Barelhaven - Kommentare
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Alle Kommentare von Barelhaven
Das Gesicht von Harrison Ford auf dem Filmplakat zeigt es eigentlich ganz deutlich: "Was soll ich hier machen!?" Null Bock- Gefühl, kein Wille den alten Klassikern nachzueifern sondern stupides Abdrehen einer Sache, die man nicht braucht. Als Computerspiel allemal akzeptabel.
War der Tenor "Neustart", dann ist THE FLASH ein Reinfall. War der Tenor "Auch mal ein bisschen Multiversum machen", dann kann man über den Erfolg streiten. Ein in sich geschlossener Film in sich ist er nicht, ein riesiges Sammelsurium aus "Alles-schon-mal-gesehen" damit auch wirklich jeder wenigstens etwas gut findet. Michael Keaton wiederzusehen war schön, ebenso wie Supergirl (Sasha Calle) - ansonsten hyperaktive Funny Boys, die nerven. Das Ganze ist wie eine Tonne voller Süßigkeiten, in die man sein Kind steckt, wenn es ein Stück Schokolade will. Das passiert, wenn viele Investoren nur an Geld denken und genügend Druck machen.
FAZIT: Schade.
In keinem Religionsunterricht darf CONSTANTINE fehlen: allein die Fülle an religiösen Symbolen in nur einem Film ist legendär. Zudem sind die Figuren für eine Comicverfilmung (Hellblazer) herrlich gelungen: Keanu Reeves, Tilda Swinton (wahnsinnig "gut") und natürlich Peter Stormare, der nur vier Minuten hatte um dem Teufel zu spielen - und den besten Film-Satan der Kinogeschichte spielte. Alles in allem ein schöner Glaubensfilm, der beweist, dass du am Ar*** bist, wenn nicht nur die Hölle dir ans Leder will, sondern auch der Himmel. Übrigens: 100 Millionen US-Dollar für den Dreh ausgegeben und 230 wieder eingespielt.
FAZIT: Teufel? Gott? Constantine.
Nach bester MIAMI VICE-Manier gehen die beliebten Filmcops wieder auf die Jagd nach den Bösen. Das Will Smith wie immer Will Smith spielt, und Lawrence schön das Spiegelstück spielt, ist gemeinhin bekannt. Tatsächlich präsentierte sich der harte Actionkracher sehr gelungen: die Verfolgungsjagd mit der haitianischen Bande Zoe Pound sei hier erwähnt, grell lustig auch der Einschüchterungsversuch des pikierten Daddys auf den zukünftigen Freund der Tochter - oder aber als Lawrence versehentlich zwei Ecstasy-Pillen schluckt und dabei high wird. Das ist komisch. Grell komisch und unvergessen...
... bis man sein Gehirn und seinen moralischen Kompass einschaltet. Explosives Actionsequel mit unappetitlichen Szenen und symbolischem Hang zur Überlänge werden deutlich. Verfolgte werden zu Tode gehetzt, der Kollateralschaden in Miami wie auch am Schluss Kuba ist gigantisch und selbst bei einer Verfolgungsjagd fliegen Leichen aus einem Leichenwagen auf die Straße. Der spanische Schauspieler Jordi Mollà gibt wie Peter Stormare herrliche Mafiosis - nicht zu vergessen, aber der Rest driftet zwischen "WHOOOAAH!" und "BÄÄÄÄH! Voll eklig!"
FAZIT: JEIN....
WARLOCK (1993) ist eine Trash-Falle aus Komödie, Horror und Fantasy mit etwas Pathos und "Nur-du-kannst-es-schaffen!"- Linie. Der titelgebende Schurke, Julian Sands, gibt sich eklig böse und kann sehr gut überzeugen - der Rest ist nach heutigen Maßstäben eher Comic-Niveau und kaum der Rede wert.
Mit seinen 52 Minuten ist DATE A BULLET ein kurzes Vergnügen, das nicht gerade kompliziert erscheint aber auch so einfach gehalten ist, dass eine Frage offen im Raum steht: warum hat Kurumi ihre beste Freundin in der Schulzeit umgebracht? Das Filmchen kratzt der inzwischen acht Bänden umfassenden Light-Novel-Vorlage nur an der Oberfläche an und lässt jeden mit eben dieser einen Frage zurück. Und das ist schlecht.
Mit sieben Jahren las ich meinen ersten Comic. Damals war eine gerechte Verfilmung noch unvorstellbar, aber 2002 kam SPIDER-MAN und der Traum wurde wahr: Manhattan glänzt wie aus einem goldenen Ei gepellt, Jonah J. Jameson (J.K.Simmons) und ein herrlich böser Green Goblin (Willem Dafoe) sind wahre Ikonen und über allem schwebt der Rocksong "Hero" von Chad Kroeger feat. Josey Scott.
Welch ein Act!
CIVIL WAR (2016) hat es geschafft: die schwerfällige Thematik um einen patriotischen Supersoldaten hat sich im dritten Teil wirklich einen Oscar verdient. Wegen eines sinnvollen Gesetzes zerbricht die Gemeinschaft der Helden, der einsame Schurke ohne Kräfte (Daniel Brühl) schafft es durch Taktik das Team zu spalten, der Held ist auf der Flucht und verliert seinen - vielleicht - besten Freund. Der anfangs etwas schlaksige kindliche Spider-Man kann gut überzeugen, die Action ist schön und lässt jedem Helden seinen Freiraum. Ein schöner Film, der dem ganzen Hurra-Patriotismus endgültig Lebwohl sagt.
FAZIT: die Helden sind erwachsen geworden.
Michelle Yeoh bewegt sich fliesend zwischen den Universen und schafft es schauspielerisch genial, alles zusammenzuhalten. Früher noch auf eindimensionale Rollen beschränkt, schöpft Yeoh ihr ganzes Potential aus. Der Film, der aus reinem Chaos besteht, feiert die unbegrenzten Möglichkeiten seines Mediums, und zu einem Film, der die Kleinheit unseres Lebens mit der Unendlichkeit dessen Potenzials versöhnt.
FAZIT: reinstes Chaos...aber gut.
SQUID GAME spiegelt ein Problem einer gewissen asiatischen Gesellschaftsschicht wider, die Schulden machen und bald nicht mehr wissen wie sie aus der Falle kommen (soll es auch hier geben). Das sie freiwillig für Geld um ihr Leben spielen, lockt natürlich... zeigt aber auch, wie gierig die Menschen sind, die sich so ein Blutbad gerne anschauen. SQUID GAME sagt mehr über uns aus, als wir meinen...
1995 gab Sly noch den Comichelden. 2012 durfte Karl Urban ran - und dieser Film hat alles, was ein dystopischer Actionfilm braucht: Schmutz, dreckige Luft, Sarkasmus, totalitäres System und eine Bevölkerung, die nach dem Prinzip "Survival-of-the-Fittest" auf ihre Art überleben muss. Die Szene mit der 76.völlig zerschossenen Etage ist einfach nur Gold, die Endabrechnung in Zeitlupe mit Ma-Ma hübsch brutal. Karl Urban macht es eigentlich ganz gut. Lena Headey als "Ma-Ma" gibt eine herrlich böse Schurkin ab. Als Auftaktkapitel für eine Trilogie, die wegen der Corona-Pandemie auf Eis liegt...lag. Mal gucken.
Netter Horrortrash mit einem Ende, das niemand kalt lässt. Stephen Kings Bücher sind zwar Kult, wenige Verfilmungen wirklich gelungen aber dieser ist bei der Fülle an Horrorfilmen netter Durchschnitt.
Das Steven Seagal kämpfen kann, hat er schon oft bewiesen. Hier schnulzt er Öko-Botschaften, kloppt die Bösen tot und zerstört Bohrinseln weil das den Ureinwohner ja hilft die im ganzen Film nur an der Seite stehen und sagen: "Oh nein. Umweltverschmutzung. So böse." Michael Caine spielt den skrupellosen Konzern-Boss ziemlich gut - das einzige Highlight des Streifens, der von S. Seagal stammt und von S.Seagal handelt. Da die Zielgruppe von 1994 nur diejenigen betrifft, die den Streifen nur wegen Kung Fu-Action sehen, ist die Botschaft irrelevant. Pathos, Heldenverehrung und so und ein Schauspieler, der die starre Maske fallen lässt, wenn er einem Bösen das Genick bricht...
Systemsprenger, Kindskopf und der einzige in der Serie der Blödsinn macht: Naruto ist der Alptraum eines jeden Lehrers, eine Witzfigur und so völlig falsch in der strengen Welt der Attentäter, dass man in der ersten Staffel sich fragt, was das Ganze eigentlich soll. Durch einen guten Kniff in der Geschichte bekommt alles plötzlich eine interessante Richtung. Für Kinder gedacht, aber ab 16 freigegeben. Hier und da zieht sie sich die Geschichte. Und... natürlich frauenfeindlich, was sonst!
Wer in Asien mit seiner Firma Gewinne machen will, holt sich einen fiesen Straßenkämpfer und lässt ihn gegen andere kämpfen - sozusagen einen Konzern als Promoter, komplizierte Verhandlungen über Aquisition, Pioniergewinn und MA-Überlassungen werden ausgeblendet und nur die Stärksten bekommen den Zuschlag. Natürlich völliger Quatsch, aber der nötige Startschuss um schlecht animierte Boxer mit müdem Hintergrund sich die Fresse blau hauen zu lassen...
KENGAN ASHURA hat eine nette Idee passend für sein BAKI-Publikum in einen frauenfeindlichen, vorhersehbaren Macho-Prügelquatsch verwandelt. Kaum der Rede wert.
GHOSTBUSTERS funktioniert - wer nicht den Shitstorm teilt und nichts gegen weibliche Hauptrollen hat, kann hervorragend unterhalten werden. Es ist ein neuartiges Projekt, das den vier Comedien-Fachfrauen den nötigen Freiraum lässt aber nur eines unzweifelhaft beweist: die Gesellschaft ist noch nicht bereit.
MORBIUS hatte als Comic schon ein Problem: schon als tragischer Held interessierte sich kaum jemand für den "selbstgemachten" Vampir, der von anderen Helden nicht mal ernstgenommen wurde. Ein Held, den niemand wollte und für den nicht mal der Vampirshlasher BLADE ein Gähnen übrig hat. Morbius lebte in den Comics in der Kanalisation New Yorks und tüftelte an seinem künstlichen Blut. Über den langweiligsten Typen im Marvel-Universum einen Film rauszubringen, kann nur eines bedeuten: es muss andere Intentionen geben. Zum Beispiel die Tricktechnik komplett zu revolutionieren, ein Schweinegeld für CGI zu verpulvern um einer Menge Mitarbeitern Jobs zu erhalten. Gut, das ist gelungen. Herzlichen Glückwunsch. Sonst gibt es nichts zu sagen. Man könnte auch einen Film über Erwin Bückstegrad, Fliesenleger und Porzellanpüppchensammler aus Buxtehude an der Knatter rausbringen... (gähn, schnarch).
FAZIT: Müde bin ich, geh zur Ruh...
Die Fortsetzung setzt nahtlos an den ersten Teil an, hier bekommen Hemsworth und Co. eine passable Background-Geschichte und den Startschuss für einen dritten Teil: nach der Indien-Geschichte ist der Söldner ein Wrack, doch die SARS und ein amerikanischer Agent (Idris Elba) sind längst nicht fertig mit ihm. Diesmal wird es persönlich, denn die Schwester der Ex sitzt in der Patsche... Die Russo-Brüder zementieren mit dem Action-Marathon den Legendenstatus des harten Söldners, der immer noch auf Hühner steht (nicht falsch verstehen!) und mit dem Tod seines Kindes zu kämpfen hat. Ein sauberes Stück Actionfilmchen haben sie gezimmert, wo die Kugeln nur so fliegen aber auch Zeit zum Nachdenken reichlich ist.
FAZIT: Schönes Ding. Wo ist der dritte Teil?
Grilo gibt einen unkaputtbaren Betrüger, den alle am liebsten tot sehen wollen und sich von den Cops verhaften lässt, um wenigstens eine Nacht mal ruhig ausschlafen zu können. Butler gibt einen Killer, der sich sogar selbst in die eigene Hose macht, betrunken gibt, nur um in der Zelle nebenan zu landen. Butler und Grilo schenken sich nichts, zwei Schurken auf ihre eigene Art aber Alexis Louder ist diejenige, die den Veteranen ganz klar die Show stiehlt (Washington Post, Darling, Cary (September 14, 2021) ). Toby Huss als Psychopath ist erschreckend ehrlich, fast sympathisch - überhaupt ist der Actionfilm eine klare Hommage an ASSAULT- ANSCHLAG BEI NACHT (1976) und die schrägen Witze und Sprüche sind allemal die Zeit wert. Der Endfight spannend und zynisch und die Schlussszene episch.
FAZIT: leider kein zweiter Teil... endlos schade!
"Clooney Sie mich?" Das Zitat verweist auf OCEANS ELEVEN (2001) und die wahre Intention des Pixarfilms: alles schreit nach Heist, GTA und BAD BOYS und wie man die Erwachsenen erreichen will, die schließlich mit den Kleinen ins Kino gehen. Trotzdem ist der Bogen gut gelungen, denn Freundschaft und Anerkennung in der Gesellschaft stehen im Mittelpunkt. Wenn Professor Marmelade seine Definition von Böse erklärt ist das auch verständlich, jedoch gehen einige logische Wege zu schnell so dass Kinder eventuell Schwierigkeiten haben alles zu verstehen.
FAZIT: Sam Rockwell (Mr. Wolf) darf wieder tanzen.
SMILE ist ein Film voll mit Jump-Scares, Horrorelementen und einem Gegner den man nicht zu fassen kriegt. Der Regisseur versteht sich aufs Handwerk der Angst, und im Film entfalte sich eine visuelle Erschütterung der Welt, ein bildhafter Verfolgungswahn, der immer nah an der Hauptfigur bleibe, durch deren Augen man das Geschehen erlebt. 2023 als bester Horrorfilm nominiert, und Schauspielerin Sosie Bacon wurde mit einer der heiß ersehntesten Nominierungen für ihre Darbietung geehrt. Die 115 Minuten sind eine Tour-de-Force und kaum was für schwache Gemüter.
THE BOYS als Drama zu bezeichnen trifft den Nagel auf den Kopf: die Welt hält sich einen Spiegel vor, zeigt die Verkommenheit der Elite, das Ohnmachtsgefühl der restlichen Welt und unsere Flucht im Konsum. Während sich die Ahnungslosen sicher wähnen, erleben die Beteiligten einen wahren Horror: die Helden, die uns schützen sollten, sind bitterböse, verkommen und sch***en auf die Welt. THE BOYS ist das Gegenteil der AVENGERS und daher auch erfolgreich. Wenn der Supermann-starke "Held" HOMELANDER Selbstgespräche führt, sich selbst im Spiegel feiert und langsam den Verstand wg. seiner Allmacht verliert, bekommt man es als Zuschauer mit der Angst zu tun. Karl Urban gibt den Rebellen und Antihelden gut. SPOILER: es wird... heftig ...enden, in Tränen und Wut.
FAZIT: Mach ´s noch einmal, AMAZON.
PITCH BLACK (2000) liefert einen soliden Horrorfilm ab, der sich neben ALIEN 1+2 nicht schämen braucht. Die Dialoge und die Motivationen der Figuren sind nachvollziehbar, der Spannungsbogen reicht aus um den Zuschauer zu fesseln. Vin Diesels Grundstein für seine Lebensrolle als harter Underdog. Cole Hauser als Kopfgeldjäger Johns wirkt mit seinem Lockenkopf anfangs zu brav... aber was soll es! Alles in allem ein guter Film.
Ice Cube gibt den wütenden Schwarzen, lässt keine Gelegenheit aus die Unterschiede in der amerikanischen Gesellschaft anzuprangern und begibt sich gerne in die Gesellschaft derer, die Hip Hop, GTA und McDonalds als ihren Alltag katalogisieren. Dieser Bond ist wütend, narrt sogar die Armee auf einem Kriegsschiff und rettet den Präsidenten- aber auf eine unsympathische Art, da dieser Held keine Schwächen kennt und sich ohne Mühe bis zum Endgegner vorarbeitet. So verkommt der Rest zu einem Film, der sicherlich eine kluge Story erzählt, zu einem Action-Spektakel, den man wie ein Menü bei McDonalds bestellen, konsumieren und wieder vergessen kann.
Vin Diesel punktet als Anarcho-Bond, als Extremsportler und als Geheimagent der eigentlich wieder zurück nach Hause will. Der ganze Film ist klug aufgebaut, man versteht die Schurken gut, die Prager Unterwelt besitzt einen eigenen Charme und die Action ist allemal akzeptabel. Nach seinem Auftritt in PITCH BLACK (2000) untermauerte Vin Diesel seine Heldenrolle.