Barelhaven - Kommentare

Alle Kommentare von Barelhaven

  • 8

    Schon gewusst? Es gibt von 1922 an über 31 Verfilmungen des berühmten Romans von Alexander Dumas, der sich damals an historisch korrekten Figuren orientierte - ganz Recht: die vier Helden (und auch die Graue Eminenz) haben tatsächlich gelebt und werden in Frankreich immer noch wie Helden gefeiert. Auch schön. Ja, es gibt auch Fernsehfilme, Operetten, ein Musical, einen Mickey Maus-Film, zahllose Verweise in Büchern, Comics, Spielen...
    Und wieder einen Film. Klar, ich habe es auch bei den ersten dutzend Malen nicht verstanden und bräuchte jetzt ganz dringend die hippe Version, wo coole Schwertkämpfe, fliegende Schiffe und eine Lady Dewinter als Assassinin vorkommt. Natürlich mit Christoph Walz, dann tritt noch Til Schweiger auf... oh, der lebt noch?
    Das zumindest habe ich gelernt.

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    • über Sieben

      Schonungsloser Thriller, der eine verkommene Welt aufzeigt in der die Cops jeden düsteren, verregneten Tag Dramen erleben. Mit einem Serienkiller, der jene Verkommenheit der Gesellschaft anprangert, bringt der Film die Zuschauer zum Frösteln und zum Nachdenken. SIEBEN hält den Atem an bis zum bitteren Ende... und schafft es, einen der größten Plot Twist der Filmgeschichte zu schaffen.
      MUST SEE.

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      • 9 .5

        AVATAR war der Grund, warum man sich im Kino die 3D-Brille aufgesetzt hat: alles wurde dadurch greifbarer, realistischer und schöner. Pandora ist schön - schön gefährlich, aber Cameron verkauft die Eingeborenen als Opfer und schafft es eine sozialkritische Botschaft zu verkaufen, die jeder versteht. Kann man sich immer wieder ansehen.

        • Barelhaven 30.04.2023, 22:24 Geändert 17.09.2023, 20:22

          Der Kommerz hat Weihnachten zerstört, so klagt Mr. Claus am Anfang über verwöhnte Kids unserer Zeit die nur Money oder Spiele wollen. In Anlehnung an DIE HARD und KEVIN -ALLEIN ZU HAUSE schickt das Studio einen desillusionierten Unsterblichen mit magischen Sack, damit er auf ewig die Kinder beglücke (als Sühne seiner Taten). Ist er am Anfang noch überfordert von der maßlosen Brutalität der Bad Guys, packt er in der Mitte des Films sein Arsenal aus: da wird erwürgt, unter Strom gesetzt, geschlitzt und geprügelt das einem die Festtagsstimmung flöten geht. Daniel Harbour trinkt, kotzt, prügelt gegen John Leguizano, der herumnörgelt, dass ein Weihnachten mal nicht so fröhlich bei ihm verlief. Gerade der Finisher-Move, mit dem der Böse den Löffel abgibt, zeigt eindrucksvoll, das man sich wegen der Todesarten extra Gedanken gemacht. FAZIT: Fröhliche Weihnachten... und wenn es dich umbringt!

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          • 7 .5

            Michael B. Jordan trägt den ganzen Film, kann ordentlich austeilen und hat die schwere Nachfolge von Stallone mit Bravour übernommen. Ein langer Film, aber wenigstens einer der nicht peinlich ist wie so mancher Rocky-Film.

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            • 7

              Glaubte man jahrelang das Franchise der beiden Darsteller längst tot und begraben, hat sich Hollywood wahrlich Mühe gegeben: Freddy ist ätzend wie zu seinen besten Zeiten und kann sarkastisch wie kein Zweiter Spaß am Bösen haben. Jason spricht zwar nicht aber die Art, wie er mit einem schiefen Auge in die Kamera guckt, kann schon erahnen lassen, dass der untote Schlitzer in einer Art privaten Hölle gefangen ist. Alles in allem guter Schlitzer-Film, der beiden Kontrahenten genug Raum lässt.

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              • 2 .5

                Viel Lärm um nichts: Die Schauspieler sind zu jung, die Witze können nicht überzeugen und die Action kennt man aus den Spielen. WENN schon 1:1, dann aber richtig. Bloßes Kopieren wäre eine Verbesserung gewesen...

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                • Barelhaven 30.04.2023, 03:58 Geändert 13.06.2023, 09:27

                  Das Alien- Franchise in unsere Gegenwart zu packen kommt einer Schlachtplatte gleich: Auf einer Entbindungsstation reale Aliens reinzupacken ist nicht nur eklig, sondern auch extrem grausam. Ähnlich wie in 30 DAYS OF NIGHT (2007) hat die Kleinstadt keine Chance, da sterben Familien und Soldaten wie die Fliegen. Selbst nur ein Predator kommt zur Jagd, und der muss auch noch mit einem weiterentwickelten Alien zurechtkommen ... sorry, aber dieser Film hat die Gradwanderung vom Nervenkitzel-Horror zum Splatter-Film meilenweit überschritten.
                  Da hilft auch keine Atombombe mehr.

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                  • "Egal, wer gewinnt - wir verlieren" - so lautete damals die Überschrift zum Titel. Was sich die Fangemeinde sehnlichst gewünscht hatte (ähnlich wie Batman versus Superman), ergab einen durchwachsenden Film, der zugegeben in Sachen Story eine gute Idee hat - nämlich die, das ein Forscherteam sich zum Südpol aufmacht, um in einer Pyramide etwas zu suchen, was sie eigentlich gar nicht finden wollen. Auch der herbeigesehnte Kampf kann alle Erwartungen erfüllen. Und...
                    ... das war es auch schon. Der Rest tröpfelt so dahin, will irgendwie keiner sehen und überhaupt ist das Ganze nur eine Geldverschwendung.
                    Aber die Überschrift (siehe oben) ist genial.

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                    • 9 .5
                      über Prey

                      PREY ist der Sohn von THE REVENANT (2015) und PREDATORS (2010). Er beginnt leise, fast schon andächtig und bereitet den Weg vor, um uns in die Welt der Eingeborenen der USA im 18.Jh. mitzunehmen. Statt Arnold Schwarzenegger, Danny Glover und Co. steht nur eine dickköpfige Squaw auf, um sich gegen den Predator zu wehren. Das alles ergibt einen sehenswerten Film, der mit den übrigen Horrorfilmen fast schon zu gut ist, und als Actionfilm ganz gut überzeugen kann. Amber Midthunter wurde bei den Chicago Film Critics Association als vielversprechendste Schauspielerin nominiert - und das zeigt sich ebenso. Der beste Predator-Film der ganzen Reihe. Top!

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                      • 9

                        Manchmal kommt mir der Gedanke, dass gewisse Leute in Hollywood wirklich Eier aus Stahl haben müssen - viel zu oft bedienen sich die Studios gerne an Comics, die kein Schwein lesen will (ähnlich wie Blade /1973) aber die dann (Gott weiß, warum) einen Wahnsinnserfolg als Movie hinlegen: GotG1 ist eine sanfte Overtüre aus Blödsinn, Teamplay, Farbenfroh und Kinderfantasie mit einem Schuss Rockmusik. Die größten Looser der Galaxie bilden ein Team und retten das Universum - und das auch noch gut!

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                        • 3

                          SIN CITY 1 war 2005 ein wahrer Geheimtipp; ein Film Noir der schön düster und dreckig daherkam und einem gewissen Mickey Rourke die Karriere in Schwung brachte. Fast neun Jahre später die Fortsetzung, die ein wesentliches Problem hatte: sie kam neun Jahre zu spät. Bei den Filmen ist es wie im Beruf: wer länger als 3 Jahre raus ist, braucht sich in der Regel nicht mehr bewerben. So blieben die Kinos leer - nicht nur weil nichts Neues kam, sondern auch weil die Fangemeinde von damals sich anderen Dingen zugewandt hat. Stellen Sie sich mal vor, jemand würde heute ein "Braveheart Teil 2" drehen wollen...

                          • 9 .5
                            über Blade

                            1998 war vielleicht das Kinojahr schlechthin: Armageddon, Mulan, Besser geht´s nicht, Titanic etc. Damals hat man noch gerne mit 20 DM sich einen Abend vergnügt - spät im Dezember kam BLADE und hat etwas bewirkt, was bis heute anhält: die Lust auf Vampirfilme. Das Blut leuchtet lebendig, St. Dorff als Schurke und Wesley Snipes als Comic-Figur (die Serie, die 1973 nach 4 Ausgaben bei Marvel eingestellt wurde!) machen es richtig, die Action ist sehenswert. Die Blutdusche in der Disco ist eins der Highlights im Film. Ein Klassiker, in der Wesley Snipes schön angeekelt seine Beißerchen zeigen kann, wenn es um Vampire geht.

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                            • Barelhaven 27.04.2023, 19:13 Geändert 19.07.2024, 10:06

                              Chris Hemsworth hat sich von seiner THOR-Rolle getrennt und liefert als Söldner eine Ein-Mann-Armee-Show ab, die schnell zeigt dass der Held nicht unverwundbar ist: der Sohn eines indischen Mafiosis soll aus Bangladesch gerettet werden, doch ein anderer, viel mächtigerer Boss mobilisiert die gesamte Stadt um sich den Jungen habhaft zu werden. So geht es zügig durch eine verdreckte Stadt in der Hemsworth alles geben muss... wirklich alles!

                              Tyler Rake: Extraction gibt sich nicht der Illusion hin, das mit ein paar Kugeln die Welt gleich besser wäre. In einer Szene wird ein Kind vom Hochhaus geworfen, in einer anderen tötet unser Held sieben Entführer mit bloßen Händen und läuft stoisch wie John Wick durch die Schlachtplatte als wolle er fliehen- und DAS macht den Actionkracher so realistisch. Das ganze Drama ist nämlich ein Drama - für den Sohn des Mafiabosses, für die armen Kindersoldaten des organisierten Verbrechens und zuletzt auch für Hemsworth, der keine komplizierten Dialoge sprechen muss sondern einfach nur gut aussehen. Sorry, Thor. Der Film ist gut.

                              Auf zum zweiten Teil...

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                              • 10
                                Barelhaven 27.04.2023, 14:30 Geändert 27.04.2023, 14:31

                                Sklavenhandel, eines der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte, bekommt endlich die Abrechnung die wohl jeder gut heißen wird: Tarantino lässt den KKK-Verein blass aussehen, stellt Rechte als Schänder der Unschuld und als verkommene Subjekte dar und lässt den Helden Django eine vorzügliche Wandlung vom ungebildeten Sklaven zum eloquenten Scharfschützen heranwachsen. Dazu noch ein ekliger Leonardo, ein sympathischer deutscher Zahnarzt - fertig.
                                An der Uni johlten Dozenten wie Kommilitonen gemeinsam, als der coole Rap-Song ertönt wenn Django zum Colt greift...
                                Muss man gesehen haben. Aber bitte keinen zweiten Teil.
                                Ich insistiere.

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                                • Wie der Titel schon erahnen lässt, geht es um Krieg. Blut spritzt, Gedärme fliegen, die Helden scherzen, springen, tanzen, frohlocken, parieren und siegen. Der Overkill nach einem charmanten ersten Teil und einem durchwachsenen zweiten Teil. Hollywood, die Hure die uns jeden Wunsch von den Augen abliest, hat uns den Abend versüßt... oder den Magen verdorben - wie man es nimmt. Wenn nach zwei Stunden der Held endlich wieder zuhause ist, sind die Nerven noch gespannt, die Unruhe lässt niemanden los und das Gebrüll der Orks hängt noch in den Ohren. Kriegstraumata im Kinosaal... schade.

                                  • 7

                                    "Der Hobbit" geht in die zweite Runde und präsentiert einen Drachen, der mit der Syncro von D. Cumberbatch urig und bedrohlich rüberkommt. Gewaltig und dröhnend, wie der Rest des Films, der erahnen lässt das mit dem dritten Teil alles noch gewaltiger und schrecklicher wird. Das Zauberhafte verblasst leider, wenn Kampfchoreographen Zwerge, Elfen und Orks wie Jackie Chan aussehen lassen.

                                    • 10

                                      Wie ein guter Wein präsentiert sich der Film so, wie ein Fantasy-Film auch sein muss: viel Zeit in der Vorbereitung, jedes Detail mit Liebe verfolgt und alles perfekt zu einem vorzüglichen Mahl aus guten Schauspielern, hervorragenden Masken und einem engagierten Koch, der zu allem angenehme Musik kredenzt. Fertig ist ein Vier-Gänge-Menü, für das man gerne zahlt. Tolkien wäre hingerissen!

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                                      • 10
                                        über Titanic

                                        Der Film hat nicht ohne Grund Filmgeschichte geschrieben: welch ein Aufwand, der beinahe James Cameron und das Studio das Genick gebrochen hat und letztendlich zu Recht hoch gefeiert wurde. Im Ernst: ich war damals viermal im Kino, um ihn zu sehen. Ein romantischer Film, der leider das Sterben von 1500 Menschen zelebriert als würde es uns nichts angehen. Und der leider dem Filmschurken Billy Zane die Karriere zerstörte. Wer sich davon nicht abschrecken möchte, ist herzlich zur großen Überfahrt eingeladen. Und über allem erklingt der zu Tränen rührende Soundtrack...
                                        (Schnief!)

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                                        • Lego - der Film. Nach Tetris, Schiffe versenken und Mikado wohl die umstrittenste Idee der Welt. Doch hier irrt der Zweifler:
                                          Der Animationsfilm kann überzeugen, ein schöner Geheimtipp für Eltern mit Kind die an verregneten Tagen nicht wissen, wohin. Welche Arbeit hinter dem Projekt steckt kann ich nur erraten.

                                          • 3

                                            Am Anfang war "Man of steel". Der Beweis, dass auch DC hervorragende Filme machen kann. Dann kam "BvS".
                                            Ähnlich wie ein Abiturient mit Bestnoten, der die Uni nicht findet und in der U-Bahn die falsche Linie nimmt, passiert das unsagbare Versagen auch hier:
                                            Man hat sich nur schwach an die Comicvorlage gehalten; der zentrale Kern des Films liegt in dem Kampf zwischen den Helden, und um den zu begründen, hat man sich einfach wahrscheinlich am Set schnell ein paar Gründe zusammengesucht. Mögen die beiden Stars wie üblich glänzen so ähnelt der Rest wie dahingerotzter Mist, der kaum überzeugen kann. Eine Zeitreise, eine Vision, ein Retortenbaby und über allem liegt die Auflösung, dass die Mütter der Helden Martha heißen.
                                            Das war das einzige Mal, das ich mich vor Freunden entschuldigen musste, den Film für einen Kinobesuch empfohlen zu haben. Fremdschämen heißt der Begriff.

                                            • Die "The witcher"-Serie erzählt die Buchvorlage neu, orientiert sich schwach an der Spielreihe und glänzt durch Detailverliebtheit und einen wahren charismatischen Gerald von Riva. Hier wurde die Erwartungshaltung hochgehalten: nicht umsonst gilt der dritte Teil der Videospielreihe als das beliebteste und meistverkaufte Spiel der Welt. Damit hat NETFLIX ein schweres Erbe angetreten. Sehen und genießen, auch wenn die Meinungen zweigeteilt sind, so muss man den Versuch honorieren.
                                              Ich freue mich schon auf Gaunter o Dimm und hoffe, das die Synchro ebenso wie im Spiel ist. Hoffnung, Erwartung und letztendlich Erfüllung... oder Enttäuschung? Wir werden sehen.

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                                              • 10

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                                                • 10

                                                  Die Chemie zwischen Mr. Nice Guy (D.Washington) und Mr. Bad Guy (Marton Csokas) ist in diesem wunderbaren Geheimtipp allemal die Zeit wert: während D.W. wie immer freundlich und sympathisch sich die Zeit für jedermann nimmt, ist der durchgeknallte Mafiakiller ein wahrer Schrecken, der zynisch und brutal auf die Rechte eines Jeden sch***st. Die beiden Male, wo sich die beiden mit Worten herausfordern, machen das Gerüst des Filmes aus, der bis zum Schluss packend bleibt.

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                                                  • Wer positiv überrascht werden möchte, kann getrost bei der 3. Staffel anfangen: man merkt Picard sein Alter an, doch Dialoge und Spannungsbogen lassen die etwas ruhigeren zwei Staffeln vergessen und schicken eine herrliche Schurkin (Rosa Klebb aus dem Bond-Universum+ rein in den Weltall) gegen unsere Helden. Die Story überrascht mit einem guten Kniff, denn der Feind ist schon längst da und will einfach nicht gehen (ähnlich wie meine Schwiegereltern). Frisch und ausgeruht.

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