alviesinger - Kommentare
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Alle Kommentare von alviesinger
Skandalös? My ass! In diesem episodenhaften Kalin-Film geht eine dysfunktionale Familie aus der Oberschicht schnurstracks den Bach runter. Den steten Abstieg begleitend wälzt sich die asoziale Familie Baekeland ständig in fremden Betten, frönt der Inzucht, quarzt eine nach der anderen und blafft sich gegenseitig an. Um dieses Prinzip etwas optische Abwechslung zu bieten, reist man von New York nach Paris und siedelt später nach Mallorca um dann die Edel-Seifenoper dramatisch in London zu beenden. Es herrscht gepflegte Langeweile und nur meine Vorliebe für Julianne Moore rechtfertigt einen Punkt für diesen gewollten Tabubrecher.
War alles schon einmal da: Dieser Satzbaukasten - "Der Sturm", "Der Club der toten Dichter", "Ein Offizier und Gentleman" sowie einer Doppelfolge Hardcore-"Baywatch" - bietet besten 80ies Flair und überfordert mit den allen Erwartungen erfüllenden Charakteren - struggling hero und promising youngster - nicht die Zielgruppe, die diese pathetische Retro-Kacke sehen will. Fragt sich nur, ob es dafür überhaupt noch eine Zielgruppe gibt?
Trockene Schilderung einer Entführung auf zwei Zeitebenen, die von dem hervorragenden Spiel der Hauptdarsteller lebt und trotzdem nicht fesseln kann. War vielleicht auch nicht die Intention von Brugge, aber einen gewissen Unterhaltungswert sollte man als fiktionaler Filmemacher nun doch anstreben.
Brach in Frankreich alle Zuschauerrekorde - aber können über 4 Millionen Franzosen irren? Ja, definitv. Denn der Möchtegern-Kulti "Cool Waves" ist für Comedy-Fans eine wahre Tour de Force mit einem Aldi-Jim Carrey und grausigen Gags, die selbst für amerikanische Nonsense-Comedies wie "Dumm und Dümmer" oder "Reno 911!: Miami" zu dämlich und einfallslos sind.
An einem verdammt heißen Sommertag hetzen alle Kulturkreise gegeneinander und der schwelende Rassismus wandelt sich gerade bei Sonnenuntergang - als die Hitze des Tages schwindet - in eine mörderische Hetzschlacht. "Do The Right Thing" ist eine noch heute hochaktuelle und sozialkritische Dramedy von Spike Lee und ein durchaus streitbares Stück Film, das die alttestamentarische Formel "Auge um Auge..." ad absurdum führt.
Ted! Cool. Da reise ich lieber mit Bill durch die Zeit statt mit der ollen Trinity(?) die Welt zu retten.
Stylisches Hochglanz-Heist-Drama mit Starbesetzung und der letzten Performance von Marlon Brando. Leider braucht "The Score" eine gewisse Anlaufzeit und die packende musikalische Untermalung von Howard Shore bis er endlich Spannung aufbauen kann. Und die blitzeblanken Straßen Montreals, die aalglatte Gentleman-Attitüde sowie der Edelkitsch des Jazz-Clubs sind nicht wirklich mein Geschmack. Ein bisschen mehr Schmutz, Staub und Realität wären hilfreich gewesen. Aber Mr. Puppetmaster Oz dreht ja normalerweise auch familientaugliche Komödien und keine Crime-Dramen.
Leidlich unterhaltsames Klischeesammelsurium von den "Super Trooper"-Machern, das nicht einmal im Ansatz die Größe der gewitzteren Frat Pack-Bande erreicht. Aber "Team Sweden" war einen Blick wert.
Paperback? Supa Sache!
Flugbegleiter! Was? Noch einen Tomatensaft? Coming right up...
Lustige Alltagsbeobachtungen hat Jerry Seinfeld durch seine erfolgreiche Sitcom in den 1990er Jahren populär gemacht. Das 22-minütige Format schrieb Fernsehgeschichte. Jauds Roman kann da nicht mal begrenzt anstinken. Die filmische Adaption mit dem unerträglich selbst zufriedenen Möchtegern-TV Star Pocher ist schnell produzierter Abfall im Kielwasser der 1980er "Didi"- und "Gottschalk und Krüger"-Streifen, die heute keiner jemals gesehen haben will.
Forster schafft die perfekte Umsetzung des massenkompatiblen Erfolgromans/Drehbuchs. Emotionen werden geweckt, die Gier nach kultureller Exotik wird bedient und nun weiß auch Klein-Lieschen das die Afghanen eigentlich ganz nette Leute sind und es in Kabul auch mal schöne Ecken gab. Eben genannte Ecken gibt es im Film indes nicht. Der ist faltenfrei glatt gebügelt und formschön konsumierbar.
Springinsfeld! Auch schön.
Juno?!
David Schwimmers Regiedebüt ist eine brave Familienkomödie mit einigen Zoten, die selbst dem erzkonservativen britischen Königshaus ein Lächeln abgewinnen wird. Denn das Hochpreisen von gesellschaftliche Werten und von Verantwortung/seinen Mann stehen werden in diesem amerikanischen Wonnefilmchen nicht gerade zimperlich in die Zuschauerköpfe getrampelt.
Eine verklärte Enkel-Verfilmung (sein Opa war einer der Ermittler) wahrer Begebenheiten mit einem 1A-"Sopranos"-Gandolfini, der wohl vergessen hat, dass er gerade nicht als Mob-King in Jersey unterwegs ist. Auch Travolta hat schon einmal überzeugender geschlafwandelt. Ein richtig schlechter Witz sind hingegen Leto und Hayek: ein Kasperle-Overactingbattle, das eigentlich pures Goldene Himbeere-Material ist.
Judd Apatow, momentan Hollywoods gefeierte Koryphäe für anspruchslose Komödienunterhaltung, liefert mit „Walking Hard“ Konfektionsware ab. Er beschränkt sich auf die üblichen Versatzstücke, die ihn schon bei Filmen wie „Beim ersten Mal“ oder „Ricky Bobby“ großen Erfolg bescherten: Rüde Sprüche, Minderheiten-Gags und eine Riege an überdrehten Comedy-Stars, die in zahlreichen Cameos für Abwechslung sorgen, reichen Apatow dafür scheinbar aus. Am präpubertären Humor scheitert der Film indes nicht - ein Zielpublikum gibt es für so etwas immer. Das Hauptproblem des Films ist seine fehlende Stringenz. „Walking Hard“ fehlt der rote Faden. Nimmt man die einzelnen Szenen für sich, wirkt der Streifen am Ende wie eine 90-minütige Sketchparade ohne große Geschichte. Auch wichtige Grundvoraussetzungen für zündende Pointen - Timing oder auch frische Ideen - fehlen. Und der ewige Nebendarsteller John C. Reilly ist in seiner Hauptrolle schlichtweg überfordert. Der lausbubenhafte Charme eines Leslie Nielsens oder Will Ferrells geht Reilly komplett ab.
Großartig - Mitläufer, eben.
Gewohnt berechenbares amerikanisches Indie-Kino: Midlife-Crisler werden mit dem Tabuthema Sterben konfrontiert, hadern emotional unterschiedlich mit ihrer schweren Kindheit und haben sich nach Abschluss des Schema F-Story Arcs persönlich weiterentwickelt. Linney und Hoffmann spielen gewohnt souverän, das Skript bleibt leider überraschungsfrei. So wird aus dem Stoff am Ende solider Mainstream mit Indie-Touch, dem gerade in den harten, realistischsten und überzeugendsten Momenten durch deplatzierte Gags der Ernst genommen wird. Man soll sich ja bei all dem Drama um Tod, vollgeschissenen Rentnerwindeln und Nursing Homes auch noch irgendwie wohlfühlen.
"Willkommen in der Wirklichkeit": Schmid erzählt in "Lichter" einige
eng miteinander verstrickte Schicksalsgeschichten voller Tristesse, die völlig klischeefrei ein Wechselbad der Gefühle beim Zuschauer verursachen. Packend spröde! Großartig!
Für was soll man hier Punkte vergeben? Jigsaws Folter-WG verkommt so langsam zur Seifenoper mit Eifersüchteleien unter der sich selbst rechtfertigenden Prämisse Rachsucht. Unter all dem Pseudo-Schein bleibt die Serie allerdings nur sadistischer Abfall, dessen Kreativität einzig in den diversen Foltermethoden aufkeimt. Und wer sowas goutiert, sollte über seine Begeisterung einmal ernsthaft nachdenken.
Französische Thriller-Kost in Zeitlupe, die die Grundzüge des "unschuldigen" Protagonisten, der in einen kriminellen Strudel der Marke Hitchcock gezogen wird, kopiert. Die Marceau gibt das unterkühlte Vamp und Attal spielt sich mal wieder selbst. Die schönen Urlaubsbilder von der Cote D'Azur machen den Film und seinen absehbaren Twist noch halbwegs erträglich.
Belmondo als selbstverliebter Gockel/Stuntman in einem zusammenhanglosem Stückwerk ohne Sinn und Verstand. Ein Drehbuch war am Set wohl nicht vorhanden und Spaß macht das filmische Ergebnis beileibe nicht.
Antikriegsstoff vom Moralprediger Haggis. Seine "Inspiration" zog er aus einem lokalen Vorfall in der US-Army um uns die erschütterte und in seelischer Schieflage befindliche US-Nation zu zeigen. Alles leidet in diesem tristen und zerplatzten Traum Amerikas. Trotz überzeugender Darsteller nervt Haggis mit seinem üblichen Werteschmonz, der äußerlichen Systemkritik, dem Lernen aus Fehlern und dem natürlich immer noch pulsierenden Patriotenherz, das zwar schon sieben Schrittmacher verpasst bekam aber weiter schlägt. God bless this mess!
Absolut vergessenswert! Hollywood entdeckt das Web 2.0. für sich und strickt daraus einen unlogisch aufgebauten, typisch prüde amerikanischen, Erotik-Hochglanzthriller wie man ihn in dieser Form seit den 90er Jahren - der Hochzeit dieser Schundfilme - nicht mehr gesehen hat. Was ist übrigens mit Halle Berry passiert? War ihre überzeugende Performance in "Monster's Ball" nur ein Zufallstreffer?