Bandrix - Kommentare

Alle Kommentare von Bandrix

  • Ich habe noch nie solch ein ausdrucksloses Gesicht gesehen, wie Denis Menochet in "Assassins Creed". Meine Güte. Dagegen wirkt selbst Jai Courtney wie eine Schauspiellegende.
    PS: Sehe jetzt erst, dass Menochet in "inglorious Basterds" mitgespielt hat. Und das auch noch verdammt gut. Sachen gibts...

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          • Ich stimme nicht immer mit dir überein, Rajko, aber deine Listen sorgen stets für eine tiefere Auseinandersetzung mit den von dir besprochenen Filmen. Egal, ob man sie jetzt gut oder für schlecht befunden hat. "The Hateful Eight" gehört für mich zum besten, was Tarantino seit "Jackie Brown" auf die Beine gestellt hat. Besonders freut mich die Nennung von "Brooklyn", mit der ich gar nicht gerechnet habe. Ein wundervolles Stück Kino mit einer herausragenden Saoirse Ronan.

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            • Oh nein...2016, du verdammtes Arschloch.

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                • Hast du eigentlich schon "Boardwalk Empire" gesehen? Gehört für mich zu DEN HBO-Serien neben "The Wire" und den "Sopranos".

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                  • 7 .5

                    „Nocturnal Animals“ ist eine nächtliche Autofahrt ins Ungewisse, voller Traumgebilde am Straßenrand, die schon vorübergezogen sind ehe man den Kopf drehen konnte. Es geht um geplatzte Träume, die sich Jahre später wie Tentakel um die Leben der Protagonisten winden. Aber auch um Geborgenheit und Hoffnung, um gescheiterte Existenzen und unterschiedliche Lebensentwürfe. Um das Monstrum Liebe, das den Menschen überfällt, bis die Realität gnadenlos zuschlägt. Oder gesellschaftliche Zwänge. Oder die Erwartungen der Eltern. Oder ein bisschen was von allem. Die Träumer gehen unter, die Realisten fügen sich – ein Kreislauf, der keinem genügt.
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                    • Staffel zwei ist mutige Wege gegangen, was sich - aus meiner Sicht - mehr als gelohnt hat. Da bin ich gespannt, wie Noah Hawley das toppen möchte.

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                      • "Anomalisa" ist es geworden, wäre aber "nur" Nummer zwei auf meiner persönlichen Liste. "Swiss Army Man"steht leider nicht auf der Liste...

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                        • Für den "The Wrap"-Autoren ist ein Film, der komplett auf eigene Charaktere baut mehr Fanservice als Episode VII, der die Figuren des Originals ins Zentrum rückte und die Urtrilogie einfach nochmal nacherzählte? Das macht absolut keinen Sinn.

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                          • 7 .5
                            über Arrival

                            War es in „2001“ noch ein schwarzer Monolith, der den friedfertigen Affenmenschen menschliche Untugenden wie Neid und Missgunst beibrachte (bzw. zum Vorschein brachte), so sind die ebenfalls schwarzen, muschelartigen Raumschiffe aus „Arrival“ des Monolithen positive Umkehr. Oder etwa nicht? Was die Menschheit aus ihren Fähigkeiten macht, ist ihnen überlassen, auch das stellt Villeneuve heraus.

                            Wie von Villeneuve gewohnt, verdichtet sich die audiovisuelle Gestaltung zu einem Sog, der manche Szenen vor Atmosphäre schier platzen lässt. Wie es der Regisseur schafft ohne eine einzige Actionszene erdrückende Spannung zu erzeugen und die Kamera in ruhigen, fast meditativen Einstellungen durch die Schächte des Raumschiffs gleiten zu lassen, ist gewaltig. Dem fügt sich Johan Johannssons Score, der bedrohlich und fremdartig aus den Boxen schallt, perfekt unter – die Oscarnominierung dürfte sicher sein.

                            Für das ganz große Meisterwerk reicht es dann aber doch nicht. Ähnlich wie in „Arrival“ hat Villeneuve Probleme seine Charaktere mit Leben zu füllen.[...]Das macht aber wenig, schließlich ist „Arrival“ eine Wohltat im Angesicht generischer Blockbuster, die ihre Figuren und Geschichten im CGI ertränken wollen. Den Mut, solch einen Film zu produzieren, sollte belohnt werden. Es ist heutzutage sowieso schon schwer, Filme mit mittlerem Budget zu drehen und gewinnbringend in den Kinos starten zu lassen – sorgen wir also dafür, dass „Arrival“ lediglich ein Vorreiter weiterer Vertreter dieser Art sein wird.

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                              Doch was tun, wenn diese Idylle Risse bekommt? Wenn die eigene Familie an außen- und innenpolitischen Problemen zerbricht? Inmitten all der perfekten Sets und gestriegelten Anzüge schleicht sich eine Unruhe ein, die erst langsam und später wie eine Lawine alles mit sich reißt, was das amerikanische Gutbürgertum ausgemacht hat. Die nachfolgende Generation – personifiziert durch die Tochter des Schweden – ist es, die nicht mehr wegschauen will, den Reichtum nicht blind annimmt und Missstände aufdecken will. „Amerikanisches Idyll“ bietet einige kraftvolle Szenen, die die Zerrissenheit einer Nation im Zusammenleben einer Kleinfamilie spiegelt. Jede Figur erfüllt eine Funktion, ist aber gleichzeitig nicht bloß Platzhalter einer Aussage.
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                              • 7 .5

                                Wendet Allen seinen Blick der Vergangenheit zu, hat das immer den Anschein eines Träumers, eines verklärten Idealisten, der in Erinnerungen schwelgt und seine Figuren im Dunstkreis seiner Vorstellungen ihr Leben leben lässt.
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                                „Café Society“ mag oberflächlicher erscheinen als andere Werke Allens. Es ist ein Lustspiel, vergnüglich und voller Oberflächlichkeiten. Blickt man jedoch tiefer offenbaren sich tragische und gleichsam bittersüße Momente, die Allen als das entlarven, was er eigentlich ist: Ein Romantiker und kein Realist. Wie sonst soll sich einer der schönsten Kinomomente des Jahres erklären: Zwei Menschen, Kilometer voneinander entfernt, ins Leere blickend, den anderen suchend, während sich ihre Gesichter auf der Leinwand überschneiden und ihnen nur die Magie des Kinos ein Happy End ermöglichen kann? Das Leben jedoch rauscht weiter an ihnen vorbei, doch dieser Moment der intimen Ferne, der gehört nur ihnen. Danke dafür, Woody Allen!

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                                • 4 .5

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                                  Mustergültig manifestiert sich der Nachtmahr als Symbol ihrer Unsicherheiten und überbordenden Gefühle, lässt sie nicht schlafen und ist immer da. In flirrenden Bilderkaskaden und rauschenden Technobeats verliert Tina schnell an Bodenhaftung. Geschickt streut Akiz weitere Elemente und Interpretationsmöglichkeiten für Tinas Verhalten ein.
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                                  Wer hier aufhört zu lesen, könnte „Der Nachtmahr“ für ein neues, deutsches Meisterwerk auf den Spuren eines David Lynch mit eigener Note halten. Doch leider, leider weit gefehlt. Die hervorragenden Ansätze werden beinahe völlig zunichte gemacht durch ein kaum vorhandenes Drehbuch, das seine überforderten Darsteller vor unlösbare Aufgaben stellt. Beinahe lässt sich der hilfesuchende Blick Richtung Kamera und Regie erahnen, wenn die Schauspieler orientierungslos improvisieren. Das macht aus einem interessanten Setting eine kaum ernstzunehmende Odyssee der Peinlichkeiten.
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                                  Offensichtlich legt Akiz den Fokus nicht auf den bloßen Horroreffekt, sondern will tiefer greifen. Es geht ihm nicht um den oberflächlichen Thrill, sondern das, was dahinter liegt. Das Gefühl der Beklemmung, des Abgrunds, in den die wenigsten Zuschauer blicken mögen. Der Regisseur will unbedingt seinen Vorbildern gerecht werden, bildet aber ein Mischmasch, das unbefriedigt zurücklässt.
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                                  • Endlich ist "Walking Dead" dort angekommen, wo es hinkommen sollte. Die Welt wird größer, jetzt geht es darum, eine Zivilisation aufzubauen. Diese Staffel könnte tatsächlich einen Wendepunkt markieren.

                                    • Für mich die beste Serie seit Jahren. Hat zwar ihre dramaturgischen Schwächen und walzt so manches Klischee ein wenig aus - aber meine Güte. So mitgerissen hat mich seit "The Wire" kein Fernsehen mehr.

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                                      • Da bin ich ja sehr gespannt, wie der Cast aussehen wird. Mehr Mutz zur Diversität, liebes Disney!

                                        • Die Bücher wurden leider immer schlechter, weshalb ich die Serie gar nicht erst begonnen habe...

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                                            Filme wie „Findet Dorie“ wirken wie ein Pflaster für das Gemüt, das durch alltägliche Schreckensnachrichten wund geschlagen ist. Für einen Moment vergisst man die Ungewissheit, die traurigen Newsbilder und lässt sich von liebevoll designten Figuren vom Kinosessel aus abholen. Einmal kurz durchatmen, die Welt Welt sein lassen und sich freuen, lachen, Spaß haben und mitfiebern. Das reicht manchmal schon.

                                            Gerade im Vergleich zum ungefähr zeitgleich gestarteten „Pets“ vom Konkurrenten Illumination Entertainment fällt auf, wie viel besser Pixar mit seiner Geschichte umzugehen weiß. Natürlich ist „Findet Dorie“ nicht minder rasant, doch schafft es der Film seine Figuren stets an erster Stelle zu positionieren. Kein Tohuwabohu dieser Welt rettet unausgereifte Charaktere und sinnlose Hektik im Sinne eines bloßen Lückenfüllers. Pixar hat das schon immer gewusst. Alle anderen müssen weiter die Schulbank drücken.

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                                            • 4 .5
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                                              Es ist die alte Leier. Hollywood fallen keine neuen Ideen ein, sie recyceln, rebooten, drehen sich im Kreise. In etwa so, wie es die Kritiken tun, die beinahe wöchentlich über neue Remakes und Reboots berichten und darüber herziehen. Glaubt uns Kritikern, wenn wir sagen: Wir hätten es gerne anders. Es ist nicht in unserem Sinne, Filme zu verreißen – egal ob Superheldenfilm oder der neueste Adam Sandler. Wir lieben Filme. Uneingeschränkt. Unsere Liebe für das Medium geht sogar so weit, dass wir unsere Freizeit damit verbringen und für wenig bis gar kein Geld sogar noch drüber schreiben. Dementsprechend geht unsere Zuneigung noch um einiges tiefer als es mancher Filmfan wahrhaben will. Wir wollen gute Film sehen, Filme, die ihre Geschichte rund erzählen, deren Figuren Tiefe haben. Film ist mehr als bloß Unterhaltungsprodukt, auch wenn das im Multiplexzeitalter kein Kinogänger mehr versteht.
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                                              Ist es heutzutage denn so schwer Blockbuster auf die Beine zu stellen, die sich um ihre Figuren scheren? Im Vergleich zum Original ist die Neuauflage nämlich so chancenlos wie ein Wagenrennen zwischen einem Pferde- und einem Schildkrötengespann. Bitte, liebes Hollywood, mach uns Kritiker und Filmfans wieder glücklich. Wir wollen es doch auch.

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                                              • Groot vor dem Doctor und Alf. Das ist irgendwie schon wieder witzig. :D

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                                                • Oha, das wird eng für den Doctor. Sehr, sehr eng. Auch wenn er untrüglich das beste Alien der Runde ist und eine perfekte Mischung aus dem Andersartigen und Vertrauten darstellt. :P

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                                                  • Ok, schwierig. In Anbetracht der erdrückenden Konkurrenz habe ich aus einer Laune heraus mal die Vogonen und das Ding gewählt.

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