Codebreaker - Kommentare
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Alle Kommentare von Codebreaker
Fand die Folge echt auch ziemlich gut. Besonders froh bin ich aber, dass das Kapitel "Terminus" nun so schnell abgehakt wurde und nicht dafür die komplette fünfte Staffel genutzt wurde. Bin echt gespannt wie es weiter geht! Und ich habe mal gemerkt, wie einfach man mich manchmal überzeugen kann, als Carol die Gruppe wieder traf und Daryl sie umarmte, das fand ich schon ziemlich ziemlich schön!
So, das war sie nun also, die überall so hochgelobte, originale, STAR WARS-Trilogie. Auch wenn ich wohl nie ein solch großer Fan sein werde, den Filmen nie eine solche Liebe und Begeisterung entgegen bringen werde, so bin ich doch mehr als zufrieden, die Reihe nun endlich auch gesehen und vor allem gemocht zu haben. Wie schon DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK hat mir auch DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER etwas besser als KRIEG DER STERNE gefallen, wahrscheinlich auch aufgrund der Tatsache, dass ich eben dann wirklich "drin" war und nicht erst hineinfinden musste, in den Film, in die Geschichte, in STAR WARS.
Ich habe gestern bereits einen wichtigen Punkt angerissen, der mir beim Sehen dieses Filmes erst so richtig klar geworden ist. Wenn man aus der heutigen Sicht zum ersten Mal die STAR WARS-Reihe sieht, dann kennt man natürlich alles schon, weiß welche Figuren da spielen, welchen Verlauf die Geschichte nimmt und welche Wendungen es hier und da gibt, ebenso kennt man die Zitate und die Musik. Da man den Film aber noch nicht gesehen hat, ist das ganz schön viel Input. Man WEIß das zwar alles, fühlt es aber eben noch nicht. Hier in DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER kam es dann, dieses Gefühl. Hier konnte ich dann erstmals voll und ganz nachvollziehen, welchen Reiz die Reihe ausmacht. Die Eingewöhnungszeit war überstanden, an die Figuren und die Story wurde sich gewöhnt, sodass ich jetzt voll und ganz offen dafür war, auch die Bedeutung und Nachhaltigkeit der Figuren für mich anzunehmen. Das soll jetzt nicht bedeuten, dass ich das alles ebenso liebe, wie es all die Fans tun, das ist, ich muss es nochmal sagen, gar nicht möglich, wenn ich die ganze Begeisterung hier teilweise in den Kommentaren lese, aber es ist eben so, dass ich das jetzt alles, zumindest etwas nachvollziehen kann und vor allem, dass ich verstehen kann, wieso diese Filme und alles drum herum, heutzutage eine solche Faszination ausmachen.
Nun aber zum Film an sich: DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER ist wohl der beste Abschluss den man hätte machen können. Der Film beginnt mit dem letzten großen Akt vorm epochalen Finale, als die Helden Han Solo vor Jabba retten müssen, das alles ist verdammt cool und spannend gemacht. Und danach geht es richtig los, danach wird es ernst, dann geht eine Schlacht zu Ende, ein Krieg und eben auch eine unvergessliche Filmreihe. Wie schon bei den anderen Kommis, will ich gar nicht groß auf Geschichte und alles eingehen, sondern viel mehr auf einige Aspekte.
Das Ende vor allem, der Showdown rund um Luke, Vader und den Imperator - unfassbar spannend, intensiv und wichtig. Es wird philosophiert, es wird mit sich selbst gekämpft. Das ist kein Showdown mit viel Action, das ist ein psychologischer Showdown, über die Macht, darüber das Richtige zu tun, über alles. Sowohl Luke als auch Vader müssen sich klar werden. Und dabei wird wiederum dem Zuschauer klar, dass Vader gar nicht das personifizierte Böse ist, für das er über die Jahre bekannt geworden ist, wenn man so will. Und als Vader dann schließlich in den Armen seines Sohnes liegt, ist das doch auch ein emotionaler und tiefgründiger, aber ebenso beeindruckender Moment.
Und natürlich zählt zum Ende auch diese Feier. Wahnsinn, da kam eine Freude auf mich als Zuschauer herüber, dass man selbst am liebsten ins Bild springen möchte und mitfeiern will, als ob man sich selbst auch so dermaßen freut, dass das Böse besiegt wurde, obwohl man selbst ja eigentlich nur ein Zuschauer aus einer weit entfernten Galaxie ist. Und als dann Yoda und Obi-Wan erschienen sind, bekam selbst ich Gänsehaut. Unglaublich tolle und vor allem schöne, wohlfühlende und warme Szene.
Und nochmal: diese Figuren sind allesamt einfach ziemlich ziemlich cool, Luke als Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, Han Solo der einfach der Coolste ist, seine Leia und deren echte und tolle Beziehung, die kultigen Nebencharaktere Chewbacca, C3PO, R2D2, Lando Calrissian, die Ewoks (die mich nicht gestört haben) und dann natürlich auch die "Bösen" Jabba, Vader und der Imperator, nicht zu vergessen die Weisen Obi-Wan und Yoda (auch hier eine unfassbar emotionale Sterbeszene). Alle sind sie unvergesslich, alle sind sie heute jedem bekannt, alle sind sie unentbehrlich für den Film. Also Figuren, Szenen, Geschichte, Schlachten, das Ende, Spaß, Unterhaltung, Drama, tiefgründige Momente, Musik, hier stimmte wieder alles. Eine grandiose Geschichte mit allen wichtigen Elementen. Beeindruckend und einfach toll!
Und damit war es das, ich habe STAR WARS dann endlich auch gesehen, zumindest die originale Trilogie. Irgendwann werde ich dann, auch wenn man quasi fast nur Schlechtes hört, auch die neuen Filme sehen, um mir auch da ein eigenes Bild zu machen und schließlich erleben wir dann nächstes Jahr auch neue Abenteuer. Ich hatte jedenfalls verdammt viel Spaß mit der Trilogie und wie gesagt, auch wenn ich jetzt die große Begeisterung der (hardcore) Fans nicht teile, was sicherlich daran liegt, dass ich eben STAR WARS nie als Kind gesehen habe, so haben mich die Filme dennoch auch heute noch fasziniert, beeindruckt und sie haben mir sehr gut gefallen, da steckt Herz drin, das war wirklich mal etwas, wo das Wort "episch" passt, das war einfach ganz ganz groß!
Wie versprochen folgt nun heute nach meinem gestrigen Kommentar zu KRIEG DER STERNE ein weiterer, diesmal zur Fortsetzung, zu DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK. Weiterhin gilt, dass dies die eigentliche Erstsichtung des Filmes ist, ich bisher aber dennoch so viel darüber gehört und gelesen habe, dass der Film natürlich in einigen Punkten nicht mehr so wirklich "überraschen" konnte, aber dazu weiter unten etwas mehr. Oft wird ja gesagt, dass es dieser zweite Teil ist, der das Herz der Reihe ist. Der beste STAR WARS-Teil und ohnehin eine der besten Fortsetzungen überhaupt. Ich kann mich da, mal wieder, nur mit einreihen, also zumindest, was den Vergleich zu KRIEG DER STERNE angeht. Den fand ich zwar ziemlich gut, aber DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK oder aus heutiger Sicht, Episode V fand ich dann fast noch etwas besser.
Ein gravierender Punkt, auf den ich dann aber beim Kommentar zu dem dritten Teil eingehen will, ist eine ganz besondere Tatsache: wenn man KRIEG DER STERNE aus heutiger Hinsicht zum ersten Mal sieht, dann bekommt man eine gewaltige Ladung an kultigen Figuren, kultigen Szenen und kultigen Zitaten entgegen geworfen, allerdings kann man als "Neuling" damit eben nicht wirklich viel anfangen. Man weiß zwar, dass das Kult ist und Filmgeschichte geschrieben hat, aber in dem Moment sind es erstmal komplett neue Figuren, an die man sich erst gewöhnen muss. Und jetzt, nachdem ich DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK gesehen habe, wird ersteinmal klar, warum das so ist. Langsam gewöhnt man sich an die Figuren, langsam wird einen klar, wieso diese so legendär sind. Die Bedeutung offenbart sich so langsam, aber das funktioniert auch richtig.
Zur Geschichte: ich finde es immer sehr cool, wenn ein Film innerhalb einer Trilogie oder größeren Filmreihe, noch nicht der Abschlussfilm ist und mehr als "Aufbau" des Finales fungiert. Und so ist es ja hier. Das ist noch nicht das Ende, das ist lediglich der letzte Schritt bis dahin. Hier scheint es sogar so, als ob es für unsere Helden nicht gut ausgehen wird, als ob das Böse gewinnen wird. Und wenn eine solche Anspannung in der Luft liegt, wenn man spürt, dass da noch etwas großes auf einen zukommen wird, dann finde ich das immer gelungen. Aus heutiger Sicht wird das natürlich auch durch den Ruf der Trilogie unterstützt. Weiterhin bekommen wir hier weitere Figuren vorgestellt, Figuren wie bspw. Lando Calrissian oder vor allem natürlich Yoda. Wieder so ein Faktor und gerade der passendste Beweis für das was ich weiter oben gemeint habe: man hört über die Jahre, in Filmen, Serien, etc. so viel über diese Figur, man muss sie nie "in Action" gesehen haben um zu wissen, welchen Status sie besitzt, aber erst wenn man sie dann wirklich sieht, bekommt sie eine ganz spezielle Bedeutung. Zumindest ging mir das so. Einen unglaublich magischen und ganz besonderen, weisen und tiefgründigen Auftritt hat diese Meister, dieser Lehrer, diese sympathische und legendäre Figur hier bekommen. Ich versuche mir hier wirklich immer mal vorzustellen, wie das wohl wirken würde, hätte man nicht dieses heutige Wissen, wie groß die Trilogie doch ist, wie besonders. Was wäre, wenn das komplett neu und unvoreingenommen auf einen wirkt? Auch wenn das vielleicht wenig glaubwürdig erscheint, aber ich kann mir wirklich vorstellen, dass das noch magischer und beeindruckender wäre, auch wenn es diesen Effekt so schon stark übermittelt. Und das allein finde ich schon ziemlich cool.
Womit wir bei zwei weiteren Momenten wären, wie gesagt, zur Story muss man nicht viel sagen bzw. zur Genialität des Gesamtwerks, deshalb picke ich mir mal das heraus. Auch wenn ich es mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, für alle die, die wirklich noch NIE etwas von STAR WARS gehört haben, vielleicht mal eine kleine Spoilerwarnung, aber wie gesagt, das ist wohl nicht vorzustellen.
Erstmal, vielleicht weniger besonders, die "Ich liebe dich! - Ich weiß." Szene. Auch schon so viel von gehört, so viel, dass ich nicht für möglich gehalten hätte, dass sie mir dann dennoch so gefallen hat und so ein Schmunzeln abgewinnen konnte. Ich habe es gestern schon geschrieben und schreibe es nochmal, Han Solo ist bisher mein Lieblingscharakter und die Beziehung zu Leia wirkt warm, sympathisch, ehrlich und unglaublich stark. Irgendwie war das schon verdammt cool und gleichzeitig ganz besonders, wie das so kam.
Aber vor allem: "Ich bin dein Vater!"
DER größte Spoiler aller Zeiten. Das wird sogar in anderen Filmen so offensichtlich präsentiert, damit wird um sich geworfen wo es nur geht. Das ist jedem bekannt, noch bevor man irgendwas zu STAR WARS weiß, ist einem jeden klar, dass Darth Vader Lukes Vater ist. Ich will da jetzt auch echt nicht pingelig sein, man muss einfach damit leben, dass es kein Geheimnis mehr ist. Aber irgendwie ist es dann doch schade. Auch hier habe ich versucht mir vorzustellen, was wäre, wenn ich das nicht gewusst hätte. Ja dann wäre das wahrscheinlich ein unglaublicher Schocker gewesen (ich bin sowieso einer, der die Twists in Filmen nicht sonderlich schnell durchschaut, deshalb hätte ich DAMIT bestimmt nicht gerechnet), also echt etwas Schade, dass ich hier nicht überrannt wurden bin, dass ich hier nicht geschockt wurde. Dennoch ist das natürlich eine beeindruckende Offenbarung gewesen, deren Wirkung auch so noch ihren Effekt erzielt. Also das soll jetzt auch echt kein Beschweren sein oder gar ein Kritikpunkt.
Also, abschließend, nochmal: alles wirkt hier für mich noch imposanter, noch größer und noch beeindruckender - Settings, Figuren, Geschehnisse in der Story, Schlachten und die Dominanz des Bösen. Alles hat mir hier noch etwas mehr gefallen, noch etwas mehr Spaß gemacht und mich noch etwas mehr in den Bann gezogen, was aber auch gut möglich daran liegen kann, dass ich jetzt etwas mehr in STAR WARS drin war, es war nun nicht mehr alles neu und die Eingewöhnungszeit war vorbei. Das werde ich dann aber wohl spätestens bei der Zweitsichtung der Reihe dann wissen. Auf jeden Fall gilt, dass DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK mir noch etwas besser gefallen hat als KRIEG DER STERNE.
"Ted the only people in the universe who have never seen Star Wars are the characters in Star Wars and that's cause they lived them Ted, that's cause they lived the Star Wars."
Wie schon der gute Marshall zu Ted sagte, gibt es wohl nur ganz wenig Menschen, die STAR WARS noch nie gesehen haben. Schande über mich, aber bis vor kurzem habe ich mich auch noch dazu zählen müssen. Ich gehe schon mal in Deckung, aber Grund dafür war einfach die Tatsache, dass mich das nie interessiert hat. Raumschiffe, Science Fiction, Laserschwerter, all das hat mich als Kind nicht wirklich gepackt, sodass ich den Film in meiner Kindheit eben nie gesehen habe und genau da, haben ihn ja die meisten heutigen Fans zum ersten Mal gesehen. Um ganz ehrlich zu sein: ich glaube irgendwann sah ich mal ein Stück aus einem der drei originalen Teile, ich erinnere mich daran aber so gut wie gar nicht. Dann kam das Interesse eben auch nie wirklich, als ich dann begann mich für Filme zu interessieren, waren erstmal andere dran. Als ich dann irgendwann so weit war, gab es dann das Problem, dass ich die Filme nicht parat hatte. Nun jedoch war es soweit.
Aber irgendwie ist es ja auch so: man muss STAR WARS nicht gesehen haben, um den Film zu kennen. Denn auch wenn ich keinen der Filme je gesehen habe, kannte ich die Geschichte, die Figuren, die Musik und natürlich den kolossalsten Spoiler der Filmgeschichte. Insofern wusste ich ja schon auf was ich mich gefasst machen sollte. Ich sag es mal ganz vornherein: ich habe mir jetzt einige Kommentare meiner MP-Freunde durchgelesen und stelle fest, dass ich es jetzt schon fast bereue, die Filme als Kind nicht gesehen zu haben. Denn es ist unglaublich, wie groß die Liebe zu den Filmen ist und irgendwie liebt die ja fast JEDER Filmfan. Alle sind sie damit aufgewachsen, alle verbinden sie damit so viel, alle haben sie ihre ganz eigenen Werdegänge rund um STAR WARS. Etwas neidisch bin ich schon und das sage ich, obwohl ich genug Filme habe, zu denen ich eine ähnliche Bindung habe. Jedenfalls denke ich, würde mir das wohl heute genauso gehen wie vielen Filmfans, ich würde die Reihe lieben, hätte ich sie als Kind gesehen.
Aber genug der Vorrede, kommen wir nun zum eigentlichen Film, zu KRIEG DER STERNE.
Und da kann man ja eigentlich gar nicht viel sagen, denn es wurde schon so viel gesagt. So oft wurde es auf den Punkt gebracht, jeder weiß, wie toll diese Filme sind. Ich spreche im Übrigen erstmal nur von der originalen Trilogie, die Prequels werde ich wohl erst irgendwann später mal sehen. Nunja, ich muss schon zugeben, dass KRIEG DER STERNE im Prinzip das ist, was ich seit ich denken kann wirklich als "Film" definieren würde.
Mal speziell die Kunstfilme ausgenommen, wenn ich als Kind an einen Film gedacht habe, dann gab es da immer die Guten, den Bösen und irgendeine Geschichte die eben den Kampf "Gut gegen Böse" zelebriert. Umgesetzt in einem eigenen Universum, in einem eigenen Setting. Sei es Mittelerde oder das Universum, das Königreich der Löwen oder die weite See. In irgendeinem Kontext hieß es immer Gut gegen Böse, Unterhalung, Kinomagie und Spaß standen an erster Stelle. Und genau das ist ja STAR WARS nun. DIE älteste Geschichte der Welt, Gut gegen Böse, im größten Raum der Welt, nämlich dem weiten und gigantischen Universum. Aufgeschmückt mit zahlreichen ikonischen Figuren und wohl dem bekanntesten und legendärsten Bösewicht aller Zeiten. Es ist mit Worten nicht zu beschreiben, wie genial diese Welt, diese Figuren, einfach ALLES ist, was George Lucas sich da ausgedacht hat. DAS ist Kino, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Mehr geht eigentlich nicht.
Und wie gesagt, obwohl man schon alles kennt, obwohl die Geschichte eigentlich einfach ist, wahrscheinlich wirkt das irgendwo sogar etwas klischeehaft und allseits bekannt, obwohl hier an sich nichts NEUES geschieht, macht es trotzdem viel Spaß hier zuzusehen. Ist es trotzdem eine magische, beeindruckende und faszinierende Art wie die Geschichte umgesetzt ist. Und natürlich die Figuren: sei es junge, abenteuerlustige Luke Skywalker, dem DAS große Abenteuer bevorsteht, sei es (mein bisheriger Favorit) Han Solo: cool, lässig, einfach der, der alles unter Kontrolle hat oder sei es die bezaubernde Prinzessin Leia. Dann sind da natürlich noch die Nebenfiguren, die heute ebenso Kultstatus haben, wie alles andere an STAR WARS, C3PO, R2D2 oder Chewbacca. Und vor allem haben wir eben Darth Vader, den heute jeder kennt, der aber ebenso abgefeiert wird, wie alles andere. Ein weiterer Punkt ist natürlich auch die Musik, die ebenso Kultstatus hat... Ach was, ich weiß ehrlich nicht, was ich noch sagen soll. Hier bedarf eigentlich NICHTS mehr irgendwelcher Worte, jeder weiß das alles.
Zum Abschluss muss ich natürlich sagen, so gut ich das auch alles fand, so viel Spaß ich hatte und so sehr ich beeindruckt war, irgendwie fehlte mir dann doch etwas. Auch wenn ich gepackt wurde, ich hätte auch gerne noch intensiver erreicht werden können. Wahrscheinlich fehlt mir einfach dieser Nostalgiebonus, vielleicht liegt es aber eben auch daran, dass mich die Materie "Science Fiction", Raumschiffe, etc. einfach nicht ganz so sehr begeistert wie viele Andere. Ich werde wohl vorerst die gewaltige Liebe zu STAR WARS noch nicht teilen können, aber was ich sagen kann, dass ich nach dieser Erstsichtung zuversichtlich bin, was eine erneute Sichtung angeht. Zuversichtlich in Sachen "Aufstufung" und wer weiß, vielleicht packt mich STAR WARS irgendwann so, dass auch bei mir da "Lieblingsfilm" stehen wird. Wer weiß. Vorerst, bin ich sehr zufrieden und glücklich den Film "endlich" gesehen zu haben.
Hmm, bin etwas sprachlos. Ich weiß nicht mal ob ich einen dritten Teil MIT originalem Cast gewollt hätte, nun aber eine komplette Neubesetzung? Frauen an sich, ist ja sicher nicht schlimm, aber ich wüsste nicht, wer da jetzt wirklich passen würde.
Und ich habe ja echt nichts gegen die Frau persönlich, aber wenn da echt Melissa McCarthy mitspielt dann ist auch die letzte Hoffnung verloren, dass das Ding nur halbwegs was wird.
Ein Film von dem Typen der FAMILY GUY gemacht hat, von Seth MacFarlane, namens: TED. Was sollte man da erwarten? Natürlich sicherlich keinen tiefgründigen, revolutionären Film oder gar Filmkunst, sondern vielmehr eine Komödie mit Gags am laufenden Band, mit schwarzen, abgefuckten und politisch unkorrekten Humor, dabei sollte die Story ja schon fast egal sein. Gerade bei einem Film über einen Teddy (!) und seinen besten Freund. Ich mag Seth MacFarlane eigentlich. Ich finde bei ihm merkt man, dass er immer sein Ding durchzieht. Er hat uns eben FAMILY GUY gebracht und diverse andere Zeichentrickserien mit dem selben Humor und auch als er die Oscars moderiert hat, fand ich ihn echt cool. Er hat eben diesen ganz speziellen Humor, der eigentlich immer sitzt, aneckt, etwas anarchisch ist und eben auch mal aus der Reihe tanz. Und dementsprechend hatte ich mich vor der Erstsichtung (die nun schon eine Weile zurückliegt) wirklich auf TED gefreut, zumal ich für Komödien bei denen man einfach mal das Hirn ausschalten kann, immer zu haben bin.
Nunja, aber TED hat mir dann leider nicht wirklich gefallen, ja fast schon enttäuscht. Warum? Ganz einfach, bei der Aufmachung und der Ausgangslage, dass ein erwachsener Mann und ein lebendiger Teddy saufen, feiern und obszöne Spruche ablassen, dass sie abgefuckte Abenteuer erleben, habe ich eben genau das erwartet. Nichts logisches, nichts ernstes, schließlich ist die Geschichte grundauf ja kompletter Schwachsinn. Hätte man das so gemacht,weniger auf eine ernstzunehmende Story gesetzt und die Beiden einfach abgefahrene Situationen erleben lassen, dann hätte der Film eine doch mehr als gelungene Komödie werden können. Das hat man aber nicht gemacht. Stattdessen hat man uns einen Film gebracht, der mit Klischees gefüllt ist, der uns wahrhaftig eine Geschichte erzählen will, die man gefühlt schon so oft gesehen hat und der vor allem scheinbar wirklich ernst gemeint ist. Ich meine, hallo? Es ist ein sprechender, saufender und fickender TEDDY! Da sollte man doch keine ernste Geschichte draus machen. Und wenn, dann nicht eine, bei der man schon weiß wie es ausgeht und wie gesagt, die man quasi schon kennt. Hinzu kommt, dass meiner Meinung nach viel zu viele ernste Momente drin sind, viel zu viel Drama und viel zu viel "Action". Ich will so etwas nicht, wenn ich einen Film wie TED gucke, dann will ich einfach nur knapp 2 Stunden durchlachen und nicht irgendwelche dramatischen Momente begutachten.
Es ist natürlich so, dass man schon irgendein Grundgerüst braucht, dass irgendeine Dramaturgie dahinter stecken muss, schon klar, aber da hätte man doch die Konflikte, das Drama, wesentlich kürzer halten können oder irgendwie kompensieren können. Mal als Beispiel: KILL THE BOSS hat auch eine theoretisch sinnfreie Geschichte, im Prinzip ist das Quatsch. Das weiß der Film auch, deshalb kommt es da zu keinen Konflikten innerhalb des Freundestrios, deshalb sind da keine überdramatischen Szenen drin, da ist die gesamte Laufzeit über nur Spaß, Quatsch und Komik drin, im Klartext: das was man sich erhofft hat. Oder auch bei HANGOVER, auch da hat man jetzt nicht DIE Konflikte drin, weil es einfach nicht passt. Ein solcher Film, zumindest hatte ich das erwartet, ist doch eigentlich auch TED, wieso also, ist der so gewollt ernst bzw. hat eine solche Story? Vielleicht geht das nur mir so, aber ich bin da etwas enttäuscht. Und auch der Humor an sich. Ab und an ist da zwar der ein oder andere gelungene Gag drin, aber so anarchisch, so schwarz, so lustig wie es bei FAMILY GUY der Fall war, ist das hier lange nicht. Es wirkt fast so als hätte MacFarlane TED beabsichtigt etwas mit angezogener Handbremse gemacht, um möglichst gut bei dem Großteil anzukommen. Schade.
Im Endeffekt ist TED deshalb kein schlechter Film. Er ist unterhaltsam, kurzweilig und die Schauspieler sind ganz gut, zudem funktioniert der ein oder andere Witz ja doch und es sind auch genügend Anspielungen drin, die ganz nett sind wie auch ab und an mal ein Seitenhieb. TED ist okay, ich hatte mir aber deutlich mehr erhofft, sodass ich dann doch etwas enttäuscht zurückgelassen wurde. Okay, aber bei weitem nicht das, was man hätte draus machen können.
Ich LIEBE ja den Film BRÜGGE SEHEN...UND STERBEN. Definitiv einer meiner Top 10 Lieblingsfilme, wahrscheinlich sogar Top 5. Logischerweise wurde damit auch mein Interesse an dem Regisseur und Drehbuchautor Martin McDonagh geweckt, der dann mit 7 PSYCHOS bewies, dass er erneut einen tollen Film schaffen kann (wobei dieser nicht an BRÜGGE ran kam, aber ist ja nicht schimm). Wieso nun diese Einleitung? Ganz einfach, THE GUARD ist eben ein solcher Film, der an BRÜGGE erinnert und das hat auch einen logischen Grund, der Regisseur dieses Filmes ist John Michael McDonagh, also quasi der Bruder vom Martin.
Tja, die Vorrede ist eigentlich recht nebensächlich, ich will eben nur anmerken, dass mich THE GUARD, eben berechtigterweise, deutlich an BRÜGGE erinnert hat und da ich diesen Film, wie gesagt, liebe, ist es auch ganz klar, dass mir THE GUARD unglaublich gut gefallen hat. Er hatte eben schon gewisse Pluspunkte. Doch was genau hat mir nun hier so gefallen? Denn im Prinzip geht das ja doch in eine andere Richtung als BRÜGGE, wesentlich komischer und weniger ernst. Und wenn man ganz ehrlich ist muss man auch sagen, dass THE GUARD irgendwo doch auch recht unspektakulär und fast schon etwas "öde" ist, wenn man sich jetzt mal nur die Story und diverse eingebaute Klischees anguckt. Ein Buddy-Movie, eine Gangster-Story, doch alles im Prinzip recht unspannend und ereignislos. Man wird den Film recht schnell wieder vergessen haben, wie gesagt, wenn man sich jetzt nur mal die ganze Sache nüchtern betrachtet.
ABER: zum Glück ist das WIE hier ausschlaggebend. DAS stimmt. Die Präsentation ist einfach klasse. Allein schon aufgrund von Hauptfigur Gerry Boyle (wunderbar gespielt von Brendan Gleeson, im übrigen eine weitere Gemeinsamkeit mit BSUS) muss man diesen Film eigentlich lieben. Das ist genau mein Humor: trocken, sarkastisch, zynisch, etwas flach und vor allem: schwarz. Und die Verkörperung eben dieses Humors ist Gerry Boyle. Ein etwas dickerer, saufender und fickender Nichtsnutz, der zudem noch Polizist ist, nicht besonders hell, dafür aber umso inkompetent, zumindest dem Anschein nach. Er ist so herrlich naiv, denkt bei dem was er sagt mal so gar nicht nach und spricht einfach nur das aus was ihm gerade durch den Kopf geht. Ist das passend bzw. angebracht? Tritt er damit irgendjemand auf den Schlips? Verletzt er gar jemanden? Scheiß egal, Gerry Boyle interessiert sich dafür nicht, er sagt es trotzdem! Dabei ist er rassistisch und wie gesagt, oft scheint er auch nicht gerade der Hellste zu sein. Das macht ihn alles unglaublich witzig, er wirkt schon fast wie eine Art Homer Simpson, denn ebenso wie Homer, ist auch Gerry Boyle trotzdem irre sympathisch und stellenweise hat er auch Momente, bei denen er alle überrascht und viel klüger wirkt, als so manch anderer. Ein wahres Highlight diese Figur und wie gesagt, Brendan Gleeson dahinter ist auch top.
Und so funktioniert auch der Humor des Filmes. Oft sehr schwarz, ebenso sarkastisch aber vor allem eines: trocken. Man sollte hier nicht auf die großen Schenkelklopfer gefasst sein, ich finde schon, dass man hier öfters erstmal nachdenken muss, wo denn der Witz ist. Aber ich mag das eben und es funktioniert hier einfach so gut. Auch wenn ich bei anderen Filmen wahrscheinlich wesentlich lauter und mehr gelacht habe, so liebe ich doch solchen Humor. Und das erinnert eben an BSUS, vielleicht ist der Humor hier sogar noch etwas bissiger und trockener.
Ansonsten haben wir noch zahlreiche andere bekannte und tolle Schauspieler. Leute wie Don Cheadle, der zwar ebenfalls gut ist, aber er verblasst dann doch etwas gegen Gleeson, Mark Strong (verdammt cool!) und Liam Cunningham (den man denke ich aus GAME OF THRONES kennt). Der Cast stimmt also auch.
Zusammenfassend heißt das also, bietet ziemlich viel. Eine grandiose Hauptfigur (wenn auch irgendwo recht einfach und nicht neu), einen tollen Cast und vor allem einen super Humor, eine triste, aber dennoch gelungene Atmosphäre, ein cooles Setting, aber eben auch eine recht einfache Story und der Film ist hier und da auch zugegebenermaßen recht unspektakulär. Wahrscheinlich oder ganz sicher ist das hier nicht für jeden was, ich kann durch aus verstehen, wenn man nicht viel mit THE GUARD anfangen kann, wer aber auf diese Art von Komödie steht, der wird definitiv auf seine Kosten kommen. Ein wahrlich toller Film, der mir nun auch bei der Zweitsichtung ziemlich gut gefallen hat!
Es ist ja so: es gibt diese Filme, die über die Jahre einfach einen gewissen Status erreichen. Freunde auf Moviepilot, der private Freundeskreis um einen herum oder auch ebenso Filmbegeisterte aus aller Welt kennen den Film bereits, du allerdings nicht. Demzufolge pushen sie diesen hoch, es fallen grandiose Bewertungen in Form von 9 oder sogar 10 Punkten, ausgeschmückt mit Aufstufungen zum Lieblingsfilm, der Film wird als einer der besten aller Zeit geadelt. Und so wächst natürlich auch die Erwartung und sobald man den Film dann irgendwann gesehen hat, bewertet man ihn automatisch schon "besser". Selbst wenn der Film einen enttäuscht hat, einen nicht befriedigt hat, einem nicht ganz gefallen hat, gibt es immer noch gewisse extra Punkte, weil überall sonst der Film eben grandios aufgenommen wird. Nur wenn man jetzt richtig extrem getroffen und enttäuscht wurde, wird es richtig schlechte Wertungen geben. Grund dafür kann dann eventuell auch sein, dass man sich vielleicht gar nicht wirklich traut, seine wahre Meinung zum Film preis zu geben, weil man Angst hat, man könnte für Empörung sorgen und dann nicht wieder Ernst genommen werden. Deshalb ist also klar "Der Film beginnt schon mal bei 7 Punkten".
Warum das alles? Breche ich jetzt irgendwelche Regeln? Folge ich dem Strom? Bin ich dagegen? Hat mir OLDBOY gefallen? Hat er es nicht? Ich muss ehrlich sagen, ich bin wahrscheinlich auch einer der Menschen, die sich viel zu oft von den Meinungen anderer leiten lassen. Das ist nichts was ich WILL, es ist eben einfach so. Heißt es ein Film sei gut, dann sehe ich das meistens auch so. Ist er schlecht, nunja, dann stimme ich dann auch mit ein. Und dann hätten wir es wieder: eigentlich HASSE ich genau das. Ich hasse es, wenn ich mich derart beeinflussen lasse, von anderen Meinungen, sodass ich dann keinen neutralen, unparteiischen Kopf für die Filme habe. Aber was will man machen? Wenn ein Film gut ist, soll er auch dementsprechend gewürdigt werden. Dann hat er es auch verdient, wenn Massen an Menschen ihn abfeiern und in den Himmel loben. Das wiederum LIEBE ich, wenn ein Film einen Menschen derart begeistert, dass dieser am liebsten so viel wie nur möglich darüber sprechen will. Wenn er ihn loben will, so sehr es nur geht und den Menschen um ihn herum eben das auch klar machen will. Aber nun mal Schluss mit diesen Worten, kommen wir zum Film. Kommen wir zu OLDBOY. Ich versuche einfach mal meine Meinung Schritt für Schritt zu beleuchten.
Erstmal: ein sehr wichtiger Punkt an Filmen ist doch, dass man irgendwie erreicht wird. Das man nicht davor sitzt und sich langweilt, dass man eben in gewisser Weise "unterhalten" wird. Es nützt mir nichts, wenn der Film schlichtweg Kunst ist, ich mich beim Anschauen aber langweile wie kaum zuvor. OLDBOY hat mich eben erreicht. Kurz gesagt: ich fand ihn gut. Er war unglaublich intensiv, teilweise echt hart anzusehen und auch ziemlich beeindruckend. Er hat mich nicht kalt gelassen, hat mich angesprochen und definitiv nicht gelangweilt. Hier hat man den Wunsch nach Rache und vor allem danach endlich herauszufinden, warum man 15 Jahre eingesperrt war, super herübergebracht. Als Zuschauer konnte man da richtig mitempfinden, richtig mitfühlen. Und da haben wir schon den nächsten Punkt: die Ausgangslage. Oh Dae-su war 15 Jahre eingesperrt, in einem Raum. 15 JAHRE!!! In einem so kleinen Raum. Das muss man sich mal vorstellen. Da muss man sich erstmal hineinversetzen. Und das klingt oft auch recht "dahingesagt", man muss sich das einfach mal wirklich VORSTELLEN. Ein Jahr ist schon sehr lang, was man da alles erlebt, durchmacht. Jeden Tag geht man auf Arbeit, man trifft sich mit Freunden, geht zu Konzerten, Partys, fliegt in den Urlaub, sieht und erlebt einfach so viel. Und O Dae-su, er verbringt 15 Jahre, ohne all das zu tun, in einem Raum. Und viel schlimmer daran ist vielleicht noch, dass er zu keiner Zeit wusste, wie lang es noch sein wird. Es hätte auch gutmöglich bis zum Ende seines Lebens sein können. Obwohl auch hinterfragt wird, ob es denn nun leichter gewesen wäre, wenn es denn von Anfang an klar gewesen wäre, dass es 15 Jahre sind.
"Wenn sie mir gesagt hätte, dass es 15 Jahre sein würden, wäre es dann leichter für mich gewesen?"
Das finde ich eine unfassbar harte Situation und das was sich dann daraus entwickelt, nur verständlich.
Doch auch dann ist es nicht eine so schlichte und einfache Rachestory wie man sie oft sieht. Zumindest wirkt das nicht so. Hier wird das Thema "Rache" tiefgründiger behandelt und wie gesagt, ebenso steht stets das "Warum" im Raum. Warum wurde Oh Dae-su denn nun eingesperrt? Und dann wiederum, wird klar gestellt, was eigentlich viel interessanter sein sollte. Ist es nicht, erstmal, viel interessanter zu wissen, warum man ihn freigelassen hat? Gerade zu diesem Zeitpunkt? Gerade nach 15 Jahren? Wieso nicht nach 10 oder 20? Ein wirklich sehr interessanter Ansatzpunkt. Und solche philosophischen Gedankengänge gibt es in OLDBOY zu Genüge. Hier wird vieles hinterfragt, über vieles nachgedacht. Und das war einfach ziemlich beeindruckend.
Ansonsten bietet OLDBOY aber noch vieles weiteres, was ihn auszeichnet. Die Kamera ist klasse, die Bilder sind toll und die musikalische Untermalung fand ich ebenso stark. Hinzu kommen grandiose Schauspieler, allen voran Choi Min-sik. Ausdrucksstark, unglaublich charismatisch und vielsagend. Leidenschaftlich, bemitleidenswert und voller Emotionen, voller Stärke. Beeindruckend. Einfach nur beeindruckend.
Wenn ich jetzt weiter aushole, dann wird das hier noch länger. Ich kann mich eben einfach nicht kurz fassen. Um nochmal auf den Anfang zurück zu kommen: wie gesagt, irgendwie stecken in Bewertungen zu hochgelobten Filmen ja schon vorgefasste Meinungen mit drin. Im großen und ganzen hat OLDBOY mich jetzt auch noch nicht so dermaßen beeindruckt, wie er es wahrscheinlich bei vielen anderen getan hat. Die Betonung liegt aber auf NOCH. Ich werde ihn sicher noch mal sehen, öfters und bin mir auch sicher, dass die Wertung dann nach oben steigen wird. Fürs Erste gilt nun aber, dass mir OLDBOY zwar sehr gut gefallen hat, ich aber stellenweise dann doch noch etwas mehr erwartet habe. Ich bin aber dennoch wahnsinnig gespannt auf eine weitere Sichtung.
"Lache und die ganze Welt lacht mit Dir. Weine und Du weinst allein."
Wie wahrscheinlich den Großteil, hat auch mich vor allem natürlich Bryan Cranston angelockt. Viel zu oft ist er ja in Filmen eher nur ein, mal mehr, mal weniger, unwichtiger Nebencharakter. Hier hieß es, dass seine Rolle dann doch etwas größer ausfallen sollte und so war ich auf COLD COMES THE NIGHT doch ziemlich gespannt, wie ich erfahren durfte aber wohl eher zu unrecht.
Alles in allem mag COLD COMES THE NIGHT ja ein recht netter Thriller zu sein, mit einer netten Ausgangslage und gelungenen Figuren. Aber irgendwie stimmt hier dennoch so einiges nicht. Das beginnt bei der Nachvollziehbarkeit der Story, die nicht immer logisch ist, über die Belanglosigkeit der Geschichte und der Figuren, bis dahin, dass man einfach nicht wirklich weiß, was der Film nun genau sein will. Er ist zu übertrieben, zu unrealistisch um wirklich authentisch zu sein, aber ebenso zu ruhig und zu "unspektakulär" um wiederum ein unglaublich spannender und tiefgründiger Thriller zu sein. Und dann auch die Figuren: irgendwie schafft man es als Zuschauer nur wirklich zu einer Figur durchzudringen und eine emotionale Bindung aufzubauen und das ist dann auch die Hauptfigur: Chloe, gespielt von Alice Eve. Sie wirkt recht sympathisch zu ihr findet man auch ansatzweise einen Zugang, was jetzt aber nicht bedeuten soll, dass es sich dabei um eine grandiose Rolle handelt, lediglich die, zu der man am besten irgendwas aufbauen kann. Bryan Cranstons Rolle ist zwar ganz nett, aber würde sicherlich ebenso "schlecht" abschneiden, wenn es nicht Bryan Cranston wäre, der sie spielt. Das macht er ohne Frage klasse, denn allein sein Gesichtsausdruck (auch mit Sonnenbrille) strahlt eine Kälte aus, die zum gesamten Film passt. Er wirkt so richtig einschüchternd und schon fast furcheinflößend und auch hat die Rolle ihre Momente, aber im Gesamtbild wirkt sie dann leider weniger überzeugend.
Und ansonsten? Der Film ist ziemlich kurz, bietet wenig wirklich erinnerungswürdige Zitate bzw. Szenen und wie gesagt, wird schnell wieder vergessen sein. Er ist ziemlich belanglos und auch egal. Er unterhält natürlich in gewisser Weise schon, hat auch ab und an mal einen gelungenen Moment und wie gesagt: Alice Eve spielt ihre, gelungene, Rolle recht gut und Cranston bringt sowieso Pluspunkte mit sich. Aber ansonsten ist der Film dann doch einer, den man getrost weglassen kann.
Wow. Das hätte ich echt nicht gedacht. Als ich vor ungefähr einem Jahr die erste Staffel von BATES MOTEL gesehen habe, war ich echt etwas enttäuscht. Die Serie hat mir nicht gefallen, sie wirkte zu gewollt, der Funke wollte einfach nicht überspringen. Ich war eigentlich schon drauf und dran sie abzuschreiben, habe der Staffel 2 dann aber doch noch eine Chance gegeben. Und da muss ich sagen, zum Glück! Denn diese macht nun vieles richtig und schafft es tatsächlich einen sinnvollen Beitrag zur PSYCHO-Thematik zu liefern.
Vorab: insgesamt gibt es, das kann man nicht abstreiten, vieles was einem hier nicht passen kann. Oft gibt es konstruierte Momente, die man scheinbar nur einbringt um wirklich alles in PSYCHO zu erklären, auch das, was gar keiner Erklärung bedarf. Ebenso gibt es einige, zwar recht nette Nebengeschichten, bei denen es nachvollziehbar ist, dass man sie mit einbringt, irgendwie muss man die Serie ja ausschmücken, die aber absolut NICHTS zur Vorgeschichte von Norman Bates beitragen. Und mit dieser Verfrachtung der Geschichte in unsere heutige Zeit habe ich mich auch noch nicht so recht abgefunden. Ebenso spielt Vera Farmiga als Norma Bates zwar wunderbar, aber irgendwie wirkt sie manchmal zu "nett" und zu "normal" um jetzt wirklich diese Entwicklung Normans zu begründen. ABER dennoch: funktioniert Staffel zwei, für mich persönlich, um Längen besser als die erste Staffel.
Und dafür gibt es auch einen ganz einfachen Grund und das ist nun mal der wichtigste - die Entwicklung von Norman Bates wird wunderbar präsentiert. Und da muss man auch mal ganz stark Freddie Highmore loben. Für alle die jetzt aufschreien: auch ich konnte mit dem erst nicht viel anfangen, fand den farblos, langweilig und öde, aber so langsam wird klar, dass er genau der Richtige für diese Rolle ist. Der Charakter Norman Bates entwickelt sich in Season 2 so immer weiter in Richtung Psycho. Er hat mehr Blackouts, desöfteren kommt, bereits hier, die Mutter zum Vorschein und auch seine Unberechenbarkeit wird immer deutlicher. Man kann Norman Bates quasi als eine Art Pulverfass sehen, augenscheinlich ist es nur ein Fass, unscheinbar, ungefährlich und uninteressant, doch in dieser Staffel gab es einige Momente in denen das Fass zu explodieren drohte. Es gab diese Momente in denen nur eine winzige Nuance gefehlt hat, dass alles eskaliert, dass Norman ausbricht, dass die Fassade fällt und der uns allen bekannte PSYCHO zum Vorschein kam. Und genau das hat auch Freddie Highmore super präsentiert. Allein sein Blick, seine Haltung, seine Art spiegelte dieses Explosive wunderbar wieder. Das hat gezeigt, ein Schritt weiter und du bist tot. Wunderbar gemacht. Und allgemein, so langsam wird alles richtig interessant, so langsam geht die Serie in die richtige Richtung. Die Vorgeschichte wird beleuchtet, man erfährt welche Probleme Norman mit den Frauen hat, welche Probleme er mit seiner Familie hat und welche Probleme er vor allem mit seiner Mutter hat. Alles authentisch, wie gesagt ab und an etwas konstruiert, aber dennoch verdammt interessant und unterhaltsam. Und vor allem schafft es Highmore auch, stellenweise echt schon fast furchterregend und unberechenbar zu sein.
Womit wir beim nächsten Punkt sind: wie gesagt, es ist schon ganz logisch, dass man eine solche Serie nicht NUR um Norman Bates herum aufbauen kann, dass es da also diverse Nebenstorys geben muss und hier werden die eben mit dem Kampf zwischen Drogenbossen und diversen Lovestorys ausgefüllt. Das ist zwar manchmal etwas fragwürdig, was das denn nun mit der PSYCHO-Vorgeschichte zu tun hat, aber dennoch ist es sehr unterhaltsam und auch recht cool. Wie auch der Cast: da sind neben Farmiga und Highmore vor allem Nestor Carbonell und Max Thieriot zu erwähnen, die Beide ebenfalls interessant wirkten, cool und vor allem: sympathisch sind. Und nochmal: Unterhaltung ist auch drin in BATES MOTEL und eben auch eine gehörige Portion Spannung.
Zum Abschluss noch ein Punkt, den ich mit am meisten an der ersten Staffel kritisiert habe, nämlich das die Figuren mir eigentlich durch die Bank weg egal waren. Das hat sich geändert, wie gesagt, vor allem Dylan und Romero waren sympathisch und cool, Norman und Norma sind ja dann in gewisser Weise eher "der Gegenpart" bzw. die Bösen, also nicht unbedingt die Sympathieträger. Insgesamt muss ich also sagen, dass es mich wahnsinnig freut, wie positiv mich die zweite Staffel überrascht hat. Ich freue mich jetzt schon wirklich auf die Dritte und alles was noch kommen wird. Wobei dazu gesagt sein muss, dass ich persönlich nicht unbedingt ZU viele Staffeln will, denn eigentlich merkt man Norman jetzt schon an, dass er kurz vorm Explodieren steht. Noch ist es nicht so weit, etwas fehlt noch, aber viel ist es nicht. Also: tolle zweite Staffel, die sicherlich noch einige Ecken und Kanten hat, aber dennoch, freue ich mich auf mehr.
Anmerkung: Ich habe diesen Kommentar bereits vor einem Jahr geschrieben, ihn damals aber zur Serie allgemein hinzugefügt. Da ich nun die zweite Staffel gesehen habe und sich meine Meinung zur Serie ziemlich geändert hat, lösche ich den da mal und füge ihn hier wieder ein. Also, nicht dass man sich wundert.
Psycho - wohl einer der wegweisensten, einflussreichsten und besten Horrorfilme aller Zeiten. Er hat eine komplette neue Richtung vom Horrorfilm eingeläutet und in ihm steckt eine derartige Faszination und auch in gewisser Hinsicht ein Mythos. Auch die Geschichte rund um den Film herum, wie er beworben wurde, etc. ist der helle Wahnsinn.
Ich mag Horrorfilme sehr gern und habe mich mal zwecks einer schulischen Facharbeit mit besonders diesem Genre intensiv befasst, da hat man so einiges zu "Psycho" herausgefunden. Schlicht und ergreifend ein sehr wichtiger, toller Film!
Nun gibt es nach zahlreichen Fortsetzungen also eine Serie, die als Prequel zu Psycho fungiert. Ich war doch sichtlich gespannt, wollte wissen ob die Serie gut ist oder eher ein Flop wird. Nun bin ich mit der ersten Staffel durch, was bleibt zu sagen?
In erster Linie - ich habe etwas anderes erwartet.
Erstmal möchte ich anmerken, dass es nicht unbedingt hilfreich für eine neue Serie ist, wenn sie im Anschluss an "Breaking Bad" gesehen wird, dass gerade eben erst phänomenal zu Ende gegangen ist, aber ich werde hier definitiv keine Vergleich oder irgendwas ziehen.
Der erste Punkt, der mich bei "Bates Motel" wahrhaftig verschreckt hat, war die Modernisierung. Man musste sich erstmal dran gewöhnen und auch wenn es das ganze eventuell etwas aufgepeppt hat, sagt mir das nicht so recht zu. Es ist kein großer Kritikpunkt, aber nunja, ich hatte etwas anderes erwartet und hätte es sicherlich auch besser gefunden, wenn man etwas mehr "Psycho" - Feeling gehabt hätte, aber ob man das überhaupt hinbekommen kann, ist schon sehr fraglich.
Zur Handlung: auch hier muss man sagen, dass das alles doch recht künstlich gestreckt wirkt, aber nicht auf eine "Wir müssen den Stoff ja irgendwie präsentieren" - Weise, sondern auf eine "Wir wollen die Grundidee ausschlachten, los denkt euch irgendwelche Klischees aus die wir reinbringen, um das hier auf Teufel komm raus, interessant zu machen" - Weise.
Es gibt die Teenieklischees oder auch die kaputte Familie - finden wir wieder zusammen? - Dinger. Und das leider auch alles sehr offensichtlich.
Auch wenn das jetzt vielleicht eher etwas negativ klingt, muss man dennoch sagen, schafft es "Bates Motel" zumindest teilweise, dann auch wieder den Bogen zur "Psycho" - Problematik zu schlagen. Man bekommt schon die ersten Anzeichen für die Verwandlung Norman Bates zu sehen und auch diese extreme Mutter - Sohn Beziehung merkt man. Allerdings hatte ich schon andere Erwartungen und Vorstellungen, so wie man die Mutter aus dem Film und dessen Vorgängern und dem damaligen Prequel kennt.
Die Schauspieler sind eigentlich nicht wirklich schlecht, allen voran überzeugt natürlich Vera Farminga. Freddie Highmore als Norman Bates hat mich noch nicht so ganz überzeugt, vielleicht wird das noch.
Ansonsten unterhält die Serie eigentlich. Es hat zwar etwas gedauert bis man richtig drin war / Interesse hatte, doch irgendwann hat es zumindestens etwas geklappt. Spannung war hier und da drin und auch ab und zu war es auch etwas düster. Man muss schon sagen, dass, gerade in den Momenten wo man sich denkt: "Nein, oder? DAS bringen die doch jetzt nicht wirklich?" zwecks Klischees, etc. dann irgendwas kommt, was die ganze Handlung in die "Psycho" - Ebene zurückholt.
Alles in allem bisher eine recht solide Serie, die allerdings auch nichts besonderes ist. Ich hätte mir schon irgendwie was anderes gewünscht bzw. vorgestellt, es ist aber auch kein totaler Reinfall, noch nicht. Ich hoffe dennoch oder gerade deswegen, dass die zweite Staffel besser wird, bisher hat sie mich noch nicht so ganz überzeugt.
Zurück in die Zukunft <3!!!
Allein dafür gibt es schon ein Like! :)
Sehr interessant. Hätte gar nicht gedacht, dass ich in dieser Situation gar nicht so allein bin, obwohl, eigentlich liegt sowas doch nahe.
Nunja, mir geht es auf jeden Fall genauso wie dir. Ich habe einen guten Freund, der auch recht interessiert an Filmen ist (wobei auch der nicht ganz so sehr wie ich), ansonsten stehe ich aber recht allein da, in meinem Freundeskreis, mit der Liebe zum Film. Was verdammt schade ist, weil mir so viele Filme die ich gern im Kino sehen würde, durch die Lappen gehen.
Früher (also, als ich noch bissl jünger war) hatte ich das Glück immer mit meine Oma und meinem Cousin ins Kino zu gehen, so war ich da recht oft im Kino. Das waren auch verdammt schöne Zeiten, aber ich meine, wenn man dann immer älter wird, geht das natürlich nicht mehr so wirklich.
Und wie du das da alles beschrieben hast, dieses "Blicke zuwerfen bei besonderen" Szenen und so, das könnte genauso von mir stammen! :)
Sehr schön geschrieben, kann dir eigentlich fast durchweg nur zustimmen!
Es gibt ja so zahlreiche Antikriegsfilme und zahlreiche davon sind auch mehr oder weniger beliebte Klassiker. Ich persönlich weiß gar nicht so recht, wie ich genau zu diesem Genre stehe. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich viele Vertreter besonders schätze oder eben gar nicht mag, zu großen Teilen fehlen mir da auch noch so einige große Filme, die ich unbedingt noch sehen muss. Eine solche Bildungslücke habe ich nun mit THE DEER HUNTER gefüllt. Und gerade dieser Film ist doch eigentlich, zumindest wirkt das auf mich so, ein eher ungewöhnlicher Antikriegsfilm, denn "Krieg" an sich, wird ja eigentlich recht wenig gezeigt.
Das offensichtlichste Merkmal an diesem Film ist die Unterteilung in drei Abschnitte: Vor dem Krieg, im Krieg und die Zeit danach. Eigentlich eine so nahe liegende Art dieses Thema zu präsentieren und dennoch wird der Krieg oft ganz anders in Szene gesetzt. Wesentlich physischer, es wird der Krieg oder die Ausbildung an sich gezeigt, doch das macht THE DEER HUNTER nicht. Dieser Film sucht sich einen anderen Schwerpunkt und zwar einen weitaus psychologischeren. Er präsentiert den Krieg per se, die Vorstellung aller Männer, wie der Krieg aussieht, noch bevor sie in diesen ziehen und schlussendlich auch was der Krieg aus dem Menschen macht, aus seinem Umfeld, aus seinem Leben, aus seinem Geist. Und das ist schlichtweg genial, tiefblickend und Geniestreich.
THE DEER HUNTER beginnt und wir bekommen eine Gruppe Menschen vorgestellt, um Mike, Nick und Steven herum. Sie feiern, sie saufen, sie heiraten, sie lassen es sich einfach gut gehen. Doch sie wissen, dass der Krieg bevor steht, sie wissen, dass bald ein großer Umbruch passieren wird. Dieser erste Part zeigt eben das Leben der Männer vor dem Krieg. Sie stellen sich das scheinbar alles recht cool vor, genießen noch ein wenig die Tage bis es dann in den Krieg geht, ist nichts weiter dabei. Eine ganz wichtige Szene finde ich, ist dabei die, als die Freunde an der Bar sind und einen Mann, der im Krieg war, eben dazu befragen. Er reagiert allerdings ganz anders als erwartet, sie wissen nicht mit der Reaktion umzugehen, ja sie scheinen schon fast etwas enttäuscht. Im Prinzip schauen sie hier in einen Spiegel, der ihnen ihre eigene Zukunft zeigt. Sie sehen das Elend was sie selbst bald ereilen wird.
Was dann IM Krieg passiert, darauf will ich gar nicht näher eingehen. Unglaublich intensive Szenen, unglaublich harte Bilder. Es ist nicht viel, es ist sicherlich auch nicht das, was man sonst geliefert bekommt oder gar erwartet. Keine großen Schlachten, keine gewaltigen Schießereien, keine spannenden Kämpfe. Wir sehen vielmehr eine kurze Episode des Krieges, die allerdings schon reicht um darzulegen, was die Freunde im Krieg erleben. Was sie verändert. Was ihnen all das schlimme antut. Wahrscheinlich reichen diese Bilder um den Krieg zu repräsentieren, um zu zeigen was da genau alles passiert.
Und dann die Zeit danach. Es ist natürlich jetzt schwierig hier auf diverse Punkte einzugehen, deshalb warne ich einfach mal davor, jetzt weiter zu lesen, falls man den Film noch nicht kennt, als diesen, jetzt folgenden, Absatz.
Der Krieg wirkt sich verschieden auf Menschen aus. Gerade das finde ich hier grandios dargestellt. Ich möchte gleich nochmal betonen, dass ich jetzt nicht viel Ahnung bzw. Hintergrundwissen vom Thema "Krieg" habe, aber natürlich weiß da jeder Mensch an sich schon irgendwas. Also, in diesem dritten Teil bekommen wir die Folgen des Krieges dargeboten. Wir sehen die physischen Folgen, wenn man also verletzt ist bzw. wenn Körperteile fehlen, was vielleicht das offensichtlichste ist, was man vom Krieg nach Hause bringt. Doch wir sehen auch wie ein Mann, augenscheinlich gar nicht wirklich große Schäden mit sich bringt, keine körperlichen aber auch psychisch scheint es ihm noch recht gut zu gehen. Er hat Schäden, das ist klar, aber man sieht hier, dass diese nicht immer gleich bemerkbar sind. Manchmal merkt man es auch erst in so einem Punkt wie einem Hobby, dem man gerne nachgekommen ist, beispielsweise der Jagd, die man nun nicht mehr durchführen kann und ob der Grund dafür nun der fehlende Freund oder die Erlebnisse des Krieges und die spezielle Bedeutung des Tötens ist. Und letztendlich hat man dann noch den Typen, der gar nicht mehr klar kommt, der das einfach nicht verarbeiten kann, was er im Krieg erlebt hat. Dessen Leben beeinträchtigt ist, der zwar noch alle Körperteile hat, aber ein Stück Seele verloren hat. Symbolisch dargestellt durch dieses russische Roulette, das er im Krieg ertragen musste und dann danach weiter praktiziert. Wie gesagt, besonders Ahnung habe ich nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass es allerlei Typen gibt und diese verschiedenen Arten hat man hier in diesen drei Schicksalen, stellvertretend, super dargestellt.
Noch habe ich mich nicht wirklich zu den Rollen an sich geäußert, ebenso wenig zu den Schauspielern. Ich finde, es ist hier auch gar nicht besonders wichtig, wer denn da im Krieg ist. Es sind drei stinknormale Typen. Drei Freunde, die vorher zusammen jagen gehen, die zusammen lachen und feiern. Wie du und ich, wie jeder andere auch und sie stehen stellvertretend für die Männer im Krieg, die eben auch vorher gelacht haben und danach wie ausgewechselt waren. Drum herum gibt es dann die Frauen, die Familien, die eben auch das alles ertragen müssen, die ebenfalls ihre Folgen und Schäden davon tragen, die der Krieg auch beeinflusst. Was die Schauspieler so angeht, so hat man hier einen grandiosen Cast. Robert De Niro, ein Mann, der schon so viele tolle Rollen gespielt hat und dadurch, nicht nur meine, Begeisterung gewonnen hat und Christopher Walken, der ebenfalls schon oft absolut tolle Leistung ablieferte, stechen hier wohl am meisten heraus beziehungsweise sind am bekanntesten. Beide unglaublich. Vor allem im letzten Part. Unbeschreiblich. Nicht in Worte zu fassen. Doch auch Maryl Streep, John Savage und natürlich auch John Cazale sind hier super.
Ich merke mal wieder, ich kann mich einfach nicht kurz fassen. Jedenfalls ist THE DEER HUNTER ein unfassbarer Antikriegsfilm, der sich mit dem Thema auf eine ganz spezielle, intensive und psychologische Art auseinandersetzt. Er zerpflückt den Krieg, behandelt die Zeit davor, die einprägenden und schrecklichen Momente darin und die Zeit danach, die Folgen für die Beteiligten, für die Männer im Krieg und ihre Familien, ihre Frauen, ihr Umfeld, ihr Leben. Ein grandioser Film, einer der mich sicherlich nicht über alle Maßen emotional berührt hat, der sicherlich auch seine Ecken und Kanten hat, der aber dennoch grandios ist. Und der auch bei einer solchen Laufzeit nie langweilig wird. MUSS man definitiv mal gesehen haben.
Tom Hanks zählt eigentlich schon seit ich denken kann zu meinen "Lieblingsschauspielern", diesen Platz hat er allein durch THE GREEN MILE bei mir sicher. Wie jedem bekannt sein dürfte, gibt es noch zahlreiche andere grandiose Darstellungen seinerseits, aber die liegen dann doch schon etwas zurück, was die letzten Jahre angeht, so war es doch, für mich persönlich, eher etwas unspektakulär, was er da so gemacht hat (mit Ausnahmen). Auf jeden Fall hieß es, dass sich das mit CAPTAIN PHILLIPS ändern sollte, ich war also gespannt.
Und ich kann nur sagen, dass ich alle lobenden Worte, die ich immer zu dem Film hier gelesen habe, nur bestätigen kann. Ein wahnsinnig spannender, intensiver und dichter Film, der den Zuschauer direkt packt, ihn fesselt und dann die gesamte Laufzeit über unterhält. Teilweise was es wirklich so, dass ich mal auf die Uhr geguckt habe, mich dann wieder in den Film verloren habe und wieder auf die Uhr sah und plötzlich eine halbe Stunde vergangen war, wo es sich doch nur wie 10 Minuten angefühlt hat. Sowas mag ich, sowas zeigt, dass es nicht langweilig, sondern sehr spannend ist. Es ist fast schon erdrückend was man hier sieht.
Aber fangen wir von vorn an: der Film handelt eben von Captain Phillips, dessen Schiff plötzlich von Piraten übernommen wird, im Prinzip ist es auch gar nicht mehr. Dem Ganzen liegt eine wahre Begebenheit zu Grunde, was das alles vielleicht noch etwas spannender und noch erdrückender macht, vorausgesetzt man kennt die Geschichte nicht schon (was in meinem Fall jetzt so war). Und wie gesagt, dann funktioniert der Film auch super. Stellenweise wirkte das Szenario schon wirklich wie purer Horror, ohne, dass es ein Horrorfilm ist. Eine Gruppe von scheinbar skrupelloser Piraten übernimmt ein Schiff und bedroht normale Menschen, als Zuschauer fühlt man da schon richtig mit und es befällt einen ein unwohles Gefühl. Und wie die Geschichte sich dann entwickelt, dass ist ebenfalls ziemlich gelungen: nie ZU übertrieben, stets authentisch, man kann sich immer vorstellen, dass es wirklich so abgelaufen ist. Man hätte das auch durchaus imposanter gestalten können, dann hätte es aber deutlich an Reiz verloren, denke ich.
Was die Schauspieler angeht, Tom Hanks hat es hier wirklich wieder geschafft eine unglaubliche Performance abzuliefern, er spielt diese Situation stets realistisch, man kauft ihm alles ab und vor allem die letzten Szenen sind unfassbar emotional und überzeugend, ein wahrhaftiger Gänsehautmoment. Der restliche Cast ist dann auch durchaus gut, vor allem natürlich Barkhad Abdi, toll, furchteinflößend und dennoch ehrenvoll, in gewisser Weise. Die Kamera fand ich im Übrigen auch ziemlich gut, der Wackelfaktor hat mich dabei überhaupt nicht gestört.
Irgendwie muss ich dann im Endeffekt doch sagen, dass ich schon hätte "noch mehr" mitgenommen werden können, der Film hätte mich noch intensiver erreichen und stärker packen können. Ich weiß nicht so recht, ob der lange hängen bleiben wird, denn so gut das vielleicht auch für die Nachvollziehbarkeit des Filmes war, so hat dennoch der ein oder andere, sich vom Rest absetzende, Höhepunkt gefehlt. Aber das sollen jetzt auch keine all zu großen Kritikpunkte sein, CAPTAIN PHILLIPS war dennoch ein starker Film, ein intensiver Film, einer der mich ziemlich gut gefallen hat und einer, den man definitiv mal gesehen haben sollte.
Soweit ich das mitbekommen habe, ist das doch echt noch nicht offiziell oder?
Man darf gespannt sein.
Aber mal was anderes: ich weiß, viele sehen das nicht so, ich weiß, dass kann ein gewisses Risiko sein, aber irgendwie freut es mich sowas von, dass hier Vince Vaughn dabei ist!!
Er mag ja öfters mal in seichteren Komödien bzw. schlechten Filmen mitgewirkt haben, also umso besser, dass er mal so eine vielversprechende Rolle in so einem vielversprechenden Projekt ergattert.
Bin da wahnsinnig gespannt drauf!
Bei aller Liebe zu Season 1, Harrelson und McConaughey, aber Staffel zwei ist allein schon durch Farrell und eben vor allem Vaughn gerade sowas von interessant geworden, dass ich mich fast schon mehr freue, als damals bei der ersten Staffel. Ja die Vorfreude ist fast so groß, wie auf Better Caul Sall!
SMOKIN' ACES, einer dieser Filme, deren Ursprung sicherlich in Tarantino, Ritchie und Konsorten liegt. Ich mag Filme dieser Art ja unglaublich gerne, allein schon deshalb, weil Quentin Tarantino zu meinen Lieblingsregisseuren zählt. Also habe ich mich doch etwas auf SMOKIN' ACES gefreut, ich habe so einiges erwartet und mir viel versprochen. Wahrscheinlich zu viel, denn irgendwie wollte der Film bei mir so gar nicht wirklich funktionieren.
Fangen wir mal mit dem Positiven an: ein Punkt, den ich an Tarantino sehr schätze ist der, dass er so tolle Figuren, jedes Mal wieder, schreibt. Es hat mal jemand gesagt, dass man quasi zu fast jeder, noch so kleinen, Nebenfigur im Tarantinouniversum eine eigene Story spinnen könnte. Und gerade bei der Werkschau, die ich in den letzten Wochen getätigt habe, ist mir das auch aufgefallen, sodass ich es nur bestätigen kann. Und hier in SMOKIN' ACES ist es nicht anders, auch hier sind die Figuren eigentlich fast durchweg einsame Spitze. So viele, erinnerungswürdige, bunte, komplett verschiedene Figuren, auf einem Haufen, das macht einfach verdammt viel Spaß. Denke man da nur mal an die Tremor Brüder, an Pasqual Acosta oder natürlich, allein schon wegen dem Namen, Buddy Israel. Die Figuren sitzen, die sind cool und die funktionieren einfach wunderbar.
Was Dialoge und Zitate angeht, so kann der Film auch damit punkten. Auch das ist echt ganz gelungen und dadurch merkt man an, in welchem "Genre" man sich befindet. Im Prinzip unterhält der Film also schon gut, er macht auch etwas Spaß und hat ganze nette Einfälle. Und der prominent besetzte Cast, mit einem bekannten Schauspieler in fast jeder Rolle, war auch ziemlich cool. Aber mehr kann ich wirklich nicht positiv hervorheben, irgendwie hat mich dann einfach zu viel wirklich gestört.
Fangen wir mal bei dem ganzen Ton des Filmes an. Manchmal wirkte das auf mich so, als wolle der Film eben auf Cool machen, wie es sich für Filme dieser Art gehört. In den Momenten hat er das ja auch geschafft, das kam rüber, aber dann gab es wieder Momente, in denen er scheinbar ernst wirken wollte, seriös - als sieht man hier keinen "coolen" Gangsterfilm mit innovativen und abgefuckten Figuren, sondern irgendein actionreiches Gangsterdrama. Dazwischen ist der Film hin und her gependelt, es wirkte fast so, als ob er selbst nicht wissen würde, was er sein will. Und dann: so toll ich die zahlreichen Figuren auch fand, irgendwie wirkte der Film hier und da einfach überladen.
Kurz zwischendurch, bleiben wir beim Vergleich mit Tarantino, was jetzt aber nicht bedeuten soll, dass ich den Film insgesamt vergleiche, ich weiß, dass ist ein anderer Film von einem anderen Regisseur, ich weiß, man sollte da nicht immer Vergleiche ziehen, da kann ein Film manchmal vielleicht auch nicht dagegenhalten. Aber so bringe ich den folgenden Punkt vielleicht am besten rüber. Also, bei Tarantino ist es ja auch oft so, dass da zahlreiche Figuren mitwirken, vielleicht zu viele um allen gerecht zu werden. Deshalb unterteilt er die Filme ja auch hin und wieder, sodass nicht immer alle Figuren miteinander agieren, sondern oft auch speziell zusammengewürfelt sind. Ein Beispiel: bei PULP FICTION, hat Jules Winnifield nichts direkt mit Butch Coolidge zu tun (also zumindest sieht man keine Szene bzw. kein Szenario in denen Beide zusammenwirken). Bei INGLOURIOUS BASTERDS, sieht man Frederick Zoller und Hans Landa zwar in einer Szene gemeinsam, aber es sind dennoch zwei abgetrennte, kleinere Geschichten, in einem großen Werk. Hier bei SMOKIN' ACES, sind aber alle diese eigenwillige Charaktere, in einem großen Ganzen. Sie agieren alle zusammen, treffen alle aufeinander und kommen am Ende ja sogar wirklich in einen finalen Showdown. Mag ja an sich ganz nett sein, aber auf mich wirkte das einfach überladen und so, als wüsste man nun nicht wie man ihnen allen ein Ende liefern kann.
SPOILER
Gerade diese übertriebene Schießerei, war für mich einfach ZU übertrieben. Klingt vielleicht komisch, aber ich fand das nicht "cool", nicht "unterhaltsam", sondern einfach nur gewollt, wie gesagt ZU übertrieben und einfach etwas aufgesetzt. Ich kann schon verstehen, dass man das vielleicht auch recht geil finden kann, aber ich persönlich, konnte damit nicht viel anfangen.
SPOILER
So, zudem gab es auch einige Momente, die sich für mein Empfinden etwas zu sehr gezogen haben und das Ende war irgendwie auch nicht so recht überzeugend bzw. schlüssig oder gar "gut". Auch das wirkte etwas zu arg konstruiert, als wollte man einen, ach so durchdachten und schlauen Film präsentieren, der im Endeffekt einen Masterplan par exellence darlegt, aber das hat einfach nicht geklappt. Zumindest für mich nicht.
Auch wenn das alles jetzt etwas arg negativ klingt, ich habe oben ja schon beschrieben, was mir am Film gefallen hat und das sind alles Punkte, die auch schon einiges ausmachen. Soll heißen, dass SMOKIN' ACES garantiert kein schlechter Film ist. Der hat seine Momente, der hat geniale Figuren und der kann auch unterhalten, aber hier und da hat mich einfach zu viel gestört. Ich glaube auch nicht, dass so viel hängen bleiben wird oder das ich den gar nochmal sehen will. Er war okay, hatte einiges Positives, aber für mich persönlich auch viel Negatives, weshalb ein Mal Sehen wohl ausreicht. Vielleicht gebe ich ihm aber auch irgendwann Mal noch eine Chance, wir werden sehen. Für diese Erstsichtung, bin ich aber doch etwas enttäuscht.
Also, wahrscheinlich bin ich da einer der Wenigen, aber irgendwie sieht das bisher alles verdammt interessant aus! Dieses ganze Prinzip "Freaks" finde ich klasse und richtig spannend! Hoffentlich und das wünsche ich mir echt, vermasselt man das nicht. Ich für meinen Teil fand die erste Staffel ja ganz gut, die Zweite etwas besser, die Dritte war dann aber kompletter Müll, also Bitte! Vermasselt es nicht.
Von Alfred Hitchcock kenne ich bisher leider noch nicht so viele Filme. Gesehen habe ich bereits PSYCHO, welchen ich grandios finde und welcher auch zu meinen Lieblingsfilmen zählt und DAS FENSTER ZUM HOF, der mir auch sehr gut gefallen hat. Nun sah ich auch den, wohl mit PSYCHO, bekanntesten Hitchcock Film DIE VÖGEL.
Tja und was soll man sagen? Auch hier beweist Hitchcock wiedermal, was für ein unvergesslicher Regisseur er war, indem er einen Tierhorrorfilm in seiner eigenen Art gedreht hat. Heutzutage gibt es ja zahlreiche solcher Filme die recht unspektakulär und typisch ablaufen, die man schon oft gesehen hat, sodass sie recht unspektakulär bleiben. Aber hier ist dem nicht so. DIE VÖGEL haben etwas ganz Besonderes. Ich will dabei gar nicht groß auf die Story an sich eingehen, das ist sicherlich eine Gute, aber eben, wie man es so erwartet. Es ist eher das gesamte Drumherum, was mich hierbei fasziniert.
Vor einigen Tagen schrieb ich in meinem Kommentar zu SINISTER bereits einige Punkte die ich generell an Horrorfilmen sehr schätze und wichtig finde. Beispielsweise dieses Anregen des Kopfkinos, die Tatsache, dass diverse Punkt unerklärt bleiben. Und genau das ist ein wichtiger Punkt bei Hitchcocks DIE VÖGEL. Man weiß nicht warum die Vögel diese Stadt angreifen. Steckt dahinter vielleicht irgendeine manipulierte Vogelart? Hat es irgendwas mit Melanie Daniels zu tun? Ist es einfach eine Rache der Vögel an der Rasse Mensch? Es gibt viele Fragen die hier offen sind, viele Punkte die man durchdenken kann, wissen wird man es aber nie. Und genau das finde ich stark, genau das verleiht diesem ganzen Szenario das wirklich "Gruselige". Das soll nicht bedeuten, dass ich wirklich "Angst" vor dem Film hatte, aber dennoch ist das das furchterregende, nicht zu wissen, was die Vögel antreibt. Wesentlich schlimmer, als die Vögel die die Bewohner attackieren. Natürlich ist das schlimm, ohne Frage, aber für mich nicht das Element, was den "Horror" hier herein bringt. WENN man denn DIE VÖGEL jetzt definitiv als einen HORRORFILM sehen will. Weiterhin finde ich es immer spannend, wenn es ein Film schafft irgendwas alltägliches in ein anderes, wesentlich schaurigeres, Bild zu versetzen, wie hier eben, stinknormale, Vögel. Wenn man aus dem Haus geht, auf dem Weg zur Schule oder sonst wohin und dabei Vögel, lieblich zwitschernd, durch die Luft fliegen sieht, würde man nie daran denken, dass diese ebenso gut kaltblütige Killer sein könnten. Dieser Film beweist das Gegenteil, ich kann mir schon vorstellen, gerade vor 50 Jahren, dass einige Menschen den Vögeln da erstmal skeptisch gegenüberstanden.
Natürlich, wenn man logisch nachdenkt, so ist ein solches Szenario sicherlich nicht unbedingt so extrem vorstellbar, aber dennoch, regt der Film da eben die Fantasie, die Angst des Zuschauers an, sich gedanklich ganz schreckliche Bilder zu malen, was denn passieren könnte, wenn Vögel tatsächlich so aggressiv und angriffslustig wären und wie gesagt, wenn ein Film so etwas schafft, besonders im Horrorgenre, ist damit schon mal viel gewonnen. Und WENN es wirklich mal dazu kommen sollte, so finde ich, ist dieser Film dann, zumindest was die Reaktion der Menschen angeht, schon sehr authentisch gehalten. Besonders in der Bar sieht man das, wie die verschiedensten "Arten" von Menschen (Die Mutter, Kinder, eine alte Frau, Säufer, Abenteuerlustige, etc.) auf die Situation reagieren und miteinander sprechen, Theorien aufstellen und versuchen, schlicht und ergreifend, zu überleben.
Das mal so zur Bedeutung des Filmes, zumindest für mich. Ansonsten ist DIE VÖGEL dennoch ein toller Film, die Geschichte ist recht gut (wenn natürlich auch von der Struktur recht "typisch" für so eine Art Film), hinzu kommen einige ziemlich spannende Momente (wie es für Hitchcock üblich ist), zum Beispiel oder besser gesagt, vor allem das Ende, und auch so sieht man optisch einfach, dass es ein Hitchcock Film ist. Die Effekte haben mich dabei nicht wirklich gestört, man muss schließlich das Erscheinungsdatum einbeziehen. Und vor allem Tippi Hedren fand ich ziemlich charismatisch und als Hauptfigur durchaus passend. Ich muss dennoch sagen, so gut ich die gesamte Wirkung auch fand und mir der Film auch gefallen haben mag, ganz so packend und fesselnd fand ich ihn dann wiederum nicht. Persönlich, hat einfach irgendwas gefehlt. Trotzdem, finde ich, ist das ein Film den man definitiv mal gesehen haben sollte. Sowohl was den Regisseur, als auch das Genre betrifft, denn für dieses, denke ich, hatte dieser Film schon eine wichtige Bedeutung.
Irgendwie freut mich das total! Damit steigt die Vorfreude auf Staffel 2 sehr stark an! Seit KILL THE BOSS aber vor allem BRÜGGE SEHEN UND STERBEN, finde ich Farrell einfach nur klasse! Sehr sehr schön!
Ich hätte nie gedacht, als ich zum ersten Mal etwas von VIELLEICHT LIEBER MORGEN erfahren habe, dass sich dahinter so ein beliebter, bekannter und hochgelobter Film versteckt. Irgendwie sah das stets nach einer typischen 0815 Teenie-RomCom aus. Doch irgendwann häuften sich dann die starken Bewertungen und ich realisierte immer mehr, dass das wahrscheinlich doch etwas anderes ist. Da musste ich ihn mir dann doch mal ansehen.
Ersteinmal: der originale Titel THE PERKS OF BEING A WALLFLOWER klingt ja wohl mal wesentlich besser und vielsagender als "Vielleicht lieber morgen", weshalb ich wohl auch den englischen Titel nutzen werde.
Um was geht es denn nun in diesem schönen Film? Um einen Aussenseiter der an eine neue Schule kommt, es dort sehr schwer hat Freunde zu finden und als er das dann irgendwann geschafft hat, verliebt er sich dann auch noch schonungslos in dieses bezaubernde Mädchen, welches eben unter anderem zu seinem neuen Freundeskreis gehört. Aufgeschmückt wird dieses Szenario mit diversen anderen Aussenseitern und klischeehaften Figuren dieser Art Film. Zumindest trägt das alles eben genau diesen Anschein. Doch schnell wird klar, dass sich hier viel mehr verbirgt.
Auch wenn ich, zugegebenermaßen, nicht über alle Maßen von diesem Film ergriffen wurde, wie es wahrscheinlich viele Andere waren, so kann ich trotzdem jeden verstehen, der diesen Film hier mag oder sogar liebt. Denn er fühlt sich einfach unglaublich toll an. Er erzählt nicht die Geschichte irgendeiner belanglosen Figuren, sondern von einem Charakter, mit dem sich sicherlich, in irgendeiner, noch so kleinen, Art und Weise, jeder identifizieren kann. Einem der die Welt nicht versteht, der nicht weiß wie er hereinpasst. Der scheinbar andere Interessen hat, andere Eigenschaften als der Rest. Der sich missverstanden fühlt, der auf der Suche nach Freunden, nach Liebe, nach Anerkennung ist. Dabei so anders und dennoch so verständlich. Also ich zumindest, würde nicht behaupten, dass ich mich hier richtig hineinversetzen konnte, aber irgendwo sieht man ja schon gewisse Parallelen und ich denke so hat eben dieser Charlie wesentlich mehr, worin man sich selbst erkennt, als es die Figuren sonst in diesen Filmen haben. Und eigentlich geht es doch auch darum, dass man in gewisser Weise sich selbst in den Teeniefilmen sieht, zumindest wenn man noch in diesem Alter ist.
Und dann findet er sie: die Freunde die er braucht, die Freunde die ein Mensch an sich braucht um nicht vollkommen allein zu enden. Auch diese Szenen wirken so echt, so nachvollziehbar, so warm und schlicht und einfach so schön, dass man dabei selbst in diesem wunderbaren Moment versinkt und vielleicht sogar über das eigene Leben, die eigenen Freunde nachdenkt und dabei realisiert, wie schön es doch ist Freunde zu haben.
Und dann gibt es ja auch noch einen anderen Aspekt, die Liebe. Oft wirkt es nicht wirklich bedacht, wie man eine Liebesbeziehung in den Filmen darstellt. Oft wirkt es bei den RomComs so austauschbar, so willkürlich, so unglaubwürdig. So als wäre das eben nur irgendeine belanglose Beziehung, die man mal kurz für den Film braucht. Nicht hier, hier ist es echt. Gut: ob das immer so funktioniert, sei mal dahingestellt, aber dennoch ist diese Beziehung die hier zwischen Charlie und Sam entsteht so ausdrucksstark, so speziell, so besonders, so unglaublich. Vom ersten Moment an glaubt man Charlie, dass er sie liebt. Man glaubt es ihm und hofft/bangt für ihn mit. Das ist emotional und schön.
Die Figuren und Schauspieler wirken allesamt nicht überdreht, nicht gekünstelt, nicht erzwungen, sondern wirklich. Vielleicht teilweise etwas sehr, wie man es sich wünscht, aber das finde ich nicht schlimm. Charlie, die Figur, durch die man den Film sieht. Toll gespielt von Logan Lerman. Emma Watson, die allein schon hier bewiesen hat, dass sie mehr kann als "nur" Hermine. Bezaubernd, magisch, stark und schön. Und auch Ezra Miller als Paradiesvogel, als schriller aber dennoch guter Zeitgenosse. Paul Rudd möchte ich noch erwähnen, dessen sympathischer Lehrer ebenso eine schöne Wärme ausgestrahlt hat.
THE PERKS OF BEING A WALLFLOWER ist ein verdammt schöner Film. Sympathisch und fast schon magisch. Irgendwie strahlt er eine ganz besondere Aura aus. Tolle Figuren, ebenso tolle Schauspieler und auch ein klasse Score, dazu eine Geschichte über das Leben, wahr, echt und authentisch präsentiert und erzählt. Das soll natürlich nicht bedeuten, dass das Leben eines jeden Teenagers genau so ist, wie das von Charlie, aber dennoch, glaubt man es diesem Film einfach. Hier wurde man reingezogen, in den Bann des Filmes. Und das war ganz besonders und ganz schön!
Sehr schöne Antworten, toll geschrieben und oft kann ich mit dir auch übereinstimmen...
... außer bei Twilight. Ich meine, hallo? Es ist TWILIGHT!
Spaß bei Seite. :D Auch wenn ich diese Filme, wie wohl der Großteil, überhaupt nicht mag (um es mal nett auszudrücken), ist das im Endeffekt natürlich trotzdem deine Sache. Wenn du das also magst, dann ist das ja auch in Ordnung. Auch wenn es Twilight ist. :D
Ein Film von Pascal Laugier, dem Regisseur von MARTYRS, namens THE TALL MAN, was den Trailer und die Inhaltsangabe angeht, so scheint das wieder nur einer dieser typischen Horrorfilme zu werden, nichts Besonderes, nichts was aus der Masse herausragt. So zumindest bin ich an den Film heran gegangen, von daher waren meine Erwartungen nicht gerade hoch. Warum, das habe ich in den letzten Tagen bereits in meinem Kommentar zu SINISTER beschrieben.
Doch das ist THE TALL MAN nicht, zumindest nicht nur. Der Film beginnt, Kinder werden entführt, es gibt da diesen Mythos, den großen Mann und alles sieht nach Konventionen und Klischees aus. Doch mit zunehmender Laufzeit entpuppt sich dieser Film immer mehr als ein Film, mit vielen Gesichtern um mal auf den deutschen Zusatztitel anzuspielen. Plötzlich weitet sich das Genre aus, wir bekommen andere, deutlich hellere und leuchtendere Bilder zu sehen. Irgendwie wirkt das gar nicht mehr nach Horror bzw. Thriller. Die Geschichte um die entführten Kinder nimmt überraschende Formen an. Das hat man nicht erwartet, der Film spielt nahezu mit den Erwartungen des Zuschauers und lässt ihn dann gegen Ende immer und immer wieder gegen eine Wand laufen. Es ist natürlich nun so, dass man da nicht wirklich viel zu sagen kann ohne zu Spoilern, was genau da nun wie passiert und was ich jetzt mit all dem meine, das sollte dann doch jeder selbst herausfinden. Ich persönlich war sehr überrascht und dennoch auch ziemlich beeindruckt, zumindest davon.
Allerdings muss ich dennoch sagen, dass THE TALL MAN bis zu diesem gewissen Punkt, an dem sich der Film quasi entfaltet, doch recht öde und uninteressant war, ja irgendwie habe ich nur darauf gehofft, dass er endlich vorbei ist. Weder hat er mich emotional gepackt, noch hatte ich Angst und Spannung ist auch etwas anderes. Sicherlich, ganz nett war das schon und generell war die Ausgangslage ja auch ganz schön, aber irgendwie war mir das alles zu belanglos um mich während der Laufzeit zu fesseln bzw. jetzt auch im Nachhinein nachträglich zu beschäftigen. So gut der Film auch wird, so überraschend er sich entpuppt und wie er mit den Erwartungen spielt, so toll er dann auch sein mag: der Großteil der Laufzeit war einfach irgendwie unspektakulär bzw. auch einfach nicht wirklich gut, zumindest für mich persönlich.
Um noch mal konkreter auf die gesamte Bedeutung des Filmes einzugehen, gehe ich dann doch mal in einen SPOILER-Bereich, also: Lese auf eigene Gefahr!
Irgendwie rettet das Ende bzw. diese finale Aussage den gesamten Film für mich. Biels Figur funktioniert quasi wie eine Art Jugendamt, "rettet" die Kinder also", wodurch im Endeffekt klar wird, dass es im Film weder wirklich um Horror geht, noch irgendein Geist sein Unwesen treibt, ja man kann schon fast sagen, dass THE TALL MAN, am Ende des Tages ein sozialkritisches Drama ist. Und dieses Spiel mit den Erwartungen, diese Genreentwicklung, das alles ist dann doch ziemlich gut gemacht und sehr interessant. Noch besser finde ich aber, dass der Film sich oft selbst hinterfragt: Ist das überhaupt rechtens was hier passiert? Das was Julia Denning macht, ist das der "richtige Weg"? Ist sie eine gute Frau? Ist DAS gut? All diese Dinge werden in Frage gestellt und das ist auch gut so, denn hier und da sieht man ja, dass, so schlecht es die Kinder auch gehabt haben, sie dennoch teilweise geliebt wurden und es vielleicht nicht immer nötig war, sie wirklich wegzunehmen. Als Zuschauer hätte man das bestimmt auch hinterfragt, so tut es der Film aber selbst.
SPOILER ENDE
Also, THE TALL MAN ist ein ganz besonderer Film, der eine ziemlich gelungene Aussage hat und mit Überraschungen aufwartet, die auch wirklich überraschend sind. Allerdings muss ich dennoch sagen, hat mich ein Großteil des Filmes einfach kalt gelassen und nicht wirklich gepackt, sodass eine hohe Wertung hier leider ausfällt. Bestimmt werde ich den Film irgendwann erneut sehen und jetzt, könnte ich ihn vielleicht auch mit anderen Augen sehen. Insofern würde ich ihn schon als Empfehlung bezeichnen und für mich ist das hier auch der eindeutige Beweis, dass man einen Film DEFINITIV erst nach dem Ende beurteilen kann.
Hach ja, das war mal ein echt sympathisches Filmchen. Klein, nett und es thematisiert ein Business, welchem oftmals gar nicht so viel Beachtung geschenkt wird, nämlich den Trailern und den Sprechern eben jener. Dabei wirkt IN A WORLD quasi wie ein Film, den man am liebsten in die Wange kneifen und tätscheln möchte, einfach weil er eben so nett und sympathisch wirkt. Aufgeschmückt wird die eher unbekanntere Seite Hollywoods, mit kleineren Nebenstorys von einer schwierigen Beziehung zwischen Vater und Tochter, über eine Beziehung bei der scheinbar die Luft raus ist, bis hin zu einer weiteren kleinen Lovestory. Nichts unbedingt neues, alles was man eben schon mal irgendwie gesehen hat.
Lake Bell hat den Film geschrieben, die Hauptrolle gespielt und auch Regie geführt, woraus man schließen kann, dass ihr der Film echt wichtig war und das merkt man auch schon an. Der Film setzt sich ebenso für die Frau generell ein, die eben in diesem Business oft unterdrückt bzw. gar nicht richtig wahrgenommen wird. Alles, was eben echt wirklich ganz schön ist. Dennoch muss ich etwas sagen, was mir fast schon wieder leid tut. So gern ich den Film auch mögen möchte, irgendwie war er mir einfach zu "zahm". Zu unspektakulär, zu belanglos und zu "egal", ja lange wird der nicht hängen bleiben, ich habe ihn ja jetzt schon fast wieder vergessen. Irgendwie haben dann doch spezielle Momente gefehlt, das gewisse Etwas oder einfach ein wenig Biss, so wirkte der Film zwar nett, aber eher putzig, als wirklich gut. Vielleicht ist der Funke bei mir persönlich einfach nicht übergesprungen, aber an mir ging hier alles eher vorbei, die Story an sich und auch die Figuren. Wie gesagt, tut mir fast schon wieder leid, aber ich kann da echt nichts ändern. Vielmehr kann ich auch nicht zu sagen. Es war mal schön eine solche Seite dargeboten zu bekommen, denn eigentlich macht man sich über das Voice Over in den Trailern und die Menschen dahinter ja doch eher selten wirklich Gedanken, obwohl ich jetzt auch sagen muss, dass es nicht DER krasse Einblick schlechthin war.
Was ich aber auch dazu sagen muss, ich habe den Film bis auf einige Stellen ersteinmal in Deutsch geguckt und gerade hier, bei so einem Film, ist das wohl doch eher keine gute Idee. Nur habe ich eben die Angewohnheit, einen Film, den ich noch nicht kenne, bei der Erstsichtung ersteinmal auf Deutsch zu sehen. Bestimmt gebe ich ihm irgendwann noch einmal eine Chance, dann auf Englisch und wer weiß, vielleicht gefällt er mir dann auch besser? Man sollte sich jetzt aber nicht in die Irre führen lassen, denn empfehlenswert ist er dennoch alle Male.
SINISTER ist ein Horrorfilm. Doch was genau ist denn überhaupt ein "Horrorfilm"? Wie definiert man den Begriff "Horror"? Was genau, jagt den Menschen Angst ein?
Ich liebe dieses Genre, eben weil es so schwierig ist, auf diese Fragen eine Antwort zu finden. Ich kann deshalb natürlich nicht sagen, was am besten geeignet ist, einen Horrorfilm wirklich gut zu machen, eben weil sich jeder vor etwas anderem fürchtet. Ich kann nur sagen, was ich persönlich, am "gruseligsten" finde. Und das lässt sich sehr schwer beschreiben. Am besten vielleicht mit dem Spruch: "Weniger ist mehr".
Das mag oft sehr dahergesagt klingen, aber genau so ist es. Ich finde es tausendmal schlimmer nicht zu wissen, woher das Geräusch auf dem Dachboden kommt, als einfach da hin zu gehen und irgendein Monster zu sehen. Nicht falsch verstehen, würde es so etwas geben und würde ich dem dann entgegenblicken, so wäre das natürlich schlimm. Aber angenommen ich liege abends in meinem Bett, höre diese Geräusche und weiß genau: es ist niemand zu Hause, dann ist das doch wesentlich unheimlicher. Woher kommen die Geräusche? Was kann das sein? Sind meine Eltern doch schon eher zurück? Ist es die Katze? Oh, halt, die habe ich ja gar nicht.
Ich finde es wesentlich gruseliger, wenn mir ein Horrorfilm einiges selbst überlässt, wenn das Kino in meinem Kopf angeregt wird und vor allem, wenn es vorstellbar ist. Viele Horrorfilme verlaufen heute nach dem gleichen Schema: meist ist es eine Familie mit Vater, Mutter und mehreren Kindern, dazu noch irgendein Haus und dann passiert irgendetwas, bspw. dem Grundproblem der Geschichte wird nachgegangen, dann meistens in der Nacht. Irgendetwas wird dann lang gezeigt und BÄM! Irgendeine Fratze wird dir ins Gesicht geworfen oder es ist eben doch nur die Katze, die ins Bild springt. Jump Scares, Schockeffekte, alles gut und schön. Aber ist das Horror? Ist es einfach "Horror" jemanden irgendwie zu erschrecken?
SINISTER, so habe ich gehört, soll ja nun doch etwas anders sein. Viele positive Reaktionen habe ich gehört/gelesen, sodass ich mich schon auf einen besseren, neuen Horrorfilm eingestellt habe. Aber schließlich war SINISTER dann doch nichts mehr als das, was man immer so geliefert bekommt. Familie, Haus mit Vorgeschichte, Mann der dem auf der Spur ist, bei Nacht und eben diese typischen Schockeffekte. Nichts besonderes, nichts was mir Angst macht. Wenn ich einen Horrorfilm sehe, dann erwarte ich eben schon so einige Dinge. Zum Beispiel will ich, nach dem Film, vor Angst in meinem Bett liegen und nicht einschlafen können, weil ich nach wie vor über das Gesehene nachdenke. Ich will eine gruselige Atmosphäre, in die ich hereingezogen werde. DA kann ich dann gerne auch mal erschreckt werden. Aber eine Atmosphäre entsteht nun mal nicht allein deshalb, weil alles in der Nacht spielt. Musik, Kamera, Feeling, all sowas zählt mit rein. Das hat ab und an sogar mal gut geklappt bei SINISTER, aber eben nicht so gut, dass es lange hängen bleibt.
Das soll jetzt aber auch nicht zu sehr nach Verriss klingen, denn im Endeffekt ist SINISTER sicherlich kein schlechter Film. Er hat schon seine Momente und vor allem sind hier Videosequenzen drin, die echt etwas creepy und schaurig sind. Auch das Ende ist ganz gut gemacht. Zudem spielt Hauptfigur Ethan Hawke ziemlich ordentlich. Der Film ist schon ganz nett, aber richtig Angst hatte ich nie und ich habe extra drauf geachtet, dass ich den Film im Dunkeln gucke, abends und allein im Haus. Vielleicht sind meine Erwartungen, die ich oben beschrieben habe, einfach zu hoch gesteckt, vielleicht sollte ich eben nicht ganz so viel voraussetzen, aber so ist es nun mal und das wurde schlicht und ergreifend nicht erfüllt.
SINISTER ist also, wie gesagt, kein schlechter Film. Er funktioniert hier und da schon recht gut, hat eine nette Ausgangslage, ist recht gut gespielt und hat eben seine Momente. Aber er hebt sich nicht von der Masse ab, jagt mir nicht wirklich Angst ein und bedient sich altbewährter Konventionen. Er ist okay, keine Frage, aber mehr nicht.