Der Dude von Nebenan - Kommentare

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  • 8
    Der Dude von Nebenan 27.07.2020, 03:21 Geändert 28.07.2020, 02:04

    Da; Sieh,
    die verkrüppelten Zivilisten!
    Schau Es Dir genau an,
    dies Bild voller Schrecken und Schmerzen.
    Und jetzt:
    Schließ es gut weg.
    In dein Schließfach der Schrecken und Schmerzen!
    Und während Du noch den Schlüssel drehst
    versteinert ganz leise etwas,
    tief Drinnen,
    in deinem Inneren.

    Da; Sieh,
    deine gefallenen Kameraden!
    Schau Es Dir genau an,
    dies Bild voller Schrecken und Schmerzen.
    Und jetzt:
    Schließ es gut weg.
    In dein Schließfach der Schrecken und Schmerzen!
    Und während Du noch den Schlüssel drehst
    verbittert ganz leise etwas,
    tief Drinnen,
    in deinem Inneren.

    Da; Sieh,
    deine verstümmelten Freunde!
    Schau Es Dir genau an,
    dies Bild voller Schrecken und Schmerzen.
    Und jetzt:
    Schließ es gut weg.
    In dein Schließfach der Schrecken und Schmerzen!
    Und während Du noch den Schlüssel drehst
    verkümmert ganz leise etwas,
    tief Drinnen,
    in deinem Inneren.

    Da; Sieh,
    die getöteten Frauen!
    Schau Es Dir genau an,
    dies Bild voller Schrecken und Schmerzen.
    Und jetzt:
    Schließ es gut weg.
    In dein Schließfach der Schrecken und Schmerzen!
    Und während Du noch den Schlüssel drehst,
    verschwindet ganz leise etwas,
    tief Drinnen,
    in deinem Inneren.

    Da; Sieh,
    die zerfetzten Kinder!
    Schau Es Dir genau an,
    dies Bild voller Schrecken und Schmerzen.
    Und jetzt:
    Schließ es gut weg.
    In dein Schließfach der Schrecken und Schmerzen!
    Und während Du noch den Schlüssel drehst,
    verstirbt ganz leise etwas,
    tief Drinnen,
    in deinem Inneren.

    Da sieh;
    Deine liebende Familie,
    schau Es Dir genau an
    Dies Bild voller Friede und Freude
    und jetzt:
    Findest Du keinen Ort dafür.
    Weil dein Herz versteinert!,
    deine Empathie verbittert,
    deine Freude verkümmert,
    dein Mitgefühl verschwunden!
    und deine Liebe verstorben ist!"
    Tief Drinnen,
    in deinem Inneren!

    Da; Sieh,
    dein seelenloser Körper!
    Schau Es Dir genau an,
    dies Bild voller Schrecken und Schmerzen.
    Und jetzt:
    Schließ es gut weg.
    In dein Schließfach der Schrecken und Schmerzen,
    Und während Du noch den Schlüssel drehst,
    geh zurück an den Ort
    der Schrecken und Schmerzen,
    um dort Bilder zu finden,
    die Du vielleicht noch fühlen kannst;
    Ganz tief Drinnen,
    in deinem Schließfach der Schrecken und Schmerzen!

    18
    • 7
      Der Dude von Nebenan 26.07.2020, 19:02 Geändert 27.07.2020, 03:47

      Kryptisch bluesiger Kommentar

      Der BLUES ist paradox:

      Er GLAUBT an bessere Zeiten, und WEISS doch
      genau, dass diese niemals kommen werden.

      Der BLUES kann von LEBEN und TOD erzählen, von LIEBE und HASS und von HIMMEL und HÖLLE. Er kennt sowohl die SÜNDE und die VERGEBUNG, wie auch den STREIT und die VERSÖHNUNG.

      Er kann Dich wieder AUFRICHTEN und wieder RUNTERZIEHEN.

      Er ist sowohl HOFFNUNG und TROST, wie auch LEID und KUMMER.

      ZORNIGE PREDIGT und FLEHENDES GEBET in Einem.

      Aber der BLUES kennt kein LACHEN, nur WEINEN.

      Kennt keine FREUDE, nur TRAUER, keinen SIEG nur den VERLUST.

      Lazarus kennt den BLUES, ER ist der BLUES.

      Im Grunde schon lange innerlich tot, verweigert Er dem Tod sein Sterben und wandelt weiter unter den Lebenden, bis Ihm das Schicksal ein Zeichen des Lebens und zugleich einen Funken Hoffnung in Gestalt der so gut wie leblosen und hoffnungslos verlorenen Südstaaten-Eva Rae vor seiner Veranda finden läßt.

      In ihrer Rettung will Er seine Rettung finden, und so kettet Er Sie förmlich an sich und zwingt Sie, Ihm zu helfen Ihr zu helfen, so dass am Ende Beide von ihrem persönlichen BLUES erlöst werden können, um wieder zu leben, indem Sie gemeinsam den BLUES erleben.

      Der BLUES ist paradox ...

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      • 7
        Der Dude von Nebenan 25.07.2020, 14:35 Geändert 28.07.2020, 02:11

        Die vermeintliche Ruhe und Ordnung von Amarillo, einer kleinen, vorwiegend von Weissen bewohnten Stadt in Texas, birgt eine latent lauernde Gefahr in Form von Atombomben-Silos unter ihrem urbanen Firnis, was Sie somit zum potenziellen Erstziel in einem nuklearen Konflikt prädestiniert und Ihr den höchst zweifelhaften Beinamen "Bomb-City" beschert hat.

        Doch auch im Städchen selbst gärt ein explosiver Konflikt , der nur auf den richtigen Katalysator wartet, um gewaltsam zu eruptieren.

        Schon seit Jahren haben die vermeintlich "normalen" Upper-Class-Highschool-Footballer und die ortsansässigen unangepassten Punks, sich in Ermangelung von anderen Minderheiten, zu gegenseitigen Feindbildern auserkoren, die durch post-pubertäre Sticheleien und Provokationen ihren Status im Kleinstadt-Kosmos zu finden suchen.

        Als dann irgendwann eine Situation gnadenlos eskaliert, und sich in einem offenen Straßenkampf der beiden mittlerweile bis aufs Blut verfeindeten Parteien Bahn bricht,"explodiert" eines der "normalen" Kids in einer fatalen Mischung aus Minderwertigkeitkomplex und Machtfantasie, wodurch ein junges Leben brutal ausgelöscht wird.

        Der darauf folgende Prozess versinnbildlicht schmerzhaft, wie bigott und selbstgefällig die Gesellschaft die Wertigkeit eines Menschen anhand seiner subjektiv wahrgenommenen sozialen Stellung und seines andersartigen äußeren Erscheinungsbilds definiert, wo dann letztlich das Strafmaß scheinbar ausschließlich dem vermeintlichen gesellschaftlichen Nutzen des Täters und des Opfers entsprechend ausgesprochen wird.

        Grahmt wird die Handlung von einem Interview mit Marilyn Manson, der reflektiert anklagend über die Ursachen und Motivationen junger urbaner Gewalt und deren oft parteiische mediale Rezeption referiert, und dabei die metaphorische Frage aufwirft: "Tötet Unterhaltung für Erwachsene unsere Kinder, oder unterhält es Erwachsene, unsere Kinder zu töten?" Also, ob nicht die heimliche Akzeptanz, bzw. das bewusste Ignorieren dieser Gewalt durch die Gesellschaft, eventuell schon zu einem perversen Auswuchs der fortwährend nach immer eskalierenderer Exploitation gierenden Allgemeinheit, und somit zu einem Teil des etablierten Entertainment der abendlichen TV-Dinner Echauffierung degeneriert ist.

        Nur damit Wir Uns auch weiterhin vordergründig maßlos empört und moralisierend-kopfschüttelnd, aber hintergründig pervers unterhalten
        und in unseren Abgründen stimulierend getriggert über die unfassbare Verrohung der heutigen verkommenen Jugend hysterisieren können.

        Bomb-City zerlegte sich mit "konventionellen Waffen" selbst in Stücke!

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        • 6
          Der Dude von Nebenan 24.07.2020, 15:36 Geändert 24.07.2020, 19:30

          Zeitweise spannender Psychopathen-Katz und Maus-Thriller, in dem die Maus nach einigen derben Nackenschlägen beschließt zum Hund zu werden, die Katze zu jagen, Ihr das Lieblings-Spielzeug weg zu nehmen,
          um dann im Showdown zu versuchen ihr das Genick zu brechen.

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          • 2 .5
            über Slithis

            Grauenhaft schlechter Trash, der nach einer ermüdend langweilig erzählten 1-stündigen Einleitung in einem holprig inszenierten Finale mit grauslig-grottig schlechtem Gore zu punkten versucht. Ist dann allerdings auch schon zu spät und retten kann den Film dann selbst der offenbar an Parkinson leidende Kameramann nicht mehr, der zumindest ein paar zeitgenössische Aufnahmen des 70er Venice L.A. an der Linse vorbeizappeln lässt.

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            • 6 .5

              Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt,
              während ich einen Film schaue ;) #61

              "Selbst im heutigen Süd-Korea finden perfide Brandstifter immer
              noch Ihnen gutgläubig vertrauende paranoide Biedermänner"

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              • 8
                Der Dude von Nebenan 10.07.2020, 20:49 Geändert 20.07.2020, 13:47

                LITTLE FIRES EVERYWHERE

                Mia Warren, alleinerziehende Mutter afro-amerikanischer Herkunft
                pilgert mit ihrer 15-jährigen Tochter Pearl schon seit Jahren quer durch
                die diversen Bundesstaaten Nordamerikas.

                MISTRUST GUIDES YOU TO LITTLE FIRES EVERYWHERE

                An jedem neuen Ort bleibt Sie jedoch nur ca. 3 Monate, in denen Sie
                die jeweiligen Städte im Sinne eines Kunstprojekts mit ihrer Kamera
                "kartografiert". So landet Sie auch irgendwann Ende der 90er-Jahre im
                Mikrokosmos der gutsituierten Vorzeigestadt Shaker-Heights, in dem
                Sie vermeintliche Abgründe zu erkennen glaubt, für deren Erkundung
                und Beseitigung Sie mehr als nur 90 Tage zu benötigen scheint.

                FEAR GUIDES YOU TO LITTLE FIRES EVERYWHERE

                Elena Richardson, ihre Vermieterin lebt schon seit frühester Kindheit in
                dieser idyllischen Retorten-Kleinstadt, und hat Ihr eigenes und das Leben
                ihrer Familie ähnlich reißbrettartig strukturiert, wie auch die Planer ihres
                Heimatortes die Stadt anlegten, um mögliche Gefahren zu minimieren,
                bzw. von vornherein auszuschließen.

                UNCERTAINTY GUIDES YOU TO LITTLE FIRES EVERYWHERE

                Elena, vierfache Mutter und Angehörige der weißen oberen Mittelschicht
                sieht sich selbst als vorbildlich toleranten Menschen, wobei schon recht
                schnell offensichtlich wird, wie ambivalent sie ihre plakative Offenheit
                als Obsession begleitet, wo Sie zwar keinen ausdrücklichen Dank für
                die Vermietung ihrer Immobilie an eine weniger begüterte farbige Frau
                erwartet, aber dann doch enttäuscht wirkt, wenn ihre passiv-aggressive
                Empathie nicht ausreichend gewürdigt wird. Diese Zerrissenheit zeigt
                sich folgerichtig auch schon bei ihren Kindern, die am Frühstückstisch
                darüber diskutieren, wie viel rassistischer Impact, den unterschiedlichen
                Zuordnungen "Farbiger" oder "Afro-Amerikaner" im Vergleich innewohnt.

                MISUNDERSTANDING GUIDES YOU TO LITTLE FIRES EVERYWHERE

                Mia hingegen wirkt auf den ersten Blick selbstbewusst und souverän,
                hat aber in der Vergangenheit zwiespältige Erfahrungen mit Rassismus,
                besonders dem von der vermeintlichen Ordnungsmacht ausgehenden
                gemacht, und hat sich deshalb zu einem tiefen Misstrauen gegenüber
                vermeintlichem Mitleid und oberflächlichen Solidaritätsbekundungen
                konditioniert, und wittert deshalb hinter jeder Geste und Andeutung
                sofort eine direkte und böswillige persönliche Diskriminierung, um
                sich dann voller Selbstgerechtigkeit empört darüber zu mokieren.

                PATRONIZING GUIDES YOU TO LITTLE FIRES EVERYWHERE

                Als Elena Ihr anbietet als "Haushalts-Managerin" für Sie zu arbeiten,
                und dabei voller Verlegenheit versucht, wortreich die offensichtliche
                Klassen-("Rassen-") Hierarchie dieses Job-Angebots zu verschweigen,
                scheinen sich Mias Ressentiments und Voreingenommenheiten gegen
                das wohlmeinende weiße Umfeld quasi selbst erfüllend zu bestätigen.

                SELF RIGHTEOUSNESS GUIDES YOU TO LITTLE FIRES EVERYWHERE

                Und so beginnen Mieterin und Vermieterin fast zwangsläufig und voll
                gegenseitiger Vorurteile und Fehlinterpretationen, sich anfangs noch
                langsam und vorsichtig, im Verlauf jedoch zunehmend missgünstiger
                zu umkreisen zu beobachten und abzuschätzen, und es dauert nicht
                lange, bis dass anfängliche gegenseitige Interesse, durch vermeintliche,
                aus Missverständnissen destillierte Gewissheiten in Frage gestellt, nur
                noch in blindem Hass und wütenden Rache-Fantasien kulminieren kann,
                woraufhin beide Parteien sich auf einen selbstgerechten persönlichen
                Kreuzzug begeben, dessen sich ausweitender Kollateralschaden, dass
                gesamte Umfeld in schmerzend verbrennende Seelen verwandelt.

                MENDACITY GUIDES YOU TO LITTLE FIRES EVERYWHERE

                Und wie schon hier die ersten Brandherde sicht- und offenbar werden,
                so werden auch in weiteren Konstellationen Funken geschlagen, die
                sich peu a peu schließlich zu kleinen Feuern überall entwickeln, bis zum
                bitteren Ende hin, die mühsam errichteten Kulissen und Fassaden aus
                Verlogenheit und Selbstverleugnung im suburbanen Vorstadt-Inferno
                in einer lichterloh lodernden Flammenhölle dahinschmelzen.

                BIGOTRY GUIDES YOU TO LITTLE FIRES EVERYWHERE

                Es kann die Beste nicht in Frieden leben, wenn Sie immer misstrauisch
                und überkritisch ist, und wenn die "böse" Nachbarin bigott und von ihrer
                mit voller Inbrunst demonstrativ dargebotenen Liberalität, die doch nur
                dem Maskieren ihres inhärenten latenten Rassismus dient, hoffnungslos
                überfordert wird.

                HATE GUIDES YOU TO LITTLE FIRES EVERYWHERE

                Regisseurin Liz Tigelaar und Autorin Celeste Ng entwerfen eine gallige
                und tiefschwarze Gesellschafts-Satire über die gefakete Weltoffenheit
                der weißen Vororts-Mittelschicht, deren oft gedankenlos dahingesagte
                Alltagsrassismen als Brandbeschleuniger fungieren, und der wohl immer
                noch völlig zu Recht latent vorhandenen Angst und dem Misstrauen der
                farbigen Minderheiten, vor offener und versteckter Diskriminierung, die
                den passenden Zündstoff dazu abgeben.

                LITTLE FIRES EVERYWHERE GUIDE YOU TO THE GATES OF HELL

                So gelingt Ihnen eine glaubwürdige und differenzierte Parabel über die
                unter dem fadenscheinigen Deckmantel der Kultiviertheit Heute immer
                noch gärenden Alltags-Diskriminierungen, und unsere Unzulänglichkeit,
                diesen anders als mit Sprachlosigkeit, lautem Geschrei oder verkorksten,
                gut gemeinten Phrasen zu begegnen, während der (Zeit-) Geist, der stets
                das Gute wollend, dann doch das Böse schafft, schallend darüber lacht,

                CHAPEAU

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                • 6 .5
                  Der Dude von Nebenan 10.07.2020, 03:46 Geändert 11.07.2020, 02:09
                  über Crawl

                  Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt,
                  während ich einen Film schaue ;) #60

                  "Solange Wir die Natur immer noch so dreist ausbeuten,
                  gilt meine Sympathie im Tier-Horror-Genre wohl weiterhin
                  meist dem Viehzeug.
                  Dann haben Wir Uns den Arschtritt halt mal so richtig verdient"

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                    Der Dude von Nebenan 08.07.2020, 20:30 Geändert 08.07.2020, 21:23

                    Vermochte mich der äußerst charmante Vorgänger mit den possierlichen
                    Winzlingen noch restlos zu begeistern, bin Ich vom Nachfolger doch nur
                    maßlos ernüchtert und enttäuscht.

                    Spielten Menschen im ersten Teil nur eine winzige Nebenrolle zu Beginn
                    des Films, so sprechen Sie zu meiner Ernüchterung diesmal sogar, und
                    werden plötzlich zum integralen Bestandteil der Story, die jetzt immer
                    mal wieder von Ihnen forciert wird. Dass dies dann auch noch zu Lasten
                    der Screentime der bunten Insektenschar geht, ist dann letztlich nur um
                    so betrüblicher.

                    Und beschränkte sich der Einsatz von CGI im ersten Teil noch zu großen
                    Teilen auf die Animation der niedlich reduziert gestalteten kleinen
                    Krabbler, so werden jetzt auch Hintergründe, bzw. komplette Szenen
                    animiert.Paradoxerweise trübt die relativ unausgegorene Qualität der
                    computergenerierten Welten den Sehspaß eher, während das etwas
                    detaillierter dargestellte Kleingetier durch den Einsatz dezent höherer
                    Standards wesentlich uncharmanter erscheint.

                    Die Story ist leider auch zu konstruiert, und wo die Übertreibung der
                    physischen Fähigkeiten der Winzlinge im ersten Teil noch als Teil der
                    Komik funktionierte und deshalb hinnehmbar war, wurden den kleinen
                    Gesellen jetzt schier herkulische Kräfte und Fertigkeiten verliehen, die
                    nur noch selbstzweckhaft für den gewünschten Fortgang der Geschichte
                    sorgen müssen. Womit Wir bei der blassen Story ankommen, die genau
                    wie der schale Witz, nur größer, höher, schneller und weiter, bloß plump
                    den Vorgänger übertreffen möchte. So wirkt dann auch die Verlegung der
                    Handlung in die Karibik nur aufgesetzt, da nicht wirklich viele exotische
                    Neuzugänge mit dem aus dem Vorgänger bekannten Getier interagieren,
                    und auch die Schauplätze verströmen nur selten echtes Dschungel-Flair.

                    Schade, denn Ich hatte Mich nach dem mehr als gelungenen Erstling
                    wirklich schon sehr auf eine gelungene Fortsetzung gefreut ;(

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                    • 10
                      Der Dude von Nebenan 07.07.2020, 20:29 Geändert 08.07.2020, 21:53

                      Manchmal gibt es einen Mann ... ein Held ... Ach verdammt,
                      jetzt habe Ich den Faden verloren....

                      Eine Bowlingbahn irgendwo in den Vororten von Los Angeles

                      Walter: "Hey Dude!?!"

                      Dude: "Kacke. Was ist denn jetzt schon wieder Walter."

                      Walter: "Dude, weisst Du, was vor genau 30 Jahren passiert ist?!"

                      Dude: "Kacke, Was weiss Ich Walter; hast Du damals dein bekacktes
                      Judenexamen abgelegt, oder Was"

                      Walter:"Verdammte Scheisse Dude, das heisst nicht Judenexamen,
                      das heisst Konversion. Als Ger oder Proselyt wird man dabei ...!!!"

                      Dude: " Kacke Walter, entschuldige dass Ich mal wieder deinen irren
                      bekackten Glauben beleidigt habe, aber das sollte ja wohl auch gar
                      nicht der Kack Fachbereich sein, über ..."

                      Walter: "Fachbereich, genau darum geht es hier doch, Dude. Vor
                      genau 30 Jahren haben diese Scheiss-Nihilisten doch unseren armen
                      Donny gekillt !!!"

                      Dude: "Oh Kacke, Donny; Ja genau, Immer drei bekackte Sätze hinterher;
                      Ich vermisse den kleinen Prinzen irgendwie, Walter! "Halts Maul Donny";
                      Ha-ha-ha ...Verkackt nochmal, Walter Ich vermisse Ihn bekackt nochmal wirklich!!!"

                      Walter: "Weisst Du noch Dude; Damals fing doch Alles damit an, dass
                      Dir die bekackten Arschlöcher auf den Teppich gepinkelt haben!!!"

                      Dude: "Oh Man, ja, DER bekackte Teppich, der das Kack Zimmer erst so
                      richtig gemütlich gemacht hat. Das waren schon zwei echt bekackte
                      inkontinente Kacktypen. Besonders der Chinamann"

                      Walter: "Amerikaner asiatischer Abstammung Dude,Und ja, Kacktypen,
                      die Dich mit diesem stinkreichen Simulanten verwechselt haben!!!"

                      Dude: "Vom Kack Golfen hatten die auch keinen bekackten Plan; von
                      Bowling mal ganz zu schweigen."

                      Walter: "Verdammt nochmal Dude; Wir reden hier über Trauer, Dude.
                      Ich vermisse Donny auch, genau wie die Jungs, die damals in Da Nangh
                      ihren Kopf für unsere ...!!!"

                      Dude: "Kacke Walter; hör doch endlich mit dem bekackten Vietnam
                      auf. Ja, mit den bekackten Teppich-Pissern ging die bekackte Kacke
                      damals los, und dann habe Ich Mir von diesem bekackten Millionär
                      Mister Lebowski, der ja eigentlich an der ganzen Kacke Schuld war
                      einen Ersatzteppich geholt."

                      Walter: "Genau Dude, der Simulant. Ich sag Dir noch Heute; Das war
                      kein echter Querschnitter, Ich habe genug von denen in Hue ges...!!!"

                      Dude: "Verkackte Scheisse Walter, wie oft...!!!"

                      Walter: " Entschuldigung Dude. Aber da hast Du doch auch die kleine
                      Nutte, um die sich der ganze Scheiss drehte, getroffen!!!"

                      Dude: "Ach ja, die bekackte 1000 Dollar Blase-Bunny. Die hatte doch
                      haufenweise Kack Schulden bei diesem bekackten Jacky Treeporn."

                      Walter: "Treehorn Dude, Und wegen ihrer vorgetäuschten Entführung
                      hatten Wir dann auch die bekackten Nihilisten am Arsch!!!"

                      Dude: "Ja Walter, mit ihrem bekackten Murmeltier; und das nur
                      weil du Dich ja unbedingt einbringen musstest, mit deinem bekackten
                      falschen Hasen."

                      Walter: "Die Idee war gut, Dude; Wäre da nicht die bekackte Holzbrücke
                      gewesen, wo die Kack Uzi losgegangen ist!!! Und ausserdem war das ein
                      bekacktes Frettchen"

                      Dude! "Walter, die hatten bekackte Motorräder und haben unter der
                      bekackten Brücke auf Uns gewartet."

                      Walter: "Vergiss es einfach, Dude. So richig tief in bekackte Scheisse hat
                      Uns sowieso erst, die bekackte Maude Lebowski gebracht!!! Dann lief ja
                      plötzlich Alles aus dem Ruder mit Carl und den bekackten Nihilisten,
                      Jacky Treehorn und dem kleinen Scheisser, der dein bekacktes Auto mit
                      dem bekackten Lösegeld geklaut hat!!!"

                      Dude: "Walter, Ich bitte Dich, Sprich nicht so von der Mutter meines
                      bekackten Sohns!"

                      Walter: "Ich spreche bekackt nochmal über Wen Ich bekackt nochmal
                      wie Ich bekackt nochmal sprechen will! Und dein bekackter Sohn ist ja
                      mittlerweile auch ein bekackter Profiteur der bekackten Lebowski
                      Begabtenförderung geworden!!!"

                      Dude: "Nun Walter, dann ist das wahrscheinlich ... deine Meinung"

                      Walter: "Dude Man, Nicht bei Mir, verstehst Du, den bekackten Spruch
                      läßt Du nicht bei Mir los!!! Ich will Dir hier jetzt nicht mit der bekackten
                      Welt des Schmerzes drohen, aber jetzt gehst ...!!!"

                      Dude: " Mach doch bekackt noch,mal, Zeig Mir deine bekackte Welt
                      des Schmerzes. Der Dude hält das aus!!!"

                      Walter: "Tut Mir leid Dude; Lass Uns bitte wieder Freunde sein."

                      Dude: "Schon gut Walter; Übrigens. Smokey hat gerade wieder mal
                      übergetreten."

                      Walter: "SMOKEY!!!.... Du schreibst Dir jetzt sofort Null Punkte auf!!!"

                      Dude: "Scheisse Walter, das war doch nur ein bekackter Spass! Lass
                      Smokey in Frieden, und Uns einfach wieder über Donny reden."

                      Walter: "Stimmt ja; Donny ... Na immerhin haben Wir Ihm seinen
                      letzten Willen erfüllt!!!"

                      Dude: "Seinen letzten bekackten Willen erfüllt, sagst Du. Du bekackter
                      Idiot hast Mir Donny´s bekackte Asche um die Ohren fliegen lassen!!!"

                      Walter: "Oh Man, Dude. Du kannst echt verdammt nachtragend sein."

                      Dude: " Ist schon gut, Walter. Lassen Wir es für Heute gut sein und Wir
                      treffen Uns einfach Morgen wieder."

                      Walter: " Du weisst ganz genau dass das nicht geht, weil Morgen der
                      Shabbos ist; und da kann Ich nicht raus... Shomer Shabbos !!!"

                      Dude: " Ach, bekackt. Dann lass Uns einfach wieder bowlen gehen."

                      TJa so ist das: "Es gibt Tage, da verspeist man den Bären, und Tage, da
                      wird man eben vom Bären verspeist."

                      Zum Abschluss noch ein paar rührende Abschiedsworte für Donny:

                      " Donny war ein guter Bowler und ein guter Mensch. Er war...er war
                      einer von uns. Er war ein Mann, der die Natur liebte...und das bowlen.
                      Und als Surfer hat er sämtliche Strände Südkaliforniens von La Jolla
                      bis Leo Crio erforscht, sogar rauf bis Pismo. Er starb...er starb so wie
                      viele junge Männer seiner Generation vor seiner Zeit. In deiner
                      göttlichen Weisheit hast du ihn zu dir genommen, so wie die anderen
                      jungen Männer in der Blüte ihres Lebens. In Khe Sanh und Lan Doc, in
                      Hill 364. Diese jungen Männer gaben ihr Leben...so auch Donny. Donny,
                      der das bowlen liebte. Und jetzt...Theodore Donald Karabotsos...genau
                      so wie es dein letzter Wunsch gewesen ist - jedenfalls vermuten wir
                      das - übergeben wir nun deine sterblichen Überreste dem Schoß des
                      Pazifischen Ozeans, welchen du immer so geliebt hast.

                      Gute Nacht, süßer Prinz."

                      20
                      • Fabulös feine Film-Fragen fujay 😁
                        Fanke fön fafür 🤣

                        1. Wonach hast Du Dich als Kind immer gesehnt, durftest oder konntest es aber erst als Erwachsene(r)?

                        Eigentlich wären das die Gore- und Splatter-Filme
                        der späten 70er und frühen 80er gewesen, aber die
                        habe Ich Mir dann ja trotzdem heimlich organisiert.

                        Also sage Ich mal: Sex und bei der Steuer bescheissen ;)

                        Auto fahren btw. ist so gar nicht Meins, wie Ich zu meinem
                        und dem Bedauern eines anderen Fahrers leider sehr schnell
                        nach Absolvieren der Führerscheinprüfung feststellen musste.

                        2. Aus welchen Filmen hast Du Weisheiten für das Leben abgeleitet?

                        "Breakfast-Club" = Egal wie verschieden Wir wirken,
                        haben Wir doch mehr gemeinsam, als man auf den
                        ersten Blick erwartet.
                        Kurz: Don´t judge a Book by it´s Cover

                        "Clockwork Orange" = Der (Un)Sinn von Strafe;
                        Die Ambivalenz des Menschen und von Gut und Böse

                        "Stand by me" = Die besten Freunde hat man in der Kindheit

                        "The Big Lebowski" = Ein Teppich macht ein Zimmer erst so richtig gemütlich;
                        White Russian schmeckt nur bis zum dritten Glas; The Dude abides

                        3. Welche Filme haben Dich nachhaltig beeinflusst?

                        Das steht jetzt Alles schon unter Frage 2.)

                        Äh, einen habe Ich da doch noch:

                        "Krieg der Sterne" hat Mich als Kind so dermaßen schwer beeindruckt,
                        dass Mich tatsächlich dieser Film zum Film-Enthusiasten werden ließ.

                        Ohne DEN wäre Ich Heutzutage wahrscheinlich gar nicht hier unterwegs.

                        Ob das Gut oder Schlecht für MP war, könnt/müsst Ihr selbst beurteilen;)

                        4. Warum schaust Du Filme?

                        Von Film zu Film unterschiedlich kann das unter Anderem sein:
                        Realitätsflucht, Unterhaltung, Weiterbildung,
                        Genuss, Ablenkung, Erquickung und Masturbation

                        5. Was muss ein Film haben, damit er eine gute Bewertung von Dir bekommt?

                        Da gibt es für Mich keine festgeschriebenen Regeln.
                        Das kann sich von Genre zu Genre unterscheiden.
                        Von einer guten Komödie erwarte Ich nicht
                        zwanghaft eine ausgefuxte Kameraarbeit,
                        vom Splatter kein Oscarreifes Schauspiel.

                        Bei Allen Aspekten sollten allerdings zumindest
                        gewisse Mindest-Standards abgeliefert werden.

                        6. Wie wichtig ist Filmmusik für Dich auf einer Skala von 1-10 und warum?

                        Es gibt Filme, die funktionieren gerade auch wegen
                        fehlender musikalischer Untermalung. Ganz allgemein
                        ist es schön, wenn ein Soundtrack die Stimmung einer
                        Szene oder eines Films transportiert bzw. unterstützt.

                        7. Nach welchen Kriterien entscheidest Du, ob Du Dir einen Film ansiehst oder nicht?

                        Bauchgefühl und Sitzfleisch (also Arschgefühl)
                        Mit Empfehlungen von MP-Buddy´s resp. MP-Kelly´s
                        fahre Ich auch meistens gut. Ansonsten können Mich
                        noch bestimmte Darsteller oder Regisseure animieren.

                        8. Über welche Medien schaust Du Filme? Bluray/DVD, Kino, Streaming, TV? Welches Medium nutzt Du davon am häufigsten?

                        Ich streame viel auf Netflix und Prime, schaue aber auch gerne
                        mal bei den oft zu Unrecht verschrieenen Öffies rein und ganz
                        selten verschlägt es mich doch nochmal in den grauen Bereich.
                        Kino nervt Mich nur noch und meine Scheiben habe Ich in gute
                        Hände gegeben, als die Staubschicht zu zu dick zu werden drohte.

                        9. Gab es schon einmal einen Film, bei dem Du Dir nach Betrachtung die Frage gestellt hast, ob die Macher des Filmes verrückt sind?

                        Verrückt gibt es für Mich im landläufigen Sinne nicht.
                        Es gibt nur unterschiedliche Auffassungen von Realität.
                        Was nicht heissen soll, das Ich undifferenziert und
                        unreflektiert jeden kranken Scheiss auch gut heisse.

                        Ich habe Mich aber schon öfter nach Filmen gefragt,ob nicht
                        vielleicht doch Ich derjenige mit der Realitätsverzerrung bin.

                        10. Kannst Du Dich an Deinen ersten Kinobesuch erinnern? Wenn ja, welcher Film war es und wie alt warst Du da?

                        Meine erste verschwommene Kino-Erinnerung ist irgendein
                        "Random-Bugs-Bunny-Compilation-Shit" (Ja, genau so hieß der)
                        gewesen. Da war Ich wohl so um die 5 bis 6 Jahre alt. Meinem
                        ersten Solo-Kinobesuch habe Ich diesen Kommentar spendiert.

                        https://www.moviepilot.de/movies/der-sechste-kontinent/kritik?filter=own

                        11. Wenn Du die finanziellen Mittel dafür hättest und sogar die passende Immobilie,
                        würdest Du ein Kino eröffnen? Egal ob ja oder nein, warum?

                        Kein kommerzielles Kino, aber einen privaten Vorführraum
                        mit einer schönen 12 qm Leinwand einem adäquaten Sound
                        und einem mittel- bis hochpreisigen Beamer ausgestattet,
                        würde Ich für Mich und meine Bekannten und Verwandten
                        und Freunde schon gerne mein Eigen nennen.

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                        • 5 .5
                          Der Dude von Nebenan 07.07.2020, 00:46 Geändert 07.07.2020, 02:21

                          Hai-Horror mit Girls Galore in schmuckem Setting mit kreativer Kamera
                          und steigender Spannungskurve, der im pulsrasenden Herzschlagfinale
                          nochmal ordentlich die Nerven und die Glaubwürdigkeit strapaziert.
                          Für Logik hat das schmale Budget aber ganz allgemein nicht gereicht.

                          Für den Nachfolger eines kleinen B-Film-Ü-Ei´s überraschend ansehnlich.

                          Einen halben Bonuspunkt extra gibt es für Aztec Camera im Soundtrack.

                          Der taucht schon Was ;D

                          5,5 mal die blinden Haie füttern gehen

                          18
                          • 10
                            Der Dude von Nebenan 06.07.2020, 19:36 Geändert 06.07.2020, 20:37
                            über Speed

                            Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt,
                            während ich einen Film schaue ;) #59

                            "Brrrmmm, Brrrmmm ... Quietsch ... BRrrmmm-BRrrmmm ... Knäärrrzz ...
                            BRRrmmm-BRRrmmm ... Rrooaar ... BRRRmmm-BRRRmmm ... Kuppel ...
                            BRRRMmm-BRRRMmm ... Aua ... BRRRMMm ... BRRRMMm ... Kreisch ...
                            BRRRMMM-BRRRMMM-BRRRMMM ........................................... BOOM?!?"

                            Atemlose Action und nervenzerfetzende Spannung mit minimalen
                            Mitteln und überschaubarem Aufwand. Ein Meilenstein im Genre.

                            BBRRRMMM !!!

                            22
                            • 8
                              über Ant-Man

                              Ein Film, der es schafft, dass man Mitleid mit einer toten Ameise hat,
                              kann im Grunde seines Herzens eigentlich kein schlechter Film sein.

                              Scott Lang, ein passionierter Meisterdieb hat gerade eine einjährige
                              Haftstrafe abgesessen und beschlossen um der Beziehung zu seiner
                              Tochter Willen, von nun an sein Geld auf ehrliche Weise zu verdienen.
                              Da Ihm seine Vorstrafen dabei im Wege stehen, läßt Er sich von seinem
                              Amigo Luis zu einem letzten Coup überreden, und als er beim Einbruch
                              statt Geld, nur eine "Motorrad-Kombi" im Tresor vorfindet, nimmt Er
                              diese gefrustet trotzdem mit. Dass dies so von Hank Pym, dem Besitzer
                              des Anzugs und Erfinder der Pym-Partikel geplant war, kann Er zu dem
                              Zeitpunkt natürlich noch nicht ahnen, und staunt deshalb nicht schlecht
                              als bei der Anprobe der neuen Kluft ebenjener Hank Pym plötzlich mit
                              Ihm spricht. Nachdem Dieser Ihn mit der Funktion des Anzugs, nämlich
                              der Fähigkeit, sich durch Pym-Partikel auf Insektengröße zu schrumpfen
                              und Ameisen zu kontrollieren vertraut gemacht hat, weiht Er Scott auch
                              direkt in sein Vorhaben ein, mit Hilfe von Scotts Fertigkeiten und unter
                              Verwendung des Schrumpfsuits zu verhindern dass seine Erfindung für
                              militärische Zwecke mißbraucht wird.

                              Aus dieser Konstellation spinnt Regisseur Peyton Reed eine raffinierte,
                              sowohl spannende wie auch lustige Heist-Story, in deren Verlauf der
                              frisch gebackene Mini-Superheld nicht nur seinen bösen Widersacher
                              bezwingen, sondern auch das Herz von Pyms Tochter Hope erobern
                              und sich das Recht seine Tochter wieder zu treffen, verdienen will.

                              Hilfe erhält Er dabei von seinen drei Homie-Hombres angeführt von
                              Luis als humorbeauftragter Side-Kick, dessen ellenlange, stakkatoartig
                              vorgetragenen Kurzfassungen seiner Recherchearbeit für die größten
                              Lacher verantwortlich sind.

                              Beim Showdown im Kinderzimmer kommt es dann zu einem brachialen
                              Zweikampf im Zwergenformat, dessen monumentale Wucht meist nur
                              lächerliche Minimal-Kollateralschäden im Großen und Ganzen drumrum
                              zur Folge hat, und der im MCU-Superhelden-Genre dadurch erfrischend
                              wohltuend, und den Dimensionen des Protagonisten angemessen, aus
                              dem Einerlei der generischen Städtezerstörungen und Bedrohungen der
                              gesamten Menschheit herausragt.

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                                Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt,
                                während ich einen Film schaue ;) #58

                                "Um mal eben zu klären, wer von den Beiden denn nun zuerst mit
                                den viel besseren Modellen, Miniaturen und Props spielen darf,
                                hätte Godzilla dem King-Kong damals im Monster-Kindergarten-
                                Sandkasten wohl erstmal so richtig ordentlich die Fresse poliert"

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                                • 6 .5
                                  über Legende

                                  Eigentlich zu kurz, da man viel Freude an der fantasievollen Ausstattung,
                                  dem oppulenten Set-Design und der kreativen Maskenarbeit hat, so dass
                                  man gerne noch länger in diese detailliert erschaffene Welt eintauchen
                                  und versinken könnte; Sogar zu kurz für die eigentlich generische und
                                  handlungarme Story vom tapfer beherzten und dabei naiv herzensguten
                                  Jüngling, der die holde Prinzessin aus den Klauen des ultimativ Bösen
                                  befreien will, und dabei auch noch verhindern muss, das sein Widerpart
                                  ein mächtiges Artefakt in die gierigen Giftgriffel bekommt.

                                  Als Prinzessin Lili, von seiner Erhabenheit und Schönheit gefangen, ganz
                                  unbefangen das vorletzte Einhorn berührt, ahnt Sie nicht dass Sie damit
                                  aller Schicksale dramatisch verändern sollte.

                                  So beginnt für Jack den Waldläufer, und Freund von Lili, eine wild wüste
                                  Jagd über Stock und Stein und durch Wälder und Wiesen, um furchtlos
                                  seine Mission zu erfüllen. Unterstützung erhält Er dabei vom grantigen
                                  Psycho-Gnom Gump, der manisch-zwielichtig blickenden Fee Oona und
                                  einer Hand voll weiterer Zwergen, Elfen und Wichtel.
                                  Denn der Herr der Finsternis hat das vorletzte Einhorn töten lassen und
                                  das letzte Exemplar, wie auch Prinzessin Lili entführen lassen.
                                  Während Er versucht Lili auf seine Seite zu ziehen, verfolgt Er den Plan
                                  alleiniger Herrscher über die Welt zu werden, welcher mit der Tötung
                                  des letzten dieser edlen Geschöpfe endlich vollendet wäre.

                                  Dieser Herr der Finsternis bildet das absolute Highlight und wird von
                                  Tim Curry mit perfider und bedrohlicher Präsenz verköpert. Mysteriös
                                  schon in der ersten Szene angeteasert, wo man die grausige Gestalt
                                  noch nur erahnen kann, darf Curry dann im Verlauf die fabelhafte und
                                  imposante Maskenarbeit, bei der selbst ein Hellboy wohl anerkennend
                                  mit der Zunge geschnalzt hätte, in seiner ganzen Pracht offenbaren und
                                  mit Spielfreude und teuflischem süffisant-sardonischem Leben füllen.

                                  Tom Cruise und Mia Sara verbindet allerdings keine rechte Chemie Mit-
                                  einander und ihr -wirken ist auch sonst nicht wirklich erwähnenswert
                                  ausser dass das unmotivierte Gesinge von Prinzessin Lili am Anfang,
                                  zumindest in der deutschen Fassung die Nervschwelle überschritt.

                                  Qualitativ sind aber Kulisse, Maske und Ausstattung herausragend
                                  gestaltet und dabei auch so detailliert, aufwändig und auch liebevoll
                                  ausgeführt, das allen beteiligten Gewerken Lob gezollt werden muss.

                                  So ist es sehr schade dass die Handlung, bedingt durch die Laufzeit
                                  leider mehr oder weniger hektisch durch die vielen prächtigen Sets
                                  hetzen muss. Das nimmt einem dann natürlich die nötige Zeit und
                                  Ruhe die Kulissen wertschätzend zu bestaunen und zu bewundern
                                  und läßt die Geschichte so leider oft viel zu hastig erzählt wirken.

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                                    Der Dude von Nebenan 04.07.2020, 05:08 Geändert 04.07.2020, 06:20

                                    Meinen ersten Gedanken, dass "American Mary" eventuell das weibliche Äquivalent zum männlichen "Average Joe", dem Durchschnitts-Amerikaner andeuten könnte, verstand der Film recht schnell beiseite zu wischen.

                                    Denn die von Anfang an eine unschuldige Verruchtheit ausstrahlende angehende Chirurgin Mary stolpert schnell und ungeplant, durch eine unglückseelige Verkettung verschiedenster obskurer Notwendigkeiten im halbseidenen Milieu, schnurgerade und unweigerlich in eine bizarre Sado-Body-Modifikation Szene, in der Sie durch ihre medizinischen Kenntnisse und Fähigkeiten in kürzester Zeit zu einer Koryphäe auf dem Gebiet der abnormen körperlichen Deformation austeigt und auch schnell zu einem Geheimtipp avanciert. Schon bald verliert Sie dabei jegliche Hemmung und nutzt schließlich ihre Fähigkeiten und Kontakte um sich für zuvor erlittene Demütigungen und Gewaltakte durch Männer in einem emanzipatorisch-archaischen Akt zu rächen.

                                    Die feministische nicht ganz so explizite aber deshalb nicht weniger verstörende Antwort auf Filme wie "SAW" oder"HOSTEL", wo aus toxischen Männern, in erbarmungsloser und selbstermächtigender Predatoren-Konsequenz, Trophäen gemacht werden.

                                    Interessant fand Ich den "Einbruch des Slasher-Films" in der Auflösung,der scheinbar mit der eindeutigen Absicht und Konsequenz eingeführt wurde, genau mit einer der beliebtesten Tropen dieses Untergenres zu brechen.

                                    SPOILER:

                                    Im übertragenen Sinne: Der Slasher manifestiert sich überfallartig in einem emanzipatorischen Rape´n Revenge-Film und killt dann einfach mal eben so das Final-Girl. Über Sinn, Zweck, Intention oder Bedeutung dieser Regie-Entscheidung kann man da sicher wohlfeil spekulieren.

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                                      Der Dude von Nebenan 04.07.2020, 04:13 Geändert 05.08.2020, 03:59

                                      Husavik und ein beherztes Jaa-Jaa-Ding-Dong
                                      an alle Isländer und an deren Sympathisanten ;)

                                      Irgendwo zwischen herzensguter Verballhornung des, und charmanter Verbeugung vor dem geriartrischen TV-Schlachtschiff "Eurovision Song Contest", dessen gutmütige Extravaganz hier voller Zuneigung zelebriert wird, begleiten Wir die ambitionierte isländische Dorfkapelle "Fire Saga" bei ihrer unverhofften Teilnahme an diesem von Ihnen hochverehrten Spektakel, wobei der Film regionale Pop-Unsitten in landestypischen Arrangements und Choreografien charmant und liebevoll karikiert.

                                      Die wie Bruder und Schwester aufgewachsenen Isländer Lars Erickssong (Will Ferrell) und Sigrit Ericksdottir (Rachel McAdams) vereint schon seit frühester Kindheit, und sehr zum Unmut von Lars traditionsbewusstem und bärbeißigen Vater Erick (Pierce Brosnan), die Liebe zur Musik und auch insbesondere zum "Eurovision Song Contest". Und wenn Sie mit ihrer Band "Fire Saga" in der Dorfkneipe in ihrem kleinen Heimatort Husavik auftreten, könnten Ihnen Flügel wachsen, wären da doch bloß nicht die ignoranten Einheimischen, die störrisch unentwegt und lautstark immer nur die allseits beliebte Polka "Jaa-Jaa Ding-Dong" einfordern.

                                      Durch einen dummen Zufall stehen Sie überrascht und unverhofft in der Landesvorauswahl, und durch einen noch dümmeren Zufall werden Sie völlig überraschend zu den offiziellen aber nur wenig Aussicht auf Erfolg versprechenden Vertretern ihres überschaubaren Landes, das die Ausrichtung der Folgeveranstaltung, bei einem eventuellen Sieg von "Fire Saga" wohl ruinieren könnte .

                                      Beim nun anstehenden Weg durch Vorauswahl und Finale wirft Ihnen nicht nur der unwissentlich metrosexuelle russische Schlagerstar Alexander Lemtov (Dan Stevens) Steine in den Weg, auch hilfswillige aber nutzlose, lichterloh lodernde Geister und obskur und okkult operierende Gnome versuchen in das Geschehen bremsend oder forcierend einzugreifen.

                                      Aus dieser Prämisse entwickelt sich eine launig flockige Komödie, die ihre bunt schillernde Kulisse mit Hingabe persifliert ohne Sie dabei bösartig der Lächerlichkeit Preis geben zu wollen.

                                      Wahrscheinlich wird nicht jeder mit meinen 8 Punkten konform gehen, aber Ich bin wirklich ein großer Freund des Ferrell´schen bierernst hüftsteifen Humors, den Er gerade hier, wo er den leicht retardiert wirkenden Stoiker gibt, dessen verzweifelter Ernst immer wieder im Sinusrhythmus von plötzlicher adoleszenter Freude konterkariert wird, in der für Ihn typischen Manier der Pointenverzögerung, und auch mal -komplettverweigerung konsequent ausleben kann.

                                      Wer also mit diesem Humor nur wenig anfangen kann und beim Wort "Eurovision" Ohrenkrebs kriegt, der wird dem putzigen Spektakulum sicher weniger Punkten als Ich gönnen, wobei man auf der Habenseite auch immer noch einen grummelig-zotteligen Pierce Brosnan und einen stets haarscharf aber elegant am Over-Acting vorbeischmierenden Dan Steven zu verzeichnen hat.

                                      Ganz besondere Extra-Credits gehen aber dann abschliessend auch noch an die hinreissende Rachel McAdams die das wirklich eingängig arrangierte Abschluss-Lied "Husavik/ Hometown" wohl tatsächlich selbst gesungen hat.

                                      https://www.youtube.com/watch?v=le4Ed5vEdFk

                                      Ach ja, der Vollständigkeit halber für Interessierte hier noch der Link zu
                                      Jaa-Jaa Ding-Dong

                                      https://www.youtube.com/watch?v=PlBUH8zMZng

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                                      • The Dude abides ;)

                                        https://www.youtube.com/watch?v=EsKoxi12jbI

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                                        • Coole Idee mal Fragen mit Bezug zu MP einzureichen, Sam :)

                                          1. Schmökerst du manchmal in deinen alten Moviepilot-Kommentaren? Oder ist dieser Prozess für dich nach dem Posting abgeschlossen?

                                          Erst kürzlich habe Ich mir tatsächlich alle meine gesammelten
                                          Werke noch mal durchgelesen und hatte durchaus Spaß dabei.

                                          2. Ein Virus frisst all deine Kommentare, Bewertungen und was du sonst so auf Moviepilot verzapft hast, auf. Wie verfährst du? Holst du Bewertungen nach? Machst du einfach weiter wie bisher? Oder hättest du dann keinen Bock mehr auf Moviepilot?

                                          Das würde Mir nicht so viel ausmachen, da Ich die meisten
                                          Kommentare nochmal extern gespeichert habe

                                          3. Du hast eine mehrstündige Zug- oder Flugreise vor dir. Dummerweise hast du Bücher, Handy und sonstige Ablenkungen vergessen. Ausgeschlafen bist du auch. Dafür darfst du dir eine/n User/in von Moviepilot neben dir wünschen. Wen willst du gern neben dir haben? (Um es spannender zu machen sagen wir mal, es muss ein/e User/in sein, die du noch nie privat getroffen hast).

                                          Da kann Ich mich nicht auf eine/n Einzige/n festlegen,
                                          aber Du, Sam, wärst sicher unter meinen Top-Drei ;)

                                          4. Um niemanden zu beleidigen, wollen wir hier keine Namen nennen. Aber hast du schon mal einen Moviepilot-Buddie entfreundet, weil er/sie dir irgendwie unangenehm auffiel? Oder ignorierst du solche Texte dann einfach (sofern so etwas überhaupt passiert)?

                                          Ja, Einem habe Ich wegen seiner unangenehm arroganten und
                                          besserwisserischen Art anderen MP´lern gegenüber "gekündigt"

                                          5. Kommentierst du nur Filme, deren Sichtung relativ zeitnah ist? Oder schreibst du auch zu solchen, die du das letzte Mal vor Jahren gesehen hast?

                                          Da Ich öfter mal nur Assoziationen zu Filmen schreibe, fallen Mir auch schon
                                          mal Sachen zu Filmen ein, die Ich seit Ewugkeiten nicht gesehen habe.
                                          Überwiegen tun aber die zeitnahen Kommentare.

                                          6. Alle deine Moviepilot Buddys wohnen jetzt bei dir in der Gegend. Würdest du trotzdem noch auf Moviepilot aktiv sein?

                                          Klar, selbst dann Ich kann ja nicht immer Jedem Alles erzählen

                                          7. Du darfst eine Moviepilot Party für rund 200 User und Userinnen veranstalten. Ein bisschen Budget bekommst du auch, so ein bis zweitausend Euro. Was machst du?

                                          Ich würde ein Kino für eine Filmnacht mieten, dann würde Ich vorher noch ein Lieblings-Trilogie-Voting machen, und Alle sollten damnn am besten als ihr
                                          Lieblings-Filmcharakter erscheinen

                                          8. Weil die Party so ein Erfolg war, darfst du einen neuen Movie-Park beraten. Anfangs haben sie nur Geld für 3 Achterbahnen (Geisterbahn, Wasserbahn und klassische Achterbahn mit Loopings) und eine Show. Zu welchen Themenwelten oder Filmen rätst du ihnen?

                                          Ghostbusters-Geisterbahn
                                          Pirates of the Caribbean-Wasserbahn
                                          Star-Wars-Achterbahn

                                          9. Es wirkt immer schlau Schopenhauer oder Nietzsche zitieren zu können. Weißt du ein tolles Zitat, welches echt gut ist, aber aus einem blöden Film stammt?

                                          "Warum liegt hier eigentlich Stroh rum?"

                                          10. Auch auf Moviepilot bleiben Hass-Kommentare zuweilen nicht aus. Wie gehst du mit solchen um? Beschäftigt dich so etwas über deine Internetnutzung hinaus, oder ist es dir egal?

                                          Warum sollte man Filme überhaupt hassen?
                                          Finde es schon fast befremdlich und unangemessen für MP,
                                          die Option/Kategorie "Hass" anzubieten. Viel besser und kreativer ist
                                          da doch immer ein launiger oder zynischer handfester Verriss

                                          11. Schreibst du auch noch woanders über Filme oder frönst deiner Filmleidenschaft anderweitig im Internet? Wenn ja, wo?

                                          Wenn es rein ums Kommentare schreiben geht
                                          habe Ich noch keine vergleichbare Plattform gefunden

                                          12. Zum Schluss: Ich lese gerne. Welchen deiner Kommentare sollte ich mir mal zu Gemüte führen? Was empfiehlst du?

                                          Ich halte immer noch einen ganz frühen "Gedanken" von Mir
                                          für sehr gelungen, vor allem wegen seiner Anwendbarkeit auf
                                          etliche andere Filme:
                                          https://www.moviepilot.de/movies/the-raid--2/kritik/745521

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                                            Die Kamera lädt Uns ein zu einem 90-minütigen One-Shot, um als
                                            Entdecker der russischen Geschichte und durch die Augen eines
                                            unsichtbaren Bewunderers blickend, die mit diversen Kunstwerken
                                            verschiedenster Epochen geschmückten Räume und Zeiten der Sankt
                                            Petersburger Eremitage zu durchstreifen, wobei Wir en passant auch
                                            noch zu heimlichen Zeugen manch historischer Begebenheit werden.

                                            Das vordergründig durchaus spannend klingende Konzept bleibt in der
                                            Rückschau doch etwas hinter den Erwartungen zurück, da hier ein zu
                                            starker Fokus auf einen sich Uns zur Seite gesellenden und impertinent
                                            wirkenden Mitwanderer gerichtet wird, was leider dazu führt, dass den
                                            eigentlichen Schauwerten, den opulent ausgestatteten Säälen mit ihren
                                            klassischen Gemälden und Skulpturen die nötige Aufmerksamkeit leider
                                            verwehrt bleibt. Da zudem nur die ohnehin vorhandene Beleuchtung
                                            genutzt wurde, verlieren insbesondere die Gemälde durch unschöne
                                            Lichtreflektionen enorm an Wirkung.

                                            Aller Kritik zum Trotz erweist sich zumindest die Planung, Inszenierung
                                            und Umsetzung des Projekts, als eine einzige große Plansequenz, mehr als
                                            beachtenswert, und auch der kunstgeneigte Zuseher dürfte immer noch
                                            seine Freude an den gezeigten Exponaten haben. Historisch Interessierten
                                            dürfte die ganze Sache aber keinen echten Mehrwert bescheren, da die
                                            angedeuteten historischen Einschübe doch in keiner Weise vertieft werden.

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                                            • Der Dude von Nebenan 20.06.2020, 22:18 Geändert 20.06.2020, 23:18

                                              Das hier wäre meine Auswahl, wenn Ich die
                                              Herausforderung denn annehmen würde.

                                              Da Ich aber Filme gerne nach Tagesform/-stimmung schaue,
                                              möchte Ich Mich zur Ansicht nicht verpflichtet fühlen. Zudem
                                              ist dann auch bei Manchen die Verfügbarkeit nicht gegeben.

                                              Deshalb: Respekt, dass Du das so konsequent durchziehst :)

                                              Tag 01 - Ein Schwarz/Weiss Film

                                              "Die unglaubliche Geschichte des Mr. C"
                                              Effektvoller Jack Arnold Streifen, der wohl meine
                                              Arachnophobie nachhaltig begründete/beförderte ;)

                                              Tag 02 - Ein Film den du gut findest, aber alle anderen nicht

                                              Naja; Bei "Behaving Badly - Brav sein war gestern", einem
                                              Ich nenne es mal salopp Teenageer-Tarantino, weichen
                                              meine 8,5 P. schon enorm vom MP-Durchschnit 4,8 P. ab.

                                              Tag 03 - Ein Film für den du vier Mal bezahlt hast (Kino, VHS, DVD, Bluray)

                                              "The Big Lebowski" habe Ich mindestens 4x auf CD gekauft, weil Ich den
                                              jedem halbwegs interessierten aufgedrängt habe. Der kam dann wohl so gut
                                              an, dass Ich die verliehenen Scheiben nie wieder zurück bekommen habe.

                                              Tag 04 - Dein Lieblings-Eastern

                                              Eigentlich kaum mein Genre, aber "Die 36 Kammern der Shaolin"
                                              war glaube Ich mein Erster, und deshalb mag Ich ihn irgendwie.

                                              Tag 05 - Ein Ensemblefilm

                                              Kaum ein Film versammelt für mich so viele genialen Charaktere
                                              und erinnerungswürdige Einzelperformances wie "Pulp Fiction".
                                              "Eine Leiche zum Dessert" wäre wohl auch ein guter Kandidat.

                                              Tag 06 - Ein Film der dir peinlich ist weil du ihn gut findest

                                              Ich kann peinliche Filme durchaus gut finden,(z.B. "Freibeuter des Todes")
                                              würde dies jedoch nie als für Mich persönlich peinlich empfinden.

                                              Tag 07 - Ein Film der unbedingt fortgesetzt werden sollte

                                              "The Dinner Club"
                                              Ich fände es spannend, ein Heute spielendes Sequel zum
                                              "Breakfast Club" mit der alten Darstellerriege zu sehen.
                                              Das könnte allerdings auch gewaltig in die Hose gehen.

                                              Tag 08 - Ein Remake das besser als das Original ist

                                              "Zwei hinreißend verdorbene Schurken" mit Michael Caine
                                              und Steve Martin hat eine großartige Gagdichte und überragt
                                              damit den remaketen "Zwei erfolgreiche Verführer"mit David
                                              Niven und Marlon Brando um Längen.

                                              Tag 09 - Ein Film der in Echtzeit spielt

                                              "Gegen die Zeit", in dem Johnny Depp einen Anschlag ausführen
                                              soll, um seine entführte Tochter zu retten.

                                              Tag 10 - Ein Film nach einer wahren Begebenheit

                                              "Apollo 13" fand Ich zu gleichen Teilen unterhaltsam und spannend.

                                              Tag 11 - Ein Film der erst als Directors Cut/Extended Version wirklich gut ist

                                              „Batman v Superman: Dawn of Justice“ von
                                              DC wirkt durch den DC sehr viel koheränter.

                                              Tag 12 - Ein Film den du als Kind immer wieder gesehen hast

                                              Die Möglichkeiten zum immer wieder sehen,
                                              waren in meiner Kindheit leider begrenzt.
                                              Am öftesten habe Ich da wohl die jährlichen
                                              Wiederholungen der Michel-Reihe geschaut.

                                              Tag 13 - Ein Film der in deiner Region spielt

                                              "Jede Menge Kohle" von Winkelmann spielt in Recklinghausen und Dortmund,
                                              also wirklich fast direkt um die Ecke. Oder Thorwarths "Bam Boom Bang" der
                                              Auftakt der legendären ‘Unna-Trilogie’, die in ... Unna spielt ;)

                                              Tag 14 - Ein Film der nur auf einer Insel spielt

                                              "Wasser-Der Film", eine Komödie mit Michael Caine, die von George
                                              Harrisons "Handmade Films" produziert wurde, die ursprünglich für
                                              "Das Leben des Brian" gegründet wurde.

                                              Tag 15 - Dein Lieblings-Western

                                              Wird wohl auf ewig "The Good, the Bad and the Ugly" bleiben.

                                              Tag 16 - Ein Film in dem ein Star entgegen seinen üblichen Rollen spielt

                                              Bruce Willis überzeugte Mich durchgehend mit
                                              seiner leisen Rolle in "The Sixt Sense"
                                              Ansonsten bin Ich schon gespannt auf "Becky" mit
                                              Kevin James, dem King of Queens als Neo-Nazi.

                                              Tag 17 - Ein Film der so schlecht ist dass er schon wieder gut ist

                                              "Flash Gordon", der zwar als Komödie intendiert war,
                                              aber am lustigsten an den Stellen ist, wo es gar nicht
                                              beabsichtigt war ;)

                                              Tag 18 - Ein Buddy-Film

                                              "Last Boy-Scout" mit dem arschcoolsten Bruce Willis ever,
                                              und der einzige Film in dem Mir sogar Damon Wayans gefällt.

                                              Tag 19 - Eine Comic Verfilmung ohne Superhelden/Kräfte (Graphic Novel)

                                              Bei der ersten Sichtung von "A history of Violence" wäre Ich
                                              nie darauf gekommen, dass er auf einem Comic basiert.

                                              Tag 20 - Dein Lieblings-Bond Film

                                              Der inoffizielle erste "Casino Royal" mit David Niven ist eine
                                              Wahnsinns-Trash-Granate, bei der Ich besonders das absurde
                                              Finale abgefeiert habe, "Moonraker" sicher der unseriöseste
                                              aber gerade dadurch auch einer der unterhaltsamsten Teile
                                              der offiziellen Reihe. Der bondigste Bond, was die einzelnen
                                              Komponenten angeht ist natürlich "Goldfinger", Als besten
                                              würde Ich aber letzendlich tatsächlich "Skyfall" ansehen.

                                              Tag 21 - Ein indizierter Film

                                              Warum "Braindead" immer noch sein Dasein auf dem Index
                                              fristen muss, wird Mir wohl auf ewig ein Rätsel bleiben.

                                              Tag 22 - Ein Kammerspiel

                                              "Cocktail für eine Leiche" zugleich auch einer der ersten One-Shot-Filme

                                              Tag 23 - Ein Zeichentrickfilm für Erwachsene

                                              "Wenn der Wind weht" einer der bewegendsten
                                              Filme über den atomaren Schrecken überhaupt.

                                              Tag 24 - Ein Film der dich laut lachen lässt

                                              "Die etwas anderen Cops" , den Ich jetzt von der
                                              Buddy-Movie-Frage hierher verlegt habe ;)
                                              Der hat so einige Szenen, über die Ich Mich immer
                                              wieder hemmungslos beömmeln kann.

                                              Tag 25 - Dein Lieblings Heist-Film

                                              "The Italian Job" Wäre auch ein guter Kandidat
                                              für die Frage nach dem besseren Remake :)

                                              Tag 26 - Eine Filmbiografie

                                              "Ed Wood" Burtons Hommage an den "schlechtesten Regisseur aller Zeiten"

                                              Tag 27 - Ein Film der dich verwirrt

                                              Bei "Wrong" von Quentin Dupieux fühlte Ich
                                              mich durch die Verwirrung perfekt unterhalten.

                                              Tag 28 - Ein Film der dich ängstigt

                                              Horrorfilme machen Mir keine Angst. Die Menschen machen Mir Angst.
                                              Deshalb "Der Untertan" der opportunistisches Mitläufertum anprangert.

                                              Tag 29 - Der Film der die längste Zeit auf deiner Vormerkliste ist

                                              Tarkowskis "Stalker", für den Ich Mich noch zu "klein" fühle.

                                              Tag 30 - Ein Film der in einer Fantasie-Welt spielt

                                              Das muss natürlich "Krieg der Sterne" sein

                                              Tag 31 - Ein Film von dem du nicht willst dass er endet

                                              Das Leben des Dude in "The Big Lebowski"
                                              könnte Ich wohl endlos weiter verfolgen.
                                              Aber den habe Ich ja schon für Frage 3 verballert.

                                              Alternativ hätte Ich in der Welt von "Die Reise ins
                                              Labyrinth" noch gerne viel mehr Zeit verbracht.

                                              :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

                                              Erneut coole Fragen Clarence. Hat wieder richtig Spaß gemacht :)

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                                              • 7 .5

                                                So leid es Mir auch tut; Ich hätte nie gedacht, dass Ich"Rick & Morty"
                                                irgendwann mal mit Attributen wie aufgesetzt, generisch, bemüht,
                                                effektheischerisch, plump oder überdramatisiert beschreiben würde,
                                                stand die Serie doch bislang über drei Staffeln immer für das genaue
                                                Gegenteil dieser häßlichen Zuschreibungen.

                                                Auch vermisse Ich die Unbeschwertheit und die bisher immer auch
                                                vorhandene, dabei aber stets ambivalente (Un-)Moral der Storys, Zu
                                                unguter Letzt agieren manche Figuren in der ersten Hälfte der vierten
                                                Staffel leider auch noch komplett "Out of Charakter" und büßen dadurch
                                                schmerzlich an Charme und Glaubhaftigkeit ein.

                                                Natürlich macht die Serie immer noch Spaß und ragt weit aus dem
                                                Mittelmaß heraus, aber einen etwas hüftsteifen Eindruck macht die
                                                ganze Sache schon, der irgendwie die lässige Leichtigkeit abhanden
                                                gekommen zu sein scheint.

                                                Die Degradierung von 10 Punkten mit Herz, auf 7,5 ist schmerzlich, aber
                                                bei realistischer Betrachtung ohne Scheuklappen leider unvermeidlich.

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                                                • 5 .5
                                                  Der Dude von Nebenan 17.06.2020, 16:38 Geändert 19.06.2020, 20:31

                                                  Nach einem Umzug wollte Ich kürzlich ein paar aussortierte Sachen
                                                  auf dem Flohmarkt verkaufen, als plötzlich zwei Männer an meinen
                                                  Stand traten. Der eine, mit Glatze, Nickelbrille und Zwirbelbart, und
                                                  offenbar der Wortführer der Beiden, kam Mir direkt unangenehm nah
                                                  und begann ohne Umschweife laut auf Mich einzureden.
                                                  Mann1: "Hallo, Isch bin der Horst, aber Du darfs auch jerne Horsti zu Mir
                                                  sajen! Wer biss Du denn?!"
                                                  Ich: "Ähm ja, Guten Tag auch. Mein Name tut ja eigentlich nichts zur
                                                  Sache, oder"
                                                  Mann1: (Während Er sich weiter an Mich ranranzte)"Also, Mir kannstet
                                                  abba domma sajen, odda?!"
                                                  Ich: "Also ..Mmh... Also, Ich heisse Marcus."
                                                  Mann1: "Marcus. Datt is abba´n schönen Namen. Ich sach ma einfach
                                                  Marcilein für disch!"
                                                  Ich: "Das möchte Ich Mir doch verbitten. Was wollen Sie überhaupt von
                                                  Mir? Und nehmen Sie bitte ihre Hände weg"
                                                  Mann1: (Wühlt wahllos in meinem Angebot rum)"Du hass ja hia ´ne
                                                  eschte Lallick-Vase, odda Olbähr?" blökte Er während Er den leicht
                                                  irritiert dreinschauenden grauhaarigen Kollegen an seine Seite zog)
                                                  "Datt hia is nämmisch der Olbähr, mein besta Experte füa Glass un Keramick!"
                                                  Ich: "Geben Sie Mir bitte meine Cola wieder."
                                                  Mann2: "Also Horst, da hat der Verkäufer natürlich recht. Das ist eine
                                                  normale Cola-Flasche."
                                                  Mann1: "Watt würdisch nur ohne mein Olbährsche machen! Abba datt
                                                  hia is doch sischer´ne wertvolle Erstauflage, nisch wahr Olbähr!?"
                                                  Ich: "Geben Sie Mir sofort meinen Busfahrplan zurück."
                                                  Mann2: "Auch hier hat der Verkäufer wieder vollkommen recht, mein
                                                  lieber Horsti."
                                                  Mann1: (Wild an meiner Jacke zerrend) "Abba datt hier, datt hier .. ´ne
                                                  Uniform aus´m ersten Weltkrisch, die is doch sischer ma watt wert! Watt
                                                  willse denn dafür haben?!"
                                                  Ich: "Nochmal. Lassen Sie mich bitte ihre unegalen Griffel von Mir. Das
                                                  ist, ... meine, ... stinknormale, ... Gore-Tex-Jacke!"
                                                  Mann2: "Tatsächlich sehe Ich hier aber doch etwas wertvolles. Hier,
                                                  unter dem ganzen wertlosen Tand, haben Wir ein Reliquienschrein aus
                                                  dem frühen 16ten Jahrhundert."
                                                  Mann!: "Ja leck Misch´de Söck! Wustischs doch! Watt wertvollet. Watt machse denn jetz mittém janzen Jeld!?"
                                                  Ich: "Erstmal habe Ich ja noch kein Geld bekommen."
                                                  Mann1: "Na dafür hamma ja dat Olbährsche, sachma Olbähr, watt krischt man denn daffür!?"
                                                  Mann: "Nun mein lieber Horst, dieser Schrein dürfte problemlos 400
                                                  Euro einbringen."
                                                  Mann1: "400 Euro, na datt hättse getzt abba nich jedacht, Marcilein!?"
                                                  Ich: "Ich heisse nicht Marcilein. Außerdem ist das mein Tapeziertisch und
                                                  jetzt gehen Sie bitte, und nehmen Sie ihren Freund gleich mit!"
                                                  Mann1: "Momentsche noch"(dreht sich um)"WAAALDIIIE, komma bei
                                                  misch her. Kumma datt Schrain hier. Watt sach´se dazu?!"
                                                  Mann3: "Also isch sach ma. Achzisch Euro is Mir der Prügel schon wert!"
                                                  Ich: "SOOO SCHLUSS AUS ENDE: IHR VERPISST EUCH JETZT ALLE DREI!!!"
                                                  In dem Moment tauchte unvermittelt eine aparte schwarzhaarige Frau
                                                  hinter Mir auf.
                                                  Frau: "Mein Name ist Heide-Rezepa-Zabel.Das hat unser Verkäufer ganz
                                                  richtig gemacht. 80 Euro wären für dieses Unikat definitiv zu wenig
                                                  gewesen."
                                                  Worauf Ich verwirrt meine Sachen zusammenpackte, und eilig das
                                                  Weite suchte, verfolgt von einem kleinen dicken Mann, der dabei
                                                  unentwegt laut lamentierte: "Abbe Mia könns des doch a vakauf´n.
                                                  I gebs iahnen a des Doppelte wie als de Waldi!".

                                                  Gut; 160 Euro für einen alten Tapeziertisch konnte Ich natürlich nicht
                                                  ausschlagen, und so endete der Tag dann doch noch glücklich für Mich ;)
                                                  Seltsam war das Ganze aber trotzdem.

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                                                  • 7 .5
                                                    Der Dude von Nebenan 16.06.2020, 18:51 Geändert 28.12.2020, 02:18

                                                    Als Inman, an Körper und Seele schwer verwundet, und von den Kämpfen
                                                    in den Schützengräben des Bürgerkriegs und dem Sterben um ihn herum
                                                    desillusioniert, die Flucht zurück nach Cold Mountain antrat,
                                                    konnte er noch nicht im Geringsten erahnen, welch vielfältige und
                                                    tragikomische Begegnungen und Begebenheiten ihn dabei begleiten;
                                                    Ihn sowohl bremsen als auch antreiben sollten.

                                                    Sein Antrieb ist zum Einen seine Sehnsucht nach seiner Verlobten Ada,
                                                    und zum Anderen die Hoffnung auf ein gelobtes Land in Cold Mountain,
                                                    wo einer alten Cherokee-Saga zufolge die „Seele wiedergeboren“ werden
                                                    könne.

                                                    Auf seiner Flucht erkennt Er, dass der Krieg nicht ausschliesslich nur auf
                                                    den Schlachtfeldern tobt, sondern ihm zu folgen scheint, und Ihm oft auch
                                                    einen Schritt vorausgeeilt ist, um Ihn dann dort wie ein treuer Freund zu
                                                    erwarten, um den ihm zustehenden Tribut einzufordern.

                                                    Ada hingegen, die Er brav auf seine Rückkehr harrend vermutet, muss
                                                    indes den Tod ihres Vaters verarbeiten und sieht sich gezwungen, die
                                                    elterliche Farm alleine zu bewirtschaften. Unverhoffte und tatkräftige
                                                    Unterstützung erhält sie dabei von der burschikosen und abgebrühten
                                                    Ruby, mit der zusammen Sie sich den Fährnissen und Widrigkeiten der
                                                    Heimatfront stellen muss.

                                                    Bei Inmans Odyssee fühlte Ich Mich oftmals, auch inszenatorisch, an
                                                    die irrwegigen Abenteuer der drei entflohenen Ketten-Sträflinge aus
                                                    "Oh Brother, Where are thou" von den Coens erinnert, ist doch auch
                                                    Er ein "Man of constant sorrow" für den es an jedem neuen Tag nur
                                                    neue Trauer und neuen Ärger zu sehen und erleben gibt.

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