Batman - Kommentare

Alle Kommentare von Batman

    • Das schöne ist, dass Superhelden seit Burtons Batman, spätestens aber seid Raimis Spider-Man gnadenlos auf dem Vormarsch sind und immer dann, wenn's leicht kritisch werden zu droht, neue Ideen kommen um das Genre wieder zu retten. Ich bin mal ganz optimistisch.

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        Dies war er also. Der vielgehasste neue "Fantastic Four". Als geneigter Zuschauer stellt man natürlich die Frage, ob der Film den Hass verdient. Nun bemerkt man, wenn man dieser Frage intensiv nachgeht, dass der Film bei weitem nicht auf dem niedrigen Niveau liegt. Nein, "Fantastic" ist im großen und ganzen sogar ziemlich durchschnittlich. Nun ignoriert der Film die grandiose Comicvorlage zu großen Teilen und damit muss man als Zuschauer leben.
        Nun, da diese geklärt ist, welche Stärken und Schwächen haben die neuen fantastischen vier?
        Der Film ist unfertig. Beziehungsweise, es handelt sich nicht um einen Film, sondern um einen langgeschnittenen Trailer. In seinen knapp 100 Minuten Laufzeit springt "Fantastic Four" fröhlich durch jedes Genre, mit ausnahme des eigentlichen Superheldengenres.
        "Fantastic Four" beginnt als Drama, geht als Scifi Opera weiter, wird dann zum Body Horror und endet als Actionfilm. Diese Aspekte harmonieren leider kaum und erwecken genau deswegen den Eindruck eines Trailers, des Weiteren sind sie Qualitativ extrem schwankend.
        Der Drama Aspekt zu Beginn ist durch platte Dialoge, teils unpassenden Humor und die extreme langamtigkeit, trotz interessanter Charaktere, eher weniger gelungen und , kann aber durchaus unterhalten.
        Der danach folgende ScifiOpera Teil ist dafür fast gelungen. Die Story rund um Paralleluniversen und interdimensionale Reisen ist im Kern sogar sehr faszinierend. Leider flachen die Charaktere hier extrem ab. Auch die Effekte sind eher mäßig.
        Danach kommt dann endlich der Body Horror Part. Hier zeigt der Film das, was alles möglich gewesen wäre.
        Die unheimlichen, einer behinderung nahe kommenden Kräfte werden wunderbar umgesetzt, die Geschichte rund um das die F4 ausnutzende Militär ist recht spannend und mit wunderbar wenig Action inszeniert und die ganze Body Horror Geschichte mündet mit dem Mord Dooms an mehreren dutzend Wissenschaftlern und Soldaten in einem atemberaubenden Höhepunkt.
        Und nach dieser genialen Szene bemerkt der Film, der gerade ein recht harter Horrorfilm werden wollte, dass er ja eigentlich ein Superheldenfilm ist. Und es muss natürlich ein fettes Finale daher. Action, Ansprachen und die Bedrohung der ganzen Welt. Das, was man halt erwartet.
        Was bei "Avengers" aber zum Beispiel wunderbar funktioniert will bei "Fantastic Four" nicht so ganz klappen. Dafür sind die Effekte viel zu mies, die Dialoge viel zu flach und Doom viel zu mächtig als das das schnelle Finale irgendwie glaubwürdig wäre.
        Wo man gerade die schlechten Effekte ansprach: "Fantastic Four" ist die meiste zeit über schlecht getrickst und auch der sehr unaufdringliche Soundrack ist eher mäßig. Dafür überzeugen die Darsteller durchgehend.
        Der Zuschauer wird von "Fantastic Four" trotz allem gut unterhalten. Leider zeigt ihm der Film auch ständig, wieviel Potential in ihm stecken würde, wenn er länger und besser getrickst wäre.

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        • Desmond42 wird bei Platz 6 wohl ausrasten und Val Vega bei der 1. Ich sag's euch. Ich seh's kommen, Leute.

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          • Whoa, ganz ruhig. 1.4 Milliarden gelten als FEHLSCHLAG? Kein Wunder, dass Lone Range bei Disney als Flop des Jahrtausends gilt...

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            • Freu mich drauf. The Flash Season 1 war großes Kino, wenn die zweite Season wie bei Arrow nochmal 'ne Nummer besser wird wird das richtig fett.

              • Ist zumindest mal besser argumentiert als die Theorie, dass Bane der Held von The Dark Knight Rises sei. Erklärt eigentlich nochmal jemand, warum Ra's al Ghul der wahre Held in Batman Begins ist?
                By the Way ist The Dark Knight aus finanzieller Sicht "nur" die Zweiterfolgreichste DC Verfilmung. Auf Platz 1 wäre aus rein finanzieller Sicht The Dark Knight Rises.

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                • Rules of Engagement. Hab davor noch nie von dem Streifen gehört.

                  • Habe zwar noch keinen seiner Filme gesehen, aber soviel gutes gehört, dass es mich wirklich schmerzt das zu hören.

                    Der arme ValVega.

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                    • Horrorfilme mag ich auch nicht. Die Ausnahme stellt bei mir ein sehr Unheimliches Wesen aus einer nicht mehr ganz so fremden Welt dar :D

                      • https://www.youtube.com/watch?v=UhRXn2NRiWI

                        "JUST DO IT!!!" ft. Shia LaBeouf

                        Ein instant Ohrwurm.

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                        • Klingt auf jeden Fall interessant. Leider konnte ich bourne nie so viel abgewinnen, ändert sich mit diesem Teil hoffentlich.

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                            "X-Men: Der Film war so geil, aller Charaktere haben genügen Raum zum sich entfalten bekommen etc"
                            "Wow, Guardians of the Galaxy war super, besonders die Charaktere wurden genial geschrieben"
                            "Hey, Batman v Superman wirkt ja mega überladen..."
                            "Jo, Justice League wirkt ja nochmal tausendmal überladener als BvS"
                            "ich freue mich auf Suicide Squad"

                            Das war einfach mal der simple Versuch, den Kanon der Kritiker und Community Stimmen ganz allgemein wiederzugeben. Nun fällt hier ja bereits auf, dass es sich bei allen Filmen um Team Filme handelt, die eine Menge Charaktere einführen, die zuvor keine Soloauftritte hatten.
                            Nun ist es doch durchaus verwunderlich, dass X-Men und Guardians durch die Bank positiv bewertet werden, obwohl sie vollgepackt mit Charakteren sind. Auch dem Suicide Squad wird trotz der großen Menge an Charakteren positiv entgegen gesehen.
                            Aber sowohl bei Batman v Superman als auch dem Justice League Film werden diese Punkte bemängelt. Das ist sehr schade, besonders da beide Filme angeblich Laufzeiten von 3 Stunden Plus haben werden, weshalb jeder Charakter ja gut zur Geltung kommen könnte.

                            Nun, soviel dazu. Doch worum wird es in Justice League eigentlich gehen? Ich habe einfach mal versucht, mir einen möglichst logischen Story Arc herzuleiten. Der Film wird sich mit aller höchster wahrscheinlichkeit an der ersten JL Story der New 52 orientieren. Was dort passiert wird im folgenden zusammengefasst:

                            In allen Städten Amerikas tauchen seltsame Artefakte und Aliens auf, die sich selbst in die Luft jagen. Gleichzeitig nimmt in der Zivil Bevölkerung die Angst vor Superhelden zu, so wird zB eine Polizeieinheit gegründet, deren einziger Zweck es ist, The Flash zu jagen. Batman und Green Lantern gehen dann einer Spur zu den Außerirdischen nach. Diese Spur führt die beiden nach Metropolis. Dort treffen sie auf einen sehr wütenden Superman, der denkt, dass die Beiden dahinter stecken würden. So kommt es zum Kampf. Da weder Batman noch GL darauf vorbereitet waren drohen sie zu verlieren. Deshalb ruft GL The Flash zur Unterstützung hinzu. Auch mit seiner Hilfe verlieren die drei. Als das Militär auftauch flüchten sie gemeinsam und besprechen die Alienvorfälle. Sie beschließen schließlich, zusammenzuarbeiten. Wenig später greifen die Außerirdischen Invasoren die Erde an. Während des Kampfes gesellt sich auch Wonder Woman zum Team und unterstützt es. Dann taucht auch noch plötzlich Aquaman auf. Ein junger Football Spieler wird indes von Alientechnologie verwundet und verwandelt sich dadurch in Cyborg. Auch er stößt zum Team und die Justice League ist somit ziemlich komplett.
                            Dann beginnen die Aliens, Menschen zu entführen. Um zusehen, wohin sie verschleppt werden, lässt Batman sich ebenfalls entführen. Er landet in der Paralleldimension Apokolypse, die vom ruchlosen Darkside beherrscht wird. Die anderen Helden finden irgendwie einen Weg ihm zu folgen und am Ende besiegen sie alle gemeinsam Darkseid. Als sie zur Erde zurückkehren werden sie mit gemischten Gefühlen betrachtet. Die einen feiern sie für ihren Heldenhaften Einsatz, die anderen kritisieren sie für ihre Zerstörung und ihre gefährlichen Kräfte.

                            Natürlich müsste man die Story in einigen Details verändern, im großen und ganzen könnte es aber so oder so ähnlich funktionieren. Das besondere an dieser JL Story ist, dass sie zwar auf ihre Charaktere und das Zusammenspiel dieser fixiert ist, aber keine Origin Stories erzählt. Diese werden beim lesen auch gar nicht benötigt, die Geschichte funktioniert trotzdem ohne Probleme. So ähnlich wird es wahrscheinlich auch im DCCU ablaufen. Der JL Film wird sich einfach alle Charaktere packen und zusammenschmeißen, Origin Stories werden dann später in den Einzelfilmen nachgeschickt.

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                              Das ein Film wie "Herz aus Stahl" durchweg auf gute Bewertungen trifft ist schon sehr fragwürdig. Noch fragwürdiger ist aber der Film.
                              David Ayer gilt gemeinhin als Hollywoods Mann fürs Grobe. Diesem Ruf wird er in "Herz aus Stahl" mehr als nur gerecht. Die Weltkriesgmär ist blutig, dreckig und rau inszeniert. Perfekte Vorraussetzungen eigentlich, um einen Film zu drehen, der den Zuschauer die Schrecken des Krieges hautnah miterleben lässt.
                              Leider schafft Ayer das nicht. Viel zu pathetisch, mit zu viel Gloria und Schmalz kommen die teils über eine dreiviertel Stunde langen Schlachten daher als das sie wirklich schockierend wären.
                              Nein, Ayer zelebriert hier über weite Strecken Unterhaltungskino. Blutig und Dreckig, letztlich aber doch nur Unterhaltung.
                              Nun wäre dies in Ordnung. Ja, "Herz aus Stahl" hätte wirklich gutes Popcornkino werden können. Action vom allerfeinsten und ein solider Cast. Leider wollte Ayer kein Popcornkino, sondern einen waschechten Kriegsfilm.
                              Wir sehen Soldaten, die Zivilisten erschießen, vergewaltigen oder sie auf irgendwelche anderen Weisen unmenschlich behandeln. Ja, dass ist Krieg. So sah es damals aus.
                              Und es wäre theoretisch richtig, dass zu zeigen. Leider schwingt auch hier Ayers Pathos, Ayers Gloria mit, die alles durch die Rosarote Brille zeigen müssen, frei nach dem Motto "Ja, es war graußam, aber auch geil und okay weil's die Amerikaner gemacht haben und die Opfer eh nur Deutsche waren".
                              Und dadurch überschreitet Ayer eine Grenze. Hier setzt er sich nicht mehr mit dem Krieg auseinander, mit dem Trauma der Soldaten.
                              Hier glorifiziert er unmenschlichkeit. Der Film hätte in jeder anderen Zeit spielen können, Ayers Szenen würden auf die selbe Weise abstoßend sein.
                              Und daran scheitert "Herz aus Stahl" auch letzten Endes. Gewollt war ein Antikriegsfilm, heraus gekommen ist Kriegverherrlichung aller erster Güte. Somit scheitert "Herz aus Stahl" an seinen eigenen Ansprüchen und schließlich auch an denen des Zuschauers.

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                                Prometheus ist das viel gehasste Prequel zur Alienreihe. Doch ist der Hass auch gerechtfertigt?
                                Keineswegs. Natürlich erreicht Prometheus nicht die Qualität der ersten beiden Alien Filme, exzellentes Science-Fiction Kino ist er aber allemal. Ridley Scott schüttelt sich hier wieder Bild der extraklasse aus dem Ärmel. Optisch ist Prometheus eine Wucht und dank handgemachter Effekte ein schöner Gegenpol zu den Transformers dieser Welt.
                                Ja, bis zum erscheinen von Nolans Interstellar mag Prometheus sogar der optisch beeindruckendste Science Fiction Film überhaupt gewesen sein, doch auch jetzt sind die monumentalen Bilder definitiv absolute Spitzenklasse.
                                Nun hat James Camerons Avatar allerdings bewiesen, dass große Bilder noch lange keinen großen Film machen. Natürlich ist Scott dies wohl auch bewusst, weshalb er seine SciFi Mär eben drum mit einem herausragendem Cast und einer interessanten Geschichte austattet.
                                Was an Prometheus besonders gefällt ist der Spannungsaufbau. Auch hier zeigt Scott den Schrecken erst ganz langsame, spielt geschickt mit Licht und Schatten und enthüllt erst langsam jede Dimension des grauens.
                                Des Weiteren verzichtet er auf Jumpscares, die im Endeffekt sowieso keine Wirkung haben und nur einen kurzzeitigen Schock auslösen.
                                Nein, Prometheus bezieht seinen Horror aus seiner Atmosphäre. Ein geschickter Schachzug Scotts war es außerdem, hier nicht den Xenomorph sondern andere Geschöpfe als Gegner zu wählen.
                                Somit bleibt das Grauen wieder etwas unbekanntes, etwas unfassbares und diese Urmenschliche Angst vor dem Unbekannten wird viele Jahre nach Alien endlich wieder im Zuschauer geweckt.
                                Gen Ende wird dann aber doch aus Alienmeister Scott Erklärbär Scott. Scott verrät hier etwas zu viel, lässt sich zu tief in die Karten blicken. Den Zuschauer wie beim ersten Alien komplett unwissend zulassen traute man sich wohl nicht mehr; wahrscheinlich weil man es inzwischen gewöhnt ist alles vorgekaut zu bekommen.
                                Deshalb verliert das Finale von Prometheus auch einiges an Wirkung; beeindruckend und Atemberaubend bleibt es dennoch.
                                Was viele an Prometheus stört sind Logikfehler im Bezug auf das Alienuniversum. Natürlich mag da beim unaufmerksamen Zuschauen einiges auffallen. Wer es allerdings aufmerksam betrachtet, der bemerkt, dass Scott sich das hier schon passend zu Recht biegt.
                                Die gesamte Handlung spielt nicht auf LV-426 sondern auf seinem Nachbarmond. Die wird direkt zu beginn eher beiläufig erwähnt, ist aber entscheidend. Das Alien Fresko ist keine Abbildung lebender Aliens, sondern ein Bauplan.
                                Es gibt noch viel mehr dieser kleinen Details. Sie alle werden aber erklärt und tatsächlich funktioniert die Handlung von Prometheus fast komplett im Alienuniversum.
                                Schade ist, dass das erweiterte Alienuniversum rund um die AvP Filme, Videospiele und die Alien Comics gnadenlos ignoriert wird. Dennoch passt die Handlung in das Filmuniversum.
                                Im Endeffekt will Prometheus den Startpunkt für eine neues Franchise innerhalb des Alien Franchises markieren. Deshalb sollte man ihn weniger als Prequel, sondern als Spin-Off betrachten.
                                Und als solches funktioniert Prometheus ohne Probleme.

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                                    Alien 3 war nicht der erhoffte Hit, allerdings wollte er die Reihe doch zu einem Ende bringen. Dies tat er auch erstaunlich moderat. Dennoch wollte man die Cashcow noch einmal melken und die aufgebrachten Fans wieder beschwichtigen. Finanziell mag es sich bestimmt gelohnt haben, die Fans wurden allerdings keineswegs beschwichtigt.
                                    Denn Alien 4 ist zweifellos der schlechteste Teil der Reihe. Dieser Film versucht nicht wie Teil 3 den Erstling zu übertreffen, nein, er will Camerons Aliens übertrumpfen.
                                    Leider scheitert dieses Unterfangen daran, dass nicht verstanden wurde, was Camerons Aliens so genial machte.
                                    Natürlich fehlt hier jedwede politische Aussage. Dies allerdings üblich in der Reihe und nur Camerons Aliens besitzt eine solche. Nein, dieser Punkt bricht Alien 4 nicht das Genick.
                                    Was Alien 4 scheitern lässt ist die Tatsache, dass hier komplett auf den Aufbau von Spannung verzichtet wird. Während Cameron sich beinnahe 80 Minuten Zeit nahm um Spannung aufzubauen und dann die Action immer wieder mit ruhigen Momenten unterbrach, legt Jeunet hier direkt los.
                                    Innerhalb der ersten 10 Minuten dürfen wir bereits unser Pseudo Coolen Space Piraten dabei beobachten, wie sie eine ganze Wachmannschaft niedermetzeln. Nach nicht einmal 20 Minuten brechen dann die Aliens aus und töten generell jeden außer einen Frankensteinverschnitt, die geklonte Ripley und die Space Piraten.
                                    Was in den Folgenden anderthalb Stunden folgt ist eine Anreihung von teils lächerlich überzeichneter Action, ultraflachen One-Linern, den Versuchen langweilige Charaktere interessant zu halten und extrem aufgesetzten Plottwists.
                                    Das ganze wird von einer inkonsistenten Geschichte zusammengehalten, die gen Ende ihren lächerlichen Höhepunkt findet und schließlich versucht, einen Grund für einen fünften Teil zu finden.
                                    Ja, die Alien Filme hatten nie besonder gute Geschichten. Allerdings ist Alien 4 der Tiefpunkt, gerade, weil er versucht so viel zu zeigen.
                                    Der Film will alles sein. Charakterdrame, Actionfilm, Slasher, Komödie. Und er ist nichts davon. Dafür ist er einerseits deutlich zu überladen mit allen möglichem Kram den keiner braucht und bietet gleichzeitig so wenig.
                                    Alien 4 versucht durch alles mögliche mehr als ein durchschnittlicher Actionfilm zu sein. In einigen Szenen lässt sich deutlich die verzweifelte Bemühung, mehr als Genre Standard und Franchise schwächster zu sein erkennen.
                                    Doch um etwas besonderes zu sein traut sich Alien 4 zu viel, um im Franchise besser zu funktionieren kümmert sich Alien 4 zu wenig um die üblichen Konventionen.
                                    Wenn er wenigstens locker fröhlich sein Ding durchgezogen hätte wäre er vielleicht außerhalb des Franchises ein guter Film gewesen.
                                    So ist Alien 4 allerdings der Tiefpunkt der Reihe, eine durch und durch durschnittliche und vergessenswerte Filmerfahrung und ein Musterbeispiel für eine misslungenen Fortsetzung.

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                                      über Alien³

                                      Kann man die ersten Beiden Alien Teile übertreffen? Ist das möglich? Um die Antwort vorwegzunehmen: Ja, es wäre möglich. Aber es wurde nie getan. Keine Fortsetzung kam an die ersten Beiden Alien Filme heran.
                                      Das ist okay, ja, es ist sogar normal. Problematisch wird es allerdings, wenn man versucht, den Vorgänger zu übertreffen, obwohl man weiß, dass man es nicht kann. David Fincher mag ein guter Regisseur sein, vom Niveau eines Camerons oder Scotts ist er aber weit entfernt. Und Alien 3 war dazu auch noch sein Debüt Film. Nun funktioniert Alien 3 natürlich auch nach dem größer, besser, weiter Prinzip. Mehr Menschen, größerer Schauplatz, mehr Isolation.
                                      Allerdings reduziert Alien 3 in manchen Dingen auch. Nur ein Alien, keine Waffen. Dadurch ist schon ersichtlich, dass Alien 3 gar nicht an die Stärken von Aliens, sondern an die des ersten Teils anknüpfen will.
                                      Wobei anknüpfen das falsche Wort ist, da hier die Ambition ganz klar das Übertreffen des ersten Teiles war. Doch Finchers Werk scheitert ganz klar an dieser Ambition.
                                      Das liegt vor allem daran, wie Fincher das ganze angegangen ist. Er versucht hier, Alien in groß zu drehen.
                                      Und das funktioniert nicht. Denn dadurch wird der Film extrem vorhersehbar. Der Zuschauer weiß, wer durchkommt und wer nicht, da alles mehr oder minder vom ersten Alien kopiert ist.
                                      Offensichtlich war man sich dessen bewusst, weshalb auf brechen und biegen ein Plottwist eingearbeitet werden musste. Nun funktioniert dieser auch und schockt im ersten Momenten, dann lässt er Alien 3 aber zu einem wichtigtuerischem Durchschnittsfilm verkommen.
                                      Durch seinen Twist zelebriert Alien 3 sich selbst als großen Abschluss, als den Film, den das Franchise gebraucht hat. Doch eigentlich ist er das gar nicht. Natürlich, twist und Ende des Films sind ganz nett, aber eigentlich fügt er dem Alien Universum nichts neues hinzu, nein, er ermöglicht auch noch den vierten Teil der Reihe.
                                      Nun gut, mag man denken, dann hat man hier halt eine belanglose Kopie des ersten Teils. Gut kann es doch trotzdem sein.
                                      Ja, könnte es. Allerdings ist Alien 3 eine extrem durchschnittliche Filmerfahrung. Der Terror des ersten Teils kommt hier zu keinem Zeitpunkt auf. Dies hat viele Gründe. Zum einen ist das Design nicht so genial.
                                      Es ist nicht klaustrophobisch genug, nicht düster genug und gleichzeitig schreit es dem Zuschauer dennoch "hey, guck mal wie geil amtosphärisch ich bin" ins Gesicht.
                                      Die Kamera weist teils einige Mängel auf, der Score ist zwar gut, aber nicht immer gut eingesetzt.
                                      Der Film ist teilweise zu ruhig und teilweise zu hektisch geschnitten; insgesamt ist er zu schnell um die Spannung des erstlings zu kreiren.
                                      Und dann überzeugt teilweise nicht einmal das Alien selbst. In den ersten Beiden Filmen war es extremst faszinierend. Dies lag an einer Kombination aus perfektem Design und ebenfalls perfekten, handgemachten Effekten.
                                      Alien 3 will nun mehr. Hier reichen die handgemachten Effekte plötzlich nicht mehr aus. CGI muss her.
                                      Während Jurassic Park nur ein Jahr später die perfekte Symbiose von CGI und Handgemachten Effekten vorführte zeigt Alien 3, wie diese Symbiose nicht funktioniert.
                                      Die echten Effekte sehen natürlich sehr gut aus, dass CGI wirkt allerdings extrem künstlich, es ist ein Fremdkörper im handgemachten Fegefeuer und zerstört ganz viel Atmosphäre.
                                      Letzten Endes ist Alien 3 aber kein schlechter Film. Er ist schlicht und ergreifend überambitioniert.

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                                        James Cameron. Bei den meisten mag nun eine CGI Schlacht á la Michael Bay in Kombination mit dem Namen Avatar oder ein tragisches Techtelmechtel mit dem Namen Titanic vor dem inneren Auge abspielen.
                                        Allerdings hat Cameron mal ganz andere Film gemacht. Lange, bevor er seine tragische Rundfahrt durch den Pazifik und die Tech-Demo für die neuste Nvidia GTX Grafikeinheit drehte inszenierte James Cameron einen Meilenstein des Actionkinos. Einige werden jetzt sicher an Terminator oder Terminator 2 denken und würden theoretisch auch damit richtig liegen, wenn es heute nicht um Aliens gehen würden.
                                        Aliens ist DIE Fortsetzung auf Ridley Scotts Meisterwerk Alien.
                                        Nun steht eine solche Fortsetzung gewöhnlich nicht unter einem guten Stern. Kein Ridley Scott mehr dabei, ein Actionregisseur soll die Fortsetzung zu einem Horrorklassiker drehen.
                                        Nun, über 20 Jahre später ist es natürlich allgemeinhin bekannt, dass die Bedenken ungerechtfertigt waren. Doch was macht Aliens eigentlich so genial? Was macht diesen Film zum Prototypen einer Filmfortsetzung?
                                        Besonders drei Dinge sind es: Zum einen arbeitet Aliens natürlich nach dem größer, besser, weiter Prinzip. Es gibt mehr Charakter, mehr Aliens, der Schauplatz ist größer und der Film länger.
                                        Andererseits behält der Film den Respekt vor dem Original. Er versucht gar nicht, dieses zu übertreffen und eine noch intensivere Horrorerfahrung abzuliefern. Stattdessen will er daran anknüpfen und doch etwas eigenes sein. Und das führt nun zum dritten Punkt.
                                        Aliens ist ein eigenständiger Film. Er bezieht sich auf das Original, steht aber trotzdem für sich. Er liefert Homagen an das Original ab, erzählt aber seine eigene Geschichte.
                                        Aliens baut ähnlich wie das Original langsam Spannung auf. Man bekommt hier ebenfalls ein klaustrophobisches Design vorgesetzt, außerdem spielt Cameron geschickt mit Licht, Schatten und der Tonkulisse.
                                        Die Bedrohung ist aus dem ersten Teil allgemein bekannt, und während es beinahe 80 Minuten dauert bis die Apokalypse ausbricht hat der Zuschauer genügend Zeit, sich das Ausmaß des Schreckens, den hunderte Aliens anrichten können, auszumalen. Als die namensgebenden Aliens dann auftauchen legt der Film eine 180 Grad wende hin.
                                        Statt des langsamen Horrors bekommt der Zuschauer nun einen waschechten Actionfilm vorgesetzt. Es kracht, es rummst und es sieht einfach fantastisch aus. Aliens beweist, dass handgemachte Action immer besser ist als CGI.
                                        Allerdings behält Aliens seine Spannung. Zwischen den Actionszenen streut Cameron immer wieder ruhige Momente ein, die wohligen Nervenkitzel erzeugen. Somit erreicht Aliens nicht die intensität des ersten Teils, bleibt aber dennoch eine Achterbahnfahrt des Terrors.
                                        Was Aliens nun jedoch endgültig vom ersten Teil abhebt ist sein politischer Hintergrund. Der erste Alien war unpolitisch, Aliens nicht. Camerons Film ist eine bitterböse Abrechnung mit dem Vietnamkrieg.
                                        Die Marines, die gestählten, Siegessicheren Kerle wandern auf einem fremden Planeten ein, um ihn zu erobern, ihn zu unterwerfen. Dort angekommen entpuppt sich das ganze aber nicht als Spaziergang, sondern als Hölle auf Erden. Am Ende verlassen die überlebenden den Planten und hinterlassen ihn als zerstörte, karge Welt ohne einen Sieg errungen zu haben.
                                        Wenn jetzt jemand so langsam die Parallelen zum traumatischstem Krieg der USA sieht, dann geschieht das nicht ganz zufällig. Die Geschichte ist stark vom Verlauf des Vietnamkrieges inspiriert, ja man könnte Aliens aufgrund der überspitzen Darstellung der Marines so wie die übertriebene Ermordung jener als satirische Parabel auf den Vietnamkrieg ansehen.
                                        Insofern ist Aliens im Kern auch ein Antikriegsfilm und zwar einer der ganz großen. Denn nach Aliens wirkt das Soldatendasein nicht mehr besonder erstrebenswert.

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                                          Wenn sich ganz langsam Spannung aufbaut. Wenn sich die Nackenhaare alle eines nach dem anderen aufstellen. Wenn ein Schmeißtropfen die kalte Stirn herabfließt. Wenn sich in der Magengrube ein flaues Gefühl breit macht. Ja, dann ist man auf dem besten Weg Terror in Reinform zu erzeugen. Kaum ein moderner Horrorfilm schafft es zu diesem Punkt. An dem die Anspannung ganz langsam steigt, die Nerven zu reißen zu drohen. Und wenn ein moderner Horrorfilm diesen Punkt tatsächlich erreicht, dann zerstört er meistens alles erreichte durch plumpe Jump Scares. Doch nicht Alien.
                                          In einem Jump Scare wird all die angestaute Spannung auf einmal entladen. Der Zuschauer erschreckt sich kurz und danach fällt die Anspannung wieder ab. Es dauert lange, diese wieder aufzubauen. Deshalb sind Jump Scares so beliebt. Sie sorgen dafür, dass die Spannung wieder abfällt und der Zuschauer sich nicht die ganze Zeit einer Tortur hingeben muss.
                                          Doch Alien bleibt unerbittlich. Die Spannung entlädt sich zu keinem Moment. Es gibt keine Jump Scares, keine billigen Schockmomente. Alien baut ganz langsam unfassbaren Druck auf.
                                          Genauso langsam wie sich das namensgebende Monster durch die Mannschaft der Nostromo metzelt. Wenn sich das Alien langsam hinter einem Armen Techniker aufbaut zerrt das an den Nerven.
                                          Man hofft, dass es schnell vorbei ist, dass das Biest einfach zubeißt und es zu Ende bringt. Doch so einfach macht Scott es dem Zuschauer nicht. Eine schier unerträglich lange Zeit baut das Monstrum sich auf, setzt an und dann, wenn man nervlich schon am Ende ist, dann schlägt es zu.
                                          Der Zuschauer will diesem Terror entkommen. Natürlich könnte er den Fernseher einfach ausschalten. Aber dafür ist Scotts Werk zu faszinierend. Das Alien, die Nostromo, das ganze Design des Films übt eine nahezu hypnotische Faszination aus, der man sich nicht entziehen kann.
                                          Ein moderner Horror Film wie zum Beispiel Unknwown User schafft es nicht einmal Ansatzweise, eine solche Faszination wie Alien zu erwecken. Dafür ist er zu normal. Das ist das Problem des modernen Horror Films. Alles ist standarisiert, neue Bilder, neue Feinde, neuen Schrecken muss man mit der Lupe suchen.
                                          Alles geht schnell, alles geht schmerzlos, alles geht eintönig. Der moderne Horrorfilm hat vergessen, warum das Genre einst so stark war. In Zeiten, in denen Meisterwerke wie Alien veröffentlicht wurden.
                                          Moderne Horrorfilme spielen häufig im eigenen Haus, damit der Zuschauer sie möglichst gut auf sein eigenes Leben adaptieren kann. Alien versucht das gar nicht erst. Alien will nicht aufs reale Leben adaptiert werden.
                                          Und deshalb funktioniert so gut. Weil alles unbekannt ist. Und es ist das Unbekannte, dass der Mensch am meisten fürchtet.
                                          Schon das Raumschiff, die Nostromo ist etwas neuartiges. Der Zuschauer muss die Nostrome erst kennenlernen, doch er bekommt nie einen gesamten Überblick über das Schiff. Deshalb ist es schon beunruhigend. Dazu kommt das extrem klaustrophobische Design.
                                          Dieses, in kombination mit dem unwissen über das Schiff, machen es bereits zu einem furchtbar gutem Schauplatz. Dann ist da der Planet LV-426. Auch er ist unbekannt, der Zuschauer erforscht ihn quasi mit dem Team der Nostromo.
                                          Und schließlich gibt es das Alien. Keiner weiß wirklich etwas über diesen Organismus, er ist unbekannt, er ist neuartig und er ist tödlich.
                                          Scott vermeidet bewusst die Beantwortung von Fragen. Das Alien und seine Herkunft, LV-426 und die Nostromo sollen etwas unbekanntes sein, etwas unbegreifliches.
                                          So spielt Scott auf geniale Weise mit den Ängsten der Zuschauer. Sehr wirkungsvoll und Zeitlos ist Alien einer der besten Horrorfilme aller Zeiten und wird auch noch auf Jahrzehnte hinweg mit aktueller Konkurrenz den Boden aufwischen.

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                                          • Geil. Prometheus hatte zwar Schwächen, war aber nach den eher schlechten als rechten Alien Filmen, die nach Aliens kamen, wieder ein richtig guter Franchise Eintrag. Prometheus 2 könnte richtig groß werden.

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                                            • Geil. Der Film wird ein Fest. JJ wird als SW Fanboy da schon 'ne gute Story basteln, die Darsteller sind allesamt gut und der großteil der Effekte sind Handgemacht.

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                                                Was wir bisher wissen (enthält Spoiler für Season bis 3):
                                                Malcolm Merlyn wird einen oder mehrere kurze Auftritte als Ra's al Ghul absolvieren.
                                                Damien Dhark gibt den Hauptbösewicht.
                                                Mr Terrific wird einen größeren Part einnehmen. Des Weiteren wird sein Charakter homosexuell sein.
                                                John Constantine aus der Serie Constantine wird einen Auftritt haben.
                                                Der Batman Schurke Anarky wird einen oder mehrere Auftritte haben.
                                                Das Suicide Squad wird zurückkehren, allerdings wurde die zunächst eingeplante Harley Quinn aus der Handlung herausgeschrieben.
                                                Neue Love Interessts für Oliver und Thea werden auftauchen.
                                                Olicity geht in die Brüche.
                                                Oliver wird sich von nun an nicht mehr Arrow, sondern Green Arrow nennen und passend dazu ein neues Kostüm tragen.
                                                Eine Rückkehr Roy Harpers ist nicht geplant.
                                                Die Arrow Cave wird deutlich größer und von nun an auch im Palmer Tech Gebäude liegen. Die hängt damit zusammen, dass das Arrow Team im Vergleich zu den vorherigen Staffeln deutlich größer wird. Mit mehr Zuwachs ist also zu rechnen.
                                                Oliver soll von Märtyer "Ich muss sterben um alle zu retten, becauce I'm just like Batman" Trip runterkommen und mehr Lebensfreude haben.
                                                Die Serie soll deutlich humorvoller und weniger düster und Ernst werden.
                                                Tonal und auch vom Storytelling her wird sich die neue Staffel am aktuell erfolgreicheren und beliebteren Spin-Off The Flash orientieren.

                                                Insgesamt klingt das bisher ganz gut. Wie Arrow Staffel 4 wird bleibt abzuwarten, allerdings sind die neuen Nachrichten sehr vielversprechend. Es bleibt zu hoffen, dass Batman endlich seinen Auftritt absolviert und die Qualität der Serie allgemein steigt. Nach der sehr starken zweiten Staffel fand immerhin ein starker Fall statt. Des Weiteren müssen logische Antworten auf das Finale der dritten Staffel gefunden werden. Wie kann Oliver als Arrow weitermachen? Wird er Lance vergeben? Werden die Beiden wieder zusammenarbeiten? Wird die Öffentlichkeit von seinem Geheimnis erfahren?

                                                • Vision auf Tonys Seite? Ne, da wird uns jetzt schon eine der besten Szenen der Vorlage entgehen. Black Widow vs Hawkeye brauch ich auch nicht. Black Panther ist in den Comics wie Dr Strange neutral, wird aber wohl Spideys Part einnehmen. Daredevil, der Punisher und Thor werden uns wohl nicht beglücken. Schade, weitere geile Szenen die wir missen werden. Aber insgesamt sieht das ganz gut aus, skeptisch bin ich aber trotzdem ein wenig.

                                                  • Naja. Geht in Ordnung. Der Storyarc klingt ganz interessant, hatte befürchtet, dass hier einfach die Desmond Miles Story verfilmt wird. Am liebsten hätte ich 'nen Black Flag Film.

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