Codebreaker - Kommentare

Alle Kommentare von Codebreaker

  • Ohne eine Folge der vierten Staffel gesehen zu haben: sehr sehr cool, freut mich wahnsinnig. Hätte auch gut und gern mehr als nur diese zwei Folgen dabei sein dürfen.

    • Hach, der Schröck ist einfach sympathisch. Sehr cool, dass ihr mit ihm gedreht habt, von mir aus darf auch gerne noch ein Filmcheck mit Etienne Garde folgen! :D

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      • 5

        Nachdem ich gestern bereits etwas zu INSIDIOUS schrieb, folgt heute natürlich auch ein Kommentar zum 2. Kapitel dieser Reihe, die mich dann doch einigermaßen überrascht hat. Der erste Teil war zwar nach wie vor kein wirklich besonders gruseliger Vertreter des Genres, war aber echt etwas mysteriös, hatte eine tolle Atmosphäre und war gut gespielt. Die Erwartungen an den zweiten Teil waren demzufolge dann doch recht hoch.

        Natürlich, das muss man einfach sagen, ist INSIDIOUS: CHAPTER 2 keine Fortsetzung die den ersten Teil toppt, ebenso wird es hier nicht gruseliger, im Prinzip geht der Film nur noch mehr auf diese Mystery-Schiene zu, als es beim Vorgänger der Fall war. Aber genau das mochte ich ja an Teil 1 und demzufolge hat das auch hier alles recht gut gepasst. Die Story geht direkt da weiter, wo sie im ersten Teil aufgehört hat und teilweise wirkt das sogar recht komplex, vor allem die Verbindung zum ersten Teil. Und genau das finde ich, sollte man dem Film auch sehr zu Gute halten, er ist kein belangloses und unnötiges 0815 Sequel. Man kann sich natürlich darüber streiten, ob man nun diese Fortsetzung gebraucht hat, aber trotzdem wird hier auf diverse Situationen eingegangen, einiges wird sogar erst jetzt richtig logisch und das fand ich alles doch echt ziemlich interessant. Allerdings muss man ebenso sagen, dass mir so unnötig "coole" Sprüche seitens diverser Randfiguren oder auch einige weniger nachvollziehbare Entscheidungen der Charaktere, nicht so gefallen haben. Schauspielerisch war aber wieder alles echt gelungen und überzeugend, auch da steht die Fortsetzung dem ersten Teil in Nichts nach.

        Insgesamt muss man dann aber sagen, ist der Film eben nicht gruselig und leider auch nicht ganz so passend wie Teil 1, oft wirkt das alles etwas verloren, hier wird weniger hängen bleiben und die Atmosphäre kommt dann auch nicht so recht an INSIDIOUS heran. Ist wie gesagt, kein gewaltiger Qualitätsabsturz, aber man merkt schon, dass es dann doch irgendwie etwas unkoordinierter ist. Trotzdem recht gelungen, kann man sich ruhig mal geben.

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        • Der erste Teil ist absolut genial. Die Fortsetzungen nehmen in Sachen Qualität natürlich deutlich ab, aber was solls: ich mag die Reihe trotzdem irgendwie. Natürlich artet das irgendwann aus, der eigentliche Sinn wird verfehlt und ich sage, wie man sieht, selbst, dass die Fortsetzungen ab einem gewissen Punkt nicht mehr wirklich "gut" sind, aber ich habe sie trotzdem alle gern gesehen und werde das bestimmt auch wieder machen. Für DIESES sehr spezielle Genre, eben noch mit das Beste, finde ich.

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          • Bei aller Skepsis gegenüber den endlosen Superheldenverfilmungen: auf Avengers 2, Ant-Man und vor allem Civil War freue ich mich schon irgendwie.

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            • 6

              In letzter Zeit habe ich ja öfters dargelegt, wie ich zu dieser Welle an "neuen" Horrorfilmen stehe. Also die vor Jump-Scares und Klischees nur so triefenden, die zudem nie wirklich gruselig sind. Einer der "ersten" dieser Filme, zumindest was so die letzten Jahre angeht, ist INSIDIOUS, von James Wan und Leigh Whannell, die mit SAW bewiesen haben, dass sie es drauf haben. James Wan wiederum hat aber mit THE CONJURING auch gezeigt, dass er manchmal scheinbar doch nur mit dem Strom schwimmt und eben genau die gleiche Genre-Kost produziert, die wir immer aufgetischt bekommen. INSIDIOUS habe ich nun bereits zum zweiten Mal gesehen und bin jetzt doch etwas überrascht.

              Ich finde zwar immer noch, dass INSIDIOUS weder wirklich gruselig ist, noch großartig das Genre bereichert - diverse Klischees sind hier ebenso drin, die Story ist die Selbe wie sonst und Jump-Scares bekommt man auch zu Genüge - aber ich finde schon, dass man hier zumindest eine recht gelungene Atmosphäre hat. Dieses Morbide, Unerklärliche, Unheimliche kommt ganz gut rüber. Teilweise wirkt der Film auch gar nicht so, als wolle er um jeden Preis gruselig sein, sondern eher eine mysteriöse Aura schaffen. Der Fokus lag nicht auf dem Haus, in das die Familie gezogen ist, es ging hier mal um etwas anderes (das Kind) und nicht mal nur das, vielmehr werden hier wesentlich größere Kreise gezogen: die Geschichte der Familie, das Leben nach dem Tot, das Wandern zwischen den Welten, Geister und solche Sachen eben. Wie gesagt, ich hatte zwar nie wirklich Angst, aber dennoch fand ich diese ganze Thematik ganz interessant, es wirkte auch recht durchdacht, nicht belanglos. Man hat schneller eine Beziehung zu den Figuren aufbauen können, eine Bedrohung war präsenter und auch intensiver spürbar, als es oft der Fall ist. Es wirkte, zumindest zeitweise, nicht so, als ob mich das nur während des Schauens, mehr oder minder, interessiert. Und zudem muss man ja schon sagen, die Fratze die wir hier vorgesetzt bekamen, wie auch ein paar Einstellungen, waren schon etwas schaurig. Nochmal kurz zu den Figuren: haben wie gesagt sehr gut funktioniert, was wahrscheinlich auch an den Schauspielern lag - Patrick Wilson und Rosa Byrne waren echt richtig überzeugend und sympathisch.

              Etwas, was mich dann doch bisschen gestört hat, war dann diese Geisterjägerassistenten, einer im Übrigen auch gespielt von Whannell, wirkte nicht so glaubhaft (und innerhalb dieses Universums sollte es schon einigermaßen glaubhaft sein), zumal da der ein oder andere "witzige" Spruch, einfach unpassend war.

              Insgesamt muss ich also sagen, war INSIDIOUS doch echt ganz nett. Kein all zu gruseliger Horrorfilm, keiner der das Genre bereichert hat wie kein Zweiter, der aber trotzdem recht mystisch wirkte, sich selbst vielleicht sogar einiger Kritikpunkte bewusst war und deshalb eine ganz eigene Richtung da eingelegt hat. Kann man durchaus mal machen, meiner Meinung nach wesentlich empfehlenswerter als bspw. CONJURING oder SINISTER (aber wie gesagt, da darf ja jeder selber entscheiden, was er mag).

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              • 3 .5

                Ich konnte das ja wirklich nicht verstehen, dass ein Film mit einem solchen Cast, von einem solchen Regisseur, so viele schlechte Kritiken erntet. Direkt mit dem ersten Trailer bestand mein Interesse an THE COUNSELOR, ich habe mich gefreut, war gespannt. Die negativen Stimmen haben mich, wie gesagt, dann doch etwas erstaunt zurückgelassen, aber sehen wollte ich den Film trotzdem noch. Und nun, nachdem ich das tat, kann ich den stark kritischen Meinungen nur zustimmen.

                Um es noch einmal deutlich zu machen: der Trailer hat Lust gemacht, zudem haben wir einen verdammt starken Cast. Und der macht seine Arbeit auch ganz gut, die Schauspieler sind überzeugend, ja selbst Cameron Diaz wirkt in dieser Rolle irgendwie verdammt cool, weil sehr kalt und diabolisch. Bleiben wir bei dem positiven - gegen Ende legt der Film eine Härte, eine Kompromisslosigkeit und eine Konsequenz an den Tag, dass man wirklich staunen kann. Das waren in der Tat sehr gelungene Momente. Aber mal abgesehen davon, wirkt dieser Film wie ein großes, selbstverliebtes, stylisches Nichts, mit tollen Schauspielern, tollen Bildern, aber keiner wirklichen Story.

                Natürlich, es gibt gewissermaßen eine Geschichte, auch einen roten Faden kann man erkennen, aber die Art und Weise wie dieses präsentiert wird, nämlich verwirrend und viel komplexer, als es dann tatsächlich ist, lässt dann eben den Anschein erwecken, dass die Story im Prinzip egal ist. Es geht eigentlich nur um den Cast, wie man vor allem in dem ersten Teil des Filmes sieht. Da gibt es nur Dialogszenen. Nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen starke Dialogszenen oder dialoglastige Filme, bei denen eben selbstredend mehr gesprochen wird, als es Action gibt, aber hier war es doch arg übertrieben. Wir sehen eine Szene wie Michael Fassbender mit Javier Bardem, dann eine Szene in der Javier Bardem mit Cameron Diaz redet, dann eine Szene in der Cameron Diaz mit Penelope Cruz redet, Michael Fassbender mit Brad Pitt, Michael Fassbender mit Penelope Cruz und so weiter und so fort. Und da bei geht es immer um Sex, um Pläne, um den großen Deal, um vieles, aber irgendwie auch um nichts. Es scheint als wolle man den Zuschauer aufs Auge drücken, welche tollen Schauspieler hier dabei sind und damit verdrängen, dass ja irgendwo auch ein Sinn und ein Zweck im Film stecken muss. So wirkte das hier aber alles belanglos und vor allem auch uninteressant - ich hatte keinerlei Bindung zu den Figuren, habe nie mit irgendjemandem mitgefühlt, eigentlich waren sie mir alle egal. Und dann auch noch WAS gesagt wurde, teilweise kam mir das auch wie ziemlicher Blödsinn vor, wirkte so aufgesetzt cool und sollte wohl wieder damit punkten, da es eben ein Brad Pitt ist, der das sagt. Schade, Schade, Schade.

                THE COUNSELOR war also weder unterhaltsam, noch besonders schockierend. War nicht so tiefgründig oder cool, wie er vielleicht sein wollte. Sicher, der Cast war auch überzeugend, war auch stark, aber es reicht nun mal nicht, einen Film so aufzubauen, dass eben alles zum Cast hinführt, dass dieser das Herzstück des Filmes ist und alles alleine macht. Bin echt sehr enttäuscht von dem Film, hatte mir viel versprochen und dann eigentlich nichts bekommen. Es gab ein paar nette Momente, aber nichts, was eine höhere Wertung begünstigt.

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                • 4

                  INSIDIOUS, THE WOMAN IN BLACK, SINISTER, MAMA und wie sie nicht alle heißen. Alles Horrorfilme aus den letzten Jahren, die sich nicht wirklich voneinander unterscheiden. Die das selbe Konzept nutzen, meist die gleiche Ausgangslage haben, sich dann altbekannter Klischees bedienen und einen großen Teil des Grusels durch Jump Scares erzielen wollen. Ich bin eigentlich ein großer Horrorfan, liebe Horrorfilme, allerdings muss ich so langsam feststellen, dass mich gerade diese Schar an Filmen einfach nicht mehr wirklich beeindruckt, gruselt oder mir schlichtweg gefällt.

                  In THE CONJURING sah ich nun einen Lichtblick, positive Kritiken ließen mich aufhorchen, es hieß das sein mal etwas anderes, wäre wirklich mal wieder gruselig und würde dieses fast schon neue Subgenre des Horrorfilms bereichern. Ich war gespannt, die Erwartungen waren hoch, zudem mag ich James Wan als Regisseur eigentlich, vor allem natürlich durch SAW. Ich war also wirklich zuversichtlich, dass hier etwas Großes auf mich zukommt.

                  Aber das kam nicht. Ich weiß nicht, langsam verliere ich die Hoffnung. Horror ist subjektiv, das ist einfach so und scheinbar kann ich mich nicht mit dieser Art von Horrorfilm abfinden, scheinbar ist das einfach nicht der Typ Horror, der mir Angst bereitet. Denn wenn ich ganz ehrlich bin, sehe ich, bis auf vielleicht ein paar wenige, minimale, Abweichungen, NICHTS was THE CONJURING von den, oben beschriebenen, anderen Horrorfilmen abhebt. Und da mir diese Art überhaupt nicht wirklich zusagt, konnte auch CONJURING keinerlei Emotionen bei mir hervorrufen. Damit will ich keine "Ich habe vor nichts Angst, weil ich so ein cooler Typ bin."-Haltung einnehmen, ich will mal wieder so einen richtig schaurige Horrorfilm haben, hatte mir ja genau das von CONJURING erhofft und dann eben nicht bekommen.

                  Sehen wir uns mal die Ausgangslage an: eine Familie (Mann, Frau, viele Kinder) ziehen in ein neues Haus. Und dann beginnen sie, Geräusche, sonstige unheimliche Vorkommnisse, eben unerklärliche Phänomene, die die Familie in Angst und Schrecken versetzen. Welch innovativ und vollkommen neue Situation, in der sich die Figuren in einem Horrorfilm befinden. Mal ehrlich, gefühlt ist das die Ausgangssituation eines JEDEN Horrorfilms. Es kommt mir so vor, als beginnt jeder dieser Filme damit, wie der Mann Kisten aus dem Umzugswagen in das Haus schleppt, wo die Frau bereits angefangen hat auszupacken, während die Kinder bockig in ihren Zimmern sitzen, weil sie ihren alten Wohnort verlassen mussten und damit die Freunde nie wieder sehen. Danach beginnt es langsam, steigert sich, bis es in einem furiosen Finale gipfelt. Bis dahin bekommen wir aber genügen Jump Scares und nächtliche Erkundungsreisen durch das Haus. Und irgendwie wirkt CONJURING genau so. Bis auf einen Unterschied, der wirklich etwas neu und frisch wirkt, meiner Meinung nach den Film aber nicht gruseliger macht, sondern den Horroreffekt eher hemmt.

                  Wir bekommen zwei Spezialisten geliefert, die sich mit den Phänomenen auseinander setzen, die versuchen Übernatürlichem auf die Spur zu gehen. Ich habe es bereits in meinem Kommentar zu SINISTER geschrieben, ich persönlich finde es wesentlich schlimmer, nicht zu wissen was im Dunkeln lauert. Wenn das Kopfkino angeregt wird, wenn mir als Zuschauer ein Freiraum geboten wird, mir Gedanken über die Geräusche auf dem Dachboden machen zu können. Bei THE CONJURING wird uns nun nicht nur immer offensichtlich geboten, was den Horror ausmacht (v.a. gegen Ende) sondern es wird eben auch Stück für Stück erklärt, wie und warum es zu den Phänomenen kommt.
                  Nimmt man mal als Beispiel diese Hintergundgeschichte von Vera Farmiga - als sie in die Augen dieses einen Mannes gesehen hat und Patrick Wilson nicht weiß was sie darin so verstörendes gesehen hat - sowas meine ich! Nun können wir nur mutmaßen, wie schlimm, wie grausam das gewesen sein muss. Ich gebe natürlich zu, man kann keinen kompletten Film nach dieser Weise konzipieren, aber etwas mehr in die Richtung würde ich es schon gerne haben.

                  Man sieht, dass ist alles eine rein subjektive Meinung. MICH hat der Film nicht schocken oder gruseln können (übrigens: trotz dessen, dass ich das Licht aus hatte und eigentlich alles nötige zur richtigen Atmosphäre getan war) und ich habe auch keine Spannung, keine Intensität oder Atmosphäre angemerkt. Aber wie man sieht, scheint es vielen anders zu gehen und das wiederum finde ich trotz dessen ganz schön. Und ganz versagt hat der Film auch nicht, besonders was die technische Seite angeht: ganz tolle Kamerafahrten, die Bilder wirkten allesamt richtig toll!

                  THE CONJURING ist kein Totalausfall, aber, besonders entgegen dessen was ich erwartet hatte, auch einfach kein guter (Horror)Film. Es gibt diverse positive Ansätze, nicht alles ist schlecht, die Schauspieler z.B. sind echt ziemlich gut und dass der Film auch gruseln kann, sieht man ja an den zahlreichen positiven Bewertungen. Ich persönlich fand das alles aber echt öde, habe den Film wahrscheinlich bald wieder vergessen und bin auch ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Schade, ich hatte mir einiges versprochen!

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                  • Wäre ja mal schön den guten Edward mal wieder in einer richtig großen Rolle zu sehen. Ohne Frage, die genannten Filmen waren klasse (BIRDMAN wird es hoffentlich auch) aber sind ja alles Filme, in denen er eher "dabei war". Von daher hätte es sich sicherlich gelohnt, doch als Hulk weiterzumachen, schließlich ist Mark Ruffalo ja jetzt auch nicht nur DER Hulk.

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                    • 4

                      Ich mochte THOR 1, wie den Großteil der Marvel Phase 1-Filme, eigentlich recht gern. War sicher nichts Besonderes, dennoch aber echt unterhaltsam. Dementsprechend war ich gespannt auf die Fortsetzung, außerdem haben auch diverse positive Resonanzen, dazu beigetragen. Also, die Erwartungen waren da. Leider konnten sie nicht erfüllt werden.

                      Es war, wie es so immer ist. Ein Vertreter der Superhelden-Welle, wie er im Buche steht. Held ist da, Bedrohung zieht auf, Held verliert den ersten Kampf, Held sammelt neue Kräfte, Held tritt den Finalen Kampf gegen das Böse an. Es verläuft, mal wieder genauso, es wird sich nichts wirklich Neues getraut (wie es beispielsweise bei IRON MAN 3 getan wurde) und das finde ich echt schade. Ich möchte gleich nochmal anmerken, dass ich diese Filme eigentlich echt mag, sie unterhalten, machen Spaß und bieten ja irgendwo auch tolle, natürlich ziemlich einfache, Geschichten. Nur hat man sich irgendwann auch satt gesehen, nach der 100. Verfilmung eines solchen Stoffes nach dem selben Aufbau, will man einfach nicht mehr. Wenn man unbedingt das Franchise ausbauen will, zu jedem noch so unwichtigen Helden eine Trilogie machen muss, dann wäre es doch wenigstens angebracht, mal das typische Muster zu brechen, dann kann man von mir aus unzählige Filme machen, wenn sie dann aber alle nach dem gleichen Konzept verlaufen, dann brauche ich das nicht. Aber egal, ich schweife ab.

                      Natürlich ist THOR 2 kein schlechter Film. Er unterhält, hat seine Momente. Chris Hemsworth als Thor ist verdammt charismatisch, passend und cool, Tom Hiddleston spielt seine Rolle auch gut und besonders die Chemie der beiden Brüder macht schon durchaus Spaß. Und wie gesagt, so eine Geschichte funktioniert ja in einem gewissen Maß immer, aber so langsam sind das für mich alles keine Punkte mehr, die ausreichen um den Film als "gut" zu bezeichnen, es muss langsam mal mehr kommen. Gerade von einem THOR 2 hatte ich mir das erhofft. Man kann natürlich nun sagen, die fremde Welt, das Setting und diese ganze außerirdische Komponente sei mal etwas anderes, aber irgendwie war das alles auch nur eine veränderte Version dessen, was wir sonst haben. Dann ist es eben mal nicht die Erde die in Gefahr ist, sondern das Universum, irgendwo ist es dann ja doch das gleiche. Womit wir direkt beim nächsten Punkt sind - die Bedrohung. Selten habe ich bei Superheldenfilmen eine "Bedrohung" wirklich wahrgenommen. Nur weil ein böser Typ da steht und sagt er wolle die Weltherrschaft an sich reißen, macht das für mich, als Zuschauer, noch keinen Reiz aus jetzt um die Hauptfiguren zu bangen. Natürlich ist es schlimm, ich habe aber die selbe Situation aber vorher auch schon gesehen und da ging es immer gut aus. Von daher war THOR 2 eben auch eher belanglos und nicht wirklich fesselnd oder spannend.

                      Und dann auch die Effekte, irgendwie wirkte das alles doch nicht sonderlich gut, nicht für einen Film dieser Größe. Billig sah es vielleicht nicht aus, aber man hat es schon oft genug besser gesehen. Auch in der Hinsicht war THOR 2 irgendwie enttäuschend. Ich weiß ja auch nicht so recht, wie gesagt, richtig schlecht war dieser Film ja nicht, dafür hätte ich schon gelangweilt da sitzen und mir ständig an den Kopf greifen müssen, war aber nicht so. Enttäuscht bin ich auch nicht wirklich, es ist schon fast überraschend, wie schlecht ich THOR 2 dann doch, auf einer persönlichen Ebene fand. Bzw. wie wenig er mir gefallen hat. Es gibt schon hier und da ein paar nette Einfälle, Unterhaltung war auch da und alles in allem hat man das bekannte Konzept eben "ordentlich" ausgefüllt, aber irgendwo hatte ich schon mehr erwartet, die Effekte haben zu wünschen übrig gelassen, hier und da waren ein paar logische Hänger drin, eine Bedrohung war nicht zu erkennen und es waren eben insgesamt das, was wir schon so oft vorgesetzt bekommen haben. Schade, schade, schade.

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                      • Irgendwie sieht das ziemlich geil aus. Vor allem auch recht düster, man spürt die Bedrohung ja schon im Trailer und gerade bei diversen Marvelfilmen ist eigentlich immer klar, dass die scheinbare Bedrohung nicht wirklich bedrohlich ist. Meine Vorfreude ist gerade enorm gestiegen. Auch wenn die ganze Planung der Superheldenfilme der kommenden Jahre zu viel ist... das könnte echt ziemlich ziemlich cool werden!

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                        • 8 .5

                          Nachdem ich vor kurzem mit OLDBOY einen koreanischen Film gesehen habe, folgte nun direkt ein nächster - I SAW THE DEVIL. Ein paar Gemeinsamkeiten gibt es da, die mein Interesse geweckt haben, einerseits Choi Min-Sik, andererseits die ganzen Lobpreisungen, die ich schon öfters gelesen bzw. gehört habe. Ich war also gespannt und hatte natürlich ziemlich hohe Erwartungen.

                          Wo fangen wir an? Am besten bei der Geschichte. Es ist, muss man ja sagen, keine neue. Unzählige Male hat man schon gesehen, wie sich irgendjemand, an jemandem rächt, weil dieser irgendetwas getan hat. Dieses Konzept scheint aber sehr gut zu funktionieren, denn ansonsten hätte man wohl kaum so viele Vertreter, die das Thema Rache aufgreifen. In I SAW THE DEVIL ist es nun ein Mann, dessen Frau brutalst von einem Serienkiller ermordet wurde, der eben genau dieses Vergehen rächen will. Er spürt seinen Täter auf und findet ihn auch recht schnell und ebenso problemlos, er schafft es sogar ihn schnell fertig zu machen, sodass er ihn mit Leichtigkeit umbringen könnte, doch er erkennt, dass er den Mörder seiner Frau lieber selbst quälen will. Es reicht ihm nicht ihn umzubringen, er will ihn zerstören.

                          Es ist hier wirklich eine Fahrt durch die Hölle. Ein Kampf eines Mannes, seine Frau zu rächen und deshalb legt er sich sogar mit einem Psychopathen an. Ein Mensch, der seine Opfer vergewaltigt und dann ermordet, sie sogar noch zerstückelt. Wir bekommen tatsächlich den Teufel zu sehen. Doch irgendwann wird auch klar, dass eben eigentlich gar nicht so klar ist, wer denn nun hier der Teufel ist. Augenscheinlich ist es natürlich der Psychopath, der Serienkiller. Doch auch der Rächer wird zum Monster. Ein Mord reicht ihm nicht, der Tod des Täters ist ihm nicht genug,er will ihm Schmerzen zufügen, auf physische Weise, doch auch psychisch. Er verfolgt ihn auf Schritt und Tritt, weiß stets wo er ist, erreicht ihn, klar, fügt ihm Schmerzen zu. Er spielt mit ihm, es ist ebenso eine Fahrt durch die Hölle für den Killer, denn hier wird sprichwörtlich der Jäger zum Gejagten. Ein intensives Duell zwischen diesen beiden Monstern, deren Beweggründe jeweils andere sind, beginnt und das ist alles so unglaublich intensiv, beklemmend und vor allem aber spannend inszeniert.

                          Die ganze Laufzeit über herrscht eine unklare Atmosphäre vor, eine angespannte, eine düstere. Wieder wird Rache hinterfragt, ein normaler Mensch wird zum Monster. Das ist Fakt, es ist keine These, es ist eindeutig. Es geht dann hin und her, mal scheint der Täter wieder die Oberhand zu gewinnen, mal bestätigt der Rächer seine Dominanz in diesem Duell, es bleibt stets unglaublich spannend und hart. Dabei wird logischerweise Gewalt eingesetzt, aber kein reines Gemetzel. Es artet nicht aus, oft wird sogar doch noch abgeblendet. Der Ausgleich kommt aber auch daher, dass es hier auch viel psychische Gewalt gibt. Der Rächer könnte den Killer schließlich schon lange umgebracht haben, aber nein, er will lieber noch mit ihm spielen. Ebenso grandios ist hierbei die Optik, die Kamera, die Bilder. Alles sieht wunderbar aus, alles ist eindringlich, alles wirkt nahezu perfekt.

                          Was die Schauspieler angeht: Choi Min-Sik, den man ja vor allem aus OLDBOY kennt, beweißt hier wiedereinmal das, was mir beim besagten anderen Film aufgefallen ist - er wirkt so unfassbar charismatisch und ausdrucksstark. Auf so eine Rolle wirkt sich das natürlich auch großartig auf, so wirkt er hier wahrhaftig wie der Teufel, wie das Böse und der Wahnsinn in Person. Ihn umgibt eine Aura, er spielt das so grandios, dass es einfach nur reicht ihn zu sehen, um Gänsehaut zu bekommen. Lee Byung-hun ist allerdings ebenso toll, da er die Rolle des Rächers ebenso toll verkörpert. Man merkt ihm den Zwiespalt an, die Tatsache, dass Rache nicht leicht ist. Und am Ende schließlich auch, dass Rache nicht befriedigt.

                          I SAW THE DEVIL ist ein Film, der mich sofort mit der Erstsichtung mächtig beeindruckt hat. Eine verdammt intensiver und kompromissloser, wie auch konsequenter und brutaler Film, der das altbekannte Thema "Rache", wunderbar präsentiert. Ein eindringliches Filmerlebnis, in spezieller Art und Weise unterhaltsam, aber ebenso schockierend. Ein Film bei dem ich mir definitiv vorstellen könnte, ihn nach erneuter Sichtung sogar noch höher zu bewerten. Sehr sehr toll!

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                          • "Vor allem Melissa McCarthy scheint für viele die perfekte Besetzung zu sein. "

                            Ironie? Hoffe doch. Denn soweit ich das mitbekomme, wäre das wohl die schlimmst mögliche Besetzung. Für mich zumindest. Wie gesagt, nichts gegen sie persönlich, aber in ihren Filmen hat sie mich bisher immer nur dermaßen genervt. Schon wenn ich den Trailer ihres neuen Filmes sehe, bekomme ich das Grauen. Weil sie auch einfach immer auf die selbe Rolle reduziert wird.

                            • Auch wenn es nicht sein muss, einiges davon klingt irgendwie jetzt so spontan ziemlich cool! Prequel-Trilogie mit Tom Riddle, Harrys Eltern/Lupin/Black, usw. Auch ein Sequel mit den Hauptfiguren in älteren Jahren kann ganz interessant sein. Da spricht jetzt einfach nur das Wunschdenken aus mir, keine logische Betrachtung der Notwendigkeit der ganzen Sache. Sehr interessant, sehr coole Vorstellung, aber wie gesagt: sein muss es nicht wirklich.

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                                über V/H/S

                                Nachdem ich THE ABCs OF DEATH gesehen habe, folgt dann direkt ein weiterer Film, der ähnlich funktioniert - V/H/S. Hier bekommen wir zwar nicht 26 Kurzfilme von verschiedenen Regisseuren, sondern wesentlich weniger, die dafür etwas komplexer sind und auch ihre Wirkung besser entfalten, da man sich etwas mehr darauf einlassen kann. Zudem ist das hier alles weniger auf Unterhaltung und Trash getrimmt, es ist ernster und sicherlich auch etwas schauriger. Ich war gespannt und hatte auch eine gewisse Vorfreude.

                                Wieder muss man natürlich sagen, es haben einige Episoden mehr gefunkt, währenddessen Andere dann weniger toll waren. In Punkten ausgedrückt, rangieren die Kurzfilme zwischen 5 und 7,5. Die Kurzfilme einzeln zu bewerten, erscheint mir nicht sonderlich logisch, da ja dann auch Inhalt und so weiter kurz erklärt werden müsste. Mir haben auf jeden Fall der Erste und der Zweite am besten Gefallen, da diese meiner Meinung nach in eine richtige Richtung gingen, was so Horror angeht. Da waren eben nicht nur irgendwelche Klischees drin, nicht nur die gängigen Wege die Horrorfilme gehen, sondern da wurde auch mal so einiges offen und vor allem, dem Zuschauer, überlassen. Fand ich gut.
                                Auch wenn vielleicht einiges etwas albern war.

                                Die Vierte Episode war auch recht cool, ging ebenfalls in diese Richtung, 3,5 und die Rahmenhandlung waren dann allerdings etwas ernüchternder, gewollter und wenn auch nicht unbedingt schlecht, etwas schlechter. Allgemein war diese Rahmenhandlung recht komisch und wirkte etwas zerstreut, als wenn man versucht da irgendwas zu machen, weil man denkt es muss sein, dies dann aber ohne wirkliche Überlegung anstellt. Wenn auch der Gedanke ganz nett war. Es läuft also wieder darauf hinaus, für jeden wird etwas dabei sein. Insgesamt muss man natülich sagen, das Konzept von V/H/S war ganz cool, wenn die Grundidee dahinter auch nicht wirklich aufgegangen ist, was der Rahmenhandlung geschuldet war. Dann wäre es vielleicht doch besser gewesen, ähnlich wie THE ABCs OF DEATH einfach die verschiedenen Teile aneinander zu reihen.

                                Was ich wiederum echt gut fand: im Prinzip ist alles ja im Found-Footage Format gedreht. Das hat man hier teilweise echt geschickt gelöst. Man hat innovative Lösungen gefunden die Logiklöcher des Konzeptes zu füllen und das Prinzip selbst sogar als gruseliges Element genutzt (Episode 2). Fand ich echt ziemlich cool, da hat man sich scheinbar mal was gedacht.

                                Im Endeffekt gilt aber wieder - man muss einfach drauf stehen. Hier ist das bestimmt nicht ganz so sehr der Fall, wie bei THE ABCs OF DEATH, weil eben weniger Trash, mehr Ernsthaftigkeit, weniger pervers und dafür mehr Grusel, aber im Endeffekt wird bestimmt nicht jeder so recht einverstanden sein mit V/H/S. Ich fand den Film jedenfalls echt gelungen, fand den echt cool und würde ihn auch den Leuten empfehlen, die bei Horrorfilmen vielleicht mehr darauf stehen, was nicht gesagt wird, als darauf was gesagt wird. Wenn man versteht. Kein Meisterwerk, kein Must See, aber definitiv mal ganz nett, für zwischendurch.

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                                • So langsam nervt es echt. Und wenn man sich mal so die Meinungen durchließt, scheint das ja der generelle Kanon zu sein. Anfangs mochte ich das ja alles noch, die Marvel-Filme, die Dark Knight-Trilogie, etc. aber so langsam werde ich da auch immer mehr abgeschreckt. Wenn das Anderen so geht, diese Meinung vielleicht bald auf das allgemeine Publikum überschwappt, dann scheint wohl irgendwann keiner mehr Bock auf Superheldenfilme zu haben und da schon so tatkräftig bis 2020 zu planen... mutig.
                                  Zudem: es nervt ebenso, dass ja scheinbar jede noch so unwichtige Figur Filme bekommt, ich meine warum müssen denn die uninteressanten Figuren aus bspw. Spiderman, direkt ein Spinoff bekommen. Gibt es tatsächlich Leute die sowas interessiert? Also mal ausgenommen die Comicleser? Es bleibt ja dann selten bei einem Film, müssen dann ja direkt 2 Fortsetzungen sein. Aber gut, andererseits würde man sich über die xte Batmanverfilmung beschweren, oh halt. Sowas gibts ja trotzdem, toll.

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                                    A wie Abgefuckt - Wahrscheinlich die beste Bezeichnung für den Film, denn hier ist im Grunde alles abgefahren. Ob nun in positiver oder negativer Hinsicht, dass sei mal dahingestellt. Man merkt aber deutlich, dass sich ein Mensch allein unmöglich den ganzen Scheiß hier ausgedacht haben kann.

                                    B wie Blutig - Blut sieht man in diesem Film wohl auch mehr als genug, oft wird auch genau das für die Übergange genutzt. Ebenso gut hätte sich hier "Brutal" angeboten, was ja eigentlich im Zusammenhang steht. Blutig ist der Film, aber das sollte sich eigentlich von selbst erklären, wenn es doch um den Tot geht.

                                    C wie Cool - Ich hatte mich auf den Film gefreut, war sehr interessiert und wie sich nun auch herausgestellt hat auch zurecht. Eine verdammt coole Idee, teilweise auch eine coole Umsetzung. Ebenso natürlich...

                                    D wie Dumm - ... aber das muss ja nichts heißen. Einige Episoden haben nicht funktioniert, einige waren einfach schlecht. Allerdings waren die wirklich schlechten Episoden dann nicht genug um den Film per se, wirklich "schlecht" für mich zu machen.

                                    E wie Extrem - Da haben wir es wieder, abgefuckt, blutig und eben auch extrem. Nicht nur was physische Gewalt angeht, ebenso gibt es hier so einiges was man als Zuschauer so psychisch gar nicht auf den ersten Moment verkraftet, ich sage da nur Episode L. Extrem, sowohl physisch, als auch psychisch. Nichts für schwache Nerven.

                                    F wie Furz - Siehe W.

                                    G wie Gelungen - Die Grundidee 26 Regisseure zu wählen und dann 26 Kurzfilme zusammen zuschneiden, ist meiner Meinung nach komplett aufgegangen. Sicherlich sind einige Episoden echt schlecht, aber es ist doch ganz logisch, dass bei 26 (!) Filmen, nicht alle gut sein können. Für jeden ist was dabei, jeder kommt auf seinen Geschmack und ich habe genau das bekommen was ich erwartet habe. Nichts was sich zu ernst nimmt, es soll kein großes Ganzes ergeben, kein Meistwerk werden, sondern ein Sammelbecken an den verschiedensten Beiträgen zum Thema. Gelungen

                                    H wie Handlung - Gab es nicht, musste es auch nicht geben. War hier auch überhaupt nicht wichtig, weder im Gesamtbild, noch in den einzelnen Episoden. Wie gesagt, man sollte hier nichts tiefgründiges oder all zu ernstes erwarten. Man sollte sich schon dessen bewusst sein, dass das hier zu großen Teil nicht nachvollziehbar ist, es ist für den Spaß da und den hatte ich. Auch wenn der Film also vielleicht nicht sonderlich gut ist, das ist er nicht, dafür gibt es zu viele Ecken, Kanten und weniger funktionierende Episoden, er macht Spaß und das ist das Wichtigste.

                                    I wie Innovativ - Die Idee an sich ist doch mal was ganz neues und die Umsetzung dann ebenso, kein ganzer Film, sondern 26 Kurzfilme. Allein die Tatsache ist doch alles andere als bekannt, dann eben das Ganze mit den einzelnen Buchstaben vom Alphabet zu verbinden, das finde ich echt ziemlich cool!

                                    J wie Jeder wie er mag - Habe es jetzt schon öfters geschrieben, für jeden ist etwas dabei, jeder wird seine Lieblingsepisode haben und dann wieder die, die er persönlich überhaupt nicht mag. Deshalb ist es ja so schön, dass da für jeden etwas dabei ist. Was aber ebenso noch zu erwähnen ist: wahrscheinlich wird es auch zahlreiche Leute geben, die den Film als Ganzes nicht mögen, was ich auch komplett verstehen kann. Es ist schon sehr speziell und man muss sich drauf einlassen können, wer das nicht kann, der wird wohl überhaupt keinen Gefallen finden.

                                    K wie Kurzweilig - Ja, einerseits natürlich sehr gut, dass es keine Längen gab, andererseits könnte auch einfach K wie (zu) Kurz hier stehen. Viele Episoden hätten mit einer längeren Laufzeit wahrscheinlich nicht funktioniert und besonders lang musste das ja auch gar nicht sein, aber es gab dann eben dennoch das Problem, dass man sich nie wirklich in eine Geschichte richtig hineinversetzen konnte

                                    L wie Lustig - Also ich konnte dann ab und an doch echt gut lachen. Natürlich, auf eine trashige, absurde Ebene, aber genau das ist ja schließlich auch der Humor des Filmes. Bei weitem haben nicht alle Gags gezündet, vieles war dann nicht sonderlich witzig, aber ab und an wars dann doch mal ziemlich witzig.

                                    M wie Mein Lieblingsbuchstabe - Ziemlich schwer, spontan kann ich mich da gar nicht so auf einen festlegen. Was aber, eigentlich sogar sehr überraschend, zu erwähnen ist, dass ich mit doch recht vielen Geschichten etwas anfangen konnte, sowohl den trashigen, als auch den ernsten. Wenn ich mich jetzt festlegen müsste, dann wäre wohl D FOR DOGFIGHT, meiner Meinung nach, die Beste.

                                    N wie Nackte Haut - Jap, oft wurden Hüllen Fallen gelassen, oft konnte man da Genitalien sehen. Aber wenn der Film schon unzensiert ist, dann sollte das auch nicht unbedingt überraschend sein.

                                    O wie Ohne Worte - Die Worte haben mir zu manchen Filmchen echt gefehlt. Aber so negativ finde ich das gar nicht, denn auch wenn es hier und da daraus resultiert, dass die Episode einfach schlecht war, konnten andere mich schockieren, sodass ich da wortlos zusehen musste. Wieder muss ich als Beispiel L nennen. Also, ohne Worte.

                                    P wie Peinlich - Wir können nicht nur loben, einiges war schon echt ziemlich dumm und mir wäre es wohl auch peinlich gewesen sowas zu drehen, allein schon deshalb, weil es peinlich war, das zu gucken. Wer ist bitteschön auf diese dermaßen dumme Idee von Episode F gekommen? Das ist weder gelungener Trash, noch sonst irgendwie lustig. Einfach nur dumm und peinlich.

                                    Q wie Quatsch - Puh, ich dachte schon mir fällt nichts ein, aber so wie es im Film gelöst war, habe ich es mir auch recht einfach gemacht. Der Großteil der Episoden ist schon völliger Quatsch, aber was solls - mir hat es trotzdem sehr gut gefallen!

                                    R wie Radikale Empfehlung - R bleibt als letztes übrig und da ich noch etwas anderes ansprechen will, nutze ich einfach mal das R. Wie gesagt, dieser Film ist garantiert nicht für jeden etwas. Vielleicht muss man auch einen etwas niveaulosen Geschmack haben (und da ich Flachwitze toll finde, zähle ich mich hier einfach mal dazu), aber ich würde trotzdem jeden raten, der Interesse an dem Film hat, ihm mal ne Chance zu geben. Erwartet nicht zu viel, bereitet euch darauf vor, dass das auch teilweise echt mal Mist sein kann und dann wünsche ich euch viel Spaß.

                                    S wie Scheiße - Ich wiederhole mich, ist mir bewusst, aber irgendwo muss ich ja auch mal etwas negatives sagen. Mir hat THE ABCs OF DEATH ziemlich gut gefallen, schon klar, aber natürlich gibt es hier auch vieles, was nicht gestimmt hat. Wie gesagt - die Länge der Episoden, spezielle Geschichten waren einfach Scheiße, vieles sah auch billig aus, nicht alles hat funktioniert und im Prinzip ist das ja auch nicht mehr als eine Präsentation 26 Regisseure um sich eventuell für größere Projekte zu bewerben. Man merkt an dem Großteil der restlichen Buchstaben, dass ich den Film mochte, aber dennoch gibt es natürlich einiges zu kritisieren.

                                    T wie Trash - Erklärt sich von selbst, musste aber sein.

                                    U wie Unerwartet - Der Film hat mir erstmal unerwartet gut gefallen. Ich hatte mich schon drauf eingestellt (auch durch die größtenteils negativen Kritiken), dass ich wohl auch eher abgeneigt sein werde, aber nein, ich hatte Spaß, viel Spaß. Das nächste Mal wird er dann mit Kumpels in Partystimmung gesehen, kann mir vorstellen, dass der dann noch besser wirkt. Zudem waren auch einige Buchstaben unerwartet, was die Auswahl der Worte bzw. Todesarten angeht.

                                    V wie Variabel - Vor allem was die Art der Gestaltung der Filme angeht. Es gibt mal Selbstreferenzielles, mal Zeichentrick, mal Stop-Motion, größtenteils natürlich Reales, dann wieder Found-Footage. Lustiges, Ernstes, Trash, Unheimliches, Schockierendes, eventuell sogar ansatzweise Philosophisches oder gar Kunstvolles. Ein kunterbunter Mix aus den verschiedensten Tonarten oder sonstigen Spielereien.

                                    W wie WTF?! - Ich bin mal so frei und übernehme das aus dem Film, habe ich mir auch nur all zu oft gedacht.

                                    X wie X IS FOR XXL war einfallsreich gelöst - Scheinbar ziemlich schwer etwas für X zu finden, aber der Film hat es gut gemacht und eine eigentlich offensichtliche Möglichkeit ausgewählt, sehr cool!

                                    Y wie Y IS FOR YOUNGBUCK war weniger gut - Eine der Episoden die nicht gelungen ist, die ehrlich gesagt einfach (Siehe S.) war. Aber gut, vielleicht konnte sie ja jemand anderen überzeugen.

                                    Z wie Ziemlich schwer zu bewerten - Es ist schon nicht leicht einen Film zu bewerten, der einem eigentlich viel Spaß gemacht hat, der aber auch viel geboten hat, was dann eher für Minuspunkte sorgt. Vor allem eben auch, da einige Episoden wahrscheinlich für höhere Punkte sorgen könnten, während andere diese wieder runterziehen. Bei 26 Filmchen, kann man unmöglich alle gut finden. Da der Großteil mir aber auf seine ganze spezielle Art gefallen hat, kommt dann aber eine doch recht positive Wertung zu Stande.

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                                    So, abschließend nochmal kurz: sicherlich kein durch und durch gelungener Film. Es gibt bessere, es gibt schwächere Episoden und man sollte das Hirn ausschalten. Dann bekommt man aber einen gelungenen, spaßigen und meiner Meinung nach auch coolen, wenn auch nicht sonderlich guten Film.

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                                      Und da war es mal wieder so weit. Einer dieser Filme, die wohl berechtigterweise nie wirklich viel Aufmerksamkeit bekommen, weil sie einfach nicht großartig aus dem Einheitsbrei herausschlagen, hat mir einen ziemlich schönen Abend beschert. Ohne große Erwartungen sah ich mir BETTER LIVING THROUGH CHEMISTRY und wurde vollends unterhalten und zufriedengestellt.

                                      Zur Handlung muss man nicht viel sagen, es geht im Prinzip um einen erfolglosen, verzweifelten Apotheker, der recht wenig Selbstbewusstsein hat, von seinem Sohn nicht ernst genommen und sogar von der eigenen Frau verspottet wird, dessen Leben, um es kurz zusammen zufassen, eigentlich echt etwas sehr bescheiden ist, der aber dann an einen Punkt kommt, wo er gravierende Änderungen vornimmt, durch die tatkräftige Unterstützung von der wunderschönen Olivila Wilde. Man hat diese Story recht schnell erkannt und dann ist es auch nicht sonderlich schwierig sie komplett zu durchschauen und zu erahnen wie es ausgehen wird. Jaja, neu wird das Rad hier nicht erfunden.

                                      ABER: dennoch schafft es BETTER LIVING THROUGH CHEMISTRY dennoch irgendwie viel Spaß zu machen, ein versöhnliches Gefühl beim Zuschauer hervorzurufen und ihn einfach über die Laufzeit hinweg ziemlich gut zu unterhalten. Mal von einigen Ungereimtheiten, etwas arg konstruierten Momenten, diversen Klischees und eben der angesprochenen Vorhersehbarkeit der Story abgesehen, ist der Film dann doch echt ziemlich schön. Wenn man eine Message sucht, dann findet man hier auch eine, nämlich dass man sich von niemanden unterbuttern lassen soll, dass man so Leben soll, wie es einem Spaß macht. Andererseits ist der Film pädagogisch vielleicht auch nicht über alle Maßen wertvoll, aber was solls, das soll mal kein Problem darstellen. Was noch ganz wichtig zu erwähnen ist: die Darsteller. Sam Rockwell spielt einfach verdammt sympathisch, authentisch und in gewisser Weise auch bemitleidenswert. Man gewinnt sehr schnell einen Draht zu ihm und fühlt dann auch die ganze Zeit über mit ihm mit, sehr schön! Olivia Wilde umgibt irgendetwas sehr mystisches und spezielles, zudem ist sie einfach auch eine Augenweide. Dann haben wir hier auch noch diverse andere Darsteller dabei, die man in mal mehr und mal weniger großen Produktionen gesehen hat - Ray Liotta, Jane Fonda, Ben Schwartz (HOUSE OF LIES) oder Michelle Monaghan (TRUE DETECTIVE).

                                      Insgesamt also, kein revolutionärer Film, keiner der aus der Reihe tanzt, keiner der irgendwas anders macht. Vorhersehbar, klischeehaft und im Endeffekt dann eben "nur" kurzweiliger Spaß, dafür dann aber echt schön, echt sympathisch, echt gelungen. Hat mir viel Spaß gemacht, ist auch sicherlich eine Sichtung wert, wenn man den aber auslässt, dann hat man auch nichts Weltbewegendes verpasst.

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                                      • Muss zwar die vierte Staffel noch sehen, bevor ich mich auf die fünfte freuen kann, aber egal: Adebisi ist dabei und das ist doch sehr sehr geil und ein weiterer Grund für eben jene Vorfreude!

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                                        • Zum Glück! ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT ist endlich mal eine Filmreihe, die über die Jahre von unnötigen Fortsetzungen, Remakes, Reboots oder ähnlichem, verschont geblieben ist und das soll auch so bleiben! Tolle Neuigkeiten, die Filme sind so wie sie sind absolut toll, da muss nun wirklich nichts mehr erzählt werden.
                                          Und in 3D brauche ich das Ganze auch nicht. Schön endlich mal zu lesen, dass es auch Leute in Hollywood gibt, denen bewusst ist, das man auch Vergangenes mal in der Vergangenheit lassen kann.

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                                            über Oldboy

                                            Vor einiger Zeit sah ich zum ersten Mal OLDBOY, das Original, einen Film, der fast überall gut ankommt und hochgelobt ist, der massig an Fans hat, der einfach auch sehr gut ist. Ich persönlich sah das auch so und mochte ihn. Nun, wollte ich auch dem Remake mal eine Chance geben und da ist es ja auch so, dass die Kritiken da größtenteils so schlecht sind, wie sie zu dem Original gut waren. Ich wollte mir eben wie auch beim Original ein eigenes Bild machen und sehen was der Film so kann.

                                            Und wenn man sich jetzt mal wegdenkt, dass es da ein Original gibt, dass der Stoff bereits sehr gut verfilmt wurde, dann muss man ja schon irgendwie sagen, war dieses Remake von Spike Lee nicht wirklich schlecht. Der Film bietet hier und da einen gewissen Grad an Härte, ich fand die Kameraarbeit auch teilweise echt gelungen und Josh Brolin als Hauptfigur war ebenfalls sehr überzeugend, charismatisch und vor allem passend. Sicherlich, auch da muss man schon zugeben, dass es einige Fehler gab, der Film nicht wirklich perfekt war, aber keinesfalls so schlecht wie erwartet. Der Antagonist war lediglich etwas arg übertrieben und so fesselnd ist die Story dann auch nicht gewesen, aber unterhaltsam war der Film und kurzzeitig hat er mich als Zuschauer zumindest einigermaßen angesprochen.

                                            Doch es gibt nun mal dieses Original und demzufolge kann man sich das auch nicht wegdenken. Zu Remakes an sich steht ja jeder wie er will, der Großteil sieht das kritisch, einige warten erst ab. Wie gesagt, ich wollte auch sehen was da auf mich zukommt, schließlich ist es ja nur eine "andere Interpretation des Stoffes" und nicht zwangsläufig ein Versuch irgendwas besser machen zu wollen. Hier war es nun aber so, dass es größtenteils die gleiche Interpretation des Stoffes war. Einige Einstellungen waren im Prinzip genauso übernommen. Gut, man hat dann diverse Punkte umformuliert, indem man sie einfach noch härter dargestellt hat, leider wurde das dadurch aber nicht besser. Aus 15 Jahren werden gleich mal zwanzig, hinzukommt noch ein gewaltiges Massaker, das der Ursprung allen Übels ist und dann gibt es da noch zahlreiche andere Dinge. Dann werden aber andererseits auch so viele Dinge weggelassen. Von diesen philosophischen Denkansätzen ist nichts mehr zu spüren und ebenso ist die Suche nach dem "Warum hat er mich eingesperrt/jetzt freigelassen" scheinbar auch nur nebensächlich, viel wichtiger ist es ja Rache zu nehmen. Im Prinzip ist das alles hier mehr oder weniger nur Rachefilm, alles andere wird vernachlässigt, im OLDBOY-Gewand und zusätzlich merkt man auch, wie der Stoff Hollywood-typisch zurechtgestutzt wurde. Alles ist etwas flüssiger, alles ist vermeintlich härter und vor allem ist alles auch "besser" erklärt, sodass man recht wenig nachdenken muss oder reininterpretieren kann. Man ist einfach mehr in eine 0815-Pseudo intellektuelle Richtung gegangen. Und das hätte nicht sein müssen.

                                            Ich würde es vielleicht so sagen, unterhaltsamer und einfacher zu schauen ist das OLDBOY Remake, anspruchsvoller, tiefgründiger und aussagekräftiger das Original. Das ist kein Geheimnis oder eine kolossale Aussage, schon klar, damit will ich eben nur sagen, dass das Remake nicht all zu schlecht ist, denn in gewisser Weise ist dieser Punkt (für manche Menschen) eben doch ein Wichtiger.

                                            Ich fand das Remake jetzt also nicht all zu schlecht, bin aber zugegebenermaßen auch nicht der riesige OLDBOY-Fan, dass mich das hätte richtig enttäuschen können. Als einzelner Film betrachtet, gibt es wesentlich schlimmeres. Wenn man es nun aber als Remake eines bereits existenten, sehr guten, Filmes sieht (und das muss man ja bei einem Remake nun mal) so wird klar wie unnötig und vergleichsweise auch viel zu übertrieben er ist. Als Film also okay, als Remake dann doch schlecht.

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                                            • 4 .5

                                              RED war, wie ich fand, ein echt gelungener, cooler, innovativer und erfrischender Film, mit einer tollen Chemie der Schauspieler untereinander. Hat verdammt viel Spaß gemacht den zu sehen. Und auch wenn ich mich nicht mehr all zu gut daran erinnere, weiß ich das. Demzufolge wollte ich natürlich auch die Fortsetzung sehen, wobei da schon eine gewisse Skepsis vorherrschte, die vor allem durch weniger gute Kritiken begründet war. Nunja, man muss sich selbst überzeugen und das habe ich jetzt getan.

                                              Was soll ich nun sagen? Natürlich war RED 2 sicherlich kein Totalausfall, hatte ich auch nicht erwartet, aber leider war er eben auch keine würdige (und auch nötige) Fortsetzung. Die Story war irgendwie verdammt belanglos und uninteressant. Die Figuren waren mir ziemlich egal und haben nicht mehr so gut funktioniert, wie sie es noch bei Teil 1 taten und das ist dann doch ein wenig schade. Wenn ich jetzt versuche RED in Gedanken so nochmal durchzugehen, so stelle ich fest, dass doch erschreckend wenig wirklich hängen geblieben ist und das, wobei die Sichtung des Filmes nicht mal zwei Wochen her ist. Verdammt schade. Es ist ja auch so, dass einem ganz bewusst ist, dass hier keine wichtige Person sterben wird. Die Guten gewinnen, man muss kein Genie sein um das erahnen zu können, aber man will eben das Gefühl, dass es doch passieren KÖNNTE, das die Hauptfigur stirbt oder ähnliches. Aber das gab es hier einfach nicht. Dafür war es eben viel zu belanglos und viel zu uninspiriert. Und hier muss man auch sagen, dass der Vorgänger in Sachen Konsequenz und dem damit verbundenen Feeling, da wesentlich besser funktioniert hat. Die Schauspieler waren dann allesamt recht in Ordnung, wobei das auch hier lange nicht so neu und frisch wirkte, wie bisher. Selbst John Malkovich war hier nicht mehr DAS Highlight schlechthin. Und ebenso verdammt schade ist es, dass David Thewlis (den ich ja sehr sehr sehr sehr gerne mag), mal wieder nur ganz kurz vorkam und da verrate ich echt nicht zu viel.

                                              Wie gesagt: RED 2 ist nicht schlecht. Ich wurde unterhalten, das war kurzweilig, im Endeffekt auch ganz nett, aber bei weitem eben nicht so zufriedenstellend wie der erste Teil. Man muss nicht immer Vergleiche ziehen, ist mir auch bewusst, aber wenn man RED 2 mal so unvoreingenommen betrachtet, ist das eben trotzdem nicht so erfrischend. Dafür einfach viel zu belanglos und es fehlt auch einfach der Charme. Also, natürlich nicht all zu schlimm, natürlich kein Totalausfall, aber leider auch nicht besonders gut oder gar eine Empfehlung.

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                                              • Brauche ich auch nicht, wenn aber wirklich Wan und Whannell mitmachen, dann wird es vielleicht ein etwas kleineres Übel. Aber naja, muss trotzdem nicht wirklich sein. Egal was man von der Reihe hält, das Ende von SAW 7 war ja dann trotzdem recht "abschließend" und auch recht cool.

                                                • Da kommt einfach der Fanboy in mir durch. Ich freue mich RIESIG! Er ist einfach klasse, als Typ, als Schauspieler und als Moderator sowieso. Sehr sehr geil!

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                                                    über Don Jon

                                                    Joseph Gorden-Levitt ist immer ein ziemlich Guter. Ich sehe ihn gerne in Filmen und soweit ich seine bisherigen Filme jetzt spontan im Kopf habe, hat er bisher, was die Rollenauswahl angeht, noch nicht wirklich daneben gehauen. Insofern war ich nun also recht gespannt auf den Film gespannt, bei dem er Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller war, DON JON.

                                                    Wie ich es schon mal ausführlichst beschrieben habe, mag ich solch unterhaltsame Filme ab und an recht gern. Wo man also vermeintlich den Kopf abstellen kann und dann einfach pure Unterhaltung geliefert bekommt, klischeehafte Rollen, eine Handlung wie sie im Buche steht, ein funktionierender Gag hier, ein toller Song da. Nichts besonderes, eben einfach mal Unterhaltung. Und im Prinzip bin ich so auch an DON JON herangegangen. Ich habe da eine recht vorhersehbare Story erwartet, ab und an mal Lachen zu können und eben das gemeinsame Spiel von Gorden-Levitt und Johansson (gut, natürlich auch Julianne Moore). Doch irgendwie bekam ich ja dann doch etwas mehr, als nur das.
                                                    Wobei ich hier gleich dazu sagen will, ich würde DON JON jetzt auf keinen Fall als DIE tiefgründigste Komödie bezeichnen. Auch so ist das vom Ablauf her jetzt keine Offenbarung. Aber trotzdem hat DON JON, was irgendwie tiefer blicken lässt, als es solche Filme häufig tun.

                                                    Hauptfigur Jon hat ein routiniertes Leben. Er hat seine Freunde, seinen Körper, seine Kirche, seine Mädels und vor allem natürlich seine Pornos. Er lebt jeden Tag also wie den Anderen und so gut das auf den ersten Blick auch sein mag, so richtig glücklich scheint er ja nicht zu sein. Mit der Zeit langweilen ihn dann die Frauen und er benutzt die Pornos um glücklich zu werden, aber wie gesagt, dabei nimmt sein Tagesablauf irgendwann ein Muster an, nachdem jeder Tag abläuft. Bis er schließlich auf Barbara trifft. Und dann beginnt es, er lässt sie teilhaben an seinem Tagesablauf, muss dabei aber auch diverse Dinge zurückschrauben, seine Pornos vor allem. Und dann haben wir eben mehr als "nur" eine 0815-Liebesbeziehung in einer 0815 RomCom, hier geht es eben um Themen wie das Verändern für den Partner, den Tagesablauf der sich nicht ändert und eben sicherlich auch um gewisse Ideale die man mit der Zeit bekommt. Barbara beispielsweise ist natürlich verdammt heiß und gleicht optisch einer der Frauen, die sich Jon abends immer in den Pornos ansieht, im Endeffekt ist sie dann aber nicht das, sondern vielmehr ein Kontrollfreak, die sich ihr Leben so zurechtbiegt, wie sie es selbst aus den Hollywoodfilmen kennt, wie sie es will und dabei verurteilt sie ihren Freund aufgrund der Leidenschaft für die Pornos oder schon allein dafür, dass er selbst seine Wohnung reinigt. Und Jon, ja der schnappt sich eben die heißen Frauen, will einen Pornos als Leben und scheint seinerseits desinteressiert an Frauen wie beispielsweise Esther, die so viel mehr ist, als der Schein hergibt.

                                                    DON JON ist in dem Sinne also ein durchaus vielsagender Film, der ebenso wie er es selbst thematisiert, wesentlich mehr ist, als man auf dem ersten Schein erahnen kann. Einige Themen werden behandelt und es wird nicht einfach nur eine belanglose Lovestory erzählt, trotzdem findet man natürlich diverse Klischees wieder, aber daran soll man sich jetzt nicht stören. Die Schauspieler sind hierbei auch überaus gut: Joseph Gorden-Levitt ist wie gesagt, sowieso einer, den ich gerne sehe und der hier auch durchaus sympathisch rüberkommt und scheinbar viel Spaß gehabt hat. Scarlett Johansson ist natürlich ein wahrgewordener Traum, aber das muss ja wohl nicht mehr gesagt werden und auch Julianne Moore wirkt ganz cool, in dieser ganz suspekten Rolle. Und was den Unterhaltungswert angeht, so hat der Film sowieso gepasst, es gab jetzt nicht unbedingt die großen Lacher, aber ich glaube das war auch gar nicht so beabsichtigt.

                                                    Man muss natürlich zugeben, gewisse stereotype Elemente hat DON JON trotzdem, ebenso gab es da ein paar Momente die mir nicht richtig gepasst haben, weils einfach hier und da nicht ganz stimmig wirkte, aber insgesamt hatte ich schon meinen Spaß mit DON JON. Eine Empfehlung ist er definitiv, sehen werde ich ihn auch nochmal und sicherlich könnte das auch ein Film werden, den man sich in eher schlechten Momenten bzw. an so Tagen, wo gar nichts stimmt, angucken kann um danach wieder etwas gute Laune zu haben. Ich weiß, irgendwie klingt das alles recht komisch, wenn man über ein Film spricht, wo es um Pornos geht, aber allein das ist ja schon mal ein netter Ausgangspunkt. Und wie gesagt, es steckt natürlich auch mehr drin, als nur das. Ein netter, erfrischender, gelungener und sehr unterhaltsamer Film. Sehr schön!

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