Der Dude von Nebenan - Kommentare
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Alle Kommentare von Der Dude von Nebenan
Eigentlich naheliegende Splatter-Parodie.
"Die Rache der Killer-Koniferen"
Wandert direkt auf die Weihnachts-Watchlist.
Grelle Parabel auf das den Mitteln, Maßnahmen und Methoden der linken Konter-Revolution schon von vornherein immanent scheinende Scheitern.
In einem von Kleinwüchsigen bevölkerten, unbenannten Land kommt es in einer nicht näher definierten Verwahranstalt zu einem Putsch gegen die dort herrschenden Unterdrücker.
Im revolutionären Eifer zweckentfremden und zerstören die Aufrührer laut lachend die Produktionsmittel durch unsachgemäße Verwendung und unbeholfenen Umgang, verprassen schadenfroh feixend die Ressourcen und planen, diejenigen, die Sie für ihre Sache blind halten, am nächstbesten Baum aufzuknüpfen, bis Sie in ihrem rasenden Furor gegen "die da Oben" letztlich in irrlichternde Anarchie verfallen. Der Marsch durch die Instanzen dient nicht mehr deren Veränderung, sondern nur noch ihrer Zerstörung, der die einstmals Mächtigen nur noch stammelnd ihre vorgeblich altruistischen vormaligen Verdienste oder dumpfe Drohungen entgegen setzen können.
Als Kind seiner Zeit, insbesondere in Hinsicht auf die aufbegehrende 68er-Generation und die im Produktionsjahr gegründete RAF, wirft Herzog seinen mitleidlos desillusionierten Blick auf die ideologisch überhöhte Utopie der Herrschaft der Unterdrückten, deren Versagen Ihm durch ihre spontanen, unstrukturierten Mechanismen und ihren wahnhaften Revolutionseifer vorbestimmt scheint, wofür der Film vom linken politischen Spektrum auch scharf kritisiert, am Ende sogar boykottiert wurde.
Ich weiss nicht, ob Herzog mit dieser Doku den Begriff "Zwergenaufstand" erst in den Sprachschatz implementiert, oder ihn hier nur illustriert hat, aber mit der Wahl kleinwüchsiger Darsteller findet Er eine treffsichere Metapher für den aufbegehrenden, sprichwörtlichen "kleinen Mann", dessen Ideen und Ideale seine Fähigkeiten am Ende doch haushoch überragen. Sicher extrem plakativ, offensichtlich und auch zum Teil voyeuristisch, aber dabei, und auch dadurch äußerst erhellend, effektiv und eindrücklich.
Groteskes filmisches Kuriositäten-Kabinett, irgendwo zwischen "Freaks" und "Baader-Meinhof-Komplex", welches mit seinen kindlich anmutenden und irritierend irrsinnig kichernden Klein-Darstellern einen bizarren Sog erzeugt. In dieser Art und Weise Heute so sicher nicht mehr umsetzbar, steht der Film somit in doppelter Hinsicht als sowohl faszinierendes, wie auch kurioses Zeitdokument da.
Ich schaue zur Zeit zum runterkommen vor dem Schlafen gehen oft noch 1-2 Folgen "Friends". Da muss man nicht groß aufpassen, man chillt und stellt sich innerlich schon auf eine gepflegte Nachtruhe ein.
Ganz witzig finde Ich dann, dass zu Beginn mancher Folgen auch schon mal grell warnend Drogenkonsum, Sexualität, Schimpfworte und sogar Gewalt angekündigt werden, während die in der gleichen Ecke prangende FSK-Freigabe fast trotzig noch auf "Ab 6 Jahren" beharrt.
Da beissen sich die moralischen Wertvorstellungen der Deutschen und der Amerikaner wohl so ein bißchen, zumal dann außer ein paar harmlosen, verklemmt bieder-zotigen Zweideutigkeiten auch wirklich gar nichts von dem Versprochenen eingelöst wird.
M - Eine Stadt sucht einen Mörder · 1931
Tadellöser & Wolff · 1975
Die Blechtrommel · 1979
Das Boot · 1981
Pappa ante Portas · 1991
Liebste Kindheitserinnerung:
Am Samstag kam das Sams zurück (Augsburger Puppenkiste) · 1980
Honorable Mention:
Staplerfahrer Klaus - Der erste Arbeitstag · 2000
Alternativ-Titel: "Queermare before Christopher Street-Day"
"Eins muss Ich der Masturbation zugute halten,
sie legt keinen Wert darauf wie Ich aussehe."
1968 war ein Jahr, in dem das Establishment so Einiges schlucken musste, und das hier zugrunde liegende Bühnenstück war sicher eine der Kröten, die der konservativen Klientel damals im Hals steckenbleiben wollten. und sicher war es zu der Zeit sowohl mutig wie auch nötig, ja wahrscheinlich sogar überfällig, ein Schauspiel ruhig auch mal ausschließlich nur mit schwulen Charakteren zu inszenieren.
Doch kann man diesen Bonus auch noch dem werktreuen Remake einer Verfilmung ebenjener Aufführung anrechnen, wenn sich der Inhalt an sich, als mittlerweile oftmals durchexerzierte Beleidigungs-Eskalation im Stil von "Der Gott des Gemetzels" erweist, dessen finales und banales Fazit dann lediglich resümiert, dass die eigentlich der Community innewohnende Macht durch intrigante Sticheleien tief gespalten und durch interne Streitigkeiten stetig geschwächt wird? Ein Statement, welchem durch die sich kurz darauf ereignenden Stonewall-Aufstände in der Christopher Street zwar zeitnah noch ein zusätzlicher Resonanzboden und somit auch noch eine unerwartete Dringlichkeit verliehen wurde, welches aber alleinstehend und auf heutige Sehgewohnheiten übertragen, eben doch nicht mehr als ein beliebiges "Gemeinsam sind/wären Wir stark"-Mantra ist.
Viel Lärm um Nichts also?
Nein, nicht um Nichts, denn immerhin kann der Film darstellerisch punkten, sprich; Er versammelt den erprobten Broadway-Cast um Jim Parsons und Zachary Quinto, die als pfauenhafte Streithähne verbal ihre tiefgründigen Räder schlagen, um sich gegenseitig, und auch alle Anderen der faden Oberflächlichkeit zu zichtigen, und zusammen mit ihren Mitstreitern bilden Sie ein homogenes Team, dessen routinierte Bühnenerfahrung auch auf dem flachen Bildschirm einen souveränen Eindruck hinterläßt.
Eine Zeit lang bereitet das Zusehen dann auch tatsächlich eine gewisse gehässige Schadenfreude, wobei man sich dann aber doch irgendwann zu fragen beginnt, was zum Teufel diese Leute denn wohl, abgesehen von ihrer geteilten Homosexualität, eigentlich freundschaftlich verbindet, und warum nicht irgendwann mal einer der Gedehmütigten die Schnauze voll hat, und einfach seiner Wege geht.
Zu seiner Zeit sicher ein dolles Ding, Heutzutage aber, ohne zeitgemäße Interpretation und Dynamik eben doch nur ein nostalgisches Schaulaufen, das gerne nochmal von seiner vormaligen Relevanz zehren würde.
5 x vom homophoben Homosexuellen verhauen werden
The Third Wave-Experiment meets Stanford-Prison-Experiment ;)
1. Computer sind aus unserem (heutigen) Leben nicht mehr wegzudenken. Neben einigen (kleineren) Marken stehen sich in dieser Branche vor allem zwei Giganten gegenüber: "WINDOWS" und "APPLE". Welche Firma produziert deiner Meinung nach (allgemein) die besseren Betriebssysteme und Produkte?
Mein Laptop ist für Mich nur Mittel zum Zweck. Solange der macht, was Ich will bin Ich glücklich. Und wenn irgendwas nicht so fluppt, wie gewünscht, bin sowieso meistens Ich selbst schuld.
2. Was hältst du von Spinnen? Machen sie dir Angst, oder findest du diese achtbeinigen Lebewesen (auf eine gewisse Art und Weise) vielleicht sogar faszinierend? Könntest du dir vorstellen eine (zum Beispiel) Vogelspinne in einem Terrarium zu halten?
Spinnen sind sowohl faszinierend, wie auch abstoßend für Mich. Das liegt wohl daran, dass sich deren Körperschema, wie auch das einiger anderer Spezies, so maßgeblich von dem Unseren unterscheidet. (Als da z.B. Schlangen wären., die Ich aber toll anzuschauen/anzufassen finde) Habe Mich durch Konfrontation selbst ein bißchen von meiner Spinnen-Phobie geheilt und hätte mittlerweile wahrscheinlich kein Problem damit, eine Vogelspinne zu halten.
3. Wie findest du "Klassische Musik". Insbesondere den "Barrock" und "Romantik" Stil aus der Zeit zwischen 1600 bis 1800. Sind Komponisten wie "Johann Sebastian Bach ", "Georg Friedrich Händel ", oder "Ludwig van Beethoven " für dich immer noch (in musikalischer Hinsicht) aktuell, oder haben diese Künstler inzwischen Staub angesetzt?
Wer da keinen Ohrgasmus kriegt;
https://www.youtube.com/watch?v=ho9rZjlsyYY
und wer hier nicht träumt;
https://www.youtube.com/watch?v=NlprozGcs80
ist taub oder tot.
4. Was fasziniert dich mehr: Die unendlichen Weiten des Weltalls, oder die gewaltigen Tiefen der Meere und Ozeane, mit ihrer schier endlosen Anzahl an Lebewesen? Was würdest du lieber buchen... Eine Reise zum Mond, oder ein Unterwasser-Abenteuer in einem Mini-Tiefsee U-Boot?
Beides sehr faszinierend. Die Reise zum Mond würde bei Mir aber alleine schon wegen der Schwerelosigkeit gewinnen. Aber eine Tauchfahrt in der Tiefsee würde sicher mehr Abwechslung für das Auge bieten.
5. Hast du schon mal etwas wirklich Kurioses oder Ungewöhnliches gegessen? Wenn ja : Hat es dir geschmeckt, und würdest du es wieder essen? Wenn nein: Gibt es etwas Seltsames, was du gerne mal probieren wollen würdest, oder bleibst du lieber bei deinem klassischen Speiseplan?
Ich habe mal in meiner Rausch und Drang-Zeit einen halben Flegenpilz gegessen. Der Trip war die Bauchschmerzen allerdings nicht wirklich wert ;) Ansonsten würde Ich gerne mal Schlange essen. Aber schon gut zubereitet. Soll ja ähnlich wie Geflügel schmecken.
6. Wenn du einen Roman, ein Videospiel, oder irgendeine alte Sage (der, das, die dir sehr am Herzen liegt) verfilmen könntest ...(Budget und Urheberrecht spielen keine Rolle)
Für welche Geschichte würdest du dich entscheiden, und wie würdest du sie umsetzen wollen?
Eher Technik-verliebt und experimentell, oder sehr Vorlagen-getreu und klassisch.
Und würdest du sie in 3D Filmen wollen, oder lieber in normalen 2D?
Von "Wassermusik" von T.C.Boyle würde Ich Mir eine Verfilmung, am besten als Serie wünschen. Ein sehr lesenswertes Buch voller skuriller Charaktere und Situationen. Ich würde eine werktreue Verfilmung anstreben; In klassischem 2D Mungo Parks, der aristokratische, aber etwas naiv-verschrobene Entdecker sollte von James MacAvoy gespielt werden. Für Ned Rise, den umtriebigen und vom Pech verfolgten Kleinkriminellen würde Ich mir Tom Hardy wünschen.
7. Mal eine etwas ungewöhnliche Frage. Sagen wir mal du bist seit vielen Jahren mit deinem Partner (egal ob Mann oder Frau) liiert oder verheiratet. Ihr liebt euch sehr, doch eines Tages gesteht dir dein(e) Partner(in) dass sie/er kein Mensch ist, sondern (genauso wie "Superman" und "Supergirl") von einer anderen (außerirdischen) Zivilisation aus einem anderen Universum stammt. Zum Beweis (damit du sie/ihn nicht für verrückt hältst) schwebt sie/er in die Luft und zeigt dir seine/ihre übermenschlichen Kräfte, indem sie/er deinen ganzen Wohnzimmerschrank mit nur einer Hand in die Höhe hebt.
Würdest du dieser Person, die du all die Jahre über geliebt hast, nach dieser überraschenden Wahrheit weiter lieben können, oder würdest du im Schock (trotz allem) die Trennung einreichen?
Sehe das Problem da nicht. Gegenfrage: Würdest Du bei deine/r/m Partner/in bleiben, wenn Er/Sie plötzlich schwer körperbehindert oder entstellt/verstümmelt wäre?
8. Nach dieser außerirdischen Frage mal (zur Entspannung) etwas ganz Einfaches. Fast jeder Mensch (ob Mann oder Frau) liebt Süßigkeiten. Im Herzen sind wir doch (fast) alle kleine Schleckermäuler.
Welche Süßigkeit liebst du über alles, und könntest gar nicht mehr ohne sie leben? Erlaubt ist alles, von "Türkischem Honig", bis hin zu Zartbitterschokolade.
Ich liebe Alles mit Karamell. Und Marshmallows goldbraun geröstet schmecken wie eine komplette Kirmes.
9. Nun eine politische Frage. Was hältst du von Wladimir Putin und seiner Politik?
Ist er in deinen Augen ein rücksichtsloser Kriegstreiber, oder vielleicht doch nur ein missverstandener Revolutionär?
Entweder oder geht da meiner Meinung nach nicht. Natürlich ist Er ein Autokrat, der rücksichtslos nur seine Vorstellungen umsetzt. Wenn man allerdings z.B. bedenkt, dass die deutsche Wiedervereinigung nur unter der Prämisse gelang, dass Russland versprochen wurde, keine Osterweiterung der EU anzustreben, kann Ich Ihn auch manchmal ein bißchen verstehen.
10. Gibt es irgendeine bekannte Person (egal ob Schauspieler, Politiker, Sportler usw.) die du (ohne einen richtigen Grund) einfach nicht leiden bzw. einfach nicht ausstehen kannst? Du kannst dir nicht erklären warum, aber du magst diesen Menschen einfach nicht.
Ohne nachvollziehbaren Grund sehe Ich da Keinen. Bei Andy Scheuer gibt es aber z.B. genug gute Gründe, Ihn nicht zu mögen. Gleiches gilt für die gesamte AfD-Riege
11. Singst du beim Duschen (oder Baden) gerne mal ein Lied?
Ich singe einfach so gerne. Ob Ich dabei dann bade oder dusche ist eigentlich unwichtig.
12. Siehst du den Menschen (Homo sapiens) als die Krone der Schöpfung an, oder glaubst du, dass die Menschen (genauso wie die Dinosaurier) nur ein kleiner Schritt der Evolution sind? Glaubst du, dass uns irgendwann (geistig und körperlich) weit überlegene Lebewesen auf diesem Planeten "ablösen" werden?
Wir sind nicht die Krone der Schöpfung, Wir sind der Krebs des Planeten. Unsere Evolution ist glaube Ich auch mehr oder weniger abgeschlossen und irgendwann gibt es halt auch mal wieder Tabula Rasa, die Karten werden neu gemischt, und irgendein Lebewesen könnte sich dann auch wieder zur dominanten Spezies entwickeln. Ob die es dann besser machen???
13. Glaubst du, dass die Zahl 13 wirklich Unglück bringt, oder ist das alles nur abergläubischer Humbug für dich?
Aller Aberglaube und Esoterik im Allgemeinen sind für Mich delirierender Humbug.
14. Welche Sprache auf dieser Welt fasziniert dich (ob du sie nun beherrschst oder nicht) ganz besonders, und ist sprichwörtlich "Musik in deinen Ohren".
Die Klick-Sprache einiger afrikanischer Ur-Völker finde Ich sehr faszinierend. Schön klingen tut dagegen Französisch.
15. Mal eine etwas frechere Frage.^^ Seid offen, liebe Männer und Frauen...
Was ist dir optisch (und nur optisch) an dem von dir bevorzugten Geschlecht besonders wichtig.
Kurzum: Worauf stehst du? Du kannst hier alles loswerden, von der Haarfarbe, über die Gesichtsbehaarung, bis hin zur Hüftbreite ;-)
Optik ist extrem überbewertet und Ich habe da nicht so konkrete Präferenzen. Grundsätzlich stehe Ich aber wohl eher auf rote Haare.
16. Und noch eine humorvolle Frage. Wir wissen ja (fast) alle, wie das Abenteuer des "Hobbits Bilbo Beutlin seinen Lauf nahm. Was würdest du machen, wenn eines Tages (völlig unerwartet) Gandalf und 13 Zwerge vor deiner Tür stehen würden, und dich auf ein langes (und vielleicht auch gefährliches) Abenteuer mitnehmen möchten? Würdest du sofort mitmachen, oder genau wie Bilbo zuerst dagegen sein, dann aber doch teilnehmen? Oder würdest du die ganze Gruppe dahin schicken, wo der Pfeffer wächst?
(Logikfehler wie die Arbeit usw. werden hier absichtlich ausgeblendet)
Ich bin schon als Kind beim klauen erwischt worden, und würde schon deshalb durch das Auswahlverfahren der Zwerge rauschen ;) Ansonsten bin Ich aber auch zu leidenschaftlich faul und denke nicht, dass man mich dazu breitschlagen könnte.
17. Fändest du es faszinierend, wenn Bäume ähnlich wie in "Der Herr der Ringe" richtig lebendig wären, und sich frei bewegen, wie auch kommunizieren könnten? Und was bedeuten dir Bäume? Magst du sie, und schätzt ihre Nähe, oder betrachtest du sie mehr als Brennholz und Arbeitsmaterial?
Da die Menschen auf den Rohstof wohl nicht verzichten würden, würden Wir dann wohl endgültig einen echen Krieg gegen die Natur führen. Dann gäbe es wohl auch sowas wie Baum-KZ´s, ähnlich wie in der Tierhaltung, da Wir alle Kreaturen als uns Untertan ansehen ;(
Ansonsten schätze Ich Bäume sehr für ihre Verdienste um die Sauerstoffgewinnung.
18. Welche berühmte (oder kultige) Filmfigur ist deiner Meinung nach total überbewertet und wird übertrieben gehuldigt? Hier ist alles möglich. Von "James Bond" bis hin zu "Darth Vader".
Der Cumberbatch-Sherlock, Die Hopkins-Interpretation von Hannibal Lecter
19. Warst du in deiner Schulzeit mal in einen deiner Lehrer oder deine Lehrerin (heimlich) verknallt?
Es muss nicht direkt der/die Klassenlehrer(in) sein, sondern auch eine(r) aus einem Nebenfach.
Nicht dass Ich da was erinnern könnte.
20. Glaubst du an die Reinkarnation der Seele? (Wiedergeburt)
Siehe Antwort zu Frage 13.
Fred und Jonas sind die besten Freunde, Blutsbrüder sogar, die Nichts auf der Welt zu trennen vermag. So dachten Sie zumindest, bis Jonas Mutter 1979, da waren sie beide 10 Jahre alt, einen Ausreiseantrag aus der Ihr so verhassten DDR stellte. Von nun an waren Sie und Jonas sozial(istisch) geächtet, und Freds Vater, ein linientreuer Kader, verbot seinem Sohn den weiteren Umgang mit dem "Vaterlands-Verräterpack".
Doch echte Freundschaft überwindet solche Verbote, genauso wie sie meint, auch Grenzen und Mauern überwinden zu können, und so beginnen die Beiden voll von kindlichem Eifer und naivem Ernst einen Tunnel nach Australien zu graben, durch den Sie einst wieder zueinander finden wollen. Jonas, so ihr Plan, soll Fred nach seiner Ausreise dann einfach von der entgegengesetzten Seite entgegenkommen.
Am Tag der Ausreise kommt es dann zu einem Zwischenfall, in dessen Folge bitter offenbar wird, zu welcher Härte und Unmenschlichkeit dieses perfide System letztlich fähig war. und sei es auch nur zur schnöden Bewahrung des schäbigen, immer und allseits beschworenen Scheins der Überlegenheit.
Anfangs als launige Lausbubengeschichte erzählt, bricht einem der weitere Verlauf erst das Herz und dann die Hoffnung und schmeisst einen dann zum einen tief bewegt und desillusioniert, zugleich aber auch voll von Zorn und Wut aus der manchmal fast vergessen scheinenden Vergangenheit in die immer noch viel zu Vieles verdrängende Gegenwart.
Neben dem mutig ungemütlichen Stimmungswechsel ist noch besonders das natürliche und selbstbewusste Spiel von Tilman Döbler hervorzuheben, der die Rolle des kleinen Fred so nuanciert und scheinbar kinderleicht aus dem Ärmel geschüttelt spielt, dass Er in jeder Facette, vom frech grinsenden Bengel bis hin zum hilflos erschütterten kleinen Kind zum absoluten Scene-Stealer avanciert.
8 mal ausgewiesen aus Ruinen
Cahit, vom Tod seiner Frau seelisch zerschlagen, suchte im Suizid eine Erlösung , die Ihm der Alkohol nicht geben wollte, während es für Sibel eine letzte und verzweifelte Konsequenz darstellte, den Freitod zu finden, um sich aus der bedrückenden Enge und den starren Konventionen ihres kulturell-konservativ geprägten Elternhauses zu befreien.
Nun nicht mehr nur seelisch, sondern auch körperlich beschädigt, begegnen sie sich in der Psychiartrie, zwei Misfits, die der Tod noch nicht wollte, die das Leben aber schon längst verloren hat. Dort beschließen Sie in einer trotzigen Mischung aus spontanem Übermut und finaler Resignation eine "Scheinehe" ohne gegenseitige Verpflichtungen einzugehen, um so ein kleines bißchen Freiheit in der Toleranz und Empathie des Anderen und in der von nun an geteilten Einsamkeit zu finden.
Doch falsche, unerfüllte und missgedeutete Erwartungen, sowohl die eigenen, wie auch die der Gesellschaft führen dazu, dass immer mehr Wände, einengende, wie auch ausschließende, in der Freiheit auftauchen, gegen die man zwar unverzagt und immer wieder anrennen kann, die man aber doch nie wirklich ganz zu durchbrechen vermag.
Und so rennen Sie, strampeln Sie, drängeln Sie und kämpfen Sie, doch überall stoßen Sie nur auf Widerstände, nur nicht nach Unten.
Nur nach Unten ist der Weg für Sie scheinbar uneingeschränkt frei.
"Friss Scheisse, oder geh Sterben"-Sozialdrama über zwei in Verzweiflung ertrinkende Seelen, die sich aneinander klammern, in der irrigen Hoffnung, der andere Mensch wäre Ihr Rettungsring.
Senin için Mek
1. Bist du prinzipiell eher ein skeptischer Mensch, was andere Menschen und ihre Aussagen betrifft?
Ich hinterfrage Dinge, die Mir suspekt erscheinen, bin aber durchaus bereit,
auch meine eigenen Ansichten in Frage stellen zu lassen.
2. Gibt es richtige und falsche Meinungen und Einstellungen?
Meinungen und Einstellungen sind wie Brustwarzen.
Jeder hat welche, aber nicht alle sind sinnvoll oder nützlich.
Und manchmal manipuliert man sie nur zur bloßen Erregung ;)
3. Wenn es um das andere Geschlecht geht: Wo fängt bei dir Oberflächlichkeit an bzw. welche äußeren Merkmale sind dir wichtig?
Wahrscheinlich geht es hier um das präferierte, und nicht zwangsläufig
das andere Geschlecht.
Obwohl es Oberflächlichkeit natürlich geschlechterübergreifend gibt.
Und Oberflächlichkeit bedeutet ja eigentlich nichts anderes als Äußerlichkeit.
Wem das Äußerliche wichtiger ist, als innere Werte, der oder die
ist dann wohl zu oberflächlich.
Sexuelle Attraktion hat dagegen unterschiedlichste Ausprägungen,
und den besten Sex hatte Ich z.B. mit einer Frau, die nicht unbedingt
den gängigen Schönheits-Idealen entspricht.
Keine Ahnung, ob das jetzt überhaupt die Frage beantwortet.
4. Welches Rezept für ein Gericht/einen Snack würdest du uneingeschränkt jedem empfehlen, wenn es um leckeres Kochen oder Backen geht?
Hier mein Rezept für Spaghetti Carbonara
https://www.moviepilot.de/movies/the-perfect-human-diet/kritik/2397812
5. Wie wohnst du gerade? WG? Bei dein Eltern? Mit deiner eigenen Familie? Was wäre deine ideale Wohnsituation? Hast du sie gefunden?
Alleine, und das ist auch gut so :)
6. Welche Dinge tust du, um perfekt von einem stressigen Tag abschalten zu können?
Jamaikanische Kräuter-Zeremonie, baden, lecker essen
und den lieben Gott´nen guten Mann sein lassen.
7. Glaubst du, die wählen Trump nochmal?
Totgesagte leben länger. Manchmal länger, als Einem lieb ist.
Amerikaner wählen gerne mal hyper-konservative Ideologen.
(Siehe Nixon, Reagan, Bush 1+2)
8. Welche fünf Moviepiloten würdest du gern mal auf ein Eis einladen? (Wenn es dir zu viele sind: Keine Angst, jeder nimmt nur eine Kugel.^^)
Das kann Ich nicht auf nur fünf eingrenzen.
Wahrscheinlich hätte man mit den Meisten Spaß,
da man ja schon eine gemeinsame Leidenschaft hat.
9. Eine dir unbekannte Person drückt dir wortlos einen Umschlag in die Hand und verschwindet. Als du ihn öffnest, bemerkst du, dass sich darin 150 Euro befinden. Ansonsten ist er leer und unbeschriftet. Was tust du? Behältst du im Zweifelsfall das Geld?
Ich sehe beim Einkaufen in meinem Stadtteil öfter mal ältere Mitmenschen,
die (besonders gegen Monatsende) ihre letzten Münzen zusammen kratzen,
um ihre Lebensmittel zu bezahlen. Denen würde Ich, solange das Geld reicht,
ihren Einkauf bezahlen.
10. Wie sehr achtest du auf deine Gesundheit?
Ich esse, was Mir schmeckt, rauche gerne, trinke
keinen Alkohol und bin von Natur aus faul.
Also eher wenig ;)
11. Welche Film- und Serienfigur wäre im wirklichen Leben wahrscheinlich...
... dein/e beste/r Freund/in?
... Der Dude (Big Lebowski)/ Pippi Langstrumpf
... dein größter Feind?
... Gargamel (Die Schlümpfe)
liebster Feind wäre Ekel Alfred Tetzlaff (Ein Herz und eine Seele)
... dein Traumpartner?
... Arwen (Herr der Ringe)
... der nervige Typ, der irgendwie ständig auftaucht und dich zulabert?
... Gunnery Sergeant Hartman (Full Metal Jacket)
... dein Retter aus irgendeiner peinlichen Situation?
... Indiana Jones
... dein Haustier? (Ja, auch Tiere sind Filmfiguren!)
... ein Mini Elefant (Journey 2: The Mysterious Island)
https://www.youtube.com/watch?v=8KHwB_8JtAw
... du?
... Hal Wilkerson (Malcolm mittendrin)
12. Hand aufs Herz: Wo wärst du jetzt gerade am liebsten?
Auf der internationalen Raumstation ISS
13. Und anders gefragt: Wenn du dich durch Fingerschnippen in die Welt eines Filmes projizieren könntest... in welchem Film wärst du jetzt am liebsten?
"Silent Running"
14. Wie lange hast du an den Weihnachtsmann geglaubt?
Was, Den gibt´s nicht?
Ihr habt soeben meine Kindheit getötet; Ihr Schweine ;)
15. Wie würdest du den gestrigen Tag in einem Satz zusammenfassen?
Gestern war das Morgen von Vorgestern.
+++ Dieser Text wird unterstützt durch Product-Placement +++
Du findest, wenn die Story in einem Action-Film schon total durch ist,
dann sollte wenigstens auch die Inszenierung völlig drüber sein?
Dann wünsche Ich viel Spaß bei dieser nordkoreanischen, krawalligen
Katastrophen-Kirmes mit atemlos absurder Atombomben-Action.
So gut wie alle bekannten Plots, Tropen und Stereotype bastelt diese
gnadenlose Genre-Plünderung zu einer bunten Mischung zusammen,
die man sich mal eben so nebenbei reinballert, obwohl man gar nicht
alles so richtig genießt, und es auch nicht so wirklich werthaltig ist.
Ein Film, wie eine Tüte Haribo-Colorado
Ode an Bahubali
Bahubali oder Gomateshvara, Tulu war der zweite von 100 Söhnen des ersten Jaina-Tirthankaras Rishabha (Adinath), der in Ayodhya residierte.
Bahubali ist sowohl Tragödie wie auch Komödie, ist Action und Fiction, ist Wunsch und Wirklichkeit, ist Lachen und Weinen und Staunen in Einem.
Bahubalis Listen sind so verwegen und gerissen, dass selbst die Götter sich Ihm gegenüber, neidvoll und beschämt geschlagen geben müssten.
Bahubalis Kraft ist so immens, das Er keine Hebel benötigt, um die Welt zu bewegen, aus den Angeln zu heben und ihre Umlaufbahn umzukehren.
Bahubalis Füße lassen die Erde erzittern, ein Schritt von Ihm ebnet ganze Gebirgszüge ein und überwindet dabei hunderte von Meilen und Äönen.
Bahubalis Stimme ist so klar und rein wie das Singen der Nachtigall zur Nacht, wie auch so laut und wild, wie das Brüllen des Tigers zur Jagd.
Bahubalis effektivste Waffe ist sein klar erleuchteter Geist, es sei denn, es findet sich irgendwo ein Schwert, eine Lanze, eine Keule oder ein Stein.
Bahubalis Schönheit läßt Adonis und Narziss verlegen die Blicke senken und bringt die Sonne und den Mond dazu, sich gegenseitig zu verdunkeln.
Bahubalis Blicke lassen Wasser zu Eis werden, Steine zu Staub zerfallen, Feuer zu Asche verlöschen und das Ganze geht natürlich auch umgekehrt.
Bahabalis Sinn für Gerechtigkeit läßt Justicia erblinden und Mahatma Ghandi wie einen korrupt schmierigen Winkel-Advokaten erscheinen.
Bahubalis Güte und Pazifismus ist so unermeßlich, dass Friedenstauben auf der ganzen Welt arbeitslos werden und Hartz 4 beantragen müssen.
Bahubali kann widerspenstige Weiber in einer wild-wüsten Mischung aus Tanz, Balz und Kampf selbst gegen ihren Willen wunderschön schminken.
Bahubali kennt ausschließlich das Overacten, die große übertriebene Geste, das wütende Augenrollen und das zürnende Fäusteschütteln.gen Himmel
Bahubali weiß die Epicness eines Herr der Ringe mit der Campyness des Wuxia-Films in seinem ganz eigenen Kosmos homogen zu verschmelzen.
Bahubali ist ein monströses Monument, ein monolithischer Meilenstein, ein mutiges Musterexemplar, ein massenmobilisierendes Meisterwerk.
Bahubali ist eine effektive Medizin gegen akute Superheldenmüdigkeit, latenten Sequel-und Prequel-Überdruss und chronischen Remakewahn.
Bahubali, wenn seine Geschichte dich nicht auf eine emotionale Reise mitnimmt, besteht dein Herz aus Stein, und deine Seele aus altem Furz.
Bahubali: Googlen Sie nicht nach Risiken und Nebenwirkungen, sondern fragen Sie den Streaminganbieter oder Blu-Ray-Dealer ihres Vertrauens.
BA-HU-BA-LI ... BA-HU-BA-LI ... BA-HU-BA-LI ... BA-HU-BA-LI ... BA-HU-BA-LI
Arvin Russels Kindheit im provinziellen Ohio der 50er-Jahre, wurde großteils von gepredigter Gottesfurcht und väterlicherseits geprägter Gewalt als Konfliktlösung bestimmt, und sollte für Ihn, im Alter von nur sieben Jahren tragisch, vorschnell und nachhaltig erdrückend beendet werden.
Als seine Mutter an Krebs erkrankte, eskalierte die bisher schon von sturer Religiösität geprägte Erziehung durch seinen kriegstraumatisierten Vater zu fanatischer Frömmelei. Von ihm zu lautem Gebet um Gottes Gnade genötigt, musste Arwin hjilflos erkennen, dass der Ihm aufoktroyierte Glaube am Ende sinn- und nutzlos war. Denn allem Flehen zum Trotz verreckte seine Mutter dann doch elendig im Krankenbett, woraufhin sein Vater sich, von Trauer, Zweifeln, Selbst- und Gotteshass getrieben, in den feigen Freitod flüchtete.
Arvin landete zwar in der Obhut seines gutmütigen Onkels und seiner gütigen Großmutter, sah sich aber nun trotzdem von Allen, besonders von Gott verlassen, und erkannte mit der Zeit immer mehr die selbstgerechte Scheinheiligkeit nicht nur der Menschen in seiner Umgebung, sondern auch die schäbige Bigotterie der selbstgefälligen, und offenbar mehr von Sünde als von Sühne geleiteten selbsternannten Prediger von Gottes Wort und Wille.
Letztlich soll es auch ein zutiefst gottloses Unrecht sein, das seine von ihm geliebte Halbschwester in den entmutigten Suizid treibt, welches Ihn eine Verzweiflungstat begehen läßt, die Gott, sollte es Ihn denn dann geben, eigentlich bestrafen müsste. Doch scheinbar schwebt eine schützende Hand über Ihm, der schon so früh an Gott zu zweifeln begann und dann sogar endgültig an dessen vermeintlicher Willkür verzweifelte.
Billigt Gott nun sein Tun? Ist er gar sein Werkzeug? Ist Er der Einzige, der gerade durch seine Zweifel gottgefällig wurde? Ist Gott das Alles egal? Existiert Gott im Endeffekt gar nicht? Oder hatte am Ende bei Allem, wie es der Titel nahelegt, doch nur immer der Teufel die Figuren im Spiel bewegt?
Arvin kennt die Antworten darauf nicht, und doch vermeint Er für sich ein moralisches Dilemma zu erkennen, nach dem sein Vergehen, trotz aller vermeintlichen Berechtigung, auch nach weltlichen Maßstäben zumindest einer selbst auferlegten Sühne bedarf, die Ihn dann aber symbolisch doch nur in die, von enttäuschten Gewissheiten ausgetretenen Fußstapfen des Vaters führen wird.
Eingeklammert bzw. mit Ausrufezeichen versehen, wird die Geschichte durch zwei Episoden über einen korrupten Sheriff und ein mörderisches Paar, welche Arvins Leben alle schon einmal tangierten, und Die gegen Ende dann dafür sorgen, dass sich die gesamte Erzählung zur allumfassenden Moritat über Glauben und Bigotterie, Rache und Sühne sowie Sünde und Schuld im Delta der menschlichen Fehlbarkeit auswächst.
"Pulp Fiction" and "Stranger than Fiction" face the Döner-Dialogues.
Ein bißchen arg offensichtlich Richtung Kult schielender, teutonischer
Genre-Bastard mit augenfälliger Tarantino-Attitüde, der penetrant an
den Knöcheln seiner viel zu großen Vorbilder rumrammelt, und dabei
noch nicht mal richtig zum Höhepunkt kommt.
Der Entstehung abseits der Fördertäpfe und der Ambition geschuldet,
gibt es dafür dann trotzdem noch 4 von 10 abgeschnittenen Ohren.
Mit 10 Jahren war das Leben noch unbeschwert und einfach.
"Draussen" bedeutete, dass die ganze Welt zu deinem Spielplatz voller Abenteuer wurde, in der Du dich wegen deiner, von kindlichen Urängsten befeuerten, selbst ausgedachten urbanen Legenden über das leerstehende Haus in der Nachbarschaft gruseltest. Freundschaft bedeutete Geheimnisse zu teilen, und sich nach einem Streit wieder zu versöhnen. Und Liebe war einfach doof und etwas nur für Erwachsene.
Mit 10 Jahren wurde das Leben kompliziert und schizophren.
Zwischen himmelhoch jauchzend, und zu Tode betrübt reichte ein einziges falsches Wort, und aus kunterbunt wurde trübes grau. Als Liebe plötzlich nicht mehr einfach doof war, sondern seltsam faszinierend fühlbar wurde. Als aus einem zuvor verwirrend abstrakten Begriff plötzlich ein verwirrend konkretes Gefühl wurde. Ein Gefühl, von dem die Erwachsenen sagten, dass Du es gar nicht fühlen könntest.
Anne ist 10 Jahre alt und erlebt zum ersten Mal, wie Ihr Gefühlshaushalt mächtig durcheinandergewirbelt wird, und wie ambivalent diese ominös mythenumrankte erste Liebe sein kann. Wie nah pulsrasende Freude und herzzerreissendes Leid beieinander liegen können, und wie verwirrend sich dieser Widerspruch anfühlt. Wie sich halt echte Liebe anfühlt.
Das sich die Geschichte über die großen Gefühle der kleinen Kinder so echt und greifbar anfühlt, ist wohl hauptsächlich dem unbefangen aufspielenden Cast der Jungdarsteller, allen voran Maria Annette Tanderø Berglyd in der Rolle der plötzlich und unerwartet von Liebe und Eifersucht verunsicherten Anne, geschuldet, die Einen dann auch die leichten Unstimmigkeiten in der Tonalität gerne verzeihen läßt, wo die als milder Grusel inszenierte Legende vom angeblich getöteten und eingemauerten Mädchen, bei noch zu jungen Zuschauern eventuell diffuse Ängste erzeugen könnte.
Neben "My Girl" sicher einer der schönsten und sensibelsten Filme über das unverhoffte Erleben der ersten Liebe, die dann tatsächlich schon so echt und emotional, so tröstend und auch schmerzend sein kann, dass wirklich nichts Anderes auf der Welt mehr wichtiger erscheint.
Fazit: "Echte Liebe kennt keine FSK"
1. Wonach schmeckt deine Kindheit?
Negerkussbrötchen, Wurstscheiben vom Metzger, Freibadchlor und Froschpipi
2. Mit welchem einzelnen Begriff ließe sich deine Pubertät am treffendsten beschreiben?
"Haarig", "Frustrierend" oder "Überbewertet" Sucht Euch einen raus^^
3. Welches Tier ist Ihnen am nächsten?
Im wörtlichen Sinne sind mir natürlich meine Darmbakterien am nächsten ;)
Ansonsten: Das Faultier (Siehe auch meinen Superheldennamen aus einem
früheren Fragebogen: "The incredible lazy Sloth"
4. Welche Romanfigur hätten Sie gern als Reisebegleitung in ein fremdes Land?
Mit Phileas Fogg (In 80 Tagen um die Welt) sollte man einen versierten
Reisebegleiter haben.
5. Welches der Ihnen bekannten Bilder und Gemälde stellt für dich den Inbegriff von Glück dar?
War is over!
https://www.usni.org/magazines/naval-history-magazine/2012/july/story-behind-famous-kiss
6. Welcher Song würde zu deinem größten Exzess im Hintergrund laufen?
Was, da habt Ihr noch nicht von gehört? Ich dachte, jeder hätte schon davon gehört.
https://www.youtube.com/watch?v=9AZA6fREkoA
7. Würdest du dich empören, wenn der Staat Fleisch rationieren würde und man es nur einmal die Woche kaufen könnte?
Nun ja; Nicht gerade empören. Ich würde es als völlig fehlgeleiteten, wenn nicht sogar kontraproduktiven und deshalb auch dummen Weg bezeichnen, menschliches Verhalten nachhaltig zu ändern, bzw. eine Einsicht zu erreichen. Denn dies gelingt nur über Vernunft und Aufklärung, aber niemals durch Zwang und Restriktionen.
8. Wenn du eine dunkle Straße entlangläufst, hast du das Bedürfnis, in die beleuchteten Fenster zu schauen und die Biografien der Menschen zu erfinden, die du dort siehst?
Die einzigen erleuchteten Fenster in die Ich neugierig hinein starre heißen: Bildschirme ;)
9. Welchen Politiker würden Sie gern einer "qualvollen" Befragung unterziehen?
"Qualvolle/Peinliche Befragung" ist ja nur die euphemistische Umschreibung für Folter.
Und foltern würde Ich niemanden wollen (Nein, selbst Hitler nicht)
10. Würdest du dich trauen, mit einem fremden Menschen, der dich neugierig macht, einen Dirty Talk zu führen?
In dem Moment, in dem Mir der fremde Mensch vorschlägt, sich doch einfach mal mit ein bißchen Dirty Talk besser kennen zu lernen, würde meine Neugierde auf Null sinken.
11. Was ist der peinlichste Anmachspruch, den du je zu hören bekommen hast?
"Du hast die Haut eines zwanzigjährigen Pfirsich"^^
12. Welches Buch hättest du am liebsten selbst geschrieben?
"DIE BIBEL" "DIE THORA" und "DEN KORAN" hätte Ich gerne zusammengefasst
und als reine Märchensammlung zur moralischen Erbauung veröffentlicht.
Ansonsten: "Wassermusik" von T.C. Boyle, einfach weil Ich hier mein Lieblingsbuch promoten will.
13. Für welche Eigenschaft könntest du dich auf Anhieb in einen Menschen verlieben?
Empathie; Und Ich mag Menschen, die meinen Humor mögen :)
14. Welche/n Künstler/in möchtest du zu Hause besuchen und warum?
George Lucas würde Ich gerne für "Star Wars" danken, und ihn gleichzeitig
wegen einiger fragwürdiger Entscheidungen im Franchise kritisieren wollen.
Und in seiner Requisiten-Sammlung zu stöbern wäre wohl auch ganz cool :)
15. Wessen Gedanken würdest du gern lesen können?
Ich hätte immer gerne die Gedanken meiner diversen Haustiere lesen können.
Harris Telemakers wenig aufregende Aufgabe als Meterologe eines lokalen TV-Senders in L.A. besteht hauptsächlich darin, die dort so gut wie immer vorherrschenden 72° Fahrenheit auf möglichst kreative und ulkige Weise als berichtenswerte Neuigkeit an die Zuschauer zu verkaufen.
Wundersamerweise soll es jedoch gerade das Wetter sein, welches durch unvorhergesehene Sprunghaftigkeit sein unerfülltes (Liebes-)Leben, in dem Er unentschlossen zwischen zwei Frauen pendelt, endlich in die richtige Spur bringt.
Letztlich dient die hier erzählte Love-Story jedoch nur als schmaler Rahmen, um den sich die eigentliche (Hass-) Liebeserklärung an die Metropole Los Angeles rankt. In anekdotenhafter Form wird die Stadt als latent bipolare Symbiose aus Irrsinn, Arroganz und Pragmatismus charakterisiert, wo man für eine Tischreservierung im aktuell angesagten In-Lokal praktisch einen Offenbarungseid ablegen muss, Erdbeben ein zwar lästiges, aber dann doch vernachlässigbares Übel darstellen und Leuchttafeln am Straßenrand für essentielle Lebenshilfe sorgen, und deren Einwohner ihre Neurosen als Statussymbole kultivieren, Extravaganz als Konformität abtun und sich als Hobby eine Hypochondrie zulegen.
Zum Teil muss man das Ganze natürlich als Produkt seiner Entstehungszeit betrachten, und doch funktioniert Vieles auch Heute noch als treffsichere Autopsie großstädtischer Allüren und pointierte Parodie auf sich elitär gebärdende, selbstgefällige Vertreter angeblicher urbaner Überlegenheit und Exklusivität.
"Das Leben ist ein Märchen, erzählt von einem Narren, voller Klang und Wut, welches Nichts bedeutet."
Auszüge aus der Kritik in der "Imperialen Illustrierten" vom 26.05.1977
"Unsäglich platt-trivialer Rekrutierungs- und Propaganda-Streifen der irreführend euphemistisch als "Rebellion" bezeichneten Terrortruppe "Jedi"." ... "Mit grob verallgemeinernden Klischees und einer bewusst undifferenzierten Schwarz-Weiss-Malerei wird hier auf dreisteste Art Geschichtsklitterung betrieben." ... "Dies beginnt schon mit der infamen Verunglimpfung unseres allseits geliebten und erfolgreichen Feldherrn Darth Vader als gewissenloser Folterknecht und skrupelloser, tumber Menschenschlächter." ... " Wer von Uns erinnert sich nicht voller Trauer an die bangen Stunden, in denen Wir um das Leben unseres tapferen Helden und Haudegens fürchten mussten, als der wahnsinnige General Ben Kenobi ihn in einen Hinterhalt lockte, Ihn schwer verstümmelte um Ihn in der Agonie des Todeskampfes noch schäbig zu verhöhnen." ... "Dass nun ausgerechnet jener Verräter zum Idol der Jedi stilisiert wird, ist an Frech- und Plumpheit wahrlich nicht zu überbieten." ... " So wundert es auch nicht wirklich, dass die Macher sich auch nicht zu schade waren, die als "Lügen-Leia" bekannte, selbsternannte "Prinzessin Organa" hier als Heldin zu inszenieren." ... " Auch mag man nur den Kopf schütteln über die unsägliche Unverfrorenheit , dass hier, in Ermangelung echter Identifikationsfiguren, selbst zwielichtige, kaltblütig mordende Schmuggler und deren räudige verlauste Spiessgesellen zu Ikonen der Konterrevolution stilisiert werden." ... "Hier offenbaren dann die Macher auch eigentlich ihre wahre Gesinnung, ist Ihnen doch offensichtlich bewusst, dass die Figur eines von Propaganda fehlgeleiteten, rechtschaffenen Imperialisten hier völlig unglaubwürdig gewirkt hätte." ... "Besonders perfide werden hier durch die Figur des verwaisten Jungen Luke Skywalker, naive unreife Charaktere angeworben, um für die unseelige Allianz der Anti-Imperalisten gegen unseren geliebten Führer und unsere immer dem Wohle der Allgemeinheit dienenden Sturmtruppen, die hier nebenher zu unfähigen Schiessbudenfiguren degradiert werden, ins Feld zu ziehen." ... "Dass die hier geschilderte Geschichte ein einziges Lügengespinst ist, sollte den aufmerksamen Zuschauern spätestens bei Erwähnung des fraglos obskuren, "Die Macht" genannten Aberglaubens der "Jedi" klar werden, der hier als "Deus ex machina" für jede plumpe Wendung der Ereignisse herhalten muss." ... " Seien es die vorgeblichen Fähigkeiten des jungen Wirrkopfs, das pathetisch inszenierte Versagen des Verräters Kenobi im Schwertkampf, oder auch die behauptete Zerstörung der hier nun bösartigerweise als "Todesstern" verunglimpften Kommandozentrale unserer imperialen Streitmacht." ... " Das Alles stinkt Parsecweit gegen den Wind nach wirrer Propaganda, in dem hilflosen Versuch die Überlegenheit unseres großartigen Imperiums zu diskreditieren." ... "Ein Hoch auf das Imperium! Ein dreifach Hoch dem Imperator!"
Der bleiche Greis sagt:
Angenehm unaufgeregte, dafür umso erhellendere Dokumentation, die
der Forderung nach einer besseren, sprich realistischeren Repräsentanz
von Transgender-Menschen in Film-/Fernseh-Produktionen ein solides
Fundament verschafft.
Anhand zahlreicher Ausschnitte aus der gesamten Film-Historie wird
offensichtlich, welch ein bizarr verzerrtes Bild Hollywood bisher von
transidenten Personen gezeichnet hat, wo diese entweder als eklige
Perverse, grell-schrille Lachnummern oder durchgeknallte Psychos
charakterisiert wurden. Da diese Darstellungen für viele Menschen die
einzigen Berührungs- bzw. Bezugspunkte zur transsexuellen Community
darstellen, wirken sich diese trivialisierenden, despektierlichen und auch
verzerrenden und offen diskriminierenden Visualisierungen geradezu
verheerend auf die öffentliche Wahrnehmung aus.
Diese irreführenden und verächtlich machenden Zerrbilder und deren
teils dramatische Folgen werden dann auch in diversen Interviews von
offen transsexuellen Künstlern völlig berechtigt angemahnt. So wird z.B.
angeklagt, dass es für bekennende Transsexuelle eine vielfach erhöhte
Wahrscheinlichkeit bedeutet, gerade auch wegen der medial geprägten
Vorurteile, das Opfer von Mord und Totschlag zu werden, was deren
vordringlichen Wunsch nach echter und ehrlicher Repräsentation in den
Medien fast schon bescheiden wirken läßt.
TRNS
LVS
MTTR
Richtige Matsche macht meist mehr Spaß als matschiges CGI ;)
So ist es eine helle Freude, dem hingebungsvoll handgemachten, alles
assimilierenden, wild wogend-wabernd wachsenden Wackelpudding
beim erfrischend exploitativen und schön schonungslosen verletzen,
verätzen, verdauen und verwerten von fast Allen und Jedem zuzusehen.
8 x Guten Appetit für den Gourmand unter den Grusel-Geschöpfen
Wunderschöner, in den 80ern für ein jüngeres Publikum konzipierter
Sci-Fi-Klassiker, für den Ich mich damals, mit 17 Jahren natürlich viel
zu alt gefühlt habe, der mich aber Heute, mit 53 Jahren zu einem in
Nostalgie schwelgenden, schwärmenden Kind werden läßt.
Da sorgen dann die Effekte aus dem Pleistozän der CG-Animation und
ein tolles, durch Animatronics unterstütztes, und dabei überaus ulkiges
Alien-Design dafür, dass die unerwartete Weltraum-Exkursion der drei
juvenilen 80er-Jahre-Nerds (u.a. die blutjungen Ethan Hawke und River
Phoenix) für mich Heute tatsächlich noch mehr als früher für exorbitante
Unterhaltung sorgt.
7 x vom Papa-Alien angemotzt
Hanebüchener Humbug
"Shitty-Shitty-Bäng-Bäng"
2 x auf Klarsichtfolie gekackt
#misocinie
Am 01.10.1989 werden über die ganze Welt verstreut 43 Kinder geboren, deren Mütter vorher keinerlei Anzeichen einer Schwangerschaft zeigten.
Sir Reginald Haargreeves, ein wohlhabender, exzentrischer Wissenschaftler vermutet etwas Größeres hinter diesem vermeintlichen Kuriosum, und es gelingt Ihm 7 Müttern ihr Neugeborenes abzukaufen, um deren Potential in der von Ihm gegründeten Umbrella-Academy zu ergründen und zu fördern.
Schon bald stellt Er fest, dass zumindest 6 der Heranwachsenden über spezifische Fähigkeiten verfügen, und beginnt Sie individuell zu trainieren, um aus Ihnen eine adoleszente Superhelden-Gruppe zu formen. Um seine völlige Empathielosigkeit zu kompensieren, entwickelt Er für Sie eine bionische Mutter mit künstlicher Intelligenz, die Er aber ausschließlich nur auf die Aufzucht, Hege und Pflege seiner zusammengewürfelten Zöglinge beschränkt. Die jungen Versuchsobjekte entwickeln in dieser Konstellation zwar ihre Fähigkeiten, werden aber durch die Kälte und Härte ihres strengen Ziehvaters alle auf unterschiedliche Weise emotional geschädigt.
So dauert es nicht lange bis eines der von Haargreeves nur mit Nummern bezeichneten Kinder gegen den hartherzigen Vater auflehnt. Als Nr.5, der die Fähigkeit des Teleportierens durch den Raum beherrscht, die Bitte äußert diese Gabe auf Zeitsprünge ausdehnen zu dürfen, wird dies von seinem patriarchalischen Erzieher vehement abgelehnt, woraufhin der Junge in pubertärem Trotz gegen den Willen seines Vaters einen Versuch unternimmt, bei dem Er jedoch in Raum und Zeit verloren geht.
Jahrzehnte später, als Haargreeves stirbt, versammeln sich die mittlerweile erwachsenen Eleven, die Ihr Zuhause schon lange verlassen hatten, um dem alten Mann die letzte Ehre zu erweisen. Neben dem Verschwinden von Nr.5 hatte vor Allem der Tod von Nr.6 während eines Helden-Einsatzes zur Zersplitterung der Gruppe geführt, und die emotionale Schädigung aus der Kindheit hat sich bei den Verbliebenen in der Zwischenzeit in individuellen psychischen Traumata manifestiert.
Als dann plötzlich Nr.5, verfolgt von zwei ebenfalls zeitreisenden Killern aus einer Zeitanomalie mitten in die Trauergemeinde fällt, um vom kurz bevor stehenden Weltuntergang zu berichten, müssen sich die angeschlagenen Helden wider Willen nochmal zusammenraufen, um die nun unmittelbar drohende Apokalypse irgendwie noch rechtzeitig abzuwenden.
Aus dieser Prämisse heraus entwickelt sich eine teils tragische, teils auch komische, dabei aber durchgehend kurzweilige Jagd nach der Ursache, bzw. dem Verursacher des nahenden Weltenbrands, bei der kultverdächtig skurrile Charaktere und kuriose Ereignisse immer wieder zu eigenwilligen Nebenplots und elemantaren Irritationen im Zeitgefüge führen, die auf die Schuld von immer neuen Hauptverdächtigen hindeuten, von denen Einige letztlich sogar zur Heldentruppe selbst gehören.
Begleitet wird das tragikomische Geschehen noch von stets clever in die Handlung integrierten Songs der 60er, 70er und 80er-Jahre, die dabei oft stilvoll den Rhythmus der Inszenierung bestimmen.
Als Dekonstruktion des üblichen Superhelden-Narrativ und Gegenentwurf zum generischen Einerlei im Genre findet die Serie somit neben "The Boys" und "Watchmen" einige erfrischende und unverbrauchte Ansätze durch die umgehend Vorfreude auf die zweite Staffel geweckt wird, ...
SPOILER+++SPOILER+++SPOILER
...welche allerdings auch wegen eines Riesen-Cliffhangers schon fast zwingend angeschaut werden muss.
It´s funny, how fallin`
feels like flyin` ...
... for a little while.
Alkohol; Er verspricht Dir himmlische Freuden, doch wenn Er Dich erst beherrscht, verbrennt Er Dich in höllischen Qualen.
Bad Blake, die abgehalfterte Country-Ikone brennt lichterloh; ist schon fast zu Asche zerfallen, als Er die alleinerziehende Jean kennen und im Laufe der Zeit auch lieben lernt. Die junge Mutter und ihr kleiner Sohn wecken neue Lebenslust in Ihm und es scheint, als könne Er sogar nochmal auf den großen Bühnen reüssieren.
Doch mag Er sein Herz auch für Jean und ihren Sohn Bud und seinen Geist wieder für die Musik öffnen, so gehört seine Seele doch immer noch dem Alkohol, dieser Last, von der Er meint, dass sie seine Krücke wäre.
Dieser Irrglaube wird Ihm erst bewusst, als die gierigen Flammen, die Ihn immer noch verzehren, langsam beginnen auch jene Seelen schmerzhaft zu verbrennen, welche seine Hoffnung auf Rettung sein könnten.
Jeff Bridges singt und säuft, fleht und flucht und klampft und kotzt sich hier als fallender, verglühender und fast schon abgesoffener Stern am Country-Himmel verdientermaßen seinen ersten Hauptrollen-Oscar zusammen und stellt neben der Tasache dass Er ein richtig guter Sänger ist, einmal mehr unter Beweis, dass Er wohl für immer der Welt bester Bartträger bleiben wird.
Und dafür gibt es dann sogar noch einen Punkt oben drauf.
´Cause he ain´t that weary kind
Ein Kriminalfilm, der seine Themen durchaus drängend, dabei aber nicht aufdringlich, als Allegorie auf das Franco-Regime und dessen mangelhafte Aufarbeitung anbietet, wo der zweifelnde Argwohn und das schmerzhafte Schweigen dem Überleben dienten, um letztlich in der Quintessenz mit einer bitter formulierten Pointe zu resignieren.
Als im Jahr 1980 in der andalusischen Provinz zwei junge Mädchen tot aufgefunden werden, die zuvor auf brutalste Weise vergewaltigt und verstümmelt wurden, schickt man aus Madrid die beiden erfahrenen Kommissare Juan Robles und Pedro Suarez um den Fall aufzuklären.
Bei ihren Ermittlungen begegnen ihnen die Einheimischen in einer Mischung aus Angst und Schuld mit distanziertem Misstrauen, das Sie nicht nur dem Unbekannten, sondern mehr noch dem Bekannten gegenüber zu hegen scheinen. Eine traurige Melancholie, eine wortkarge Lakonie und eine emotionale Armut scheint in Ihnen zu herrschen, und selbst wenn es mal zu einem impulsiv-eruptiven Ausbruch kommt, verebbt dieser wehklagend an der Tristesse, der "Omerta" dieser gleichsam gefühlsentleerten Gesellschaft.
Dieses abweisende Klima des Verdrängens und Schweigens, welches dass Böse eventuell erst ermöglicht hat, vielleicht aber auch daraus resultierte, erschwert den beiden Ermittlern nicht nur die Tätersuche, sondern zwingt Sie auch zur Reflexion der jüngeren Geschichte ihres Landes und der jeweiligen Position und Ideologie, die Sie darin vertraten.
Die bleierne Schwere der Handlung wird durch die fahlen farbentsättigten Bilder nochmal zusätzlich erdrückender und hoffnungsentbehrender stilisiert, und am Ende mögen zwar die Richtigen, aber deshalb nicht zwingend auch Guten ihren Erfolg feiern.