Chloe.Price - Kommentare

Alle Kommentare von Chloe.Price

  • Ich kann deren Reaktion verstehen.
    Wenn ich ehrlich bin, wäre ich wirklich nervös wenn ich nachts einen Clown über den Weg laufen würde. Aber das ist eben der Sinn an Horrorfilmen: Sie sollen uns beeinflussen, uns Angst machen, das Schlimme in nahezu allem erkennen lassen und da müssen leider einige in den sauren Apfel beißen.
    Ich meine, wer würde nachdem er SHINING gesehen hat, sich allein in einem Hotel aufhalten?
    Wer würde das Licht in seinem eigenen Zimmer ausmachen, wenn man nach so vielen Horrorfilmen nicht die leiseste Ahnung hat, was die Dunkelheit für uns bereithält?
    Wer würde sich freiwillig in einer verlassenen Hütte im Wald einnisten?
    Wer würde sich noch trauen, in den Spiegel zu schauen, in der Angst, dass plötzlich jemand hinter einem stehen könnte?
    Wer würde sich nach DER WEIßE HAI noch ins Wasser trauen?
    Wer würde an Halloween allein durch die Straßen laufen?
    Trotzdem muss ich eingestehen, dass der Horrorclown-Hype auf der Welt etwas zu weit ging und es ziemlich ungerecht ist, dass so viele Clowns ihre Arbeit verlieren, weil sich so viele vor ihnen fürchten.
    Das zeigt umso mehr was für einen starken Einfluss Filme auf Menschen haben können und sie viel mehr in einem auslösen können, als sie nur "gut zu unterhalten".
    Filme bringen uns zum Nachdenken, lassen uns die Welt aus einer anderen Perspektive sehen und sorgen auch dafür, dass wir uns vor Dingen fürchten, die wir damals überhaupt nicht unheimlich fanden.

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    • Den Briten fehlt wohl die Motivation. :)

      JUST DO IT!

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      • Und worin ähneln sie sich?
        Die meisten davon sind nicht mehr als schnell produzierte Crowdpleaser, die mit der Nostalgie der Zuschauer spielen und mithilfe moderner Technologien von der Tatsache ablenken wollen, dass keine Vision vorhanden ist.

        Doch hin und wieder kommt tatsächlich etwas Gutes heraus, deshalb ist das wirklich Meckern auf hohem Niveau. Es gibt zum Glück einige kluge Köpfe da draußen!

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        • Hat in verschiedenen Filmen mitgespielt.
          Wurde für den SAG Award nominiert.
          Durfte an der Seite von Brie Larson spielen.
          Und er ist nicht mal 11 Jahre alt!

          Und was habe ich geschafft?
          ....
          ...
          ..
          .

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          • 3 .5

            Wenn ich mir mit ansehe, wie sich diese Live-Action-Remakes von beliebten Disney-Klassikern exponentiell aufstapeln, habe ich das Gefühl, dass man es heutzutage kaum noch versucht, innovativ zu sein oder sich etwas Neues auszudenken.
            Dabei habe ich wirklich nichts gegen ein bisschen Nostalgie oder Remakes an sich, denn es ist für mich immer interessant, die andere Sichtweise von einem anderen Regisseur zu sehen.
            Auch wenn THE JUNGLE BOOK kein Meisterwerk war, empfand ich die neuen Ideen äußerst passend und der Film schaffte es, sein eigenes Ding durchzuziehen, ohne sich zu sehr vom Original zu entfernen. Deshalb war ich von der Idee, ein "Schöne und das Biest"-Remake zu drehen, gar nicht mal so abgeneigt. Vor allem weil der Film fast 2 Stunden dauern würde, könnte ich als großer Liebhaber des Originals einen neuen Einblick in die Welt der klugen Leseratte Belle, dem erst hartherzigen, doch auch freundlichen Biest und dem charismatischen Schurken Gaston (der jeder stereotypischen Heldenfigur zu meinem Erfreuen ins Gesicht gespuckt hatte) haben.
            Das Resultat? Ein visueller durchaus ansprechender Film, der aber nichts von der Seele und dem Herz des Originals in sich trägt. Anstatt dass der Film neue Wege einschlägt, um das altbekannte Märchen zu erzählen, ist es eine einzige Kopie des Zeichentrickklassikers, wo die "neuen Ideen" der Story nichts beitragen, sich so anfühlen, als wären sie sinnlos eingeschoben worden oder einfach nur lieblos durchgekaut werden.
            Trotz einiger durchaus gelungener Musical-Einlagen und netten Designs, besteht der Film nicht mehr als aus einem farbenfrohen Einblick in die Welt der Computeranimationen, die das Publikum davon ablenken sollen, dass sich rein gar nichts dahinter befindet.
            Denn das was das Original mit nur 80 Minuten geschafft hat, schafft der Film nicht mal ansatzweise mit einer Länge von zwei Stunden: uns mitfühlen zu lassen.
            Es ist unglaublich, traurig sogar, dass man das Gefühl hat, dass Zeichentrickfiguren viel lebendiger und gefühlvoller wirken als echte Schauspieler. Emma Watson macht zwar keinen schlechten Job, doch höher als der "Ich bin mal sehr nett, damit mich sofort jeder lieb gewinnt"- Standard kommt sie nicht und das zentrale Thema der Geschichte (die Beziehung zwischen Biest und Gefangene) wird lieblos inszeniert, während es im Original innerhalb von wenigen Minuten glaubhaft in Szene gesetzt wurde. Egal, wie beeindruckend das CGI auch sein mag, hinter der visuell beeindruckenden Fassade des Biests erkenne ich keine fühlende Person.
            Ich weiß, dass ich nicht nur auf den Zeichentrickfilm zurückgreifen sollte, aber ich kann nicht anders, wenn der Film mich jede Sekunde daran erinnert.
            Hier ein Beispiel:

            Erinnert ihr euch an die Szene, wo Belle ihren kranken Vater im Spiegel sieht und er Rettung benötigt? Die Gefühle des Biests wurden innerhalb von fünf Sekunden verdeutlicht und das ohne Worte: trauriger, nachdenklicher Blick, fasst das Glas der Rose an, grübelt und entscheidet sich schweren Herzens für das einzig Richtige: Sie freizulassen. Es gibt nicht eine Szene in diesem Remake, die diesem emotionalen Moment gerecht wurde.

            Leider ist DIE SCHÖNE UND DAS BIEST nicht mehr als ein weiterer Blockbuster, den man sich ansieht und gleich wieder vergisst. Und ich bin mir sicher, dass Walt Disney nicht gewollt hätte, dass man unter seinem Namen so seelenlose Filme drehen würde. Der gute Walt war der Mann, der mithilfe von Stift und Papier Gefühle aus den Herzen der Zuschauer locken konnte. Selbst heute berühren mich die alten Disney-Filme mehr als das meiste, was uns heute geboten wird.
            Zusammengefasst ist der Film wie Gaston selbst: Hübsch anzusehen, aber herzlos.

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            • *♡*LiKe My DiRecToR - Stanley Kubrick

              Es gibt so viele Gründe, warum ich diesen großartigen Mann ausgewählt habe, dem da Vinci des großen Kinos, aber ich fasse mich lieber kurz:

              Seine Meisterwerke haben dem Zuschauer eine ganz andere Form von Erfahrung geschenkt, wie man sie nur selten im Kino erlebt.
              Sei es so beeindruckend wie 2001, so schockierend wie Uhrwerk Orange, so wunderschön-melancholisch wie Barry Lyndon, so atmosphärisch und bedrückend wie Shining, dieser Mann hat es immer wieder geschafft, uns mit seinen Visionen zu beeindrucken.

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              • Das Finale von LOST.
                So, jetzt habe ich es gesagt!
                Bis heute ist es mir absolut unerklärlich, was alle dagegen haben, nicht nur war es für mich das perfekte Ende einer langen Reise, es brachte auch genau auf dem Punkt, worum es bei der Serie ging.
                Als ich die letzte Folge angesehen habe, war es für mich eine Achterbahn der Gefühle.
                Und nichts und niemand wird mich vom Gegenteil überzeugen können.
                ♥ U, LOST!

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                • 6

                  Es ist nie leicht, beim Dreh von Fortsetzungen in die Fußstapfen des ersten Teils zu treten, vor allem wenn der Film als eine der größten Bereicherungen des Kinos zählt. Doch man stellt sich die Frage, ob eine bestimmte Fortsetzung nun wirklich misslungen ist oder sie im Vergleich zu ihrem großen Bruder einfach nur blass aussieht und ganz andere Stärken hat.

                  2010 - DAS JAHR, IN DEM WIR KONTAKT AUFNAHMEN ist schwierig zu bewerten. Egal wie sehr man sich einredet, dass man eher darauf achten sollte, was der Film gut gemacht hat statt auf das, was er im Vergleich zum Vorgänger nicht so gut gemeistert hat, gibt es immer eine Stimme in unserem Hinterkopf, die das Gegenteil schreit. Wenn die ersten Minuten an uns vorbeiziehen und wir einige von Kubricks fantastischen Bildern aus 2001 - ODYSSEE IM WELTRAUM und ein weiteres Mal "Also sprach Zarathustra" von Richard Strauss hören, können wir nicht anders als Vergleiche zum ersten Teil zu ziehen.
                  Kubricks Film war ein visuelles und philosophisches Jahrhundertwerk, der dem Zuschauer viel Zeit ließ, um sich an jeder einzelnen wunderschön gedrehten Aufnahme zu erfreuen und diese fantastischen Bildern überdauern die Zeit und sehen selbst heute fantastisch aus.
                  Und genau diese Erfahrung, die wir mit diesem Film hatten, wird uns in diesem Film nicht gegeben. Ich bin immer offen für etwas Neues und in wenigen Augenblicken weiß der Film Kubricks Vision im ersten Teil gerecht zu werden, doch leider müssen wir uns schon früh genug im Film damit abfinden, dass es nicht dasselbe Erlebnis wie im ersten Teil sein wird. Wenn wir in den ersten Minuten die teils schnellen Schnitte zwischen den Unterhaltungen verschiedener Charaktere sehen, lässt das den Stil und das Tempo des Originals vermissen.
                  Dass der Film mehr auf die Charaktere fokussiert, ist eine Änderung, die ihre guten und schlechten Seiten hatte. Egal, wie grandios 2001 auch war, es sind nicht unbedingt die Charaktere, die uns im Kopf geblieben sind, dafür waren schon die grandiosen Bilder, eine dämonische KI und ein furchterregend-wunderschönes Finale zuständig. Die Menschen in der Geschichte dienten eher als Marionetten, um dem Zuschauer einen Einblick in die großen Weiten des Universums zu ermöglichen. Hier liegt der Fokus gänzlich auf die Menschen, was zwar ein Blick hinter die Kulissen verschafft, da es manche da draußen gibt, die sich fragen, wie es auf der Erde zugeht, nachdem einer der Vormenschen lernte, einen Knochen als Werkzeug zu nutzen - ein Augenblick, der eine Kettenreaktion auslöste und dem Menschen dazu verhalf, unvorstellbare Dinge zu erschaffen.
                  Und auch wenn es teils nett ist, ein paar Antworten zu kriegen, die uns der Vorgänger nicht gegeben hat und es toll ist, ein paar altbekannte Gesichter wiederzusehen, stellt sich mir die Frage:
                  War das nun wirklich notwendig?
                  Egal, wie sehr damals kritisiert wurde, dass der Film quasi unverständlich und konfus sei, so hatte die Welt realisiert, dass das teil der Erfahrung ist, die der Film uns ermöglicht - dass es nie immer Antworten für uns geben wird, dass wir manchmal mit Dingen konfrontiert werden, die wir uns nicht erklären können und das macht es umso faszinierender und gleichzeitig bedrückender.

                  Dass 2010 an seinen Vorgänger nicht herankommen würde, war zu erwarten, doch heißt es noch lange nicht, dass uns kein solider Science-Fiction-Film geliefert wurde. Jedoch ist der Film wie die Mission, die die Astronauten angenommen haben:
                  Einmal ansehen, was vor sich geht und dann nicht mehr zurückkehren.

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                  • Chloe.Price 22.03.2017, 16:25 Geändert 22.03.2017, 16:44

                    Das Terminator Franchise ist wie der Terminator selbst:
                    Kommt wieder.
                    Und wieder.
                    Und wieder.
                    Und wieder!

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                    • Ich sag es euch:
                      Eines Tages sieht man Tom Cruise, der wirklich im Weltraum eine fliegende Rakete hochklettert, während ihm der Sauerstoff in seinem Anzug im Sekundentakt entweicht und Asteroiden auf ihm zukommen.
                      Es gibt scheinbar nichts, was Cruise nicht tun kann.

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                      • (Ich interviewe einen Mitarbeiter bei RTL 2)

                        Ich: "Denken Sie nicht, dass es besser wäre, qualifizierte und überzeugende Schauspieler einzustellen, damit man wenigstens ein bisschen das Gefühl hat, als ob es in euren Reality-Shows wirklich real zugeht?"

                        Mitarbeiter: "Das bleibt alles, so wie es ist!"

                        Ich: "Ok, aber liegt Ihnen gar nichts daran, ihre Shows auf den Kanal besser zu machen, damit RTL 2 einen besseren Ruf hat?"

                        Mitarbeiter: "Wer sagt, dass unsere Shows es notwendig haben, besser zu werden. Du? Also entweder bist du beim Fernsehen auf beiden Augen blind oder einfach nur doof!"

                        Ich: "Jetzt seien Sie nicht so unwirsch, mein Herr, ich wollte nur..."

                        Mitarbeiter: "HALT! STOPP! Jetzt red ich!"

                        Ich: "Aber ich..."

                        Mitarbeiter: " HALT! STOPP! Das bleibt alles so wie es hier ist und es wird hier nichts dran rütteln! Egal, ob du hier bist und nicht! Die Show bleibt so wie sie ist!"

                        Ich: "Bleibt mal ruhig..."

                        Mitarbeiter: "NEIN, JETZT HÄLTST DEINE SCHNAUZE!!! Du Ober...äh...zicke!!!"

                        (Interview beendet)

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                        • Es wird in den News so oft von Reboots, Remakes, Sequels und Prequels geredet, dass man gleich ein Trinkspiel daraus machen könnte, wie oft eines dieser Wörter fällt.

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                          • Agent Smith: "Jedes normal denkende Lebewesen würde die Finger von ganz besonderen Filmprojekten ruhen lassen und sich die Zeit nehmen, andere neue und besondere Projekte auszudenken, ihr Menschen jedoch tut dies nicht. Die Sequels, Reboots und Remakes vermehren sich und vermehren sich und vermehren sich bis bis jeder einzelne Film ein sinnloses Reboot erhält. Es gibt noch etwas, das sich ähnlich verhält. Wissen Sie welches? Das Virus! Reboots sind eine Krankheit! Das Geschwür dieses Planeten! Sie sind wie die Pest!"

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                            • Ein Tipp an die Moviepilot Redaktion:
                              Wenn ihr einen DC-Artikel veröffentlicht, erwähnt niemals die Worte "Farbe" oder "Spaß"!
                              Die Risiken für ein Kommentarkrieg über das Thema "Ist Farbe und Spaß gut oder schlecht?" sind viel zu hoch!

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                              • Erst macht sie bei einem Film mit, der dafür da war, das deutsche Kino zu retten und jetzt macht sie genau bei einem der Filme mit, die das deutsche Kino ruinieren.
                                Das Schicksal ist ein mieser Verräter.

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                                  Chloe.Price 12.03.2017, 19:55 Geändert 12.03.2017, 19:55

                                  "I said Michael Myers!"
                                  "This IS Mike Myers!"
                                  "No, the Halloween mask!"
                                  "THIS IS A HALLOWEEN MASK!"
                                  "No, the killer-dude from Halloween!"
                                  "Ah, you mean Jason!"
                                  "NO!"

                                  Lange nicht mehr so gelacht!
                                  Es ist schon lange her, dass ich eine gute und wirklich witzige Komödie gesehen habe, doch mit Edgar Wright hat Hollywood immer noch einen der größten Kings of Comedy im Geschäft.
                                  Kann es kaum erwarten, dass meine Lachmuskeln wieder mal so richtig ausgenutzt werden!

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                                  • Endlich mal seit Langem eine Komödie, die mein Interesse weckt.

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                                    • Ich weiß ganz genau, dass egal wen sie als Wolverine-Nachfolger aussuchen, es immer noch dickköpfige Nörgler geben wird, die mit der Wahl nicht zufrieden sein werden - ist so gut wie immer so!
                                      Bin aber ziemlich froh, dass Hugh Jackman dabei hilft, den passenden Wolverine zu finden, das zeigt umso mehr wie wichtig ihm diese Rolle war und wie wichtig sie ihm immer noch ist. Es macht einen großen Unterschied, wenn man eine Figur spielt oder wirklich sein Herz für sie ausschüttet.

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                                      • Chloe.Price 06.03.2017, 21:35 Geändert 06.03.2017, 21:36

                                        Da traut sich mal ein Disney Film etwas zu tun, was sie heute sonst nicht tun würden und gleich heißt es Boykott.
                                        Ich finde es sehr lobenswert, dass sich ein Fantasyfilm dazu entscheidet, etwas über die wahre Welt, wie wir sie kennen, zu zeigen. Dass auch Disney-Figuren andere Vorzüge haben können, ist ein ziemlich mutiger Schachzug von den Machern.
                                        Ich finde es einfach schockierend, dass man sich gleich dazu entscheidet, den Film wegen einer homosexuellen Figur zu boykottieren, als wären sie etwas Abstoßendes, das die Welt nicht sehen sollte - Mensch bleibt Mensch, egal wie man aussieht, wo man herkommt, welche Sprache man spricht und welche Interessen man hat.
                                        Und die die das anders sehen, sind das wahre Biest.

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                                        • ACHTUNG SPOILER!!!
                                          Grund 2 ist der richtige Grund. Charles Xaviers Anfall war der Grund für die vielen toten Mutanten, man hört es sogar im Radio des Hotels, in dem sie sich verstecken, bevor Logan es vor Wut ausschaltet. Im Film gibt es viele subtile Hinweise, dass es so passiert ist.
                                          SPOILER ENDE!!!
                                          Ich finde es schön, dass die Filmemacher sich entschieden haben, es dem Zuschauer häppchenweise klar zu machen anstatt es ihnen viel zu offensichtlich beizubringen.

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                                          • 7
                                            Chloe.Price 02.03.2017, 14:37 Geändert 02.03.2017, 14:57

                                            Die Aufgabe eines Helden ist es sich für die Menschen einzusetzen und deren Leben zu retten.
                                            Doch wie steht es um das Leben des Helden? Können Mensch mit so unglaublichen Fähigkeiten, die sich jeder normale Mensch wünschen würde, eine Identitätskrise haben, seelische Schmerzen verspüren und lernen, was vollkommene Verzweiflung heißt? Befasste sich WEG DES KRIEGERS mit Logans Fluch der Unsterblichkeit, dreht sich LOGAN um seine körperliche und geistliche Wandlung von der Kampfmaschine zum Menschen. Seine guten, alten Tage als Krieger sind vorbei, seine Heilungskräfte schwinden und er erkennt keinen Sinn mehr in seiner Existenz.
                                            Statt Hugh Jackmans Abschied von Wolverine groß und beeindruckend zur Show zu stellen, ist der Film recht bescheiden mit dem Superheldenkram, wobei es falsch wäre, LOGAN einen Superheldenfilm zu nennen. Es ist ein Drama mit einem passenden Neowestern-Touch, das seine eigene Geschichte erzählt ohne zwanghaft weitere Fortsetzungen anzukündigen. Generell hat man das Gefühl, als ob sich der Film von dem Franchise entwurzelt hätte, da er auf große Fanboymomente, offensichtliche Anspielungen und Cameos verzichtet, ebenso auf das viel zu oft durchgekaute Weltuntergangsszenario, das in Logans Augen nur noch in Comicheften aufzufinden ist und nichts mehr in der Welt von heute zu tun hat.
                                            LOGAN dreht sich um die Rückkehr der normalen Welt, eine Zeit, wo die großen Wunder der bunt angezogenen Helden ein Schatten der Vergangenheit sind und das Mutanten-Geschlecht ausstirbt und die wenigen, die übrig sind, mit der Situation umgehen müssen.
                                            Charles Xavier ist nicht mehr der hoch angesehene Mentor, der er früher war, er ist zwar immer noch ein liebenswerter Mann, aber leider auch ein instabiler Pillenschlucker, was zeigt, dass selbst die ganz Großen irgendwann fallen werden und die Hoffnungslosigkeit der Situation verdeutlicht.
                                            Sehnsüchtig auf den Tod wartend, der ihn wahrscheinlich nie erwartet, bekommt er eine letzte Aufgabe: ein junges Mädchen, die ihm sehr ähnlich ist, zu beschützen. Doch ist sie nicht eine quengelnde, „Daddy“ schreiende Last, die immer gerettet werden muss, sondern darf in einigen, äußerst blutigen Kämpfen zeigen, was in ihr steckt und den Respekt des Wolverine verdienen.
                                            Doch nicht nur sie, sondern auch Wolverine darf zeigen, dass seine Klingen großen Schaden verursachen können und liefert einige brutale Massaker ab, die selbst die heftigsten Comicverfilmungen alt aussehen lassen. Da ist nichts mit Hollywood-Verharmlosung. Körperteile werden abgetrennt, Blut spritzt in alle Richtungen, ohne dass man überhaupt weiß, ob es animiert ist oder nicht (was positiv gemeint ist) und endlich dürfen die Mutanten zeigen, dass es einen guten Grund gibt, warum die Menschen Leute wie sie fürchten sollten, auch wenn ihre Intentionen nicht böse sind.

                                            (LEICHTE SPOILER) Doch der wahre Kampf von Logan ist nicht gegen einen x-beliebigen Antagonisten, sondern gegen sich selbst (im wörtlichen und übertragenen Sinne).( SPOILER ENDE )

                                            Es wird Zeit, dass er das Biest in sich besiegt und lernen kann, wie es heißt, für jemanden verantwortlich zu sein und sozusagen seine ersten Schritte als Mensch zu machen. Und das schafft der Film auf eine Art, die allen Klischees in die Eier tritt und niemals kitschig wirkt. Was LOGAN zu einem der besten Solofilme im Superheldenuniversum macht, ist, dass der Film komplett auf den Menschen fokussiert, der er ist und nicht auf das, was er kann. Ein großes CGI-Spektakel steht nicht auf dem Programm, wenn man sich diesen Film ansieht und meine Güte, bin ich froh darüber! Das lässt den Film umso realistischer wirken, als würde der Film die Frage beantworten, was geschehen würde, wenn ein unsterblicher Mutant in der Welt, wie wir sie kennen, leben würde.
                                            Doch ist der Film viel mehr als eine Rechtfertigung, um Logan als das Tier zu zeigen, dass er eigentlich ist und immer hätte sein sollen, es ist eine sehr persönliche Geschichte über eine machtvolle Person, die mit der Zeit alt und gebrochen ist und trotz der Heilungskräfte die seelischen Wunden nicht lindern kann.
                                            LOGAN ist ein emotionales, finales Kapitel für einen der beliebtesten Mutanten unserer Zeit, ein Abschluss, der auf die „Größer, Höher, Weiter“-Blockbusterregel verzichtet und beweist, dass es nicht die Superkräfte sind, die den Menschen zum Helden machen, es ist der Mensch selbst, der den Held ausmacht. Und wenn während meines Kinobesuchs bei einigen Zuschauer die Dämme brachen, will ich selbst nicht verschweigen, dass die eine oder andere Träne über meine Wange gerollt ist.

                                            Vielen Dank, Hugh Jackman, dass du uns 17 Jahre lang mit diesem Ikone der Comichefte glücklich gemacht hast und du uns mit einem zufriedenstellenden Ende bereichern konntest, an den sich jeder X-Men-Fan und Fans des großen Kinos erfreuen dürfen. Xzellente Arbeit!

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                                            • Chloe.Price 01.03.2017, 11:50 Geändert 01.03.2017, 11:52

                                              Was einst vielversprechend klang, wurde für mich ein einziger Witz.
                                              Über die Jahre habe ich realisiert, wie das 3D immer schwächer wurde und es manchmal dieselbe Erfahrung war, wie als würde man keine Brille tragen.
                                              Am Anfang eines Films freut man sich über den 3D-Effekt, doch nach nicht mal 20 Minuten ist der Effekt verflogen.
                                              Da ist selbst der 3D-Effekt meines Flachbildfernsehers besser!
                                              Jetzt habe ich Schwierigkeiten, einen Kinofilm zu finden, der nicht mit lausigem 3D besudelt wurde und man nicht unnötig mehr Geld ausgibt.
                                              Das 3D-Kino war ein One-Hit-Wonder und wenn man sich wirklich Mühe geben würde, würde ein 3D-Erlebnis wie "Avatar - Aufbruch nach Pandora" rauskommen, doch unfertiges 3D ist wie ein unfertiger Film: man kann nicht die volle Erfahrung genießen!
                                              Und von der 3D-Erfahrung habe ich die Nase gestrichen voll.
                                              Bitte, Hollywood, erlöse uns von unserer Qual!

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                                              • Obwohl ich immer noch das Gefühl habe, dass der Film keine Ahnung hat, was genau er sein will, kann das Kind in mir nichts anderes tun, als sich an all diesem abgedrehten Wahnsinn zu erfreuen!
                                                Echsenmonster! Riesenspinnen! Riesenoktopusse! Kong, der all diesen Kreaturen in den Arsch tritt! Hiddleston! Larson! Jackson!
                                                Egal, ob der Film nun ein gewöhnlicher Haudrauf-Film ist oder nicht, das Kind in mir wird sich freuen!
                                                Lasst die Monster kämpfen!

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                                                • Mein persönliches Highlight der Oscar Nacht?
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                                                  Die beiden zanken zu sehen, ist einfach ein Genuss! :)

                                                  Ich hoffe, wir hatten alle einen tollen Abend und haben bis 6 Uhr morgens durchgemacht , nur um hinterher für ein paar Stunden im Bett zu liegen und darüber nachzudenken, was in den letzten Minuten passiert ist!
                                                  Auf ein weiteres Kinojahr und ne weitere Oscar-Nacht!

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