999CINEASTOR666 - Kommentare
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Alle Kommentare von 999CINEASTOR666
Lolita Vibrator Torture (OT: Lolita vib-zeme / AT: Himitsu no hanazono / Secret Garden) / JP / 1987
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Im Großen und Ganzen ist der Rezension von "Jimi Hendrix" nichts bedeutsames mehr hinzuzufügen. Weil ich mir jedoch geschworen habe, jeden gesehenen Film einen kompakten und halbwegs kompetent wirkenden Kommi zu widmen, versuche ich mein Glück, trotz der niederschmetternden Befürchtung, es nie und nimmer mit solch analytischer Schärfe und dermaßen eloquent auf den G-Punkt bringen zu können.
Pinku eigas hatte ich bedauerlicherweise bisher noch nicht auf der To-do-Liste notiert und fett markiert, stehe dem Subgenre sozusagen noch jungfräulich gegenüber. Apropos: Ein Serienkiller, der durch die Arbeit im Schlachthaus abgestumpft ist und seinen Appetit verloren hat, gibt sich als Detektiv aus und scheint nur noch ein Sättigungsgefühl zu empfinden, wenn er zuvor entführte Lolitas in Schuluniform am Grund des Ozeans (einem Frachtcontainer) die Virginität raubt. Furcht, Depression und Frustration über Mikropenis, Präejakulation und/oder Impotenz werden versucht schroff umgangen zu werden, in dem suppletorisch ein surrender, schwarzer Vibrator die zarten Hymen gewaltsam einreißt und die unberührten Pussies blutig penetriert. Die Defloration beschert den Sadisten ein berauschendes Machtgefühl, der jedoch erst die volle Befriedigung verspürt, wenn er den Schulmädchen Säure einflößt, den Augenblick des Todes per Blitzlichtgewitter festhält und die Wände des Frachtcontainers mit den gräulichen Fotografien tapeziert.
HISAYASU SATŌ zeichnet ein kaltes und verstörendes Psychogramm sowie eine nihilistische Gesellschaftsstudie über Identitätsverlust und Versagensängste. Eine Ausbeute, die Sex und Gewalt zwar nicht sonderlich grafisch darbietet, jedoch grimmig in ihren Perversionen ist und bizarr-detailliert Beziehungen unter die Lupe nimmt. Zum Schluss umso schockierender und dringlicher, sich mit diesem absonderlichen Eigenbrötler zu beschäftigen, als die hinterfotzige Selbstbestimmung der Frau bzw. die weibliche Emanzipation, als logische Schlussfolgerung ebenso entartet ausfällt, und der Männerwelt der Todeskuss aufgedrückt wird.
Snowbound - Gefesselt & Gequält (OT: Snowbound) / US / 2017
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Nach lustvollen Stunden auf einer exklusiven und feuchtfröhlichen Sexparty, erwacht eine überschaubare Gruppe von Gästen splitterfasernackt und völlig orientierungslos im frostigen Schnee, ohne eine Ahnung zu haben, wie sie dort hingekommen ist. Zuflucht und ein warmes Plätzchen finden die Besucher der Bumsfete in einer nahe gelegenen Waldhütte, wo sie ihre Unterwäsche, ein totes Mädchen sowie mysteriöse Nachrichten entdecken. Sie werden genötigt herauszufinden, wer von ihnen für den Tod der jungen Frau verantwortlich ist und den Mörder auf ebenjene perverse Art und sadistische Weise zu töten.
Wenn man ... unbedingt kategorisieren wollen würde, handelt es sich um einen soften Erotikthriller, der nicht fesselt, samt Mystery-Krimi-Elementen, die quälend schnarchig sind. Dieses in ständiger Dunkelheit abgefilmte B-Picture hat zwar eine handvoll Drehungen und Wendungen auf Lager, die jedoch dermaßen mager ausfallen und auch nichts Spektakuläres in Gang setzen, dass man sie müde durchwinkt. Obwohl man spekulieren könnte, ob nicht mehr dahintersteckt. Bspw. eine Metapher aufs heutige soziale und politische Umfeld, in dem Marionetten von Strippenziehern kontrolliert werden. Selbst wenn mehr dahinterstecken sollte, kann man sich die Umsetzung jener Allegorie getrost schenken.
Die letzte Party deines Lebens (AT: The Last Party of Your Life / Party Hard, Die Young) / AU / 2018
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"Ich weiß noch immer, wo du letzten Sommer gefeiert hast"
Bereits ANGRIFF DER LEDERHOSENZOMBIES ist gut gemeint, aber nicht wirklich gelungen gewesen, weil er nur eine weitere, belanglose und seichte Zombie-Komödie mit 08/15-Story ist, die in ihren wenigen besten Momenten an DEAD SNOW erinnert.
Regisseur DOMINIK HARTL setzt mit DIE LETZTE PARTY DEINES LEBENS sein Schaffen fort, ausgetrampelte Pfade zu bewandern und Klischees aneinanderzureihen, ohne Originalität und/oder Spannung in Betracht zu ziehen, und es als Hommage an Teenie-Slasher zu verkaufen, die an X-JAM Croatia-Originalschauplätzen gedreht worden ist.
Snapchat und EDM gedenken, das zigmal Durchgekaute aufzumotzen, doch das ausgelutschte Subgenre-Einmaleins schimmert durch und wird dabei nicht einmal mit der nötigen Härte versetzt.
Optik und Handwerk gehen zwar durchaus in Ordnung, doch zu allem Überfluss sind die klischeehaften Charaktere alles andere als Sympathieträger.
Wenn man will, kann man Kritik an modernen Kommunikationshilfsmitteln sowie übermäßigen Alkoholkonsum, Mobbing und Schönheitswahn zwischen den Zeilen lesen, welche jedoch nur oberflächlich anprangert.
Erst die letzte Viertelstunde – π mal Daumen – wird etwas interessanter, als Täter und Motiv aufgedeckt werden und es zu einer rachsüchtigen Runde Wahrheit oder Pflicht kommt – anale Penetration inbegriffen.
Abduction (OT: Sheng Si Gui Yu / AT: Twilight Zodiac) / CN / 2019
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Quinn (SCOTT ADKINS) stolpert, als stotterndes und an Gedächtnisschwund leidendes Entführungsopfer, in einer feschen Jacke durch Saigon, auf der Suche nach der britischen Botschaft und seiner Tochter.
Der mir bis dato unbekannte bzw. nicht nachwirkend in Erinnerung gebliebene ANDY ON ist auch mit von der Partie, als chinesischer Auftragskiller, dessen Ehefrau auf mysteriöse Weise gekidnappt worden ist.
Mit einer hübschen Psychiaterin, deren Hypnose gegen Alien-Technologie ankommt (!), bilden sie eine Zweckgemeinschaft und kommen einer Verschwörung auf die Schliche, von kampflustigen sowie Raum und Zeit biegenden Außerirdischen aus der 8. Dimension (!), die menschliche Körper als Gefäße benutzen, damit ihre Spezies weiterhin existieren kann.
ABDUCTION mixt Martial Arts-Action mit Science-Fiction-Thrill, wodurch ein bunter Cocktail kreiert wird, der durch brettharte Fights und krude Ideen zwar einen gewissen Unterhaltungswert besitzt – sodass man bei der Brechstange gehalten wird – jedoch unterm Strich den ernüchternden Eindruck hinterlässt, dass die Ingredienzien unausgereift gewesen und frei Schnauze zusammengewürfelt worden sind.
Back in Action - Die Vergeltung (OT: Back in Action / AT: Die Vergeltung) / CA / 1994
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Der Titel ist Programm: Jede winzige Gelegenheit wird genutzt, um einen wackeligen Grund zu finden, es ordentlich krachen zu lassen.
Leider liefert der lupenreine B-Klopper kaum mehr als Krach! Boom! Bang! Also brettharte Fights, krachende Explosionen und blutige Shootouts am laufenden Band.
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Story platt und dünn ist, da zuerst Fäuste, Füße und Kugeln durch die Luft fliegen, bevor ein Wort miteinander gewechselt oder ein flotter bis dämlicher Spruch gerissen werden darf.
Es wird auch keine Chance ausgelassen, BILLY BLANKS oben ohne zu zeigen, damit er seine gestählten Muskeln beim Vollkontakt-Kampfsport spielen lassen kann.
Per Clothesline, Bulldog und Dropkick präsentiert auch RODDY PIPER, was für ein Rowdy er ist.
Das ist Testosteron geschwängertes 80er-Jahre-Männerkino aus den 90ern (!), wie es mir üblicherweise gefällt. Doch der stumpfe und überbordende Gebrauch dieses Vertreters führt zuweilen zu Verschleiß- und Ermüdungserscheinungen.
P-51 Dragon Fighter (AT: Dragons Vs. Fighter Pilots) / US / 2014
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Zweifelsohne ist P-51 DRAGON FIGHTER hanebüchener Humbug aus der untersten C-Movie-Schublade, der jedoch enormes Potential beherbergen hätte können, für einen unterhaltsamen Trash-Genremix aus Kriegsfilm sowie Fantasy- und Okkult-Horror.
Ich meine, mal im ernst: Ein Haufen verwegener, wild zusammengewürfelter und Nazis hassender Kampfpiloten der Alliierten versus feuerspeiende Drachen mit Eisernen und Hakenkreuzen auf den Flügeln, die den Wüstenfuchs beim Nordafrikafeldzug unterstützen und von Hexen per Sirenengesang befehligt werden ... c'mon. (!)
Der Plot ist also schon einmal wahnwitzig und irre, jedoch scheitert der Unfug an der miserablen Umsetzung: Die Schauspieler sind furchtbar und ihre Figuren belanglos und unsympathisch. Die Dialoge sind uninteressant und die Settings spartanisch und spröde. Die Luftschlachten und geflügelten Schlangen sind lächerlich, da die CGI billig und unschön anzusehen sind. Zu allem Überfluss nimmt sich der Schwachsinn auch noch überraschend ernst, was den Hauptgrund darstellt, dass der Unterhaltungswert immens niedrig ist.
Lightning Strikes (AT: Paranormal Phenomena) / BG / 2009
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TV-Herkules KEVIN SORBO kriegt die volle Ladung, als dröger Sheriff der verschlafenen Kleinstadt Roscoe im US-Bundesstaat North Carolina, der nach Bulgarien verlagert wurde.
Trotz des paranormalen Wetterphänomens, das vom Blitz getroffene Todesopfer zählt, will das furchtbar infantile Kapitalistenschwein von Bürgermeister die alljährliche Festivität nicht absagen und Einwohner wie Besucher evakuieren, da sich Investoren angemeldet haben.
Sturmjäger und ein unbekannter Fremder bzw. einsamer Rächer peppen den Mix aus Katastrophen- und Horrorfilm ein klein wenig auf, um das unrealistische Bedrohungsszenario eines uralten Wesens.
Das klingt nicht nur hanebüchen, sondern ist es auch. Dennoch wird der Plot ernsthaft veranschaulicht und variiert flau Klischees und vertraute Versatzstücke, was zumindest Kurzweil garantiert.
Das Vermächtnis der Azteken (OT: The Lost Treasure of the Grand Canyon) / CA / 2008
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Schludrig gezeichnete Skizzen von Archäologen und Expeditionsteilnehmern entdecken bei einer flauen Such- und Rettungsaktion ein verborgenes Tal, eine versunkene Stadt im Grand Canyon, wo eigentlich totgeglaubte, stümperhaft dargestellte Azteken CGI-Quetzalcoatl verehren und Menschenopfer erbringen. (!)
Mäßiger wie hanebüchener Abenteuerfilm – mit SHANNEN DOHERTY als müde wirkendes Love Interest für einen heroischen Feigling – der mehr durch seine Altersfreigabe überrascht, als mit einem originellen, ausgefeilten und spannend erzählten Plot, da er trotz Splatter-Elemente für 12-jährige geeignet zu sein scheint. (!)
Dragon Fighter / US / 2003
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Nope, es handelt sich nicht um einen fernöstlichen Klopper der martialischen Künste, sondern um hanebüchenen Science-Fiction- und käsigen Action-Trash, bei dem anfangs das völlig sinnbefreite und überbordende Splitscreening auf den Zeiger geht und es TV-Supermann DEAN CAIN, als heroischer und nicht auf den Kopf gefallener Hubschrauberpilot sowie cooler und der Lage Herr bleibender Sicherheitsfachberater, mit einem seit dem Mittelalter eigentlich ausgestorbenen, jedoch durch moderne Wissenschaft wiederbelebten, feuerspeienden Drachen aus dem CGI-Einsteigerprogramm durchaus unterhaltsam und kurzweilig aufnehmen muss, in einem unterirdischen Geheimlabor.
Dead and Deader - Invasion der Zombies (OT: Dead & Deader / AT: Dead And Deader / House of the Dead III) / US / 2006
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TV-Supermann DEAN CAIN als heroisch-cooler Halbzombie, der den flotten Versuch startet, mit einem EDDIE MURPHY-mäßig quasselnden Feldkoch-Sidekick und einer sexy wie toughen Kneipenwirtin die klischierte und vor vertrauten Versatzstücke nicht zurückschreckende, jedoch angenehm B-Movie-lastige, sich nicht bierernst nehmende, mit Genrezitaten angereicherte und durchaus unterhaltsame Invasion der bissigen und grün blutenden Untoten zu stoppen, in denen sich kambodschanische, genetisch-freakige Skorpione eingenistet haben.
Extreme Movie - Doktorspiele waren gestern (OT: Extreme Movie / AT: Everything You Always Wanted to Know About Teen Sex... But Were Afraid to Ask / Hotdogs & Doughnuts) / US / 2008
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Bunte Sketchparade über erste Erfahrungen und Probleme von Teenagern beim Thema Sex samt Rahmenhandlung, Straßeninterviews à la SCHULMÄDCHEN REPORT und Beziehungstipps eines Promis.
Die Besetzung weist einige bekannte Gesichter auf, wie z. B. FRANKIE MUNIZ, MICHAEL CERA und KEVIN HART, was den Kohl jedoch kaum fetter macht.
Inhaltlich bzw. humoristisch werden olle Zoten behelligt und plumpen wie präpubertären Niveau unterworfen.
Durch das Konzept ist zumindest Kurzweil garantiert und ein paar Schmunzler wurden mir schon entlockt. Dennoch kriegen wir es zum Großteil mit einem riesigen Haufen gequirlter Scheiße zu tun.
4 eifersüchtige Masturbatoren
Das Kindermädchen (OT: The Guardian / AT: Das dreizehnte Jahr) / US 1990
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Obwohl der Plot eher unaufgeregt, frei von Überraschungen und recht geradlinig erzählt wird, schlägt er keine Wurzeln. Es ist immer etwas los und die Schock- und Mord-Sequenzen sind intensiv und brutal in Szene gesetzt. Schauspielerisch und handwerklich wurde auch saubere Arbeit geleistet. Man sollte jedoch kein Problem damit haben, dass es ziemlich absurd wird, wenn die druidische Phantastik von WILLIAM FRIEDKIN (FRENCH CONNECTION - BRENNPUNKT BROOKLYN, DER EXORZIST) ins Spiel gebracht wird. In diesen Momenten fühlte ich mich übrigens irgendwie an EVIL DEAD 1 + 2 erinnert.
Das Kabinett des Schreckens (OT: The Funhouse / AT: Carnival of Terror) / US / 1981
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Circa eine Dreiviertelstunde muss man ausharren und zwei dümmlichen und brünstigen Teenie-Pärchen zusehen, wie sie bizarre Shows und skurrile Attraktionen aufsuchen, naschen, kiffen und sich begrabbeln, bis sich die Geisterbahn zur freakigen Todesfalle mausert.
Der Jahrmarkt wird zwar unheimlich faszinierend sowie faszinierend unheimlich abgefilmt und beherbergt eine unwirkliche und beunruhigende Atmosphäre und Stimmung – die die Gefühlswelt der Hauptprotagonistin durchaus widerspiegelt – dennoch hätte der Rummelplatz-Slasher gerne früher starten können – wie der deformierte Sohnemann bei der überreifen Handleserin.
Die volle Dröhnung 80er-Jahre haut einem zwar 'ne Delle in die Gewürzgurke und nach einer Weile verbreitet das cheesy Kuriositätenkabinett tatsächlich Schrecken und erinnert an die Nachwehen des Terrorfilms – ohne jedoch jemals besonders grafisch zu werden – doch den großen Wurf hat TOBE HOOPER (BLUTGERICHT IN TEXAS /// POLTERGEIST) hiermit nicht gerade abgeliefert.
The Bay - Nach Angst kommt Panik (OT: The Bay) / US / 2012
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Öko-Thriller samt harscher Kritik, als durch die fiese Chemiekeule mutierte Asseln das Kleinstadtidyll zerstören und Besucher wie Einheimische des beschaulichen Küstenstädtchens von innen auffressen.
Es überrascht, dass ein Veteran des Regiestuhls – und zwar BARRY LEVINSON (GOOD MORNING, VIETNAM /// RAIN MAN) – im fortgeschrittenen Alter den zur Entstehungszeit trendigen Stil des Found Footages bzw. der Mockumentary nutzt, um einen Umwelt-Horror abzuliefern, der durch die medialen Mittel noch realitätsnaher und umso schockierender wirkt.
Zunächst habe ich keinen roten Faden erkannt, als eine Bloggerin retrospektiv von der Katastrophe berichtet, von der sie zufällig als unerfahrene Nachwuchs-Reporterin überrumpelt worden ist, und auch diverse Aufzeichnungen, Chats sowie Aufnahmen von Überwachungs- und Handykameras eingestreut werden, die die Regierung unter Verschluss halten wollte. Mit der Zeit ergeben diese Schnipsel jedoch ein erschreckendes Bild, ein großes Ganzes, das Angst, Verunsicherung, Panik, Grauen und Ekel äußerst intensiv transportiert und auf den Betrachter projiziert.
Der Altmeister zeigt den unbegabten Wackelkamera-Greenhorns, wie man auch mit einem low budget schockieren und zum Nachdenken anregen kann.
End of the World - Gefahr aus dem All (OT: End of the World) / US / 2018
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... hakt jedwedes alteingesessene Katastrophenfilm-Szenario plump und stumpf ab, ohne selbst einen Deut originell und/oder innovativ sein zu wollen. Zumindest ist das Tempo recht hoch, sodass das Ende der Welt kurzweilig ist. Dass die Effekte unterirdisch sind und somit keine Schauwerte darstellen, ist bei einer Produktion aus dem Hause „The Asylum" obligat und hat mich deswegen weder überrascht noch erschreckt. Spannung und/oder Intensität kommen bei der unglaubwürdigen und von Unlogik perforierten familiären Hatz erwartungsgemäß nicht auf. Dennoch sind die Figuren soweit erträglich, dass man ihrer Flucht vor der Gefahr aus dem All verfolgt, wobei ein Mitfiebern oder ähnliches jedoch ausgeschlossen bleiben.
Muse - Worte können tödlich sein (OT: Muse / AT: Musa) / ES/BE/IE/FR / 2017
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Wieder einmal muss die arme, Griechische Mythologie herhalten und verschandelt werden, für einen zwar atmosphärisch dichten und passabel gespielten, jedoch völlig überladenden, teils weit hergeholten und demnach konfus erzählten interkulturellen Horrorfilm samt Mystery- und Drama-Elementen, der anspruchsvoller und intellektueller sein will, als er letzten Endes ist.
Obwohl Grundgedanke und Ansätze nicht zu verachten sind, kommt der Mythos um die Musen zu kurz und obendrein werden sie recht klischiert dargestellt. Kurzerhand haben wir es mit einer banalen Schnitzeljagd zu tun, die nicht immer nachvollziehbar ist und bei der Spannung auf der Strecke bleibt, bis sich das Finale endlich aufs Wesentliche konzentriert und ein, zwei Wendungen zwar willkommen sind, jedoch auch nicht zu fesseln vermögen.
Nereus - Geh' nicht ins Wasser (OT: Nereus / AT: The Complex) / US / 2019
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Wieder einmal muss die arme, Griechische Mythologie herhalten und verschandelt werden, für einen kargen, faden und hölzern gespielten Horrorfilm. Obwohl Grundgedanke und Ansätze nicht zu verachten sind, wird das Potenzial am Grund des Swimmingpools festgehalten.
Die meiste Zeit geht es nämlich öde und belanglos zu, weil die Handlung auf der Stelle tritt und/oder sich im Kreis dreht. Mitunter aber auch, weil die eigentliche und titelgebende Bedrohung erst final Gestalt annimmt. Zuvor werden nur Wellen geschlagen oder potenzielle Opfer plagen Symptome wie Nasenbluten und Bauchschmerzen.
Obwohl die Frage im Raum steht, wer von den Bewohnern des Apartmentkomplexes einen Pakt mit dem Wesen eingegangen ist, und dahingehend auch einige falsche Fährten gelegt werden, ist Spannung Mangelware.
Die Spärlichkeit, die dem knappen Geldbeutel geschuldet ist, merkt man den Kulissen, der Ausstattung und dem überschaubaren Cast an. Insbesondere, als in einem Kloster in Griechenland dem Geheimnis der Kreatur auf den Grund gegangen werden soll und das Ganze kurzerhand nachtsüber per Smartphone-Kamera gefilmt wird. Was zwar einen Found Footage-Flair beherbergt, jedoch an der nächsten Straßenecke gedreht hätte werden können. Der Score untermalt zumindest zweckdienlich und die wenigen CGI gehen durchaus in Ordnung.
Mumie des Grauens (OT: Day of the Mummy) / US/VE / 2014
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Ein Fitzelchen Found-Footage-Flair, orientalische Musik und eine finstere, labyrinthartige sowie klaustrophobische Grabstätte. Fertig ist der Mumien-Horrorfilm aus der B-Sparte, der zwar nicht aus der Masse herausstechen kann, doch dessen Umsetzung in Anbetracht des Budgets solide ist.
DANNY GLOVER ist wohl der einzige Name mit größerer Bekanntheit, doch geht in einem kleinen Fenster am unteren Bildschirmrand zuweilen auf die Nerven, wenn er stets und ständig vom Codex-Stein faselt. Der Rest der Besetzung ist mir zwar nicht vertraut gewesen, doch fällt für einen Flick dieser Art nicht sonderlich negativ auf.
Die überaus konventionell gestrickte Geschichte grast zwar jedwedes Klischee ab, jedoch ist das Tempo angemessen, sodass man von Kurzweil reden kann, obwohl man sich keinen Deut um Innovation geschert hat. Vom dubiosen Reiseführer zu aggressiven Einheimischen, bis zum Love Interest und Meinungsverschiedenheiten unter den Experten ist alles vertreten. Nicht zu vergessen, die titelgebende, Menschenfleisch verzehrende Mumie des Grauens, die manchmal tatsächlich ganz creepy in Erscheinung tritt.
Das Einzige, was mich auffallend gestört hat ist, dass es scheinbar niemanden verwundert hat, dass in der Grabkammer Kerzen brennen. (!)
RAW - Der Fluch der Grete Müller (OT: Der Fluch der Grete Müller / AT: Raw: The Curse of Grete Müller / Raw) / DE / 2013
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Was zum Teufel hat MARCEL WALZ geritten, nach geraumer Zeit und etlichen Nachahmungstätern einen Klon von BLAIR WITCH PROJECT zu schaffen?
Die Hintergrundgeschichte ist ja gar nicht übel, um die auf dem Scheiterhaufen verbrannte, schwangere Hexe und ihren Fluch. Doch diese kriegt man nur zu hören und nicht zu sehen. Dem Streifen fehlt es schlichtweg an Kreativität, was aber m. E. bei BLAIR WITCH PROJECT auch der Fall ist, der hier sogar kurz besprochen wird.
Obwohl rein gar nichts Neues geboten wird und keinerlei eigenen Akzente gesetzt werden, muss ich sagen, dass ich es schon schlimmer erlebt habe. Optik und Tempo gehen soweit in Ordnung. Mit viel Wohlgefallen kann man sogar ein paar beklemmende Momente identifizieren und sagen, dass gelegentlich Panik transportiert wird. Diese positiven Aspekte kommen aber viel zu kurz.
Obendrein ist die Tonmischung die reinste Katastrophe, wenn es überhaupt eine gegeben hat. Das Schwanken vom Flüsterton zum ohrenbetäubenden Lärm ist echt unschön.
The Invitation - Die Einladung (OT: Invitation) / US / 2015
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Diese Einladung zum Abendessen tischt als Vorspeise ROMAN POLANSKI auf, zum Hauptgang Manson Family und zum Nachtisch Jonestown-Massaker.
Obwohl das Kammerspiel im Abgang etwas dröge ist und letztendlich etwas mehr Pep hätte vertragen können, erzeugen die Unbehaglichkeit und die Ungewissheit immer und immer wieder Thrill. Gelegentlich wird der Bogen jedoch überspannt, da sich die Anteilnahme ausschließlich daran nährt, ob das Misstrauen des langhaarigen und vollbärtigen Hauptprotagonisten begründet oder nur vom unbewältigten Verlust induzierte Paranoia ist.
Leider lässt erst das letzte Drittel die Katze aus dem Sack und lockert die Handbremse, als Vermutungen in Form eines mundenden, "selbstmörderischen" Terrorakts Bestätigung finden, der durch einen unheilschwangeren Blick in die Ferne abgerundet wird.
Stonehearst Asylum - Diese Mauern wirst du nie verlassen (OT: Eliza Graves / AT: Stonehearst Asylum / The Asylum / Hysteria) / US / 2014
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Diese Verfilmung einer Kurzgeschichte von EDGAR ALLEN POE punktet mit ihrer morbiden, gotischen Atmosphäre. Aber auch die Besetzung ist eine sichere Bank und trägt die sich gemächlich entspinnende Geschichte, bei der ein Diskurs losgetreten wird, als Gut und Böse immer mehr verschwimmen. Thrill hält sich zwar in Grenzen, da ein Großteil der Geheimnisse relativ früh gelüftet werden und ohnehin recht offenkundig und leicht zu erahnen sind. Dennoch fesselt die Kernthematik um eine moralische Zwickmühle sowie die Kritik an Institutionen, die menschenunwürdige Methoden anwenden bzw. angewendet haben.
Radius - Tödliche Nähe (OT: Radius) / CA / 2017
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Die prekäre Prämisse ist wesentlich stärker als das Drehbuch. Die mysteriöse Ausgangslage fasziniert zwar und trägt weite Teile der Geschichte, sodass es nicht langweilig wird. Spannende Momente sind jedoch rar gesät, wie auch fesselnde Action und anderweitige kreative Ideen.
Zudem kommt zum Schluss ein unvorhersehbarer Twist, der ein wenig konstruiert und daher fremdkörperlich wirkt. Jedoch soziologische, psychologische, moralische und philosophische Fragestellungen impliziert und obendrein konsequent abgeschlossen wird. Schade ist wiederum, dass das Phänomen um den todbringenden Radius weitgehend ungeklärt bleibt.
Controlled - Bewahren Sie Ruhe (OT: Await Further Instructions) / GB / 2018
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Dass die Familie „Milgram“ heißt, kommt nicht ungefähr. Der Plot orientiert sich nämlich am „Milgram-Experiment“. Darum erinnert das Konzept an eine sozialpsychologische Versuchsanordnung, bei genauerer Betrachtungsweise.
Aufgezogen wird das Ganze als düsteres und beklemmendes Kammerspiel, als Vorurteile, Vorwürfe, Schuldzuweisungen, rassistische Äußerungen und weitere Bosheiten die Gruppendynamik vergiften und das weihnachtliche Familientreffen unter dem Patriarchat zu eskalieren droht.
Obwohl die Protagonisten nur bedingt zum Mitfiebern einladen, sorgt die albtraumhafte Prämisse großflächig für Thrill und eine gewisse Sogwirkung, die die Emotionen hochkochen lässt.
Dass die wissenschaftlich angehauchte Familientragödie final zum Tech-Shocker mutiert, empfand ich als Sahnehäubchen, auch wenn nun auftretende Fragen unbeantwortet bleiben. Das suggeriert wiederum, sich selbst Gedanken zu machen, was man entweder tun oder lassen kann.
Mega Monster Movie - Voll auf die Zwölf (OT: Stan Helsing / AT: Stan Helsing - Voll auf die Monsternüsse / Horror Movie / Stan Helsing: A Parody) / CA/US / 2009
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Eine tiefgründige und/oder intelligente Story sollte niemand erwarten. Es handelt sich vielmehr um eine Sketchparade, die reichlich angeschickert wohl am besten zu ertragen ist.
Aber auch nüchtern empfand ich diese flotte und quietschbunte Parodie auf Horrorfilme und ihre Ikonen merkwürdig sympathisch und teils sogar Charme versprühend. Einige lichte Momente sind auszumachen, doch oftmals sind die Fäkal- und Ficki-Ficki-Witzchen viel zu albern und strunzdumm.
The Redwood Massacre - Das Böse lässt sich nicht töten (OT: The Redwood Massacre) / GB / 2014
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Der Filmtitel verspricht nicht zu viel. Ein Massaker kriegt man geboten. Leider auch kaum mehr als das.
In strammer Regelmäßigkeit werden unsympathische und belanglose Camper mit Axthieben beackert, Fressen eingeschlagen und in Eingeweide herumgestochert, als die Gruselgeschichte am Lagerfeuer zur gory Praxis wird, in Form eines geisteskranken, stummen und hünenhaften Farmersohns mit Vogelscheuchen-Maskierung.
THE REDWOOD MASSACRE - DAS BÖSE LÄSST SICH NICHT TÖTEN macht aber auch keinen Hehl daraus, einfach nur ein schnörkelloser und knallharter Slasher sein zu wollen, und zwar nach Vorbildern alter Schule, deren Klischees stumpf und plump abgehakt werden.
Die Schlachtplatte könnte Gorehounds schmecken. Abschrecken könnte jedoch die viel zu laute und oftmals völlig unpassende Filmmusik.