Der Dude von Nebenan - Kommentare

Alle Kommentare von Der Dude von Nebenan

  • "Stand by Me"-Beginnender nostalgischer Herbst (Indian Summer)
    "Liebe"-Tiefsinnig traurig-bitter endender Herbst
    "Das Beste kommt zum Schluss"-Heiter-melancholischer Herbst
    "Harold & Maude"-Herbstliche Frühlingsgefühle
    "Wer die Nachtigall stört"-Der Herbst der unbeschwerten Kindheit

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      Der Dude von Nebenan 04.11.2020, 07:56 Geändert 05.11.2020, 00:31

      Für Freunde der frühen Film-Effekte ein fantasievoll fantastisches Fest

      Heiligabend 1940, die Einwohner der Stadt Everytown freuen sich auf ein gesegnetes Weihnachtsfest, doch es liegt die Gefahr eines Krieges in der Luft. Als dann kurz darauf plötzlich feindliche Bomber angreifen, sind die Menschen dennoch völlig überrumpelt, und die Stadt wird nahezu komplett zerstört, und doch soll der Krieg noch lange 25 Jahre andauern.

      Nach Motiven von H.G.Wells zeigt uns der Film in der ersten Stunde eine postapokalyptische Welt, in der die letzten Überlebenden eines Krieges nach über 25 Jahren Kampf nur noch lokale Scharmützel um die begrenzten Ressourcen gegeneinander austragen. Es ist erstaunlich, wie sehr die hier schon entworfene Dystopie scheinbar den Day After-Szenarien der 80er als Blaupause gedient hat. Von Pferden gezogene Rolls-Royce-Karossen, ein erbitterter Kampf um Treibstoff, ein irrer, (unverkennbar von Mussolini inspirierter) despotischer Warlord in einer extravaganten Uniform und von einem Virus Infizierte, die man aus Angst vor einer Ansteckung erschießt.

      All dies tummelt sich hier in den zerbombten, und nie wiederaufgebauten Ruinen der einst zivilisierten Stadt, bis eines Tages ein Flugzeug am Himmel erscheint, dem ein kultivierter älterer Herr in einem futuristischen Outfit entsteigt, der von den Fortschritten erzählt, mit denen jenseits des Ozeans wieder eine neue und bessere Zukunft errichtet wurde. Anfangs begegnen Ihm die Bewohner noch mit Misstrauen, doch nachdem man Sie mal eben kurzerhand mit "Friedens-Gas" betäubt hat, steht dem Aufbau der neuen Zivilisation eigentlich nichts mehr im Wege, und in einer abenteuerlichen Schnittkollage geht es rapide ins wunderbar visualisierte Jahr 2036.

      Die Bürger von Everytown stehen jetzt kurz davor, die ersten Menschen ins All zu schiessen. doch es hat sich auch in diesem scheinbaren Utopia eine Oppositon gebildet, die den ungezügelten Fortschritt laut kritisiert, und sogar zum Sturm auf das Raumschiff aufruft. Werden die Revolutionäre Erfolg haben, oder schafft die Menschheit doch den lange geplanten Sprung in den Weltraum?

      War die Dystopie schon schön detailliert und stilbildend, wird die Utopie mit fast noch größerer und liebevollerer Freude am Fantasieren in Szene gesetzt. Die Menschen kleiden sich in futuristischem römisch inspirierten Stil und leben in Plexiglaswohnlandschaften, die gezeigte Architektur und Industrie fasziniert mit vielen kreativen Ideen im Art-Deco-Look, und es macht eine unendliche Freude, die zahlreichen handgemachten und schönen Modelle und Bauten zu bestaunen. Eine wahre Augenweide, was die Special Effects-Leute zu der Zeit schon, wie umgesetzt haben. Wer also einer altmodischen aber mit viel Herzblut umgesetzten Tricktechnik etwas abgewinnen kann, der kommt hier voll auf seine Kosten.

      Nach einem eventuell abschreckend schleppenden Beginn legt der Film ein ordentliches Tempo vor, und unterhält damit durchgehend bis zum etwas abrupten Schluss. Das mäßige, bzw. leicht theatralische Schauspiel, (Was wohl auch mit dem noch sehr jungen Tonfilm zu erklären ist) ist ähnlich wie die Synchronisation zwar etwas hölzern, und die Story wirkt manchmal auch etwas gehetzt und unstet, doch das trübt die nostalgische Freude eigentlich nur peripher.

      7 Kanonen zünden, um zum Mond zu fliegen

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      • 1. Fangen wir einfach an: Kaffee oder Tee?

        Kaffee mit Kaffee-Sahne und Zucker. Meistens zwei Pötte am Tag

        2. See, Meer oder Schwimmbad

        Ich mag Süßwasser lieber, deshalb Seen.
        Badewanne ist aber auch schön ;)

        3. Warst du schon einmal nackt baden? (Nein, die Antwort „Ja, in der Badewanne.“ zählt nicht!)

        Ich war sogar schon Nacktbaden mit gewissen Vorzügen.

        4. Du bekommst einen Tag, an dem du dich an deinen Lieblingsferienort beamen und dort 24 Stunden tun kannst, was du willst. Wie sähe dieser Tag aus?

        Auf Jamaika in einer Strandbar abgammeln
        und einheimische Spezialitäten ausprobieren.

        5. Was für eine Szene sollte in einem ultimativen Sommerfilm unbedingt enthalten sein?

        Nacktbaden mit gewissen Vorzügen bei Sonnenuntergang ;)

        6. „Gestrandet“: Mit welchen fünf Film- bzw. Seriencharakteren würdest du eine Woche auf einer chilligen Ferieninsel verbringen?

        Der Dude (The big Lebowski)
        Ash (Ash vs. Evil Dead)
        Earl (My name is Earl)
        Pan Tau (Pan Tau)
        Alf (Alf)

        7. Mit einem davon verstehst du dich besonders gut. Ihr beschließt, einen Tag zusammen zu verbringen. Was tut ihr?

        Pan Tau labert nicht viel, und kann Wünsche erfüllen.
        Der Rest ergibt sich dann im Tagesverlauf.

        8. Aber da wir ja noch Frühling haben, sind diese Sommerfragen sowieso noch viel zu früh gestellt, also… WAS bedeutet für dich „Frühling“ eigentlich?

        Das Erwachen der Natur aus dem Winterschlaf.
        Vogelgezwitscher am Morgen.
        Frühjahrsmüdigkeit.

        9. Hast du etwas zu Ostern bekommen bzw. etwas für jemanden versteckt?

        Selbst etwas bekommen, habe Ich zuletzt so vor ca. 40 Jahren.
        Selbst versteckt vor etwa 12 Jahren für meinen Sohn-Hoschie.
        Ich glaube, das war irgend ein PS-Spiel und Süßigkeiten.

        10. Hast du ein Ritual zum Frühling, also etwas, dass du tust, sobald das Wetter besser wird,
        sobald der Jahresrhythmus von Neuem anläuft?

        Noch mehr schlafen.
        Im Biergarten Vitamin D-Speicher aufladen.

        11. Was ist dir lieber: Zu viel Wind, zu viel Sonne oder zu viel Regen?

        Regen, Ich mag Regen.
        Zuviel Sonne ist mein Tod. Bin eher Albino-Hauttyp :)

        12. Glaubst du an die berühmten Frühlingsgefühle? ;)

        Klar. Die gibt es ja erwiesenermaßen auch.

        13. Nehmen wir an, du lebst in einer Klimazone mit nur einer Jahreszeit. Welche wäre das?

        Moderater Sommer oder warmer Frühling bzw. Herbst.

        14. Und weil die Jahreszeitenfragen so langsam langweilig werden, hier noch was anderes… Wie sieht der Raum aus, in dem du dich gerade befindest? Schildere uns alles!

        Ich sitze auf meinem Thron. Gegenüber steht mein großer Fernseher.
        Dazwischen steht mein rustikaler Wohnzimmer-Tisch. Rechts neben Mir
        steht der Vize-Thron für den Sohn-Hoschie, wenn Er zu Besuch ist.
        Daneben steht noch ein weiterer bequemer Schwingstuhl. Links von Mir
        befindet sich dann noch ein Sofa. Die Fenster und der Erker sind an der
        rechten Zimmerwand, und an den Wänden hängen diverse Poster.
        (Rick and Morty, Star Trek, Big Lebowski, Marvel.
        Insgesamt kultiviere Ich hier eine gepflegte Eckkneipen-Athmosphäre.

        15. Wohnst du eigentlich in einem Haus, einer Wohnung oder… ja, wo eigentlich?

        1 1/2 Zimmer KDB, ca. 50 qm. Zentrale Lage in einem noch nicht
        gentrifizierten Altbauviertel. Incl. Wochenmarkt und Kulturzentrum.

        16. Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass irgendjemand durch die Fragen, die du jede Woche hier beantwortest, ein perfektes Charakterprofil über dich erstellen könnte? Stört dich das nicht?

        Ich bin hier schon, wie auch in meinen Kommentaren, sehr offen und
        ehrlich, aber für ein perfektes Profil reicht es dann wohl eher nicht.
        Aber ein unscharfes Bild kann sich hier glaube Ich jeder von Mir machen,
        der meine Beiträge regelmäßig liest. Stört Mich das? Nö, sonst wäre Ich
        ja auch nicht ehrlich und offen (und manchmal evtl. doch zu redseelig :)

        17. Wärst du eher der naturwissenschaftliche oder der geisteswissenschaftliche Typ?

        Da Ich gerne viel rede, ( andere sagen auch: schwalle, labere ...)
        wäre Ich in den Geisteswissenschaften wohl mehr zu Hause.

        18. Hast du Angst vor dem Alter?

        Ich bin alt und fürchte Mich nur jeden
        Morgen vor dem Blick in den Spiegel.

        19. Wenn du dir eine Sache wünschen könntest, die du in zehn Jahren in deinem Leben auf irgendeiner Ebene erreicht haben willst, welche wäre das?

        Gesundheit

        20. Waren die Fragen diese Woche eigentlich anstrengend?

        insgesamt sehr Jahreszeitenlastig.
        Am längsten musste Ich überlegen, mit Wem Ich
        am ehesten eine Woche Urlaub verbringen könnte.

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          Der Dude von Nebenan 03.11.2020, 00:51 Geändert 03.11.2020, 01:18
          über Columbo

          Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt,
          während ich einen Film schaue ;) #64

          "Der Geheimnis des Erfolgs der Columbo-Serie, war nie das Whodunnit sondern immer nur das Howdunnit. Und nicht etwa das: "WIE hat es der Täter gemacht?", sondern das: "WIE findet es der kauzig-knautschig-knittrige kleine Kerl diesmal wohl raus?""

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            Der Dude von Nebenan 02.11.2020, 17:56 Geändert 03.11.2020, 13:12

            PHINEAS TAYLOR BARNUM

            Ein Visionär, ein Träumer und Fantast, vielleicht auch ein Schwindler, ein Narr und Scharlatan, Was Er aber auf jeden Fall war; Er war ein SHOWMAN.

            Show, don´t tell, erkannte Er schon früh, und machte es zu seinem Credo.

            In einer Welt, deren vielfältige Wunder im beginnenden 19ten Jahrhundert gerade erst von unerschrockenen Abenteurern wagemutig bereist, und von fantasiebegabten Schriftstellern wortreich beschrieben werden, will Barnum den Menschen diese Wunder dann auch präsentieren können.

            Lebe deinen Traum. Träume um aufzuwachen. Lass deine Wünsche wahr werden.

            A Million dreams are keeping me awake, singt Jackman in der Rolle des Pioniers der Schaustellerei, und so ist es wohl sein Traum, die Wünsche Aller wahr werden zu lassen. Dafür (ver)sammelt Er zahlreiche sowohl lebende, wie auch tote und unbelebte Kuriositäten, Attraktionen und Artisten aus der großen weiten Welt, um Sie in seinen Varietes und Zirkussen vor den staunenden Zuschauern auszustellen und vorzuführen.

            Grenzen überwinden, Mauern durchbrechen und aus Käfigen ausbrechen. Dies sind seine Leitmotive, für deren Durchsetzung Er auch schon mal tarnt und täuscht, wohl auch mal lügt und betrügt. Doch letztlich sind es sein ansteckender Enthusiasmus seine blühende Fantasie und sein rastloses Engagement, welche seinen Erfolg und Ruhm begründen.

            In mitreissend orchestrierten und euphorisierend choreografierten Bildern erzählt dieses poppig bunte Musical von Stationen aus dem Leben dieses optimistischen Lebenskünstlers, der jegliche Form der Unterhaltung stets als gleichwertige Kunst in seinem Zirkus der 3 Manegen als illuminierendes Feuerwerk inszenierte. Jackman spielt und singt mit Verve und versprüht dabei tonnenweise Charme und Charisma, und auch der Rest des diversen Cast sorgt mit Spielfreude und Talent für einen circensischen Hochgenuss.

            CHAPEAU

            Einer kritischen Gegenüberstellung mit dem echten P.T.Barnum hält die hier betriebene Idealisierung, Heroisierung und Romantisierung natürlich nicht stand, da dieser seine tierischen und menschlichen Attraktionen wohl nie so wertschätzte wie hier dargestellt, sondern Sie im Gegenteil für seine Zwecke oft einfach benutzte, bzw. teilweise sogar auch ausnutzte.

            Doch das möchte man dem Film dann vielleicht verzeihen, da Er doch am Ende nicht mehr sein will, als eine kunterbunte Feier der Nonkonformität und ein Plädoyer für die Toleranz und die Gleichheit aller Menschen.

            8 x das Sägemehl förmlich riechen können

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              Der Dude von Nebenan 01.11.2020, 02:13 Geändert 01.11.2020, 05:08
              über Borgman

              Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt,
              während ich einen Film schaue ;) #62

              "Borgman verstehen und komplett aufschlüsseln zu wollen,
              gleicht dem verzweifelten Versuch aus je 500 Teilen zweier
              1000 Teile Puzzles ein einziges sinnvolles Bild zusammen
              zu setzen."

              Anfangs verfiel ich noch auf eine Interpretation im Sinne von archaisch-mystischen Naturwesen, die schon lange vor uns Menschen auf Erden wandelten, und nun genug von unserer Hybris haben und danach streben, die Unordnung, das Chaos und die Anarchie der Natur zurück in die Welt zu bringen.

              Dann kamen direkt auch noch die offensichtliche Nachtmahr-Symbolik des Traumbeschmutzers, -infizierers und -vergifters, sowie die Anleihen beim Vampir-Mythos, und dessen Bedeutung beim Überschreiten von Schwellen, einhergehend mit dem Erlangen von Macht über den Anderen und ein gedanklicher Seitenblick zum Rattenfänger hinzu, und als Ich dann begann, andere Kommentare auf deren mögliche Deutungen hin abzuklopfen gesellten sich zudem auch noch sehr interessante Aspekte betreffs des Analysierens der sozialkritischen Komponenten in Anlehnung an Frischs Biedermann und seiner Brandstifter oder auch das Wirken gottgesandter Erzengel vs. Prä-Astronautik dazu, und dann hat es plötzlich, irgendwo, so ganz leise "Klick" gemacht, und mein ganzes Gehirn ist kaputt gegangen.

              Puh; Nein; Kein einziger dieser Erklärungsansätze ergibt wohl das klare und vollständige Bild. Nimmt man Motive aus der einen Interpretation hinzu, muss man von der Anderen wieder etwas verwerfen und am Ende bleiben trotzdem immer noch massenweise unpassende Teile übrig.

              Der Xenobitenwürfel unter den Arthouse-Filmen.

              Wenn Du Ihn löst, erscheint der Borgman und holt Dich mit seinem Anhang

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              • Bambi
                Coraline
                Watership down
                Wenn der Wind weht
                Die letzten Glühwürmchen

                und natürlich als extremly honorable mention:
                Charlie Brown; It's The Great Pumpkin ;)

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                • Der Dude von Nebenan 01.11.2020, 00:03 Geändert 01.11.2020, 04:45

                  Demütig, dankbar und voller Respekt neige Ich mein Haupt vor
                  90 Lebensjahren, an denen Sir Sean Connery Uns Alle durch
                  seine Profession teilweise hat teilhaben lassen.

                  Ich finde jedoch auch ein klein wenig relativierenden Trost in der Tatsache,
                  dass 15 Jahre exponentiell progredienter Demenz, bei allem nötigen Respekt, dem Tod wohl nur noch eine leere Hülle übrig gelassen haben dürften.

                  Ich hatte in letzter Zeit öfters sorgenvoll darüber nachgedacht, und Ihm,
                  sollte meine Vermutung den Tatsachen entsprechen, verlegen, im Stillen
                  und voller Scham, eine baldige, schmerzfreie, jedoch auch möglichst
                  würdevolle Erlösung erbeten. Ich hoffe, diese war Ihm letztlich vergönnt.

                  Ruhen Sie in Frieden, Sir Sean.
                  Ihr Vermächtnis wird Uns Alle überdauern.

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                  • Der Dude von Nebenan 31.10.2020, 22:18 Geändert 01.11.2020, 16:20

                    Sorry, Edward D. Wood Jr.(R.I.P.), aber woanders wollte der Kommentar nicht so recht hinpassen und dein Mitwirken an diesem Kuriosum ist halt belegt.

                    Hinter dem reisserischen Titel "Revenge of the Virgins" (1959), einem auf MP (wohl zu Recht) nicht gelisteteten B-Schlock-Western verbirgt sich ein vergessenes, aber abseits seiner allzu offensichtlichen Mängel trotzdem sehens- und erwähnenswertes dubios-delikates Stück Filmhistorie.

                    Unter dem Pseudonym Pete LaRoche fungiert der eher berüchtigte als berühmte Ed Wood als Erzähler in diesem frühen Nude-Picture, welches seine goldige Rahmenhandlung unbeholfen aus Plot-Elementen des John Huston Klassikers "Der Schatz der Sierra Madre" dreist zusammenklau(b)t.

                    Sechs Cowboys und eine (Cow)-Frau suchen auf dem geheiligten Grund eines Amazonen-Indianer-Stamms nach Gold, und knallen sich dann aus Gier im Verlauf gegenseitig ab, oder werden von sechs barbusigen Injuns (Originalslang im Film) und ihrer blonden Anführerin mit Pfeil und Bogen hinterrücks gemeuchelt.

                    Rahmenhandlung und Halbnackt-Szenen wurden damals offenbar seperat gefilmt und später notdürftig zusammengefrickelt, denn Alles wirkt seltsam inkohärent, da Cowboys und Indianerinnen nie zusammen auf dem Schirm agieren, und es würde nicht wirklich verwundern, wenn die Darsteller der Goldsucher hier im Glauben belassen wurden, in einem echten und auch ernsthaften Western mitzuwirken. Wobei Ausstattung und Kostüme sich in beiden Szenerien auch nicht merklich über Faschings-Niveau bewegen.

                    Unter dem Deckmantel einer eingangs wohl ausschließlich zur Umgehung des Hays-Codes plumb suggerierten bzw. nur behaupteten ethnologischen Abhandlung, dient die fadenscheinige "Story" letztlich auch nur als billiger Aufhänger, um die Zuschauer mit halbnackten Tatsachen moralisch, oder besser gesagt unmoralisch zu erregen. Dabei erschöpft sich der Schauwert aber auch im gelegentlichen verschämten Aufblitzen entblößter Brüste und kann von heutiger Warte aus betrachtet, beim geneigten Durchschnitts-Penis wohl auch nicht für viel mehr als ein gelangweiltes Achselzucken sorgen.

                    Was damals sicher noch für erhebliche moralische Entrüstung über den Verfall von Sitte und Anstand gesorgt haben mag, kann Heute bloß noch ein mild-amüsiertes Lächeln erzeugen, darf dann aber trotzdem als süffisante Fussnote und Frühwerk des "erotischen" Kinos, kopfschüttelnd ob seiner Einfalt, mit nonchalant erhobener Braue zur Kenntnis genommen werden.

                    Ed Wood-Komplettisten ist dieses karnevaleske Körperkultur-Kuriosum vielleicht sogar noch völlig unbekannt, und gewiss nicht nur jene sollten die 52 Minuten kostbarer Lebenszeit für dieses obskure Objekt der Begierde trotz magerer 2-Punkte-Wertung dann ruhig mal scham- und sinnbefreit verschwenden.

                    A small step for cinama, but a giant leap for mans jerk off ;)

                    Fazit: Im Gesamten ein cinemorphologisch faszinierender Scheiß-Film.

                    Fun-Fact:
                    Einer der Darsteller, Henry Darrow, hier noch als Hank Delgado vermerkt, konnte später sogar eine gewisse Prominenz im Neben-Cast von Serien wie z.B. "High Chaparrel" oder "Star Trek: The Next Generation" erlangen.

                    2 x unter der niveauversteppten Teppichkante hervorlugen

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                      Der Dude von Nebenan 30.10.2020, 17:29 Geändert 30.10.2020, 18:55

                      Vincent Price zum Ersten ...

                      Possierlicher old-fashioned Edel-Trash-Kracher mit Klasse und Ambition.

                      Vincent Price, Ikone des Horrors, muss hier mit rollenbedingt stillgelegter Mimik und Stimm-Generator-Plug-In am Hals das traurige Phantom des Hobbykellers im Pop-Art-Deco-Ambiente mimen, und es gelingt Ihm dabei immer noch spielend, eine kultverdächtige Figur in diesem launigen und ungruseligen 70er-Jahre B-Movie zu kreieren.

                      Schon in der kryptischen Eingangssequenz traktiert er mit Hingabe seine PVC-verzierte Hammond-Orgel, und dirigiert entrückt eine mechanische Musik-Kombo, während im Gegenschnitt der erste Mord zelebriert wird.
                      Im Verlauf des Films, wird Er dann noch öfter rumorgeln. Eigentlich immer, wenn Er nicht gerade einen weiteren seiner perfekt-perfide ausgeheckten Mordpläne verfolgt, bei denen Ihn seine treue Assistentin meist stilvoll mit leisen Geigenklängen begleitet. Zwei bis drei Morde später werden dann auch langsam das Motiv und das Muster seines großen Rache-Plans offensichtlich, nach dem Er die Verantwortlichen für den Tod seiner großen und einzigen Liebe im Stil der biblischen Plagen bestrafen will.

                      Aus heutiger Sicht besonders anrührend, wie hier eine handvoll harmloser kleiner Ratten, Heuschrecken und Fledermäuse als Handlanger dienen, die als menschenfressende Monstren in Szene gesetzt werden. Überhaupt mutet die meist nur dezent angedeutete grafische Gewalt oft dilletantisch und naiv an,und kann Heute, anstelle von Schrecken, halt nur noch für ein nostalgisches Lächeln sorgen. Für unfreiwillige Komik sorgen dann auch die Szenen, in denen sich Phibes, einem Mr. Potato-Head nicht unähnlich, sein Gesicht aus diversen Einzelteilen zusammenpuzzelt.

                      Im finalen Akt erweist Er sich dann sogar als veritabler Schwipp-Schwager vom Jigsaw-Killer, der seine allerletzte Untat als Operation gegen die Zeit arrangiert, um sich sodann, sein wahres und grausam entstelltes Gesicht demaskierend, zu seiner verstorbenen Angetrauten zu gesellen.

                      7 Drinks wortwörtlich hinter die Binde kippen

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                        Der Dude von Nebenan 30.10.2020, 17:29 Geändert 30.10.2020, 18:59

                        ... Vincent Price zum Zweiten ...

                        Die Rückkehr von Mr. Potato-Head, better known as Dr. Phibes.

                        Leicht ernüchtert und enttäuscht musste Ich feststellen, dass in meinem internen Filmdaten-Speicher ein anderer Film die Stelle von diesem hier besetzt hatte. Und zwar "Theater des Grauens", ein weiteres Vincent Price Vehikel, das nach dem 10 kleine Negerlein-Prinzip funktionierte und mit dem Ich, sollte Ich meinem Klotzkopf noch Glauben schenken können, einstmals einen enormen Spaß hatte. Aber, Nix für ungut, wird der halt als nächstes geguckt, um damit ein Price-Triple voll zu machen.

                        Zurück zu diesem hier, der Mir also unbewusst bis dato unbekannt war. Eindeutig ein hurtig herunter gekurbelter Schnellschuss, der vom Erfolg des ersten Teils zehren wollte. Die Prämisse bleibt ähnlich, nur das Setting und die Motivation ändert sich. Phibes, zum Ende des ersten Teils sicher totgeglaubt, ersteht, da seine Balsamierung als schlechter Schlusstwist erkannt wurde, nach drei Jahren kurzerhand wieder auf, immer noch beseelt von dem Wunsch, seine verstorbene Liebe ins Leben zurück zu bringen. Ein dafür notwendiges Papyrus wurde Ihm allerdings in seiner Tiefschlafphase entwendet, und so bleibt Ihm nichts anderes übrig, als erneut eine blutig sadistische Mordserie zu inszenieren, die diejenigen dahinrafft, die seinem Plan im Wege stehen. Und wo Wir schon einmal dabei sind, kann auch direkt die im ersten Teil abgenippelte Assistentin Vulnavia (ein Schelm, wer hier zwei Konsonanten vertauscht) ohne weitere Erklärung von den Toten zurückkehren.

                        In billigen und scheinbar vergessenen Kulissen, auf die man eigentlich groß Ägypten schreiben müsste, um die Handlung auch dort zu verorten, lockt Phibes seine Widersacher erneut in kreative Fallen, die seinen Status als Vorläufer von Jigsaw zementieren. Erneut spannt Er auch hier wieder so allerhand fieses Viehzeugs dafür ein, von denen diesmal zumindest ein paar wenige Exemplare auch tatsächlich ein tödliches Potential mitbringen.

                        Leider ist das im Ergebnis nicht so schön rund geworden wie der erste Teil, wobei diverse Schnittmängel noch nicht mal das Hauptproblem darstellen. Der Erzählfluss ist holprig, die Story unausgegoren und echte Spannung will auch nicht so recht aufkommen.

                        Retten kann den Film sowieso nur Vincent Price, der trotz rollenbedingt eingeschränkter Mimik eine stets schaurig-schöne Athmosphäre um sich herum erzeugt. Und als netten Gag hat man auch noch Horror-Urgestein Peter Cushing für einen kurzen Grüß-Gott-Cameo gewinnen können.

                        6 x im falschen Film sein

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                          Der Dude von Nebenan 30.10.2020, 17:24 Geändert 30.10.2020, 18:49

                          ... Und Vincent Price zum Dritten!

                          Das war er jetzt also endlich."Theater des Grauens", der Film, der in meiner Erinnerung fälschlicherweise schon ewig als mordsmäßig unterhaltsamer zweiter Teil der Dr.Phibes-Filme katalogisert war. Es hätte wohl auch nicht viel am Drehbuch gedreht werde müssen, um mit diesem Früh-Splatter eine Phibes-Trilogie zu vollenden. Im Endeffekt bietet die Prämisse hier aber einen echten Mehrwert, kann Price doch hier gnadenlos overacten, sich in Shakespeare Monologen verlieren und in nahezu jeder Szene mit neuen Verkleidungen auftreten, was seine etwas blasse und blutleere Rolle des mimisch reduzierten Phibes, der zwischen seinen Morden lediglich die Orgel malträtieren durfte, so nicht erlaubte. Dieser Film hier war es dann auch, der schon in viel zu jungen Jahren mit seinem rüden, aber zugleich auch distinguierten Charme, meine kindische Freude an Gore und gepflegter grafischer Gewalt beförderte.

                          Hier wird auch nicht lange gefackelt, und ab der ersten Szene wird im 10-Minuten-Takt für die damaligen Verhältnisse äußerst explizit gemordet, gemeuchelt und gestorben. Aus heutiger Sicht wirken die Tode zwar eher drollig aber zu seiner Zeit ging man hier schon locker an die Grenze des Zeigbaren.

                          Die Story vom totgeglaubten, gedemütigten und rachsüchtigen Theater-Mimen Edward Lionhart, der seine verhassten Kritiker in der Manier eines Kinderabzähl-Reims nach Shakespeare-Motiven ins Jenseits befördert, ist im Endeffekt nur Mittel zum Zweck, sorgt aber für zahlreiches absurdes abwechslungsreich arrangiertes Abnippeln. Auch hier erinnert, wie schon in den kultigen Phibes-Filmen, das Finale an die späteren Torture-Apparaturen eines Jigsaw, auch wenn die Wurzeln dieses Sub-Genres sicher schon in den Werken eines Edgar Allen Poe, wie "The Pit and the Pedelum" zu finden sind.

                          Aus dem spielfreudigen Nebencast stechen besonders Diana Rigg als Lionharts Tochter und der stets blasiert-versnobt auftretende Robert Morley als poppig-plüschig-queerer Kritiker heraus, dem das Script dann auch einen wunder- und würdevoll bizarren Abgang schenkt.

                          Ein wahres 70er-Jahre Trash-Prachtstück, mit einem Vincent Price in all seinen Elementen, der auch Heute noch einen näheren Blick durch die Nostalgie-Brille wert ist.

                          Abschließend noch ein kleiner Dialogfetzen, der die unerschütterliche Distinguiertheit und Contenance selbst der Londoner Streifenpolizisten illustriert:
                          Phibes: "Officer, I´m pretty sure, that Mr. Psaltery just killed his Wife!"
                          Policeman: "Oh, Thank you, Sir."

                          8 x von der Poodle-Pate kosten

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                            Der Dude von Nebenan 29.10.2020, 22:32 Geändert 09.03.2022, 16:58

                            Melancholisches Requiem auf pubertäres Erwachen und adoleszente
                            Lebensfreude, aufgerieben zwischen Teenage-Angst und Puritanismus.

                            Exzellent erzählt und bebildert, mit nachhallend bitter-süßem Abgang.

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                              Adam MacKay, Erfinder von Ron Burgundy und Regisseur von "Die etwas anderen Cops", hat schon mit "The Big Short" bewiesen, dass Er durchaus auch ernstere Stoffe umsetzen kann, die Er dann durch dosierten Einsatz klugen Witzes mit einem doppelbödigen Mehrwert versieht.

                              Mit spitzbübischer Freude inszeniert er seine Polit-Satire als ganz normalen All-American Dream des Tellerwäschers zu den Trögen der Macht, in dem Cheney vom versoffenen Taugenichts zum All-American Nightmare der aufrichtigen Demokratie mutiert.

                              "Fürchte den schweigsamen Mann. Denn wo andere reden, beobachtet er. Und wo andere agieren, schmiedet er Pläne. Und wenn sie sich endlich ausruhen...schlägt er zu." (Anonym)

                              Eine vordergründig banale Binsenweisheit, die Cheney´s Methodik jedoch äußerst treffend umschreibt. Als Godfather of Politics and Power erscheint Er oft sphinxhaft, und läßt seine Gegner dabei gerne in dem Irrglauben, seine Lauerstellung wäre bloß desinteressierte Dösigkeit, um dann im für Ihn richtigen Moment überraschend und skrupellos zum Angriff anzusetzen.

                              Christian Bale verleiht dem nur auf dem Papier zweiten Mann im Staate mit sparsamer und feiner Maske, aber umso eindringlicherer Mimik und Gestik diese unangenehm bedrohliche Präsenz eines berechnenden aber dabei immer unberechenbaren Raubjägers, dessen unaufhaltbarer Aufstieg ins Zentrum der Macht selbst durch einen Jagdunfall nicht wesentlich tangiert wurde, bei dem Er einem Partei-Förderer "versehentlich" eine Schrotladung um die Ohren ballerte.

                              Zur Seite steht Ihm Amy Adams als unerbittlich karrieretreibende Ehefrau, während Steve Carell als ewig sardonisch grinsender Donald Rumsfeld und Sam Rockwell als irrlichternder George W. Bush jr. zu Knallchargen an den manipulativen Fäden des Puppenspielers Cheney demontiert werden.

                              Ein wenig verliert der Film seine Stringenz, beim Versuch ein möglichst umfassendes Abbild seiner Hauptfigur zu zeichnen und paralell direkt auch schon wieder zu dekonstruieren. Zu viele Stationen wollen abgeklappert werden, zu viele Gesichter tauchen ebenso unvermittelt auf, wie Sie auch wieder verschwinden, und so entsteht manchmal leider das Gefühl einer gewissen Wahllosigkeit und Bruchstückhaftigkeit im unmoralischen Mosaik des mephistophelischen Machtmissbrauchs.

                              So hätte eine Reduktion auf die Amtsjahre Bush jr´s. sicher ausgereicht, um diesen Manipulator im Hintergrund und sein unbedingtes Streben nach Einfluss zu illustrieren. Was nichts daran ändert, dass Wir hier eine bissige, ironische und durchweg unterhaltsame Moritat über einen modernen Macchiavelli präsentiert bekommen, die mit formidablen darstellerischen Leistungen und einer beeindruckenden Maske und Mimikry glänzen kann. Als sarkastische Krönung überzieht der Soundtrack das Ganze dann noch mit einem bitteren Zuckerguss, dessen orchestral heroisierende Klänge den umtriebigen Portraitierten und seine manipulativen Handlungen stets hintergründig zu ironisieren scheinen.

                              8 x dem Präsidenten "unwichtige und lästige" Pflichten abnehmen

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                              • Der Dude von Nebenan 27.10.2020, 16:03 Geändert 27.10.2020, 20:11

                                1. Was ist deine liebste Süßspeise?

                                Karamell, z.B. in Kuh-Bonbons(Muh-Muh´s), Brauner Bär-Eis, Caramac etc.

                                2. Brauchst du im Kino immer was zu knabbern? Wenn ja, was?

                                Kino gefällt Mir wegen Menschen nicht mehr.
                                Beim Fernsehen/Streamen knabbere Ich aber gerne mal was.
                                Am besten "leise" Sachen, bei denen die Knochenleitung nicht
                                den Filmgenuss stört. Eis ist da perfekt.

                                3. Süßkartoffelpommes, normale Pommes oder Kürbispommes: Von was davon bist du am meisten begeistert?

                                Normale Pommes, aber schön kross frittiert, mit
                                ordentlich krebserregenden Nitrosaminen drin.

                                4. Isst du oft aus Gewohnheit, selbst wenn du gar keinen Hunger hast?

                                Bei Mir ist Appetit wichtiger als Hunger. Das heisst, Ich kann einen
                                Riesenhunger haben, aber wenn Ich auf Nichts Appetit habe, fehlt
                                Mir halt auch die Freude am Essen, und Ich esse gar nichts.
                                Ich kann aber Appetit/Lust auf etwas haben, und esse das dann,
                                auch wenn Ich gar keinen Hunger habe.

                                5. Genug vom Essen! Was nervt dich aktuell am Meisten?

                                Fragen nach dem Essen :)
                                Ne, was mich echt nervt, ist das Gewichten von News.
                                Bei Trump, for example, wird jeder Furz journalistisch auf
                                dem gleichen Hysterie-Level berichtet, wie tatsächlich
                                bestürzende oder gefährliche Entgleisungen, wie z.B. die
                                Beschneidung von Bürgerrechten oder das Ausrufen des
                                nationalen Notstands/der Einsatz des Militärs gegen Zivilisten.
                                Durch die grelle Hysterisierung des Ersten, verliert Zweites
                                fatalerweise automatisch seine Brisanz/Relevanz.

                                6. Hast du schon einmal Online-Dating probiert?

                                Nein, bisher entstanden alle meine Beziehungen im Real-Life.

                                7. Welche Sache hast du gemacht, weil es alle gemacht haben?

                                Wachsen, Essen, Trinken, Ausscheiden, Atmen.

                                8. Hast du dir am Freitag den 27.07.2018 den Blutmond angesehen? Wenn nein, warum nicht?

                                Nein. Warum nicht? War Mir egal. Warum sollte/müsste man denn?

                                9. Hast du ein Problem oder eine Sorge einfach mal so weggetanzt?

                                Eher weggesoffen. Habe aber zum Glück die Kurve gekriegt.
                                Jetzt versuche Ich sie weg zu lachen oder gar sie konstruktiv zu lösen..

                                10. Schaust du immer alle Filme zu Ende, selbst wenn sie schlecht sind?

                                Nein, Irgendwann ist auch der letzte Funken Hoffnung gestorben.

                                11. Welcher ist dein derzeitiger Lieblingsort?

                                Mein eigenes Bett war schon immer mein Lieblingsort.
                                Ich schlafe ungern auswärts.

                                12. Wenn ich vor einem Kino stünde und würde dich, als du an mir vorbei gehen wolltest, fragen, ob du mit mir in die nächste Vorstellung gehen würdest, würdest du "ja" sagen, obwohl du mich nicht kennst? Und warum würdest du "nein" sagen?

                                Kommt wohl zum Einen auf die Situation an.
                                (Habe Ich Zeit/Lust, Wie ist meine Laune etc.)
                                Zum Anderen natürlich, ob Ich Dich sympathisch finde.

                                13. Erzähle mir 5 fantastische Dinge, die gar nichts kosten.

                                Schlafen/Träumen!!!
                                Natur
                                Körperliche Nähe/Sex/Streicheln/Massieren
                                Fantasieren/Imaginieren
                                Lästern

                                Nachtrag: Ich habe Regenbögen total vergessen :)

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                                  Der Dude von Nebenan 23.10.2020, 06:55 Geändert 23.10.2020, 13:45

                                  Gestern; Ich hatte gerade lecker Bratwurst mit Röstzwiebel-Kartoffelpürree gemacht und Mich in meinem Fernsehsessel gemütlich eingerichtet, als plötzlich das Handy klingelte. Wenig begeistert ging Ich dran.

                                  Ich: "Ja, Marcus."

                                  Anrufer: "Hey, Ich bin´s, John! Ich habe gerade deinen Kommentar mit unserem Telefonat gelesen."

                                  Ich: "John wer? Äh ... und was für ein Kommentar denn überhaupt?"

                                  John: "Na Ich, John, aus dem Film natürlich. Du hast Dir doch überlegt, wie man am besten einen Text dazu schreiben kann, und ..."

                                  Ich: "Was-was-was? Ich verstehe gar Nichts!"

                                  John: "Ich weiss; Ich weiss, Du hast den Film ja noch nicht gesehen, und deshalb natürlich auch den Kommentar noch nicht geschrieben."

                                  Ich: "Das ist Mir jetzt echt zu doof, Tschüß´"

                                  Ich hatte gerade aufgelegt, da klingelte es schon erneut.

                                  Ich: (Leicht erbost)"Ja, Was?"

                                  John: "Hi, John hier. Habe Ich schon einmal bei Dir angerufen, oder muss Ich komplett von vorne..."

                                  Ich: (Schon lauter)"Natürlich, das ist doch noch keine verdammten zehn Sekunden her!"

                                  John: "Na, dann bist Du ja im Bilde. Das war der Anruf, wo Du einfach so aufgelegt hast, ne? Den werde Ich ja auch in zwölf Minuten erst gemacht haben. Ich bin da noch nicht so völlig firm mit den vielen Zeitlokalisationen. Ich werde bis dahin ja auch schon so acht mal angerufen haben. Aber, Pass auf, Ich zeig Dir mal was, dann glaubst Du Mir vielleicht eher. Also, leg jetzt mal das Handy weg und nimm dafür deine Bratwurst in die Hand."

                                  Ich: "Im Bilde!? Ich soll Was machen? Und woher wissen Sie eigentlich, dass Ich hier gerade Bratwurst esse?"

                                  John: "Hey, ganz locker. Hast mich schon verstanden. Los mach mal, wenn Du dann nicht überzeugt bist, lege Ich selber auf."

                                  Zweifelnd schaute Ich erst auf mein Handy und dann auf die dampfende Bratwurst auf meinem Teller, und tauschte sie dann widerstrebend gegen- einander aus.

                                  "Hi..." schallte John´s Stimme aus der Bratwurst, "... abgefahren, was? Siehst Du, Zeitanrufe brauchen kein technisches Medium, Du könntest dich rein theoretisch auch einfach so mit Mir unterhalten."

                                  Ich: (in meine Bratwurst sprechend) "Ja leck mich am Arsch! Wie geht das denn. Das ist ja abgefuckt."

                                  John: "Ha-Ha-Ha! Wenn Du das schon abgefuckt findest, will Ich nicht wissen, was Du erst zu dem Fleischmonster aus der Tiefkühltruhe sagst."

                                  Ich: "Welches Fleischmonster denn jetzt?"

                                  John: "Wirst schon sehen. Ist so´n Drogending, so schwarzes lebendiges Glibberzeug, wir sagen Sojasoße dazu, was man sich reinballert und dann sieht man erstmal´ne Menge bizzare Sachen, achtbeinige Spinnenmonster, blutsaugende Nacktschnecken oder Pimmel-Türklinken, sowas halt, wovon Einiges dann aber tatsächlich auch da ist. Ooh, da kommt noch so Einiges auf Dich zu, zum Beispiel der Paralell-Universen-Krempel und schwimmen im Zeit-Ozean. Ach, und noch der bleiche dürre Typ und der Magier. Hammer Geschichte. Freu Dich schon mal."

                                  Ich:(verwirrt)"Jaaaahh...?"

                                  John: "Ja, da fällt Dir Nix mehr ein was. Das wird so weird, Alter, das war gerade mal erst der Anfang von der ganzen irren Story, wie Dave und Ich versuchen die Welt zu retten."

                                  Ich: "Ja, aber wie funktioniert das jetzt denn Alles, und woher weiß Ich überhaupt, was Ich gucken und schreiben soll?"

                                  John: "Keine Sorge, ist schon Alles passiert. Dein Kommentar ist übrigens nicht mal halb so grotesk und lustig wie der Film geworden. Ha-Ha-Ha!"

                                  Ich: "Das ist doch´ne einzige Riesenverarsche hier, bloß so´n beschissener Telefonstreich!"

                                  John: "Wirst schon sehen. Ach und hören übrigens auch. Ich werde mich wohl in den nächsten acht Jahren noch so sechs mal Dir melden, Ich habe dich ja gestern auch insgesamt mindestens acht mal angerufen. O.K., bis später dann."

                                  Und "Klick"-"Tuuut"; hörte Ich nur noch das Freizeichen aus meiner mittlerweile kalt gewordenen Bratwurst.

                                  "Was ein Idiot"." murmelte Ich, legte die Bratwurst auf den Teller, und scrollte sodann, noch leicht konsterniert von dem Gespräch, durch die verfügbaren Streaming-Neuheiten.

                                  "Kennichschon-Kennichschon-Kennichschon-Kennichschon-Ooohhh ..."

                                  "John dies at the End"

                                  "Na sowas ..." dachte Ich bei Mir, "...das kommt Mir doch gerade recht, ein Film in dem am Ende ein John abkratzt. Super; Den zieh Ich Mir mal direkt gepflegt beim Essen rein."

                                  Und.Was soll Ich sagen ...?

                                  Solltet Ihr auch mal einen Blick riskieren. Entweder Ihr liebt ihn, oder Ich sage John Bescheid, dass Er Euch mal auf eurer Salatgurke anrufen soll.

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                                    Der Dude von Nebenan 21.10.2020, 18:11 Geändert 21.10.2020, 18:19

                                    Lev 20,13: „Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen.“

                                    Bei Gott; Die radikal klerikalen Fundamentalisten schaffen es mit ihrer frömmlerischen Verbohrtheit und ihrer unseeligen Verteufelung der Individualität doch immer wieder in Rekordzeit, einen unheiligen und unbändigen Zorn in mir zu entfachen.

                                    Kaputt sind Sie also.

                                    Ein Getriebeschaden im Hypothalamus.
                                    Testosteroneinspritzung defekt.
                                    Ein Programmierfehler im Navi der sexuellen Orientierung.

                                    Reparieren muss man Sie also.

                                    Helfen kann da nur der Bestseller der Beziehungsratgeber; Die Bibel!
                                    Was steht denn da? Ach; Irgendwie so ungefähr wohl sowas hier:

                                    "Durch Schein zum Sein"
                                    "Von Innen nach Aussen"
                                    "Überleben durch Anpassung"

                                    Steht natürlich nicht so da. Ist dann am Ende aber auch wieder egal.

                                    "Trotzdem natürlich Alles immer mit den Händen über der Bettdecke !!!"

                                    Schon der unangemessen beschönigende Begriff Konversionstherapie, hier sogar noch euphemistischer als Reperativtherapie/Erneuerungsprogramm umschrieben, ist in seinem empathielosen Zynismis kaum zu unterbieten.

                                    Gottesfurcht, Gleichförmigkeit und Geschlechtsidentität durch Gebete, Gehirnwäsche und Gewalt, und das sowohl physisch wie auch psychisch.

                                    Tolles Konzept.
                                    Und so simpel.
                                    Kann gar nicht schief gehen.

                                    Und so dürfen sich dann auch totale Laien, die als einzige Qualifikationen eine heilige Homophobie und einen flammenden Fanatismus mitbringen, daran versuchen, den eingeschüchterten Jugendlichen den Teufel, weil Gott es wohl so will, mit Beelzebub auszutreiben.

                                    Es ist leider immer wieder erschreckend und erschütternd zu sehen, wie ähnlich sich fundamentalistische Christen und eigentlich noch obskurere Sekten in der Radikalität ihrer Überzeugungen und Methoden oft sind.

                                    Keine Sorge; Der Film ist nicht so wütend, laut und drastisch, wie mein Kommentar es vielleicht vermuten läßt. Er ist viel eher zornig, leise und bedrückend, was ihn aber nicht weniger dringlich oder wichtig macht.

                                    Der deutsche Titel ist hier übrigens irreführend, da er auf ein biblisches Gleichnis verweist, welches mit der behandelten Thematik mal so rein gar nichts zu tun hat. Der originale Titel" Boy erased" (Gelöschter Junge) veranschaulicht den Inhalt da doch wesentlich bildhafter und präziser.

                                    7 mal den Teufel mit der Bibel rausprügeln

                                    P.S. Lucas Hedges, der Hauptdarsteller sieht wirklich haargenau so aus, wie Ich im gleichen Alter ausgesehen habe. Das hat für mich eine unglaublich immersive Wirkung gehabt, die Ich in der Form/in dem Umfang noch bei keinem Film je erlebt habe. Schon fast seltsam. So als würde Ich eine nie erlebte Erinnerung sehen. Selbst sein Profilbild hier auf MP könnte direkt aus meiner Fotokiste stammen. Faszinierend.

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                                    • Der Dude von Nebenan 20.10.2020, 21:35 Geändert 20.10.2020, 23:30

                                      1. Macht dir das Älterwerden etwas aus?

                                      Alt werden wäre kein Problem, wenn es nicht auch
                                      fast zwangsläufig mit krank werden einher ginge.
                                      Also ja; Alt werden ist Scheiße; Jung sterben aber auch.
                                      Mein Problem ist, mein Geist ist noch so jung,
                                      mein Körper schon so alt.

                                      2. Unsterblichkeit als Motiv - Kannst du Schurken verstehen?

                                      Unsterblichkeit kann auch Strafe sein,
                                      gerade in Bezug auf meine Antwort zu Frage 1.
                                      Die Sterblichkeit macht Uns und die einzelnen Tage ja erst besonders.
                                      Und nur wer sterblich ist, wird irgendwann vermisst.

                                      3. Wie würdest du reagieren wenn du einen Benjamin Button zum Bruder oder Sohn hättest?

                                      Wahrscheinlich würde Ich zuerst ein dummes Gesicht machen.
                                      Und falls dann nicht irgendein Horst "Versteckte Kamera" ruft,
                                      würde Ich Ihn halt wie einen Bruder/Sohn behandeln.

                                      4. Wenn du den Stein der Auferstehung besäßest, würdest du ihn nutzen? Oder hättest du doch lieber ein anderes Heiligtum des Todes in deinem Besitz?

                                      Habe leider keine Ahnung wie so ein Stein funktioniert.
                                      Kann Ich damit Tote erwecken, oder mich selbst wieder beleben?
                                      Oder ist das am Ende gar bloß eine Erektionshilfe?
                                      Ist eine Penispumpe demnach dann auch ein Heiligtum des Todes?
                                      Oder ein Ultraschall-G-Punkt-Stimulator?
                                      Fragen über Fragen. Das Harry-Potter-Universum verwirrt mich immer.

                                      5. Angenommen eine Zeitreise wäre für dich möglich, würdest du die Chance nutzen oder wäre deine Angst vor den Konsequenzen viel zu groß?

                                      Ich scheiss auf die Konsequenzen und töte einfach mal Hitler.
                                      Mal schauen, wie es dann Heute so aussähe.

                                      6. Du wüsstest, dass dein Vater nach einer Reise im All kaum gealtert zurückkehren würde, du dafür aber dein ganzes Leben schon gelebt hast - Würdest du ihn davon abhalten zu gehen?

                                      Nö, wenn der zurück kommt, kann Ich Ihn ja mit:
                                      "Als Ich in deinem Alter war ..."-Weisheiten nerven.

                                      7. Zeit kann viel Veränderung bringen. Wie wünscht du dir eine Zukunft in etwa 300 Jahren?

                                      Dass die Menschen Toleranz gelernt haben, und Sie sowohl die
                                      Nächsten, als auch die Entferntesten in Frieden Leben lassen.

                                      8. Der älteste Film, den du gesehen hast?

                                      L'Arrivée d'un train à La Ciotat (Louis Lumière, 1896)

                                      9. Würdest du auch gerne mal, wie Indiana Jones, auf ein Abenteuer gehen und uralte Schätze finden?

                                      Kann Ich mir schon vorstellen, würde aber
                                      lieber anderen Filmhelden nacheifern.
                                      Und echte Archäologie hat ja nun auch
                                      leider rein gar Nichts mit Indy gemein.

                                      10. Dein persönlicher Binge-Watching-Rekord?

                                      "The Boys" Staffel 1. am Stück
                                      "Umbrella Academy" 2 Staffeln in 5 Tagen.
                                      "Mad Men" Komplettsichtung 5-6 Folgen pro Tag/in 16-18 Tagen.

                                      11. Zeit heilt alle Wunden. Welche ist deine bisher schlimmste Verletzung gewesen?

                                      Pampelmusengroßer Hufeisen-Abszeß mit Sepsis.
                                      Wäre Ich fast dran abgenippelt.
                                      Für Interessierte: CRP von 476

                                      12. Welcher ist der älteste Gegenstand in deinem Besitz?

                                      Ein Glücksstein. Wahrscheinlich Millionen Jahre alt.
                                      Persönlicher Besitz: Meine Baby-Schuhe.
                                      Ansonsten das Schreiner-Gesellenstück meines Vaters von 1956.
                                      (ist jetzt mein Medien-Schrank)

                                      13. Könntest du mit jemandem befreundet sein, der mehr als doppelt so alt ist, wie du?

                                      Warum denn nicht?

                                      14. Und wie wäre es mit einem Roboter, wäre da eine Freundschaft drin? Vorausgesetzt dieser gäbe einen täuschend echten Menschen ab.

                                      Siehe 13.

                                      15. Bist du ein geduldiger Mensch?

                                      Im Großen und Ganzen und mittlerweile; Ja.
                                      Bei dummer ideologischer Verblendung wird es aber schwierig.
                                      (Flat-Earth, Echsenmenschen, Scientology etc.)

                                      16. Und täglich grüßt das Murmeltier - Ist die Vorstellung von Gefangenschaft in einer Zeitschleife für dich auch furchtbar unangenehm?

                                      Dazu müssten erst ein paar Fragen geklärt werden:
                                      Altert man in der Zeitschleife?
                                      Bin Ich an einen Ort gebunden?
                                      Kann Ich in der Schleife sterben?
                                      Muss Ich aufstehen, wenn Sonny + Cher sich ihre Liebe gestehen?
                                      Gibt es die Möglichkeit, durch ein bestimmtes
                                      Verhalten die Zeitschleife zu durchbrechen?
                                      Sollten die Antworten: Nein, Nein, Nein, Nein und Ja lauten,
                                      könnte Ich mir das durchaus unterhaltsam vorstellen.

                                      17. Wenn du wüsstest, dass du in naher Zukunft alles vergessen wirst, welche Maßnahmen würdest du ergreifen?

                                      Einen geschmeidigen Suizid planen.

                                      18. 12 Uhr mittags findet ein Duell statt und du bist einer dieser Duellanten - Bist du pünktlich?

                                      Da ein Duell wohl irgendwie auch eine Frage der "Ehre" sein soll:
                                      Entweder pünktlich oder gar nicht.

                                      19. Fändest du es schön, wenn man das Leben mit einer Fernbedienung vor- und zurückspulen könnte?

                                      Das wäre sicher ein nicht enden wollender Spaß.
                                      Wenn das allerdings jeder machen könnte,
                                      würde wohl das totale Chaos ausbrechen.

                                      20. Würdest du wollen, dass man Dinosaurier züchtet, wenn die Möglichkeiten gegeben wären?

                                      Och Nö; Die würden ja eh nur unwürdig eingesperrt und ausgestellt.

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                                      • 1. Kannst du Pizza schon zum Frühstück essen?

                                        Ich esse eigentlich immer wenn Ich Hunger habe,
                                        auch das worauf Ich gerade Bock habe.
                                        Das kann dann auch schon mal Pizza zum
                                        Frühstück oder Sahnetorte zum Abendbrot sein.
                                        Was für mich aber gar nicht geht, ist kalte Pizza.
                                        Also irgendwie alle warmen Speisen, die kalt
                                        geworden sind. Ausser Schnitzel und Frikadellen.

                                        2. Rockst du die Tanzfläche, wenn du in der Disco bist oder sitzt du nur auf einem Hocker und schaust den anderen zu?

                                        Ich mache beim tanzen eine sehr ungute Figur,
                                        und versuche andere nicht damit zu belästigen.

                                        3. Welchen Film hast du am längsten auf deiner Watchlist?

                                        Das könnte unter Umständen "Die Passion Christi" sein.
                                        Irgendwie müsste/sollte man den wohl mal gesehen haben,
                                        von wegen Aramäisch und Latein gesprochen und Skandal und so,
                                        aber wenn es dann mal klappen könnte, denke Ich auch gleich immer:
                                        "Och nö, jetzt 2 Stunden lang zugucken wie die Jesus mordsmäßig den Arsch
                                        aufreissen? Ne lass mal, da finde ich doch sicher noch was unterhaltsameres."
                                        und das wars dann auch schon wieder damit.. wird dann wohl auch so bleiben.

                                        4. Schaust du lieber Serien, von denen es schon mehrere Staffeln gibt oder ist es dir lieber, wenn die Serie noch neu ist?

                                        Ich bevorzuge es, Serien zu schauen wenn Ich auch sicher weiß,
                                        das sie irgendwie ein Ende gefunden haben, breche aber auch
                                        schon mal mit dieser Angewohnheit. Ist aber auch sicher davon
                                        abhängig, ob die einzelnen Episoden auch einen eigenständigen
                                        Mehrwert haben.
                                        Bei in sich geschlossenen Staffeln ist es Mir aber z.B. egal. Da kann
                                        Ich auch schon mal eine ganze Staffel am Stück bingen, genauso gut
                                        aber auch, mich jedes mal eine Woche auf eine neue Folge freuen.

                                        5. Welcher Film hat dich zuletzt so richtig in seiner Machart beeindruckt?

                                        Die "Guardians of the Galaxy" haben es geschafft, mich seit Ewigkeiten mal
                                        wieder für 2 Stunden zu einem glückstrunken lächelnden Kind zu machen.
                                        Das fand Ich tatsächlich beeindruckend.
                                        Hätte nicht gedacht, dass mir das nochmal passiert.

                                        Bei "Django Nudo und die lüsternen Mädchen von Porno Hill"
                                        war Ich dagegen echt beeindruckt, wie dreist man sein kann,
                                        den Leuten sowas noch als Italo-Western mit Django-Prädikat
                                        unterzujubeln.

                                        6. Wie sieht dein perfekter Freitag Abend aus?

                                        Essen, Trinken, Quatschen und Spaß haben.
                                        Entweder mit guten Freunden oder beim
                                        familiären 3 Generationen-Treffen.

                                        7. Magst du in Filmen und Serien lieber die Helden oder die Schurken?

                                        Ich mag die ambivalenten Charaktere, also
                                        weder nur schurkisch, noch nur heldenhaft.

                                        8. Bei welchem Film hast du zuletzt den Kinosaal verlassen, weil er so schlecht war?

                                        Habe Ich noch nie gemacht. Wenn Ich schon mal
                                        ins Kino gehe, weiss Ich eigentlich auch, dass der
                                        Film nicht so scheisse sein wird, das Ich vorzeitig
                                        abbreche. Man weiss ja auch nie, was noch kommt.

                                        9. Welches ist dein Lieblingsgenre?

                                        Ich sehe sehr gerne gute Science-Fiction und auch gute Comedy.
                                        Gibt es Beides nur leider viel zu selten.

                                        10. Welche Filmempfehlung, die du erhalten hast, ging zuletzt richtig in die Hose?

                                        Ich hatte eigentlich viel Gutes über "Hachiko" gehört und gelesen,
                                        aber, na ja, lest doch einfach meinen kurzen Kommentar zum Film:

                                        "Manipulativer Tränenzieher über einen treu-doofen Hund,
                                        der bei der Verarbeitung von Trauer nach Kübler Ross, leider
                                        in der Verleugnungsphase stecken geblieben ist" 4 Punkte

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                                          Der Dude von Nebenan 12.10.2020, 03:10 Geändert 12.10.2020, 12:59

                                          Versuch der sprechenden Kamera:

                                          "Ehrerbietend sieht er aus. Golden schimmern die polierten Knopfe, der Kragenspiegel und auch die Ehrenkordel an seiner Livree. Fest, korrekt und ehrfurchtgebietend sitzt die Dienstmütze auf seinem gestriegelten Scheitel. Fast wie eine Uniform sieht sie aus, und verleiht Ihm Würde und Autorität. Voller Stolz empfängt er die ehrbaren Gäste im noblen Hotel Atlantic. Dem schrillen seiner Pfeife gehorchen die eilfertigen Pagen und die dösenden Droschken-Kutscher stets dienstbeflissen. Eine Institution ist er, ein fester Bestandteil der edlen Herberge."

                                          "Wenn er nach Hause kommt stehen die übrigen Hinterhofbewohner schon gebannt Spalier, geblendet von seiner prunkvollen Erscheinung und seiner würdig majestätischen Gravitas. Hier wirkt sein Status noch mächtiger, als schon an seinem Arbeitsplatz. Das Schicksal meint es gut mit Ihm, heiratet doch Morgen auch endlich seine fleißige und inniglich geliebte Tochter."

                                          "Wie trügerisch seine Sicherheit, und wie sprunghaft das Schicksal gerne ist, soll er jedoch schmerzhaft genau an diesem lang ersehnten Freudentag erfahren."

                                          "Schuld war der heftige Regen, waren die nicht dienstbaren Pagen, war der ungeduldige Fahrer und letztendlich war es doch bloß dieser vermaledeite große, schwere Koffer, den er dann unseeligerweise alleine ins Trockene tragen musste."

                                          "Nein, eigentlich schuldig war der Direktor, der just in dem Moment den Vordereingang inspizieren sollte, an dem er nur kurz verschnaufen musste."

                                          "Und doch traf es Ihn völlig unvorbereitet, als seine kleine schöne Welt am nächsten Morgen beim Anblick des neuen Portiers erst Risse bekam, um dann im Büro des Direktors komplett in sich zusammenzufallen."

                                          "Sie hätten eine Stelle für Ihn freigemacht, stand da; Altersschwäche stand da. Kaum konnte er sich noch auf den Beinen halten, als Ihm die Insignien seiner Macht und Autorität genommen wurden, ohne die seine imposante Statur zu gebeugter Mißgestalt deformierte. So gedemütigt, verwiesen Sie Ihn an seine neue Wirkstätte. Im Abort würde er von nun an wirtschaften müssen, ein schlichter Kittel nur, sollte seine neue Uniform sein. Welche Schmach, welch Undank. Was würden wohl die Leute denken; Die Familie, Freunde und die Nachbarn gar?"

                                          "Nein, so würdelos wollte er nicht heimkehren, und so schlich er sich des Nachts, als alle seelig schliefen, leise hin zur Kleiderkammer. Gewandet in den feinen Zwirn, würde wohl niemand seine Schande erkennen. Gäbe es nur nicht das Schicksal, das seinen Trug schon bald offenbaren sollte."

                                          "Oh, wie Sie Ihn verlachten; Die Familie, Freunde und die Nachbarn! Vom Eintritt zum Abtritt abgestiegen. Das Spalier, das Er früher durchschritt, war zum Spießrutenlauf geworden. Kein Ende wollten Verachtung und Häme nehmen. Schwer lastete die arge Missgunst auf seinen schief gebeugten Schultern. Welch Ungemach er damit auch der lieben Tochter bescherte. Das ganze Leben schien für Ihn plötzlich jeglichen Sinn verloren zu haben."

                                          "Und so blieb er wohl eines Tages, äusserlich versteinert und innerlich leer, einfach auf seinem Stuhl sitzen und beschloss, dass die gefliesten Räume der Notdurft im berühmten Hotels Atlantic, von nun seine letzte Heimstatt werden sollten."

                                          "Auf dass er ewiglich der letzte Mann dort sein möge."

                                          ENDE/ FIN/ THE END
                                          ...................................................................................................................

                                          Ein richtiges, zur Zeit der Wirtschaftskrise auch wichtiges Ende, so dachte wohl auch Murnau, doch die Ufa nötigte Ihn, ein optimistischeres Ende zu finden, wollte man doch die ohnehin geplagten Zuschauer nicht auch noch mit Geschichten von Anderer Not und Elend belasten.

                                          Und so nimmt der Film nochmal eine überaschende Wendung, und läßt das Schicksal nochmal wirken. Diese erzwungene Fortführung, die dem vom Unglück gebeutelten, unerwartet Wohlstand bescheren sollte, inszeniert Murnau bewusst ironisch, so dass sie auch als Wunsch- / Traumdarstellung interpretiert werden kann, und bewahrte somit die Möglichkeit, auch die pessimistische Auflösung als mögliches Ende zu sehen.

                                          Als einer der ersten Filme der Nachkriegszeit, übt Murnau hier eine kaum verdeckte Kritik an Krieg und Kaiserreich, wo die Uniform den Status eines Menschen definierte und zeigt ungeschönt die Armut der "kleinen Leute", die wohl am meisten unter den Folgen der Depression zu leiden hatten.

                                          Emil Jannings, zeigt hier eine beeindruckende Leistung, da Murnau eigentlich komplett auf Texttafeln verzichten wollte. (Eine musste den erzwungenen Abschluss erklären) Mit gerade einmal 40 Jahren schafft es Jannings, dem altersschwachen Portier durch bloße Mimik, Gestik und Körpersprache, glaubwürdig Gestalt, Gefühl und Seele zu verleihen.

                                          Beeindrucken kann der Film auch noch mit einer für damalige Verhältnisse innovativen Fotografie, bei der Kameramann Karl Freund sich vom starren Stativ löst, die Bilder hier erstmals entfesselt entstehen läßt, womit er die wohl erste Plansequenz der Filmgeschichte realisiert, sowie auch bis dahin noch nie gesehene, surreal wirkende Rausch- und Traumerlebnisse kreiert.

                                          Die hervorragend restaurierte Fassung wurde aus mehreren Kopien des Films aufwendig rekonstruiert und mit einer akribischen Neuvertonung versehen, welche die emotionale Handlung musikalisch durchweg stimmig illustriert und intensiviert.

                                          "Der letzte Mann" gilt somit hochverdient als einer der ersten Klassiker der Filmhistorie, welchem auch international einhellig Ruhm zuteil wurde, und der selbst nach hundert Jahren noch eine erstaunliche Aktualität besitzt.

                                          Ein Jahrhundertwerk, welchem Ich meinen 1000sten Kommentar widme

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                                          • 8
                                            Der Dude von Nebenan 12.10.2020, 02:10 Geändert 12.10.2020, 02:23
                                            über Platoon

                                            Zweifellos wollte Oliver Stone hier einen reinen Anti-Kriegs-Film drehen, doch leider leidet das Ergebnis an ein paar tonalen Unstimmigkeiten.

                                            Zum einen fällt Stones teils patriotisch-heroische Inszenierung des Kriegs auf, der da gegen eine scheinbar gesichtslose Masse geführt wird, zum anderen finde Ich auch und gerade die Darstellung der beiden moralischen Gegenpole Elias und Barnes als zumindest zweischneidig.

                                            Denn dadurch wird mMn. auch die Möglichkeit angedeutet, dass dieser (und somit auch jeder andere) Krieg gerechtfertigt gewesen, und demnach also ein guter und gerechter Krieg gewesen wäre , hätte man denn einfach nur die "Richtigen" , also die moralisch integren Soldaten geschickt.

                                            Als der Gedanke bei mir erst einmal im Hintergrund mitschwang, bin Ich ihn auf jeden Fall über die ganze Laufzeit nicht mehr los geworden.

                                            Abgesehen davon ein starker Film, dessen erstinstanzliche Absicht es sicher trotz allem war, ein eindringliches Statement gegen den Krieg zu setzen.

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                                              Der Dude von Nebenan 07.10.2020, 22:44 Geändert 07.10.2020, 23:11

                                              Von Hand animierter klassischer Zeichtrickfilm im Stil der "Ligne Claire", der seine Figuren vor liebevoll und detailliert aquarellierten Hintergründen agieren läßt.

                                              Für mich schon der zweite Film in kurzer Zeit, der das geteilte Deutschland mit Kinderaugen betrachtet. Wie schon "Zuckersand" erzählt auch dieser Film von einer Freundschaft, die plötzlich durch die Mauer getrennt wird, nur dass hier die gezeigte DDR schon in ihren letzten Zügen liegt.

                                              Sophie und Fritzi sind 12 Jahre alt und die besten Freundinnen. Eines Tages bittet Sophie ihre Freundin auf ihren Hund Sputnik aufzupassen, während Sie mit ihrer Mutter in den Urlaub nach Ungarn fährt. Als Sophie dann zum Schulbeginn nach den Ferien noch nicht zurückgekommen ist, beginnt Fritzi sich ernsthafte Sorgen um ihre vermisste Freundin zu machen. Nach und nach bemerkt und begreift Sie irgendwann, das Sophie jetzt im Westen ist, und in kindlichem Übereifer beschliesst Sie, Sputnik und sein Frauchen wieder zu vereinen.

                                              Mit ihrer Naivität, die zum einen Hilfe zum anderen aber auch Hemmnis ist, bringt Sie die Autoritäten in Erklärungsnot, aber auch ihre Eltern in Gefahr, als Sie bei ihren Anstrengungen zuerst in die Nicolai-Kirche, dann zu den Montags-Demonstrationen und schließlich sogar über den Todesstreifen stolpert.

                                              Da in erster Linie als Kinderfilm konzipiert, werden hier natürlich so einige Sachverhalte sehr grob vereinfacht, ("Die Stasi ist sowas wie die Polizei, nur dass Sie einen nicht beschützen") und das Schwarz-Weiss-Schema wird durch die Illustrationen noch zusätzlich verstärkt, wo die "Bösen" häßlich und vergrämt mit gräulichem Teint strafend auf das Kind herabblicken. Als Einstieg in das teils grausame und bleischwere Thema aber sicher trotzdem nicht nur für Kinder geeignet. So schreckt der Film zum Beispiel nicht davor zurück, sogar Mauertote und willkürliche Verhaftungen zu thematisieren, weshalb man die FSK von ab 6 Jahren, auch vom Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes abhängig machen, und individuell auslegen sollte.

                                              8 mal der indoktrinierten Lehrerin widersprechen

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                                              • Mögliche Werbe-Slogans:

                                                "Meriadoc Brandybock has the biggest ..."
                                                "You like to ... with Peregrin Tuk?"
                                                "Watch Pippin, when he´s ..."

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                                                • Ach, das wird diesmal wohl eher nihilistisch, negativ und niveaulos

                                                  1. Was sind momentan deine drei obersten Prioritäten in deinem Leben?

                                                  Ernähren und ausscheiden
                                                  Einatmen und Ausatmen
                                                  Schlafen und Wachsein

                                                  2. Womit würdest du deine Zeit verbringen, wenn du für zwei Jahre ins Gefängnis müsstest?

                                                  Die Seife gut festhalten, mich in der Dusche nicht
                                                  bücken und mit dem Rücken zur Wand schlafen.
                                                  ... und irgendwas mit Medien.

                                                  3. Glaubst du, du musst etwas leisten, um etwas wert zu sein?

                                                  Etwas wert sein? Den Wert eines Menschen nach Leistung bemessen?
                                                  Grauenhaft!
                                                  Der Wert des Menschen:
                                                  Unterschiedliche Berechnungen schwanken, vom rein materiellen bis zum
                                                  ökonomischen Wert zwischen 6 Euro Fuffzich bis hin zu über 40 Millionen.
                                                  Da tendiere Ich dann eher zu 6 Euro Fuffzich .
                                                  Dafür muss man auch nichts leisten.

                                                  4. Wenn du bei einem Speed-Date nur eine Sache von dir erzählen dürftest, was wäre das?

                                                  Bei gegenseitigem gefallen würde Ich sagen:
                                                  "Ich wäre mit Dir jetzt viel lieber ganz woanders."
                                                  Bei nicht gefallen würde Ich das " ...mit dir ..." dann weglassen.

                                                  5. Wenn du an das Wort „erfolgreich“ denkst, welche beiden Personen fallen dir dabei als erstes ein und warum?

                                                  Dagobert Duck
                                                  Neil Armstrong

                                                  6. Was genau bedeutet Erfolg für dich?

                                                  Wert/ Erfolg,
                                                  Puh, ganz seltsam "wertende" (sic) und schwammige Begriffe.
                                                  Bin schon froh, wenn ich erfolgreich kacken kann.

                                                  7. Wie lange ist es her, dass du etwas getan hast, wovon niemand (auch du selbst nicht) erwartet hast, dass du es tust?

                                                  Einen Schwerbehinderten-Ausweis beantragt.
                                                  Ist vor 2 Wochen angekommen.

                                                  8. Wie hast du dich dabei gefühlt?

                                                  Beschissen

                                                  9. Über welche Dinge hast du dir vor ein paar Jahren die meisten Sorgen gemacht?

                                                  Ob mein Sohn sein Leben auf die Kette kriegt.

                                                  10. Sind diese Sorgen heute noch in irgendeiner Weise relevant?

                                                  Der wird 25, also ja, so´n bißchen ist das immer im Hinterkopf,
                                                  aber Er macht mich bisher auch schon ein bißchen stolz. Läuft :)

                                                  11. Ich sag „Leben“ - du sagst was? Denk nicht nach, sondern überlasse der Willkür die Zügel. Schreib einfach unzensiert die ersten Worte auf, die dir durch den Kopf schießen und lass dich überraschen.
                                                  Leben: Sterben
                                                  Humor: Lachen
                                                  Angst: Furcht
                                                  Liebe: Hass
                                                  Trauer: Freude
                                                  Ehrlichkeit: Lüge
                                                  Zukunft: Vergangenheit
                                                  Ja, so schlicht bin Ich auch schon mal gestrickt.

                                                  12. Wenn du vor 100.000 Zuschauern eine Rede über ein Thema deiner Wahl halten könntest, worüber würdest du sprechen?

                                                  Die globale soziale Ungerechtigkeit

                                                  13. Was war der bisher atemberaubendste Anblick deines Lebens?

                                                  Die Geburt meines Sohnes
                                                  Der Dammschnitt war aber gruselig ;(

                                                  14. Warum spielt es eine Rolle, dass es dich gibt?

                                                  Nach Wert Und Erfolg jetzt auch noch Rolle?
                                                  im universellen Sinne spielt es gar keine Rolle, dass es mich gibt.
                                                  Wenn ich dann tot bin, vermissen Mich leider/hoffentlich vielleicht
                                                  ein paar andere Menschen die eine ebenso unwichtige Rolle spielen.

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                                                  • 6
                                                    Der Dude von Nebenan 04.10.2020, 02:16 Geändert 04.10.2020, 03:40

                                                    Im Eiltempo klappert Uli Edel die berühmt berüchtigsten Stationen aus 10 Jahren RAF-Geschichte ab, von den Schah-Unruhen über Bombenattentate, und Rasterfahndung, bis hin zur Entführung Schleyers mit den bekannten Folgen, wie dem Lufthansa-Geiseldrama und dem Tod der Führungsriege der ersten Generation in Stammheim.

                                                    Der Relevanz der Ereignisse für die junge Bundesrepublik entsprechend, fährt der Film auch eine Vielzahl ambitionierter und bekannter Darsteller auf, die ihren realen Vorbildern eine zum Teil erschreckend reale Autenzität verleihen

                                                    Anfangs mag die fast schon ikonografische Inszenierung der Terroristen im Stile popkultureller Idole irritieren, jedoch wird dieses mythische im späteren Verlauf entzaubert, wenn die dann Einsitzenden und ihre Nachfolger sich im revolutionären Neusprech gegenseitig kannibalisieren, wobei all das große Gerede und Getue zum perpetuierenden reinen Selbstzweck gerinnt.

                                                    Aber letztendlich entpuppt sich der Film wegen der Masse an Material und der dafür viel zu kurzen Lauflänge, als bloß oberflächliche Rekonstruktion einer Epoche, dem halt mehr daran liegt, emblematische Bilder möglichst detailliert nachzustellen, anstatt wirklich mal tiefer ins Detail zu gehen.

                                                    Als rasanter Teaser und Ansporn zum tieferen Einstieg in die komplexe Materie aber vielleicht nicht ganz ungeeignet.

                                                    6 Kassiber mit "Moby Dick" dechiffrieren

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