich creepy wird, hat man es sich nicht nehmen lassen, campy zu werden und Auflockerungen zu involvieren. Es sollte jedoch nicht mit unfreiwilliger Komik verwechselt werden, wenn der Kinderwunsch immer groteskere Züge annimmt.
Ein Manko hat die Narration allerdings, das ich nicht unter den Tisch fallen lassen will. Wer das Final Girl sein wird, ist schnell herausgefunden, mit ihr Mitzufiebern gestaltet sich jedoch problematisch, da man nicht viel über sie erfährt. Durch die Brüche und die damit einhergehenden Fokuswechsel, sind die wesentlichen Figuren nämlich nicht mehr als Spielbälle der Umstände. Raum zur freien Entfaltung wird ihnen nur wenig gewährt.
Letztendlich revolutioniert ... das Genre nicht neu. Der ausgebufften Erzähltechnik ist es jedoch zu verdanken, dass die Aufmerksamkeitsspanne aufrechterhalten wird, da falsche Fährten den Spannungsbogen steigern und ungeahnte Twists in die Freiheit entlassen, bis das wahre Grauen Gestalt bekommt. Leider muss ein Obdachloser als Erklärbar dienen und der Showdown weiß an der Stelle vielleicht auch nicht mehr zu überraschen, aber sowohl der Abschluss als auch der Gesamteindruck sind grundsolide.
Hunted - Waldsterben (OT: Hunted / Cosmogonie) / BE/FR/IR / 2020
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Auch wenn es nicht hundertprozentig zutrifft, kann man ... wohl dem Rape & Revenge zuordnen. Man kann ... dem Subgenre nicht hundertprozentig zuordnen, da es nur bei einer versuchten Vergewaltigung bleibt. Der Großteil folgt dann den Regeln der Menschenjagd bzw. des Survival-Thrillers. Obwohl gesagt werden muss, dass der Streifen gelegentlich mit den Konventionen bricht. Das stößt zwar vor den Kopf, bringt aber irgendwie frischen Wind und immer und immer wieder Antrieb ins Geschehen.
Zu Beginn kriegen wir per wunderschöner Scherenschnitt-Animation eine Lagerfeuergeschichte über die Engstirnigkeit von Männern erzählt, die starke Frauen direkt als Hexen abtun. Diese Einleitung scheint nicht völlig unbedeutend und beliebig zu sein, schleichen sich bei der Tour de Force doch immer wieder märchenhafte sowie mythische und mystische Intermezzi ein. Zum Beispiel wenn der Verfolgten Flora und Fauna zur Hilfe eilen. Diese Begebenheiten sind ziemlich strange und gewöhnungsbedürftig. Nach der Eingewöhnungsphase, peppen sie den Geschlechterkampf aber irgendwie auf. Außerdem halten sich diese weirden und teils amüsant aufgebrochenen Momente die Waage, mit den intensiven und brutalen.
Man muss sich eben heutzutage etwas einfallen lassen, um den Genrefreund hinterm Ofen hervorzulocken. Dass es dann vielleicht nicht allzu logisch, glaubwürdig und frei von Konstruktion zugeht, ist das notwendige Übel. Wenn man von der immer gleichen Leier die Schnauze voll hat, sollte man sich auf alternative Szenerien schon einlassen können. Auch wenn die einzelnen Elemente letzten Endes nicht perfekt ineinandergreifen, fetzt es schon irgendwie, wenn grotesk-kathartisch gegen die toxische Männlichkeit der Misogynisten-Karikatur gewütet wird.
6,5 x Rotkäppchen und der böse Wolf.
The 100 Candles Game (AT: 100 Candles) / NZ / 2020
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... ist eine Horror-Anthologie, die aus sieben Kurzgeschichten und einer Rahmenhandlung besteht. Da die Kurzfilme über einen gewissen Zeitraum unabhängig voneinander gedreht wurden, besteht keine Verbindung, kein gemeinsames Thema, kein roter Faden zwischen ihnen.
Auch die Rahmenhandlung knüpft keine Zusammenhänge, als vier Freunde in einem Spukhaus in einem Kreis aus hundert Kerzen sitzen und sich gegenseitig Gruselgeschichten erzählen. Der Reihe nach nimmt jeder eine Kerze und erzählt seine Geschichte. Während die Geschichte erzählt wird, darf niemand den Kreis verlassen, da sonst ein Fluch ins Spiel kommt. Nachdem die Geschichte zu Ende erzählt wurde, geht der Erzähler in einen benachbarten Raum, stellt sich vor einen Spiegel, pustet die Kerze aus und wartet darauf, ob sich im Spiegelbild etwas tut.
Während einige der Kurzgeschichten ausgesprochen ansprechend inszeniert sind und so manchen Gruselmoment in petto haben, schwächelt insbesondere die seelenlos drumherum konstruierte Rahmenhandlung und zieht das Seherlebnis herunter. Ich bewerte die Horror-Anthologie jedoch als Gesamtkunstwerk, anstatt jedes einzelne Segment separat unter die Lupe zu nehmen und zum Schluss mathematische Formeln anzuwenden.
Auch wenn einige Unzulänglichkeiten nicht von der Hand zu weisen sind und die Qualität der Episoden schwankend ausfällt, überwiegt letztlich der positive Eindruck.
Chain Reaction - House of Horrors (OT: Chain Reaction / AT: Olaf Ittenbach's House of Horrors / Chain Reaction: House of Horrors / House of Blood / Zombie Onslaught) / DE / 2006
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Eines vorweg: Wie zu erwarten, sind die Splattereffekte gehobener Qualität und äußerst matschig. Viele Genrebeiträge könnten durch solch ein grandioses Geschmodder aufgewertet werden, doch lassen es sträflich vermissen. Obwohl überrascht, dass ... nicht eine Sauerei an die nächste reiht, sondern tatsächlich darauf bedacht ist, eine Handlung voranzutreiben und Figuren zu zeichnen. Die Darsteller sind optimal besetzt und zum Teil unterhaltsam skurril.
Zur zweiten Hälfte wagt die Story ein Déjà-vu-Erlebnis, über das sich streiten lässt. Unter leicht veränderten Voraussetzungen wird einfach noch einmal die erste Hälfte aufbereitet. Da die Voraussetzungen leicht verändert sind, entwickelt sich jedoch keine Langeweile.
Anders als andere Werke von OLAF ITTENBACH, ist ... nicht mehr dem Amateurbereich zuzuordnen. Es handelt sich aber dennoch um eine Schnäppchen-Produktion, was man berücksichtigen sollte, anstatt sich über inszenatorische Unzulänglichkeiten oder inkonsequente Handlungsverläufe und Verhaltensweisen auszukotzen. Zahlreiche Elemente des Trashfilms sind nämlich wiederzufinden. Nicht nur einmal fühlte ich mich an ein schludriges Rip-off von FROM DUSK TILL DAWN oder TANZ DER TEUFEL erinnert. Obwohl die gottesfürchtigen, akrobatischen Kreaturen nicht konkret definiert werden, erinnern sie nämlich schon an blutrünstige Vampire oder Dämonen.
Obsessed - Tödliche Spiele (OT: Braid / Nobody Leaves / DYING TO PLAY) / US / 2018
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Mit der Regisseurin und Drehbuchautorin MITZI PEIRONE habe ich mich im Vorfeld nicht intensiv beschäftigt. Weder ihre Biografie noch ihre Intentionen und Ambitionen sind mir vertraut. Aufgrund dessen kann ich nicht wirklich beurteilen, ob sie uns mit ... tatsächlich etwas vermitteln will oder nur ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und sich künstlerisch bzw. kreativ ausgetobt hat.
Demnach kann ich über ihr Langfilmdebüt nur spekulieren, das auf mich gewirkt hat, wie die Aufarbeitung eines Kindheitstraumas. Bei Elementen wie Doktorspielchen, bewusstseinserweiternden Substanzen und die Erschleichung von Leistungen, kommt mir unweigerlich das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom in den Sinn. Vielleicht liege ich aber auch komplett daneben und sie jagt nur der Schimäre nach, die Kindheit nicht loslassen zu wollen, um nicht erwachsen zu werden.
Psychedelische Rauschzustände, albtraumhafter Psychoterror und obsessive Folterpornografie sind optimal dafür geeignet, in ästhetischen, hochstilisierten Bildkompositionen darüber hinwegzutäuschen, dass das Skript eigentlich nur aus Hirngespinsten und assoziativen Denken besteht. Plausibilität und logische Schlüsse braucht es nicht, wenn das Leben als Illusion, Simulation, Halluzination oder Scheinwelt wahrgenommen bzw. betrachtet wird. Das niederschmetternde Ende bringt dann aber doch noch Ordnung ins Chaos.
Ob in den verzerrten und im Tuschkasten ertränken Visuals irgendwo eine feministische Botschaft versteckt ist oder zumindest eine abstruse Form der Selbsttherapie oder Rehabilitationsnaßnahme stattgefunden hat, bleibt allerdings nebulös. Letztendlich hat man das Gefühl, dass es an einem klaren Kurs und Substanz fehlt. Zurück bleibt der Eindruck einer Fingerübung zwischen Grind- und Arthouse.
Fried Barry / ZA / 2020
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Wenn man FRIED BARRY etwas vorwerfen kann, ist es, dass keine wirkliche Geschichte erzählt wird. Handelt es sich doch vielmehr, um eine Aneinanderreihung von zusammenhanglosen Szenenabfolgen. Derber Humor und eine Reihe WTF-Momente halten aber ganz gut bei Laune.
Der Streifen startet mit einer Alterswarnung im Retrostil. Danach lernen wir Barry (GARY GREEN) kennen. Er hat Frau und Kind. Weil er obendrein ein Alki und Junkie ist, ist er kein treusorgender Göttergatte und Familienvater, sondern stets und ständig auf der Suche nach dem nächsten Schluck und Schuss. Eines schönen Abends wird er jedoch von Außerirdischen entführt. Nun wandelt ein Alien in seiner fleischlischen Hülle durch Südafrika und erlebt einen Kulturschock nach dem anderen. Mit großen Augen spaziert das Ding aus einer anderen Welt durch die Gegend und versucht, unsere zu verstehen bzw. Land und Leute kennenzulernen.
Auch wenn keine wirkliche Geschichte erzählt wird, strahlt der Städtetrip Faszination aus, da die Schattenseiten Kapstadts beleuchtet werden. Zwischen Exzess und Ekstase sammelt der Besucher aus dem All abgründige Erfahrungswerte, denn Sex, Drogen und Gewalt stehen an der Tagesordnung. Wenn ich FRIED BARRY anhand bestehender Genrebeiträge beschreiben müsste, würde ich von einem abgefuckten Mix aus ALIENKILLER, BAD BOY BUBBY, FEAR AND LOATHING IN LAS VEGAS und BLISS - TRIP IN DIE HÖLLE reden.
Wer dem Grindhouse-Kino und Style-over-Substance offen gegenübersteht, kann an dieser grotesken Exkursion gefallen finden. RYAN KRUGER hat sich als Regisseur von Musikvideos und Kurzfilmen einen Namen gemacht. Diesen Background merkt man FRIED BARRY an. Kinematografie und Filmmontage leisten ausgezeichnete Arbeit. Schnelle Schnitte, Nahaufnahmen, Psychedelic, Retrofuturistik, Neonlicht und ein treibender Electro-Score kegeln ordentlich rein und ziehen in den Bann.
Unhuman - Wem kannst du vertrauen? (OT: Unhuman) / US / 2022
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Dass sowohl die Konstellation als auch Konstitution der Figuren schwache Erinnerungen an BREAKFAST CLUB - DER FRÜHSTÜCKSCLUB weckt, ist wohl kaum dem reinen Zufall zu verdanken. Die "Konzeption" des Coming-of-Age-Kultklassikers mit einer Art Zombieapokalypse zu kombinieren, ist eine pfiffige Idee, ein interessanter Ansatz.
Die Schülerinnen und Schüler sind auch hinreichend vielfältig und markant definiert und bedienen die Klischees, wie es sich gehört. Relativ zügig kristallisiert sich außerdem heraus, dass der Filmtitel ambig zu verstehen ist. Die Highschool-Schülerschaft wird nämlich in Schikanierer und Fußabtreter unterteilt, als sie einen Schulausflug unternehmen, der Schulbus in einen Unfall verwickelt wird, aus dem Radio die Hiobsbotschaft eines Chemiewaffenangriffes tönt und sie von wildgewordenen Bestien in Menschengestalt attackiert werden.
Demnach wird also wieder einmal Mobbing aufs Tapet gebracht. Als es um Leben und Tod geht, müssen sie jedoch all die Diskrepanzen hinter sich lassen, Gräben überwinden und Brücken bauen. Nach der Invasion des Schulbusses flüchtet die Schülerschar in ein nahegelegenes Gebäude, wo der Überlebenskampf das Vertrauen in die Menschlichkeit des Anderen auf eine harte Probe stellt.
Das verwaiste Gebäude generiert eine dichte endzeitliche Stimmung und auch der Score fittet. Visuell wird jedoch nicht immer Geschmack bewiesen. Die Ausleuchtung oder Farbfilter sind mir zum Beispiel zu aufdringlich. Die zahlreichen Bildschirmaufteilungen lassen das Ganze auch gelegentlich recht unübersichtlich werden.
Auch wenn Mobbing ein ernstes Thema ist und bissige Wüteriche Unheil anrichten, ist ... auch eine Komödie. Es ist schwierig, die richtige Tonalität zu finden, wenn gesellschaftliche Probleme, Humor und Horror die Wege kreuzen. ... gelingt es, denn die Auflockerungen wirken meines Erachtens nicht deplatziert.
Bevor es beliebig und austauschbar werden kann, huscht auch schon eine Wendung herein, die alles auf den Kopf stellt und obendrein aufschlussreich durchleuchtet wird. Die Action reißt zwar nicht ab, aber eine Schlachtplatte steht nicht auf der Karte, da nunmehr Freundschaft, Integrität und Tapferkeit an erster Stelle stehen. Manch einem könnte die Botschaft moralinsauer aufstoßen, aber ich halte sie für relevant und passgenau.
Hellhole (AT: Hell Hole) / US / 1985
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Hierbei handelt es sich allem Anschein nach, um einen Streifen in der Tradition der schmuddeligen Frauengefängnisfilme der Siebzigerjahre. Der gravierende Unterschied ist jedoch, dass das Ganze diesmal in einem Sanatorium, einer psychiatrischen Einrichtung für Frauen stattfindet. Das Skript ist dabei etwas übermütig und verwurstet mehrere Handlungsstränge, die nur sekundär miteinander zu tun haben und auch bis zum Schluss nicht schlüssig verknüpft werden.
Wenn der Plot nun schon konfus ist und vieles anfängt, ohne es zu beenden, könnte man wenigstens hoffen, dass die Motive reißerisch ausgebeutet werden. Obwohl es viele nackte Frauen zu sehen gibt und im Nebengebäude ein Geheimlabor eingerichtet ist, wo chemische Lobotomien an Patientinnen durchgeführt werden, die Probleme verursachen oder zu viele Fragen über das Höllenloch stellen, sieht es mit der Ausbeute mager aus. Sadismen und sexuelle Erniedrigungen halten sich bedeckt. Auch körperliche Gewalt und Blutvergießen fahren den Sparkurs. Der einzige, der gleich zu Anfang einen brutalen Mord begeht und jede Menge Sleaze, Machismo und Psychopathie einbringt, ist der Kriminelle, der sich im Irrenhaus herumtreibt, um herauszufinden, ob sich eine hübsche, an Amnesie leidende Blondine daran erinnern kann, wo belastende Papiere versteckt sind.
Das Teil hat seine Momente und außerdem nehmen DYANNE THORNE (ILSA, DIE HÜNDINNEN VOM LIEBESLAGER 7) und ROBERT Z'DAR (MANIAC COP) kleinere Rollen ein, aber das Perlentauchen geht weiter.
Monsieur Killerstyle (OT: Le Daim / AT: Deerskin) / FR/BE/CH / 2019
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Ein Werk über das Alleinsein und die Einsamkeit. Womöglich auch über die Midlife-Crisis und einen fehlgeleiteten Selbstfindungstrip. Oder aber Objektophilie und eine schizophrene Psychose. Selbstverständlich geht es letzten Endes wieder einmal um Analyse und Interpretation. Ein kritischer Kommentar auf die Lederindustrie oder Modebranche und Narzissmus sind möglich, mir aber zu offensichtlich und plump. Ich sehe etwas anderes darin, als Georges (JEAN DUJARDIN) seine alte Jacke die Toilette herunterspült, um die Vergangenheit (Trennung oder Scheidung) hinter sich zu lassen und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Er gibt ein kleines Vermögen für eine gebrauchte, in Italien hergestellte Wildlederjacke im Cowboystil aus und bekommt einen Camcorder dazu, mit dem er nun seine (berufliche) Neuorientierung festhält.
Es fängt ganz harmlos an, als Georges in einem Landhotel unterkommt. Die Wildlederjacke ist Georges neue große Liebe. Während eines Gespräches mit der Wildlederjacke, übermannt ihn die Obsession, der einzige zu sein, der eine Jacke trägt. Aber auch das Material spielt eine Rolle, sodass er sein Outfit komplettieren will. Stiefel, Hut, Hose und Handschuhe müssen her, die er wie eine Rüstung trägt, die ihn vor äußeren Einflüssen schützt. Vielleicht vermittelt ihm das Outfit aber auch ein Westernheld zu sein, was ihm Selbstvertrauen gibt.
Georges freundet sich mit der Kellnerin Denise (ADÈLE HAENEL) an und gibt vor, Filmemacher zu sein. Denise stellt sich als hobbymäßige Cutterin vor und nachdem sie Georges Aufnahmen sieht, tritt sie auch als Produzentin in Erscheinung. Georges bezahlt Leute, die ihre Jacken in den Kofferraum werfen und einen Satz sagen sollen. Er fährt mit den Jacken davon und verscharrt sie in einem Erdloch. Später greift er jedoch zu einem Rotorblatt eines Ventilators und läuft Amok in der Provinz. Er hat es auf Jackenträger abgesehen, bis ihm seine Karriere unverhofft zum Verhängnis wird. Sein Vermächtnis wird jedoch weiterleben.
Meines Erachtens sind die meisten Werke von QUENTIN DUPIEUX Allegorien, die aus diversen Metaphern bestehen, die es zu entschlüsseln gilt, um das große Ganze zu sehen. Ich würde die Behauptung aufstellen, dass MONSIEUR KILLERSTYLE leichter zu goutieren ist, als andere Werke von ihm. Da man anfangs den Hinweis der Beziehungsprobleme bekommt und trotz zahlreicher Absurditäten, ein roter Faden zu erkennen ist. Deshalb empfehle ich denjenigen, die noch keine Erfahrung mit den Kuriositäten des französischen Regisseurs haben, mit diesen "Normalo" einzusteigen.
See How They Run / US/GB / 2022
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... ist eine Kriminalkomödie, die das klassische Konzept des Whodunits auf die Schippe nimmt. Die Geschichte ist im London der 1950-Jahre angesetzt und dreht sich um die 100. Aufführung des Theaterstücks „Die Mausefalle“ von Agatha Christie (SHIRLEY HENDERSON).
Es gelingt, die Tropen und Stereotypen des Genres zu verballhornen, aber auch deren Funktionalität semiprofessionell zu bedienen. SAM ROCKWELL als lebensüberdrüssiger Inspector Stoppard ist allerdings einer der Gründe, warum der Funke bei meinereiner nicht gänzlich überspringen wollte.
Zum Glück wird das Ermittlerduo von der bezaubernden SAOIRSE RONAN vervollständigt bzw. ergänzt, die als Constable Stalker übereifrig zu Werke geht, stets und ständig jede Kleinigkeit notiert und gerne auch mal voreilige Schlüsse zieht. Sie bringt Amüsement und Entertainment ins eher holzschnittartige Whodunit. Wobei mir natürlich bewusst ist, dass der Reiz aus dem Kontrast entsteht, dass Trübselig- und Weltmüdigkeit auf Naivität und Idealismus treffen.
Letztendlich komme ich zu einem durchwachsenen Urteil. Der Würdigung der womöglich größten Krimiautorin aller Zeiten fehlt es nämlich an Raffinesse. Dadurch erscheint sie, wie ein plagiatorisches Sammelsurium, das den skurrilen Verdächtigen kaum Raum zur freien Entfaltung bietet. Einzig SAOIRSE RONAN kitzelt Charme und Esprit aus ihrer Figur. Wenn das Ensemble gemeinsam vor der Kamera interagiert, kommt es zwar zu komödiantischen Lichtblicken, davon gibt es aber viel zu wenige.
Was mir am Ende noch zu gefallen wusste – obwohl er nicht innovativ ist – ist der kritische Kommentar auf die Sensationsgier und Ausschlachtung von Tragödien.
Schlock - Das Bananenmonster (OT: Schlock / Das Bananenmonster / The Banana Monster) / US / 1973
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"Oh mein Schlock"
Das von Freunden und Familie finanzierte Langfilmdebüt von Kultregisseur JOHN LANDIS ist eine Liebeserklärung an Monster- und Science-Fiction-Schlocks.
Eigentlich gehe ich zum Lachen nicht in den Keller, aber witzig fand ich das ganz und gar nicht. Der alberne Retorten-Klamauk ist platt und die Pointen werden dermaßen in die Länge gezogen, bis sie ausleiern und durchhängen.
Dass die Handlung total Banane ist, hat mich nicht weiter verwundert. Anders als, dass es eigentlich gar keine Handlung gibt. Das fehlende Bindeglied zwischen Mensch und Affe hüpft durch die kleinstädtische Nachbarschaft und macht dies und das.
Auch wenn das trashige Affentheater völlig absurd ist, ist es doch völlig banal und vor allem unlustig. Das Ganzkörperkostum kommt aber gar nicht mal so affig rüber, sondern ziemlich edel. Obendrein hat sich JOHN LANDIS noch höchstpersönlich zum Affen gemacht und die Reminiszenzen sind ebenfalls nett. Die Kameraarbeit ist auch erste Sahne und die kalifornische Landschaft ist ein Hingucker.
3,5 Bananenschalen am Tatort.
Whiteout / US/CA/FR / 2009
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Selbstverständlich wurde ... nicht wirklich in der bitterkalten Antarktis gedreht. Soweit ich es beurteilen kann, wirkt die geschaffene, lebensfeindliche Umgebung dennoch authentisch. Wenn man peinlich genau ist, gibt es allerdings Kleinigkeiten, die die Authentizität beeinträchtigen. Wie zum Beispiel, sich ohne Gesichtsschutz längere Zeit außerhalb der Forschungsstation aufzuhalten.
Schwamm drüber, solange man das hübsche Gesicht von KATE BECKINSALE bewundern darf. Sie mimt einen U.S. Marshal und in Rückblenden wird uns ein traumatisches Erlebnis ihrer Vergangenheit nähergebracht. Diese Begebenheit hat mit der eigentlichen Sache aber gar nichts zu tun und dient wohl nur der Dramaturgie, um ihr die Daumen noch kräftiger zu drücken.
Nichtsdestotrotz sind die Ausstattung und der reizvolle Handlungsort die wahren Stars und sowohl die Eiseskälte als auch die Ausweglosigkeit werden überzeugend vermittelt. Man fühlt sich, an DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT erinnert. Der gravierende Unterschied ist jedoch, dass hier kein böswilliger Außerirdischer sein Unwesen treibt, sondern mysteriöse Todesfälle eine Tätersuche befeuern.
Einen Slasher am Südpol sieht man nicht alle Tage, was wohl auch der Grund sein wird, warum ich vor der einen oder anderen Ungereimtheit die Augen verschließe. Einige atmosphärische Momente und spannungsgeladene Konfrontationen halten nämlich gut bei der Stange. Dass die CGI selbst dem Stand der damaligen Zeit hinterherhinken, hat mir ebenso wenig die Laune verhagelt.
Wie dem auch sei, zum ultimativen Reißer und Must-See langt die Comicverfilmung trotzdem nicht. Dazu hätte das Whodunit in Sachen Tempo einen Zahn zulegen und mehr Haken schlagen müssen. Auch abwechslungs- und einfallsreiche Kills hätten zur Aufwertung beigetragen, obwohl die übel zugerichteten Leichen schon einen Schauer über den Rücken jagen.
Return to Sleepaway Camp (AT: Sleepaway Massacre - Return to Sleepaway Camp / Nightmare Vacation V / Sleepaway Camp 5 / Sleepaway Camp V: The Reunion / Sleepaway Camp V: The Return / Sleepaway Massacre / Blood Camp) / US / 2008
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ROBERT HILTZIK ist der Regisseur des Originals aus dem Jahre 1983, das bei uns den wunderschönen Namen BLUTIGER SOMMER - DAS CAMP DES GRAUENS trägt. 20 - 25 Jahre später kehrt er ins Ferienlager zurück und präsentiert eine Kreuzung aus Jugend- bzw. Mobbing-Drama und Fun-Slasher. Obwohl Fun-Slasher vielleicht der falsche Terminus ist, denn die Quälereien sind alles andere als lustig.
Auch wenn Soul-Legende ISAAC HAYES in seiner letzten Rolle vor seinem Tod zu sehen ist, ist für meinereiner absolut nachvollziehbar, dass der Streifen von der breiten Masse zerrissen wird. Denn die Teens kann man ruhigen Gewissens, als schwer erziehbar bezeichnen.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein übergewichtiger, durch eine Hirnhautentzündung leicht zurückgebliebener Jugendlicher, der von den Campern und Camperinnen, wie auch zum Teil von den Aufsehern und Aufseherinnen pausenlos drangsaliert und gedemütigt wird. Das ist wirklich nicht schön anzusehen. Hinzu kommt, dass auch der gemobbte Jugendliche nicht als Sympathieträger oder Identifikationsfigur in Frage kommt, da er eben auch sehr verhaltensauffällig ist und nicht gerade viel dafür tut, gemocht zu werden oder sich helfen zu lassen. Als es plötzlich zu bizarren Todesfällen kommt, gerät selbstverständlich der Außenseiter in Verdacht. Ein Aufseher, der die damaligen Ereignisse bereits miterlebt hat, hat jedoch die Theorie, dass Angela Baker (FELISSA ROSE) aus der Psychiatrie ausgebrochen ist und alles wieder von Vorne beginnt.
Das Original ist meines Erachtens noch ein ernstgemeinter Slasher. Wohingegen die Fortsetzungen in Klamauk abrutschten. Dort wusste man auch stets, dass Angela eine Identität gestohlen hat und das Camp unsicher macht. Hier wollte man es wohl etwas spannender gestalten, hat den Spannungsbogen aber dennoch durch den Kakao gezogen. Denn der Polizeibeamte sieht schon arg verkleidet aus und kommuniziert auch nur per elektronischer Sprechhilfe. Nach der ikonischen irren Lache und dem Abspann erfährt man übrigens mehr darüber.
Was mir an dem Film gefallen hat, ist, dass er wie ein Film aus den Achtzigerjahren wirkt. Damit meine ich nicht dieses aufgesetzte und gekünstelte à la STRANGER THINGS und Konsorten, sondern wie ein Film aus den Achtzigerjahren. Obwohl sie komplett konstruiert und unrealistisch sind, fetzen auch die abwechslungs- und einfallsreichen Kills. Sie hätten nur in regelmäßigeren Abständen untergebracht werden müssen. Im Mittelteil wird sich nämlich stark auf die Schikane fokussiert, die eher mitleidserregend, statt unterhaltsam ist.
6,5 x ausm Arsch stinken.