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Alle Kommentare von angucker
Guilty, but not much pleasure: Die in der norwegischen Kleinstadt Lillehammer spielende Serie um amouröse Weihnachtsvorbereitungen einer selbstbewussten Krankenschwester verlässt zwar mit drastischen Aktionen der Hauptdarstellerin (Ida Elise Broch) gekonnt die Trampelpfade einschlägiger anloamerikanischer Filme und Serien. Aber es bleibt dann doch beliebig, zumal viele Aktionen (zum Beispiel das auch filmisch misslungene Speed-Dating) ausgedacht und die Storylines oft konstruiert wirken. Niemand fabuliert beim Speed-Dating über Penisgrößen oder virtuellen Sex - niemand!
Auf der Habenseite gibt es schöne Handlungsstränge auf der Arbeit im Krankenhaus und sehr viel norwegisches Lokalkolorit, weshalb meine Tochter die Serie auch als harmlose Vorweihnachtsunterhaltung ausgewählt hatte.
Marion Barbeau ist im wirklichen Leben Primaballerina an der Pariser Oper. Sie spielt die Hauptrolle in diesem Tanzfilm von Cederic Klapisch und das ist eine gute Besetzung. Es beginnt eher konventionell mit den einleitenden Szenen eines großen Balletts. Hinter der Bühne kurz vor dem Auftritt entdeckt Marion ihren Freund beim Turteln mit einer anderen Tänzerin. Sie muss auf die Bühne, beginnt zu tanzen, in höchster Erregung. Ihr stehen buchstäblich die Haare zu Berge, was die Kamera genauso einfängt wie das leichte Zittern ihrer Bühnenrolle, die dramatische Overtüre - rauschender Applaus. Kurz darauf springt die junge Primaballerina daneben, stürzt, bricht mit einem Bänderabriss zusammen. Ihre Karriere scheint beendet.
Daraus entwickelt der Film in ruhigem Tempo die Entwicklung einer jungen Frau weg von ihrem Lebensinhalt "klassisches Ballett" hin zu ihrer besten Freundin, folgt Auseinandersetzungen mit dem Vater, dem in sie verliebten Physiotherapeuthen, schickt die nur noch humpelnde und inzwischen arbeitslose Sportinvalidin in die französische Provinz, wo die Compagnie des Choreographen Hofesh Shechter (spielt sich auch selbst) expressive Modern-Dance Choreos übt. Dies weckt das Interesse der klassisch geschulten Ballerina, die (wer solche Verletzungen hat, muss sich viel bewegen) wieder zu tanzen beginnt.
So schlicht und so gekonnt, mit fast beiläufig in den Film integrierten Tanzdarbietungen (hier gibt es viel Modern-Dance, Hip-Hop und klassisches Ballett zu sehen) kommt der Film daher und das ist ein wahrer Glücksfall, denn Barbeau und ihre KollegInnen von der Modern-Dance Fraktion sind anders als viele Schauspieler in ähnlichen Filmen auch ohne Double in der Lage, sich und ihre Rollen über Bewegung und Tanz auszudrücken, ohne dass dies eine komplizierte Handlung oder Dialoge braucht. Das ist sehr natürlich anzusehen, auch die Modern-Dance Darbietungen sind faszinierend gemacht (Shechter ist gelernter Schlagzeuger, die Musik oft sehr rhythmisch) und die restliche Handlung integriert sich mühelos. Es ist eine Stärke von Cedric Klapisch, "Wohlfühlfilme" ohne Kitsch zu inszenieren und dies hier beeindruckend gelungen. Und Marion Barbeau ist gerade ungeschminkt und mit strähnigen Haaren so physisch, so direkt und einfach in ihrer Darstellung - das ist richtig gut. Außerdem hat sie, die Primaballerina, auch die in meinen Augen längsten und schönsten Beine des Jahrzehnts - so natürlich, physisch und passend für die Rolle wie der ganze Film.
Vergleiche mit Robert Altmanns Film "The Company" (2003) drängen sich auf. Liegt der Fokus dort auf dem Alltag eines Ensembles, die fließend gefilmte Darstellung eines fast verrückten Berufslebens, so rückt dieser Film den Tanz selbst in den Mittelpunkt. Und das funktioniert sehr gut.
Chiwetel Ejiofor ist ein ganz großer Schauspieler. Obwohl mittelgroß und von normalem sportlichem Körperbau nimmt man ihm sofort schon in der langen, geschickt das Tempo steigernden Einleitungssequenz und den restlichen Film über ab, dass er ein begabter Superkämpfer ist - der Schauspieler spielt einen Mann, der vor unauffälliger Kraft nur so strotzt, ohne dass ich erklären könnte, wie. Ähnlich gut der übrige Cast, originell und gut besetzt von der unauffällig "Prinzessin" spielenden Alice Braga über Emily Mortimer als hypernervöse Anwältin mit Panikattacken bis zu Randy Couture (UFC Legende) als er selbst: Die unterschiedlichen Mileus der Hollywood-Halbwelt, der UFC-Zocker und der Underdogs und Kämpfer sind gut getroffen - der Film hat Atmo bis zum Abwinken. Die guten Connections von Regisseur und Drehbuchautor David Mamet als Professor für Drama an einer New Yorker Uni zahlen sich hier aus. Sogar die Musik ist Oberklasse - überwiegend gut gemachte Percussions und einige Songs von Nebendarstellerin Rebecca Pidgeon (auch eine New Yorker Szenegröße).
In den ersten 2/3 des Films gibt es einen der originellsten Kampfsport-Thriller der Filmgeschichte zu sehen. Toll gemachte Aikido-Kämpfe, eine mit perfekten Dialogen und perfektem Timing inszenierte Verschwörung, deren Subitilität und Gemeinheit einfach atemberaubend ist, wird ganz beiläufig entwickelt. Das ist alles (Mamet ist auch Bühnenautor) wie ein sehr gutes Theaterstück mit hervorragenden Schauspielern.
Leider stürzt der Film dann gegen Ende ab: Die Entwicklung der Story wird unübersichtlich, das Ende ist kitschig und völlig aus dem Zusammenhang gerissen und selbst der abschließende Fight ist irgendwie lahm gefilmt. Teilnahmslos und überstürzt verabschiedet sich der Film von seinen mühsam entwickelten Figuren - schade!
Zwei großartige Hauptdarstellende mit guter Chemie, eine ziemlich witzige Anna Faris und ein auch nackt noch charmanter und gut aussehender Chris Evans treffen auf ein ziemlich schwaches Drehbuch, das im Wesentlichen von einer dieser konstruierten "Listen" lebt, die im Vorfeld einer besonders aufregenden Hochzeit (mal wieder) abgearbeitet werden muss. In Nebenrollen haben wir einen atemberaubenden Park in Boston (dort spielt die Hochzeit) und Chris Pratt, den Ehemann von Anna Faris, der im Film von ihr gestalkt wird - witziger Gag, wenn man weiß, wer da spielt "echt mal - Sie schon wieder".
Der Film hat eine ziemlich lange und gut gemachte Szene, wo Faris und Evans in einer großen Sporthalle mittels "Striptease 21" per Basketball sich nackt machen, um danach ... - zu den Regeln siehe https://de.wikihow.com/21-spielen-(Basketball)
Obwohl die Basketball-Doubles im Abspann erwähnt werden, ist das so perfekt gefilmt und geschnitten, dass ich kurz wirklich glauben musste, beide Darstellende seien Basketball-Cracks. Jedenfalls sehr witzig und gut gemacht wie auch andere Details dieser Rom-Com.
Ich hätte wirklich gern mehr Punkte vergeben, aber dieses bescheidene Getue der Amis mit ihren Hochzeiten und Listen hat sich schon seit Jahrzehnten abgenutzt - wer macht denn bitte heute noch sowas?
Die etwa 15 Minuten kurze Eröffnungssequenz zeigt, was Regisseur Tony Scott am besten kann: Mit wilder Kamera und heftigen Schnitten eine Geschichte ohne viel Worte erzählen. Allein für den Gag mit dem natürlich knall-rosafarbenen Kaugummi gibt es bei mir schon einen Extrapunkt. Aber leider hält der Rest des Films dieses Niveau nicht: Die in zunehmend quälenden Rückblenden erzählte Geschichte vom talentierten Spion und seinem Werdegang ist ebenso schlicht und überraschungsarm wie die den Film abschließende Aktion - einfallsärmer geht es in diesem Genre eigentlich kaum. Keine Tempowechsel, keine genüsslichen Twists - hier geht es immer in gleichmäßigem Tempo voran. Und auch Robert Redford kann es nicht reißen, ist einfach zu "brav" für diese Rolle - das ging mir schon bei seiner Hauptrolle in dem legendären "Die Drei Tage des Condor" (1975) so.
Aber vor allem ist die Geschichte selbst arg lahm. Also besser "Dame, König, As, Spion" (2012) nach einer richtig guten Vorlage von John Le Carré und richtig Spaß haben.
Woody Allen konnte und kann mich mächtig nerven. Mit seinem Anspruch eines Universalgenies, mit seinen häufig sehr oberflächlichen Anspielungen auf die Errungenschaften europäischer Kultur (aus den Augen eines Amerikaners gesehen) und mit seinem betont intellektuellen Lifestyle. Aber hier und mit diesem Film machte das selbsternannte Universalgenie einiges richtig:
Genial ist bereits der Cast. Die junge Mariel Hemingway mit ihrem damals noch teenagerhaften flächigen Gesicht, das dem Regisseur/Hauptdarsteller und dem Zuschauer so viel Projektionsfläche bietet. Sie spielte hier die Rolle ihres Lebens und wurde danach nie wieder angemessen gecastet. Die präzise herumzickende Diane Keaton, der ich auch diese Rolle komplett abnehmen kann. Die wunderbar eingesetzte Filmmusik und die wirklich schönen Aufnahmen von New York. Die witzigen Dialoge (wenn etwa Allen zu seiner fast noch minderjährigen Freundin im Bett sagt "und jetzt halt dich fest, Mutter"). Und die immer auf den Punkt kommende Situationskomik, die aber nie eine gewisse Melancholie verleugnet.
Dieser Film versöhnt mich immer wieder und immer noch mit den vielen vielen bemühten, artifiziellen, für meinen Geschmack überflüssigen und letztlich wenig beeindruckenden Filmen Allens. Erst mit "Midnight in Paris" kam er in meinen Augen annähernd wieder so auf den Punkt wie hier.
Für meinen Geschmack die perfekte Mischung aus auch politischer Satire, ätzender Verulkung des hedonistischen Lifestyles der Neunzigerjahre und Teenager Komödie. Die auf unterhaltsame Weise narzisstisch, manipulativ und berechnend wirkenden Mädels üben sich hier vor allem in ersten 2/3 des Films in der konsequenten Beeinflussung von Lehrern, neuen Mitschülerinnen, Eltern, Fahrlehrern und Konkurrentinnen um das Krönchen der beliebtesten Schülerin eines Jahrgangs. Dies alles selbstverständlich im Zustand strikter Jungfräulichkeit und mit einem aberwitzigen Portfolio an Klamotten, Accessoires und entsprechendem Konsumverhalten.
Das ist so exhibitionistisch und brutal wie die fiktiven Töchter von Donald Trump auf Droge, so selbstverliebt und egozentrisch wie dies wohl nur selbstbewusste Töchter aus reichen Haushalten können und doch verliert der Film und verliert die Handlung nie die Empathie für diese munter manipulierenden Teenager. Dies in Verbindung mit der extrem hohen Gagdichte (vor allem in der ersten Hälfte des Films kommt praktisch ein Gag alle 2 Textzeilen) und den gut gecasteten Darstellern, allen voran einer charmant unsympathischen Alicia Silverstone, ist einfach nur witzig. Erst im letzten Drittel des Filmes verflacht die Handlung zusehends, als sie auf ein romantisches Happy-End zusteuert. Bis dahin ist es aber auf sympathische Art und Weise überdrehte Satire und auch dank der gediegenen Machart (von der heiteren Filmmusik über die sorgfältig immer wieder ins Bild gebrachten Statussymbole bis hin zu den ausgefallenen und schrägen optischen Details wie Überresten von Schönheitsoperationen, abenteuerlichem Make-up Styling und Accessoires) einfach nur Oberklasse.
Familiengerechte Unterhaltung um ein ewig vor sich hin lächelndes Mädchen, das in die Fußstapfen seines verstorbenen Vaters tritt und Dirt Track Racing fährt. Das ist schrecklich vorhersehbar und leider sind selbst die besseren Szenen und Gags (wie etwa die Fahrprüfung) lustlos und ohne jede Spannung inszeniert.
Die Hauptrolle spielt Grace van Dien, die Tochter von Casper van Dien ("Starship Troopers" u.a.) mit teenagerhaftiger Dauerbegeisterung.
Schräge Basketball-Komödie um eine Streetball-Mannschaft im Rentenalter, die für ein Turnier reaktiviert wird. Die Hauptrollen werden von Basketball Pros wie Kyrie Irving, Shaq O'Neill, Chris Webber, Reggie Miller, Nate Robinson und Lisa Leslie gespielt, die mit Perücken und Make up auf "alt" getrimmt wurden. Das ist auch zugleich das Problem des Films - die Pros sind keine guten Schauspieler, die ohnehin flachen Gags bewegen sich auf niedrigem Niveau und das Ganze hat null Originalität. Es ist natürlich beeindruckend zu sehen, wie schnell Kyrie Irving seine Schulter nach vorne bringt, wie sicher Lisa Leslie wirft und ... - aber allein das Wackeln mit einem nackten Männerpo (Shaq's großer Auftritt) ist so wenig witzig wie die latent homophoben Tendenzen (der Bösewicht ist "Mookie" ein grauslich tuntiger Charakter) und auch die andere "richtige" Frauenrolle ("Trainerfrau") ist extrem misogyn (geldgeil und dumm bis zum Anschlag).
Der Film wurde aus einem erfolgreichen Werbespot um die fiktive Figur "Uncle Drew" entwickelt und ist wohl nur für ganz harte Fans und schlichte Gemüter unterhaltsam.
Zwar behält der zweite Teil die formalen Qualitäten des Erstlings bei, hat ein gutes Pacing, keine digitalen Effekte und beeindruckende Auto Stunts. Aber die Story ist flach und undurchsichtig (jede/r verfolgt jede/n), die Keilereien sind kürzer und weit weniger originell als im ersten Teil und selbst die langen Autoverfolgungen mit anschließender Verschrottung einer Monatsproduktion von Renault Pkws ermüden mich. Teil 3 brauche ich jedenfalls nicht.
Guillaume Pierret ist ein Regisseur mit Sinn für die Macht der Bilder: Anspannung vor einem Zusammenstoß, ein durch Rammen "selbst gemachter Tunnel" - das geht sofort gut los und lässt über den ganzen Film nicht eine Sekunde nach. Das ist physisch, vertraut selbstbewusst auf die eher gemächlich montierten Bilder, spielt auf Schrottplätzen und in beliebigen Interieurs - aber immer immer ist die Kamera an der richtigen Stelle, transportiert den Fluss der Bilder direkt ins Hirn der Zuschauer und macht diesen Film so viel schöner, klassischer und unterhaltsamer als all dieses hirntote CGI-Getaumel, das uns in vergleichbaren Werken wie "Fast & Furious" und ähnlichen amerikanischen Produktionen jede Phantasie tötet. Hier wird eine im Gefängnis aus der Hantelbank des Oberpaten herausgeschraubte schlichte Mutter zum kleinen Gag, ein mit wenigen Drähten und Schaltern mehrfach dekorativ in die Kamera gehaltenes Konstrukt mutiert zum "Super-Booster" (selbstverständlich mit Selbstzerstörung) und die unfassbar physische Prügelei auf dem Polizeirevier, wo sich Hauptdarsteller Alban Lenoir buchstäblich an Betonstufen krallt und jeden irgenwie greifbaren Gegenstand als Waffe einsetzt, um sich zu befreien - das ist die schönste und altmodischste Prügelei, die ich seit "Atomic Blonde" im Heimkino gesehen habe. Und perfekt gefilmt sowieso.
Dialoge, bekannte SchauspielerInnen oder Stars braucht es hier nicht. Der Film würde vermutlich sogar ganz ohne Sprache funktionieren. Gutes altmodisches Action-Kino und ich freue mich auf Teil 2.
Entsetzlich langweilige Ansammlung von schwachen Einfällen des Drehbuchs, das einfach nur eine Reihe von Einstellungen abarbeitet, ohne jemals die Trampelpfade deutscher Fernsehunterhaltung zu verlassen. Hinzu kommt, dass der am besten sprechende und spielende Darsteller ein älterer Mann ist, der den Witwer einer Verstorbenen aus dem Dorf spielt - es ist bezeichnend, dass diese winzige Nebenrolle offenbar nicht mit einem deutschen Schauspieler besetzt wurde.
Aber am schlimmsten, geradezu grauenhaft, ist der letzte Auftritt mit Musik. Eine junge Darstellerin holzt sich da zu Gitarrengeschrummel durch einen Song, der besser richtig oder garnicht gesungen worden wäre. 5 Stunden Gesangsausbildung hätten vermutlich gereicht, um dieses Desaster zu verhindern.
Ich kenne die Vorlage von Gabriel García Márquez' nicht, aber die Verfilmung versagt jedenfalls auf allen Ebenen: Nicht romantisch, nicht politisch (obwohl immer wieder Bezüge zur Zensur hergestellt werden) und auch nicht poetisch. Was bleibt, ist ein perfekt fotografierter Film mit einem hochbetagten Hauptdarsteller, der eigentlich immer nur seine Mama geliebt hat und keinerlei Beziehung zu anderen Frauen entwickeln kann, eigentlich ein sehr misogyner Charakter. Und mit Geraldine Chaplin, die allein schon eine Sichtung wert ist - so viele Falten und so viel Präsenz sind schon sehenswert.
Ein Vater/Sohn Drama fast biblischen Ausmaßes mit einem Denzel Washington, der sich manchmal schon fast übertrieben "reinhängt" in die Rolle, läuft wie ein Halbstarker mit 50 cm breitem Gehänge, der auch fehlerfrei einige nicht durch Gegenschnitt "gefakte" 3-Punkte Würfe trifft und insgesamt seine Rolle bestens transportiert. Auch NBA-Star Ray Allen (ein Shooting Guard der Extraklasse mit einer langen Karriere und endlos vielen Rekorden im Distanzwurf) macht seine Sache gut. Bleibt der Rolle entsprechend distanziert, wirkt unbeirrbar - und spielt natürlich beeindruckend gut Basketball. Rosario Dawson als "gekaufte" Schul-Liebe - gnadenlos arrogant und physisch. Milla Jovovich in einer kleinen (dramaturgisch eigentlich überflüssigen-) Nebenrolle. Ned Beatty als Gefängnisdirektor - der Film ist großartig besetzt. Chapeau!
Und ein Basketball-Film, der neben den hier einmal ohne viele Schnitte gut integrierten Spielszenen vor allem zeigt, wie brutal der Kampf um junge Basketball-Talente in den USA ist beim Übergang von der High-School zum College. Da wird geblendet, getrickst, werden Verwandte selbst aus dem Knast reaktiviert, um die Talente zu einem bestimmten College zu holen. Da bekommt der Pflegevater fette Autos geschenkt und Dollarzeichen in den Augen, um seinen Pflegesohn zu beeinflussen und in einem College werden dem jungen Talent mal eben zwei Porno-Darstellerinnen ins Bett gelegt, um die Vorteile dieser Bildungseinrichtung für das Sexleben seiner Sporthelden zu demonstrieren. Wissen muss man auch hier: Die Annahme von Geld oder geldwerten Vorteilen durch "Amateurspieler" ist unethisch und wird streng verfolgt. Wer diesen Versuchungen nachgeht, beendet sofort seine College-Laufbahn und meist die gesamte Basketball-Karriere. Was natürlich auch die Gefahr von Erpressung mit sich bringt. So ist auch die durch einen mafiosen Spielerberater mal eben angebotene Luxusuhr mit Brillanten aus Platin zu erklären.
Formal ist der Film originell. Effektvolle Kameraeinstellungen (Basketball wurde selten so elegant gefilmt wie hier, eine College Sportarena wird mit wenigen originellen Kameraeinstellungen zum riesigen Zuschauertempel) wechseln ab mit Kommentaren durch die "Dritte Wand" und absurden kleinen Zwischenstücken. Die Locations (große Teiles des Films spielen auf Coney Island, der Vergnügungsmeile von New York) sind perfekt gewählt. Immer wieder wird der soziale Status der Protagonisten durch deren Behausungen charakterisiert.
Aber was dem Film das Krönchen aufsetzt, ist die Musik. Geile Mucke von Anfang bis Ende. Dutzende guter Songs, oft von Public Enemy gerappt und ein hoch dramatischer Score mit massivem Orchester führen durch den Film, sorgen immer wieder für "Entspannungspausen" und bauen Atmo. In dieser Qualität habe ich das seit "Superman I" mit dem fantastischen Score von John Williams schon lange nicht mehr gehört. Komponist Aaron Copland hat hier ein originelles Meisterwerk der Filmmusik geschaffen - dafür keinen Oscar ist schon Zeichen für Taubheit.
Mit Sicherheit der beste Spielfilm aus der Ecke "Basketball" und nur wenige werden diesen Film langatmig oder handlungsarm finden. Die ganze Experimentierfreudigkeit von Spike Lee hat man hier in einem attraktiven Gesamtpaket. Und die Auflösung des Films hat wirklich Größe und ist frei von Klischees - also auch ein wirklich gutes Drehbuch.
So geht Dramaturgie, so geht Schauspiel: Die schlichte Situation einer verwitweten und pensionierten Religionslehrerin, die sich nach zig Ehejahren einen Mann für gewisse Stunden zunächst anonym in ein Hotelzimmer bestellt, zunächst ihren ganzen Frust, ihre ganzen Ängste wie einen Kübel Jauche über den jungen Sexarbeiter ausschüttet. Nur um während der Gespräche zu merken, dass sie sich mit diesem jungen Mann mehr zu sagen hat. Und dass der Weg zu erfülltem Sex nur über mehrere Termine führt.
Das ist kurzweilig, witzig, manchmal nachdenklich und quälend, aber niemals peinlich - auch dank der beiden Hauptdarsteller so selbstverständlich wie ein Frühstücksbrötchen mit Kaffee. Und wenn zuletzt die große Emma Thompson, 63 Jahre alt wie ich, völlig nackt vor dem Spiegel steht und nachdenklich ihre alterstypischen Fettpolster und Falten abtastet, dann ist das so anrührend wie ehrlich. Ein gelungener Film mit einer großen Dame des englischen Films und einem wirklich schönen jungen Mann, der auch noch ein guter Schauspieler ist.
Achtung: kleiner Handlungsspoiler am Ende! Gut gefilmter und hervorragend besetzter Thriller um eine politische Verschwörung im Umfeld der privaten Sicherheitsdienste. Bemerkenswert zunächst, wie gut Russel Crowe als Schauspieler ist. Leichtfüßig spielt er die Rolle des etwas dicklichen und langhaarigen Star-Reporters, übertreibt nie mit der Mimik, verströmt ein unglaubliches Charisma und das selbst im Umfeld von Schauspielstars wie Rachel McAdams, Hellen Mirren oder insbesondere im Vergleich zu Co-Hauptdarsteller Ben Affleck, der (@robomaus hat's schon gesagt) immer nur diesen einen Gesichtsausdruck spazieren führt. Crowe schafft es auch, plötzliche Stimmungsveränderungen ganz selbstverständlich sichtbar zu machen. Seine Darstellung in der übrigens auch exzellent gefilmten Verfolgung in der Tiefgarage ist ohne große Mätzchen einfach nur intensiv. Auch Robin Wright, Jason Bateman, Viola Davis und Jeff Daniels überzeugen in ihren kleinen Nebenrollen – der ganze Film hat eine hohe schauspielerische Intensität, die durch die teilnehmend schwankende Handkamera und das Licht geschickt unterstützt wird.
Der auch mit einem guten Soundtrack glänzende Film lässt leider am Ende stark nach. Es gibt da 2 Twists, die nicht nur ein einziges schwarzes Logikloch sind, sondern auch total überflüssig. Oder kann <<Spoiler Anfang>> mir jemand sagen, warum Robin Wright als Ehefrau des Kongressabgeordneten von der Bezahlung seiner Geliebten wissen muss oder warum ein halbwegs durchschnittlich intelligenter Kongressabgeordneter die ihm inzwischen ergebende Geliebte nicht als Kronzeugin gegen die böse Sicherheitsfirma eingesetzt hat? <<Spoiler Ende>> Das ist dann schon arg bemüht.
Auch nicht gefallen hat mir, dass der Film zeitlich kaum einzuordnen ist. 2009 erschienen spielt er offenbar 10 Jahre früher. Jedenfalls sind die Computer, Monitore und auch die Mode eher Neunzigerjahre als Neuzeit.
Eigentlich nichts Besonderes - eine tollpatschige, etwas zu große und etwas zu hübsche Juristin (Cecile de France - die mit der Zahnlücke) findet und hat keinen Mann. Das ist eigentlich billigster Dramolödienstoff und RomCom, aber der Film hat mich gut unterhalten. Sind es die liebevoll besetzten Nebenrollen (der Anwalt mit dem Frauen- und Alkoholproblem), sind es die - typisch für französische Filme - präzisen Aktionen der Darstellenden? Wer da einen Kater hat, sieht richtig "fertig" aus, Mimik und Kostüme passen gut zu den Rollen und auch Slapstick wird erfreulich gekonnt in Szene gesetzt. Auch hier gibt es so etwas wie soziale Wirklichkeit, Menschen ohne Abitur, verklemmte Stalker, abgerockte Wohnungen und halbe Paläste. Auch die Ausflüge in die Steinzeit des Online Chat mit riesigem Laptop und Webcam sind charmant. Eine erfreuliche Abwechselung vom amerikanischen Komödienprogramm im 08/15 Stil.
Ein liebevoll gemachtes B-Movie aus Hollywood: Regisseur John Landis hat sein Handwerk mit B-Movies bei Roger Corman gelernt. Und das zahlt sich in diesem unglaublich effizient gefilmten Film aus, der viele Elemente "einfacher" Filmkunst enthält: Sehr ökonomische Schnitte und Szenenwechsel (da werden oft "große" Aktionen nur im Ergebnis gezeigt wie ein Fallschirmabsprung) oder man bekommt den "komplizierten Mittelteil" einfach nicht zu sehen. Teilweise beeindruckende Modelltechnik - wie in den alten B-Movies werden kleine Modelle zu riesigen Laser-Abschuss-Zentren; das macht Spaß zu sehen und ist immer "gutes Handwerk". Bemerkenswert auch die vielen vielen Seitenhiebe gegen die amerikanische Politik. Da wird Ronald Reagan in kleinen "Bild im Bild" Sequenzen verulkt, die Militärs sind sowieso entweder blöd oder böse oder beides, der Ober-Militär säuft wie ein Loch und selbst die Kostüme genügen höheren Anforderungen. Chevy Chase wird mit einer wagenradgroßen Fellmütze ausgestattet, die hübsche junge russische Soldatin bekommt dann auch richtig flotte Unterwäsche, die durchgeknallten Computer der 80er kommen immer wieder ins Bild und liebevolle Modelle und Tricktechnik der "alten Schule" überall.
Dazu ein wirklich toller Soundtrack mit witzigen Popmusik-Einlagen.
Das macht Spaß, obwohl der Humor von Dan Akroyd, der auch am Drehbuch mit geschrieben hat, oft nicht so meins ist. Kritik und Publikum haben diese liebenswerte schwarze Perle der 80er durchfallen lassen.
Wer Spaß daran hat, kann auch nach Cameo-Auftritten berühmter Hollywood Regisseure suchen: Joel Coen, Michael Apted, Frank Oz, Terry Gilliam, Sam Raimi, Costa Gavras und viele andere haben kleine Rollen übernommen.
1 Extrapunkt für gutes Handwerk.
Ich sah den im Kino Ende der 70er und war amüsiert. Jetzt noch einmal und sofort fallen die <<hmmm>> bescheidenen Gesangseinlagen auf, mit denen die Eingeborenen und Freitag im Stil eines griechischen Chors im klassischen Drama die Handlung kommentieren und spiegeln. Das ist richtig schlecht, zumal in der deutschen Synchro und wirkt wie eine peinliche Variante von Les Humphries Singers in Eingeborenen-Kostümen. Ich bin mir nicht sicher, dass diese Gesangseinlagen damals im Kino gezeigt wurden.
Ansonsten eine witzige Parabel über englischen Kolonialismus, Nationalchauvinismus, Rassismus und verlogene Blödheit. Roundtree und O'Toole hängen sich voll rein, leben die komödiantischen Elemente voll aus, übertreiben nie zu viel - uns wurde der Film trotz seiner zeitgeistigen 70er Romantik nie langweilig. Deswegen sehenswert trotz der wirklich grauslichen Musikeinlagen.
Insgesamt gut gemachter, noch familientauglicher Zwitter aus Rom Com, Musikdrama und Komödie. Mark Wahlberg war (von mir völlig unbeachtet) nicht nur Unterhosen-Model, sondern hatte auch eine Karriere als Rapper hinter sich, als er in den 90ern seine Filmkarriere begann. Der Mann kann singen, der Mann hängt sich auch hier total rein in seine Rolle und sorgt mit dem guten Cast (Jennifer Anniston ist als etwas verspannte Mangerin/Freundin ebenso gut besetzt wie Dominic West als harter Heavy Metal Geschäftsmann) für gekonntes Drama. Aber am meisten gefallen haben mir die "good vibes" dieser Produktion. Das macht einfach Spaß, den genial gecasteten Blondinen/Groupies der HM-Band beim Fachsimpeln mit der biederen Freundin des "Neuen" über das harte Leben als shoppende Sexpuppe zu lauschen. Es macht Spaß, wenn die Rocker sich anzicken. Es macht Spaß, die liebevollen Dekorationen und Accessoires zu bewundern (schon mal ein altertümliches Mischpult mit Motorfadern und analoger Ansteuerung einer 48 Spur Bandmaschine in Aktion gesehen?) und es macht Spaß, wenn die Musik spielt. Die Härten des Rock-Biz, die einfachen Erfolgsrezepte ("wir leben den Traum der Fans"), die brutalen Anforderungen eines "großen" Bühnenauftritts - hier ist es.
Nicht ganz so gekonnt und kultig wie "Almost Famous", aber dafür auch nicht so lang.
Gummikrokodile mit Kindern, ein weißer Papagei als Nebendarsteller und eine Menge einfacher, altmodischer aber nicht schlechter Gags retten diese zivilisationskritische Robinsonade italian style über die zu lange Laufzeit. Einige Gags werden zu oft wiederholt, andere sind einfach nur schräg wie die Schrumpfköpfe des Häuptlings. Mir gefielen der anarchische Zug des Films und die hübsche Freitag.
Erstsichtung: Nicht gut gealtert, diese auf kommerziellen Erfolg schielende Fantasy-Klamotte aus den 80ern. Eine krude Story, die sich auf wilde Wechsel von Ort und Zeit stützt, so dass wir das Hirn besser ausschalten. Schwache Kampfszenen, unendlich viel Kunstnebel und bunte Lichter (aber lange nicht so gekonnt wie in Walter Hills "Straßen in Flammen"), echt unterirdische Dialoge garniert mit animalischem Grunzen. Die Musik von Queen - da verbietet sich jeder Kommentar. Am schönsten waren noch die sinnlose Wrestling-Szene zu Beginn und Sean Connery mit buntem Mantel. Und dann noch dieser bekloppte Einzeiler, der ausschließlich auf das Langzeitgedächtnis der Zuschauerschaft zielt. Also:
Es kann nur 1 geben.
Materialreiche Doku über den Fall einer massiv gedopten Bodybuilderin und Ex-Marine, die ihren ebensolchen langjährigen Ehemann mit zwei Schüssen tötet. Die freakhafte Szene der Bodybuilder der 80er Jahre, der merkwürdige Broterwerb von Sally McNeal, die mit dem Niederringen von submissiven Männern und entsprechenden Videos viel Geld verdient, ihren Mann, ihre zwei Kinder und den massiven Anabolika-Verbrauch der Familie damit jahrelang finanziert - all das ist auch eine Freak-Show der extremen Körperkult-Szene. Sehr schnell wird klar, dass dies auch die Geschichte von Missbrauch und Misshandlung in der Beziehung ist, Gewalt spielte im Elternhaus beider Elternteile eine große Rolle. Sally und ihr Mann kamen aus einfachsten Verhältnissen und durch ihre kaputte Jugend wurden Missbrauch und Gewalt praktisch zum Alltag. Das geht schnell schief, wenn man eine Waffe im Haus hat. Zumal der massive Missbrauch von Anabolika auch bekannt ist als Ursache für die hier berichteten Gewaltdurchbrüche. Das ist, als ob zwei gedopte Kampfhunde ständig übereinander her fallen.
Auch der Prozess gegen McNeil spielt eine ausführliche Rolle. Da gibt es Footage aus der Vernehmungszelle, in der McNeal nach ihrer Verhaftung etwa 10 Stunden zubrachte. Eine gute Gelegenheit, im Familienkreis den Unterschied zwischen Notwehr und Totschlag zu erläutern und die Grenzen von Notwehr. Nein, Sally McNeal ist kein Justizopfer. Und ja, es hat mit Sicherheit Gründe, dass sie erst nach 25 Jahren entlassen wurde. Eine zerstörte Familie, zwei wunderbare Kinder, die beide Marines wurden und schwer traumatisiert sind. Eine mittelmäßige Doku über ein interessantes Thema mit viel interessantem Material.
Interessanter Mix aus Art-Porn und Kapitalismuskritik. Der verzweifelte Banker, früher als Spekulant gegen kleine Volkswirtschaften tätig, trifft auf der Flucht aus den USA eine sexuell und auch sonst sehr freizügige Latina, die ihn in ihrer romantisch abgerockten Wohnung auf dem Dachboden eines Hauses in LA versteckt. Dazu gibts freie Liebe mit Kondom und eine Einführung in die wenig ruhmvolle Geschichte der von Ex-Präsident Reagan gesteuerten Intervention der CIA in Südamerika. Drogenhandel und Black OPs inklusive. Trotz des für seine Rolle passend ziemlich tumb wirkenden männlichen Hauptdarstellers hat das Charme, ziemlich viel expliziten, meist etwas hektisch gefilmten Sex und dank der charmanten und glaubwürdig agierenden Hauptdarstellerin wird es nie peinlich. Sogar der zuletzt mit einem kurz auftauchenden Freund der jungen Illegalen zelebrierte Dreier passt in die Story. Gut gefallen haben mir die sparsam verwendeten, glaubwürdig wirkenden Locations vom Imbiss über die kleine Ambulanz bis zum Dach über der behelfsmäßigen Wohnung der jungen Frau. Das unsentimentale Ende (offensichtlich direkt auf der Straße gefilmt) passt.
In seiner Art erinnert mich dieser kleine Independent Film stark an den "Before We Go" (2014) mit Chris Evans und Alice Eve, nur dass es hier um (auch, aber nicht nur sexuelle) Freiheit und Politik geht.
Der Regisseur/Drehbuchautor Philippe Diaz hat ein Thema mit der kapitalistisch motivierten Ausbeutung kleinerer Länder. Er hat auch die Doku "The End of Poverty?" (2008) gemacht, wo es um solche Fragen geht.
Doch. Wer sich nicht an entblößten Geschlechtsteilen auch des Mannes stört und etwas Geduld hat, kann den gucken. Im Originalton kommen die ethnischen Unterschiede besser raus als in der deutschen Synchro. 1 Extrapunkt für Originalität.
Die Kamera zeigt eine riesige Baugrube mit Betongründung, fährt auf die Motorhaube eines SUV (bayerischer Hersteller) zu, streift liebevoll das Firmenemblem, inspiziert den Kühlergrill, schwenkt mit Tom Hardy in den Innenraum, streift genüsslich über die Lenkradinstrumente und wieder über das dort platzierte Logo. Danach beschränkt sich das filmische Element über eine Stunde auf Gesicht von vorn, Blick durch die Windschutzscheibe, Blick auf den Rückspiegel (innen), Blick auf den Rückspiegel (außen), Blick auf den Scheibenwischer, Schwenk auf das Display des Autotelefons.
Leider passiert auch sonst nicht viel. Das Drama kommt als verkappte Midlife-Crisis über Autotelefon und betrifft einen tüchtigen Bauleiter und liebenden Familienvater, der etwas ganz schrecklich Spontanes macht und sich dafür etwas Ärger einhandelt. Für dieses Drehbuch gibt es 0 Punkte und nichts reißt den Film nach oben. Die deutsche Synchro ist allerdings perfekt gemacht (Kompliment), weshalb ich den Film auch nicht im etwas schwammigen O-Ton besichtigt habe.