bestseimon - Kommentare

Alle Kommentare von bestseimon

  • 5

    Spätestens seit dem kommerziellen Erfolg von Paranormal Activity ist das Found Footage im Kommen. Eine im Grunde interessante Weise einen Film zu gestalten, da sich einige Möglichkeiten in der Inszenierung auftun. Diese Möglichkeiten wurden bisher mal mehr, mal weniger gut umgesetzt. Leider meist weniger gut. Man konnte diese Filmart in vielen verschiedenen Umgebungen bestaunen. Etwa im Weltall, in einem Spukhaus, oder in einem verlassenen Atomkraftwerk. Oft auf der Suche nach Geistern, Trollen, Monstern, oder sonst etwas Übernatürlichem. Die Idee, die David Ayer nun bei „End of Watch“ hatte war im Grunde eine sehr vielverspechende. Etwas Realistisches und Interessantes in diesem Stil zu drehen und so seinen Film auf eine ganz andere Ebene zu heben. Leider wurde mal wieder das Potenzial nicht ausgenutzt und so bleibt „End of Watch“ schlussendlich eine große Enttäuschung.

    Zu Beginn erklärt uns der Cop Taylor, gespielt von Jake Gyllenhaal, dass er für sein Studium nun die Arbeit der Polizei in Los Angeles filmen möchte. In der Hand hält er eine kleine Videokamera, er wird dabei von der Seite gefilmt. Von wem eigentlich? Das ist auch noch häufiger die Frage, wenn dies ein reiner Found Footage Film sein soll. Immer wieder kommt es zu Situationen, in denen dieses Konzept einfach über den Haufen geworfen wird, da auch in den unmöglichsten Situationen eine Kamera am filmen ist. Gerade zu lächerlich ist es dann auch noch, dass sich aus irgendeinem Grund auch die gefährlichen Gangs gegenseitig filmen, zum Beispiel, wenn sie gerade dabei sind zu planen, wie sie zwei Polizisten umlegen werden. Wahrscheinlich haben die auch nebenbei noch so ein Filmstudium am laufen, aber darüber kann man leider nur spekulieren, denn der Film liefert keine klaren Antworten auf diese Frage. Unglaubwürdig und unfreiwillig komisch bleibt es aber allemal.
    „End of Watch“ ist demnach eine Mischung aus Found Footage und „normalem“ Film, was im Grunde ja nicht verboten ist. Nur ist es hier äußerst merkwürdig und unrealistisch rübergebracht. Dabei sollte bei solch einem Film doch genau das Gegenteil zustande kommen. Atmosphärische, spannende und nervenaufreibende Sequenzen kommen dadurch nur selten zu stande.
    Zur Abwechslung aber mal etwas Positives: Der Film ist im Großen und Ganzen durchweg unterhaltsam, es gibt so gut wie keine Längen und er weckt ein gewisses Interesse an der Polizeiarbeit. Auch die beiden Darsteller, Gyllenhaal und Pena agieren überzeugend, hauen den ein oder anderen Spruch raus und wirken stets sympathisch. Und auch wenn David Ayer das Familienleben der beiden nur oberflächlich ankratzt, die Charaktertiefe ist hier durchaus gegeben und das rettet den Film letztendlich vor der Katastrophe. Diesem coolen Duo schaut man einfach gerne bei der Arbeit zu. Das täuscht dann auch über einige aufgesetzte heldenhafte Szenen hinweg, die die beiden durchleben.

    Letztendlich muss man sagen, dass „End of Watch“ insgesamt betrachtet kein schlechter Film ist. Aber dass er einige große Löcher hat, lässt sich wohl nicht abstreiten. Denn auch die Handlung bleibt dünn und es schleichen sich immer wieder Logikfehler ein, die das Gesamtbild weiter nach unten ziehen. Doch die letzten Minuten machen so einiges wieder gut. Dramatik pur und zum ersten Mal ist der Film so richtig intensiv. Die letzte Szene ist dann unglaublich witzig und traurig zugleich, irgendwie ein Sinnbild für den ganzen Film.

    10
    • Wo war denn Morgan Freeman im Trailer, oder habe ich da nicht so genau hingeguckt?
      Egal, werde mir den ohnehin nicht ansehen. Kann so Filme langsam nicht mehr ertragen.

      • Ich glaube, dass eine Liste mit einer Top 7 der Parodien, die zum Lachen sind mehr Sinn machen würde. Denn unlustige Parodien gibt es wie Sand am Meer, die muss man nicht extra auflisten. Auf der anderen Seite fallen mir nicht so viele ein.

        2
        • 6
          über Smashed

          Sneak-Preview: Smashed

          Smashed ist ein Independent-Film wie er im Buche steht und da ist es sicherlich nicht einfach, solch ein schweres Thema wie Alkoholsucht richtig anzugehen. Doch Regisseur James Ponsoldt geht damit im Grunde sehr gut um, auch wenn die Darstellung dieser schweren Sucht an vielen Stellen zu harmlos und inkonsequent bleibt.

          Es wird die Geschichte des Ehepaars Kate und Charlie erzählt, die für ihr Leben gerne feiern und von morgens bis abends Alkohol trinken. An ein nüchternes Leben verschwenden beide keinen Gedanken, bis schließlich eine Reihe von Vorfällen sie dazu zwingt. Kate beschließt daraufhin etwas gegen ihre Alkoholsucht zu tun und besucht eine Selbsthilfegruppe, die ihr dabei hilft, wieder trocken zu werden.

          Smashed hat trotz seiner ernsten Thematik einige lockere, witzige Stellen, die so ein Film nun mal braucht. Aber er bietet auch dramatische und emotionale Momente, die vor allem durch Mary Elizabeth Winsteads eindringliche und kraftvolle Vorstellung sehr intensiv daherkommen. Leider passt der typische Indie-Soundtrack so gar nicht zu dem Gezeigten und zerschneidet die Atmosphäre immer wieder aufs Neue. Darauf schleichen sich dann, trotz der sehr kurzen Laufzeit von nur 80 Minuten, einige Längen ein, da sich der Film auf ein paar unnötige Nebenhandlungen einlässt, die die Handlung nicht voran bringen und eher zum Lückenfüllen dienen.

          Abgesehen von diesen Momenten bleibt Smashed aber durchgehen unterhaltsam, bietet tolles Darstellerkino und findet sogar den ein oder anderen kritischen Ton an die Gesellschaft. Leider nur fährt der Film dies nicht weiter aus und wirkt am Ende, als sei das Budget ausgegangen.

          Trotzdem ist Smashed letztendlich ein durchaus gelungener Independent-Streifen, der zum Nachdenken anregt und viele gute Ansätze zeigt. Dass diese nicht vertieft werden ist zwar schade, aber zu verschmerzen. Denn eigentlich macht der Film schon mehr richtig, als die meisten anderen, die sich diesem Thema genähert haben.

          12
            • Fantastisch gespielter und inszenierter Film, der berührt, auch wenn man mit Wrestling nicht viel anfangen kann. Wer ihn noch nicht kennt, sollte sich diese Chance nicht entgehen lassen!

              4
              • Schade, dass du Contagion, seinen mit am wichtigsten und klügsten Film, nicht beachtet hast. Der hat zwar auch seine Schwächen, ist aber sehr gut inszeniert und bringt ein oft nicht für möglich gehaltenes Szenario erschreckend nahe. Für mich ganz klar sein Bester.
                Ansonsten, da gebe ich dir Recht, gab es eigentlich nichts Herausragendes von ihm. Aber einen wirklich schlechten Film habe ich von Soderbergh auch noch nicht gesehen.

                2
                • 8

                  Mystic River ist eine Wucht, ein leises, intensives Drama, das einem kaum die Zeit zum durchatmen lässt. Die Bilder sind düster, als ob ein grauer Schleier über alles gelegt worden wäre. Man spürt die Kälte und das herannahende Unheil. Man spürt die Verzweiflung, die Ausweglosigkeit. Man sieht wie alles unaufhaltsam aufeinander prallt und niemand etwas dagegen tun kann.

                  Clint Eastwood ist ein Meister-Regisseur. Das wird hier noch einmal deutlich. Diese Genauigkeit und Intensität mit denen er seine Charaktere beleuchtet ist nicht nur sehr beeindruckend, sondern inzwischen auch nur noch äußerst selten zu sehen. Natürlich braucht man für eine solch eindringliche Charakterstudie auch die richtigen Darsteller und die hatte Eastwood ohne Frage. Sean Penn und Tim Robbins spielen ihre Figuren mit einer ungeheuren Überzeugungskraft, lassen den Schauspieler hinter ihnen fast vergessen und wurden zu Recht mit einem Oscar ausgezeichnet. Auch die Nebendarsteller um Kevin Bacon, Laurence Fishburne, Marcia Gay Harden und Laura Linney können glänzen, auch wenn sie etwas im Schatten des grandiosen Duos stehen.

                  Die Geschichte und ihre Auflösung mögen vielleicht nicht sehr spektakulär sein, aber darauf kommt es auch gar nicht an. Vielmehr stehen die Charaktere im Vordergrund, wie diese mit der Situation umgehen und wie sie letztendlich handeln. Dabei erlaubt sich der Film kein Urteil, es gibt kein Gut oder Böse, kein Richtig oder Falsch. Manche Dinge geschehen einfach und sind nicht zu ändern. Dies macht Mystic River eindrucksvoll deutlich. Nebenbei beleuchtet er noch schwierige Themen wie Kindesmissbrauch oder Selbstjustiz. Trotzdem stellt der Film nichts in Frage, er beobachtet die Geschehnisse vielmehr, ohne groß auf die Moral-Pauke zu hauen. Dadurch wirkt alles noch echter und lebensnaher, der Film entfacht eine enorme Sogwirkung. Und auch wenn Eastwoods Erzähltempo ruhig ist und nur selten so etwas wie Spannung aufkommt, die meisterhafte Atmosphäre macht dies allemal wieder wett. Ständig droht sie über zu kochen, bis sich letztendlich in einer meisterhaft inszenierten Schlüsselszene alles entlädt.

                  Am Ende fährt die Kamera schließlich über einen Fluss, den Mystic River, der all den Schrecken und all die Verbrechen davonträgt und tief in sich versenkt. Das Wasser schimmert dunkel, beinahe schwarz, als ob es alles Unheil der Stadt in sich aufgenommen hätte. Der Himmel ist blau und die Sonne strahlt.

                  13
                  • Großartiger Schauspieler. Ob als Affe, Gollum, oder Mensch, er ist einfach immer toll. Alles Gute!

                    • Ich mag Ben Kingsley als Bösewicht nicht so. Finde ihn da eher wenig überzeugend. Da bin ich schon eher auf Michael Shannon gespannt.

                      • 7

                        The Raid ist mal wieder ein richtig gut inszenierter Actionfilm, der sich voll und ganz auf seine Stärken verlässt. Die Kampfszenen sind äußerst brutal, aber so spektakulär und rasant wie man es nur selten sieht. Dabei stört es dann auch nicht weiter, dass die Charaktere nur sehr oberflächlich bis gar nicht vertieft werden (und man vor allem am Anfang ein wenig den Überblick verliert, wer jetzt wer ist, nicht rassistisch gemeint).
                        Die Story haut einen auch nicht vom Hocker, aber da gab es in diesem Genre auch schon weitaus Schlimmeres, insofern ist das alles absolut in Ordnung. Man bekommt das geboten, was man sich zuvor erhofft hat und somit wird wohl kaum einer von diesem Steifen groß enttäuscht sein. Die Action ist brillant, das muss man einfach sagen, die Bilder atmosphärisch passend, grau und kalt, an der Spannungsschraube wird ebenfalls ordentlich gedreht. Regisseur Gareth Evans baut zudem die ein oder andere geschickte Wendung ein, auch wenn diese zum Schluss ein wenig zu häufig und unglaubwürdig auftreten. Wer also mal wieder etwas Einfaches und Gradliniges schauen möchte mit einem hohen Unterhaltungswert, der sollte einen Blick auf The Raid werfen. Mit den richtigen Erwartungen kommt man hier voll auf seine Kosten.

                        10
                        • Och man, ich würde jetzt zu gerne den "Familientrailer" zu Saw sehen. Naja, der hier bringt´s auch schon.

                          • Teil 1 war enttäuschend. Aber dieser Trailer lässt auf Besseres hoffen, vor allem natürlich wegen Philip Seymour Hoffman. Der macht jeden Film besser.

                            • Verdammt gute Folge. Eine der besten bisher.

                              • Gratis Anstrich für die Villa. Ist doch was tolles.

                                2
                                • Wenn einer, dann Grinsebacke hier neben mir. Aber eigentlich halte ich davon auch nichts.

                                  3
                                  • Die Englisch-Stunde, in der wir Into the Wild gesehen haben, war mit die Beste, die ich je hatte. Seitdem mag ich meine Lehrerin.

                                    Und in Reli haben wir zuletzt The Da Vinci Code gesehen. Thema: Religiöse Symbole. Ahja.

                                    • Toller Trailer, lässt auf ein weiteres Meisterwerk hoffen.

                                      • 7
                                        über Durst

                                        „Ich bitte im Namen unseres Herrn Jesus Christus, mach dass mich alle Menschen meiden, wie einen Leprakranken mit faulendem Fleisch. Mach mich zum Krüppel ohne Beine, auf dass ich mich nicht frei bewegen kann. Nimm mir meine Wangen, damit meine Tränen sie nicht benetzen. Nimm mir Lippen und Zunge, damit ich nichts Sündiges sagen kann. Reiß mir die Nägel aus, damit ich nichts an mich reißen kann. Beuge meine Schultern und meinen Rücken, damit ich nichts tragen kann. Nimm mir die Urteilskraft, wie einem Mann mit einem Tumor im Kopf. Schände meinen der Keuschheit geweihten Leib. Nimm mir allen Stolz und lass mich in Schande leben. Lass niemanden für mich beten, damit nur der Segen des Herrn Jesus Christus mir Gnade erweise.“

                                        Ein Vampir-Film von Chan-wook Park. Irgendwie wusste ich nicht so recht, was da auf mich zukommen wird und auch nach der Sichtung bin ich noch ein wenig perplex, da ich einen Film, in dieser Art noch nie gesehen habe.

                                        Chan-wook Park ist sicherlich kein gewöhnlicher Filmemacher, seine Werke heben sich stets von der Masse ab, sind häufig äußerst brutal und mitunter absurd, aber auch immer wieder kleine Kunstwerke. Und genau so ist „Durst“.
                                        Wenn man sich vorher nicht über die Story informiert hat, dann hat man nach einer halben Stunde immer noch keine Ahnung, in welche Richtung dieser Film geht. Generell ist die erste Hälfte von „Durst“ eher Schwierig anzuschauen, obgleich es auch einige Gänsehaut-Momente sowie abstoßende Szenen gibt, von denen man durchaus schockiert ist. Das liegt nicht gerade an der Brutalität, so brutal ist dieser Streifen eigentlich gar nicht, sondern vielmehr an der realistischen Darstellung. Wenn der Priester zum Beispiel das Blut aus dem Versorgungschlauch eines Patienten nuckelt, dann ist man mehr als angeekelt. Solche bizarren und verstörenden Sequenzen gibt es zuhauf in diesem Film.
                                        Dabei versucht Chan-wook Park so realistisch wie nur möglich zu bleiben und das gelingt ihm eindrucksvoll. Es ist einfach faszinierend, wie der Pater noch versucht seine Menschlichkeit zu wahren, wobei er sich vollkommen im Klaren ist, dass sein Körper nun nach Blut durstet. Ich habe noch keinen Vampir-Film gesehen, der dieses Thema so ausführlich behandelt hat, ein ungemein interessanter Konflikt eigentlich. So kommt es zum Teil zu abstrusen Situationen, wenn sich der Priester sein Blut beschaffen will, ohne dabei jemanden zu töten, oder gar zu verletzen.

                                        Die Liebesgeschichte in diesem Film ist intensiv, sinnlich, ein Stück weit gestört, aber stets ohne Kitsch oder zwanghafter Sentimentalität. Vielleicht sogar eine der verrücktesten Romanzen der Filmgeschichte, die diesen Twilight-Müll endgültig ins Lächerliche zieht. Aber Chan-wook Park wäre nicht Chan-wook Park, wenn es nicht doch zumindest eine kleine Rache-Story geben würde.

                                        Dass auch ein ganz Großer wie Park nicht gänzlich ohne Klischees in diesem Genre auskommt ist verständlich und zu verschmerzen. Vor allem dank eines grandiosen Finales, das mit einer beeindruckenden Bildsprache fasziniert und schließlich ein perfektes Ende findet.

                                        13
                                        • 7

                                          Miller´s Crossing ist vielleicht für viele ein Gangster-Klassiker und einer der besten Filme der Coens überhaupt, aber ich hatte so meine Probleme mit diesem Streifen.

                                          1. Problem: Die Story.

                                          Die ist keineswegs schlecht, aber sie wollte mich einfach nicht packen. Eigentlich hatte die Geschichte schon Potenzial, allerdings wurde das bei weitem nicht abgerufen. Eher ein wenig spannungsarm und träge wird die Inszenierung, auch wenn es einige tolle Sequenzen gibt, bei denen sich dann die Klasse der Coens andeutet. Die lassen sich jedoch an einer Hand abzählen und sind nicht von langer Dauer. Es wird viel geredet, viele Dialogpassagen, die mal mehr mal weniger interessant sind. Die typischen, meisterhaften Coen-Dialoge gibt es nur vereinzelt.

                                          2.Probelm: Der Hauptdarsteller.

                                          Gabriel Byrne spielt natürlich gut. Aber sein Charakter war für mich die Langweile in Person. Nie verzieht er eine Miene, redet immer im gleichen Ton, macht keinerlei Entwicklung durch und nervt mit seinem Verhalten. Man kann sich weder mit ihm identifizieren, noch ihn verabscheuen, oder hassen. Er ist einem ganz einfach egal. Und das ist vielleicht die größte Schwäche dieses Films.

                                          3. Problem: Steve Buscemi.

                                          Viel zu wenig Screentime! Es gab genau zwei Szenen mit ihm, mehr nicht. Wenn man schon so einen coolen Typen in einem Film hat, dann kann man den ruhig mal einsetzten. Schade.

                                          Bei all diesen Kritikpunkten ist völlig untergegangen, dass Miller´s Crossing im Grunde ein guter Film ist, den man sich irgendwie gerne ansieht, der einen gewissen Charme versprüht und ständig interessant und bedrohlich ruhig bleibt. Zudem gibt es einen perfekt spielenden Albert Finney und zum Ende hin die ein oder andere unerwartete Wendung. Leider konnte er mich beim ersten Mal nicht ganz erreichen, aber vielleicht sehe ich nach der Zweitsichtung, insofern es eine geben wird, ja nochmal ganz anders.

                                          6
                                          • Klingt richtig interessant. Werde ich mir wohl aufnehmen.

                                            • 8
                                              über Liebe

                                              „Du wirst doch wohl auf deine alten Tage nicht an deinem Image rütteln?“
                                              „Was ist denn mein Image?“
                                              „Du bist ein Monster manchmal. Aber du bist nett.“

                                              „Liebe“ geht einem nicht mehr aus dem Kopf. Hanekes Filmkunstwerk entfacht eine unglaublich intensive Nachwirkung, wie ich sie bei kaum einem anderen Film verspürt habe. Das ist einem im ersten Moment noch gar nicht richtig klar, man erkennt die ganze Klasse dieses Meisterwerks erst Tage später, wenn man immer noch darüber nachdenkt. Es ist schon ganz großes Können wie Haneke dieses Thema so einfühlsam und ergreifend auf die Leinwand bringt und dabei gänzlich auf Sentimentalität verzichtet. Ich bin immer noch fasziniert von „Liebe“, auch noch gut zwei Woche nach der Sichtung, und mir fällt immer noch nicht ein, wie ich diesen Film anständig beschreiben soll.
                                              9 Punkte sind eine erste Reaktion, alles darunter würde dem Film auch nicht gerecht werden, aber nach weiteren Sichtungen wird die Wertung höchstwahrscheinlich nochmal ansteigen. Einfach in jeder Hinsicht grandios!

                                              19
                                              • Wie viele Hasser es immer gibt. Das ist schon irgendwie erschreckend.

                                                5
                                                • Tolle Folge, aber wie geht es jetzt weiter? Das kann´s ja wohl nicht gewesen sein. Es wird bestimmt noch weitere Wendungen geben, darauf bin ich schon ganz gespannt.
                                                  Trotzdem finde ich, dass man das Niveau des vielversprechenden Anfangs von Homeland nicht ganz halten konnte. Es ist weiterhin sehr gut, aber etwas Großes, oder Außergewöhnliches sehe ich noch nicht. Außerdem nerven mich die Familiengeschichten der Brodys ein wenig.

                                                  • Ich hätte mich über Rian Johnson als Regisseur gefreut. Der wäre perfekt gewesen!

                                                    1