Chloe.Price - Kommentare
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Alle Kommentare von Chloe.Price
Jack Nicholson wieder in einem Film zu sehen, ist Grund genug, sich darauf zu freuen.
Und das sagt einer der größten Feinde von Remakes.
Lars von Triers NYMPHOMANIAC lieben zu lernen, ist wie als müsste man beim Sex das Kondom abnehmen:
Es ist ein Zeichen dafür, dass man bereit ist, einen neuen Weg einzuschlagen, man gibt sich völlig hin und fürchtet sich nicht vor den Konsequenzen, die daraus erfolgen können.
Denn Lars von Triers Filme können ziemlich harter Tobak sein, wenn sie es sein wollen und NYMPHOMANIAC ist ganz sicher keine Ausnahme.
Mit diesem Film entblößt er nicht nur die unzähligen Schauspieler, sondern auch das große Kino, wie wir es kennen.
Diesen Film zu erleben ist wie sein erstes Mal mit dem anderen Geschlecht:
Man ist gespannt, was auf einem zukommt, doch zugleich empfindet man ein starkes Gefühl der Nervosität und wenn man es erlebt, taucht man tiefer ein, als man es je zu träumen wagte.
Wer meinen Kommentar jetzt schon als sehr provokant ansieht, hat so ziemlich keine Ahnung, was ihn in diesem außergewöhnlichem Meisterwerk erwartet.
Lars von Trier geht nicht nur so nah wie möglich an die filmischen Grenzen ran, er sprengt sie und geht weit darüber hinaus, wie der Samenerguss bei einem undichten Kondom.
Der menschliche Körper wird in seiner ganzen Schönheit, egal ob muskulös oder schwächlich, ob schwarz oder weiß, ob jung oder alt, dem Zuschauer präsentiert; das männliche Geschlechtsorgan wird in verschiedenen Längen zur Show geboten und Sperma kullert an der Lippe einer Nymphomanin hinunter.
Was Lars von Trier der Welt darbietet, ist mit Sicherheit nicht für jedes Paar Augen geschaffen und selbst die ganz Großen werden ein unbehagliches Gefühl in der Magengrube haben, wenn sie mit der 5 ½ Stunden langen Trier’schen Achterbahn durch sind.
Das größte Verbrechen, das man begehen konnte, war es diesen Film in zwei zu teilen, das ist wie als würde man bei einer Oper von Richard Wagner mittendrin abbrechen.
Ein halber Film ohne ein richtiges Ende ist wie eine zu früh beendete Liebesaffäre
Oder Sex ohne Samenerguss.
Doch Trier hat uns mehr als einen überlangen Porno geschaffen, jedoch wäre selbst die Bezeichnung als Porno unpassend.
Ein Porno soll den Zuschauer erregen, doch wenn Trier Mann und Frau aufeinander loslässt, hat es überhaupt nicht den gleichen Effekt.
Der Zuschauer fühlt sich beim Zusehen selbst nackt, als würde er unbekleidet in einer großen Menschenmenge stehen:
Man verspürt ein unbehagliches Gefühl, man weiß nicht, was man von der Situation halten soll und es gibt eine nervöse Stimme in unserem Kopf, die uns zuflüstert, das wir das Weite suchen sollten.
Doch wie die vielen Männer, die die Nymphomanin Joe verführt, sollte man sich darauf einlassen,
egal wie falsch es sich auch anfühlen mag.
Trier hat keine bestimmte Zielgruppe, was die Männer angeht, die nacheinander wie kleine Lämmer vom großen Wolf der Liebe geschnappt werden, er nimmt alles, was er finden kann.
NYMPHOMANIAC wirkt wie ein stundenlanges Essay mit Triers Auseinandersetzung über den sexuellen Akt der Liebe und wie ein Essay es tun sollte, kann auch der Zuschauer etwas dazulernen.
Trier interessiert sich nicht nur für die Menschen und ihre Triebe, sondern informiert die Zuschauer auch über Musik, Religion und vieles mehr, die den Zuschauer nicht von der Handlung ablenken, sondern sich an das Gesamtstück anpassen, wie ein paar zusätzliche Streicher während einer Oper oder ein paar zusätzliche Farbtupfer auf einem Gemälde: das Gesamtbild ist immer noch erkennbar!
Ästhetisch sowie akustisch darf sich der Sprenger des Status Quo so richtig austoben, wie er es schon in den ersten Minuten beweist, als er sein Händchen für wunderschöne Cinematographie bei der Darstellung einer kleinen Allee zeigt und in nächster Sekunde ein Song von „Rammstein“ ertönt.
Egal, wie lang dieser Film auch sein mag, es ist etwas, wie man es nicht jeden Tag erlebt (denn wir alle wissen: Länge bedeutet gar nichts!) und man dringend anderen empfehlen sollte.
Man darf sehr auf Lars von Triers nächstes Werk gespannt sein, denn dieser ist vergleichbar mit dem männlichen Geschlechtsorgan:
Wenn man denkt, er wird nicht größer, kann oft das Gegenteil passieren!
Dass Shyamalan sich jetzt schon die Mühe gibt, mit dem Skript anzufangen und die Schauspieler auch noch so euphorisch reagieren, macht wirklich Lust auf mehr!
Ich bin froh, dass er nach all den Shitstorm Jahren wieder ans Licht kommen konnte.
♪♪♫ "Shalalalalala ist wieder dadadada"♪♪♫
Auf dem Poster steht:
"Wenn du es dir anschaust, wirst du sterben."
Ich korrigiere:
"Wenn du es dir anschaust wirst du sterben ... vor Langweile."
Wenn ich in Kinofilme wie Ghostbusters oder Fifty Shades of Grey 2 gehen müsste, wäre das Kaufen von Bier unvermeidlich.
Viele Franchises machen Fehler und haben Verluste erlitten.
Das DC Cinematic Universe hat nicht nur schlechte Kritik gesammelt, sondern obendrein Jared Leto als den Joker verloren; viele beliebte Charaktere wurden "furchtbar" dargestellt, wie viele Hardcore Fans sagen; viele geplante Filme werden umgeschrieben und viele Regisseure steigen aus, dazu kommen noch die zahllosen Nominierungen für die Goldenen Himbeere usw.
Es ist egal, wie man zu all der Kritik steht.
Aber wenn Affleck aussteigt, ist das Kartenhaus endgültig zusammengebrochen.
Dann sollten sie das DCCU einstampfen und es nochmal versuchen (oder es einfach sein lassen).
Das ist wie als würde Marvel Robert Downey Jr. in der Anfangsphase verlieren.
Ach, diese Nostalgie ...
Werde nicht schwach!
Werde nicht schwach!
Werde nicht schwach!
.
.
.
*wird schwach*
Ich hoffe wirklich, dass Shyamalan wieder auf einem guten Weg ist.
Seine ersten Filme sind schon lange ein besonderer Teil meiner Filmsammlung, die ich mir gerne immer wieder ansehe.
Aber oh boy, ging es nach 2005 bergab.
Zum Glück war THE VISIT ein einfaches, aber gelungenes Comeback.
Und mit SPLIT konnte mir der M. Night wieder richtig ans Herz wachsen!
Hoffentlich bleibt das so!
P.S. Es wäre ein super Plot Twist, wenn der "echte" Shyamalan im Jahr 2005 von seinem finsteren Zwillingsbruder entführt wurde, 10 Jahre lang gefangen war, entkommen konnte, den Bruder wieder in die Klapse brachte und sich wieder ans Werk gemacht hätte :D
Til Schweiger
Krieg ist die Hölle.
Diese Botschaft will so ziemlich jeder Regisseur vermitteln, wenn er die Aufgabe hat, sich mit Ernst zu nehmenden Fakten über dem scheinbar nie zu enden wollenden Kampf zwischen Mensch und Mensch auseinanderzusetzen.
Da scheint doch die Geschichte über den Pazifisten Desmond T. Doss, der 75 Menschen das Leben rettete, eine gute Möglichkeit zu sein, eine weitere Geschichte aus den tiefsten Ecken der Zeit des Kugelhagels und des Weltschmerzes zu erzählen.
Doch wenn man dieser Geschichte mit einer großen Ladung Patriotismus, Pathos und einer äußerst fragwürdigen Ideologie begegnet, ist es schon von Anfang an kein gutes Zeichen.
Man kann von "Braveheart" halten, was man will, doch wenigstens hatte es Mel "Ich hasse jeden und alles" Gibson versucht, den Konflikt der Schotten mit den Engländern sinnvoll darzustellen.
Das Feinbild, die "Japsen", sind nicht mehr als gesichtslose, wild herumschießende Menschen ohne Mitleid, die selbst mithilfe von Selbstmord ihrem Feind entgegnen. Und das war es auch schon.
Der einzige Lichtblick war eine Szene, wo Desmond einem verletzten Japaner die Wunden verbindet, doch wird diese so lieblos übersprungen, wodurch die winzige Hoffnung auf Empathie ruiniert wurde.
Und als die Amerikaner gegen Ende wie Helden den Japanern in den Arsch treten und diese glorifiziert in die Luft gejagt und erschossen werden, ist der Film knapp davon entfernt, der verlorene Bruder von Michael Bays "Pearl Harbor" zu sein, auch wenn HACKSAW RIDGE nicht denselben Fehler macht, das tragische Ereignis cool aussehen zu lassen.
Egal, was man von Gibson hält, man kann ihm wenigstens dafür loben, dass er sich traut, die Gewalt nicht zu verharmlosen (ein allzu seltener Fall im Mainstream Kino von heute, da man nicht will, dass die junge Generation von den Kinokassen verscheucht wird), auch wenn er in manchen Fällen ein bisschen zu weit geht.
War es wirklich unvermeidlich, dass der Zuschauer sich mit ansieht, wie ein abgetrennter Fuß auf sie zufliegt oder dass man die Überreste eines Gesichts auf dem Boden sieht?
Es hilft auch nicht, dass der Film oft genug unfreiwillig lächerlich rüberkommt.
Während man "Full Metal Jacket" trotz ihrer manchmal beabsichtigt lächerlichen Darstellung des Militärs ernst nehmen konnte, versucht der Film so bierernst wie möglich zu sein und schafft es aus gefährlichen Szenen unfreiwillige Komik herauszulocken.
Wenn dem Film eines gelungen ist, dann dass er "Matrix" und "Man of Steel" mit den viel zu offensichtlichen Jesus Parallelen Konkurrenz gemacht hat.
Richtig gelesen: Desmond Doss wird im ganzen Film als moderner Jesus Christus zur Show gestellt.
Dabei ist die Idee nicht nur schlecht, sondern auch die Inszenierung.
Wenn Andrew Garfield gegen Ende heldenhaft auf einer Trage scheinbar gen Himmel getragen wird, ist es nicht nur kitschig, sondern auch protzig.
P.S. Nicht vergessen, Kinder!
Japsen sind böse Wölfe, die Amis unschuldige Lämmchen!
It hurts.
(ಥ﹏ಥ)
Ich bin Aang?
Dazu zitiere ich gerne Mark Wahlberg aus THE HAPPENING:
"What? No!"
Ich sehe es schon kommen, wie "sinnvoll" sie den deutschen Titel ändern werden:
"Star Wars: Survival"
"Star Wars: Eine erneute Hoffnung"
"Star Wars: Die Erste Ordnung schlägt zurück"
"Star Wars: Die Rache von Kylo Ren"
"Star Wars: Irgendein anderer Titel als der englische, denn warum sollte man den Originaltitel behalten?"
Ben Affleck für Die Goldene Himbeere nominiert?
*Hitler stellt sich vor einem Tisch*
"NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN!"
https://youtu.be/xoMgnJDXd3k
Ein junges Mädchen, das ohne Zensur oder Verharmlosung den Bösen so richtig in den Arsch tritt?
Will ich sehen! :)
Selbst Filme mit hervorragendem Design können auf die Nase fallen.
Selten wurde ein Weltwunder so sehr ins Lächerliche gezogen.
Es ist durchaus möglich, dass Yimou Zhang einige gute Filme gedreht hat, aber mit THE GREAT WALL schießt er sich nicht nur selbst ins Knie, sondern auch in das Herz der Geschichte der Chinesischen Mauer.
Da spielt es keine Rolle, ob der Film nun Fantasy oder Realität ist.
Als Regisseur muss man wissen, das Dargebotene in Ehre zu halten, nichts geschieht ohne einen Grund.
Wenn man einen Film an einen ganz besonderen Ort drehen will, wird man einen Grund haben, wieso.
Doch das Wunder der Chinesischen Mauer dient als Schauplatz für eine lebenslose CGI-Metzelei, die genau auf den Punkt bringt, warum die heutigen Schlachten des Blockbusterkinos lange nicht an eine richtige Schlacht, wie man sie aus BRAVEHEART kennt, rankommt.
Und da kommt es nicht drauf an, ob man Computeranimationen verwendet oder nicht.
Es spielt keine Rolle, dass die Farben sehr kräftig sind.
Schöne Aufnahmen reichen nicht aus, um richtige Schlachten zu drehen.
Wenn man bei dem kunterbunten Karacho nichts fühlt, hat man keinen Grund, sich in die ernste Lage geistig und seelisch zu investieren.
Die Schauspieler hätten den Film vielleicht noch retten können, doch sind sie im Film nur große Namen und nicht mehr.
Matt Damon ist zwar anwesend, fühlt sich aber geistig völlig abwesend an.
Der Film weiß nicht, was er sein will, selbst der Zuschauer weiß nicht, was er mit dem Film anfangen soll.
Die einzige Erklärung ist, dass zwei Leute sich gestritten haben, ob der Film nun ein Kriegs - oder Trashfilm sein soll und sich Zhang entschieden hat, dass sie beides machen.
Während der Film an manchen Stellen schnell (und vergeblich) versucht, in die Fußstapfen von LAST SAMURAI zu treten, fühlt er sich in anderen Szenen an, als ob man etwas wie "Power Rangers vs. Die mutierten Riesengeckos" anschauen würde.
Ich kann nicht sagen, ob der Film unfreiwillig lächerlich ist, da mir die Absicht des Regisseurs weiterhin unklar ist.
Denn während sich Matt Damon und Pedro Pascal darüber Gedanken machen, ob sie die Mauer jemals lebendig verlassen werden, schwingt Damon in einer anderen Szene wie ein Matador mit einem roten Tuch, um einen der Riesengeckos von den anderen abzulenken.
Zwei solche Szenen in einem Film zu haben, ist wie als würde man im Winter Sonnenbaden, das passt einfach nicht zusammen und funktioniert nicht.
THE GREAT WALL ist ein bunt zugekleisterter Haufen Nichts, der wenigstens die Ehre hat, sein Publikum für eine kurze Zeit leiden zu lassen.
Im nächsten Film: Die Schlacht gegen die mutierten Riesenkatzen in den Pyramiden.
Dass PASSENGERS bei den Kritikern nicht gut ankam, ist ziemlich untertrieben.
Es ist verwunderlich, wie stark der Blockbuster mit zwei der beliebtesten Stars in Hollywood in den Dreck gezogen wurde.
Dieser Film soll angeblich die erste Wahl sein, wenn es darum geht, seine Flop 10 im Kinojahr 2017 zu beginnen.
Und auch wenn es wahr ist, dass der Film zum Teil an der Hollywood´schen Inkonsequenz leidet und einige altbekannte Einfälle wiederverwendet werden, ist der Film lange nicht der einzige, der das tut, weshalb es mich sehr wunderte, warum in der langen Reihe von Blockbustern gerade dieser Film den Kürzeren ziehen musste, während ideenlose Fließbandproduktionen wie „Jurassic World“ noch als „okay“ bezeichnet werden.
Zuerst muss ich eins loswerden: die Trailer sind irreführend!
Einer der Gründe, wieso ich PASSENGERS vorerst negativ beäugte, lag an der Idee, dass „zufälligerweise“ ein Mann und eine Frau aus dem Hyperschlaf erwachen, die sich natürlich ineinander verlieben und durch Dick und Dünn in ihrem Raumschiff gehen.
Doch statt dass das übliche Rezept für eine eindimensionale Liebesgeschichte genutzt wurde, setzt sich der Film mit einer überaus interessanten Frage auseinander:
Kann die Liebe das Leben anderer negativ beeinflussen?
Denn nachdem Pretty Pratty (der zwar immer noch sich selbst spielt, aber wenigstens versucht, die Situation ernstzunehmen) aus dem Hyperschlaf erwacht und er nach einem Jahr die Einsamkeit nicht mehr erträgt, sorgt er dafür, dass eine Frau, für die er sich interessiert, sein Schicksal teilt.
Eine solche Entscheidung ist an Egoismus kaum zu überbieten und doch so verständlich.
Ist es richtig, jemand in dieselbe ausweglose Situation zu ziehen, nur damit man Gesellschaft hat und man sein Leben nicht allein verbringt?
Filme, die ihr Publikum zum Nachdenken bringen und sie fragen lässt, wie sie in einer solchen Situation reagieren sollten, sind überaus wichtig für das Kino von heute, denn meistens wird dem Zuschauer nur etwas zum Hingucken geboten und es wird vermieden, dass sie sich geistig investieren können.
Jedoch musste ich daran denken, wie viel besser man diese Idee hätte umsetzen können.
Die Bar, wo sich Pratt und J-Law immer wieder einen Drink gönnen, ist eine offensichtliche Hommage an Stanley Kubricks SHINING und ich habe mir überlegt, wie er an diese Idee herangegangen wäre.
SHINING dreht sich darum, wie ein Mensch von der Isolation förmlich zerdrückt wird und man als Zuschauer zu jeder Sekunde spürt, wie unsere Charaktere langsam dem Wahnsinn verfallen und zu Entscheidungen greifen, die man als geistig unbeschädigter Mensch nie ergreifen würde.
Zu gerne hätte ich mehr vom ersten Akt in PASSENGERS gesehen, man hätte sogar einen vollen Film darüber drehen können, wie Chris Pratts Charakter Jim Preston von der Einsamkeit geistig und seelisch beeinflusst wird, bis er die egoistische Wahl trifft, einen weiteren Passagier ins Verderben zu schicken, anstatt dass alles in einer kurzen und unpassend witzigen Montage zu zeigen.
Sehr oft gibt es im Film Andeutungen auf ein möglich tragisches Ereignis, doch lässt er nicht zu, dass man das volle Ausmaß an Leid und Gefühlen in gewissen Situationen verspürt, dieses Problem erreicht am Ende seinen Höhepunkt, da er auf einer fast schon beleidigend unpassenden Note endet, was mit einer anderen Herangehensweise viel besser funktioniert hätte.
Aber ist PASSENGERS nun diese filmische Katastrophe von der so viele reden?
Nein.
Für einen angeblich gewöhnlichen Blockbuster wurden mir genug frische Ideen geliefert, damit ich den Film nicht gleich als typische Mainstream-Ware betrachte, wobei dem fertigen Film eindeutig der Schliff fehlt um auf ein Niveau wie DER MARSIANER oder INTERSTELLAR zu kommen.
Wer sich eine Kinokarte kauft, wird nicht aus den Socken gehauen werden, aber bereuen wird es diese Person auch nicht.
So erging es mir und so sollte hoffentlich auch den anderen gehen.
Denn von all der Standardkost, die Jahr für Jahr geboten wird, ist PASSENGERS ein Blick wert.
Ich wollte sagen, dass ich die Coens wirklich für ihr Werk liebe.
Ihre Filme haben auf der einen Seite viel zynischen Humor, was ich jedes Mal feiere, auf der anderen Seite können sie auch mit Filmen wie "No Country for Old Men" herausragende Thriller drehen, die dem Standard-Slasher in die Eier treten.
Für das Genie der Brüder will ich die beiden mit diesem Kommentar ehren und ihnen sagen ... Moment, was ist los?
.
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DAS IST NICHT DER RICHTIGE JOEL COEN?
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Ok, das ist jetzt peinlich. o_O"'
Wisst ihr was genau so unendlich, leblos und leer wie das Universum ist?
Diese Sitcom.
Man kann Batman v. Superman viel vorwerfen, aber Ben Affleck hat ganz sicher keinen schlechten Job als die Fledermaus gemacht.
Die Sehgewohnheiten eines Kinogängers werden immer wieder auf die Probe gestellt.
Wer bei Lars von Triers „Antichrist“ gegen Ende kein ungemütliches Gefühl in der Magengrube hat, verdient jedermanns höchsten Respekt.
Wer zum ersten Mal bei Nicolas Winding Refns „The Neon Demon“ am Ende alles verstanden hat, was der Film aussagen wollte, dem küsst man die Füße.
Und wer einen Sinn hinter den Absurditäten in Dan Kwans SWISS ARMY MAN findet, dem wird die Krone aufgesetzt.
Eine menschliche Schwäche ist es, Schwierigkeiten zu haben, sich von den bekömmlichen Konventionen zu lösen und man vermeidet, seinen filmischen Horizont mit etwas zu erweitern, das man normalerweise niemals wagen würde, anzuschauen.
Dan Kwans und Daniel Scheinerts Tragikomödie versucht die Menschen von dieser Schwäche zu befreien und sprengt den Status Quo des Kinos mit unzähligen, abstrusen Ideen, die weit darüber hinausgehen, was man in einem herkömmlichen Film zeigen darf und kein anständiger Regisseur in seine Filme einführen würde.
SWISS ARMY MAN nutzt nahezu jedes Mittel, um seine Zuschauer abzustoßen, doch nicht auf eine provokante Art und Weise, sondern verhilft ihnen ihre Sehgewohnheiten auf einen neuen Stand zu bringen, indem die Regisseure Ideen aufbringen, die niemand in einem Kinofilm sehen würde.
Und genau das macht den Film so besonders und es muss wirklich etwas heißen, wenn selbst Quentin Tarantino von der Geschichte so berührt war, dass er weinen musste.
Dass der Einsatz von Humor im Film infantil, ja sogar albern sein soll, mag der Wahrheit entsprechen, doch schon allein durch diese Kritik hat der Film sein Ziel erreicht und die Botschaft des Films zusammengefasst:
Was ist so schlimm daran, etwas zu tun, was den anderen Menschen eher unangenehm ist?
Wer bestimmt die Normen und was macht es, sie zu brechen, wenn es niemandem schadet?
Warum sollten die Freiheiten eines Menschen so eingeschränkt werden, warum wird man gezwungen, alles zu unterdrücken (hier: z.B. die Flatulenzen von Manny)?
Wieso ist es einem nicht erlaubt, genau das zu werden oder das zu tun, was man will?
Paul Danos Charakter ist ein Produkt der Gesellschaft, wie wir sie kennen, wo jeder sich an Normen festhält und jegliches „unangemessenes“ Verhalten negativ beäugt wird, wodurch verhindert wurde, das er zu den Menschen wird, der er sein wollte.
Als er auf einer Insel durch die Einsamkeit und seiner Unzufriedenheit mit sich selbst einen Selbstmordversuch unternimmt, entdeckt er, dass er in dieser schwierigen Situation doch noch Gesellschaft hat … in Form einer an den Strand gespülten Leiche, die im Laufe der Geschichte langsam zum Leben erwacht und die er mit dem Namen Manny tauft.
Und somit beginnt ein verschrobenes Abenteuer, wie man es nur selten im Kino gesehen hat.
Es gibt sicher viele Leute, die mit dem Film nichts anfangen können, da viele keinen Sinn in der Geschichte sehen und durch die Flatulenzen von Manny zu Anfang des Films abgeschreckt werden.
Doch egal wie eigenartig sich das Konzept des Films anhört, es trägt eine Botschaft in sich, die alle absurden Ideen legitim wirken lassen und letzten Endes nicht so absurd sind, wenn man darüber nachdenkt.
Der Film dreht sich darum, dass der Mensch lernen soll, zu der Person zu werden, die er sein will
und es keinen Grund gibt, seine eigene Persönlichkeit zu unterdrücken, nur weil andere einem sagen, dass man es nicht tun sollte.
Denn Daniel Radcliffes Rolle ist mehr als nur eine verwirrte, über das Leben lernende Leiche, die ähnlich wie ein Schweizer Taschenmesser (daher der merkwürdige Titel) funktioniert, die Hank dabei hilft, den Weg nach Hause zu finden, sondern stellt auch die verlorene Persönlichkeit von Hank dar.
Hank mag zwar von außen hin lebendig wirken, doch innerlich ist er tot, während Manny von außen tot aber innerlich lebendig ist. Ihr Abenteuer ist wie eine Reise in die menschliche Natur.
Manny dient aber nicht nur als Werkzeug für Mannys Rückreise, sondern auch für seine Seele.
In der schief grinsenden Leiche erkennt Hank die verlorene Seite seines Ichs und lernt sich selbst zu akzeptieren, wie er ist.
Denn während er Manny alles über das Leben in der Außenwelt beibringt (in einigen wunderschön anzusehenden Montagen, die den hervorragenden Umgang der Regisseure zum Vorschein bringt) und er ihn für seine abstoßende Art zu reden und sein Verhalten kritisiert, erwähnt Manny was für ein trauriger und furchtbarer Platz unsere Welt sein soll, wenn einem Menschen nicht erlaubt wird, das zu tun, was er tun will und einem nicht gestattet wird, seinen Charakter zu entfalten.
Der Fokus der Geschichte liegt auf Hank, der die Abschnitte seiner verlorenen Persönlichkeit nach seinem Treffen mit Manny wieder aufsammelt und man mithilfe subtiler Hinweise auf sein vergangenes Ich blickt.
Egal wie abstrus die Idee klingen mag, dass Mannys Geschlechtsorgan als Wegweiser für ihren Nachhauseweg dient, zeigt es zugleich, dass Hank sich ausschließlich von seinen Gefühlen leiten lässt, d.h. er nur der Liebe folgt und ihn das ins Nirgendwo bringt, wenn er sich selbst nicht zu lieben weiß.
Gleichzeitig entdeckt man Hinweise auf seine mögliche Homosexualität, da er im schäbigen Frauenkostüm die Person zum Leben erweckt, die er sein wollte und er nicht wie fälschlicherweise anfangs angenommen wird, in ein hübsches, ihm bekanntes Mädchen verliebt ist, sondern dass er von dem Wesen der Frauen fasziniert ist, sie für ihr Leben beneidet und selbst eine seine will, was durch die Anwesenheit von Manny ermöglicht wird, der sich Hals über Kopf in sie verliebt und Hank diese Frau verkörpern darf.
Der Film dreht sich darum, dass Hank sich in Manny verliebt, d.h. seine eigene Persönlichkeit wieder lieben lernt, was im Mittelteil durch ihren Kuss erfolgt und im hervorragenden Soundtrack sogar darauf angesprochen wird, der nicht nur dazu dient, die Stimmung der Szenen zu untermalen, sondern in den Lyrics der Lieder jeden Gedanken und jede Handlung der beiden Hauptcharaktere zum Ausdruck bringt (z.B. „Are we falling in love?“).
Wir Menschen werden nie wirklich zufrieden mit dem sein, was wir eigentlich sind.
Wir achten so sehr auf unsere Schwächen und unsere scheinbare Wertlosigkeit, dass wir nicht das Licht in der tiefen Dunkelheit zu erblicken mögen.
Der folgende Satz mag zwar richtig bescheuert sein, aber entspricht der Wahrheit:
SWISS ARMY MAN hat es geschafft, Flatulenzen sinnvoll einzusetzen und das sagt jemand, den Fäkalhumor in Filmen immer abgestoßen hat.
Statt die Charaktere zu blamieren, stellen sie im Film die Befreiung von der Verklemmtheit des Menschen dar, die sich schämen, ihre Persönlichkeit zu offenbaren.
Das wird im finalen Akt bewiesen, als Hank erkennt, dass er ohne Manny nicht leben kann, da er sonst wieder zu dem Produkt der Gesellschaft wird, die ihm nicht erlaubt, vollständig der Mensch zu sein, der er ist.
Der Schlussakt ist, wenn man ihn versteht, voll von Melancholie und Character Development, man sieht wie der junge Vogel aus dem Käfig entkommt und weiß am Ende nicht, ob man lachen oder weinen soll.
(ACHTUNG SPOILER!!! Als Hank am Strand endlich zulässt, sich ohne Scham als den Mensch zu offenbaren, der er ist, düst Manny wie ein Schnellboot über das Meer mit einem breiten Grinsen hinaus, da Hank Manny nicht mehr benötigt, seine Aufgabe ist erfüllt. Als Hank kurz davor war, sein Leben zu beenden, ist Manny erschienen und hat ihm geholfen, wieder den Sinn im Leben zu finden und sich als Menscg zu akzeptieren. Wenn man diese Botschaft während des ganzen Films im Kopf hat, wirkt der Film viel tiefgründiger als man denkt.)
SWISS ARMY MAN ist eine Erfahrung, wie ich sie nur selten im Kino erleben durfte.
Ich habe gelacht, ich habe geweint, ich war schockiert, ich war glücklich.
Leider werden viele sich nicht trauen, den Film anzurühren, noch überhaupt ihn mögen, da sie sich mit so einem Film nicht abgeben wollen.
Und wenn ich darüber nachdenke … liegt genau deswegen der Film mit der Kritik an unsere Gesellschaft richtig.
Interessant. Man sieht mehr von den Car-akteren.
Ein Remake von "Mama gegen Papa"???
Sie ... haben ... davon ... ein ... Remake ... gedreht?
Was soll ich davon halten?
Das kinderhassende, erwachsenenbeleidigende Original ist schon Teil meiner kurzen Hassfilm-Liste und Remakes haben den Ruf, öfters schwächer zu sein als das Original.
Gibt es eine Bewertung unter 0?
LiKe My STaR: Bryan Cranston
Niemand unterschätzt Heisenberg und sein Drogen-Imperium!
Jetzt sagt seinen Namen!
Dave: "Yo, Flo!"
Flo: "Hey, Dave!"
Dave: "Wir haben die Aufgabe, uns einen deutschen Titel für einen kommenden Blockbuster auszudenken."
Flo: "Ah, okay, cool. Welcher Film ist es denn?"
Dave: "War for the Planet of the Apes."
Flo: "Ist es überhaupt notwendig den Titel zu ändern? Ich bin mir sicher, dass auch deutsche Fans erkennen werden, dass es mit 'Planet der Affen' zu tun hat."
Dave: "Nein, wir müssen ihn ändern."
Flo: "Na gut. Wie wäre es mit 'Der Krieg um den Planet der Affen'?"
Dave: "Nein, ich halte 'Planet der Affen: Survival' für angebracht."
Flo: "Was? Was hat das denn mit dem originalen Titel zu tun, das Wort 'Survival' kommt doch nicht mal vor! Das ist keine Übersetzung, das ist..."
Dave: "Schweig! Wenn ich sage, dass etwas angebracht ist, dann ist es angebracht!"
Flo: "..."