alex023 - Kommentare

Alle Kommentare von alex023

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    über Looper

    Exklusive Preview

    „This time travel crap, just fries your brain like a egg...“

    Wie lange hatte ich nun schon auf diesen Film gewartet? Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht mehr, aber es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das erste Mal den Trailer bestaunen durfte und danach den Kinobesuch fest eingeplant hatte. Recht schnell stand der Film sogar auf Platz Eins meiner Most Wanted Liste. So wird es niemanden verwundern, dass ich das Angebot des örtlichen Kinos genutzt habe, als dort eine exklusive Preview eine Woche vor dem Bundesstart veranstaltet wurde. Zunächst konnte ich jedoch an dem Tag nicht, doch für LOOPER wurde das dann halt irgendwie geregelt. So verlief die Entscheidung dann doch relativ spontan. Zum Glück habe ich das irgendwie auf die Reihe bekommen, da ich ihn wohl nächste Woche noch nicht sofort hätte sehen können.
    Joseph Gordon-Levitt, Bruce Willis, Jeff Daniels, Paul Dano (leider viel zu kurz!) und als Schmankerl noch Emily Blunt obendrauf? Der Cast verspricht vieles und hält es glücklicherweise auch. Levitt beweist wieder einmal, dass er eigentlich zu den ganz Großen mittlerweile zu zählen ist, wovon ihn auch die künstliche Bearbeitung seines Aussehens (sah übrigens irgendwie cool aus) nicht abhält. Willis als gealtertes Ego des Protagonisten hat nichts von seinen Action-Fähigkeiten eingebüßt, er knallt die Gegner immer noch so ab wie früher. Blunt bemüht sich redlich und war meines Erachtens nach auch größtenteils glaubwürdig, wobei sie natürlich von Pierce Gagnon, der ihren Sohn spielt, getoppt wird. Was der kleine Junge da auf den Screen bringt, ist ganz große Klasse meiner Meinung nach!
    Die Story erweist sich nach einiger Zeit als anders als nach den Trailern erwartet, was gut ist, da man leicht auf einen einfachen Actioner schließen könnte. Doch sind die Action-Sequenzen hier rar gesät, aber dann auch verdammt gut inszeniert. Sie wirken rund, gut geschnitten und klasse gefilmt. Dass Inszenierungen von Action auch schon mal nerven können, wurde uns ja erst kürzlich im neusten Bourne-Film gezeigt. Doch hier ist es das genaue Gegenteil. Außerdem wird uns der Zeitreise-Teil angenehm präsentiert, weil hier nicht alles ständig "zerfragt" wird, sodass es keinen Spaß mehr macht oder selbst zum Nachdenken anregt.
    *leichte Spoilerwarnung für die ganz Empfindlichen*
    Der größte Pluspunkt, neben der natürlich vorhandenen Originalität des Films (man möchte quasi rufen: "Endlich mal was Neues!"), ist jedoch die Atmosphäre, die gleich von Anfang an eingefangen wird. Wir sehen ein, ja das kann man sagen, dystopisches Kansas City im Jahre 2044, wobei es nur angedeutet wird. Der Großteil der Menschheit lebt wohl in heftigster Armut, es herrscht beinahe Anarchie und nur noch Verbrechersyndikate agieren organisiert. Allein schon dieses Feeling wird sehr gut transportiert, man fühlt sich direkt hineinversetzt, vor allem, weil es irgendwie so real wirkt. Ich sprach zwar von Dystopie, jedoch könnte das wirklich irgendwann die Realität sein. Joseph Gordon-Levitt sagte bei seinem Auftritt in der David Letterman-Show auch kürzlich, dass er es ähnlich empfand. Die Atmosphäre ist in diesen Punkten zum Greifen nah und vor allem wird in vielen Szenen diese besondere Ruhe bzw. Stille ausgestrahlt. Für mich ist dies immer ein Indiz dafür, dass man es hier mit einem zumindest an das Arthouse-Kino angelehnten Streifen zu tun hat. Das zeigen manche Szenen - z.B. sitzt Joe (Joseph Gordon-Levitt) in einem Café/Restaurant und man sieht lediglich ihn, seinen Blick und den Tisch vor ihm. Außerdem hört man lediglich das, was er auch selbst tut. Einige der Szenen entsprachen diesem Muster und ich fühlte mich gleich an „Drive“ erinnert, der nun wirklich fast in vollen Zügen das Arthouse-Kino widerspiegelt (die Hater dürfen diese Sätze gerne vergessen).
    *spoilerfreie Zone*
    Rian Johnson ist nicht nur Regisseur, sondern zu gleich auch Drehbuchautor und beweist wieder einmal meine Meinung, dass es besser ist, wenn der Autor selbst den Film umsetzen kann bzw. wenn der Regisseur selbst das Script verfasst hat. Die Sache wirkt insgesamt runder und entspricht wohl viel stärker auch der eigentliche Idee.
    Insgesamt kann man sagen, dass „Looper“ intelligentes Kino ist, zuweilen in Richtung eines Mainstream-Blockbuster tendiert, jedoch im Vergleich mit beispielsweise „Inception“ viel mehr der kleine Film bleibt, der Großes vollbringt. Eins der Highlights des Jahres und absolut zu empfehlen!

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    • Achja, wieder ein sehr "schöner" "Artikel"....http://www.youtube.com/watch?v=RTD0zFnGSzs

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      • Vollkommen richtig. Das Ende ist mit das wichtigste an einem Film. Ich kann mich an so viele, sehr schöne, Enden eines Films erinnern. Die stammen aber aus älteren, nicht aktuellen Filmen - oder aus Independent-Streifen, die sowieso für sich stehen und keine Fortsetzung haben.

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        • And the emmy goes to...Aaron Paul.

          Glückwunsch zum zweiten Gewinn!

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          • Ich kenne Homeland jetzt nicht, aber dass Lewis sich gegen Hall, Buscemi und sogar Cranston durchsetzt, muss ja schon einiges heißen. Hatte ihn in Life schon für den herausragenden Faktor gehalten, aber ist er wirklich so gut in Homeland? Oder hat Cranston einfach nicht gewonnen, weil er sonst immer gewonnen hat? Vielleicht kann mir da ja einer helfen, der da mehr involviert ist.

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              • Life ist übrigens total klasse, weiß gar nicht, wie viele das hier kennen. Hab das damals auf VOX gesehen. Damian Lewis rockt einfach! :D

                Und Breaking Bad sollte man wirklich gesehen haben. Seriously. :P

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                  • Find ich klasse, ist sehr interessant, da mal näheres drüber zu erfahren.
                    Aber Berlin ist jetzt echt nicht sooo kompliziert, ich war 3 Mal da und hatte nie Probleme, mich zurechtzufinden...naja, Affen halt... :P

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                    • Oh, Joey...
                      fantastisch!

                      • Yay, man merkt du hast ein Faible für Zimmer, Herrmann und Williams. :D

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                          Es bedarf keiner großen Analyse bei THIS MEANS WAR und das war auch von vornherein klar und, sind wir ganz ehrlich, habe ich mir den Film lediglich wegen Tom Hardy angeschaut. Und doch kann der Film in weiten Strecken sogar ganz unterhaltsam sein, vor allem im jeweiligen Zusammenspiel von Hardy mit Pine oder Witherspoon. Natürlich bleibt er lediglich ein kleiner Durchschnittsfilm, der aber doch ab und zu ein paar Lacher auf Lager hat.

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                            „How can you not get romantic about baseball?“

                            Wie man aus einem Sachbuch über Baseball einen Spielfilm drehen kann, präsentiert uns Bennett Miller in aller Ausführlichkeit, wobei er natürlich ohne die Unterstützung des genialen Aaron Sorkin aufgeschmissen gewesen wäre, vermutlich. Sein Drehbuch ist nach seiner oscar-prämierten Arbeit für Finchers „The Social Network“ wieder einmal der herausragende Punkt an einem Film. Jeder Dialog, jeder Satz, ach Quatsch - jedes Wort ist einfach nur perfekt. Somit lebt MONEYBALL - DIE KUNST ZU GEWINNEN von seinem Script, ohne sich dabei nur darauf zu verlassen. Wir sehen in der Hauptrolle einen gewohnt starken und sogar für die Academy Awards Nominierten Brad Pitt und in Nebenrollen unter anderem Jonah Hill und Philip Seymour Hoffman. Und irgendwie hat man das Gefühl, zumindest war es bei mir so, dass alles sehr ordentlich, ruhig und bedacht inszeniert und strukturiert wirkt, ich hatte nie das Gefühl, dass der Film mir irgendeine offensichtliche Schwäche offenbart. „Moneyball“ will nie der große Blockbuster sein, sondern vertraut auf seine Stärken und zelebriert seine gewisse Einzigartigkeit. Wir haben hier auch keinen Klassiker für die Ewigkeit bekommen, sondern lediglich einen sehr guten Film, den man auch anschauen kann, wenn man nichts mit Baseball am Hut hat (sowie ich).

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                                „Jason Bourne war nur die Spitze des Eisbergs.“

                                Wie begeistert war ich vor einigen Jahren, die gefühlt schon ewig zurückliegen, als ich das erste Mal die Bourne-Trilogie von Doug Liman/Paul Greengrass und mit Matt Damon sah. Leider ging irgendwie die Wirkung, der Effekt, die große Ausstrahlung der Filme bei der Zweitsichtung verloren. „Bourne Identity“ war nach wie vor, genauso wie „Bourne Ultimatum“ ein überdurchschnittlicher Film, an der Grenze zum ausgezeichneten. „Bourne Supremacy“ fiel da ein wenig ab. Als dann die Nachricht von einem vierten Teil durchs Netz flatterte, war ich ein wenig wütend (das war noch vor der Zweitsichtung). Wie sollte man das denn weiterführen, ist doch alles erzählt! Doch mit der Zeit konnte ich mich mit dem Gedanken eines Spinn-Offs anfreunden, da der tolle Jeremy Renner Damons Platz einnehmen sollte - mehr oder weniger halt. Als dann noch fest stand, dass Edward Norton mitspielen sollte, war der Kinobesuch fest eingeplant.
                                Nun bin ich gestern Nacht leider etwas ernüchtert aus dem Kino gekommen. Der Trailer suggerierte mir praktisch einen Bourne 2.0, die Makel ausgemerzt und verbessert und die klugen, guten Dinge beibehalten. Dazu ein charismatischer Hauptdarsteller, der Damon vergessen machen würde, da Renner als Action-Held (obwohl das eigentlich nie sein Genre war bis dato) viel cooler 'rüberkam. Somit waren die Erwartungen irgendwie ziemlich hoch geschraubt, was mir dann natürlich dann zum Verhängnis wurde.
                                Doch beginnen wir erst mal mit den Dingen, die gut waren: Jeremy Renner! Auch wenn er den Film alleine nicht retten kann, so geht er in seiner neuen Rolle als perfekt ausgebildeter und hochtrainierter Super-Agent vollauf und bringt ein bisschen Licht in den Schatten. Außerdem wird anfangs eine ziemlich gute, weil passende, Atmosphäre kreiert. Kühl, distanziert, wortlos - so wird Aaron Cross uns anfangs präsentiert und erinnert zunächst an den neuen James Bond (gespielt von Daniel Craig), wobei diese Wahrnehmung täuschen soll, denn Cross verhält sich viel offener und gewitzter, hat einen völlig anderen Charme. Das ist auch gut so, denn ich will hier nicht einen auf Realität getrimmten Agenten-Thriller sehen, der dann auch noch den gleichen Protagonisten hat wie in den neuen Bonds. Des Weiteren hat mir auch Rachel Weisz als Wissenschaftlerin ganz gut gefallen, sie spielt ordentlich - nicht mehr, nicht weniger. Als letztes fällt mir noch der zumindest teilweise gelungene Bezug zu den drei Vorgänger-Filmen auf, denn BOURNE LEGACY spielt quasi während des dritten Teils mit Matt Damon und wird so teilweise geschickt darin verstrickt, was aber in keiner Weise ausgenutzt werden kann, da man Jason Bourne nur zwei Mal kurz auf Fotos zu sehen bekommt (liegt natürlich daran, dass Damon keine Lust zu weiteren Teilen hatte, daher mache ich den Machern hier auch keinen Vorwurf).
                                Dann müssen wir aber auch zu den schlechten Punkten kommen.
                                (Ab hier sollte mit Spoilern zu rechnen sein, nur als Vorwarnung.)
                                Zuallererst: das Drehbuch. Bitte, was war das? Das ist eines Bourne nicht würdig. Kurz erzählt: CIA hat Programme a la Treadstone oder Outcome ins Leben gerufen, was nur die Geheimsten der Geheimen wissen, um die perfekten Super-Agenten zu erschaffen. Doch nun wollen beteiligte Personen vor Ausschüssen o.ä. aussagen, womit das ganze Projekt und die Verantwortlichen an die Öffentlichkeit und in die Schusslinie geraten würden. Somit entscheidet Colonel Eric Beyer (gespielt vom großartigen Norton, der hier aber irgendwie nicht ganz reinpassen will, auch wenn er sein Bestes gibt), dass alle Beteiligten, die zu viel Wissen besitzen, einschließlich der Agenten, liquidiert werden müssen. Doch Aaron Cross kann fliehen und die CIA täuschen, nimmt Dr. Marta Shearing (Weisz) mit, um an einen Virusstamm zu kommen, der seine Abhängigkeit von Tabletten, die die Agenten zur Steigerung der körperlichen wie auch geistigen Fähigkeiten regelmäßig zu sich nehmen mussten, beenden soll. Doch diesen gibt es nur in Manila, auf den Philippinen. Also geht's ab dahin, man gelangt natürlich ganz einfach an das Virus. Doch dann kommt es zur nächsten Verfolgungsjagd mit CIA-Leuten, die ihren eindimensionalen, langweiligen, "perfekten" Agenten aus Fern-Ost schicken, um Cross und Shearing zu eliminieren. Klappt aber natürlich nicht, weil Cross ihm in den Arsch tritt und dann zusammen mit seiner neuen Ische verschwindet. Und dieses Ende erinnert dann irgendwie wieder ein bisschen an viele Bond-Enden, um die Referenz vom Anfang nochmal aufzugreifen.
                                (Ab hier wieder spoilerfrei).
                                Für so eine dünne Storyline ist der Film viel zu lang geraten, sodass einige Stellen nicht nur langatmig wirken, sondern es auch sind. Manch einer mag das Argument der Charakter Entwicklung anführen, doch dazu müssten erst mal Charaktere sich entwickeln. Dazu kommt die, sagen wir, interessante Kameraführung. Nennen wir es stilistisches Mittel, aber die Schnitte und die viel zu starke Nähe zu den Figuren während der Actionszenen sind für den gemeinen Zuschauer einfach überwiegend nervtötend. Zu guter Letzt noch der eintönige, mir nur ein einziges Mal bewusst gewordene Score, der somit nicht zu den positiven Aspekten zählen kann.

                                Zusammengefasst muss man leider sagen, dass die Ausgabe von neun Euro für diesen Film eindeutig nicht gerechtfertigt wurde, was wirklich sehr, sehr schade ist, da man mit diesem Cast und der dahinter stehenden Idee eine wirklich gute Grundlage hatte. Möglicherweise bessert sich das ganze ja in der angekündigten Fortsetzung, in der u.U. Jeremy Renner aka Aaron Cross zusammen mit Matt Damon aka Jason Bourne auftreten könnte, wenn man die aktuellen Gerüchte vernimmt. Lassen wir uns überraschen. Als Letztes: der Film ist an sich, als Agenten-Thriller, in vielen Momenten noch sehr solide und kann ruhig mal geschaut werden, sofern man die niedrigsten Erwartungen hat und nicht Bourne als Maßstab nimmt. Außerdem sollte man den tollen Trailer wieder vergessen, der ist viel besser als der Film. Ein einziges Plus noch: den Song im Abspann („Extreme Ways“ von Moby) hatte ich schon lange nicht mehr gehört.

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                                  über Glee

                                  „We're all here for the same reason. Because we wanna be good at something.“

                                  Im Januar 2011 saß ich mal wieder an einem Donnerstag Abend auf dem Sofa herum, zappte durch das TV-Programm und langweilte mich ehrlich gesagt. Dann schaltete ich - aus Versehen - diesen Sender namens RTL ein. Dort lief gerade zum Glück nicht irgendeine Sendung von deren Qualitäts-Fernsehen, sondern es lief Werbung. Genauer gesagt, eine Vorschau auf ein Programmhighlight am Sonntag. Angepriesen wurde es als "Serienhit". Da bin ich dann immer etwas skeptisch, also dachte ich mir nichts weiter dabei. Dann machte mich meine Lokalzeitung mit einem großen Artikel darauf aufmerksam - zwei Tage später. Es schien also doch etwas bedeutsamer zu sein, wenn schon so darüber berichtet wird. Nun ja, ich schaute also rein. An einem Sonntag Nachmittag ist das schon mal drin. Und ich könnte jetzt groß davon erzählen, wie es mich plötzlich überrascht hat und total toll war. War es anfangs nicht, es war schlicht nett. Aber es wurde besser. Meiner Meinung nach. Ich kann total nachvollziehen, dass viele das hier gar nicht mögen. Denn GLEE ist nicht für jeden etwas. Es ist auch nicht die von manchen groß angepriesene Revolution des Genres. Aber ich mag es irgendwie.
                                  In Staffel Eins formte der Lehrer Will Schuester einen Haufen talentierter Sänger und Tänzer zu einer Einheit. Aber wie es im Leben so üblich ist, geht es nicht ohne Probleme, ohne Aufs und Abs. Staffel Zwei zeigt uns dann eine Weiterentwicklung der Gruppe, die den nächsten Schritt macht auf dem Gewinn vom nationalen Titel der Show-Chöre. In der dritten Staffel geht es ebenso weiter, noch mehr Probleme werden offensichtlich und behandelt, aber es kommt zu einem Happy Ending, zumindest in Teilen.

                                  „I just want somebody to love me.“

                                  GLEE präsentiert alle möglichen Klischees von Teenie-Schwangerschaft über die üblichen Beliebtheits-Streitereien bis zum Umgang mit allen anderen üblichen pubertären Problemen. Es gibt Schwarze, Schwule, Lesben, Asiaten, Latino-Amerikaner - bloß keinen vergessen. Aber das schöne an „Glee“ ist, dass schamlos damit gespielt wird. Für manche mag es nicht so sein, ich denke aber, dass es so ist. Ganz versteckt werden diese Klischees manchmal spielerisch durch den Kakao gezogen, aber das teils so übertrieben und dann teils wieder so schlicht, dass es nicht immer zu erkennen ist. Natürlich gibt es auch klassische Momente und Szenen in „Glee“. Aber ein bisschen Klischee sei doch jedem vergönnt.

                                  „I want to do glee. I'm really happy when I perform.“

                                  Es ist jetzt 1 1/2 Jahre her, dass ich „Glee“ das erste Mal erlebt habe. Seit dem hat sich viel getan. Die Charaktere haben sich weiter entwickelt, manche in nicht für möglich gehaltene Richtungen. Ein paar der Figuren habe ich mit der Zeit lieb gewonnen und ihren Weg mit großem Interesse verfolgt. Bis zum Ende, bis zum Finale der dritten Staffel. Vielleicht begeistert mich die Serie so, weil ich mich selbst in einem ähnlichen Alter und einer vergleichbaren Situation befinde. Der Schulabschluss steht bevor, ein großer, vielleicht der größte, Einschnitt im Leben. Es heißt Abschied nehmen von Personen, die man lieb gewonnen hat, aber möglicherweise niemals wieder sieht. Vor allem die letzten Episoden spiegeln das gut wider. Deshalb hat es mir so gut gefallen, manchmal war ich regelrecht süchtig nach der nächsten Folge. Außerdem hat mit „Glee“ auch mein Schwärmen für Dianna Agron begonnen (♥).
                                  Ja, das war es jetzt. Die dritte Staffel ist vorbei und der Weg ist erst mal vorbei, ebenso die Schule. So geht für die Charaktere eine Ära zu Ende und es steht der Anfang von etwas völlig Neuem. Zum Schluss: GLEE hat mir etwas mitgegeben, nur einen kleinen Rat, den jeder sich immer wieder vor Augen führen sollte:
                                  „Never give up on your dreams. They can come true.“

                                  „Our work here is done. There's only one thing left to do. Say goodbye.“

                                  Goodbye.

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                                    „This is all most unpleasant. I know you can hear me. I hope you'll listen. You won't get out of this complex alive.“

                                    Another dumb teenie-slasher? Come on.
                                    THE CABIN IN THE WOODS scheint sich zu einer der größten Überraschungen des Jahres aufzuschwingen. Erscheint der Trailer noch öde, langweilig und vor allem klischee-überladen, so entspricht der Film doch genau dem Gegenteil. Nein, der hier ist anders. Mit viel Witz inszeniert sehen wir eine amüsante Version der sonst so total 08/15-mäßigen Horror-Komödien, die immer nach dem gleichen Schema abzulaufen scheinen. Okay, so auch hier. Aber dann steckt doch mehr dahinter. Auch wenn der Auslöser des ganzen mehr wie Fantasy wirkt, ist es doch mal 'ne nette Abwechslung. Doch das beste am ganzen Treiben ist der gewitzte Umgang mit der Geschichte. „The Cabin in the Woods“ hat eindeutig und ohne Frage seine Schocker, aber der größte Teil besteht aus Komik und Witz. Selbst in der brenzligsten Situation noch. Das haben auch schon andere geschafft - werden jetzt einige denken. Klar, aber hier führt es nicht dazu, dass die Szenen lächerlich und irgendwie unlogisch, so zu stark gewollt wirken. Man kreiert eine ausgewogene Balance zwischen Schock, Horror und Angst auf der einen Seite und Komik, Witz und Spaß auf der anderen. Gerade so, dass man den Film dennoch Ernst nehmen kann. Dazu kommen natürlich noch ein paar wirklich skurrile Momente, wie die Wetten, die darauf abgeschlossen werden, wer denn wohl die vier Studenten töten darf oder die Party mit lauter Musik und Alkohol, während im Hintergrund scheinbar jemand brutal ermordet wird. So kann man diesen Film wirklich für einen netten Kino- oder auch DVD-Abend (Kino ist nicht zwingend notwendig) weiterempfehlen, denn dieser sticht wirklich mal aus dem Einheitsbrei hinaus, auch wenn ich noch eine viel bessere Version für das Ende gehabt hätte. Aber sei's drum.

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                                    • Bevor ich den Namen "Aaron Paul" ganz zu Ende lesen konnte, war der Film schon vorgemerkt. Komisch, nicht?!

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                                      • Dex Dex Dex Dex Dex Dexter!!!

                                        Sehr, sehr schön. :)

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                                          über Lost

                                          „4 8 15 16 23 42“

                                          Da ich über LOST schreibe, sollte mit Spoilern zu rechnen sein. Nach knapp drei Monaten heißt es Abschied nehmen von einer Serie, die man sicher überall zu den Besten seiner Zunft zählen sollte. Abschied von einer Reihe Charaktere, die ich teilweise ins Herz geschlossen habe, mit ihnen mitgefiebert habe, mich gefragt habe, wohin ihre Reise führt. Sie ist nun zu Ende. Sawyer, Hurley, Charlie und Desmond: ihr habt mir immer besonders lustige, traurige, hoffnungsvolle, mitreißende und spannende Momente beschert. Ihr bleibt meine Top 4. Auch von John, Jack, Kate, Ben, Jacob, Richard, Miles, Sayid, Sun, Jin, Claire, Walt, Michael, Libby, Mr. Eko, Frank, Daniel, Charlotte, Juliet, Shannon und Boone möchte ich mich verabschieden.
                                          Ich will gar nicht wissen, wie es für die Leute gewesen sein muss, die das hier Woche für Woche im TV verfolgt haben. Diese dauernden Cliffhanger und erneuten Rätsel, offene Fragen und Sprünge in Handlung (und Ort und Zeit...) mach einen noch verrückt. Und ich hatte dabei jederzeit Zugang zur jeweils nächsten Folge.
                                          Aber eines muss ich den Machern lassen: die Idee vorab, die Basis der Story ist schlichtweg brillant. Menschen stranden auf einer Insel, nach einem Flugzeugabsturz. Nach und nach passieren immer mehr unerklärliche, merkwürdige Dinge. Perfekt für eine Mystery-Serie. Außerdem ist die Nähe, der Bezug zu den Charakteren so stark, eng und nah wie bei fast keiner anderen Serie.
                                          Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich das Ende alles in allem irgendwie gelungen fand, womit ich der einhelligen Meinung ja widerspreche. Natürlich, klar, es werden eine Menge Fragen offen gelassen. Hätte ich auch gerne noch alles gewusst. Aber man merkt nun mal auch, wie stark manche Drehbücher doch ins Blaue verfasst wurden (Was ist das Licht? Wo kommt es her? Wer ist diese "Mutter" von Jacob und dem Rauchmonster? ...) Ich könnte da noch stundenlang weiter machen. Aber man muss es halt so akzeptieren. Ich für meinen Teil wusste es ja quasi schon, bedingt durch diverse Äußerungen anderer Leute. Somit konnte ich mich ganz gut auf das Ausbleiben einer vollständigen Aufklärung einstellen und lediglich das Ende genießen. Die letzten Momente, die letzten Atemzüge, die letzten Sekunden von LOST. Einer großartigen, vermutlich einzigartigen Serie, die scheinbar doch nur ein Mensch ist. Ein Mensch mit Fehlern, Macken und Rätseln, aber im Herzen doch ein guter. Somit kann man LOST zu den guten seiner Spezies zählen. Denn in irgendeiner Art waren die letzten Momente von einer großen Menge an Nostalgie und einer kleinen Prise Magie umhüllt.
                                          Ein fast perfektes Ende.

                                          „Zusammen leben, zusammen sterben.“

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                                          • Worum geht es hier? Um Megastars, die Zugpferde von großen Hollywood-Blockbustern sind, die selbst Milliarden einspielen, sind, und Löhne von 20 Millionen aufwärts einstreichen? Kann ich gerne darauf verzichten. Wenn es aber darum geht, wer die gute, alte Schauspieler-Generation um de Niro, Nicholson, Pacino, Hoffman usw. "ablöst", das heißt in Zukunft die Rollen des "Leading Man" übernimmt? (gleiches gilt natürlich auch für die weiblichen Darsteller, aber da beschränke ich mich eher auf die männlichen hier).
                                            Wenn es darum geht, dann werfe ich ganz einfach die Namen Gordon-Levitt, Gosling, Franco, Fassbender (wie schon erwähnt), Hardy in den Raum. Vielleicht auch noch ein Garfield oder Eisenberg (den ich sehr mag, auch wenn den viele hier regelrecht hassen). Vielleicht schafft auch Aaron Paul den Sprung nach Breaking Bad. Wer weiß...
                                            Aber diese Superstars, die braucht doch eh kein Mensch.
                                            Die oben genannten bestechen schon durch ihr ausgeprägtest Talent - zu SCHAUSPIELERN! Das ist es, was zählt.

                                            Just my 2 cents.

                                            • Das wird ein netter Abend mit 120 Texten... :-D

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                                              • Ehhh, it always is and always will be...SCHERBATSKY!

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                                                • Alles Gute zum 50.!
                                                  Wird auf ewig einer meiner absoluten Favoriten bleiben, noch thront er sogar noch ganz oben dank seiner drei Meisterwerke (The Social Network, Fight Club, Se7en).

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                                                  • Naja das mit "(500) Days of Summer" war ja wohl keine Überraschung, nicht? :-D