Der Dude von Nebenan - Kommentare
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Alle Kommentare von Der Dude von Nebenan
Ich hoffe, MP lässt das durch gehen, da hier noch kein einziger User kommentiert hat,
denn Ich wollte hier mit Clarence Beeks gerne Rezepte zusammen tragen, die sich nicht um Diäten oder Kalorien scheren.
Also, auf gut Glück, fange Ich mal an, und verrate mein Rezept für meine famous
famosen Spaghetti Carbonara:
Für 2 Personen braucht man:
250 gr. Spaghetti
100 gr. durchwachsenen Speck
100 gr. ger. Käse Halb und Halb aus Parmesan und Emmentaler
4 gr. Eier
Frisch gem. Pfeffer
Frisch ger. Muskatnuss
Salz
Spaghetti al dente kochen.
Speck grob würfeln und scharf anbraten.
Eier mit Käse mischen und mit etwas Salz
wenig Muskatnuss und viel Pfeffer würzen.
Abgetropfte Spaghetti mit dem Speck in der Pfanne
nochmal stark erhitzen. Dann die Wärmezufuhr
komplett abdrehen und die Ei-Käse-Mischung unter
STÄNDIGEM Rühren untermischen. Das ununterbrochene
Rühren und das komplette Rausnehmen der Wärmezufuhr,
sind das Wichtigste an der gesamten Zubereitung, da das Ei
schnell stockt und so die Konsistenz des Gerichts ruiniert.
Die Carbonara sind perfekt, wenn der Käse geschmolzen ist,
und die Soße eine cremige Konsistenz angenommen hat.
Faule, oder unachtsame Köche können dem Ei-Käse-Gemisch
deshalb etwas Sahne zugeben. Das erleichtert das Gelingen,
lässt den wahren Connaisseur jedoch in Tränen ausbrechen.
Das fertig angerichtete Gericht darf dann noch mit frisch gem.
Pfeffer, frisch ger. Parmesan und einem Basilikum-Blatt
dekoriert werden ;)
Je nach Zeit-Management braucht man für die komplette
Zubereitung incl. Vorbereitung nur 15-20 Min.
Eine Portion hat dann geschätzte, bzw. geschmeckte
!0.000 Kilo-Kalorien :)
Guten Appetit :)
Ganze 8 Folgen musste Ich ausharren, zwischenzeitlich schwer genervt
vom wirklich alles bereits Gesehene rekapitulierenden Voice-overs,
und der fahrlässigen Vernachlässigung des komödiantischen Potenzials
des skurrillen Personals in durchaus verheißungsvoller Ausgangslage.
Doch dann fing es plötzlich an Spaß zu machen, die Mitglieder der
Familie Bluth, mit ihren bizarr liebenswerten Marotten beim auf der
Stelle treten im Status Quo zu begleiten und zu beobachten. So wurden
auch die Erzählstränge der einzelnen Episoden stringenter und der
allwissende Erklär-Bär beschränkte sich glücklicherweise nur noch auf
das kommentieren des nicht all zu Offensichtlichen.
Ich kann bis jetzt nur über die erste Staffel urteilen, aber was auffällt ist,
dass der Name hier Programm ist. So finden sich die Mitglieder der Familie
Bluth, ausgelöst durch die Inhaftierung ihres Oberhauptes, in einer Lage
des Stillstands wieder, wenn die ihnen selbstverständlich erscheinenden
Privilegien plötzlich in Frage gestellt werden, und jeder gezwungen wird
seinen bisherigen Lebensstil zu überdenken. So scheitert fortan auch jeder
Versuch, der neuen Situation zu entrinnen, am Egoismus, der Unfähigkeit,
den Spleens und/oder der Uneinsichtigkeit des einen oder anderen Mitglieds
dieser ambivalenten Zweckgemeinschaft mit ihren individuellen Defiziten,
und die Handlung stolpert ungestüm in alle Richtungen, um sich am Ende
erneut am Anfang wieder zu finden.
Zu meiner Freude, habe Ich aus mehreren Kommentaren heraus gelesen,
dass die Staffeln Zwei und Drei sich qualitativ definitiv noch steigern sollen.
Ob Ich dann noch weiter schaue, steht noch in den Sternen, denn gerade zu
Staffel Vier, finden sich teils verheerende Kritiken, und auch die Fünfte will
wohl nicht so recht überzeugen.
Nun ja, bis dahin werde Ich die Entwicklung weiterhin gepflegt amüsiert
und leicht euphorisiert beim fortschreitenden Stillstand begleiten.
Bitterböse sardonische Parabel über Superhelden-Gedöns und
Konsorten, die von einer Anti-Helden-Reise erzählt, die in den
heroischen Comics meist nur zwischen den Bildern zu finden ist.
Wer schon von frühester Jugend an, vom an der Wand klebenden
Jesus halbgare Weisheiten zu hören bekam, sollte doch vielleicht
etwas kritischer reagieren, wenn dessen Vater einem plötzlich die
Eingebung übermittelt, man müsse unbedingt Superheld werden.
Nicht so Frank Darbo, dessen schon seit Ewigkeiten bestehender
Minderwertigkeitskomplex Ihn vollends zu zerbröseln droht, als
seine inniglich geliebte Frau Ihn verlässt, um mit dem örtlichen
Drogenpabst eine von diesem unerwiederte Liebe zu finden.
Die theoretischen Grundlagen des Superheld-Daseins liest Frank
sich im Comicladen an, und die praktische Ausbildung absolviert Er
sodann im selbst zusammen gestümperten Kostüm auf der Strasse,
wo Er sowohl Kleindealer als auch Vordrängler in der Kinoschlange,
ihrer gerechten Strafe zuführt um Ihnen Gottesfurcht einzuprügeln.
Als Verstärkung folgt Ihm schon bald die Comicladen-Verkäuferin,
die seine Identität errät, sich Ihm als Sidekick anbiedert, und dabei
mit einer mangelhaft gezügelten Aggressionskontrolle imponiert.
Was anfangs noch locker-flockig als übers Ziel hinaus schiessende
Selbstüberschätzung inszeniert wird, entwickelt sich zunehmend
zu einem zynischem und undifferenzierten Selbstjustiz-Amoklauf,
bei dem jeglicher moralische Impetus auf der Strecke bleibt, und
an dessen erbarmungslosem Ende natürlich die Konfrontation mit
dem Erzfeind wartet.
James Gunn betreibt hier, lange vor seinem Engagement bei Marvel,
eine brachiale, dabei aber trotzdem tiefer gehende Dekonstruktion
des Mythos Superheld in Bezug auf Motive, Rechtfertigungen, Ideale
und deren moralische Überhöhung im Genre.
Und während z.B. Kick-Ass seine Figuren verharmloste, indem er Sie
der Lächerlichkeit preisgab, wird diese Verächtlichmachung hier zum
entscheidenden Antrieb für die Eskalation der Gewalt, und erweist
sich als Rechtfertigung der immer erratischer anmutenden Exzesse.
Bei Kick-Ass lädt die Inkompetenz des Protagonisten zum herzlichen
Belachen ein, bei Super hingegen zum leidlich mitleidigen Bedauern.
Und so verschmilzt in der Figur des Crimson Bolt der Villian mit dem
Helden, und erweitert so die Sicht auf die Zwischenräume im Comic,
korrigiert die Unschärfen und enttarnt die Helden mit tief herunter
gerissenen Strumpfhosen und enthüllt so ihre dumpf-finstere Seiten.
Batman und der Joker sind also nicht die zwei Seiten der gleichen
Medaille, sondern überlagern sich nur wechselseitig auf den Fronten.
Der Münzwurf läßt nur erahnen, welche Seite gerade das Handeln
bestimmt, da Sie sich im Endeffekt mehr gleichen als unterscheiden.
You get the whole Story, if you see what happens between the panels.
1. Hast du schon einmal einen Raum betreten und fühltest dich so fehl am Platz, dass du gleich wieder gehen wolltest?
Klar. Geht Mir jeden Tag bei der Arbeit so ;)
Also wirklich fehl am Platze fühlte Ich mich
bei meiner ersten und auch einzigen
Teilnahme an der Eltern-Pflegschafts-Sitzung
in der Grundschule meines Sohnes ;)
Allein unter Helikopter-Müttern, die alle
nur insistierten, wie wertvoll die Befindlich-
und Absonderlichkeiten ihrer besonderen
Kinder für den Klassenverband wären ;)
2. Hattest du bisher eher lange, wenige Beziehungen oder waren diese eher kurz, jedoch gab es viele davon?
So Einige, die ein paar Wochen bis zu ein bis
zwei Jahren anhielten, und eine, die mit
Unterbrechungen über zwanzig Jahre fluktuierte.
3. Wie stellst du dir deine persönliche Hölle vor?
Auf ewig in einem Hamsterrad laufend, Elternpflegschafts-Sitzungen
zu moderieren und mich von abgeschnittenen Kotelette-Fetträndern
und kalt gewordenem Wurstwarmmachwasser zu ernähren.
4. Wie stellst du dir deinen persönlichen Himmel vor?
Sorgenfrei und umgeben von wohlgesonnenen Menschen.
5. Wie ist dein Eindruck zu/deine Auffassung von Rauchern?
Da Nikotin ein extrem süchtig machendes Zellgift ist,
zu dessen Konsum junge Menschen immer noch durch
agressive Werbung verleitet werden dürfen, halte Ich eine
Stigmatisierung von Rauchern für unangemessen, und
wünsche jedem Raucher die Kraft, davon los zu kommen.
6. Welche Stadt in Deutschland magst du am liebsten?
Ich bin gerne mal zu Besuch in der ein oder anderen
Groß- oder auch Kleinstadt, aber am liebsten mag Ich
wohl doch meinen Geburtsort Hagen, da Ich da, trotz
aller Eigentümlichkeiten der Einwohner, und der Schä-
bigkeit der Innenstadt, immer noch gerne wohne.
Man sieht hier übrigens von jedem Punkt der Stadt aus,
mindestens einen Baum :)
7. Welche Frisur hast du? Welche Haarlänge, Struktur, Farbe etc.?
Straßenköterblonder Kurzhaarschnitt mit struppigem Scheitel.
Mein Bart-Typ schimpft sich "Henriquatre" ;)
8. Du drehst einen Film, Mittel unbegrenzt:
- Genre?
Freundschafts-Chronik
- Thema? Handlung?
Über mehrere Staffeln/ Filme wird das Leben einer
Freundesgruppe zu Beginn 5-6 Jähriger, über das
letzte Kriegsjahr, die Kindheit in Trümmern, das
Heranwachsen im Wirtschaftswunder, zu den 68ern
und dem darauf folgenden deutschen Herbst bis zur
Wiedervereinigung und evtl. auch darüber hinaus
begleitet, wobei durch all diese Phasen dann die
unterschiedlichsten Entwicklungen und Beziehungen
im Freundeskreis beeinflusst werden.
- Hauptcast?
Kinder: ?
Erwachsene:
Frederik Lau, Anna-Maria-Mühe,Tom Schilling,
Franz Rogowski, Edin Hasanovic, Jella Haase
- Titel?
"Trümmerbande"
- Besonderheiten?
Das Ganze sollte nicht so dröge Ernst genommen,
und die Epochen sollten nicht so generisch Deutsch
betroffen inszeniert werden.
9. Wessen Biografie würde dich mal unglaublich interessieren?
Wenn es seine wahrhaftige Biografie wäre, dann die von Jesus.
10. Wie würdest du deine Kinder nennen (Junge/Mädchen)?
Jamessir und Bensonmam ;)
Nee-nee, mein Sohn heisst Morten und eine Tochter
hätte Ich gerne Faye genannt.
11. Was fällt dir zu bestimmten Dingen ein:
- Taschenlampe
Stromausfall
- Popcorn
mit Karamel-Überzug
- Kreide
Der Wolf und die 7 Geißlein
- DVD
Audio-Kassetten
12. Wenn du dich im Spiegel betrachtest: Was fällt dir als erstes auf?
Das meine Haare ein Eigenleben führen.
13. Auf was freust du dich als nächstes?
Endlich mal wieder ein 3-Generationen-Familientreffen zu feiern.
14. Wie oft bist du in deinem Leben schon umgezogen?
6x
15. Du hast 100 Euro. Die Bedingung ist, dass du sie für Süßigkeiten ausgeben muss (Nein, Whisky zählt nicht :P). Was kaufst du?
"Lays" Oregano-Chips. Die gibt es bei Uns nicht.
Die sind echt Hammer-Lecker, aber Ich scheue
immer den teuren Bestellpreis.
16. Bist du anfällig dafür, Menschen in irgendeiner Weise attraktiv zu finden, die nicht gut für dich sind?
Ich habe Mich schon von frühester Kindheit an, immer mit den
Menschen gut verstanden, die Anderen eher suspukt erschienen.
Eventuell bin Ich selbst genau Der schlechte Umgang für Andere :)
17. Wie geht es dir heute?
So-La-La
Habe aus den Gegebenheiten aber wohl annähernd das Beste rausgeholt :)
Als Ich zum ersten mal von Seth MacFarlanes Parodie-Plänen, für eine an die klassischen Star Trek Geschichten angelehnte Serie hörte, hatte Ich ein ganz ungutes Gefühl, war Er doch schon in mehreren Formaten durch einen ausgeprägten Hang zum Fäkal-Humor aufgefallen. Bei manchen seiner Kreationen funktionierte das ja auch gut bis hervorragend. (American Dad / Family Guy ) Bei anderen wiederum, erwies sich das Konzept jedoch als störend bis geradezu verheerend. (A Million ways...) Auch der beim ersten Hören recht albern klingende Name "The Orville" diente nicht wirklich dazu meine Sorgen zu entkräften.
In den ersten Folgen versteckte sich noch, glücklicherweise nur vereinzelt, dieser für dieses Format tödliche Humor, doch zu meiner Erleichterung wurde dieser üble Störfaktor auch recht schnell minimiert, und jetzt, nach dem mittlerweile zweiten Re-Watch hat die Serie mein Herz erobert und Dieses auch als Auszeichnung hier verdient.
Denn mit welcher Liebe, Hingabe, Sorgfalt und Akribie hier zu Werke gegangen wurde, um sowohl eine kluge Parodie auf,als auch eine tiefe Verbeugung vor den, und eine Hommage an die Ur-Serien zu erschaffen, lässt Mich mehr als nur zufrieden mit dem Ergebnis, glückseelig strahlen.
Hier wurde wirklich Alles besser, intelligenter und homogener in den gar nicht vorgegebenen Star Trek-Kanon eingewoben, als es die "echten" neueren Ableger der Vorlagen je vermochten.
Das Einführen und wirkliche Kennenlernen einer neuen Besatzung erwies sich zuletzt bei den neuesten Produktionen unter dem Original-Label leider als eine nahezu unlösbare Aufgabe.
The Orville löst diese Herausforderung ganz simpel aber dabei auch extrem effektiv und clever, indem dem neuen Captain Ed Mercer einfach seine Brücken-Crew vorgestellt wird, und Zack, kennt man in knappen 5 Minuten Name, Herkunft, Fähigkeiten und Rang des jeweiligen Charakters.
Am interessanten erweisen sich hier naturgemäß die nicht-humanoiden Lebensformen. So treffen Wir auf die Xelayanerin Alara Kitain, die wegen der hohen Schwerkraft auf ihrem Heimatplaneten unter irdischen Bedingungen über eine beeindruckende Körperkraft verfügt, begegnen dem Kaylonianer Isaac, einer mechanischen Spezies, welcher hier als eine Mischung aus Spock, Data und einem Borg deiner Wahl charakterisiert werden kann, der sich selbst nach Isaac Newton benannt hat, und dessen Rasse im Verlauf noch für eine Überraschung sorgen wird. Eine ähnlich wichtige Schlüsselfigur ist auch Bortos, ein Moclaner. Diese Rasse wird als eingeschlechtlich beschrieben, woraus logischer Weise folgt, dass es auf Moclus nur homosexuelle Paarungen gibt. Überhaupt sind die Moclaner ein Völkchen mit sehr eigenwilligen Sitten und Gebräuchen, die nicht selten mit dem moralischen Kompass der humanoiden Crew kollidieren.
Diese werden Alle durch den grundsympathischen und humorigen Cast schnell zu vertrauten Bekannten, mit denen man auch mal gerne einen kurzen Replikator-Wodka auf dem Holo-Deck kippen, oder eine Limonade auf der Brücke wegzuzzeln würde.
Daneben tummeln sich noch diverse andere Gattungen und Arten von Ausserirdischen und auch die Erzfeinde der Planetarischen Union, die agressiven, fundamental- religiösen Krill werden zügig in den Kanon eingefügt.
Ein großes Lob gebührt auch dem detaillierten, akribischen World-Building, welches dafür sorgt, dass die Orville problemlos und homogen im Original-Kosmos auftauchen könnte, ohne dabei wie ein Störfaktor zu wirken, und selbst eine Beschwörung von Grabthars Hammer würde in diesem Setting keineswegs fehl am Platze oder immersionshemmend wirken.
Das fängt schon bei den Kostümen an, welche das für eine gelungene Star-Trek-Parodie richtige Maß an Goofyness mitbringen, ohne dem Ganzen dabei die nötige Authenzität, Autorität und Ernsthaftigkeit zu nehmen
Als besonders gelungen erachte Ich auch die vielfältigen und imposanten Raumschiffdesigns die in den durchaus professionell getricksten Weltraum-Gefechten zu überzeugen wissen, und auch die oft handgemachten Masken, Requisiten und Kreaturen können durch Kreativität und exzellentes Handwerk begeistern.
Das Alles garantiert jedoch noch gar Nichts, wenn dann nicht auch die zu erzählenden Geschichten kreativ um die Akteure gewoben werden.
Und auch hier erreicht die Orville spielend die Königsklasse, behandeln die Storys doch oft moralische Dilemmata, zwischenmenschliche und auch interspezifizielle Differenzen und Verschiedenheiten oder auch sehr ernste Thematiken, wie erzwungene Geschlechtsumwandlungen, Rassismus und letztlich sogar den Genozid an einer humanoiden Spezies. Besonders clever und interessant ist hier auch das Erzählen von bereits bekannten Plots mit umgekehrten Rollen- bzw. Geschlechtszuweisungen, bei denen oft der Moclaner Bortos mit seiner Familie oder seine ganze Rasse, mit ihren auf Menschen fremd und oft auch verstörend wirkenden Bräuchen und Ritualen im Mittelpunkt stehen.
Auch an dem Namen "Orville" habe Ich mittlerweile Gefallen gefunden, bedeutet es doch im französischen soviel wie "Goldene Stadt"/"El Dorado" und ist auch offensichtlich dem Gedenken an Orville Wright, einem der ersten Pioniere der Luftfahrt, und dem ebenfalls nach Ihm benannten Albatros-Bruchpiloten aus "Bernhard & Bianca" gewidmet.
Unbedingt erwähnen sollte man auch noch die vielfältigen Cameos diverser Prominenter wie Bruce Willis, Charlize Theron, Rob Lowe oder Liam Neeson, und noch Vieler anderer mehr, welche teilweise unter Alien-Masken oft kaum bis gar nicht zu erkennen sind.
Als letztes sei Mir noch erlaubt, ein dickes Lob an den mit einem kompletten Orchester arrangierten Soundtrack auszusprechen, der Mich mit seinem klassisch- opernhaften Main-Theme dazu verführt, bei jeder neuen Folge den Vorspann voller Vorfreude komplett zu genießen.
Vielen Dank, Seth MacFarlane, dass Du Star-Trek stilecht ins neue Millenium transferiert hast, und die legitimen Original-Nachfolger damit quasi zur plumpen Etikettenfälschung umdeklarierst.
Gene Roddenberry würde Dich zu seinem legitimen Nachfolger küren.
Verstörendes Familien-Drama um ein heikles Tabu-Thema, das in der
öffentlichen Wahrnehmung erstaunlicher Weise nur wenig präsent ist.
Ein 9-jähriger Junge tötet während der Abwesenheit seiner Eltern seine
1-jährige Schwester, versteckt den toten Körper in einem Autowrack, und verleugnet vor seinen Eltern völlig empathielos seine grauenhafte Tat.
Dies oder Ähnliches geschieht wahrscheinlich sogar gar nicht so selten,
und Ich kann Mir gut vorstellen, dass die hier gezeigte, beklemmende
Variante des Umgangs mit einem solchen "Vorfall" in der Familie, nur
Eine von Vielen ist, und solche "Unfälle" oftmals innerfamiliär unter
den stets sauber eingedeckten Esstisch gekehrt werden.
Mahlzeit, ... laßt´s Euch schmecken ;(
Aufgrund des fantastisch geschnittenen, als One-Shot funktionierenden
10-minütigen Action-Adrenalinrauschs, kann Ich dem Film im Nachhinein
sein besinnungsloses Glorifizieren seiner Kollateralschäden, in Form des
Niedermetzelns, Abschlachtens und beiläufigen Dahinraffens hunderter
eigentlich unschuldiger, da unwissender Polizisten und Soldaten, nicht
mehr wirklich so übel nehmen, wie Ich es wohl eigentlich moralisch sollte.
Ich meine, nur weil mein Chef ein verkommenes, korruptes Stück Scheisse
ist, legitimiert das ja noch Niemanden dazu, mich einfach so Mir nicht Dir
nichts über den eh schon da liegenden Menschenhaufen zu schießen, oder?
Relativ ausgewogen, mit einer Tendenz zum Plädoyer für unbefangenen
Gebrauch, fungiert diese Doku zum einen als Anleitung zu sachgerechtem
Umgang mit psychoaktiven und halluzinogen Drogen, als auch als Forum
für ein paar bekannte Talking Heads, die ihre lustigsten, skurrilsten und
auch verstörendsten Drogentrips auf LSD, Mescalin, Psilocybin und deren
diversen Derivaten, zum Besten geben.
Im Stile eines Schul-Aufklärungs-Films, wird mit Animationen, guten Tips
und Rollenspielen der derzeitige Wissensstand über die Wirkungen und
Nebenwirkungen der vorgestellten Drogen dokumentiert, immer wieder
unterbrochen von heiteren bis hin zu horrenden Erzählungen Prominenter
über ihre erinnerungswürdigsten Rauscherlebnisse.
Wie schon gesagt, ist das Alles recht positiv dargestellt und man könnte
sich bemüßigt fühlen hierin Verherrlichung zu sehen, und doch wirkt
das Ganze nie als zu tendenziös, auch wenn dabei ganz ordentlich mit
bekannten Stereotypen und polemischen Verteufelungen ins Gericht
gegangen wird.
Das man jede Droge auch verantwortungslos ge- bzw. mißbrauchen kann,
sollte Grundwissen sein, aber psychoaktive, halluzigone Drogen bergen
zum Beispiel kein Abhängigkeits-Potential, und sind auch, soweit bisher
erforscht, auch nicht toxisch für den Organismus.
Auch die Urban Legends von sich Selbst und Andere gefährdenden
oder auf dem Trip hängen gebliebenen Konsumenten dürften in Summe
und Ausmaß als viel geringer eingeschätzt werden, als gerne behauptet.
Dies soll jetzt keineswegs zum unbekümmerten, unreflektierten Rausch
animieren, auch wenn eine gewisse Unbekümmertheit eine sehr gute
Voraussetzung für eine entspannte Reise ins Unterbewusste darstellt.
Denn, wie so gut wie jede andere Droge, verstärken auch diese meist
eine schon vorhandene Grundstimmung und -haltung.
Deshalb, wenn überhaupt, sollte man diese Bewusstseinserweiterung
nicht mit Ablehnung oder Angst antreten, und ggfs. auch beim ersten
Gebrauch mit jemandem zusammen auf die Reise gehen, der diese schon
einmal unternommen hat und dem man dann auch vollkommen vertraut.
Eine noch größere Vorsicht sollte man auch bei bekannten psychischen
Erkrankungen walten lassen, aber dann sollte man generell gar keine
Drogen konsumieren, da Diese ja , wie schon erwähnt, meistens nur die
schon vorhandenen Gafühlsebenen verstärken. Wenn überhaupt, dann
sollte nur auf ärztlichen Rat und mit professioneller Begleitung eine
Einnahme im Rahmen einer Therapie befürwortbar sein, denn selbst im
Bereich seelischer Problematiken konnten mit LSD-Mikrodosierungen
bereits erste Erfolge verbucht werden.
Letztlich will die Doku halt weder verteufeln, noch glorifizieren, sondern,
wenn man es denn möchte, lediglich eine Anleitung, aber kein Alibi für
einen verantwortungsvollen Umgang mit halluzinogenen Substanzen sein.
Wie schon der Titel sagt: "Psychedelische Abenteuer: Have a nice Trip" XD
1. Hast du schon einmal vor dem Werk eines Künstlers gestanden und warst einfach nur unglaublich beeindruckt? Wenn ja, vor welchem?
Ich bin oft erstaunt, welche kunsthandwerklichen Fertigkeiten unsere Vorfahren teilweise schon beherrschten. Z.B. "Die Venus von Willendorf", eine geschätzt 30.000 Jahre alte Figurine.
https://www.kunstkopie.de/a/anonymous/the-venus-of-willendorf-f.html
2. Welche Filmmusik war die letzte, die du wirklich gelungen fandest und die von dir wahrscheinlich auch langfristig das Siegel „Sehr gut“ erhalten wird?
Habe kürzlich zum ersten mal "Der letzte Mohikaner" gesehen,
und das Main-Theme hat mich emotional voll in den Film transferiert:
https://www.youtube.com/watch?v=9tjdswqGGVg
3. Sag’s mir: Wie sieht die Zukunft aus?
Irgend eine Mischung aus Regenbogenbunt und Nachtschwarz.
4. Dir erzählt jemand von einem Spukhaus. Dort würden seltsame (nicht näher definierte) Dinge vor sich gehen. Er/Sie würde dir 100 Euro spendieren, würdest du fünf Stunden in dem Haus verbringen. Nimmst du an?
Da Ich dem Okkulten und Übersinnlichen
eh ziemlich skeptisch gegenüber stehe;
Klar :) Vielleicht werde Ich ja eines Besseren belehrt.
Natürlich nur unter der Maßgabe, dass der/die
Einladende garantiert kein irrer Psychopath ist :)
5. Folgefrage: Würdest du für 1000 Euro auch eine Nacht in diesem Haus verbringen?
Siehe oben: Also auch; Klar :)
6. Was ist „Gerechtigkeit“?
Wenn Ich von 10 Gummibärchen 5 abgekriegt hatte,
obwohl mein Bruder größer und stärker als Ich war ;)
7. Du sollst einen Film drehen. Er soll jedoch ein Spin-off oder eine Fortsetzung sein. Wovon? Welche Ideen hättest du spontan dazu?
Bei der letzten Sichtung von "Der Untergang" dachte Ich über ein Spin-off nach, welches die Erlebnisse des kleinen, von Hitler persönlich belobigten Knirpses in der Nachkriegszeit erzählt.
Hauptsächlich, weil Ich schon seit geraumer Zeit überlege, die Erinnerungen meines Vaters (war bei Kriegsende 6 Jahre alt) zu dokumentieren.
8. Was fällt dir spontan zu folgenden Wörtern ein…
Mundschutz …
Schlafzimmer …
Kinosaal …
Ewan McGregor …
Umwelt …
Comic ...
Mundschutz = Arbeit
Schlafzimmer = Arbeit ;) Ne, Ich schlafe und ... gerne, deshalb: Hobby
Kinosaal = Grauenhafte Mitmenschen
Ewan McGregor = Obi-wan-Kenobi in der Toilette
Umwelt = Überlebt Uns Alle
Comic = Kunst
9. Wenn du einen Horrorfilm siehst, worauf legst du besonders wert?
Früher = Splatter
Heute = Gepflegter Gänshaut-Grusel
10. Bilde (mindestens) einen Satz, in dem folgende Wörter vorhanden sind: Banane, Tischtennis, Barock, Leonardo DiCaprio, Ticket, Nürnberg, Treppenstufe.
Als Leonardo die Caprio sich ein Ticket für ein Tischtennisturnier im barocken Nürnberg kaufen wollte, rutsche er auf einer Bananenschale aus und stürzte mehrere Treppenstufen hinab.
11. Wie schläfst du nachts am besten ein?
Bekifft und in Fötus-Stellung. Ich schlafe allerdings meist tagsüber :)
12. Egoismus oder Altruismus?
Altruismus, wenn er nicht ausgenutzt wird.
13. Bist du leicht ablenkbar?
Oh ja. Es passiert Mir dauernd, dass mein Gehirn sich an irgendwelchen Nebensächlichkeiten z.B. in Filmen festbeisst, und Ich deshalb darüber die entscheidenden Twists verpasse ;) Wenn möglich skippe Ich dann zurück,
brauche dann allerdings oft das doppelte der ursprünglichen Laufzeit.
14. Warum haben Hundebesitzer so oft Ähnlichkeit mit ihren Hunden? Ist das bei Katzenbesitzern eigentlich auch der Fall?
Nein; Katzen sind die Asiaten der Tierwelt, und sehen in meinen Augen Alle fast gleich aus. Verhaltensweisen übernehmen Sie allerdings, meiner Erfahrung nach, teilweise.
15. Was tust du, nachdem du diese Fragen fertig bearbeitet hast?
Mit meinen besten Freund, der gerade eingeflogen ist Was kiffen, und dann
"Psychedelische Abenteuer-Have a good trip" ( Netflix-Doku in der Promis
von ihren denkwürdigsten Drogenerfahrungen berichten) ansehen :)
Vorher vielleicht noch eine Folge von "Enthüllungen zu Mitternacht" :)
Und dann noch lecker Spaghetti Carbonara kochen und wegspachteln.
Unglaublich, dass es diese Zeit gab, als eine ganze Branche davon lebte,
FSK-18 Filme scheinbar in erster Linie für ein Publikum pubertierender
14-jähriger Grundkurs-Gore-Bauern im ersten Lehrjahr zu produzieren.
Der größte Kick für uns Kids bestand eigentlich schon darin, auf dem
Schulhof heimlich, konspirativ, schwer hormongesteuert und angefixt
vom ultimativen FSK-18-Prädikat, die fragwürdigsten Erzeugnisse, egal
auch ob in noch so schäbigster VHS-Raubkopie-Qualität, zu ergattern.
Kompetente Darsteller oder kreative Drehbücher waren Nebensache.
Es sollte einfach nur gesaftet, geschmoddert, geschleimt, gesplattert
und geslasht werden, bis die Suppe aus der Antennenbuchse tropfte.
Doch diente das Ansehen dieser explizit exploitativen Ekel-Exzesse nie
einer vordergründigen Befriedigung sadistischer Neigungen, sondern
im Gegenteil, eher dem Ausleben der eigenen masochistischen Seite,
wo das Ertragen des Gezeigten zur eigentlichen "Unterhaltung" wurde,
um sich nach dem fragwürdigen Genuss, mit blasierter Attitüde ob der
eigenen Abgewichstheit, abfeiern zu lassen bzw. selbst abzufeiern.
In der Folge stiegen selbsternannte Jugendschützer auf die Barrikaden,
und die FSK-Prüfstelle musste Sonderschichten einlegen, um dieser
Verderbnis der Jugend mit Zensur und Indizierung zu begegnen, was
folgerichtig dazu führte, dass sich der Reiz des Verbotenen potenzierte.
Aus dieser in zweierlei Hinsicht gruseligen Zeit erzählt diese Heute fast
parodistisch wirkende Dokumentation, und natürlich habe Ich mir die
Damals auch reingezogen, insgeheim inständig darauf hoffend meine
masochistischen Neigungen dabei ein bißchen triggern zu können ;)
Als seriöse Dokumentation natürlich von Vorne bis Hinten nutzlos.
Als Zeitdokument jedoch von erstaunlichem "Wieder-Sehens-Wert".
Wer sie noch nicht gesehen hat, sollte diese 45-minütige Zeitreise ins
Mesozän des mündigen Medienkonsums unbedingt unternehmen :)
https://www.youtube.com/watch?v=nMy-NryQN2c
Man kann "The Hurt Locker" wohl
kaum unpassender kategorisieren,
als ihn im "knallharte Action-Genre"
zu verorten.
"Once upon a time in Dreamland"
Die siebenteilige Netflix-Mini-Serie erzählt in "What-if-Manier"
das Märchen vom Hollywood-Traum einer diversen Traum-Fabrik,
inszeniert wie ein Musical, nur völlig frei von Tanz und Gesang.
In bonbonbunten Bildern wird das Nachkriegs-Hollywood zu
frivolem Leben erweckt, mit flamboyanten Figuren bevölkert
und in einen burlesken Ringelpietz mit Anfassen verwandelt.
Mit sichtlicher Freude am Fabulieren lässt die Serie seine
fiktiven Charaktere auf berühmt-berüchtigte Protagonisten
der so genannten Goldenen Ära treffen, und vermischt sie
mit bekannten Anekdoten und Begebenheiten, um eine
Utopie zu erträumen, in der ethnische Zugehörigkeit, sexuelle
Orientierung oder gesellschaftlicher Rang, keinen Einfluss auf
den Verlauf von Karrieren mehr haben können/sollen/dürfen.
Geschildert anhand der erdachten Entstehung des fiktiven Dramas
"Peg/Meg", der Geschichte eines enttäuschten Starlets, das sich
vom "H" des Hollywood-Sign zu Tode stürzte, imaginiert die Serie
ein liberales "Dreamland", in dem Hautfarben, unterschiedliche
Geschlechtsteile und deren individueller Gebrauch nicht mehr
zur Diskriminierung von talentierten "Minderheiten" taugen.
In der märchengleichen Umsetzung ist das jedoch glücklicherweise
so charmant-unaufdringlich-dringlich inszeniert, dass es nie erzwungen
wirkt, oder den Eindruck einer moralinsauren Belehrung hinterlässt.
Das macht auch eine eventuell aufkeimende Kritik obsolet,"Hollywood"
würde hier eine Relativierung betreiben, wenn hier suggeriert wird,
es hätte schon gereicht die alte "Ordnung" aufzubrechen, wenn Rock
Hudson den Mut zum Outing gehabt hätte, oder das Drehbuch eines
schwulen, farbigen Autors mit einer dunkelhäutigen Hauptdarstellerin
verfilmt worden wäre. So ist auch der Hays-Code hier nur Randnotiz,
ohne wirklichen Impact, und das gesamte System steht der erhofften
Liberalisierung größtenteils schon grundsätzlich sehr offen gegenüber.
Dieses Märchen will nicht mehr sein, als die Visualisierung eines Traums.
Die Fantasie einer gerechten und toleranten Welt, in der die objektiven
Talente der Menschen mehr zählen, als ihre subjektive Kategorisierung.
Helfen tut dabei auch, die schon erwähnte Musical-artige Dramaturgie,
bei der man in nahezu jeder Einstellung quasi damit rechnet, dass die
Szenerie in einer Tanz-und Gesangs-Revue eskaliert. Zudem wird das
gesamte Geschehen von einem feinen Humor durchzogen, wenn z.B.
Rock Hudson als aufstrebender Superstar in Test-Screenings dillettieren,
oder Jim Parsons als Hudsons schmieriger und böswilliger Schauspiel-
Agent Henry Willson frei drehen darf, der dann gegen Ende, entgegen
der Realität, durch sein Outing geläutert ankündigt, dass erste schwule
Charakter-Drama der gesamten Filmhistorie produzieren zu wollen.
Alles in Allem, ein letztlich nur vordergründig harmloser Spaß, der seine
hintergründig ernsthaften Anliegen in einem Feuerwerk des Over-Acting
und des Style over Substance nicht einfach glanzlos verglimmen läßt.
Vom Far-Out-Faktor, passt Cage wirklich hervorragend in die Rolle.
Rein von der Optik, würde Ich wohl eher Danny McBride favorisieren.
Als absolute Traum-Besetzung hätte Ich Mir aber Brad Pitt gewünscht ;)
Tore, der kleene Punker ist ein überzeugter Jesus-Freak,
der glaubt und hofft, dass GOTT nur seinen Glauben auf die
Probe stellen will, als ER seine Wege mit denen von Benno,
einem zuerst harmlos erscheinenden Familienvater kreuzt.
Jesus ging für 30 Tage in die Wüste, wo der Teufel seine Seele
versuchte, und musste auf dem Kreuzweg 14 Stationen erleiden.
Tore zieht in Bennos Schrebergarten und meint, sein dort dann
erlittenes, an die Passion Christi gemahnendes Martyrium, still
erdulden zu müssen, um seinem verehrten Vorbild nahe zu sein.
Als Zuseher wird man mehr und mehr verstört, sei es durch das
hilflose Miterleben der vouyouristischen Zurschaustellung von
Tores zunehmend sadistischer werdenden Demütigungen, als
auch wegen Tores klagloser und wehrloser Erduldung all dieser
Niederträchtigkeiten, die Ihm immer häufiger und zunehmend
willkürlicher, in boshafter Art und Absicht angetan werden.
Die Hoffnung, dass Tore doch noch irgendwann aufbegehren möge,
gegen die Ihn langsam vernichtende Ungerechtigkeit, fesselt Einen
mehr und mehr angewidert an den Bildschirm, und dann, irgendwann
beginnt man selbst Ihn zu hassen, weil er sich nicht wehrt, da Man das
weitere hilf- und machtlose Zusehen nicht mehr ertragen will und kann.
Ein Film, mit der Intensität eines "Die Passion Christi", der einerseits
Tores, als auch des Zusehers unbedingte Glaubens- und Leidensfähigkeit
schmerzhaft in Frage und gleichzeitig auch vor eine harte Prüfung stellt.
Vorsicht; kann existentielle Glaubenskrisen auslösen und/oder befördern.
Abseits Alternativen ausschließlich alliterative Assoziationen.
Zum zweiten Zyklus zwar zufällig zappend zelebriert,
zauberte zweckfreier zumeist zynischer Zinnober
zumindest ziemlich zerfaserte Zerrbilder, zwecks
zerebraler Zersetzung zur zärtlich zuckenden Zirbeldrüse.
Möchte mal müde mit meiner manischen Mahnschrift mildes
manipulatives Mitleid mit markerschütternd miefig-miesem,
murksig-marodem Machwerk, mittels manchen Momenten
mehrheitlich meist mangelhaften Meisterstücks, mitteilen.
Konsequent kackegewordenes kurzweilig kosmisch
komisches Konglomerat kurioser Kino-Krawall-Kunst.
Sah sehr selten so stringent sinnentleerte, strunzdumme,
simple, saudoofe Schmunzel-Schauer-Schwachmaten-Story.
Irgendwie inkonsistent-inkompetent-inkonsequent
in irrlichternd imbezil-idiotischer Inszenierung
immerhin interessante irrwitzige Ideen innehabend.
Dazu dermaßen dreist desaströs-doof-delirierende
dumpf-dumm dürftige, dafür doll dödelige Darsteller.
Mit mehrheitlich mitleidserregend miefig makelhaft
modellierten markerschütternd miesen Masken.
Ganz gehörig geschmacksverirrtes giftgallegrünes
grauseliges Grusel-Grabbeltisch-Geschmoddere.
Hell hallender Hohn heutiger honoriger Horror-Historie,
Genügend Geld generierender grimmig-grotesker Genre-Grusel-Gammel.
Tolle trashige Trolle tollen todbringend-terrorisierend, trietzen
träg-trübe, trottelige, total triebgesteuerte toffelige Teenager.
Vereinzelte Vorkommnisse vielfräßiger vegetarischer Vampire.
Gierend ganz großem Genuss gelungener Gaumenfreuden gelüstend.
Müssen massenhaft menschliche Mahlzeiten mittels mies matschiger
mangelhafter Metamorphosen mitunter munter maliziös massakrieren.
Beliebte bevorzugte Beute behelfs Blumenkübeln bizarr balkonisiert.
Blutwurstbrote bewahren bedroht bedrängten bräsig-blöden Bengel.
Ein endgültiges Ergebnis erscheint erschreckend elegisch ernergielos,
entbehrt eigentlich erwartbarer erwähnenswerter Erzählkunst, es
entsteht entgegen erniedrigter Erwartungen ein elendig entwickeltes
eigentümlich ernüchterndes Erlebnis, Erbrochenem entsprechend.
Klapsedoktor kann kurzfristig kranken Kommentator kümmern kommen.
Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt,
während ich einen Film schaue ;) #55
"Ich glaube ja, dass Hitchcocks legendärer
Ruf als "Master of Suspense", auch durch
die teils großartigen Epigonen befördert
wurde, die Er mit seinem Stil inspirierte."
Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt,
während Ich einen Film schaue. #54
"KI-Mutti, auf 3/4 Akkustand, die mit etwas langer
Leitung, zu "emotionalen" Kurzschlüssen tendiert."
Klassisches 60´s Action-Abenteuer mit leichtem Hitchcock-Flair und
sympathischem Bond-Feeling, garniert mit humoristischen Einlagen,
gewürzt mit ein paar leicht frivolen Spitzen und angereichert mit auf-
wendigen Action-Pieces, in dem ein schon etwas angewelkt wirkender Gregory Peck als Graphologe und die in vollster Blüte stehende Sophia
Loren als getarnte Spionin in eine atemlose Hatz nach einem kleinen Papierfetzen mit verschlüsselten Hyroglyphen verwickelt werden.
Kleine absurde Highlights sind dabei ein relativ realistisch inszenierter,
ungewollter Drogen-Trip, den Peck nach Injektion eines Wahrheitsserum
durchlebt und eine Hijab tragende Frau, die haargenau so aussieht wie
Mutter Cohen, die Mama von Brian ;)
"Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt,
während Ich einen Film schaue" #53
Der Film hat in Deutschland den Alternativtitel:
"Silvester in fremden Betten"
Hört sich an, wie ein 70er Jahre Stallone Ficki-Ficki-Film ;)
Die üblichen Verdachtigen (nicht den Film) lasse Ich mal weg ;)
"Kubo" Stop-Motion-Film von Travis Knight 2016
"Brazil" Dystopie-Groteske von Terry Gilliam 1985
"Willow" ´ Medieval-Fantasy-Film von Ron Howard 1988
"Dark City" Utopie & Dystopie von Alex Proyas 1998
"Dogma" Satire von Kevin Smith 1999
Zwei Zusatznennungen gönne Ich Mir noch, weil
die Regisseure in dem Genre echt gut abliefern ;)
"Coraline" Stop-Motion-Film von Travis Knight 2009
"12 Monkeys" Zeitreise-Dystopie von Terry Gilliam 1985
Oh, das könnte jetzt häßlich für Dich, für Mich und für Alle, die das lesen, werden ;)
1. Glaubst du an Zufälle?
Alles ist Zufall. Willst Du irgendeine höhere Instanz, an die Du eventuell glaubst zum Lachen bringen, dann erzähle Ihr von deinen Plänen.
2. Glaubst du, Zufälle entscheiden über unser Leben?
Ausschliesslich. Der freie Wille ist eine leidlich tröstliche Illusion.
3. Was ist an dem Bösen so schlimm?
"An dem Bösen"? Das hört sich an, als gäbe es eine Inkarnation des Bösen.
Und das wäre dann am ehesten der Mensch an sich. Und zwar ausschliesslich Jede/r.
Es gibt nur unterschiedliche Moral- und Wertvorstellungen. Und Menschen können halt schon ganz schön schlimm böse sein. Soll heissen: Schlimm ist Böses, wenn es nur der eigenen Profilierung auf Kosten Anderer dient.
4. Was ist Kunst wert?
Das was dafür verbraucht wurde. Alles Weitere ist gutes Marketing oder Zeitgeist.
5. Braucht jeder Mensch eine (Ersatz-)Religion?
Scheinbar leider ja, um Uns eine behauptete Einzig- bzw. Großartigkeit zu attestieren.
6. Sollten Tiere Grundrechte haben?
Alles hat Grundrechte. Wir stellen Uns halt nur zu oft ignorant darüber.
Selbst Mineralien haben im engeren Sinne Grundrechte, wenn man bedenkt, wie rücksichtslos Wir den Planeten ausbeuten und zerstören.
7. Lieber geistig verwirrt und glücklich, oder körperlich versehrt und unglücklich?
Ersteres. Solange Ich das Glück trotz Verwirrung bewusst als Glück wahrnehme.
8. Kann Kunst dem Leben Sinn geben
Mancher erfährt sicher eine gewisse Selbstbestätigung durch das Ausleben von Kreativität.
9. Ist es ethisch vertretbar, Fleisch zu essen?
Ich verweise auf Antwort zu Nr.6, und bekenne, gerne leckeres Fleisch zu essen,
und dabei wohl auch bewusst die Grundrechte von Tieren zu ignorieren.
10. Was bringt dich zum Staunen?
Das der Mensch glaubt, seine Existenz hätte irgendeine höhere Relevanz.
Ansonsten Naturereignisse, vom Regenbogen bis zum Vulkanausbruch,
und die Unermesslichkeit von Allem.
11. Welche war die größte Herausforderung, die du jemals meistern musstest?
Nicht daran zu zerbrechen, einen nahen Angehörigen fast tot nach einem versuchten Suizid aufzufinden.
12. Denkst du, dass gesunde Ernährung den Geist stärkt?
Eventuell in einem, allerdings nicht präzise nachweisbaren kleinen Rahmen.
13. Was übertrifft deine Vorstellungskraft?
Hier nochmal die Unermesslichkeit von Allem, in allen Dimensionen, und das Nichts, was für jeden von Uns danach wohl folgt.
14. Warum denkst du, ist man immer verlegen, wenn man in Gesellschaft nackt ist, obwohl man so doch eigentlich haargenau man selbst ist?
Wenn das bei Dir so ist, hast Du eventuell ein oder mehrere Probleme mit deinem Selbstbild und der Wichtigkeit der Fremdwahrnehmung.
15. Wenn ich vor einem Kino stünde und würde dich, als du an mir vorbei gehen willst, fragen, ob du mit mir in die nächste Vorstellung gehen würdest, würdest du "ja" sagen, obwohl du mich nicht kennst? Und warum würdest du "nein" sagen?
Ich antworte mal allgemeiner, wie Ich generell bei irgendeinem wildfremden Menschen handeln würde. Und da hängt es schon sehr vom ersten Eindruck ab, da Ich wie jede/r Andere auch, natürlich nur ein irgendwie oberflächlicher Mensch bin.
16. Welches war dein merkwürdigstes Sexerlebnis?
Im Rückblick vielleicht am ehesten das Experimentieren mit erwachender Sexualität in der Vorpubertät, und ein Dreier, der an zu hohen Erwartungen scheiterte.
Denkwürdig wäre hier die interessante Frage, denn ja, da gäbe es wohl was ;D
17. Warum interessiert uns das Leben anderer mehr, als unser eigenes?
Da muss Ich wohl enttäuschen, denn das Leben anderer Menschen hat für mich keine größere oder höhere Relevanz, als mein eigenes kümmerliches Dasein.
18. Immer wieder wird hier eine Frage mit dem Kontext "Du bist tot, was würdest du machen, wo würdest du hinkommen" gestellt. Warum fragt niemand: "Du bist am Leben, was würdest du machen und wo würdest du hingehen?"
Weil sowas wohl nur Deppen fragen würden, denn die Frage ist in der Form unsinnig.
Ausserdem ist wie schon gesagt Alles Zufall und einen freien Willen gibt es nicht.
Davon ab, habe Ich auch die erste Frage in dieser Form noch nie gehört.
19. Du bist am Leben, was würdest du machen und wo würdest du hingehen?
Siehste.
20. Es klingelt, ICH stehe vor deiner Tür und fordere dich auf, deine Koffer zu packen und mit mir mitzugehen. Ich biete dir ein anderes Leben an, um genau zu sagen, DAS Leben, dass du dir immer erträumt hast. Gehst du mit?
Da Du wahrscheinlich nicht die geringste Ahnung hast, was Ich mir so erträume, würde Ich Dich wohl freundlich ermutigen, Dir professionelle Hilfe bei der Therapie deines Gott-Komlexes zu suchen.
"Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt,
während Ich einen Film schaue" #52
Wie funktioniert Ironie?
Keine Notwendigkeit zu verspüren, über
"We need to talk about Kevin" zu reden ;)
Hach, die gute alte Zeit, wie ist sie nur so schnell verronnen ;)
Als der Mann von Welt morgens erstmal´ne Packung Lucky Strike
weggequarzt und mit´ner halben Flasche Whiskey runtergespült hat
die Frauen noch kegelförmige Brüste hatten, und ein satter Klaps auf
den Hintern noch als bewunderndes Kompliment aufgefasst wurde.
Als das Abwehren von Übergriffigkeiten noch als neckische Koketterie
und Ermutigung zu weiterer Belästigung gewertet wurde, und es für
Frauen kein ärgeres Schicksal gab, als keinen stinkenden Scheisskerl
abzukriegen und womöglich am Ende noch als alte Jungfer zu enden.
Und Jene, die Ihr Glück dann im Unglück der Ehe fanden, hatten dann
auch dankbar die Fresse zu halten, sollte es dem Herrn Gemahl nach
einem Seitensprung gelüsten, und sich gefälligst um die Erziehung
der Bälger kümmern, und pünktlich das Essen auf den Tisch bringen
Ein Hoch und ein Prost auf das Patriarchat und Vive la Misogynie.
Nicht zu vergessen, damals wussten die Farbigen wenigstens noch,
welcher Platz in der bestehenden Hackordnung Ihnen zugeordnet war ;(
HAPPINESS! WE ARE ALL IN IT TOGETHER!
So präsentiert sich Mir die Welt des Don Draper, eines Werbetreibenden
in den frühen prosperierenden und fortschrittsgläubigen 60er Jahren der
Vereinigten Staaten von Amerika, respektive auch "Gods own Country".
Und als gottgegeben werden diese Zustände, zwar durchaus hinterfragend,
aber niemals wirklich kritisierend oder ernsthaft in Frage stellend gezeigt.
Natürlich ist es eine bigotte Welt, die man sich Heute so nicht mehr zurück-
wünscht, und trotzdem umweht das ganze Treiben im Mikrokosmos der
Advertising Agencies ein gewisser Hauch von Nostalgie und Wehmut, den
Ich in dieser Form vielleicht in im zeitlich eingeschränkten Rahmen eines
Spielfilms tolerieren kann, jedoch nicht über sieben Staffeln erleben und
ertragen möchte. Zugegeben; Ich habe jetzt erst sechs Folgen gesehen, aber
so wirklich goutieren kann Ich diese ganze Chose nicht, denn zu zementiert
wirkt das Szenario und die wenigen Ansätze der Infragestellung des Status
Quo wirken auf mich halbherzig und storytreibend doch nur wenig relevant.
Ich weiss natürlich nicht ob die gesellschaftlichen Umbrüche, die ja gerade
in den 60er-Jahren ihre Anfänge hatten, im Verlauf noch eine größere Rolle
spielen werden, bin allerdings auch nicht gewillt, noch etliche Stunden zu
investieren, nur um zu sehen wie eine Frau vielleicht einen Mini-Schritt aus
festgefahren Rollen-Klischees macht, oder am fernen Rand der Serie auch
Rassenunruhen oder politische Zusammenhänge eine Erwähnung finden.
Dabei bietet gerade das Setting grundsätzlich beste Voraussetzungen für
einen kritischeren Blick auf diese scheinheilige Welt und ihren Zustand.
Mag sein, da folgt noch was in dieser Richtung, aber Ich habe jetzt einfach
mal die Kurzbeschreibungen der einzelnen Staffeln gelesen, und auf eine
wirklich ernsthafte Auseinandersetzung mit kritischen Themen scheint das
nicht hinauszulaufen, und so belasse Ich es bei diesem knapp 5-stündigen
Einblick, enthalte Mich der Bewertung schaue "Die oberen Zehntausend"
oder "Frankie und seine Spiessgesellen", denn die wussten es halt nicht
besser, da sie nunmal in dieser Zeit spielen, in der sie produziert wurden.
Was Mir jedoch wirkich gut gefiel, waren das hochklassige Produktions-
niveau, sowie die darstellerischen Leistugen, die weit über Standard liegen,
aber das reicht Mir leider nicht als Argument, um weiter am Ball zu bleiben.
Auch wenn Ich hier wohl einsam und allein gegen den reissenden Strom
von Bestwertungen schwimme, muss Ich doch attestieren, dass das bisher
Gesehene halt nicht mehr als, zugegeben hochwertige aber austauschbare
Soap-Opera mit mehr behaupteten, als letztlich gegebenem Anspruch ist.
Das sind harsche Worte, und sollte das letztlich nur an meiner falschen
Erwartungshaltung scheitern, dann muss Ich da wohl mit klarkommen.
Schade drum, Ich hatte ernsthaft die Hoffnung, hier eine Serie gefunden zu
haben, die Mich über die gesamte Laufzeit so richtig in ihren Bann zieht,
vor Allem, da Mir die im nahen Zeitkolorit spielende "Ms. Maisel" gut gefiel.
Zum Shitstorm geht´s da lang. Jeder bitte nur einen Scheißhaufen werfen:)
Filme über die man nicht mehr diskutieren möchte:
Nr.12: "We need to talk about Kevin"
So funktioniert Ironie ;)
Ich dachte eigentlich immer, bei schlechten
Sex-Filmchen sei es völlig normal, dass
"...sein bestes Stück während der Sexszenen einfach weggesteckt..."wird ;)