Andy Dufresne - Kommentare
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Alle Kommentare von Andy Dufresne
Alle guten Dinge sind drei?
Nee, bei Hangover gilt eher:
Von allen drei Dingen sind eineinhalb gut.
Hangover: Einer der witzigsten Filme die ich im Kino gesehen habe, ich habe beim ersten Mal so viel lachen müssen, dass ich teilweise Anschlußjokes nur halb mitbekommen habe, weil ich so giggeln musste. 8 Punkte
Hangover 2: Eine der schlechtesten Fortsetzungen ever.
Man hat einfach Teil 1 genommen und nach Asien verlegt, allerdings hat man den kompletten Witz, jeglichen Biss und den gesamten Hang zur anarchischen Chaoskomödie in Las Vegas vergessen. Mieser Abklatsch. 2 Punkte
Und schließlich Hangover 3: Das "halbe" gute Ding.
Viel besser als Teil 2, nie so gut wie Teil 1, insgesamt reicht es zur Ehrenrettung. Es wird einiges aus den Vorgängerfilmen mit reingepackt, manchmal passt das (wie das Treffen von Zach Galifianakis mit dem Jungen, der das Baby in Teil 1 war), oft wirkt es sehr gewollt (wie kriegen wir den Dealer aus Teil 1 noch mit rein?! Ach komm, der ist jetzt einfach der Sicherheitschef vom bösen Goodman, scheißegal ob das Sinn macht...).
Was anstrengend ist: Der Film erzählt seine Story viel zu kompliziert, bzw. bläst er etwas absolut Unkompliziertes zu einem undurchsichtigen Erzählstruktur-Mix auf. Die Jungs müssen irgendwie auf Tour, ist ja klar.
Aber das hätte man durchaus weniger umständlich erzählen können.
Das Wolfsrudel braucht fast den halben Film, um überhaupt erst mal den roten Faden der Tour aufzuwickeln.
Es ist Hangover, nicht Shakespeare, Jungs!
Da reicht auch eine weniger verworrene Handlung, ganz ehrlich...
Was man dem Film lassen muss: Er hat in meinen Augen eine sehr gute Dynamik, er ist selten langweilig und alles geht gefühlt recht zügig über die Bühne. Spärlich gelingen die ganz großen Gags, aber das ist hinnehmbar, mehr Action, weniger Slapstick, kann man schon durchaus so lösen.
Insgesamt ist das Hangover Franchise ja eh nicht dafür gedacht, hier DEN epochalen Schlußpunkt zu setzen, quasi das "Hangover to end all Hangovers" zu präsentieren. Das sind halt Jungs die abstürzen.
Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.
Wie viel so etwas hermachen kann, bewies Teil 1.
Wie man es quasi vergewaltigen kann, zeigte Teil 2.
Teil 3 findet ein zügiges, sozusagen gerechtes Ende. Schon okay.
In zwanzig Jahren wird das Hangover Franchise sicher keine Begeisterungsstürme mehr auslösen, denke ich, allenfalls Teil 1 wird dann womöglich so etwas ähnliches wie einen Klassikerstatus haben.
Das Ende von etwas Großem sieht definitiv anders aus.
Das halbwegs gelungene Ende von etwas Kleinem, ist aber immer noch besser als gar nichts :)
Hach ja, die Gooniejungs.
Wenn ich diesen Film vor 25 Jahren gesehen hätte, ich hätte mit meinen Freunden sicherlich wochen- und monatelang nichts anderes als eben "Goonies" gespielt.
Denn das ist "The Goonies", durch und durch: Ein riesiger Abenteuerfilm für Kinder. Eigentlich mit totaler Betonung auf "Abenteuer", aber jetzt, mit Mitte Dreißig, muss ich doch deutlich die Betonung auf "Kinder" legen.
Denn "The Goonies" ist wirklich U-12 Kino, eben durch und durch.
Das ist kein Coming of Age wie in "Stand by me", oder eine sensible Annäherung an schwierige Themen wie Vaterverlust und Einsamkeit wie in "Der Sohn von Rambow".
Steven Spielberg hat "The Goonies" wohl unter der Prämisse geschrieben:
Wenn Kinder total im Spielen aufgehen, was wäre dann jeweils das "noch Tollere", was wäre das Coolste, das Bombastischste, das Grandioseste, was als nächstes passieren könnte?! Und genau das, passiert dann auch.
So ist "The Gooinies" konzipiert.
Der Film atmet den Hauch von überdrehtem Kindergeburtstag und der Gruppendynamik, die immer entsteht, wenn Kinder/Menschen ganz im Spielen aufgehen.
Ganz wie Schiller einst formulierte:
""Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt."
- "Der Tunnel ist unsere einzige Chance. Vorne werden wir nie rauskommen..."
- "Mikey, was redest du da?"
- "Hier fängt alles an..."
Und das ist auch alles gut so! Das macht Spaß.
Das ist schnell, das ist Slapstick, das ist Emotion, das ist Kindheit, das ist Abenteuer. Das sind "The Goonies"!
Aber eben auch nicht mehr.
Ich dachte der Film wäre übergreifender, breiter, voller.
Aber das ist er nicht, denn er ist eben ganz und voll Kinderfilm.
Und doch verkünden die Gooniejungs auch "höhere" Weisheiten, aber eben kindgerecht:
"Versteht ihr das denn nicht? Wenn ihr das nächste Mal den Himmel über euch seht, wird es in einer anderen Stadt sein... wenn ihr das nächste Mal eine Arbeit schreibt, ist es vermutlich in einer anderen Schule. Unsere Eltern wollen immer nur das Beste für uns. Aber wie auch immer, sie müssen das tun, was für sie richtig ist, denn es ist ihre Zeit, ihre Zeit da oben. Aber hier unten ist es unsere. Hier unten läuft die Zeit nur für uns...
Das alles ist in einer Sekunde vorbei, wenn wir in Troy"s Eimer nach oben fahren."
Und wenn man "The Goonies" mit diesen Augen betrachtet, mit den Augen eines Kindes, das noch in einer leicht magischen Welt lebt, das noch an das schreckliche Monster unter dem Bett, den bösen Mann im Schrank glaubt, das noch pur, rein, aufrichtig spielen kann, ja dann ist "The Goonies" ganz großes, zeitloses Spektakel. Dann gibt es durchaus Unvergessliches zu bestaunen, wie etwa die Lebensbeichte des leicht adipösen Chunk, die in einer cineastischen Guerilla-Aktion gipfelt:
"Und in der 6ten Klasse habe ich einen Berg falsche Kotze angerührt, bin ins Kino gegangen und habe es von oben über die Brüstung geschüttet, und dazu habe ich solche Geräusche gemacht: Würrrhhhhgggg, wwwöööüüürrrggh. Oh man, das war das schlimmste was ich je gemacht habe." (lacht und weint gleichzeitig)
Ich weiß noch, wie wir uns als Kinder - rein mit dem Inhalt eines normalen Kinderzimmers - unsere eigene Abenteuerwelt gebaut haben. Aus Kissen, Stoffbezügen, Spielzeug etc. wurden Tunnel, Fallen, große Gefahren.
Licht aus - und schon war man mitten in einer riesigen Höhle, in der alles passieren konnte.
Dieses Gefühl, diese Gedanken weck(t)en "The Goonies" in mir und das hat mir enorm gefallen.
Insgesamt also ein Film, an den man rangehen sollte, wie an den Besuch eines Vergnügungsparks mit einer größeren Anzahl wilder, abenteuerlustiger Kids: Am besten gleich selbst mit wild sein, selbst voll auf Abenteuer machen.
Denn dann hat man am meisten Spaß.
Erwachsen muss man jeden Tag sein, also darf man doch wohl auch mal für ein paar Stunden wieder Kind sein, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
In diesem Sinne:
- Ah, verdammt, Fallen!"
- "Das sind doch bloß Kinderfallen. Was bist du so ängstlich?"
- "Blöde Kinder."
Oh Wunder, ich verstehe tatsächlich die Hysterie, den Kult, das Bohei um "Dirty Dancing", ich kann es sogar persönlich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen und erkennen.
Teilweise unterhält der Film nämlich durchaus, die Tanzszenen - vor allem die Trainingsszenen - sind sehenswert, seeeehr romantisch und dynamisch aufgezogen.
Patrick Swayze sieht absolut umwerfend aus, er tanzt kongenial und den rebellischen Macker kann er auch echt richtig gut rüberbringen.
Jennifer Grey ist wahnsinnig süß, ihr Baby Houseman transportiert wunderbar diese Mischung aus lieb-störrischem Kind und aufgeschlossener, heranreifender Frau.
Und ja natürlich, sie sagt tatsächlich den sagenumwobenen Satz:
"Ich habe eine Wassermelone getragen."
Wobei ich es supersweet aufgelöst finde, denn in Wahrheit schiebt sie - mehr zu sich selbst murmelnd - den Satz hinterher:
"Was red ich denn da für einen Blödsinn? Ich hab eine Wassermelone getragen!!!"
Auch dass es nur den einen Schauplatz gibt, die ganze Geschichte in einem Feriencamp für die ganze (gut situierte) Familie stattfindet, gefällt mir. Ich mag einfach solche "One-Location-Movies", wie bei "Breakfast Club", irgendwie stehe ich wohl auf dieses "Kleine Welt-Ding" :)
Und auch die Rolle des Vaters fand ich toll dargestellt, er ist ja eben kein typischer Besserwissergrummelarsch, ganz im Gegenteil, er ist aufrichtig und nobel und vertrauensseelig. Er und seine Tochter haben sich versprochen immer ehrlich zueinander zu sein, sich alles zu sagen. Das ist wunderbar rübergebracht in manchen Szenen, vor allem als der Vater am See weint.
Warum ihm DIE Info des Filmes (***Spoiler***: Swayze ist nicht der Vater des abgetriebenen Babys ***Spoilerende***) vorenthalten wird, habe ich zwar nullkommanull verstanden (es macht einfach überhaupt keinen Sinn, ist völlig unlogisch und bescheuert), aber gut, sonst wäre "Dirty Dancing" wohl nur 54 Minuten lang, oder so :)
Insgesamt bin ich also durchaus positiv eingestellt, ich wollte den Film nicht hassen, ich wollte ihn einfach nur schon sehr lange der Vollständigkeit halber anschauen, ganz objektiv, so weit es eben geht. Und "Dirty Dancing" hat durchaus gepunktet, mit relativer Kurzweil, liebenswerten Darstellern und tollen Tanzszenen.
Um es aber ganz klar zu sagen: Ein Überfilm, ein Alltimeklassiker, ein Monument, das alles wird der Film für mich niemals sein, dazu ist er viel zu seicht, zu unspektakulär, ja auch zu uncool.
Die komplette Geschichte kann man in einem Satz beschreiben:
Junges Mädchen verliebt sich in den 1960er Jahren in einem Feriencamp in den dortigen Tanzlehrer. Ende. Viel mehr ist nicht.
Mir persönlich ist das insgesamt dann doch zu wenig, um "Dirty Dancing" in hohe Sphären (alles ab 7,5 oder 8) zu hieven, aber eben doch schon unterhaltsam und durchaus gerechtfertigt "kultig" genug (ich persönlich muss es ja nicht kultig finden, aber den Kult zu entdecken, das "Warum" des riesigen, dauerhaften Erfolges, das vermag ich durchaus zu erkennen), deshalb die großzügige, sehr wohlwollende Wertung.
Unbestritten ein absolutes Wahrzeichen der Achtziger, man liebt es, man hasst es. Aber vorbeikommen an "Dirty Dancing", das kann man nicht.
Neue Info, also quasi der "Mehrwert" dieses "Artikels":
Chris Nolan war neulich drei Stunden mit Michael Caine schnabulieren.
Ende.
Also ehrlich moviepilot, mit Sack Reis usw. braucht man da ja jetzt ehrlich nicht kommen, der Sack (und der Reis) würde sich ja totlachen über diese absolute Antineuigkeit, selbst ein Sack (und der Reis darin) würde sich schämen, mit solchen "News" in einem Atemzug genannt zu werden...
Boah, was für ein unwürdiges - und somit eigentlich wieder total würdiges - Ende einer Serie...
Heute Vormittag kamen die letzten beiden Folgen (als Doppelfolge) von TaaHM auf Pro7. Ich kannte den kompletten Inhalt der Folgen, hatte sie aber noch nicht selbst gesehen. Jetzt allerdings eben schon.
Und OMG, was für ein beschissenes, katastrophales Kackende, ich weiß echt nicht, wie man so etwas noch unterbieten könnte. Seit Heute gilt das Finale von TaaHM für mich als das mit Abstand schlechteste Ende einer langen Serie überhaupt. Dagegen war sogar das (eher auch echt ziemlich schlechte) Ende von "How I met your Mother" reines Gold...
Mit das Schlimmste überhaupt: Aufgesetzte Selbstironie.
Man ist selbstironisch, oder man ist es nicht.
Wenn ein Nichtselbstironiker (wie das Finale von TaaHM) auf Selbstironie macht, ist das einfach nur unerträglich, erbärmlich und Kotzebröckel-fördernd.
Was für eine Scheiße, ernsthaft.
Und diese ultralächerliche Schweigen der Lämmer Story um Charlie...
Und dann kriegen sie nicht mal den echten Sheen zum wohl schlechtesten Schlußbild ever her?! Armselig. Komplett.
Wie zum Geier konnte man diese Serie überhaupt so lange laufen lassen, wie brachte es dieser inhaltliche Furz im Wind nur auf unfassbare 12 Staffeln?!
Ja, Geld, ich weiß...
Wenn Du es in Amerika mit einer Sitcom auf über 100 Folgen bringst, verdienst Du eben massiv Kohle, denn dann kaufen die kleineren Sender die Rechte für einen Dauerlauf, ganz so wie es Pro7 hier auch macht: Nudel die Serie durch, beginne von vorne, Nudel durch, beginne von vorne und dann immer so weiter...
Was mich am meisten ankotzt: Große, wichtige, wegweisende Sitcoms wie beispielsweise "Eine schrecklich nette Familie" werden/wurden einfach so abgesetzt, mitten im Prozess, sodass es für viele einst tolle Serien gar kein "richtiges/echtes" Ende gibt und man sich als Fan ein bissl vorkommt wie beim Coitus interruptus. Irgendwie hätte man den Schluss dann doch auch noch gerne gescheit erlebt :)
TaaHM wurde die Ehre zu Teil ein solches "echtes" Ende zu bekommen.
Und dann so etwas. Asche auf euer Haupt, ihr Stümper!
Naja, es ist zu Ende und das ist gut so, auch wenn das Ende unterirdisch war, was leider schlecht so ist.
Egal, TaaHM ist Geschichte.
Farewell Charlie, Walden, Alan.
Gott, werdet ihr mir NICHT fehlen....
Ach ja, der Oscar: Fuck you Oscarübertragung!!!
Alle 6 Minuten die immer, immer, immer gleiche nervtötende Werbung...
Die Oscars, so sehr ich sie eigentlich liebe, schaue ich deswegen schon seit Jahren nicht mehr.
An sich ist das Ganze ja eh auch eher Werbung, ab und an unterbrochen vom Oscar...
"Los geht es am 13. Februar, wenn Steven Gätjen das erste Mal mit der Primetime-Show Die versteckte Kamera 2016 - Prominent reingelegt! auf Sendung geht. Darin präsentieren Promis wie Michelle Hunzicker, The BossHoss oder Andrea Sawatzki und ihr Ehemann Christian Berkel jeweils ein Video, das zeigt, wie sie jemand anderen hinters Licht führen. Die Jury, bestehend aus Til Schweiger, Carolin Kebekus und Heiner Lauterbach, entscheidet anschließend, wer sich am besten geschlagen und die tollste Verarsche durchgezogen hat."
WTF?! Das klingt nach Satire, aber komplett, inkl. Personal (Kebekus mag ich allerdings), echt nur die "Wir sind IMMER da, wenn ne Kamera läuft-"Promis"" am Start mit der ältesten Scheiße (komm, wir verarschen wen mit der Kamera!) die das Medium hergibt.
Aber es ist ja ernstgemeint!!!
Ürrggs³
Und den Gätjen konnte ich echt noch nie leiden, gefühlt geht der mir schon seit Dekaden auf den Sack. Naja, furzegal, werde es eh nie schauen, das ZDF hat - Fußballübertragungen ausgenommen - eh keinerlei Relevanz mehr und das war auch schon lange vor dem viel zu späten Ende von Wetten dass..? so...
Hui, ich hätte gedacht das die Moviepiloten "The Eiger Sanction" mit mehr als 5,1/6,3 Punkten wegkommen lassen, so ziemlich alle Kommentare pendeln zwischen mittelschlecht bis geht so, eieiei...
Denn ich fand dieses Mitte-Siebziger-Eastwood-Agenten-Bergsteiger-Filmchen total gechillt und entspannend, hat mir richtig gut gefallen. Ich wollte eigentlich sogar irgendwas anderes schauen (das etwas später anfing), blieb dann aber an "The Eiger Sanction" hängen und feierte den Film sogar regelrecht ab.
Ja klar, "The Eiger Sanction" zelebriert Machopower pur und ist wirklich sehr sexistisch, die Frauen werden mehr oder weniger auf ihre möglichen Kopulationsfähigkeiten reduziert und George Kennedy sagt sogar wörtlich (aus dem Kopf zitiert) zu einer Dame, nachdem diese ihm eine unangenehme Frage gestellt hatte: " Sie brauchen unbedingt mal nen richtigen Kerl wie mich in der Kiste, dann würden auch solche dämlichen Fragen aufhören!"
Ich verstehe völlig, dass solche Anteile so manche Leute kirre machen, ich selbst fand es eher zeitgeistig und auf kopfschüttelnde Art witzig, für mich macht das den eh schon skurrilen Film nur noch skurriler. Und skurril sind hier echt einige Charaktere, egal ob atomschwuler Ex-Agent, Heidi Brühl als promiskuitive Kraxlerehefrau, eine ballonbrüstige Bergsteiger-Indianermieze oder völlig abseitige Geheimdienstchefs, hier laufen wirklich so einige weirde Gestalten herum. Und auch Eastwood himself (der hier seine vierte Regiearbeit ablegte) ist leicht überfrachtet als Gemäldedieb, Kunstprofessor, Geheimdienstkiller und Bergsteiger-Ass in einem. Bissl viel das Ganze, aber ich fand es amüsant und erfrischend.
Dazu Wahnsinns-Locations, der Film spielt erst in den Bergen Arizonas und dann an der Eiger Nordwand, die Kamera liefert wirklich grandiose Einstellungen ab, wunderbar. Und vor allem: Es ist Eastwood, der hier klettert! Er ist im Berg, nicht irgendein Double, die Kamera zeigt immer wieder, dass es tatsächlich His Clintness ist, der hier die Gipfel stürmt.
Die Story ist komplett unlogisch, vor allem gegen Ende, hier verstecken sich Logiklöcher in die locker zwei, vielleicht auch drei Mount Evereste reinpassen würden und die Charakterzeichnung kommt (bis auf Eastwood und Kennedy) über eine rudimentäre Schablonenhaftigkeit kaum hinaus.
Die Auflösung ist oberkrude und nimmt dem ganzen Film den Plot eigentlich wieder weg, führt den ganzen Ablauf des Filmes (und einige Szenen insbesondere) völlig ad absurdum. Aber: Das ist mir egal!
Ich mochte den Film einfach und freue mich schon ihn in ein paar Jahren wiederzusehen, vor allem weil ich ja jetzt weiß, dass man sich auf absolut nichts konzentrieren muss, weil es eigentlich eh null Sinn macht, umso besser kann man die Bilder und die Dialoge feiern, was ich sicher machen werde.
Quatsch im Berg mit Eastwood. I like.
Die Person Amy Schumer mag ich schon, seit ich sie bei "Roast of" gesehen habe. Weil sie so echt wirkte, so ungekünstelt.
Und ihr Weg ging ja auch nach Oben über die Jahre, in Amerika weiß wohl wirklich jedermann wer Amy Schumer ist. Und jede Frau.
Heute im Fernsehen sah ich einen Bericht über den neuen Pirelli Kalender, für den Annie Leibovitz die Bilder gemacht hat.
Unter anderem war da ein Bild von Amy Schumer zu sehen, dieses hier:
http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2015/11/30/15/2EEDD66300000578-3339528-Leading_the_way_Comedienne_Amy_Schumer_has_stripped_off_for_the_-a-1_1448897243495.jpg
Und ich finde es großartig!
Nicht nur weil ich Amy Schumer attraktiv finde, vor allem gefällt mir das mögliche Rolemodel gut: Seht her, ich bin eine Frau!
Und wenn ich darauf verzichte, für ein Shooting 6 Wochen lang keine Kohlenhydrate zu fressen (wie es ja sonst alle immer tun), dann sehe ich genau so aus.
Fleischlich, echt, wie eine wahrhafte Frau, die das Leben genießt.
Vielleicht interpretiere ich da auch zu viel rein, mag sein.
Aber mir sagt das Bild: So sieht eine echte Frau aus. Genau so.
Danke dafür, Amy und Annie!
Ein kleines Länzchen für das aktuelle Sicherheitskino - oder besser:
Ein kleines Pflänzchen ragt heraus, aus dem aktuellen Sicherheitskino...
Reboot, Fortsetzung Teil 34, Franchise Nummer 18, Remake, Sequel, Prequel, Refresh irgendwas, Relaunch, Resonstnochirgendwas...
Ja, aktuell gehen die Produzenten fast durchgehend auf Nummer sicher, wenn etwas teuer werden will, muss es Teil von etwas schon mal da gewesenem sein, sonst hat es keine Chance auf grünes Licht. Was der Bauer kennt, zu dem rennt er (offensichtlich/wahrscheinlich) ins Kino, scheint die Maxime der Produzenten zu sein, mittlerweile. Am besten noch in 3D...
Mich nervt das ohne Ende, vor allem weil so selten wirklich starker Stoff herauskommt, meistens haben diese ganzen Filme ja den Beigeschmack des zehnten Aufgusses, die Magie ist entfleucht, nichts kommt mehr frisch, unverbraucht, eben neu in die Kinos.
Ab und an aber eben doch!
Zum Beispiel "X-Men: First Class".
Hier stimmt doch schon so einiges, hier ist wirklich vieles fresh und originell, der "Retro-Future-Look" ist klasse, die Einbindung historischer Begebenheiten ( im Falle von First Class: Die Kuba-Krise) funktioniert bestens, die Schauspielergarde ist absolut vom feinsten und die Story ist überraschend vielschichtig, abwechslungsreich und wirklich sehr gelungen.
Ja, man hätte die durchaus vielen Frauenrollen "heldischer" anlegen können, gerade die X-(Wo)Men haben ja, für ein Heldenuniversum, überdurchschnittlich viele starke Frauen in ihren Reihen, da hätte man mehr rausholen können als es hier getan wurde. Auch die Tricks, gerade gegen Ende, sind teilweise doch schon arg schwankend in ihrer Qualität. Aber das ist echt Meckern auf hohem Niveau, insgesamt macht First Class so viel richtig, ist so kurzweilig und so spannend, dass dies nicht allzu sehr ins Gewicht fällt.
Fassbender ist ein Gigant und wenn er und James McAvoy als frühe Freunde und spätere Feinde aufeinander treffen, dann ist das großes Schauspiel, dann will man mehr davon. Die Fähigkeiten der X-Men sind teilweise etwas speziell (die Falterstripperin und der Darwintyp zum Beispiel), aber durchaus sehenswert.
Kevin Bacon ist als Böser wirklich richtig gut und auch das ganze Originsgedöns macht echt Laune.
Insgesamt ein wohltuendes Beispiel dafür, wie man große Franchises back to the Roots bringt und doch aktuelles Kino dabei herausdestilliert.
First Class ist wahrlich First Class.
Ein optimales Krümelgefüge.
Ursprünglich ist "Krümelgefüge" ein Wort, ein Zustand, der aus der Botanik und dem Gartenbau stammt. Es beschreibt die bestmögliche Zusammensetzung eines Bodens, also die Durchmischung eines Stückes Erde.
Wenn größere und kleinere Anteile, Lehm, Mineralien, Ton, Sand, Steine etc. eines Bodens perfekt abgestimmt sind, perfekt zusammenwirken können, dann spricht man von einem guten Krümelgefüge.
Und die Mischung aus brachialer, expliziter Action (bitte immer ungeschnitten schauen, im Fernsehen wird "The Last Boy Scout" immer nur heftig verstümmelt gezeigt!), aus Onelinern ohne Ende, aus grummelig-knallhartem Willis und resigniert-jovialem Wayans, aus frühen Neunzigern und Buddymovie at its best, ist schlicht massiv krümelgefügig.
Hier stimmt einfach wirklich alles, der Film ist voll von unvergesslichen Szenen, voller Lacher, voller WTF-Momente.
Und: "The Last Boy Scout" macht alles selbst, er braucht keine Hilfe des heutzutage fast schon inflationär eingesetzten Deus ex machina, "The Last Boy Scout" löffelt seine Suppe selber aus, schlägt seinen Antagonisten höchstpersönlich die Nase ganz tief ins Gehirn rein.
Hier werden keine Gefangenen gemacht, Tony Scott zeigte hier sein ganzes Können, lieferte mit "The Last Boy Scout" quasi die Quintessenz des harten Buddy-Movies ab.
Bruce Willis goes Nineties. Mit ordentlich Krawumm.
"This is the '90s. You can't just walk up and slap a guy, you have to say something cool first."
Bruce Willis als abgehalfterter, einst höchst dekorierter Privatschnüffler, der Dank Damon Wayans und einer blutjungen Halle Berry in eine üble Geschichte um Football, Morde, Wetten und Korruption gerät. Eine schlüssige Story, ohne Ende Sprüche, knallharte Kopfschußaction und das alles mit einem Schmunzler, alles wird hier eher easy genommen.
Und wofür das alles? Damon Wayans als Jimmy hat die Antwort:
Jimmy Dix: I figure you gotta be the dumbest guy in the world, Joe. You're trying to save the life of the man who ruined your career, and avenge the death of the guy that fucked your wife.
Für mich stimmt bei "The Last Boy Scout" einfach alles und das weiterhin. Ich kaufte "The Last Boy Scout" diese Woche durch Zufall in der Videothek, sah ihn nach Jahren wieder (ich sah den Film insgesamt sicher schon acht Mal) und nun ist endgültig klar:
Dieser Film ist nicht nur schon ewig einer meiner Lieblingsfilme, "The Last Boy Scout" wird auch auf ewig einer meiner Lieblingsfilme bleiben, garantiert.
"The Last Boy Scout" ist/hat eben schlicht ein perfektes Krümelgefüge.
Hugh Jackman war immer - und ist auch weiterhin - ein tolle Besetzung für den Charakter Wolverine.
Ebenso ist Hugh Jackman ein "internationaler Typ", deshalb funktioniert der (ja an sich schon tausend Mal gesehene...) Japan Culture Clash ganz gut.
Helden die verletzlich werden (ebenso eigentlich nichts neues...) gehen erstmal immer und Samuraipower und Ninjas ja eh sowieso.
Das alles macht aus "Wolverine: Weg des Kriegers" aber leider trotzdem nur einen Joargehtsohalbwegs-Film.
Viel verschenkt, wenig genutzt und ein schieres filmisches Mahnmal, wie man Rückblenden/Visionen NICHT in einen Film einbaut.
Gefühlt alle 7 1/2 Minuten taucht Famke Janssen/Jean Grey auf und variiert das "Es ist zu spät...Es war schon immer zu spät..."-Dilemma bis ins hinterletzte. Und noch etwas weiter.
JAAAAHAAA!!! Ich habe verstanden, dass Wolverine und Jean Grey in Big Big Love waren, und dass es dann halt nicht hat sollen sein.
Einmal reicht aber. Puuhhhh...
Insgesamt kann man Wolverine 2 durchaus schauen, für einen 0815-Actionabend (mit bissl viel Melodramapower) kann man den Vielfraß ruhig die Krallen ausfahren lassen.
Vergessen hat man das Ganze allerdings dann auch wieder schneller, als der unsterblichkeitsneidische Japaner "Adamantium" sagen kann.
Sympathischer Held mit Klingen und Trauma, der nie von der Kette gelassen wird, dessen Klingen blutarm bleiben und dessen Trauma - ohne dass es jemals interessant erzählt würde - ausgelutscht wird bis zum Gehtnichtmehr.
Mehr ist Wolverine 2 im Endeffekt leider nicht.
Ich glaube nicht, dass die Menschen aufgrund ihrer Stärken so sind, wie sie eben sind. Ich glaube vielmehr, dass die Menschen aufgrund ihrer Schwächen so sind, wie sie eben sind. Es gibt davon einfach so viel mehr...
Das ist für mich übergeordnet die Aussage dieses grandiosen Filmes.
"As Good as it Gets", ist in meinen Augen auch ein viel besserer Titel, um den Inhalt zu beschreiben, als es "Besser geht´s nicht" ist.
Im Sinne von "So gut es geht".
So gut es eben geht.
So gut es eben zu bewältigen, zu erfassen ist, dieses Mysterium namens Liebe. Diese Herausforderung tägliches Leben, diese nie endende Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit.
Und mit allem anderen drumherum.
Darum handelt "As Good as it Gets".
Um den Windmühlenkampf eines jeden Einzelnen.
Und darum, dass die Windmühle stets unbeeindruckt stehen bleibt, auch wenn man - statt Ross und Lanze - zum Angriff eine Bazooka nimmt, so wie Jack es hier immer wieder versucht.
In der Ruhe liegt die Kraft, das gilt wohl auch und vor allem für menschliche Beziehungen.
So geht reflektierter, wunderbar witziger, teilweise sogar feinst ätzender, ironischer Liebesfilm. "As Good as it Gets", ganz genau so ist der Film, viel besser kann man das einfach nicht hinkriegen.
Noch ein kleiner Nerdfact zum Ende hin:
Jedes Mal, wenn Jack Nicholson einen Oscar gewann, sackte auch
seine jeweilige weibliche Filmpartnerin einen Academy Award als beste Hauptdarstellerin ein.
Der gute Jack.
Beglückt die Frauen eben in jeglicher Hinsicht.
Immer. ;)
Schon vor zwei, drei Wochen fragte mich einer meiner besten Freunde, ob ich Heute in "Spectre" mitgehen will, er würde Karten kaufen, fast die ganze Gang würde mitkommen. Ich sagte ihm, dass ich arbeiten muss, aber eh ein eher schlechtes Gefühl wegen dem Film habe und dass ich "Skyfall" noch nicht gesehen habe, es also sowieso ein bissl doof wäre.
Heute waren sie also im Kino und ich schrieb meinem filmaffinsten Freund, der eben auch dabei war, gerade eine SMS mit dem Wortlaut:
"Und, Spectre ist gar nicht mal so gut, oder? :)"
Die prompte Antwort:
"Hau ab, tendenziell der schlechteste aller Bonds! Max.ne 5!!!"
Gut, weiß ich das also auch schon mal :)
Grad mal "Nicht so wirklich vorgemerkt", ich glaube es reicht locker, wenn ich "Spectre" dann in zwei Jahren in der Glotze als schlecht empfinden werde :)
Hach ja, der Dude, der Marshal, der Starman, der Gralsfinder und Bringer, der Baker Boy, der wilde Bill, der gekrönte Bad Blake.
Hach ja, Jeff Bridges, was für ein wirklich IMMER sehenswerter Großschauspieler.
In meinen Augen kann dieser Mann einfach wirklich alle spielen, von sensibel bis Vollarschloch, von abseitig bis Herz aus Gold, von agressiv bis zärtlich, von Null auf Hundert.
Es ist eine wahre Genugtuung, dass er für "Crazy Heart" endlich (s)einen Oscar bekam, nach all den Jahren, all den Filmen, all den Rollen, die er für uns gespielt hat, nach all diesen herausragenden Leistungen, mit denen er uns Filmliebhaber beschenkt hat.
Und er hat sich nie festgelegt auf eine Rolle, hat immer neue Herausforderungen gesucht, hat immer Neuland betreten, wurde nie langweilig oder beliebig, blieb nie stehen.
Für mich ist Jeff Bridges einer der ganz, ganz Großen und ich wünsche mir inständig, dass er uns noch ganz viele Jahre, im besten Fall Jahrzehnte, überrascht und uns staunen lässt, und dass er uns weiterhin mit ganz viel Stoff, aus dem die Filmnerdträume sind, beliefert.
Hach Jeff, Du bist schlicht und einfach total großartig!
Hach Rocko...
Und im Anschluß Johnny Bravo :)
Schöne Zeiten waren das...
Gerade Rocko und sein Gefolge haben sehr schön aufgezeigt, wie viel Liebe im Abseitigen drinstecken kann, wie viel Spaß es machen kann, sich durch dieses verrückte, strange, große, anstrengende, heftige Ding namens "Modernes Leben" zu kämpfen.
Großartige Serie!
Endlich nachgesessen...äähhh...nachgeholt!
"Breakfast Club" ist ja völlig ohne Übertreibung einer DER Filme aus den Achtzigern, ein kultisch verehrter Film, ein Schlüsselfilm gar.
Und ja, ich erkenne direkt beim ersten Schauen wieso, weshalb, warum.
Und ja, "Breakfast Club" hat für mich auch 2015 noch Relevanz, ganz klar.
Denn "Breakfast Club" gelingt dieser grandiose, nur sehr selten durchgehend stimmig funktionierende Spagat zwischen Zeitbild (eben der Achtziger) und Zeitlosigkeit.
Die Probleme Heranwachsender unterscheiden sich - und unterschieden sich schon immer - eben nur marginal.
Egal ob man einen Walkman oder einen I-Pod im Ohr hat(te), Aufwachsen war schwierig, ist schwierig, wird schwierig bleiben.
Jungsein ist wohl im Rückblick, nostalgisch verklärt, oft einfacher gewesen als es eben tatsächlich war.
Man will dazugehören, so wie die Anderen sein, man will aber auch besonders und einzigartig sein.
Man will verstanden werden, aber oft denkt man, man selbst komme von einem anderen Planeten, alle Anderen (vor allem alle Erwachsenen) verstünden einen nicht.
Man will ernst genommen werden, man will strahlen, man will geliebt werden!
Aber oft kommt man sich vor als würde man übersehen, verlacht, ignoriert werden...
Die Herangehensweise von "Breakfast Club" an diese Coming of Age-Themen ist sehr gelungen, denn erst mal macht sich der Film locker, reißt Witze, wird frech. Um dann, nach und nach, ernster zu werden, um dann ans Eingemachte zu gehen. Diese Ambivalenz aus Spaß und Ernsthaftigkeit gefällt mir sehr gut, dies hinzukriegen erfordert schon eine gewisse Meisterschaft, das probieren ja viele und nur selten gelingt es. John Hughes kriegt es hin.
Der Film bringt Dich zum Lachen und schaltet dann um, wird für längere Zeit eben ernst und bleibt es auch, gönnt sich dann keine Ausflüchte mehr durch eingestreute Witzchen oder entspannenden Slapstick.
Die fünf äußerlich sehr unterschiedlichen Jugendlichen, die zusammen einen Samstag beim Nachsitzen verbringen müssen, öffnen sich dann, lassen ihre Zweifel, ihre Ängste ans Licht, erzählen sich was sie wirklich bewegt.
Und sie entdecken dann, dass das Erwachsenwerden eben für jeden von uns ein Kampf ist, dass das Jungsein - gerade wenn man eben selbst noch jung ist - ein immerwährendes Zerren ist, ein Zerren von außen, klar, vor allem aber ein Zerren von innen. Und sie verstehen dann, dass sie eben nicht alleine sind.
"Breakfast Club" ist ein Film der untermauert, was ich hier schon öfter geschrieben habe: Der Mensch wird zum Menschen durch den Menschen.
Heiter, ernst, melancholisch, laut, ruhig, lustig, verrückt und völlig normal.
Das ist der "Breakfast Club".
Das war er schon immer und das wird er auch für immer bleiben.
Wenn es nur einen einzigen Film geben würde, den ich kennen dürfte, dann müsste es zwingend Léolo sein.
"Das perfekte Verbrechen"... sollte eher "Die halbwegs perfekte Konstruktion" heißen...
Denn konstruiert ist hier mehr oder weniger die komplette Geschichte.
Es müsste schon eine unfassbar hohe Anzahl eventuell vorhandener Paralleluniversen geben - und man müsste wohl so einige davon bereisen -, um eines zu finden, in dem der Ablauf dieser Geschichte tatsächlich so stattfindet.
Ich meine nicht, dass der Film unlogisch ist (das ist er zum Teil, aber nicht weiter schlimm bzw. nicht zu arg), die Geschichte würde einfach niemals so funktionieren, nicht in der Masse der hier gezeigten Zufälle. Vor allem scheint hier alles voraus geplant, was so niemals klappen würde, auch nicht in Universum 243674758055. Nirgends halt.
Das Leben besteht zwar oft aus vermeintlichen Zufällen, klar, aber das Leben ist ganz sicher keine Aneinanderreihung "absichtlicher Zufälle", nicht ALLES passiert so bamm-bamm-bamm, vor allem nicht so vorausschauend geplant, wie bei "Das perfekte Verbrechen", niemals.
Dazu besitzt "Das perfekte Verbrechen" einige völlig unnötige Handlungsstränge, die der Story mehr oder weniger kaum eine bis keine neue Facette bringen und die dann bei fortschreitendem Verlauf auch völlig fallengelassen werden.
Zum Beispiel die in meinen Augen völlig unglaubwürdige Beziehung des jungen Anwalts mit seiner neuen Chefin, vor allem der Ablauf dieser Beziehung, ist in meinen Augen fast schon lächerlich lebensfremd. Welche Frau lädt einen One Night Stand am nächsten Tag zu ihrer kompletten Familie ein, reiche Oberschicht zumal, die natürlich immer gerne super freundlich und eloquent irgendeinen Einmal-Stecher-Lackel ihrer Tochter zum Thanksgiving Dinner begrüßt?! Ja ne, is klar...
Da hätte man gut kürzen, straffen, weglassen können.
Im Großen und Ganzen ist "Das perfekte Verbrechen" aber trotzdem ein wirklich spannender, sehr stark gespielter Thriller, der sich wohl selbst einen großen Gefallen getan hätte, wenn er sich die alte "Weniger ist oft mehr"-Regel etwas stärker zu Herzen genommen hätte.
Ryan Gosling und Sir Anthony Hopkins spielen hier wirklich sehr glaubwürdig und nuanciert. Hopkins - als teuflischer Gattinenmörder mit dem Ziel nicht für seine Tat büßen zu müssen - ist ja eh eine Bank. Und auch Gosling kommt hier sehr eindrucksvoll rüber, als Mischung aus Karrierearsch und Gerechtigkeitsfanatiker, als smarter Junganwalt, der noch etwas grüner hinter den Ohren ist als er es selbst vermutet, der aber durchaus Eier hat und einen, in letzter Konsequenz durchaus ausgefeilten, starken moralischen Kompass sein eigen nennt.
Das macht Gosling schon richtig, richtig gut, er braucht sich nie vor dem Talent von Hopkins verstecken, im Gegenteil, gerade durch seine starke Leistung funktioniert der Film (dann doch) so erstaunlich gut.
Von daher ist "Das perfekte Verbrechen" durchaus sehenswert, man muss einfach ein paar Abstriche bei der Kausalität und der Plausibilität machen, und sich voll auf die beiden Hauptdarsteller konzentrieren, dann bekommt man durchaus ein brauchbares, zum Teil sogar richtig starkes Stück Schauspielkino geboten.
Gerade im Thriller/Krimi-Genre gibt es ja sehr oft diese Überkonstruktionen, wenn ein solcher Film dann aber so tolle Darsteller und eine starke Atmosphäre besitzt, dann hat er durchaus (s)eine Daseinsberechtigung.
Hier wäre viel mehr (durch eben weniger) drin gewesen, ein guter, sehenswerter Film ist "Das perfekte Verbrechen" aber in meinen Augen dennoch.
Ein paar kurze Sätze brauche ich doch noch – eigentlich gibt es nämlich schon einen Kommentar zu „Das Schweigen der Lämmer“ von mir.
Ich habe „Das Schweigen der Lämmer“ zum ersten Mal in den frühen Neunzigern gesehen, wahrscheinlich als er TV-Premiere hatte.
Seitdem habe ich den Film sicherlich ein dutzend Mal geschaut, eher öfter. Und nun die Tage wieder. Und ich dachte durchgehend:
"Oh man, was für ein großartiger Film! Die ganze Zeit!"
Gerade wenn man „Das Schweigen der Lämmer“ zum x-ten Mal schaut, achtet man auf die kleinsten Details, die unscheinbarsten Nuancen.
Das Fernduell Crawford gegen Lecter.
Die Metamorphose, die hier fast jede Figur durchläuft.
Starlings Rolle als Frau, im Bezug auf eben Lecter und Crawford, aber auch im Bezug auf Chilton, ihre männlichen Kollegen und auf Männer überhaupt.
Starling als Patientin, als Love Interest, als Heldin, als Mensch.
Das wechselseitige Verhalten der Protagonisten zueinander, zu sich selbst, zu den Umständen. Als ob alle zusammen ein morbides Spiel spielen würden. Rollenbilder, projezierte, aufgeführte Psychodramen, alle begehren in diesem Film, alle suchen etwas, alle sind auf dem Weg.
Die Charaktere in „Das Schweigen der Lämmer“ sind herausragend dargestellt und sehr ausgefeilt in ihren Antrieben, ihren Wünschen, ihrer Jagd nach dem ihnen jeweils Verheißenen.
Natürlich ist "Das Schweigen der Lämmer" einer der besten Filme überhaupt, natürlich ist er jetzt schon ein Klassiker, ein Kultfilm, ein bedeutendes Stück Filmgeschichte, ja ein Stück Popkultur. Was ihn aber eben noch größer macht, sind diese eben genannten Bezüge der Figuren zueinander, vor allem wenn man die Vergangenheit und die Zukunft der Protagonisten miteinbezieht, was sich ja Dank diverser Vorgänger und Nachfolger im Film/Serien- und Buchbereich fast zwingend anbietet.
Søren Aabye Kierkegaard, der große Glaubens-Grübler, meinte einst:
„Je unendlicher einer ist, desto mehr kann und will er sich um Kleinigkeiten kümmern. Ich glaube dieses buchstäblich: dass Er um jeden Sperling sich kümmere.“
In dieser Hinsicht ist „Das Schweigen der Lämmer“ wahrlich unendlich, denn er kümmert sich um alles.
Ein Sperling/Starling allein ist es eben nicht. Es geht um alles.
Um Erlösung, um Kampf, um Liebe, um das pure Überleben und um das große Leben überhaupt.
Bis ins kleinste Teil, bis ins unscheinbarste Detail, bis in die feinste Nuance ist „Das Schweigen der Lämmer“ ein Ausnahmewerk.
Mehr als nur ein Film, oder ein Buch, „Das Schweigen der Lämmer“ ist ein Stück Kultur.
Ein Stück Abgrund, ein Stück Dunkelheit, ein Stück Hoffnung.
Das ist „Das Schweigen der Lämmer“.
Zurück in die...Gegenwart!
"Roads? Where we're going, we don't need roads."
Wow, was für ein Gefühl, Marty und Doc Brown sind tatsächlich in der Zukunft angekommen. Heute. Endlich :)
Marty McFly: Where are we? When are we?
Doc: We're descending toward Hill Valley, California, at 4:29 pm, on Wednesday, October 21st, 2015.
Marty McFly: 2015? You mean we're in the future?
Jennifer: Future? Marty, what do you mean? How can we be in the future?
Marty McFly: Uh, Jennifer, um, I don't know how to tell you this, but I... you're in a time machine.
Jennifer: And this is the year '2015'?
Doc: October 21st, 2015.
Und was sie mitgebracht haben:
Kein Gramm Staub, ganz viel Spaß und eine dicke, dicke Portion Zeitlosigkeit. Die "Back to the Future" - Filme gingen vor 30 Jahren, sie gehen Heute, sie werden bis in alle Zukunft gehen!
Denn manche Dinge ändern sich nie ;)
Marty McFly: "Shark still looks fake."
[seeing a holographic ad for "Jaws 19"]
Happy Back to the Future Day!
Oh Jesses! Bin ich angefixt...
Neulich brach ja völlig unvermittelt "The Texas Chainsaw Massacre" über mich herein und überraschte mich komplett.
Und es MUSSTE weitergehen!
Und wie könnte es passender weitergehen als mit "Zombie - Dawn of the Dead", dem ja schon mehr als legendären Metzelklassiker von George A. Romero.
Ich hatte schon viel über den Film gelesen, war mir aber trotzdem nicht ganz klar, was mich erwarten würde.
Reines Metzeln?
Kluger Film?
Satire?
Siebzigerschund?
Etwas ganz anderes?
Es wurde dann schnell klar, dass "Zombie" alles davon beinhaltet und noch viel, viel mehr.
Am wenigsten ist wohl "Siebzigerschund" darin enthalten.
Klar, die Crew hatte kaum Geld und musste viel improvisieren, aber in meinen Augen tut dies der Qualität keinen Abbruch, im Gegenteil, es gibt dem Film noch mal eine ganz eigene Note.
Der Film ist klug, der Film ist satirisch, der Film ist etwas ganz eigenes.
Und gerade wenn man denkt:
"Wow, wie viele Ebenen hier angesprochen werden, wie viele Gedanken sich dieser Romero da über die Gesellschaft macht, wie letztendlich massiv meta dieser Film doch ist...", kehrt der Film brachial zu seinen Wurzeln zurück und kommt gnadenlos mit heftiger Kraft dem Zuschauer entgegengesprungen und schreit:
"Ich bin ein Zombiefilm!
Baaaaam, so geht Gemetzel, so geht warmes Fleisch, so geht Gewalt, so geht Splatter in Reinkultur!"
Super, richtig, richtig gut.
Und immens abwechslungsreich, ständig passiert etwas Neues, ständig verändern sich die Voraussetzungen, die Konstellationen.
Hier wird gekämpft, hier wird gelebt, hier wird gelacht.
Und hier gibt es gefühlt unendlich viele Zombies, die Dir das Fleisch vom Körper reißen und Dir Deinen letzten Rest Menschlichkeit gierig von den Knochen nagen wollen.
"Dawn of the Dead" macht ernst. Und zwar richtig.
Und doch gibt er einem kleine Schmunzler und große Denkanstöße.
Und wilde, wirklich atomar blutige Szenen!
Gegen Ende, beim großen, mehrminütigen Kampf (mehr oder weniger) Jeder gegen Jeden, zeigt der Film wirklich brachiale Tricks, Blut, Gedärme, Knochen, Fleisch, Werkzeugeingriffe und Übergriffe gegen alles was atmet. Da kommen so schnell so viele Bilder, dass man sie gar nicht mehr einordnen kann und will, es ist einfach klar: Hier geht man bis ans Ende. Und weiter.
Dieser Film macht keine Gefangenen.
Dieser Film isst seine Gefangenen...
So, jetzt bin ich endgültig überzeugt:
Das harte Horrorgenre hat viel zu lange bei mir auf Eis gelegen, ich will mehr, mehr, mehr! Danke dafür ihr Massaker veranstaltenden Texaner und ihr Heerscharen von Zombies. Ihr habt mich. Voll und ganz.
M E H R F L E I S C H H A B E N W I L L ! ! !
Am besten warm ;)
Meine Familie besitzt ein entlegenes Gartenstück am Waldrand.
Seit ich denken kann (also seit den frühen Achtzigerjahren), gab es diesen Garten. Er ist sehr groß und dunkel. Er ist nicht sehr breit (vielleicht 25 Meter), aber sehr lang, in etwa so lang wie ein Fußballfeld. Dort steht ein Steinhaus, schön mit feuchtem, klammem Keller. Dort gibt es Verschläge, Bäume, Hecken, eine Hollywood-Schaukel, moosige Mauern, verwucherte Hügel und Büsche und vieles mehr. Und Nachbarn sieht man dort nie, zumindest nicht bewusst.
Und ein Loch gibt es da, in welches man im Sommer klettern muss, um das Wasser aufzudrehen. Dieses Loch ist nass und glitschig und sehr dunkel und darin leben Spinnen, deren Körper die Größe einer dicken Weintraube locker überbieten. Weil dieses Loch so eng ist, muss ein Kind hinein, ein Erwachsener ist zu groß. Sehr oft war ich dieses Kind. Und ich hatte große Angst vor Spinnen.
Warum ich dies preisgebe?
Weil es wohl sehr viel dazu beiträgt, warum „The Texas Chainsaw Massacre“ so heftig und dauerhaft in mir wirkt. Und wirkt und wirkt.
Ich sah den Film letzte Woche zum ersten Mal und seitdem lässt er mich nicht los. Als ob Leatherface mit seiner Säge in meinem „Hirngarten“ wüten würde.
Faszinierenderweise: Mir macht das überhaupt keine Angst, im Gegenteil.
Es ist eher ein prickelndes, in abseitiger Weise anregendes Gefühl.
Ein Thrill der angenehmen Art, obwohl sein Ursprung, also „The Texas Chainsaw Massacre“, ja ein echter Terrorfilm ist.
Denn dies ist „The Texas Chainsaw Massacre“ als filmisches Erlebnis. Reiner Terror. Es wird einem hier nicht einfach ein Slasher präsentiert, den man einfach so „wegpopcornen“ kann.
„The Texas Chainsaw Massacre“quält den Zuschauer, verlangt ihm etwas ab. Er zeigt überraschend wenig Explizites, was das Grauen nur noch größer macht, denn was Du nicht siehst, füllt das Hirn mit eigenen Bildern und die sind – zum Beispiel in meinem Fall – oft ungleich heftiger, wie alles was man visuell zeigen könnte.
Ich kann also erahnen, warum der Film mich so immens erreichen konnte, ganz nachvollziehen kann ich es aber nicht.
Was ich sagen kann: „The Texas Chainsaw Massacre“ hat mich gepackt, hat mich gerockt, hat mich ergriffen.
Wow, ich hätte nie gedacht, dass dieser Film mich so extrem faszinieren könnte, aber er hat es getan und er tut es weiter.
Im Horrorgenre, welches ja wahrlich nicht mein Fachbereich ist, hat mich selten ein Film so schnappen können und noch nie fühlte ich in einer solchen Intensität diesen Effekt, dass schlimmste Geschehnisse in einem Film ein solch morbides Wohlgefühl in mir auslösen konnten.
Ein einzigartiger Film, ganz abgesehen von jeglicher Vorreiterrolle, von jeglichem Kult und ähnlichem.
„The Texas Chainsaw Massacre“ ist für mich ganz persönlich eine der größten filmischen Überraschungen meines Lebens, nicht weniger.
Überraschend komplex - Was toll ist!
Überraschend actionarm - Was nicht wirklich stört.
Überraschend starke Kinderrolle - Was ja leider sehr selten ist.
Überraschend gesichtsbeklebt Gordon-Levitt - Was etwas irritiert :)
Voller Überraschungen also, dieser "Looper". Schön.
Ich hatte nämlich vermutet, dass die durchaus raffinierte Zeitreisegeschichte Platz machen muss für Action und Future-Bilder, aber es ist genau andersrum und dies sehr gelungen und glaubhaft.
Die Zukunft ist hier nicht strahlend technisch, die Menschen keine optimierten Internetwesen. Die Zukunft ist hier eher abgegriffen, in etwa wie die Tatooine Settings im allerersten Krieg der Sterne von 1977.
Zukunft heißt hier viel mehr Krise als Chance.
Und das ist - mit einfachsten Mitteln - greifbar und realistisch dargestellt.
Die Schauspieler sind on Point, Bruce Willis, Joseph Gordon-Levitt, Paul Dano, Jeff Daniels und die immer mehr zum (verdientermaßen!) großen Star werdende Emily Blunt passen genau rein in "Looper", liefern souverän, was "Brick"- Regisseur Rian Johnson von ihnen fordert.
Wirklich erstaunlich ist die Leistung des damals 7-jährigen Pierce Gagnon, der in meinen Augen den Film noch einmal deutlich aufwertet, weil seine Rolle, welche existentiell für den Film ist, so großartig von ihm ausgefüllt wird. Gerade gegen Ende, entfaltet dieser Junge schauspielerische Kräfte, die seine Rolle glaubwürdig und sehr bedrohlich wirken lassen. Hut ab!
"Looper" ist für mich so ein typischer Vertreter eines Filmes, dem man mit voranschreitender Laufzeit gerne die eine oder andere Schwäche verzeiht, einfach weil die Geschichte einen mitnimmt, die Figuren einen fesseln, die Idee einfach wirklich toll und anders ist.
Denn Schwächen hat "Looper", ganz klar.
Logik, Anschlüsse, einzelne Begebenheiten, vieles kann man hier kritisch hinterfragen, bzw. einiges ist nicht wirklich zu 100% stimmig.
Aber: Passt schon, bei Filmen die im Großen und Ganzen wirklich gut funktionieren und dem Genre tatsächlich neue Aspekte abgewinnen können, muss man nicht alles immer auf die Goldwaage legen, finde ich.
Wenn der Film halt eben gut ist. Und das ist "Looper".
Ein starker Film, der beim zweiten Anschauen sicher noch einmal eine ganz andere Wirkung haben wird.
Ich freue mich schon auf diese zweite Wirkung.
Und ich freue mich über einen Film wie "Looper", weil er es tatsächlich schafft, einem Tausend Mal erzählten Stoff neue Facetten abzugewinnen und dabei eine ganz eigene Geschichte zu erzählen.
Und "Looper" gelingt es auch noch ganz beiläufig, dem Zuschauer etwas mehr abzufordern, als nur mechanisch Popcorn zu kauen und irgendwie die Augen offenzuhalten.
"Looper" ist ein überraschend vielschichtiger Film.
Die Verfilmung von Hubba Bubba!
Erst schmeckt es atomar süß, aber schon kurze Zeit später schmeckt es dann nach überhaupt gar nichts mehr.
Schlimmer noch, abweichend vom Original-Hubba Bubba:
Es schmeckt dann bitter und moralinsauer.
"Hancock" legt stark polternd los, man merkt, dass Will Smith Bock hatte die Antihelden-Arschloch-Held-Rolle auszukosten. Auch wenn die satirische Pointe des empathiebefreiten, dauerbesoffenen Superhelden nie wirklich bis zum Anschlag getrieben wird. Aber es macht durchaus etwas Spaß, es wird deutlich, wie großartig die Grundidee einmal gewesen sein muss, man merkt, wo der Film hin wollte.
Leider ist er da dann nie angekommen...
Der Will und der Film wollen, können aber nicht so richtig.
Und allerspätestens wenn Charlize Theron einen auf Schwester Anakin macht (ICH bin Dein Vater!), verdünnisiert sich die eh schon laue Luft aus dieser Kaugummiblase schneller, als Will Smith sagen kann "Hey, ich bin doch immer noch voll fresh(prince)!"
Ohne zu spoilern: Wer diesen Wasserstoffquatsch an Auflösung (und eigentlich wird ja gar nicht mal wirklich der Ursprung aufgelöst!) glauben will, nachvollziehen kann, sogar noch goutieren kann: Der steht auf die Kaugummibeipackzettelversion von "Liebe ist...", gekreuzt mit einem wollenden, aber eben nicht könnenden Garnichtso-Super-Will und einer schönen Kelle Hollywoodmoral, großzügig verteilt vor allem am Ende, wenn dann wirklich jeglicher Geschmack dieses schiefgelaufene Star-Vehikel verlassen hat.
Hätte so viel mehr werden können, wurde aber so viel weniger...