alex023 - Kommentare

Alle Kommentare von alex023

  • Kein Remake der Outsider!
    Nur sollte man wieder mehr solche Filme drehen (wie z.B. auch Stand by Me)...naja. Schade drum.

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      „Will you welcome to the stage, the one, the only... Magic Mike!“

      [könnte Spoiler enthalten]

      Channing Tatum hat mich ja irgendwie immer genervt, weil er ständig in solchen "Filmen" wie "Das Leuchten der Stille" mitspielte. Nun, seit "21 Jump Street" hat er merkwürdigerweise bei mir einen Stein im Brett, weil er da wirklich lustig war. Dass er nicht die absolute Granate als Schauspieler ist, weiß er, vermute ich, selbst. Aber ab und zu kann er schon mal ganz witzig sein. Das ist er auch in seinem neusten Film, die Zusammenarbeit mit dem vielseitigen Regisseur Steven Soderbergh. MAGIC MIKE ist genau das, was man erwartet - und leider teilweise auch noch ein bisschen weniger. Wenn man jetzt erwartet, dass sich eine Schema-F folgende Handlung ergibt, der liegt in gewisser Weise falsch. Es ist noch schlimmer. Normalerweise läuft das ja so ab: ein cooler Typ ist obenauf mit seinem hippen Lebenstil, hat jede Menge Geld und Frauen, Drogen und Alkohol sind auch immer am Start. Dann verliebt er sich in irgendeine Frau wirklich, will daraufhin sein Leben ändern/aufgeben um mit dieser Frau zusammen zu sein. Dann gibt es wieder einen kleinen Einbruch, weil die Frau jetzt doch nicht mit ihm zusammen sein kann - aber am Ende geht doch alles gut aus. Diese Wendung findet sich dann meist gegen Mitte des Films - hier wahnsinnige fünf Minuten vor Schluss. Und dann noch ein Happy Ending...was???
      Aber lassen wir das. Viele werden sich jetzt zurecht fragen, warum ich mir sowas denn dann überhaupt anschaue und wo dann die vergleichsweise "hohe" Bewertung herkommt. Nun, zum ersten: ich war nicht ganz freiwillig darin, ich war jemandem noch einen Gefallen schuldig. Ich hab aber auch eine Entschuldigung bekommen. Zum zweiten: den Anfang fand ich ganz nett. Wie Mike (Channing Tatum) und Adam (Alex Pettyfer) sich kennen lernen, die Nacht in der Disco, mit der ersten Show und der Morgen danach. Das war wenigstens etwas unterhaltsam und ich hatte noch ein paar Hoffnungen auf einen vielleicht wenigstens durchschnittlichen Film. Die wurden dann recht schnell zerstört, aber wenigstens wurde der Abend danach noch ganz nett.

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        „Celia, you're breaking my heart, you're shaking my confidence daily...“

        Meine Erwartungen waren ja schon recht hoch an dieses kleine, in den meisten Kreisen eher unbekannte Filmchen, weil viele mir hier den tunlichst empfohlen hatten. Und ich dachte, wenn schon so ein Typ wie der liebe nerdkiller dem Film satte neun Punkte gibt - das muss ja was geben. Und sie hatten alle recht: THE MUSIC NEVER STOPPED ist ein super gespieltes, berührendes und mit fantastischem Soundtrack ausgestattetes Drama, welches auch durch die schlichte Inszenierung punktet. J.K. Simmons und Lou Taylor Pucci harmonieren wunderbar in dieser verstrickten Vater-Sohn-Beziehung und die Musik von Bob Dylan über The Beatles bis schließlich The Grateful Dead entspricht nicht nur teilweise meinem eigenen Musikgeschmack, was dem ganzen noch zu gute kommt, sondern erweitert den Film auch noch um ein Element, was ihn in gewisser Weise einzigartig macht. Natürlich strebt die Geschichte nicht nach Innovation, aber das ist auch nicht schlimm, denn auch Altbewährtes kann mit einer gewissen Inszenierung ganz groß werden. So wie es hier passiert ist. Eine kleine, bedeutende und vor allem für Musik-Fans zu empfehlende Filmperle.

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          • Kann mich noch an der 14-/15-Jährigen damals in Stormbreaker erinnern, als er den Agenten Alex Rider mimte. Da dachte ich schon, irgendwie - wodurch auch immer - wird der mal mehr oder weniger berühmt...ha!

            • Grandios!

              Bei ein paar Blurays von mir war es aber so, dass da ein ganz kurzer Spot kam wo lediglich ein breit und grell aufleuchtendes DANKE in einem Feuerwerk gezeigt wurde (versucht mal, so was zu beschreiben) [oder irgendwie so]. Damit wollten sie mir danken, dass ich die BD gekauft habe...fand ich nett. :D

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                  über Ted

                  „This guy took my teddy bear!“

                  Wochen ist es her, da wurde ich auf den Trailer zum heißesten neuen Film aufmerksam gemacht: TED. Ein sprechender, kiffender Bär, der der Donner-Buddy von Mark Wahlberg ist, welcher zufällig auch noch mit Mila Kunis liiert ist - und das alles in lustig und vom 'Family Guy'-Macher? Kinoeintritt war gebucht; vor allem weil im langweiligen Sommer bis auf den großen Blockbuster mit der Fledermaus auch sonst nichts läuft (zumindest sagt mein Kino mir das).
                  Nachdem begeisternden Trailer stürmten die Massen ins Kino, was mir beim Anblick des sonst so leeren, jetzt so gefüllten Kinosaals klar wurde. Auch auf Facebook wurde fleißig bekannt gegeben, dass man doch jetzt ganz schnell ins Kino in 'Ted' ging oder dass es definitiv und ohne Übertreibung die beste Komödie aller Zeiten sei. Naja. Die breite Masse eben. Ich schämte mich schon fast in so einen Mainstream-überlaufenen Streifen zu gehen. Aber ich musste irgendwie, ich wollte es wissen.
                  Und eins lässt sich nach dem Kinobesuch sagen: diesen Hype ist der Film nicht wert. Ich hatte mich schon irgendwie gefreut, vor allem da der 'Donner-Song' so einprägend und - ja!!! - witzig war. So war ich ein Stück weit enttäuscht von 'Ted'. Natürlich, klar, logisch - der Film unterhält super für seine knappen zwei Stunden. Der Teddy Ted ist super komisch und auch Wahlberg und Kunis sorgen für ein paar ordentliche Lacher. Jedoch leidet der Film an zwei weit verbreiteten Filmkrankheiten: zuerst einmal hat man da eine sehr nette, witzige Idee (in dem Fall ein sprechender, kiffender Teddybär). Aber was macht man dann damit? Meist kommt dann nach einem vielversprechenden und womöglich aufregenden Trailer eine ganz lahme 08/15-Story dabei heraus, was schade ist - denn wenn man doch mal ein bisschen kreativer wäre als Autor...aber das führt hier zu nichts. Natürlich ist es nicht ganz extrem hier, aber auch 'Ted' versucht eine Geschichte über Freundschaft und Liebe zu erzählen, macht dies aber so klischeehaft, dass mich beispielsweise die Liebesgeschichte so mal gar nicht berührte. Und das sagt ein Romantiker. Das zweite Problem ist die unfassbare Vorhersehbarkeit...ich will jetzt nicht sagen, dass ich die gesamte Story nach einer halben Stunde voraussagen hätte können...aber es war fast so. Noch etwas anderes gutes hat der Film aber noch: unzählige Anspielungen auf die Pop-Kultur lassen die Gags auch wirken und sie nicht so platt sein, wie in manch anderen Filmen.
                  Abschließend würde ich sagen, dass 'Ted' auf gar keinen Film ein 'Must-Watch' ist und auch erst im TV angesehen werden kann - für einen DVD-Abend würde es auch genügen. Er ist aber leider nicht der Heilsbringer oder die Revolution des Comedy-Genres.

                  P.S.: Deshalb ist Taylor Lautner also SO...

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                  • War klar und ist genauso unnötig. Wird ignoriert.

                    -.- Hollywood -.-

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                      „Die Macht wird mit dir sein. Immer.“

                      Was ein poetisches Versprechen, das Obi-Wan Kenobi dem jungen Luke Skywalker bei ihrem „letzten“ Aufeinandertreffen mitgibt. Allein dieses Zitat stellt schon ganz vereinfacht die Magie dieser Filmreihe dar. STAR WARS bildet den Auftakt zur wahrscheinlich größten Trilogie aller Zeiten. Die Story ist zwar recht simpel, es gibt hier das Gute und da das Böse. Es gibt den jungen Farmer-Sohn Luke, der hinauszieht in die Welt, in den Krieg gegen das Böse Imperium, um eine Prinzessin (Leia) zu retten. Begleitet und unterstützt wird er dabei vom schelmischen Weiberhelden Han und seinem haarigen Freund Chewbacca. Ge- und belehrt wird er vom alten Mann (Obi-Wan) aus der Gegend, der zufälligerweise ein alter, weiser Kriegsveteran ist und ihn den Umgang mit der Macht lehrt. Ein kleines, feines Märchen möchte man meinen. Und doch so groß.

                      Kurz die allgemeinen Sachen: Score und Schauspieler sind p e r f e k t. Sir Alec Guinness, Harrison Ford, Mark Hamill, Carrie Fisher; ich brauche gar nicht weiter machen, jeder kennt sie. Und diesen einnehmenden Score von John Williams…den kann man eigentlich objektiv und sachlich nicht beschreiben, dessen Wahrnehmung ist irgendwie eine andere Ebene. Die Effekte sind außerdem für die damalige Zeit einfach nur herausragend, aus heutiger Sicht nicht mehr; aber es ist eben doch irgendwie wunderbar nostalgisch.

                      „Star Wars“ ist vielmehr als ein Film. Obwohl so einfach gestrickt, entfaltet er sich doch so stark. Für Generationen ist es nicht viel weniger als ein bedeutender Teil der Kindheit, besonders für die Ende 70er-Anfang 80er. Ich bin, wie schon in den anderen Kommentaren erwähnt, erst relativ „spät“ zu Star Wars gekommen und habe zuerst die Prequels gesehen. Aber als ich mich dann an die Originals
                      ‘ranmachte, wurde ich auch gleich verzaubert. Nicht nur, dass die Filme als „Kult“ gebrandmarkt sind, sondern auch der Einfluss auf die Popkultur ist bemerkenswert, wodurch ich natürlich nicht nichts wusste. Darth Vader, achja, klar, das ist ja der Vater von Luke. Größter Twist aller Zeiten (vielleicht nach Fight Club, oder auf einer Stufe?) – mal eben so wertlos für mich. Aber das mindert alles nichts den Filmgenuss und die Unterhaltung. Als ich den Film nun letztens zum erst (!) zehnten Mal gesehen habe, war ich wieder völlig perplex von dieser Magie, die den Film durchdringt, fast wie die Macht die Galaxie aus Star Wars zusammenhält, um es mit den Worten von Obi-Wan zu sagen. Ich starrte gebannt auf den Bildschirm, obwohl ich ja wusste, was passierte. Großartig. Bei den Prequels war es zuvor nicht so gewesen, obwohl ich den Dritten auch sehr, sehr gerne mag. Aber das hier ist einfach etwas anderes, unbeschreiblich schön.
                      Nun trete ich hinaus aus dem Haus, hinaus in die Wüste, in den kratzenden Sand, stelle mein linkes Bein voran und richte meinen Blick gen Horizont, auf die untergehende(n) Sonne(n). John Williams Orchester ertönt. Perfekte Szene.

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                          „Du warst der Auserwählte!“

                          Als ich nun Ende 2004 die ersten beiden Teile gesehen hatte, kam es, wie es kommen musste und ich fand mich in der Vorstellung zur dritten Episode wieder. Es war ein warmer, sonniger Sonntagnachmittag und das Kino war nahezu leer.
                          Es ist bis heute einer meiner besten Kino-Erinnerungen. Denn was ich dort in den knapp 140 Minuten erlebte, war ein Action-Spektakel mit meinem zu der Zeit liebsten Thema: Star Wars.
                          Klar, kann man darüber streiten, inwieweit Anakin’s charakterliche Entwicklung jetzt alles in allem logisch war. Auch gelingt es George Lucas hier wieder nicht, die Qualität der alten Streifen zu hundert Prozent zu erreichen. Aber es ist ein guter Star Wars-Film und im gesamten gesehen ein sehr guter Film. Lichtschwertduelle zuhauf, Krieg überall, politische Spielchen und Intrigen werden verschärft, die Liebesbeziehung erlebt den dramatischen Höhepunkt – alles enthalten, was einen guten Film ausmachen sollte. Dramatisch bleibt mir immer die Szenenfolge in Erinnerung, in denen die Order 66 ausgeführt und wird. Dies war nun wirklich gut inszeniert. Aber ich möchte den Film nicht zu sehr auseinanderdividieren, das haben andere schon gemacht. Mir bleibt nur zu sagen: REVENGE OF THE SITH ist einer der wenigen Filme, die den Titel „Action-Blockbuster“ auch wirklich verdient haben. Denn was Action und Star Wars angeht, ist das hier großes Kino.

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                          • Kriegst den Like für BB und HIMYM, aber da fehlen doch ein paar wichtige Serien...?

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                            • Super toller Film! :)
                              Aber eigentlich nur im O-Ton, imho.

                              • Sehr gute Idee, auch wenn ich leider nicht mitmachen darf. :/
                                Dann aber nächstes Jahr, wenn ihr wieder irgendwie sowas startet. ;)

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                                  Was haltet ihr von der ersten Folge?

                                  Alle, die sie noch nicht gesehen haben: nicht weiterlesen! Ich habe keine Lust auf Beschwerden über Spoiler!

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                                    alex023 14.07.2012, 14:56 Geändert 18.07.2016, 00:56

                                    „It’s not going to stop…“

                                    Was soll man zu diesem Ultrawerk groß sagen? Lange habe ich überlegt und bin doch zu nichts gekommen. Dieser in verschiedenen, miteinander verwebten Episoden erzählte Film schlägt ein wie eine Bombe aufgrund seiner Intensität, die brachial nachwirkt – und das noch viele Stunden. Anderson spornt seinen erneut sehr gut aufgestellten Cast (der fast identisch mit dem von 'Boogie Nights' ist) wieder zu einer unglaublich-wirkenden Gesamtleistung an, wobei hier meiner Meinung nach Philip Seymour Hoffman und John C. Reilly besonders hervorstechen. Sehr gut aber auch wieder William H. Macy.
                                    Was ist die Intention von Anderson bei MAGNOLIA? Der Film beschreibt ganz schlicht und einfach das Leben in all seiner Konsequenz und Härte. Ist alles nur Zufall? Oder ist es vorherbestimmt? Anderson schneidet dieses Thema jedoch nur phasenweise an und beantwortet die Frage nicht, sondern lässt es offen. Jedenfalls habe ich es als offen empfunden. Dies ist demnach also auch ein wichtiger Punkt, da es dazu dient, den Zuschauer selbst mit einzubinden. „Magnolia“ hat so viel, was andere Filme nicht haben, im Überfluss. Bei vielen Filmen heutzutage fehlen echte Geschichten, die wie aus dem Leben gegriffen sein können. Das hat der Film hier auch, aber darauf verlässt er sich nicht nur. Zum einen hat „Magnolia“ die wohl beste Kamera, die ich je betrachten durfte, zum anderen ist die weitere Inszenierung Andersons schlichtweg nicht zu überbieten. Jede einzelne Szene, jeder Cut und die Folge, die Struktur – alles scheint perfekt zu sein, ebenso wie die sich durchweg steigernde Dramaturgie bis zum Froschregen. Besonders genial sticht hier die 'Wise Up'-Szene heraus, wo die Schauspieler bzw. die Figuren selbst als Instrument der Inszenierung eingesetzt werden.
                                    Insgesamt gesehen ist „Magnolia“ das erste monumentale Meisterwerk von Paul Thomas Anderson mit einer schlichtweg brillanten Inszenierung und hervorragendem Cast sowie einer schönen Botschaft.

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                                    • Gab es jemals ein gerechteres Unentschieden?

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                                        „Wieso hab ich das Gefühl, dass du mein Tod sein wirst?“

                                        Nach Episode I hing ich in einer Euphorie Wolke fest, sodass ich möglichst schnell den nächsten Film sehen wollte. Irgendwer trieb dann irgendwo die DVD von ATTACK OF THE CLONES auf und schon ging’s los. Hier das gleiche Spiel: ich war ein 10-Jähriger, leicht beeinflussbarer Junge und liebte diesen Film. Sei es die Verfolgungsjagd durch Coruscant, der ständige Schlagabtausch zwischen Anakin und Obi-Wan oder die Riesenschlacht in der Arena – alles super Unterhaltungskino.
                                        Und das ist auch heute noch so: als reines Unterhaltungskino erfüllt dieser Film immer noch seinen Zweck. Doch gibt es natürlich den berechtigten Einwand – wie auch beim Auftakt der Prequels – ob das hier noch das Star Wars der 70er/80er ist. Antwort: definitiv nein! Doch war das überhaupt der Anspruch? Hier kann ich guten Gewissens auch nein sagen. Denn es erzählt die Vorgeschichte zu dem Star Wars, was wir alle lieben. Und es ist nun mal anders, es ist eine andere Zeit, andere Technik steht zur Verfügung. Sicherlich – die qualitativen Unterschiede in Storytelling, Dramaturgie, Charakterzeichnung usw. sind stellenweise enorm. Aber dennoch mag ich dies hier immer noch Star Wars nennen. Lichtschwerter, die Macht, Raumschiffe, Laserpistolen, Yoda, Jedi, Sith – und dazu noch Politik, Verschwörungen und die Entwicklung vom selbstlos helfenden Gutmenschen zum tyrannisierenden, brutalen Bösewicht im Hintergrund. Es ist anders, es ist nicht besser, aber es ist auch nicht die Ausgeburt des Teufels. Leider werden hier auch die Schauspieler fast in keinster Weise gefordert – lediglich Ian McDiarmid, Christopher Lee und Ewan McGregor liefern ordentlich ab, obwohl sie weit unter ihrem Niveau bleiben.

                                        Hier gilt aber auch prinzipiell das gleiche wie bei Episode I: wer Fan der ersten Stunde war, wird sich nur schwer damit anfreunden können. Ich mochte es damals, mag es heute auch noch recht gern, auch wenn es keinesfalls an die Alten heranreicht. Doch das ewige Gebashe geht mir einfach auf den Geist, sorry. Verbinden tu ich damit halt viel, eine Zeit, in der alles noch so viel einfacher war und nicht so verdammt kompliziert. Daher war und ist und bleibt Star Wars für mich immer ein Erlebnis. Egal, welchen Film man betrachtet.

                                        „Begonnen der Angriff der Klonkrieger hat.“

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                                          „Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.“

                                          Als 10-Jähriger Junge ist man leicht beeinflussbar und das in vielerlei Hinsicht. Denn wenn dir jemand sagt, schau mal diesen Film da, der ist total cool und so – dann macht man das meistens. Wenn man dazu noch im Fernsehen einen Ausschnitt sieht, wie irgendwelche Raumschiffe anderen hinterherjagen oder ein blonder junger Kerl zwei schwarz gekleideten und sofort als Böse Identifizierten die Stirn bietet, lässt das das Herz des kleinen Jungen höher schlagen. Es war Ende 2004, als mir ein zwei Jahre älterer Freund die VHS-Kassette zu THE PHANTOM MENACE in die Hand drückte und meinte: „Sieh ihn dir an!“
                                          So gesagt, so getan. Schon immer hatte ich wissen wollen, was eigentlich dieses STAR WARS genau ist. Und da beginnt dieser Film, ich sehe zwei Männer, die sich gegen Roboter verteidigen müssen und ich höre irgendein politisches Gefasel mit an, welches ich nicht verstehe. Meine Sympathie galt sofort den beiden Jedi mit ihren Lichtschwertern, vor allem Obi-Wan Kenobi hatte es mir damals schon angetan. Später kommen dann noch andere Kreaturen dazu, wie zum Beispiel der allseits beliebte Jar Jar Binks, den ich als Kind noch lustig fand, weil…nun ja als Kind findet man sowas nun mal lustig.

                                          Und ich dachte mir: „DAS ist also Star Wars!“
                                          Ich war verliebt in diese fremde, fantasiehafte Welt, in der nichts unmöglich schien. Somit hatte ich sehr lange eine sehr viel bessere Beziehung zu Episode I als wohl der Großteil der Weltbevölkerung. Einfach weil dies mein Einstieg war, ich wusste ja nicht, wie viel besser das alles noch ging. Und, um den roten Faden aufzunehmen, war ich selbst als kleiner Junge auch sehr beeinflussbar.

                                          Selbstverständlich ist der Film aus heutiger Sicht nicht viel mehr als Durchschnitt, es fehlt eine originelle Story und die Schauspieler werden auch nie gefordert. Aber es ist ein nettes, kleines Märchen vom kleinen jungen Anakin vom Planeten Tatooine, der ohne irgendeine Aussicht auf Belohnung hilft, so gut er kann. Die Ruhe vor dem Sturm, könnte man sagen, in Anbetracht dessen, was in den beiden Fortsetzungen folgte.

                                          Was soll ich noch loben? Den – wie in allen Teilen – fantastischen Score von John Williams und das Setting, was die Vielfalt im Star Wars-Universums meiner Meinung nach noch etwas erweitert hat stellenweise. Ich war auch von diesen „philosophischen“ Gedankengängen beeindruckt, die die Jedi praktizierten („Denk immer daran, deine Wahrnehmung bestimmt deine Realität.“).

                                          Nachdem ich den Film nun bestimmt das zehnte Mal gesehen habe, strotzt er nur noch so vor ungewollter Komik und einem Haufen Logikfehlern – aber, das ist mir herzlich egal. Ich verbinde sehr viel damit und das wird auch immer so bleiben – egal wie viele Leute mir einreden wollen, wie scheiße der Film doch ist. Natürlich kann ich die Fans der ersten Stunde und deren Enttäuschung verstehen, aber ich bin eine andere Generation. Ich kann’s verstehen, nicht nachfühlen. Episode I bleibt zwar ein nicht viel mehr als solider Film, aber er bekommt von mir schon einen Nostalgie-Bonus. Und außerdem: das ist immer noch STAR WARS! Die großartigste Filmreihe, die die Welt je gesehen hat!

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                                          • Also, Leute, ernsthaft: wie schon einige geschrieben haben, will er doch nur provozieren und somit viele Klicks für Moviepilot erzeugen. :)
                                            Also ganz ruhig mal.

                                            Zum Thema an sich: einige Punkte finde ich gar nicht mal so schlecht, obwohl ich ein glühender Fan von Feel-Good-Movies bin. Klar manipulieren sie und gaukeln etwas vor, das kann man ihnen ankreiden. ABER, und das ist der Punkt, ich weiß das! Nur ich möchte, dass sie mir ein gutes Gefühl bescheren, weil diese Filme für mich eine Flucht aus dem Alltag sind, wo die Realität herrscht (und die ist halt scheiße!). Wenn ich das jetzt auch IMMER auf der großen Leinwand sehe, wozu dann das ganze?

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                                              Berauschend. Krank. Innovativ. Großartig. Stimulierend.

                                              Ohne weitere Worte.

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                                                [Paul Thomas Anderson Werkschau 1/5]

                                                „This is a very fucked-up situation.“

                                                Ich bin zugegebenermaßen ein Nachzügler, was Paul Thomas Anderson angeht. Kannte ihn bis vor kurzem gar nicht - ja, Schande über mich. Obwohl natürlich die meisten seiner Filme mir ein Begriff waren, hatte ich die nie miteinander verbunden. Nun habe ich mich aufgemacht, seine Filmographie "durchzuarbeiten". Sein Erstlingswerk aus dem Jahr 1996 LAST EXIT RENO oder auch SYDNEY verspricht dabei schon einiges. Bei der Inszenierung der kleinen Geschichte zeigt Anderson schon mal wahrlich sein vermutliches Talent. Das Geschehen wird mit solch einer Ruhe abgewickelt, die unbeschreiblich stark auf den Zuschauer mit einwirkt. Genauer kann ich das nicht beschreiben, man sollte es jedenfalls selbst erleben. Denn irgendwie entwickelt der Film dadurch einen Sog, der den Zuschauer fesselt und nicht mehr loslässt, bis plötzlich der Abspann beginnt. Dazu ist die Kamera sehr gut, die meisten Einstellungen kann man nur als hervorragend betiteln, weil so die richtige Atmosphäre erzeugt wird, die die Wirkung des Films bzw. des Geschehens auf dem Screen nachhaltig beeinflussen.
                                                Und auch das Drehbuch ist nicht ohne. Die Dialoge sind überlegt gestaltet und intelligent, wirken glaubwürdig und nicht aufgesetzt. Dazu sind die wenigen Charaktere facettenreich gezeichnet, wobei dies bei Protagonist Sydney virtuos gelungen ist. Anderson erzählt uns von einem Mann, den man nicht durchschauen kann; man weiß nie, was er als nächstes tun wird. Somit kann die Handlung gegen Ende hin eine unerwartete Wendung nehmen (oder auch mehrere); dies steigert nicht nur den Unterhaltungswert, sondern ist auch ein Qualitätsmerkmal des fein ausgearbeiteten Drehbuchs seitens Anderson. Dazu muss natürlich noch erwähnt werden, dass die Charaktere allesamt phantastisch dargestellt werden, wobei hier ebenfalls Philip Baker Hall heraussticht. Ein paar Blicke genügen und der Zuschauer ist von seiner gesamten Präsenz eingenommen. Die Story an sich ist eigentlich nichts besonderes, jedoch schafft es Anderson durch kleine Details und feinste Arbeit (Regie + Drehbuch) diesen Film zu einer kleinen Perle zu machen.

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                                                • Aber sein Plan ist scheinbar aufgegangen. :D

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