Barelhaven - Kommentare
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Alle Kommentare von Barelhaven
THE ROUNDUP überzeugt als harte Kriminalgeschichte, in der ein skrupelloser Entführer seine Opfer tötet und sich mächtige Feinde schafft. Die Schauspieler verstehen ihr Handwerk, die Action ist ganz passabel und die 106 Minuten sind gut gefüllt. MA DONG-SEOK hat eine harte Rechte - auch wenn manche ihn als Bud Spencer von Korea bezeichnen - was solls? Vergleiche gibt es immer, und mit diesem spannenden "Tatort" ist ein netter Abend gesichert.
Ein klarer Geheimtipp: es geht um zwei Brüder, die Erlösung suchen und in eine brutale Welt geraten. Manche Szenen sind nur für Erwachsene zu ertragen (Mädchen - Hund-Symbiose), andere sprechen Kinder an (Ich bin nicht klein). Aber die Story fesselt bis zum Schluss. Eine Serie, die man sich getrost anschauen kann und die, wie sonst keine, sehr starke Deutschland-Bezüge hat.
THE HARDER THEY FALL. Ordentliches Western-Stück mit guten, ambitionierten Schauspielern die aufzeigen, das man es auch lässig und cool in der Cowboy-Welt gewohnt war. Kein True-Western sondern ein "Mutmacher-"Film, der genügend Raum den Schwarzen und starken Frauen gibt. Die Diskrepanz wird deutlich wenn die Schwarzen in die "Stadt der Weißen" reiten, wo tatsächlich alles weiß gestrichen ist. Nettes Detail.
Der König unter den Sitcoms. Penny ist der Anker, da sie die Rolle der Normalos am besten herüberbringt während Sheldon das Extrem darstellt. Das Beste, was das TV in den letzten Jahren herausgebracht hat.
Tom Hanks spielt sich selbst, kommt nicht klar und zeigt uns dass "Lost in paradies" nicht so funny ist. Wer sich drauf einlässt, lernt nicht nur über über Survival etwas, sondern auch wie schnell man Freundschaft mit einem Ball beginnen kann.
Geniale Nummer.
S.A.S: RED NOTICE überrascht mit einer herausragenden Ruby Rose, die schön eklig grinsend selbst den Bösen in London die Schuhe auszieht. Der Held liefert eine John McLane-Nummer ab, aber das sind wir ja gewohnt.
Und dann sind da die Logiklöcher... bedauerlich.
Eine Detektivgeschichte für Kinder- das ist zwar nicht neu, wird aber an dieser Stelle im pompösen Universum der beliebten Sammelfiguren ganz gut umgesetzt. Menschen und CGI-Figuren harmonieren, die Witze sind nicht zu anstrengend... und nach dem Schauen fragt man sich, was man eigentlich geschaut hat. Das Ziel wurde erreicht (Herzlichen Glückwunsch!) aber es bleibt nichts hängen. Und ein zweiter Teil soll kommen. Ich glaube nicht, dass der anders wird. Eben weil es um Sklaverei der Tiere geht, Vermenschlichung, Knuddel-Faktor und Wegsperren in einen Ball.
FAZIT: Äh....was?
Die Serie lebt nicht von der Konfrontation zwischen Gut und Böse, sondern von der Zuschaustellung von Kids mit Kräften, die man allein in einem Hauptquartier lässt: pubertär werden mit Kräften herumgespielt, die man nicht begreift und für die man zu jung ist. Soll witzig sein und kids ansprechen - das tut es auch (8 Staffeln + ein Kinofilm) aber zeigt auch, dass Hollywood der jüngsten Generation einfach nur ein Spiegel vorgehalten hat. Vorbilder gibt es keine - tatsächlich bleiben die Erwachsenen lieber unter sich und lassen die "unbeliebtesten Helden" lieber machen...
FAZIT: Freiheit, die verzweifeln lässt.
Harrelson und Eisenberg geben ein unschlagbares Duo, dass sich verachtet und gleichzeitig wertschätzt. Da geraten selbst die interessanten Untoten (Charlie Chaplin, Zombie-Clown) in den Hintergrund und der fröhliche Road-Trip ums Überleben kann beginnen. Der Film wird getragen von der sorglosen Best-friend-Thematik, die nach unzähligen THE WALKING DEAD-Folgen auch bitter nötig war: stelle man sich vor, dass die beiden in der Hasbro-Serie neben Rick und Co. reisen würden, würde die Apokalypse fröhlicher und heiter ablaufen. Doch auch der Film hat Schwächen: an einer Stelle wird offenbart, dass Harrelson garnicht von dem Verlust seines Hundes, sondern von seinem Sohn traumatisiert ist - und dann? Nichts. Diese Erkenntnis hat keine Folgen, stellt keinen Wendepunkt dar und ist einfach nur sinnlos.
Ansonsten...
FAZIT: Let´s walk to the hard side of live. With a smile.
BEAST ist nicht wie andere Survival-Filme: Idris Elba schwitzt und zittert wie selten gesehen, die Landschaft Südafrikas ist wunderschön und der wahre Star. Oder etwa der Löwe, der sich wie ein Hai auf jeden Menschen stürzt. Das alles wirkt echt, auch die Angst um die eigene Familie und das Schicksal vieler seltener Tiere, die von Wilderern gejagt werden.
Schwächen? Keine gesehen.
FAZIT: Tier-Horror.
"Nur du kannst uns retten." Nach dieser einfachen Formel wird ein Kind in einen globalen Krieg geworfen, den er nicht versteht, auf den er keinen Bock hat und den er nicht gewinnen kann. Der Charme der Serie liegt in den Nebenfiguren, die neben interessanten Geschichten auch eine persönliche Art haben zu reagieren. Dazu haben die Völker und Nationen genügend Lebendigkeit, um glaubhaft zu sein. Die Kämpfe mit den Elementen gepart mit Kung Fu sind ein wahrer Augenschmaus. Während die Erwachsenen sich lieber zurückziehen, haben so die Kindercrew um den fröhlichen Aang, der besonnenen Katara, dem Clown Sokka und der blinden und sehr schwarzhumorigen Toph jede Menge zu tun...
Angelehnt an vielen asiatischen Märchen und parallel zum totalitären Staate Chinas gibt es viel zu bewundern.
FAZIT: nicht nur für Kinder.
SPONGEBOB MOVIE karikiert den Männlichkeitswahn, lässt aber nur Raum für die beiden hohlen Nüsse aus Bikini Botton: Patrick und Spongebob unternehmen eine Odyssee; eine Art Selbstfindungstrip, der locker in eine Folge des beliebten Kinderstars gepasst hätte. Dann und wann kann der Film herrlich überraschen und hat seine Momente. NICKELODEON hat sich bei diesem Projekt wirklich Mühe gegeben - das menschengroße David-Hasselhoff-Modell steht in San Francisco immer noch zum Verkauf! - aber wer die Serie nicht kennt, wird damit nichts anzufangen wissen. Mit dreihundert Folgen und drei Kinofilmen ist langsam auch mal gut...
FAZIT: Taube Nüsschen, year!
RIDDICK macht vieles besser als der zweite Teil; dieser schafft nahtlos einen Neuanfang, indem der Kaiser der Killer-Rasse einfach... für tot erklärt und ausgesetzt wird. So simpel gedacht lässt sich der Psychopath mit den Katzenaugen natürlich nicht ruhig stellen. Schon kommen die Kopfgeldjäger. Und das ist der Kniff des Films: ab der zweiten Hälfte konzentriert man sich sehr auf die Nebencharaktere. Hier haben die bösen Jungs die Gelegenheit sich erstmal vorzustellen (bevor sie alle ins Gras beißen) und davon gibt es reichlich. Die besonnene Gruppe - die rücksichtslose Gruppe. Der sexistische, eklig böse JORDI MOLLÀ oder der kühl agierende Matthew Nable. KATEE SACKHOFF als taffe Maid (nicht in Nöten, oh nein!) kann ebenso überzeugend wie die "Mud- demons" die erst bei Regen aktiv werden um das beliebte Spiel "Zehn kleine Söldnerlein" zu spielen.
Die Sprüche sind sowieso klasse.
FAZIT: RIDDICK geht gut.
Reden wir mal über das Wildschwein: Inosuke ist ein herrlicher Charakter, ein BadAss, der etwas blöd aber fröhlich-stumpf seinen Weg geht und mit freien Oberkörper und Wildschweinmaske allen gleich doof zeigt, die nicht seiner Meinung sind´. Der Film wie auch die Reihe hat man schon dutzendmal gesehen- aber... solche netten, kleinen Charaktere, die wunderbar hervorstechen können, machen die Thematik zu etwas Besonderem. Inosuke ist der Schlüssel um aus einem 08/15-Splatter-Film etwas Einmaliges zu schaffen.
Als das Spiel rauskam, habe ich nachts um zwei Uhr mir Kaffee gekocht und fast vier Stunden gewartet bis ich es endlich spielen konnte. Sieben Jahre zuvor kündigte der Trailer schon ein geniales Ding an - doch die vielen Bugs und die Tatsache, dass es eigentlich nur ein Ego-Shooter ist, hat mich sauer aufstoßen lassen.
CYPERPUNK:EDGERUNNER macht die Katastrophe wieder gut: die gesamte Tragik um die Dsytopie-Thematik haut es wieder raus, CPE ist ein geniales Anime mit interessanten Charakteren und einem Anti-Helden, der überzeugen kann.
Anfangs glaubte ich noch ein billiges "Wilder-Teenie"-Filmchen ohne Tiefgang zu sehen, doch dranbleiben lohnt sich. Mit einfachen Tricks in der Handlung und sehr guter Animation baut sich eine ziemlich gute Geschichte auf.
FAZIT: Zweiter Teil? Ja? Kommt schon.
Getreu der Buchvorlage baut sich jetzt der Kern der Handlungen auf: die große Magier-Abrechnungen kommt, die Elfen greifen an und der wahre Schurke wird ausgemacht. Ciri, Geralt und Yennefer dürfen ein bisschen heile Familie spielen während der Kaiser Nilfgard durch wenige simple Gesten zeigt, das ihm doch etwas an seiner Tochter liegt. Bei der Elfenblut-Mischling-wir-bauen-uns-ein-Monster-ohne- Köpfe-aber -mit-dem-Rest-Szene bekam ich (Würg!) heftige SILENT HILL-Flashbacks! Holy shit, wer hat den Horror-Koffer ausgepackt!? Aber gut. Im zweiten Teil werden alle losen Enden zusammenkommen, versprochen. Und durch einen simplen Trick dürfen wir den neuen Geralt begrüßen.
FAZIT: es wird alles gut.
ROBOCOP ist ein gut gemeinter Reboot. Ein Film, der sich Zeit nimmt für die Trauer des Helden, für die Hoffnungen und Enttäuschungen seiner Frau Clara und auf Dr. Nortons Zerrissenheit. Ein Film, der ähnlich (vielleicht besser als im Original) ein totalitäres System aufzeigt, das klar von den Interessen des Militärs und eines Megakonzerns gesteuert wird. In der das Leben eines geschundenen Cops nichts bedeutet und sein halbtoter Leichnam als Versuchskaninchen und als Produkt genutzt wird. Für Kenner ein schönes Filmchen. "Böser Cop - Robocop", eben. Auf Brutalität und Horror wurde diesmal verzichtet, dafür geht die Botschaft unter die Haut - sofern man sich darauf einlässt.
FAZIT: im Grunde okay.
DRAWN TOGETHER ist die erste animierte Reality Show (so Comedy Central), in der acht Zeichentrick-Figuren gewollt zusammen in einem Haus leben. In manchen Episoden müssen die Figuren sich ein paar Herausforderungen stellen, basierend auf echten Reality-Shows. Wichtiger noch: es ist die Serie, die man lieber allein ohne Ehefrau, Kinder und ohne Eltern schaut - oder nur mit ein paar Kumpels und ein paar Bierchen. Zehn Jahre wurde sie gesendet und bis heute traut sich kaum ein Sender an dieses heiße Eisen ran, denn wo SOUTH PARK, AMERICAN DAD und Co. aufhören, fängt die Serie erst richtig an. Witze über Fäkalien, Randgruppen, Ausländer, Genozid, Homosexuelle, Impulsdurchbrüche etc. werden klar bedient. Die Figuren sind psychotisch, narzistisch - und seltsamerweise auf ihre Art sympathisch. Und das ist der kranke Witz an der Sache: es macht Spaß. Seltsam, aber wahr.
FAZIT: So krank, das es schon wieder gut ist.
AMERICAN DAD gibt Seitenhiebe auf den Hurrapatriotismus, und zwar gut und wohlüberlegt. Manche Folgen machen sogar nachdenklich, z.B. als Stan versucht einen Hund am Leben zu erhalten - auf grausame Art - und schlussendlich loslassen muss. Oder in der Stan erkennt, dass die Bibel viele Ungereimtheiten aufweist. Es sind diese Momente, in denen sich AMERICAN DAD klar über andere Serien dieser Art erhebt und eine neue Qualität erreicht...
... und dann kommen Momente, wo man abschalten möchte. Wo Kinder in einem Baumhaus sich selbst befummeln, gruselige Verstümmelungen auftreten oder Roger und Stan jeden Sex-Fetisch ausleben. Wie ein Erwachsener, der etwas Denkwürdiges sagt oder tut, und im selben Moment sich in die Hose macht.
FAZIT: Naja.
Disney+ hat sich nicht lumpen lassen und viel Geld in diese Serie gesteckt. Ewan McGregor zeigt auf, dass selbst Jedis Kriegstraumata haben können, und unser Darth Vader suhlt sich in Bosheit und sporadischen Genoziden. Endlich wissen wir, woher Leia Organa Obi-Wan kennt - das Rätsel ist gelöst. Und Sith kennen nur das Extreme.
Kann man sich anschauen.
Wer bei SOUTH PARK noch einen Nachschlag braucht aber nicht wieder DRAWN TOGETHER schauen will, ist bei FAMILY GUY gut aufgehoben. Trotz der vielen Preise und Auszeichnungen bemängle ich das Fehlen von Taktgefühl wenn Witze über Menschen mit Down Syndrom oder abgetrieben Föten gemacht werden. Das geht zu weit! Ein schwules Baby, das einem Hund eindeutige Avancen macht? Ein Daddy, der eben wie Homer Simpson ist - aber auch vor Massenmord nicht zurückschreckt, ist kein bisschen lustig. Klar gibt es auch gute Treffer (die Parodie auf Star Wars war der Hit!), aber vieles ist weit über die Grenzen hinaus. Die Hure Hollywood schert sich eben nicht um das Alter der Konsumenten und schießt sowas eben pünktlich nach Schulende ins Nachmittagsprogramm. Und wer guckt sich das an? Eben.
FAZIT: immer höher, weiter, schneller, versauter, brachialer, ...ups!
HELLBOY - Ron Perlmann aus den Vorgängern ließ verlauten, dass ihm die Maske und Schminke zeitlich langsam im Alter zu schaffen macht - also suchte man Ersatz. David Harbour macht seine Sache auch gut, eigentlich ist alles in dem Film hübsch brutal und düster wie die meisten DarkHorse-Comics, doch... es ist vielleicht zu düster und zu schmutzig. Baba Yaga ist grauenhaft, die Szene mit dem drohenden Armageddon in der London von Dämonen heimgesucht wird, verfolgt einen in seinen Träumen. Einen fetten Pluspunkt soll es an dieser Stelle für den Soundtrack geben.
FAZIT: gruseliges Reboot, um das niemand gebeten hat.
Unsterblich gewordener 70er-Jahre-Streifen, der prügelfreudige Abenteuerunterhaltung und überzeichnete Männlichkeitsideale bereithält. Und durch den Wortwitz der deutschen Syncro (Wolfgang Hess und Thomas Danneberg) wird das "Zeitalter der Klamauk-Prügelspaß-mit -flotten- Sprüchen" eingeläutet. Buds Spencer und Terence Hill in ihren besten Rollen. Flying through the air...
Reine TV-Freude!
BODYGUARD - man kann ihn lieben oder auch hassen. Die einen nominierten ihn für Oscar, für den Grammy Award und ähnliche Preise und andere für die Goldene Himbeere, weil man ihn für einen Liebesfilm hält. Was er nicht ist. Es ist eine Studie über zwei arbeitende Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Whitney Houston machte ihre Sache ganz gut, Kevin Costner frisierte sich die Haare wie Steve McQueen da dieser schon 1976 das Drehbuch in den Händen hielt. Der Song I WILL ALWAYS LOVE YOU ist ein echter Hammer.