Codebreaker - Kommentare

Alle Kommentare von Codebreaker

  • Genialer Mann! In seinen ganzen legendären Rollen habe ich ihn erst recht spät wirklich wahrgenommen, zum ersten Mal richtig begeistert war ich von ihm nämlich in "Kill the Boss" - unbeschreiblich! :D

    Aber natürlich sprechen auch "American Beauty", "Sieben" und was es da nicht alles gibt für sich und natürlich "House of Cards", hach, er ist einfach klasse! Freue mich schon drauf noch vieles nachzuholen aus seiner Filmographie!

    Auf jeden Fall alles alles Gute, auf noch viele, viele tolle Filme!

    PS: Bitte Martin Scorsese, BITTE ruf ihn doch mal an, ja?

    1
    • 9

      Es gibt viele, viele große Filme, die ich bisher leider noch nicht gesehen habe. Natürlich will ich diese alle so schnell wie möglich aufholen, aber das klappt eben nicht immer so leicht. Auf diese Filme freue ich mich dann so richtig, sei es aufgrund von bekannten Schauspielern die da mitspielen, einem Kultstatus sondergleichen oder einfach nur massig guten Reaktionen seitens Freunden. Oft passiert dabei allerdings folgendes: die Erwartungen können nicht immer erfüllt werden, einfach, weil diese mit der Zeit so riesig steigen, dass NICHTS diese erfüllen kann.

      Wie dem auch sei, einer dieser Filme, ist "American Beauty".

      Ich will keineswegs sagen, dass mir dieser Film nicht gefallen hat oder irgendwie sowas. Das hat er, sehr sogar. Nur war gerade das ein Film, auf den ich mich so lange, so sehr, gefreut hatte und nun habe ich ihn mir endlich gekauft und eben auch gesehen. So richtig sicher bin ich mir noch nicht, was genau ich von ihm halte. Eines ist sicher, ich habe jetzt einige Zeit über ihn nachgedacht, um da ganz sicher zu werden, werde ich ihn bestimmt nochmal sehen müssen und das werde ich, garantiert.

      Dennoch, hier steckt so viel drin. So viel wahres, so viel, was jeder kennt oder irgendwann einmal kennen wird.
      Über einiges kann ich wirklich schon jetzt, mit meinen 18 Jahren, nachdenken und abnicken. Zum Beispiel die offensichtliche, klare Message des Filmes, wir würden das Schöne in der Welt nicht mehr sehen, weil wir nur auf das Schlechte schauen. Wahre Worte, die mir durchaus öfters Mal auffallen. Wir regen uns über scheinbar belanglose, nebensächliche Dinge auf, wobei das Leben teilweise so schön ist. Das sollte man einfach mal genießen und nicht nach dem Haar in der Suppe suchen.

      Lester Burnham hat das erkannt. Er ist die Verkörperung vom Alltag, von Konventionen, von dem selben Trott. Er lebt nicht wirklich, er agiert nur. Jeder Tag läuft gleich ab und Highlights gibt es nicht, außer morgens unter der Dusche.
      Seine Familie ist nach außen hin so, wie man sich eben eine amerikanische Familie vorstellt. Wie sie in Film und Fernsehen immer wieder verkauft werden, doch dahinter, da steckt Verzweiflung, Ermüdung, ja fast schon Hass.

      Lester Burnham ist im Alltag gefangen. Sitzt Tag für Tag mit der selben Frau, der selben Tochter, der selben Familie am selben Abendbrottisch und reden über das selbe Zeug. Logischerweise geht das auch der besagten Tochter und Frau so, deshalb ziehen sie sich zurück.

      Die Tochter Jane macht das, indem sie sich auf eine Beziehung mit dem sehr sonderbaren Ricky Fitts einlässt. Auf den ersten Blick wirkt dieser Typ wie ein Freak, einer, mit dem man nichts zu tun haben will. Doch irgendwann wird klar, dass eigentlich nicht er der Freak ist.

      "Es gibt nichts schlimmeres als gewöhnlich zu sein."

      Und das ist Ricky Fitts garantiert nicht, gewöhnlich.

      Angela Hayes hingegen ist es. Für mich spiegelt sie quasi das wieder, was ja heutzutage oft so ist. Einerseits versucht man sich abzuheben, nur versuchen das ja quasi alle. Irgendjemand hat mal gesagt "Anit-Mainstream zu sein, ist schon lange Mainstream", das trifft wahrscheinlich nicht auf alles und jeden zu, aber trotzdem verbinde ich das hiermit irgendwie.
      Andererseits muss man dem Zitat auch irgendwie wiedersprechen, was ist denn daran so schlimm "gewöhnlich" zu sein? Wenn es bedeutet, dass man Tag für Tag das selbe erlebt, innerlich total kaputt ist und mit dem Leben total unzufrieden, dann ja, dann stimmt das. Wenn es aber bedeutet sich nicht zu verbiegen, die selben Filme zu schauen wie viele andere auch, die selbe Musik zu hören, versuchen einfach mal selbst zu sein und wenn es bedeutet, sich nicht unbedingt von anderen abzuheben, dann ist es, meiner Meinung nach, nicht schlimm.

      Lester Burnham hingegen durchlebt seine Midlife - Crises, als ob er wissen würde, welches Schicksal ihn ereilt. Er ändert etwas an sich. Er "agiert" jetzt nicht mehr, nein, er fängt an zu Leben, leider allerdings, erst kurz vor seinem Tod.
      Kevin Spacey spielt diesen Charakter unglaublich. So überzeugend, so authentisch, so real. Man kauft ihm diesen Mann ab, der eigentlich keinen Spaß am Leben hat, der diesen aber logischerweise will, der so verloren in dieser Welt ist.

      Etwas kritisieren muss ich jedoch trotzdem, dazu ein kurzer SPOILER!
      Die Art und Weise wie Lester dann letztendlich umgekommen ist, wirkte etwas arg an den Haaren herbeigezogen und mehr "Mittel zum Zweck"- als wirklich logische Konsequenz. Es war schon recht logisch und nachvollziehbar, hätte aber vielleicht etwas überzeugender verpackt werden können, bzw. anders gemacht werden können.
      SPOILER ENDE!!!

      Was ich sehr an "American Beauty" schätze, ist vor allem, wie wenig hier eigentlich ist und wie viel dann dahinter steckt. Es geht um nichts mehr als um das alltägliche Leben und dennoch, wird dann genau auch das eingefangen, das Leben.
      Natürlich sehen wir hier keine Kriege, keine brutalen Gewaltakte, keine Hungersnöte, keine Umweltkatastrophen, keinen Terror oder sonstwas, aber wir sehen die alltäglichsten und grundlegendsten Probleme die wir haben.

      "Es gibt nichts schlimmeres als gewöhnlich zu sein."

      Ein sehr großer Film, der viel aussagt. Vielleicht habe ich hier das ein oder andere überinterpretiert oder hineingedeutet, was gar nicht beabsichtigt war, aber so sehe ich das nun mal. Dazu hat mich der Film inspiriert. Zu diesem Denken hat mich der Film angespornt. Sehr, sehr groß. Ich freue mich schon jetzt auf eine weitere Sichtung, vielleicht werde ich dann sogar noch anders über ihn denken. Eines ist jedoch sicher, diesen Film möchte ich in verschiedenen Etappen meines Lebens, in verschiedenen Altersstufen, immer und immer wieder sehen.

      8
      • 8
        über Rubber

        Ein Film, bei dem ein Autoreifen (!) quasi die Hauptfigur ist und dazu noch Menschen umbringt? Als ich das zum ersten Mal gehört/gelesen habe, dachte ich wirklich man wolle mich hier verarschen.
        Ich meine, das KANN doch eigentlich bloß ein schlechter, schlechter Scherz sein?!
        Nun endlich konnte ich mir diesen ganz eigenen Film mal ansehen.

        Ich bin tatsächlich mehr als überrascht. Wer hätte erwartet, dass bei einem solchen Nonsens wirklich ein guter Film herauskommt? Ich definitiv nicht.
        "Rubber" beginnt direkt ganz ungewöhnlich, man bekommt also direkt von Anfang an zu verstehen, dass es sich hierbei um einen besonderen Film handelt.
        Ein Mann philosophiert über die "reine Willkür". Er geht auf verschiedene Filme ein und zeigt daran, dass so Vieles, nein, eigentlich Alles total grundlos passiert. Er sagt, dass es sich bei "Rubber" um eine Hommage an diese Grundlosigkeit, an die Willkür handelt und das merkt man auch von Anbeginn an. Das hier ist wirklich eine Hommage, besonders wenn man hier alles bis ins kleinste Detail analysiert, merkt man das.

        Wieso ist es ein Reifen, der die Menschen umbringt bzw. als Hauptfigur agiert und kein Spielzeugauto, kein Fahrrad, kein sonstiger Gegenstand? - Reine Willkür
        Wieso bringt er Menschen um? - Reine Willkür
        Was soll das ganze Theater mit dem Publikum? - Reine Willkür
        Wieso wurden gerade diese Menschen ausgesucht und keine anderen? - Reine Willkür
        Wieso heißt der Reifen Robert? - Reine Willkür

        So kann man das endlos fortsetzen.
        Betrachtet unter diesem Punkt ist "Rubber" fast schon wieder ein genialer Film. Total überspitzt bringt er es auf den Punkt. Man kann schon fast soweit gehen und den Sinn des Lebens selbst hinterfragen. Vielleicht will der Film soweit gar nicht gehen, vielleicht will er es auch, was ich definitiv bemerkenswert finde, dass ein solcher Film der selbst so sinnlos erscheint und eigentlich fast gar nicht "gut" verkauft werden kann, dann doch so tiefgründig ist. Zumindest geht mir das so.

        Doch mal abgesehen von Robert a.k.a. dem Reifen, ist dieser Film auch sonst sehr anders. Im Film selbst wird ein Publikum mit einbezogen, dass zuschauen darf und auch diese reagieren zunächst so wie wir, die den Film am Fernsehen sehen.
        Und natürlich Chad, der die Menschen immer wieder darauf aufmerksam macht, dass alles doch nicht real sei, dass das nur gespielt ist.
        Vieles wirkt hier so absurd, so skurril, so anders, so eigen und dennoch so überzeugend.
        Auch der Humor schließt sich da an. Ich mag schwarzen Humor, speziellen Humor und genau das bekommt man hier geliefert. Für mich war nie der Schenkelklopfer dabei, wo ich minutenlang lauthals lachen konnte, aber es gab viele Momente wo ich eben "innerlich" gelacht habe bzw. was einfach so ganz witzig war, wenn man das versteht.

        Im Endeffekt kann man denke ich gar nicht so wirklich sagen, was genau "Rubber" denn nun will.
        Ob er uns zum Nachdenken anregen will. Ob dahinter eine tiefere Message liegt. Ob hier ein Ziel dahinter steckt.
        Oder ob es eben einfach nur ein Reifen ist, der Menschen umbringt. Ohne Sinn, ohne Verstand, einfach nur gut gemachter, qualitativ hochwertiger Trash, wenn man so will.
        Ich für meinen Teil habe mich gut unterhalten gefühlt, fand das hier durchaus unterhaltsam und habe auch in der Tat einige Zeit darüber nachgedacht. Vielleicht sehe ich den Film bei einer Zweitsichtung, die definitiv irgendwann kommen wird, mit anderen Augen bzw. verstehe ihn dann anders. Fürs Erste habe ich aber denke ich alles gesagt.
        Wer also Interesse hat, sollte hier ruhig mal reinschauen. Lohnt sich.

        7
        • 5

          Hmm, verdammt ist das schwierig.
          Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll.
          "Fack ju Göthe" - ich habe keine Idee wie ich dich bewerten soll.
          Ein Film der mich über mehrere Monate allein von Trailern, etc. schon aufgeregt hat, von dem ich eigentlich nichts erwartet habe.
          Aber von Anfang an.

          Nachdem mir ein Freund öfters mal berichtet hat, dass die Filmnächte am Elbufer in Dresden echt schön sein sollen, haben wir beschlossen da mal gemeinsam hinzugehen.
          Blieb nur noch die Frage zu welchem Film.
          Und da haben wir uns eben für das filmische Kunstwerk "Fuck ju Göthe" entschieden, den wir beide noch nicht kannten.
          Ich bin ganz ehrlich. Ich bin genauso einer der deutsche Filme eigentlich meidet, allen voran das Schweighöfer/Schweiger - Zeug. Und auch bei eben diesem Film habe ich eigentlich Furchtbares erwartet.

          Wieso eigentlich?
          Naja, irgendwie schien der Film ja doch recht gut angekommen zu sein.
          Viele Kritiken waren überraschend gut, kamen teilweise sogar von Leuten die sowas nie im Leben sagen würden, theoretisch. Auch in unserem/meinen Bekanntenkreis haben einige gemeint, dass der doch nicht so schlecht war, wie man es erwartet hat.

          Nungut, da waren wir also. Bei den Filmnächten, mittendrin in so unglaublich vielen Menschen, wie ich sie noch nie um mich herum hatte beim Schauen eines Filmes. So viele Menschen, für "Fack yu Göthe" (boar, ich verschreibe mich JEDES Mal bei diesem Titel, weil ich das immer richtig schreiben will!!!)
          Irgendwann ging es dann los und anfangs war es eben genau das was man erwartet hat. Anfangs.
          Aber das änderte sich. Und so kam es, dass ich tatsächlich lachen konnte, relativ oft sogar. Erstaunlich, weil ich eigentlich so einen Humor habe, dass ich selten bei Komödien richtig lachen muss. Dann auch noch bei einer Deutschen? Da kann doch was nicht stimmen.

          Und hier ist der Knackpunkt. Hier ist das, was es mir so schwer macht.
          Einerseits war dieser Film dann doch das was ich erwartet habe. Asozial, vorhersehbar, klischeehaft und einfach wirklich furchtbar. Natürlich übertrieben, aber dennoch furchtbar. Diese Sprache, diese Art, einfach alles!

          Und andererseits... musste ich eben lachen! Ich wurde unterhalten, ja ich hatte wirklich Spaß am Film. Natürlich war der Humor teilweise dann doch wieder auf Fäkalhumor getrimmt, was dann weniger schön war, aber größtenteils hat das super funktioniert.
          Und auch die Story an sich, so flach und vorhersehbar das auch war, man hat eben diese Liebesgeschichte die man schon so oft irgendwie gesehen hat, in diese ganze überspitzte Schulproblematik verpackt, sodass das gar nicht wirklich auffällt. Und auch die Figuren waren irgendwie sympatisch. Elyas M'Barek fand ich, muss ich gestehen, sogar ziemlich cool und überzeugend (zumindest für diese Rolle)

          Ich will jetzt nicht sagen, dass dieser Film unglaublich gelungene Satire ist, definitiv nicht. Aber so in dieser überspitzten Art, die Darstellung der Jugend, die Kein-Bock - Einstellung im Bezug auf alles mögliche, die Partys, die Respektlosigkeit, etc. das Alles findet man ja leider wirklich teilweise vor. Wie gesagt, hier ist es überspitzt und vielleicht will der Film das ja auch gar nicht parodieren, sondern eben einfach das zeigen, was man denkt würde der Jugend gefallen, aber es funktioniert trotzdem etwas. Man denkt über die heutige Jugend nach, man erkennt vieles wieder. Zumindest ging mir das so.

          Ansonsten war Fack yu Göthe vor allem bunt und dynamisch, fast schon hektisch. Viele bunte Farben, schnelle Schnitte, ja teilweise war es wirklich so: Zeki steht hier, Schnitt, Zeki ist in einem anderen Raum. Ja, fand ich mal recht erfrischend.

          Man sieht denke ich, in was für einem Zwist ich bin. Einerseits hatte ich viel Spaß und konnte oft lachen, im Übrigen haben fast alle Anderen wesentlich häufiger gelacht. Ich will damit jetzt keinesfalls irgendwie arrogant erscheinen, mich irgendwie höher heben/besonders machen, aber bei der breiten Masse scheint der Film wirklich sehr gut anzukommen. Es wurde so oft gelacht, so herzlich, fand ich ziemlich interessant zu sehen. Und nochmal, wenn ich hier so oft lachen konnte wie ich es getan habe, ich mit meinem teilweise wirklich speziellen Humor mit hohen Anforderungen, dann bin ich echt beeindruckt.

          Naja, kommen wir zum Schluss. Fack yu Göthe ist bei weitem kein sehr guter Film. Teilweise eben das was man erwartet und ziemlich schlecht.
          Teilweise aber auch unglaublich überraschend, erfrischend, unterhaltsam und spaßig.
          War wirklich keine schlechte Erfahrung, ich bereue nichts, war ein schöner Abend und in diesem Sinne bleibt nur noch eins zu sagen: lasst euch nicht abschrecken, gebt dem Film ne Chance, vielleicht ergeht es ja jemand anderem genauso wie mir. Bestimmt sogar.
          Und weil ich bei diesem Film hier wirklich auf den Unterhaltungsaspekt schaue, gibt es jetzt auch 7 Punkte, was wesentlich höher ist, als ich erwartet hatte.

          Uff, das musste ich mir jetzt alles irgendwie mal von der Seele schreiben, wenn es vielleicht auch etwas durcheinander und komisch wirkt.

          1
          • 5 .5

            Von den zahlreichen tollen Pixarfilmen war "Die Monster AG" schon immer einer meiner Favoriten. Habe ich als Kind geliebt und auch heute gucke ich mir den noch sehr gerne an. Nun endlich bin ich auch dazu gekommen mir mal das Prequel "Die Monster Uni" anzusehen.

            "Die Monster Uni" ist meiner Meinung nach definitiv nicht schlecht.
            Das ist ein unterhaltsamer, kurzweiliger und eben auch durchaus spaßiger Film für Kinder bzw. Familie. Teilweise natürlich vorhersehbar, teilweise klischeehaft und im Grunde genommen auch nicht wirklich notwendig. Aber dennoch war das alles vollkommen in Ordnung.

            Irgendwie hatte ich wahrscheinlich erwartet, dass sich das Ganze etwas nostalgischer anfühlen wird. Es gab zwar diverse Anspielungen auf die Monster AG und man hat sich auch teilweise zurückerinnern können, aber irgendwie hat dann doch etwas gefehlt. Irgendwie wirkte der Film eben doch etwas belanglos. Man wollte der Monster AG noch etwas abgewinnen, hat deshalb also nach irgendeinem Grund gesucht den Film fortzusetzen und dann kam sowas raus.

            Irgendwie waren auch genügend Punkte drin, die einem dann doch irgendwie aufstoßen, wenn man eben die Monster AG kennt und mag. Sulley wirkt zum Beispiel teilweise echt unsympathisch. Schon klar, so musste das ja am Anfang sein und dann Charakterentwicklung und so, aber wenn man dieses sympathische und nette Monster aus der AG kennt, dann erwartet man eben nicht, dass er ursprünglich ein arrogante Stereotyp, quasi einer der "coolen Kids" war.

            Kleiner Spoiler!!!
            Ebenso die Begründung dafür, dass Randall im Endeffekt böse wird, wirkte viel zu hingeklatscht, viel zu einfach. Klar war diese Situation im Endeffekt nicht toll, aber daraus resultiert dann so ein Hass? Naja.
            Spoiler Ende!!!

            Tja, viel mehr kann man auch nicht sagen. Es ist eben schon schade, dass hier diese Pixar-Magie etwas fehlt. Wahrscheinlich werden Kinder hier ihren Spaß dran haben, aber ich persönlich konnte jetzt nicht wirklich oft lachen. Emotionale Momente, wo man dann richtig mitfühlt, gab es dann leider auch nicht, zumindest keine, die mich persönlich jetzt richtig ergriffen haben.

            Eine moralische Botschaft hat man dann quasi auch noch mit drin: egal zu welcher Gruppe du gehörst, ob du nun "cool" bist oder eben ein Nerd, man kann alles schaffen wenn man nur hart genug dafür kämpft. Aber gut, muss man auch nicht so verstehen.

            Ich kann also definitiv nicht sagen, dass ich den Film schlecht fand, war schon in Ordnung, unterhaltsam und ganz nett, nur leider irgendwie zu belanglos und zu unspektakulär, sodass der wahrscheinlich nicht lange hängen bleiben wird. An seinen Vorgänger kommt er definitiv nicht ran, aber gut, dass konnte man auch vorher schon absehen.

            1
            • 7 .5

              Jaja, deutsche Filme.
              Verschrien, unbeliebt und meistens auch wirklich schlecht.
              Doch es geht auch anders!
              Das beweist zumindest "Vincent will meer".

              Ich muss sagen, ich hatte nicht besonders große Erwartungen von diesem Film hier, eben weil auch mir deutsche Filme meist nicht sonderlich gut gefallen. Vor allem eben die Schweiger/Schweighöfer Filme, aber das war ja keiner von denen, also dachte ich, geb ich ihm mal eine Chance. Und zum Glück habe ich das gemacht.

              Vorab: "Vincent will meer" ist jetzt definitiv kein Meisterwerk. Teilweise ist er dann doch recht klischeehaft und teilweise eben auch wieder sehr vorhersehbar. Die Vater-Sohn Beziehung beispielsweise ist nicht wirklich neu und wirkt eben schon etwas arg kitschig. Irgendwie wirkt die komplette Story meiner Meinung nach auch etwas gehetzt. Einige Momente werden schnell präsentiert und ohne, dass man das richtig wahrnimmt, geht es direkt schon weiter. Zum Beispiel die eigentliche Zeit in dem Heim/der Anstalt.
              Auch gibt es hier und da mal einen Moment, er nicht wirklich nachvollziehbar und irgendwie aufgesetzt/dahingeklatscht wirkt. (SPOILER! Bspw. der Grund für die Eskalation der drei Hauptfiguren, es wirkt eher als wollte man unbedingt einen Streit mit einbringen, da man jedoch keinen Grund hatte, hat man sich irgendwas aus der Luft gegriffen. Mich persönlich, konnte das zumindest nicht überzeugen. SPOILER ENDE!)

              Aber wir wollen nicht zu negativ werden, denn abgesehen von diesen Punkten, hat der Film mir trotzdem ziemlich viel Spaß gemacht bzw. mich eben doch durchaus angesprochen.

              Ich mag Feel Good - Movies, sowie auch Roadtrips eigentlich ziemlich gerne und sowas war das ja hier quasi. Eine Geschichte über drei Menschen, alle mit ihren Krankheiten/Problemen, die eine Reise wagen. Nach Italien. Dort will einer der drei, Vincent, seiner Mutter die letzte Ehre erweisen. Auf dieser Reise lernen sie sich besser kennen, finden zueinander, werden Freunde und irgendwie schaffen sie es alle drei gegen ihre Probleme zu kämpfen. Teilweise erinnert das sogar etwas an "Knocking on Heavens Door" (auch ein deutscher Film, der mir sehr gut gefallen hat), aber das ist ja nicht schlimm.

              Es gibt da diesen einen Moment im Film, das ist glaube ich nicht zu viel gespoilert, da sind alle drei Figuren auf einem Kreuz, hoch oben auf einem Berg. Vor einer unglaublichen Aussicht und sie schreien. DAS ist ein unglaublicher Moment. Diese Freiheit, die Unbekümmertheit, diese Freude, das springt auf den Zuschauer einfach über. DAS ist der Moment, wo sie alle ihre Krankheiten, ihre Sorgen vergessen, wo sie einfach nur die Natur, die Freiheit, die Freundschaft, das LEBEN genießen. Das ist so unglaublich schön, dass der Zuschauer genau das auch spürt.

              Auch der Anfang ist sehr gelungen, man wird direkt in die Situation reingeworfen und fühlt mit Vincent mit. Er ist auf der Beerdigung seiner Mutter und kann dann doch wieder nicht dabei sein, weil ihm sein Tourette einen Strich durch die Rechnung macht.

              Alles in allem sind die Figuren auch größtenteils sehr sympathisch bzw. unsympathisch wo das eben gewollt ist. Doch es fühlt sich eben alles irgendwie angenehm an und nicht so gezwungen. Die Schauspieler waren ebenfalls überzeugend. Florian David Fitz der den Vincent mit Tourette-Syndrom grandios spielt, Karoline Herfurth die ihre Rolle auch irgendwie stark und dennoch schwach verkörpert und Johannes Allmayer der, zumindest für mich, die lustigsten Momente im Film hat, sehr tolle Mimik und Gestik!

              Der Score ist teilweise auch echt passend, teilweise wirkt es aber irgendwie so, als ob man eben nur irgendwelche Lieder eingefügt hat, das vielleicht noch als kleinen Kritikpunkt am Rande.

              Insgesamt hat mir "Vincent will meer" doch durchaus ziemlich gut gefallen.
              Kurzweilig, unterhaltsam, emotional, witzig, schön, traurig, gut gespielt und eben auch wirklich gut. Sicher, es wäre vielleicht noch besser gegangen, aber wenn man sich die deutschen Filme sonst so anschaut, so ist es umso schöner, mal einen solchen Film zu sehen. Wie gesagt: nicht das Meisterwerk schlecht hin, aber definitiv ein ziemlich guter Film!

              3
              • 8 .5

                Du hattest einen Unfall.
                Du bist an einen Stuhl gefesselt.
                Du hast massig Langweile, kannst nichts tun.
                Du hast ein Fenster.
                Du hast einen Hof.
                Du glaubst einen Mord gesehen zu haben.
                Was tust du?

                Schande über mein Haupt, aber nach "Psycho" ist "Das Fenster zum Hof" nun erst mein zweiter Hitchcock. Warum weiß ich gar nicht so genau, bisher hat es sich irgendwie einfach noch nie wirklich so angeboten die Filmographie dieses allseits beliebten Regisseurs durchzuforsten. "Das Fenster zum Hof" klang für mich schon immer interessant, ich wollte den auch schon lange mal sehen und nun war es auch endlich soweit. Mein zweiter Hitchcock.

                Ich mag Kammerspiele, das habe ich ja nun schon oft gesagt. Und hier macht man sich diese Problematik auch wirklich zu nutze. Als Zuschauer fühlt man quasi mit Jeff mit. Man ist in einen Raum gesperrt, alles was außerhalb passiert bekommt man selbst nur wie Jeff selbst mit: durch das was die anderen Figuren ihm berichten oder natürlich durch das Fenster zum Hof.

                Viele Punkte werden hier angesprochen. Angefangen beim Spannen. Natürlich nicht in dieser Art wie man diesen Begriff sonst immer versteht. Jeff will das ja gar nicht, aber ihm bleibt nichts anderes übrig, irgendwie muss er sich ja die Zeit vertun und das macht er eben indem er die Menschen um sich beobachtet. Eine Tänzerin, eine einsame Frau, ein Ehepaar mit einem Hund und natürlich auch die Thorwalds. Jeff beobachtet ganz alltägliche Dinge. Er beobachtet die Menschen beim Leben, allerdings eher gezwungenermaßen.
                Dabei läuft sein Leben selbst nicht mal sonderlich gut. Er hatte seinen Unfall und auch die Beziehung zu seiner Lisa scheint weniger erfolgreich. Zumindest sieht er es selbst so.
                Ich finde es ganz interessant wie dieses "Spannen", dieses Voyeuristische, hier eingebracht wurde.
                Würde man es selbst anders machen?
                Ist es falsch?
                Ist es verständlich? Vielleicht sogar nicht wirklich schlimm?
                Wie würde man sich selbst dabei fühlen?
                Vielleicht aber am wichtigsten: machen wir das nicht auch ohne Rollstuhl?

                Und dann passiert es: Jeff vermutet das Schlimmste - einen Mord.
                Und diese Vermutung entwickelt sich. Teilweise wirkt alles so eindeutig, teilweise aber auch überhaupt nicht. Und wieder fühlt der Zuschauer mit Jeff mit, man wird paranoid. Man sieht Gespenster. Eigentlich KANN das doch gar nicht passiert sein.
                Eigentlich ist es unmöglich und dennoch... es gibt Zeichen die darauf hindeuten.
                Unglaublich wie es dieser Film schafft den Zuschauer mitgrübeln zu lassen, mit raten zu lassen und ihn letztenendes an sich selbst zweifeln lässt.

                Und besonders gegen Ende wird es richtig spannend und das meine ich so wie ich es sage. Oft werde ich nicht so derartig mitgenommen von einem Film.
                Pack mir an den Kopf, will eigentlich gar nicht hinsehen, hoffe das nichts schlimmes passiert, dass alles gut ausgeht!

                Die Schauspieler!
                James Stewart - auch ihn kannte ich bisher noch nicht wirklich, aber beeindruckt hat er mich trotzdem. Er spielt diese Rolle so toll, schafft es Kleinigkeiten reinzubringen, seine Rolle, seine Situation "echter" rüberzubringen. Er ist sympathisch, im Zwiespalt, zweifelt an sich, ist aber dennoch davon überzeugt, dass es stimmt, was er da gesehen hat.
                Und Grace Kelly. Wow. Wahnsinn. Beeindruckend, irgendwie stark, aber auch süß, entzückend, bezaubernd.

                Wie auch immer der Film nun ausgeht, ich will da gar nicht spoilern, aber irgendwie kommt doch auch rüber, wie die Fantasie einen so manchmal mitnehmen kann.
                Wie man sich selbst manchmal Dinge einbildet, etwas erschafft, was gar nicht da ist oder etwas viel schlimmer macht als es ist. Es ist schon erstaunlich, was manchmal so im Kopf vor sich geht.

                Meiner Meinung nach gibt es hier durchaus noch Ecken und Kanten. Dinge die hätten noch etwas besser gemacht werden können. So spannend es auch war, aber das Finale hätte vielleicht noch etwas gewitzter sein können, aber dennoch hat mir "Das Fenster zum Hof" ziemlich gut gefallen. Vielleicht gibt es hier einige Dinge, die jetzt nur ich so reininterpretiert habe, aber was solls, irgendwie hat es dieser Film geschafft, mir so einige Denkanstöße zu liefern. Definitiv ein großer Film, unterhaltsam und wahnsinnig spannend!

                5
                • Ich mag Farrell, sehr sogar. Er kann richtig gut aufgedreht sein (Kill the Boss) oder aber eben auch richtig ernst (Brügge).
                  Und ich würde mich echt freuen, ihn in so einer ernsten und wahrscheinlich auch anspruchsvollen/guten Rolle zu sehen.

                  Aber bei dem was da so an Gerüchten bisher aufkam, halte ich mich mal nicht dran fest, wer weiß wer noch alles angekündigt wird.
                  Mit Brad Pitt könnte ich definitiv auch leben.

                  Ein weiterer Wunschkandidat wäre auch Edward Norton!

                  4
                  • 7 .5

                    Was habe ich von "White House Down" erwartet?
                    Ehrlich gesagt, nichts. Ich sah nun vor kurzem auch "Olympus has fallen", der andere Film in dem das Weiße Haus und der Präsident in Gefahr ist, nur um von einem Aufsteiger gerettet zu werden, der mich jetzt weder richtig enttäuschte noch beeindruckte. Der war in Ordnung, unterhaltsam, aber mehr nicht. Demzufolge waren die Erwartungen auf diesen Film ziemlich niedrig.

                    Und zum Glück war das so! Denn nur so konnte ich hier ziemlich überrascht werden!
                    Gleich von vornherein: "White House Down" ist definitiv kein Meisterwerk, auch nicht in seinem Genre. Wahrscheinlich vergisst man den schnell wieder und hat eben nur während des Schauens seinen Spaß daran.
                    Aber verdammt, genau das hatte ich!
                    Spaß, jede Menge sogar!

                    Der Film ist vorhersehbar, man hat scheinbar alle Klischees die man so parat hat mit hereingebracht und logisch ist das Ganze auch nicht. Zudem ist er vielleicht etwas lang geraten, hat diverse Dinger drin, die nicht hätten sein müssen und ist insgesamt vielleicht auch actionmäßig ab und zu etwas übertrieben. Aber irgendwie ist das alles so gar nicht relevant denn, wie gesagt, der Film macht meiner Meinung nach so einiges richtig.

                    Er ist eigentlich ziemlich witzig, teilweise vielleicht schon an der Grenze dazu ZU witzig für solch einen Film zu sein, aber eben immer noch im angenehmen Maße. Außerdem teilweise echt selbstironisch, ja manchmal sogar etwas trashig. So wirkt das auf mich, als würde man sich selbst eben nicht richtig ernst nehmen und bei so einer Story ist das eigentlich durchaus was wert. Einer der Punkte weshalb ich diesen Film hier dem Olympus has fallen vorziehe.
                    Man schafft es irgendwie das Szenario bedrohlich genug darzustellen, obwohl sowieso jeder weiß, wie es ausgehen wird.

                    Außerdem: das Gespann Tatum/Foxx war mir irgendwie ziemlich sympathisch. Sie wirkten wie Buddy-Duo und gleichzeitig wie eben Präsident und dessen Retter/Unterstützung. Allgemein finde ich Tatum irgendwie sympathisch und das ist jetzt auch schon der zweite Film wo er mitwirkt, der mich dermaßen positiv überrascht hat (der andere war 21 Jump Street, wo das sogar noch mehr der Fall war).

                    Viel mehr zu sagen bleibt eigentlich gar nicht. Wie gesagt, White House Down ist bestimmt kein sensationeller Film. ich weiß auch nicht ob ich ihn mir noch so oft erneut ansehen werde, aber ich habe mich dieses eine Mal super unterhalten gefühlt und hatte doch viel Spaß. Wer also ebenfalls anfangs etwas skeptisch ist, ob er den Film nun schauen soll oder nicht, sollte ihm ruhig mal eine Chance geben.
                    Vielleicht gefällt mir der Film aber auch nur deshalb so gut, weil ich eben sehr wenig erwartet habe.
                    Wie gesagt, war definitiv überraschend gut!

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                      Irgendwie hatte ich mich auf "End of Watch" gefreut.
                      Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so genau warum. Wahrscheinlich hat mir der Trailer einfach irgendwie Spaß gemacht, vielleicht fand ich auch nur Gefallen an der Thematik.
                      Was auch immer, nun habe ich diesen Film gesehen und bin eigentlich durchaus zufrieden. Die Freude war also zurecht vorhanden.

                      Die Handlung ist eigentlich recht schnell zusammengefasst. Es werden zwei Cops, die ihren Tagesablauf filmen. Was sie erleben, wie ihr Job aussieht, etc.
                      Und da kommt dann eben die Handkamera ins Spiel. Und generell ist das eigentlich auch eine sehr gute Idee dieses Prinzip so einzusetzen. Teilweise gelingt es wirklich gut, dass der Zuschauer "mittendrin" ist, im Geschehen. Man begleitet die Cops bei härteren Vorfällen, bei leichteren Angelegenheiten und auch bei normalen Gesprächen.

                      So weit, so gut also. Doch leider ist, so gut das vielleicht auch gedacht und teilweise präsentiert war, da auch der größte Kritikpunkt.
                      Manchmal werden dann scheinbar wieder "normale" Kameras genutzt, da es eigentlich unmöglich ist, dass in diversen Situationen jemand die Handkamera hält bzw. die Cops da gerade filmt. Das ist teilweise eben etwas verwirrend und passt eben auch nicht ganz so ins Gesamtbild rein. Außerdem scheinen auch die Gangster hier allesamt mit Kamera rumzurennen. Das man sowas als Beweismittel nutzen könnte vergessen die scheinbar. Aber darauf wird sowieso größtenteils nicht eingegangen.

                      Tja, das ist teilweise etwas schade und sorgt dann auch dafür, dass hier nicht noch mehr Punkte rausspringen. Allerdings finde ich das jetzt auch nicht so dermaßen schlimm.
                      Dafür überzeugt mich End of Watch einfach zu sehr.

                      Wir sehen zwei Menschen die diesen Beruf ausüben.
                      Wir sehen wie sie mal mit sehr harten (und dann ist das auch wirklich hart, extrem, unangenehm und schon beim Zuschauen ziemlich schlimm), mal mit eher weniger schlimmen Verbrechen.
                      Wir sehen wie sie bei der Arbeit herumblödeln.
                      Wir sehen wie sie über das Leben reden, über Liebe, Familie und Freundschaft.

                      Irgendwie sind mir Taylor und Zavala sehr sympathisch. Man spürt einfach, dass sie eine ganz besondere Verbindung zueinander haben. Das sind nicht einfach nur irgendwelche eindimensionale Rollen, die mit bekannten Gesichtern besetzt und zusammengeklatscht sind.
                      Nein, das SIND Freunde...
                      Nein, das sind Brüder!
                      Und auch die Schauspieler, Jake Gyllenhaal und Michael Pena machen das super!
                      Manchmal, gerade wenn sie eben wieder einen, durch die Arbeit bedingten, Schlag in die Magengrube verpasst bekommen haben, sieht man direkt an ihren Gesichtern, wie schwer es ist damit umzugehen.
                      Wie schwer doch dieser Beruf ist.
                      Man spürt, dass sie damit Probleme haben, wenn sie auch den Anschein nach außen nicht machen. Auch in anderen Situationen.
                      Man sieht oft genug wie sie Heldentaten vollziehen - fühlen sie sich dennoch als Helden?
                      Nunja, die Antwort auf die Frage, sieht man, wie beschrieben, in ihren Gesichtern.

                      Ansonsten ist "End of Watch" auch durchaus ein kurzweiliger und unterhaltsamer Film.
                      Manchmal ziemlich hart, manchmal ziemlich witzig, manchmal auch ziemlich schön und manchmal ziemlich spannend und eben auch manchmal echt traurig/emotional.
                      Insgesamt hat mir der Film also wirklich gut gefallen, ja, die Wackelkamera hat hier und da mal genervt und insgesamt wirkte das Konzept nicht wirklich richtig gut umgesetzt, aber alles in allem bin ich dennoch richtig zufrieden.
                      Durchaus ein Empfehlung, ich werde den sicherlich auch erneut sichten, irgendwann!

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                      • Ein Cameo von Walter und Jesse wäre meiner Meinung nach durchaus in Ordnung gewesen, soweit man das auch logisch und witzig einbindet.

                        WIE man das aber hätte machen wollen, ja das weiß ich nicht. Aber einem Vince Gilligan wäre da bestimmt was ordentliches eingefallen.

                        Ein Handlungsbogen mit Jesse hingegen wäre wirklich sinnlos und schlecht gewesen, wie es ja auch mal hieß.

                        Naja aber was solls, sehr traurig bin ich auch nicht deshalb, schließlich gab es in Breaking Bad genug Jesse (+ Walter). Better Call Saul ist nun eben für Saul und Mike!

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                          Strafgefangener Nummer 97B412: Codebreaker
                          Verurteilt aufgrund eines schweren Verbrechens - er kannte die Serie "Oz" nicht
                          Urteil: 6 Staffeln Oz
                          ohne Chance auf Bewährung

                          "Oz
                          So nennt man die Oswald State Correctional Facility
                          Level Four"

                          "Oz"
                          Was verbindet man damit?
                          Natürlich "Der Zauberer von Oz" eine komplett andere, magische, schöne Geschichte.
                          Doch das ist hier nicht der Fall.

                          Mord. Totschlag. Vergewaltigung. Gewalt. Brutalität.
                          Genitalien. Fäkalien. Drogen. Alkohol. Sucht.
                          Schwarze. Weiße. Christen. Juden. Überzeugung. Rassismus. Religion. Glaube.
                          Gruppenbildung. Zugehörigkeit. Loyalität.
                          Vergeltung. Feindschaft. Verrat. Einsamkeit.
                          Liebe. Freundschaft. Hoffnung.
                          Leben.
                          Tod.

                          Das ist "Oz".

                          Es ist die Serie auf die ich immer gewartet habe, nur habe ich es bisher noch nicht gewusst.
                          Ich finde das Gefängnis als Location bzw. als Problematik sowieso schon immer sehr interessant.
                          Als ich "Die Verurteilten" sah, begann mein Interesse dann noch mehr zu wachsen.
                          Und irgendwann sah ich auf Sky dann schließlich die Werbung für "Oz".
                          Eine Serie über das Leben im Gefängnis.
                          Serie. Gefängnis.
                          Das war alles was wichtig für mich war, mir war klar - das MUSS ich sehen.

                          Nungut, es dauerte etwas, man kann hier nicht von Liebe auf dem ersten Blick sprechen.
                          Irgendwie kam ich doch etwas schwer rein, es war hart, unangenehm, unkonventionell.
                          Es gab keine wirkliche Hauptperson. Nur eine Identifikationsfigur.
                          Tobias Beecher.
                          Ein Mensch wie du und ich. Nicht kriminell, nicht berühmt. Ein stinknormaler Anwalt...
                          ...der leider dem Alkohol verfallen ist.
                          Er überfährt ein Mädchen - ein Unfall, wie es jedem von uns passieren kann - und er kommt nach Oz.
                          Die Wandlung die er dort durchmacht ist nicht mit Worten zu beschreiben.
                          Er wird verrückt, verliebt sich in einen Mann, wird brutal, dreht durch, tut Dinge, die er nie für möglich gehalten hat.
                          Wie gesagt, er ist ein einfacher Mensch. Mann kann sich mit ihm identifizieren. An ihm sieht man, wie das Gefängnis einen verändern kann. An ihm überlegt man selbst, wie man in so einer Situation handeln würde, wie man selbst im Gefängnis leben würde.
                          Gut, sicherlich ist auch vieles etwas übertrieben, aber dafür ist es ja schließlich auch eine Serie und nicht eine Aufnahme eines echten Gefängnisses. Etwas überdramatisiert, aber im Grunde durchaus zweckerfüllend.

                          Und die "Fehde" zwischen ihm und Vern Schillinger, wobei ja noch ein Chris Keller hinzustößt, ist wohl eine der besten Rivalitäten überhaupt.

                          Doch mal abgesehen von Beecher, sind die Figuren allgemein ein ganz großes Plus!
                          Fast JEDE Figur bekommt einen Hintergrund, bekommt Charakter, wirkt wichtig.
                          Und wenn sie nur für eine Zweck, mal 10 Minuten zu sehen sind.
                          Fast JEDE Figur gehört irgendwie dazu, ist notwendig.
                          Fast JEDE Figur schafft es, dass man als Zuschauer seine eigene Bindung zu ihr aufbaut.
                          Manchmal dauert es etwas bis eine Figur ins Scheinwerferlicht tritt, aber es passiert.

                          Und natürlich die Schauspieler, mir ist eigentlich KEIN nerviger oder schlechter aufgefallen.
                          ALLE machen ihren Job gut.
                          ALLE spielen überzeugend.
                          ALLE spielen sie nicht ihre Rollen, sie sind ihre Rollen.
                          Ich kann/will nicht auf jeden Einzelnen eingehen, vielleicht mal kurz paar Beispiele:
                          -> Lee Tergesen als Tobias Beecher - dazu habe ich ja schon einiges gesagt.
                          -> J.K.Simmons als Vern Schillinger - unfassbar wie ein eigentlich so sympathischer, witziger Typ eine so hassenswerte, böse Rolle spielen kann, wobei er trotzdem noch irgendwie etwas an sich hat, weshalb man ihn dann doch nicht hasst, sei es seine Überzeugung (also bspw. gegen Drogen, nicht die Nazisache) oder die Tatsache, dass auch er leidet.
                          -> Eamonn Walker als Kareem Said - anfangs etwas nervig und dann doch immer und immer cooler, überzeugender, beeindruckender bishin zum kompletten Wahnsinn in Person.
                          Es gibt noch soooo viele mehr, über die ich gern was sagen würde, aber das würde den Rahmen sprengen.

                          Man fühlt sich schon fast selbst wie ein Gefangener in Oz.
                          Man hat zu allen eine Beziehung, durch die Tatsache, dass die gesamte Serie (mit Ausnahme von Rückblicken und eventuell zwei/drei Szenen) IN Oz spielt (keine Hofszenen, nichts) fühlt man sich eben auch selbst eingesperrt.
                          Und dann der geregelte Ablauf des Gefängnislebens.
                          So sind auch die Folgen geregelt.
                          Jede Story bekommt etwas Zeit in einer Folge, dann kommt die nächste Geschichte.
                          Jede Folge ist klar strukturiert.

                          "Oz" ist unkonventionell. Und vor allem: sehr hart.
                          Sowohl physisch als auch psychisch.
                          Es kommt zu Vergewaltigungen, Morden, Prügeleien und sonstigen Akten der Gewalt.
                          Aber ebenso versuchen Feinde einander auf im Kopf zu schaden. Sie gehen auf die Familie, auf die Freunde, sie machen einander verrückt.

                          Bevor ich es vergesse: Augustus Hill.
                          Irgendwie immer der Sympathischste von allen Häftlingen.
                          Der, wo man am wenigsten glauben kann, dass er in einem Gefängnis sitzt, weil er einen Mann umgebracht hat.
                          Er erzählt Oz, er verbindet Oz mit philosophischen Grundfragen.
                          Er spricht zu uns, er spricht mit uns.

                          Ganz fehlerfrei ist Oz natürlich nicht, deshalb steht hier NOCH die 9, aber das Herz hat sie schon, definitiv. Unglaublich wie sehr mich diese Serie für sich eingenommen hat.
                          Dafür danke ich unglaublich!

                          Ich denke und hoffe, dass man merkt wie genial ich diese Serie fand.
                          Wie sehr sie mir ans Herz gewachsen ist...
                          ... nunja, irgendwie ist das aber komisch.
                          Es geht um den Tod, um die härtesten Momente des Lebens.
                          Die Figuren sind Vergewaltiger, Mörder, Diebe - Kriminelle.
                          Und dennoch hat sich Oz, ziemlich schnell das Herz verdient.
                          Komisch.

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                          • 9 .5

                            Da ich noch einen Kommentar zur gesamten Serie schreiben will, versuche ich mich hier mal eher kurz zu halten.

                            Das war sie nun also, die finale Staffel dieser grandiosen Serie!
                            Man merkt das auch.
                            Hier geht es richtig zur Sache, hier wird es nun sehr extrem. Vielleicht teilweise schon wieder zu extrem. Damit meine ich jetzt in dem Sinne, dass es hier teilweise schon etwas absurd wird und man vielleicht auch etwas über das Ziel hinausschießt.
                            Aber das stört mich eigentlich nicht mal so sehr, schließlich ist "OZ" von Anfang an eine knallharte Serie gewesen und irgendwie muss man dann ja auch erkennbar machen, dass es dem Ende zugeht, sprich: NOCH härter werden.

                            Das hat hier gut geklappt, viele wichtige Figuren verabschiedeten sich, teilweise auch echt überraschend und große Storys werden zu Ende gebracht.
                            Die Story zwischen Beecher, Schillinger und Keller ist wohl eine der härtesten, beeindruckensten und besten Rivalitäten überhaupt. Man merkt zwar, dass es sich so langsam doch etwas abnutzt, hätte man weiter gemacht. So war es noch genau richtig.

                            Irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, das Finale könnte nicht befriedigend werden. In der gesamten Staffel. Es wirkte als würde es eben auf ein STAFFELfinale hinauslaufen und kein SERIENfinale. Aber im Endeffekt hat man es dann doch ziemlich gut gelöst denke ich.

                            Ich würde man so spontan sagen, dass, so "Over-the-top" - die Staffel eventuell auch hier und da war, diese doch von den Punkten her die Beste ist, vorerst (also nach der Erstsichtung jetzt).
                            Dazu mal kurz SPOILER:
                            - Das Ableben diverser Figuren wie Kareem Said oder Leo Glynn war sehr überraschend, ob zwangsläufig nötig bzw. ob die Umsetzung gestimmt hat ist erstmal eher zweitrangig. Konsequent, überraschend und ein Schlag in die Magengrube.
                            - Die erste Hinrichtung von Cyril. Unfassbar dramatisch und Gänsehautfaktor PUR!
                            - Die Idee diverse verstorbene Charaktere zurückzubringen war auch super, wenn auch viele wichtige Figuren gefehlt haben und die Idee irgendwann wieder abgebrochen wurde, scheinbar.
                            - Das Macbeth-Finale + die Aktion mit dem erzwungenen "Umzug" aus Oz, hat dann doch einen guten Abschluss geboten.

                            Gut, ich kann mich nicht kurz fassen, ich merke schon.
                            Wie gesagt, ich werde noch einen abschließenden "Oz" - Kommentar schreiben, denn eines ist sicher: diese Serie hat mich unglaublich beeindruckt.
                            So dermaßen, dass ich mich jetzt schon darauf freue sie wieder zu sehen.
                            Und wieder und wieder und wieder....

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                            • 6

                              "Shaun of the Dead" - Klasse!
                              "Hot Fuzz" - Nicht ganz auf dem selben Level, dennoch ziemlich gut.
                              "The World's End" - Vorfreude war zwar da, allerdings eher niedrig.
                              Nur wieso?
                              Irgendwie hat es mir schon die Freude etwas genommen, wenn man so viel Negatives über den Film liest.
                              Und ja, ich habe wirklich kaum einen positiven Kommentar hier lesen können.
                              Aber naja, man soll sich ja immer selbst seine Meinung bilden.

                              Ja, so recht weiß ich nicht wirklich, was ich von "The World's End" halten soll.
                              Wirklich schlecht finde ich ihn schon Mal nicht, definitiv nicht.
                              Ich hatte meinen Spaß dran, wurde unterhalten, konnte auch einige Male lachen und die Zeit beim Schauen verging wie im Fluge.

                              Nunja, weshalb also die Unsicherheit?
                              Irgendwie bin ich hin und hergerissen.
                              Der Anfang des Filmes bzw. Alles bishin zur Entdeckung der Bedrohung war richtig richtig gut.
                              Erfrischend, witzig, unterhaltsam.
                              Es wurden Freunde gezeigt, die sich wiedertreffen, nachdem sie quasi ihr Leben gelebt haben, nachdem sie Erwachsen geworden sind.
                              Da wird das Thema Freundschaft behandelt, eben Erwachsen werden, Verantwortung zu übernehmen und und und.
                              Ein gelungener Mix aus Komödie und Drama.
                              Und dann treffen sie schließlich auf "die Hohlen".
                              Da ist auch der Knackpunkt.
                              Einerseits fand ich das nach wie vor unterhaltsam. Wie sie eben gegen diese Bedrohung kämpfen. Wie nun nicht mehr der Alkohol der Feind auf ihrer Tour durch die 12 Pubs sind, sondern die Aliens. Andererseits hätte ich gerne einen Film gesehen, der eben so weitergeht wie oben beschrieben.

                              Und hier ging es dann los. Die Story fing an teilweise etwas oberflächlich zu werden (die angesprochenen Themen wurden meiner Meinung nach nicht zu Ende gebracht bzw. eben wie gesagt nur angerissen), so war das alles teilweise eben auch hier und da nicht nachvollziehbar/schlüssig.
                              Auch das Ende ist dann einerseits doch durchaus witzig und irgendwie mal was anderes, auf der anderen Seite aber eben nicht wirklich befriedigend.

                              Und irgendwie fehlt mir auch dieses Feeling von Shaun of the Dead/Hot Fuzz.
                              Man merkt ihm schon an, dass er zur Cornetto-Trilogie gehört, aber irgendwie fehlte trotzdem was, naja, egal.

                              Aber trotzdem:
                              Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, wie gesagt, ich konnte auch wirklich dabei Lachen und die Figuren wirkten allesamt sympathisch oder besser gesagt nicht irgendwie nervig oder aufgedreht (im negativen Sinne).
                              Simon Pegg als Gary King wirkte so verloren, so einsam, so traurig. Man kaufte ihm seine Verzweiflung einfach ab und wie er versucht sich selbst etwas zu beweisen.
                              Und seine Freunde wirkten dabei eben wirklich wie Freunde, nicht wie irgendwelche Schauspieler die da an Peggs Seite spielen.
                              Auch der Soundtrack hat mir gut gefallen.
                              Und die Kampfszenen waren ebenfalls ziemlich cool, naja... vielleicht ging das auch wirklich nur mir so.

                              Nochmal: ich glaube wirklich, dass es mir besser gefallen hätte, hätte man hier eben auf die Alien-Komponente verzichtet. Einen Film über Freundschaft, das Altern, das Übernehmen von Verantwortung, über Selbstfindung, symbolisch dargestellt an der Tour durch die 12 Pubs hätte mir besser gefallen. Aber nunja, ich kann nicht sagen, dass ich "The World's End" deshalb schlecht fand. Sicherlich, das ist nicht der beste Film, er kommt für mich auch nicht an SotD oder HF ran, aber ich wurde weder enttäuscht, noch unzufrieden zurückgelassen.
                              Vielleicht profitiere ich aber auch dadurch, dass meine Erwartungen aufgrund der vielen negativen Kritiken doch eher gehemmt waren.

                              Wie dem auch sei, nach der Erstsichtung bin ich erstmal vollends zufrieden, wenn der Film natürlich hätte auch besser sein können.

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                              • Irgendwie habe ich ihn immer mit seiner Rolle in Spider-Man verbunden.
                                Warum? Er war da so passend und so oft habe ich ihn anderswo noch nicht gesehen.

                                Doch seitdem ich "Oz" kenne, werde ich in ihm wohl nie wieder eine andere Rolle sehen können als den hassenswerten, brutalen, fiesen, gemeinen, bösartigen Nazi, der sich die neuen Häftlinge schnappt um sie zu vergewaltigen.

                                Das ist nicht auf eine "Der-Typ-hat-nur-eine-gute-Rolle" - Art und Weise gemeint.
                                Ich finde er hat diese Rolle einfach unglaublich genial gespielt. Wie gesagt: hassenswert und dennoch gab es Momente in dem er einem Leid tut. In dem man als Zuschauer denkt "So böse ist der doch gar nicht", nur um ihn im nächsten Moment wieder richtig zu hassen.

                                Ganz ganz groß, Herr Schillinger... ähm... Simmons!

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                                • 8

                                  So... nun ist es bald vorbei.
                                  Ich hasse und liebe es gleichermaßen, wenn mich eine Serie dermaßen in ihren Bann zieht wie es "Oz" mit mir tut.
                                  Denn einerseits bin ich dann eben voll drin, lebe quasi das mit was ich da sehe...
                                  Und andererseits wird es verdammt schwer dann wieder loszulassen, sobald die Serie vorbei ist.

                                  Die fünfte Staffel ist nach wie vor hart, brutal, schonungslos und voll mit Gewalt.
                                  Allerdings wirkt hier alles eher wie die Ruhe vor dem Sturm.
                                  Man wird auf die finale sechste Staffel vorbereitet. Vorbereitet auf das Ende.

                                  Und das Finale... hatte natürlich einen unglaublichen Schocker parat, das war schon ziemlich schmerzhaft!

                                  Viel bleibt nicht zu sagen, zu dieser Staffel. Nach wie vor sehr stark, wenn auch etwas schwächer, wahrscheinlich weil ruhiger, als Staffel 4. Nicht falsch verstehen, es ist natürlich nicht schlimm, wenn man hier das Finale vorbereitet, aber irgendwie wirkte es dann doch etwas schwächER, lange noch nicht schwach, als vorhergehende Staffeln.

                                  Nach wie vor sehr gut!

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                                  • "Wie oft habt ihr euch Der König der Löwen schon angeschaut?"

                                    Kann ich nicht beantworten, das ist unmöglich! Wahrscheinlich VIEL zu oft. :D

                                    Einer DER Filme meiner Kindheit und auch heute liebe ich ihn noch wie damals!
                                    Hier stimmt einfach ALLES: Geschichte, Dramatik, Witz, Figuren, Bösewicht, Musik,... einfach alles.

                                    Hach, der Artikel lässt Erinnerungen wieder wach werden, sehr schön!

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                                    • 4 .5

                                      Irgendwie hatte ich mal wieder Lust auf eine seichte Komödie, bei der man nicht viel erwarten muss.
                                      Genau das ist "Die Trauzeugen".

                                      Der Film wirkt wie eine Mischung aus Hangover und American Pie, erreicht Beide aber leider nicht. Dafür fehlen einfach die erinnerungswürdigen Momente.
                                      Man versucht hier zwar diverse Dinge reinzubringen, um dem Film einen gewissen Kultfaktor zu verleihen (wirkt zumindest auf mich so), aber das funktioniert dann eher weniger.

                                      Die Story ist eigentlich wiedermal ziemlich flach, dazu kommt der klischeehafte Aufbau und Ablauf und auch die Figuren sind nicht sonderlich einfallsreich. ABER: irgendwie wirkt der Film dann doch etwas sympathisch, wie auch die Figuren. Das reicht natürlich nicht um den Film irgendwie einen gewaltigen Bonus zu verleihen, allerdings hat das dann jedoch dazu beigetragen, dass der Film eben durchaus recht unterhaltsam, kurzweilig und nett war.

                                      Was den Humor angeht, da sollte man sich nicht zu viel versprechen. Größtenteils wird hier leider wieder die Fäkalhumorschiene genutzt, aber das scheint ja heutzutage fast überall der Fall zu sein. Ab und zu konnte ich trotzdem mal schmunzeln, die großen Lacher blieben jedoch trotzdem aus.

                                      Also, ohne groß drum herum zu reden: ein halbwegs sympathischer Film mit halbwegs sympatischen Figuren, trotz Fäkalhumor und vorhersehbarer, flacher Story. Ein bisschen Message ist natürlich drin, dass es eben Liebe auf den ersten Blick wirklich gibt, aber im großen und ganzen ist der Film dann doch eher einer, den man schnell wieder vergessen hat. Für zwischendurch ist er aber durchaus okay!

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                                      • Ganz ganz groß! Zurecht Kommentar der Woche!

                                        Kann da eigentlich überall zustimmen, als ich "Paranormal Activity" das erste Mal sah, hat der mich auch unglaublich schockiert. Bei den Reaktionen die man sonst so liest, habe ich schon gedacht es wäre nur mir so gegangen.

                                        PA ist eben ziemlich einfach und lässt den Horror im alltäglichen Leben stattfinden und was gibt es da schlimmeres?

                                        Also, wie gesagt: sehr sehr guter Kommentar!

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                                        • 10

                                          Es gibt nur wenige Filme, die mich direkt bei der ersten Sichtung dermaßen umgehauen haben.
                                          Die sich mit nur einem Mal Sehen, direkt einen Platz in meinem Herzen gesichert haben.
                                          Die mich gleich beim ersten Mal so stark beeindruckt haben, dass ich gar nicht anders konnte, als sie als "Lieblingsfilm" zu bezeichnen.
                                          "Die Verurteilten" ist einer dieser Filme.
                                          Und den habe ich jetzt zum zweiten Mal gesehen.

                                          Ich habe mir mal einige Kommentare zu diesem Film durchgelesen.
                                          So viele extrem gute Kommentare.
                                          Und irgendwie ist da überall schon alles gesagt wurden.
                                          Platz 1 auf der IMDB Liste, fast durchweg Höchstwertungen in der Freundesliste, einer der besten Filme überhaupt, das viele Lob vollkommen zurecht.
                                          Tja, so langweilig das vielleicht auch sein mag, ich gehe da ohne Diskussion mit.

                                          Es fällt mir wirklich schwer hier auszudrücken, wie sehr ich den Film mag.
                                          Ich meine, ich habe ihn jetzt zum zweiten Mal gesehen. KANN ich ihn dabei eigentlich schon so sehr mögen?
                                          Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich denke mal es geht vielen anderen auch so.
                                          Wenn man "Die Verurteilten" sieht, dann "schaut" man ihn nicht nur, man lebt ihn.
                                          Es ist nicht einfach nur ein Film, es ist Kinomagie pur.
                                          Es ist eine Geschichte über Freundschaft, über Hoffnung, über Zusammenhalt.

                                          Wenn man das Gefängnis als einen finsteren Ort sieht, einen schlechten Ort, mit Gewalt, Korruption, Betrug und diversen anderen negativen Sachen, dann ist es eben die Freundschaft und der Zusammenhalt, der die Hoffnung am Leben erhält.
                                          Das ist der Lichtblick am Horizont!
                                          DAS ist es, wofür es sich zu Leben lohnt.
                                          Und das zeigt dieser Film nicht einfach nur, das IST dieser Film.

                                          Ich habe bei weitem noch nicht alle große Filme auf dieser Welt gesehen und ich werde garantiert auch nicht sagen, dass Die Verurteilten DER Beste ist, aber es ist garantiert einer der wichtigsten, schönsten, beeindruckensten, faszinierensten und genialsten für MICH. Einer, der garantiert in meiner Top Ten ist, einer der garantiert IMMER einen Ehrenplatz bei mir haben wird. Vielleicht würde ich ihn sogar zu meinen Top 3 zählen.

                                          Andy Dufresne.
                                          Was ist das für ein Mensch?
                                          Anfangs wirkt er komisch, wirkt er schwach, er wirkt eiskalt.
                                          Doch über die Laufzeit wird klar: er glaubt an die Hoffnung!
                                          Er glaubt daran, obwohl er regelmäßig verprügelt wurde, obwohl er, scheinbar, zu Unrecht zu zweimal lebenslänglich verurteilt wird.
                                          Er setzt sich für seine Freunde ein.
                                          Tim Robbins ganz ganz ganz ganz groß!
                                          Ich kannte ihn aus meiner Kindheit bereits aus "Nix zu verlieren".
                                          Dementsprechend war ich sehr überrascht, als ich ihn dann hier sah.

                                          Red.
                                          Was ist das für ein Mensch?
                                          Er kann alles besorgen, auch er hat seine Freunde und kümmert sich um sie.
                                          Es liegt bestimmt an Morgan Freeman, vielleicht auch am Film, aber gerade an dieser Figur spürt man diese Wärme, diese Magie. Er bringt diese Rolle so genial rüber, er IST dieser Mensch, der über 30 Jahre im Gefängnis sitzt, alles gesehen hat, alles versteht und dennoch außerhalb des Gefängnisses verloren ist.

                                          Und die Beziehung der Beiden gehört zu dem Sympathischsten was ich jemals in der Filmwelt gesehen habe. Diese Beiden SIND Freunde, dass merkt man von Anfang an, das fühlt sich so gut an.

                                          Man sollte vielleicht sagen, dass "Die Verurteilten" ganz einfache Wege findet um den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen.
                                          So typische "Feel Good" - Elemente, aber das ist mir egal. Ich glaube diesem Film, dass er den Zuschauer erreichen will, dass er eben einfach seine Werte präsentieren will, dass er der Menschheit zeigen will, dass es sich lohnt an Hoffnung, an Freundschaft zu glauben. Und natürlich: um seine Freiheit zu kämpfen.
                                          Und oh ja - Andy Dufresne kämpft für seine Freiheit.
                                          Er kämpft so sehr dafür, dass er sich diese einfach verdient hat.
                                          Wenn nicht er - wer dann?

                                          Freundschaft, Zusammenhalt, Freiheit, Hoffnung, Wärme.
                                          So viele Werte, so viele wichtige Dinge, die in einem Gefängnis, einem so schlimmen Ort präsentiert werden.
                                          Es klingt eigentlich total unglaubwürdig und dennoch ist es absolut verständlich.

                                          Die Szene auf dem Dach, das Spielen der Musik, eigentlich so ziemlich jeder Moment mit Andy und Red,...
                                          So viele tolle Momente!
                                          Und auch das Ende - genial!

                                          Ich bin mir sicher, dass mich dieser Film noch sehr lange begleiten wird.
                                          Ich werde ihn noch oft sehen, vielleicht irgendwann auch nochmal etwas anders verstehen, wer weiß.
                                          Die Verurteilten ist mehr als nur ein Film, das ist Magie.

                                          Wie gesagt, ob es nun der Beste Film ist, will ich nicht sagen, aber garantiert einer der besten für mich. Und bevor ich nun noch weiter ausschweife, beenden wir das Ganze nun einfach mit einem Zitat:

                                          "Denk immer daran, Red. Hoffnung ist eine gute Sache. Vielleicht sogar die Beste. Und gute Dinge können nicht sterben."

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                                          • 1 .5

                                            Ich bin echt sprachlos. Sprachlos was für ein Mist das hier war.
                                            Ich mag Horrorfilme generell eigentlich ziemlich, auch gegen Splatter bzw. Slasher habe ich eigentlich nichts.
                                            Doch "Texas Chainsaw 3D (!)" ist wohl einer der bedeutungslosesten, belanglosesten, flachsten, dümmsten, einfachsten, [...] überhaupt.

                                            Die Handlung - man hat hier so sämtliche Klischees ausgepackt. Gut, um sowas kommt man bei derartigen Filmen nicht herum, aber muss es denn so gestellt und einfallslos dahingeklatscht sein? Da betrügt eine Freundin die Hauptperson mit deren Freund und das hat nicht mal ansatzweise irgendeine Bedeutung für die Story, es ist eben einfach nur so, ohne Sinn, ohne Verstand.

                                            Die Figuren - nirgends hat man sich bemüht den Figuren Charakter zu verleihen. Es sind eben einfach nur irgendwelche austauschbare 0815 Stereotypen.

                                            Die Schauspieler - zwei verdammt hübsche Mädels, ein paar Jungs und eben irgendwelche andere Gesichter. Niemand fällt besonders auf, tja, auch hier kann der Film nicht punkten.

                                            Es gab aber was gutes: ich kenne das Original leider, noch, nicht, sondern nur die Michael Bay Version, die ich eigentlich recht gut fand. Von daher kann ich keine Zusammenhänge erkennen bzw. irgendwas erkennen, was da vielleicht in Zusammenhang mit dem Original beachtet wurde. Fest steht nur, dass ich es gut fand, dass man versucht hat der Figur Leatherface gegen Ende doch etwas Charakter und Hintergrund zu verleihen. Ihn sozusagen von dem normalen Serienkillertyp abzuheben, aber okay, mehr Gutes war dann auch nicht.

                                            Und das 3D... ja, zugegeben, auch hier war der ein oder andere doch recht nette Effekt drin, aber auch das, hätte nicht sein müssen.

                                            Also: ich bin fast schon etwas sauer, dass ich dem Film ne Chance gegeben habe. Aber gut, eigentlich hätte man es besser wissen müssen.
                                            Wirklich schade, aber so... ist hier eigentlich fast nichts wirklich gutes dabei.
                                            Belanglos, uninteressant, schlecht.
                                            Ob man den Film nun gesehen hat oder nicht ist egal, denn man wird ihn so oder so schnell vergessen haben...

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                                            • Es ist eigentlich immer schön Bryan Cranston zu sehen.

                                              Und das hier sieht auch nach etwas hochwertigem aus, also nicht diverse 0815 Rollen in 0815 Filmen, die der gute Bryan ja leider auch schon hatte..

                                              Also: klingt erstmal durchaus interessant!

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                                              • Auf der einen Seite klingt das ja ganz gut, da so die Kinder von heute eben auch einen "König der Löwen" - Film bekommen, mit dem sie aufwachsen können etc.

                                                Auf der anderen weiß ich nicht, ob das mir gefällt. Ich fand schon diesen dritten Teil, der ja quasi nur aus Timon und Pumba bestand, schrecklich. Also hoffe ich stark, dass man das ordentlich macht!

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                                                • 9

                                                  Puh, jetzt wird es so langsam richtig hart.
                                                  In Oz sind sie süchtig nach Drogen, Alkohol oder Männern, Gewalt, Tod oder sonstwas.
                                                  Ich bin süchtig nach "Oz".

                                                  Staffel 4 nun auch vorbei, die ja gewissermaßen zweigeteilt ist.
                                                  Quasi 4.1 und 4.2 so wie man das inzwischen ja auch von diversen anderen Serien/Filmen kennt.
                                                  Und meiner Meinung nach ist Staffel 4 bisher die Härteste und irgendwie auch die Beste.

                                                  Wieder sterben diverse Figuren, einige kommen auch neu dazu.
                                                  Wieder bilden sich Paare bzw. Gemeinschaften, wo man das nicht erwartet hat, wo es sich aber irgendwie gut anfühlt.
                                                  Wieder passiert so ziemlich viel unfassbares.

                                                  Zugegeben: Staffel 4 bringt vieles mit sich, was nicht unbedingt nachvollziehbar oder realistisch ist. Vieles, was man sich so im echten Leben nicht wirklich vorstellen kann.
                                                  Aber mal ehrlich:
                                                  Kann ein Chemielehrer plötzlich zum Drogenbaron Nr. 1 werden?
                                                  Irgendwie muss ja immer etwas überspitzt dargestellt werden.
                                                  Irgendwie muss man ja etwas dazudichten, wenn es auch nicht der Realität entspricht, um die Handlung spannend zu halten.
                                                  Und dementsprechend finde ich das auch sehr gut dargestellt in Oz.
                                                  Geschichten die vielleicht nicht immer logisch sind, die aber unglaublich spannend und unterhaltsam sind.

                                                  Die Fehde zwischen Schillinger und Beecher ist einfach so hart, so unglaublich erbarmungslos und NOCH ist es nicht langweilig. Ein Psychoduell erster Klasse!

                                                  Das ist einfach unglaublich.
                                                  "Oz" ist unglaublich.

                                                  Ab hier SPOILER:
                                                  Adebisis Tod war so unfassbar gut in Szene gesetzt. Spannend und schockierend. Ein würdiges Ende für eine so große Figur!

                                                  Und so ganz tot war er ja dann doch nicht, auch die Sache mit Said, indem Adebisi weiterlebt... hatte es in sich. Sowieso schon eine der interessantesten Serienfiguren überhaupt und immernoch entwickelt er sich.

                                                  Und natürlich: die Sache mit Beecher im Finale. Ich bin leichtgläubig, das weiß ich. Aber, dass seine Bewährung dann doch nur ein Traum war... Wer hat damit gerechnet? Ich wusste, da MUSS noch was kommen. Allein schon deshalb, weil noch zwei Staffeln folgen. Aber, dass man das SO löst!? Das war das LETZTE womit ich gerechnet habe. So verarscht habe ich mich von einer Serie oder einem Film noch nie gefühlt. Und das ist jetzt komplett positiv gemeint!
                                                  SPOILER ENDE

                                                  Allgemein, das Finale war auch richtig klasse. Es hat so mit den Erwartungen des Zuschauers gespielt... SPITZE!

                                                  Also: für mich die beste Staffel, zumindest bisher. Vielleicht ändert sich das nach der Zweitsichtung. Erstmal bin ich noch etwas geflasht.
                                                  Ob das nun nötig war die Staffel auf 16 Folgen zu verlängern, kann ich nicht sagen. Ich habe 8 Folgen Oz mehr genossen und dadurch, dass man es gekonnt miteinander verbunden hat, bin ich nicht unzufrieden.

                                                  Klasse!

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                                                    Manchmal gibt es Filme, die für mich persönlich einfach einen besonderen Stellenwert haben.
                                                    Damit meine ich jetzt weniger die "Lieblingsfilme".
                                                    Ich weiß nicht wie ich das bezeichnen soll, eben Filme die mir schon mehr bedeuten, die ich ebenfalls sehr sehr mag, ohne, dass sie eben gleich meine liebsten Filme sind.
                                                    Vielleicht trifft es die Bezeichnung "inoffizielle Lieblingsfilme".
                                                    Wie dem auch sei, genau so ein Film ist "Hooligans".

                                                    Als ich damals das erste Mal von dem Film gehört habe, hatte ich eine komplett falsche Einstellung. Ich dachte es geht quasi viel mehr um Fußball, also eigentlich NUR um Fußball. Aber egal, ich schaute ihn mir schließlich an und merkte recht schnell - nein, Fußball spielt hier eigentlich eine relativ kleine Rolle und so begann mich der Film immer und immer mehr in den Bann zu ziehen.

                                                    Ich mag es irgendwie IMMER, wenn man bei den handelnden Figuren so richtig den Zusammenhalt spürt. Wenn eine oder mehrer Figuren für seinen/ihren Freund einsteht und alles für ihn tut. Wenn man durch dick und dünn geht, wenn man füreinander einsteht, kämpft und zusammenhält wo man nur kann.
                                                    Und genau darum geht es in Hooligans.
                                                    Hier spürt man Zusammenhalt wie kaum irgendwo anders.
                                                    Eine Firma, verschiedene Menschen, die eben zusammenhalten.
                                                    Sie sind Freunde, sie sind Verbündete, sie sind Brüder im Geiste.
                                                    Sie tun alles füreinander, sie stehen zusammen, sie halten zusammen.

                                                    Ich will gar nicht groß auf die Thematik "Hooligans" an sich eingehen. Dafür kenne ich mich da zu wenig aus. So generell finde ich es weniger sinnvoll es unbedingt darauf anzulegen sich zu kloppen. Ohne Grund, nur weil man eben Fan von einer anderen Mannschaft ist. Und auch diese Sinnlosigkeit wird ja gewissermaßen hier dargestellt.
                                                    Es sind normale Menschen, Menschen wie du und ich, die sich hier brutalst zusammenschlagen.
                                                    Lehrer, Piloten, Barkeeper... keine arbeitslosen Penner die nichts zu tun haben, ganz normale Menschen.
                                                    So wird es hier präsentiert. Ich denke mal schon, dass man das so zeigen will und dennoch finde ich, dass man hier den Zuschauer nicht irgendwie eine Meinung aufdrücken will. Man zeigt eben die Fakten, aber ohne da wirklich jemanden beeinflussen zu wollen.

                                                    Aber wie dem auch sei, es ging um Zusammenhalt und der ist hier drin.
                                                    Eine unglaublich sympathische Beziehung zwischen Matt und Pete - so stelle ich mir eine Freundschaft vor! Und auch die anderen Figuren passen da schön ins Schema rein. Auch die sind Freunde, sind sympathisch.
                                                    Außer Bover. Obwohl, auch er gehört dazu, wenn auch er größtenteils richtig unsympathisch wirkt, beinahe wie ein richtiges Arschloch.
                                                    Und hier ist auch der größte Kritikpunkt am Film für mich.
                                                    Diese Rolle, also Bover, wirkt so aufgesetzt, so gezwungen, so klischeehaft - natürlich braucht man irgendwie einen Aufhänger worauf sich die Story aufbaut, aber irgendwie wirkte das hier etwas dahingeklatscht.
                                                    "Hier, da haste. Das ist der obligatorische Typ, der die Story ins Laufen bringt."
                                                    Schade!

                                                    Aber das ist wirklich nur ein kleiner Punkt, der mich da stört, denn insgesamt ist mir der Film irgendwie wirklich ans Herz gewachsen. Ich glaube ich habe den nun auch schon zum dritten oder vierten Mal gesehen und immernoch ist er frisch, teilweise sympathisch (eben der Zusammenhalt), witzig, tragisch (jap, das Ende hats echt in sich!), unterhaltsam und kurzweilig. Und er hat eine eigene, düstere Stimmung. An der Stimmung merkt man: ist man allein, so ist es eben dunkel und ungemütlich, ist man zusammen mit seinen Freunden, hat man diesen Zusammenhalt, so ist es warm und gemütlich!

                                                    Sicherlich ist "Hooligans" nicht unbedingt DER Geheimtipp schlechthin, sicherlich ist er auch nicht fehlerfrei, aber dennoch: ein Film über Zusammenhalt und über Freundschaft!
                                                    Ich mag ihn wirklich wirklich sehr!

                                                    "Wir haben uns vorgenommen, im Leben zu nichts
                                                    zu kommen. Was uns auch Gott sei Dank bisher
                                                    gelang. Trinkfest und arbeitsscheu sind wir
                                                    United treu. So leben wir daher. So leben
                                                    Wir. UNITED! UNITED!"

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