Codebreaker - Kommentare

Alle Kommentare von Codebreaker

  • 8 .5

    Da heute Weihnachten ist, wäre es sicherlich angebracht gewesen etwas über einen Weihnachtsfilm zu schreiben. ABER, ich möchte heute einen Kommentar zu einem anderen Film schreiben, der eigentlich recht wenig mit Weihnachten zu tun hat. Den ich aber gestern zum ersten Mal sah und der mich direkt bei der ersten Sichtung richtig beeindruckt hat: "Der blutige Pfad Gottes".
    Ich war schon lange ziemlich gespannt auf diesen Film hier, einer der Gründe war vor allem, dass Norman Reedus, der den coolsten Charakter aus "The Walking Dead" verkörpert, hier dabei ist.
    Nunja, was soll man sagen?
    Dieser Film ist vieles: abgefuckt, irre, verrückt, cool, lustig, kultig, actionreich, wirft Ansatzpunkte für Diskussionen auf, originell, innovativ und so weiter und so fort. Er unterhält einmalig und dabei bietet er wirklich noch einiges, worüber man nachdenken kann.
    Ist Selbstjustiz gerechtfertigt oder nicht? Darf man Menschen töten, um Andere zu retten? Natürlich ist diese Botschaft im Film nicht extrem kritisch rübergebracht worden. Es ist eben eingepackt in einem Film der in erster Linie unterhalten will. Aber meiner Meinung nach hat das trotzdem super geklappt. Man hat es nicht zu lustig, zu "respektlos" behandelt und trotzdem eine gelungene Menge an witzigen Momenten und Action mit eingebunden. Besonders klasse fand ich dann die abschließende Sequenz mit den Menschen die ihre Meinung zu den "Heiligen" preis geben sollten. Viele wollten nicht, einige waren dafür, andere nicht. So wäre es wahrscheinlich auch im echten Leben, das war authentisch und hat meiner Meinung nach auch gut alle Seiten vertreten, denn schließlich kann man die oben genannte Frage nicht mit "Ja, ist gerechtfertigt, darf man." oder "Nein, geht nicht, auf keinen Fall." beantworten.
    Aber mal zum Film an sich.
    Wahnsinn wie irre der doch war. Extrem viele erinnerungswürdige Zitate und Momente. Die Dialoge und Sprüche waren teilweise echt zum Schießen! Dazu auch viele Figuren, die vielleicht nicht unbedingt von der Optik her auffallen, die aber trotzdem alle samt etwas eigenes hatten. Sein es nun die MacManus Brüder, Rocco, Il Duce oder natürlich: Paul Smecker. Womit wir bei den Schauspielern wären. Reedus war cool, wie man es von ihm gewohnt ist. Aber vor allem Willem Dafoe war ja mal seeeehr geil! Er hat diesen Paul Smecker so krass rüber gebracht, so verrückt, so eigen. Er war cool, witzig, hatte echt was drauf. Man hat ihm diese Rolle echt mehr als abgenommen. Wahnsinn, hat mich wirklich beeindruckt. Wenn ich bspw. an die eine Szene denke, als er das Zusammentreffen von den Brüdern MacManus und Il Duce rekonstruiert. Wahnsinn, ich kanns nur nochmal sagen. Und vor allem seine Art:
    "Der Erste dir mir in den Arsch kriechen darf sind Sie"
    Dazu wirkte der Film, wie schon gesagt, einfach extrem abgefahren. Die Action, die ganzen Schießereien,... all das war cool. Auch die Erzähltechnik, sicherlich, 100 % neu ist so eine Art nicht, aber man hats gekonnte eingebaut, sodass das nicht übertrieben oder "Ich will jetzt gekünstelt originell wirken" war, sondern einfach richtig und passend.
    Also: "Der blutige Pfad Gottes" ist definitiv ein Film, den man nicht vergisst. So viele Zitate, so viele Momente, Figuren... alles was wirklich einfach nur kultig ist. Er macht Spaß, ist kurzweilig und wird definitiv noch öfters gesehen. Sollte man gesehen haben, definitiv!
    Und weil ja heute Weihnachten ist, möchte ich zum Abschluss natürlich auch hier noch mal sagen:
    FROHE WEIHNACHTEN, eine schöne Zeit und natürlich auch viele tolle Geschenke! :)

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    • Nagut, ich will auch! :)
      Ich wünsche euch ebenfalls ein frohes Fest und viele tolle Geschenke! :))

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      • 8 .5

        Cooper, De Niro, Lawrence... was will man mehr?
        "Silver Linings Playbook", einer der "Oscarfilme" des Jahres und ich habe ihn nun zum zweiten Mal gesehen.
        Beim ersten Mal fand ich ihn gut, sicherlich ganz nett, aber bei weitem nicht sooo grandios.
        Nun also die Zweitsichtung und oh man, dabei hat der Film mir definitiv noch einen gewaltigen Schwung besser gefallen.
        Auf den ersten Eindruck wirkt "Silver Linings" wie eine stinknormale RomCom. Hollywoodschauspieler A und Hollywoodschauspielerin B in irgendeiner beliebigen Story, die am Ende doch eh zusammenfinden, so habe ich es damals erwartet. Aber nein, hinter diesem Film steckt mehr. Viel mehr.
        Irgendwie geht er einem als Zuschauer direkt von Anfang an nahe. Er ergreift den Zuschauer, lässt ihn mit Pat mitfühlen, wie er von seiner Frau betrogen wurde, nun zurück zu seiner Familie kommt, immer noch krank und immer noch angeschlagen. Er will seine Frau zurück, hat aber weiterhin mit seinen Problemen zu kämpfen. Als er nach Hause kommt, trifft er auf seine Eltern, mit denen ist aber auch nicht gleich alles in Ordnung, gewisse Anspannungen merkt man auch da. Irgendwann schließlich, trifft er auf Tiffany und dann nimmt die Geschichte ihren Lauf.
        Der Film ist Drama, Liebesgeschichte und wird dann irgendwann "Feel Good" - Movie, aber das alles ist keineswegs schlimm. Er behandelt schwerwiegende Probleme im Leben einer Familie, eines Mannes. Wie er damit leben muss, wie er aus dieser Situation neuen Mut schöpfen muss um weiter zu machen. Er trifft auf eine Frau die ebenfalls schwerwiegende Probleme hat. Und schließlich entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Eine, die einem wirklich nahe geht. Man wünscht es Beiden einfach, dass sie zueinander finden. Die Figuren sind sympathisch, man will einfach, dass sie ENDLICH glücklich sind. DAS fand ich richtig schön, das fand ich herzerwärmend.
        Vor allem zeigt dieser Film, vor allem am Anfang, das Leben in einer Familie, die eben mit solchen Problemen kämpfen muss. Sicherlich, das ist nun gerad ein Beispiel, wo es sehr extrem zugeht, weshalb es sicherlich nicht 100% vorstellbar ist, aber ich finde schon, dass man das alles hier sehr authentisch rüberbringen konnte.
        Doch vor allem zeichnet diesen Film natürlich der geniale Cast aus.
        Bradley Cooper mag ich schon seit Hangover, doch mit dem was er hier zeigt, beweist er, dass er definitiv ein verdammt guter Schauspieler ist. Er spielt so überzeugend, so authentisch, so verdammt traurig und trotzdem mit der Hoffnung bzw. Zuversicht auf Besserung. Er verkörpert diesen verkorksten Pat, der unbedingt sein Leben zurück will, obwohl das aussichtslos ist, grandios!
        Jennifer Lawrence - generell kann man hier das Selbe sagen. Überzeugend, authentisch, verrückt, irre und trotzdem wahnsinnig süß. Sie wirkt nach außen hin stark, obwohl auch sie innerlich auch total verunsichert, traurig und unzufrieden ist, das bringt sie super rüber.
        Und natürlich Robert De Niro, der ebenfalls eine wahnsinns Leistung abliefert. Endlich mal wieder, nachdem doch leider, leider viel Mist kam. Als er einmal im Film durchgedreht ist, habe ich kurz vergessen, dass das hier ein Film ist, unglaublich genial dieser Mann!
        Ich kann vor allem eines zu diesen drei Leuten sagen, auch zu dem restlichen Cast, mit Ausnahmen. Sie schaffen es wirklich diesen Film, diese Situation, diese Charaktere, all das so überzeugend rüber zu bringen, dass der Zuschauer eingesogen wird und mit diesen Charakteren mitfühlt. Er wünscht ihnen das Beste, er möchte einfach nur, das alles gut geht.
        Das fand ich richtig stark, das hat mir gefallen, wenn es vielleicht auch hinten raus doch eher etwas "kitschig" wird, sind diese genannten Faktoren Grund genug für mich, um zu sagen: "Ist doch egal, hier MUSS das so sein!".
        Ansonsten ist dieser Film lustig, wo er lustig sein will/soll. Traurig im Sinne von, die Figuren tun einem leid. Herzerwärmend und einfach nur schön, im Gesamtbild.
        Vielleicht etwas weit her geholt, aber wer will, kann hier auch die Moral: "Gib niemals auf, irgendwo ist immer ein Silberstreif!" sehen, auch wenn das Leben nicht Hollywood ist, sollte man darüber schon mal nachdenken.
        Ein Film, der mich sicherlich noch oft aufheitern wird. Bei weitem kein Meisterwerk, aber auf jeden Fall einer, den man gesehen haben sollte und den man auch nicht so schnell vergisst!

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        • Ich habe bei weitem nicht alles gesehen, was hier zur Auswahl steht, doch ich glaube kaum, dass es viele Filme gibt, die "Movie 43" noch unterbieten könne.
          Selten so einen, hier muss man es wirklich so sagen, dämlichen Film gesehen.

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          • 6

            SPOILER!!! Lest den Kommentar lieber nicht, bevor ihr den Film nicht gesehen habt.

            Man muss ja schon sagen, dass das Horrorgenre eines ist, was sich wirklich mit der Zeit ständig weiterentwickelt. Es begann mit klischeehaften Monstern, entwickelte sich über die Serienkiller bis hin zum schlichten Teeniehorrorstreifen. Dabei kann man im Genre noch unter den Splatter / Torture Porn / etc. Filmen und dem subtilen Horror untscheiden und was es da nicht alles noch gibt.
            Es ist vielseitig und ständig in Entwicklung.
            Seit geraumer Zeit scheint es ja bei Horrorfilmen ganz gängig, eher auf den "modernen" Trend zu setzen und vor allem, eher in die komödiantische Schiene abzutauchen. Damit meine ich jetzt nicht richtig Horrorkomödien, sondern teilweise wird der Horror eher weniger als richtiger Horror dargestellt, als viel mehr auf eine zeitgemäße "Wir haben ja eigentlich vor nichts mehr Angst" - Weise. "Scream 4" und "Detention" wären da Beispiele die, soweit ich mich noch richtig an sie erinnere, diese Vermutung bestätigen. "Cabin in the Woods" ist nun meiner Meinung nach ebenfalls so ein Film, der auf diese Art fungiert.
            Doch er ist weitaus mehr.
            Er ähnelt von der Herangehensweise doch ziemlich dem genialen "Scream".
            Er parodiert das Genre und seine Klischees in gewisser Weise, jedoch, anders als bei Scream, nutzt er die Klischees und "biegt sie nahezu hin".
            Das geht schon bei den Hauptfiguren los. Wir haben da einen Sportler, das typische "Blondchen", den "optimalen Freund", den Kiffer und dann eben noch die Hauptfigur, die typische "Scream Queen".
            Diese ganzen Figuren klingen erstmal wie die üblichen Stereotypen in solchen Filmen, doch da geht es schon los. "Cabin in the Woods" spielt mit diesem Klischee insofern, dass eben diese Arten von Menschen für eine "Opferzeremonie" gebraucht werden. Weiter geht es dann mit dem bekannten "Einer nach dem Anderen" geht drauf Schema. Dabei wird man mit Momenten konfrontiert, die man ebenfalls in solchen Filmen immer sieht. Warum es bspw. so oft zu Sex kommt, die "Wir müssen uns aufteilen und das im gefährlichsten Moment überhaupt" Masche und und und.
            In "Scream" wurden eben die bekannten Klischees "erklärt", hier werden diese direkt herbeigeführt, weil man gewisse Ziele verfolgt.
            Das finde ich richtig interessant, innovativ und einfach richtig cool!
            So kann man, wenn eventuell auch weit hergeholt, diesen Film auf verschiedene Arten interpretieren.
            Die Menschen, die die Wetten abschließen, die das Geschehen überwachen, die für all das zuständig sind könnte man sozusagen als eine "höhere" Macht deuten. Sie wollen dem Zuschauer was zeigen und mischen die Hauptfiguren auf eine bekannte Art und Weise, weil fünf "normale" Leute uncool wären. Sie geben den Zuschauer gewisse Bilder, die immer funktionieren (die hübschen Mädels) und greifen natürlich auf Klischees zurück, damit auch wirklich alle drauf gehen. Diese "höhere" Macht macht also alles möglich, damit der Film zu dem wird, was er im Endeffekt ist: ein Teenie - Slasher, der einfachen Art. Wir können sozusagen "hinter die Kulissen" eines solchen Filmes schauen.
            Soweit geht es zumindest, bis sich hier die Hauptfiguren mal durchsetzen können und auf "die höhere Macht" treffen, denn dann bricht alles aus dem Ruder. Wüste Monster töten alles und jeden, einander, sie besiegen die höhere Macht. Alles wird konfus, bis im Endeffekt die "höchste" Macht gewinnt.
            Das klingt jetzt vielleicht etwas weit her geholt, etwas durcheinander und vielleicht sehe auch nur ich das so, aber eines ist sicher: der Film bietet viele Interpretationsansätze und das allein, finde ich schon richtig gut.
            Mal von der Sachebene weg, ist der Film auch "oberflächlich" betrachtet sehr stark und eine wahre Offenbarung.
            Nach dem Trailer, nach dem größten Teil des Filmes, nach dem Lesen der Handlung, etc. weiß man, was man zu erwarten hat: einen der klischeehaftesten Horrorfilme der letzten Jahre. Man sieht den Film, ab und an werden mal einige kleinere Episoden eingeblendet, von "irgendwelchen" Leuten, bis der Film auf einmal mit Überraschungen und Wendungen nur so um sich wirft. Und es macht einfach verdammt viel Spaß den ganzen Monstern zu zusehen, wie sie ihrer Wut freien Lauf lassen.
            Meine Favoriten: der Clown und das Einhorn, super!
            Ich will jetzt nicht sagen, dass jeder Horrorfilm auf diese Art und Weise ablaufen soll, aber trotzdem war das in der Tat ein großer Wurf in diesem Genre. Wie oben schon gesagt, entwickelt sich dieses immer weiter und "Cabin in the Woods" springt super auf diesen aktuellen Pfad, wie er mir zumindest vorkommt, auf und bringt einen sehr überraschenden Film daher.
            Also: schaut ihn euch definitiv an, wirklich! Meiner Meinung nach einer der besten Horrorfilme der letzten Jahre und auch so, erfrischend, innovativ, neu, zwar nicht besonders gruselig aber definitiv richtig klasse!
            Nun schon zwei Mal gesehen und zwei Mal begeistert.
            Fazit: SUPER!

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            • 9

              Habe ich schon mal gesagt, dass ich die Coens so richtig mag?
              Nein? Dann soll das hiermit nun erledigt sein. Ich habe zwar bei weitem noch nicht alle Filme von ihnen gesehen, doch die die ich bisher gesehen habe, waren allesamt mindestens gut. "The Big Lebowski" und der Film um den es heute gehen soll "No Country for Old Men" befinden sich bereits im erweiterten Kreis der Lieblingsfilme und werden diesen Status früher oder später auch noch bekommen.
              Vor kurzem gab es ja die Umfrage, welcher Film denn der beste der Coens sei, eine schier unmöglich beantwortbare Frage.
              Ich habe mich da für "No Country for Old Men" entschieden, denn ich habe eine doch eher zwiespältige Geschichte mit diesem Film habe. Als ich ihn das erste Mal sah, war ich nicht unbedingt angetan. Er hat mich gelangweilt und überhaupt nicht interessiert, das änderte sich dann bei der Zweitsichtung. Da war ich überwältigt, begeistert und fasziniert. Nun sah ich ihn bereits zum dritten Mal und auch wenn die Euphorie nicht mehr ganz so groß war, gefällt er mir immer noch verdammt gut! Ich bin mir sicher, dass da noch was geht. Bei manchen Filmen ist das, zumindest bei mir, einfach so, dass ich mehrere Anläufe benötige um sie richtig zu "lieben".
              Aber fangen wir erstmal hiermit an, sonst schweife ich wahrscheinlich zu weit ab.
              "No Country for Old Men" ist schwer mit Worten zu beschreiben.
              Dieser Film ist richtig atmosphärisch. Er hat einen ganz eigenen Ton. Er ist nicht musikalisch unterlegt und wirkt dadurch authentischer. Dazu wirkt er ernst, fast schon deprimierend. Nicht auf eine "Requiem for a Dream" Weise, sondern eher auf eine: "Das Böse kann tun und lassen was es will und nichts passiert" Weise.
              Dazu trägt natürlich vor allem einer bei: Anton Chigurh.
              "Nein, nein! Sie verstehen das nicht. Mit Chigurh können Sie keine Deals machen. Selbst wenn Sie ihm das Geld zurückbringen, tötet er Sie. Einfach so. Weil Sie ihn genervt haben. Er ist ein merkwürdiger Mensch. Man könnte sagen, er hat Prinzipien. Prinzipien, die wichtiger sind als Geld, Drogen und all das. Er ist nicht wie Sie. Er ist noch nicht einmal wie ich"
              Eine wahnsinnig beeindruckende Filmfigur.
              Verrückt, abgefahren und scheinbar unbesiegbar. Und gerade das macht ihn so bedrohlich. Er scheint keine Schwächen zu haben. Legt man sich mit ihm an, verliert man. Um ehrlich zu sein macht ihn das sogar richtig gruselig. Er ist furchteinflößender als so manch ein Killer aus Horrorfilmen. Denn er mordet teilweise grundlos und ist dann unaufhaltsam. Denke man da nur mal an die Szene in dem Laden mit dem alten Mann.
              Doch nicht nur, ist die Rolle so grandios, auch der Schauspieler dahinter ist wirklich stark, er ist natürlich auch wichtig für diese Rolle. Javier Bardem. Verkörpert diese Rolle meiner Meinung nach wirklich PERFEKT! Chigurh IST verrückt und Bardem schafft es das rüberzubringen. Gleich am Anfang, als er den einen Mann da erwürgt (nicht unbedingt ein Spoiler), sein Gesichtsausdruck... KLASSE!
              Er allein ist schon ein Grund diesen Film einfach zu lieben.
              Ich habe bereits etwas zur Atmosphäre gesagt. Dieser Film ist einfach irgendwie verdammt "kalt". Das liegt zum einen daran, dass niemand was gegen das Böse ausrichten kann. Andererseits ist dieser Film ruhig, also ohne Musik. Klingt erstmal eher langweilig, aber irgendwie macht gerade das den Ton des Filmes aus. Man merkt diese Atmosphäre bspw. in der vorhin schon angesprochene Szene mit Bardem und dem Mann in dem Laden an.
              "Wissen Sie aus welchem Jahr diese Münze ist? -1958. Sie brauchte 22 Jahre um hier zu landen. Und jetzt ist sie hier. Jetzt heißt es Kopf oder Zahl. Und sie müssen ansagen."
              Spannend, packend, ergreifend. Es bleibt einem fast schon richtig die Luft weg.
              Und so ist der ganze Film. Spannend, man ist die ganze Zeit drin, er wirkt rau, kalt, bedrückend und trotzdem packt er den Zuschauer und zieht ihn rein.
              Dazu die Dialoge, klasse! Kameraeinstellungen, ebenfalls super. Das Setting ist richtig cool.
              Die Darsteller: Josh Brolin ist, salopp gesagt, einfach eine verdammt coole Sau. Der muss gar nicht viel machen und wirkt schon cool. Hier macht es sehr viel Spaß ihm bei seiner Reise zu zuschauen und zeitweise schafft er es sogar sich gegen die Übermacht zu behaupten. Tommy Lee Jones ist ebenfalls so einer, der einfach verdammt cool ist und auch er spielt irgendwie so ermüdend, wie es die Rolle von ihm verlangt. Abgesehen davon ist noch Woody Harrelson dabei, den ich IMMER gern sehe.
              Was soll ich sagen? Dieser Film ist einfach wahnsinnig beeindruckend, er hat eine ganz eigene Stimmung, einen eigenen Tod und wahrscheinlich einen der mächtigsten und damit bedrohlichsten Bösewichter aller Zeiten. Der Film ist klasse und wird definitiv noch oft gesehen.
              NOCH ist er nicht ganz im Lieblingsfilmkreise drin, aber das wird er noch, da bin ich mir sicher.
              Um damit den Rahmen zum Anfang zurück zu schlagen: die Coens sind einfach extrem genial! Danke für diesen tollen, wunderbaren Film!

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                Ich habe es schon einmal gesagt, ich komme leider nicht oft dazu ins Kino zu gehen. Das hat verschiedene Gründe und dazu kommt noch, dass das Kino, was von mir aus am nähsten ist, leider auch recht schlecht ist, weil da ziemlich viele Filme überhaupt gar nicht erst laufen. Wie dem auch sei, nun bot sich die Möglichkeit "Der Hobbit: Smaugs Einöde" zu sehen und weil ich sehr gerne ins Kino gehe, wenn leider nicht oft, habe ich mich doch gefreut. Dazu ist der Film natürlich auch einer, für den man mal ins Kino gehen sollte. In meinen Kommentaren zu den "Herr der Ringe" - Teilen und zum ersten Hobbit habe ich bereits gesagt, dass ich zwar die Ursprungstrilogie sehr stark finde, ich aber noch kein großer Fan bin. Das nur mal so als kurze Information vornherein.
                Ich kann nicht sagen, dass der erste Hobbit schlecht war, er hat mich nicht enttäuscht oder ähnliches, ich fand ihn aber auch nicht überragend.
                So geht es mir in gewisser Hinsicht auch bei der Fortsetzung: "Der Hobbit: Smaugs Einöde".
                Nach dem Verlassen des Kinos und teilweise auch jetzt noch wusste / weiß ich nicht so recht, was ich vom Film halten soll. Vielleicht erstmal das Gute. Die Welt Mittelerde ist nach wie vor magisch. Die Geschichte kann den Zuschauer durchaus in den Bann ziehen und ist auf jeden Fall unterhaltsam. Der Film macht Spaß, ist hier und da ganz witzig, bietet aber genauso gute Actionmomente bzw. innovative Schlachten und alles in allem wirkt das doch schon ziemlich gut, zumindest oberflächlich betrachtet.
                Dazu ist Smaug richtig cool! Sowohl von der Optik her, als auch von der Darstellung. Die Stimme ist auch durchaus gelungen, wenn ich hierbei aber auch ziemlich an Cumberbatchs Stimme im Original interessiert bin.
                ABER: es gibt da einige Aspekte, die mir eben nicht so zugesagt haben.
                1.) Wie auch schon im ersten, fehlt mir hier zu großen Teilen die Bedrohung, die man bspw. bei "Herr der Ringe" angemerkt hat. Da war man von Anfang an dabei, da hat man mitgefiebert, man hat seine Helden begleitet, man war quasi dabei. Hier, wirkt das eher so wie "Ich guck ihn mir mal an und das wars dann auch."
                kleiner SPOILER!
                Abgesehen vom Ende, als Smaug dann den Berg mit den Worten "Ich bin der Tod" verlässt und Bilbo sich fragt, was sie denn getan haben, hat man als Zuschauer endlich eine richtige Bedrohung gespürt, ein weiterer Pluspunkt für Smaug im Übrigen.
                SPOILER ENDE!
                2.) Ich weiß ja, dass das Buch nicht sonderlich groß für drei Teile mit der Laufzeit ist. Da ist viel gestreckt wurden, etc. In diesem Film fällt das aber eben auch auf. Nicht sonderlich viel Stoff, aus dem viel gemacht werden soll, wobei das alles jedoch etwas überladen wirkt. Viele kleinere Episoden, die nacheinander abgespielt werden. Kleinere Konflikte die mit eingebaut werden und so weiter und so fort. Es wirkt eben irgendwie überladen.
                3.) Was ich bei den HdR - Filmen klasse fand, dass so fast jede Figur irgendwie Hintergrund hatte, eine Nebenstory, man konnte mit fast allen etwas anfangen. Auch das wirkt hier nicht so, vor allem, da das eben so überladen wirkt. Einige Figuren werden eingeführt, etwas beleuchtet, aber nicht genug um wirklich beeindruckend zu wirken.
                4.) Diese "Liebesgeschichte" - sorry, aber das hat mich richtig gestört. Das aufgesetzt, übertrieben und hat mich mal so gar nicht angesprochen. Dazu wirkt Legolas hier ÜBERHAUPT nicht so wie in der Ringe - Trilogie. Er räumt zwar mächtig auf, von den Charakterzügen ist er aber weder sympathisch noch cool.
                Ich könnte sicherlich noch einiges aufzählen, das hier ist aber so das erste, was mich gestern / heute beim Nachdenken über den Film so gestört hat. Ich weiß nicht wirklich was ich sagen soll, auch wenn das eben einige Punkte sind, die negativ auffallen, war der Film deshalb nicht wirklich "schlecht". Er hat trotzdem unterhalten und auch Spaß gemacht, aber er ist weit von "Der Herr der Ringe" entfernt.
                Ohne ihn jetzt richtig "schlechter" als Teil 1 zu finden, bekommt er eine niedrigere Wertung, vorerst. Ich bin nicht wirklich enttäuscht, hatte aber schon etwas höhere Erwartungen. Ich schaue ihn dann irgendwann nochmal, gemeinsam mit dem ersten Hobbit und vergleiche dann und ändere meine Meinung eventuell auch nochmal. Fürs Erste allerdings, bleibt diese Wertung stehen.

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                • 6

                  Gestern schrieb ich bereits, dass mir "Scary Movie" Teil 1 doch ziemlich gut gefallen hat und dass ich ihn auch immer und immer wieder gern sehe. Er ist sicherlich nicht der niveauvollste Film, aber mit großem Abstand der beste Vertreter dieser "Verarsche" - Filme. Er hat diese Welle ja gewissermaßen auch eingeleitet.
                  Heute soll es nun um "Nicht noch ein Teenie - Film!" gehen, der auch so ein Film ist, der aber ebenfalls deutlich besser ist als alle anderen. Dabei bleibt aber zu sagen, auch er kommt lange nicht an "Scary Movie" ran.
                  Großartig zu Story muss man nichts sagen, hier werden eben viele Filme parodiert und das teilweise doch recht witzig und hier und da auch mit netten Anspielungen bzw. witzigen Ideen. So übernimmt bspw. Paul Gleason seine Rolle von "Breakfast Club" und spielt sie hier eben nochmal, er parodiert sich quasi selbst. Aber davon mal abgesehen, dass NneTF eben diverse Filme, Filmfiguren, etc. parodiert, tut er dies eben auch mit diversen Klischees des Genres. Das fand ich ganz witzig, ist jetzt weniger tiefgründig, aber das will der Film ja auch gar nicht sein, wieso auch? Man bekommt hier doch recht kurzweilige Unterhaltung und kann wirklich auch mal lachen. Das Niveau des Filmes ist nun bei weitem noch nicht hoch, aber ich finde schon, dass auch hier (wie eben auch bei Scary Movie) die Fäkalhumor - Schiene eher klein es. Es gibt Ausnahmen, manchmal fällt der Film dann doch aus dem Ruder, aber im groben Schnitt hält er sich damit doch etwas zurück. SO mag ich das, SO schaue ich mir auch gerne Mal Filme dieser Art an, aber heutzutage nimmt das ja fast schon überall die Überhand, hier, wie gesagt, passt das doch noch.
                  Irgendwie sah ich diesen Film vor einigen Jahren mal, da fand ich ihn ganz nett. Über die Jahre habe ich ihn dann hier und da mal noch so nebenbei laufen lassen und ihn mir jetzt nochmal ganz angeguckt. So kann man das mit dieser Komödie machen. Man kann sie sich ruhig mal anschauen, wird sicherlich etwas Spaß dabei haben, ohne groß gefordert zu sein. Man bekommt Unterhaltung, einige Filme werden aufs Korn genommen und das recht spaßig, mehr braucht man nicht, mehr bietet der Film auch nicht.
                  Er ist kein "Must see" er ist keine geniale Komödie, aber er ist recht witzig und von daher KANN man sich den ruhig mal geben, muss es aber auch nicht.

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                    Gestern schrieb ich bereits meine Meinung zu "Scream". Diesen Film habe ich bereits sehr oft gesehen und niemals wurde er langweilig. Ein genialer Film, der so viel mehr beherbergt, als er eigentlich erahnen lässt. Kurz: ein Lieblingsfilm. (Vor allem weil er zu dem Genre gehört, was mich letztendlich in die Filmbahn gelenkt hat)
                    Ich hatte richtig Lust auf "Scream" und da dachte ich mir, was bietet sich besser an als "Scream" zusammen mit der Parodie "Scary Movie" anzuschauen, gesagt, getan.
                    Kurz vorweg: "Scary Movie" (es geht hierbei auch wirklich nur um Teil 1) hat für mich persönlich sehr viele Gemeinsamkeiten mit Scream, nicht nur, dass er ihn parodiert.
                    Ich muss dazu sagen, ich habe Scary Movie leider VOR Scream gesehen, dadurch war zwar keineswegs der Reiz von Scream weg, aber die finale Auflösung war mir doch schon etwas bekannt. Auch alle Anspielungen habe ich nicht ganz verstanden, jetzt, nachdem ich beide Filme nacheinander gesehen habe, fällt einem erst recht auf, wie genial Scary Movie Scream eigentlich parodiert.
                    Das ist meilenweit von den heutigen Filmen wie bspw. Date Movie und die ganze Gefolgschaft entfernt. Da werden einfach nur beliebige Filmmomente, - figuren, etc. genommen und eben "verarscht", das auf die geschmackloseste und meist peinlichste Art und Weise. Ich will jetzt keineswegs sagen "Scary Movie" sei tiefgründig oder irgendwas, natürlich hat es auch schon einiges an Fäkalhumor, aber wie gesagt, das ist einfach minimal wenig im Vergleich zu den heutigen Vertretern. Scary Movie parodiert Scream, indem es eben auch manchmal einige Sätze übernimmt, indem Scream sogar direkt erwähnt wird. Und das alles so verdammt lustig und cool! Natürlich nimmt es einem ein wenig die Illusion von Scream, Ghostface, etc. aber nunja, auch das eher relativ wenig. Man kann sich Scream dennoch anschauen und ihn voll ernst nehmen.
                    Aber davon mal abgesehen werden auch andere Filme und Allgemeines parodiert. Eine richtige Handlung gibt es ja in dem Sinne nicht, zumindest keine neue. Der Film baut sich einfach auf einem Mix zwischen Scream und "Ich weiß was du letzten Sommer getan hast" auf. Da Scream ja selbst in gewisser Weise parodiert, bietet sich das meiner Meinung nach einfach super an.
                    Das alles sind schon mal Punkte, die Scary Movie eben in gewisser Hinsicht (für dieses Genre) einzigartig machen. Er hat diese Welle an Parodiefilmen eingeleitet und er führt sie auch noch sehr dominant an. Ich habe diesen Film schon sehr oft gesehen und kann immer noch lachen und ich werde ihn auch sicherlich noch sehr oft sehen, irgendwie ist das nämlich einfach einer von den Filmen, die mich aufheitern und die mir in schlechten Momenten einfach etwas gute Laune machen. Sicherlich handelt es sich hierbei nicht um irgendwelchen intelligenten Humor, aber manchmal braucht man das einfach nicht. Manchmal reicht es ganz einfach. Hirn aus, lachen und genießen. Das klappt bei Scary Movie einfach super. Die Figuren stimmen, es gibt sogar eine ganz eigene Atmosphäre, zu der man sich einfach zugehörig fühlt. Als wäre man, beim Schauen dieses Filmes, in einer ganz eigenen Welt in der alle über diesen Humor lachen. Abgesehen davon ist Scary Movie auch, wie ich finde, auch recht hart. Also jetzt nicht ungemein brutal, aber doch eher ungewöhnlich für diese Art von Film.
                    Ach, was soll ich noch sagen? Ich weiß, "Scary Movie" ist sicherlich kein niveauvoller Film. Er ist aber verdammt lustig und beweist, dass dieses "Genre" doch schon ziemlich gut sein kann, mit diesem Humor und dieser Art. Er ist irgendwie doch schon recht wegweisend und... einfach unglaublich lustig, cool und entspannend. Ich mag ihn, ich habe ihn oft gesehen und ich werde ihn auch oft sehen.

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                    • 5

                      Ich bin ganz ehrlich, manchmal ist es einfach richtig entspannend und schön eine Komödie zu sehen, wobei man von vornherein weiß, was einen da erwartet. Die man einfach nur schaut um einen netten Abend zu haben, um mal zu lachen, ohne das man da irgendwie gefordert wird. Einfach abschalten und sich berieseln lassen, manchmal ist das einfach sehr schön.
                      Man könnte jetzt wieder ausschweifen und darüber diskutieren inwiefern die "heutigen" Komödien doch zu sehr auf Fäkalhumor, Peinlichkeiten, etc. setzen, diese sind mit der Beschreibung weniger gemeint, aber es gibt eben auch noch wirklich Komödien, die soetwas nicht nötig haben bzw. die das auf einem gesunden Maße präsentieren, ohne das es wirklich stören ist.
                      Von "Immer Ärger mit 40" hatte ich dementsprechend auch nicht viel erwartet. Es war eben eine Komödie die man sich mal anschauen kann, die sicherlich eher auf die oben genannte Beschreibung passt, die einfach kurzweilige Unterhaltung bietet.
                      Nunja, etwas getäuscht hatte ich mich da doch.
                      Ich bin nun wirklich nicht so einer, der irgendwie schwer zu beeindrucken ist, wenn etwas lustig ist, dann lache ich und wenn eine Komödie mir gefällt, die so oft schlecht gemacht wird, dann ist es eben so, da verstecke ich mich auch nicht. Bei "Immer Ärger mti 40" muss ich aber sagen, war ich größtenteils eher weniger beeindruckt. Teilweise ist dieser peinliche Humor hier doch vertreten, wenn man es auch schon schlimmer gesehen hat. Doch wirklich oft lachen konnte ich auch so nicht. Es gab hier und da mal Momente zum Schmunzeln, aber keine, die einen in Erinnerung bleiben, die einen laut auflachen lassen. Schade, vielleicht geht es aber auch nur mir so, denn Komödien sind ja immer sehr subjektiv. Was auf jeden Fall ganz nett war, dass man hier doch, wenn auch typisch klischeehaft und eventuell etwas übertrieben, die Probleme des Lebens präsentiert bekam. Die Probleme einer Ehe, mit den Kindern, den Eltern und so weiter und so fort. Das war schon alles recht nett und vor allem auch überzeugend dargestellt und zumindest zeitweise nicht übertrieben (bspw. die Szene mit dem anderen Kind und dessen Mutter mal ausgenommen).
                      Was mich dann aber noch am meisten am Film gestört hat, war die Länge. Solche Filme sollten meiner Meinung nicht so lang sein, zum Berieseln lassen ist das einfach irgendwann langwierig, viel war auch dabei, was nicht unbedingt hätte sein müssen, was zu lang gestreckt war, was einfach nicht unbedingt notwendig war. Dazu kam er einem dann auch noch etwas länger vor, als er im Endeffekt auch war und wen er dann schon 134 Minuten geht, dann ist das wirklich... lang.
                      Die Darsteller waren alle rund um recht gut und sympathisch, keine besonderen Erwähnungen nötig, alle durch die Bank weg überzeugend und angenehm.
                      Insgesamt ist "Immer Ärger mit 40" sicherlich kein schlechter Film, der sicherlich weniger tiefgründig sein will, aber dennoch auch etwas ernstere Facetten aufweist. Der recht gut unterhält, aufgrund langer Laufzeit jedoch auch manchmal etwas zäh ist. Man kann hier lachen, hat aber bei vielen Komödien auch schon wesentlich öfter gelacht.
                      Alles in allem ziemlich okay, aber auch nichts überragend besonderes.
                      Kann man sehen, muss man aber nicht.

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                      • 7
                        über Pi

                        Ich muss ja wirklich sagen, nachdem "The Wrestler" bereits zu meinen Lieblingsfilmen gehört und "Requiem for a Dream" in der Wertung nach der Zweitsichtung sicherlich auch noch aufsteigen wird, bin ich doch ziemlich beeindruckt von Darren Aronofsky. Ich bin ziemlich gespannt auf die Filme, die ich noch nicht von ihm gesehen habe. "Pi", gehört nun seit kurzem nicht mehr dazu. Er klang nicht nur interessant, nein, eben weil er von Aronofsky ist, war ich gespannt, im Nachhinein muss ich nun aber sagen, weiß ich nicht so recht was ich davon halten soll und das nun schon einige Tage nachdem ich ihn sah, ich musste mir wirklich irgendwie Gedanken machen.
                        Ich weiß echt nicht genau, was ich sagen soll.
                        Auf der einen Seite war "Pi" definitiv richtig gut. Eigene Atmosphäre, diese bekannte "Alles ist negativ" - Stimmung, die dem Film doch irgendwie etwas besonderes verleiht. Spannend, mit gutem Score unterlegt, fesselnd, eigentlich ziemlich interessant, alles in allem einfach innovativ und bedrückend, aber eben ein "es ist nicht alltäglich" bedrückend und nicht ein "es nervt einfach nur" bedrückend.
                        Trotzdem war der Film auf der anderen Seite wiederum eher irgendwie nervig, teils etwas anstrengend und so nach dem Motto: "Was soll das eigentlich?"
                        Vielleicht war es so gedacht, vielleicht ist das unbeabsichtigt, es bedeutet für mich aber eigentlich nur, dass mir der Film eher auf die Nerven geht, als dass er mir gefällt bzw. das er mich dazu animiert weiterzuschauen / ihn irgendwann nochmal zu sehen.
                        Wie gesagt, die Story an sich ist nicht uninteressant, dieses ganze Drumherum um die Zahlenwelt und die Misere in der sich die Hauptfigur Max Cohen befindet hat was. Ich finde es auch wirklich ab und zu mal ganz nett einen Film mit solch negativer Stimmung zu sehen. Muss jetzt nicht jeden Tag sein, aber es ist mal was anderes, es ist interessant und es gibt eine ganz andere Atmosphäre. Hier war das eben so. Die Hauptfigur zieht sich zurück, weist jegliche soziale Kontakte ab und konzentriert sich einfach nur auf diese Zahl, seine Arbeit, kurz gesagt: er ist nahezu besessen. Das kann einem schon recht leid tun, stattdessen, dass es aber besser wird, ist genau das Gegenteil der Fall.
                        Aber irgendwie hat dieser Film was, was ihn einfach eher "weniger gut" dastehen lässt, schlecht auf keinen Fall. Vielleicht liegt es an mir, wo der Funke einfach nicht überspringen wollte, vielleicht liegt es aber auch daran, dass es einfach nicht überzeugend genug inszeniert war.
                        Vielleicht benötige ich auch einfach nur eine weitere Sichtung um mir richtig klar zu werden, wie ich den Film nun finde.
                        Das wiederum muss ich dem Film zu gute halten. Er regt jetzt sicherlich nicht in der Thematik zum Denken an, aber er hat mich dennoch einige Zeit beschäftigt, eigentlich weiß ich immer recht schnell, wie ich einen Film finde, hier war das nicht so und das ist mal von der Meinung bezüglich des Films sehr interessant.
                        Also: bis jetzt hat mich "Pi" noch nicht so richtig überzeugt. Er ist definitiv nicht schlecht, hat eine interessante Thematik, stellt eine beunruhigende und negative, beklemmende, düstere Stimmung dar, was ich eigentlich sehr mag und im Übrigen ist die schauspielerische Leistung von Sean Gullette auch durchaus gut!
                        Außerdem mit 85 Minuten auch nicht zu lang, wenn es auch hier und da mal länger vorkommt als es eigentlich ist.
                        Ich bin schon sehr gespannt auf die Zweitsichtung, die wird sicherlich nicht in der nächsten Zeit folgen, aber sie kommt. Bisher kann ich mich aber noch nicht vollends mit dem Film anfreunden, wenn er auch vieles hat was ich mag. Wieso, kann ich nicht genau sagen...
                        In erster Linie gilt erstmal: ein guter Film.

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                        • Joa, finde ich schon sehr sehr schwer, hier einen besten auszumachen, zumal ich einige noch gar nicht gesehen habe.
                          Ich würde mich wahrscheinlich zwischen "The Big Lebowski", "No Country for Old Men" und "Oh Brother, Where Art Thou?" entscheiden müssen, hmmm....
                          Ach was solls, geht die Stimme eben an "No Country for Old Men".

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                          • 8 .5

                            Wow!
                            Ich wusste schon, dass mir der Film gefallen würde, das war mir vornherein klar, aber dass er mir dann SO sehr gefällt, das hätte ich nicht gedacht!
                            Ich habe bisher noch nicht viel von Wes Anderson gesehen, bisher lediglich "Die Royal Tenenbaums" und der Film hat mir damals verdammt gut gefallen, aber es ist schon ne Weile her, muss ich mir nochmal ansehen. Auf jeden Fall wusste ich auch so, dass Anderson eine ganz eigene Art hat und sowas finde ich immer richtig schön und bewundernswert, wenn ein Regisseur eben seine ganz eigene Handschrift hat.
                            Demzufolge habe ich mich auf "Moonrise Kingdom" doch ziemlich gefreut, nachdem ich den Trailer dazu gesehen hatte und nun, nun war es endlich soweit.
                            Und ich bin beeindruckt!
                            Ich weiß gar nicht womit ich anfangen soll das zu begründen.
                            Wahrscheinlich damit, dass dieser Film einfach so wunderbar aussieht und ebenso wunderbar musikalisch unterlegt ist. Die Settings sind klasse, die gesamte Szenerie, so bunt, so "real", so einfach und doch wirkt alles hier so besonders. Wenn man mal nicht über die Story nachdenkt, die Schauspieler ausblendet und sich einfach nur auf das was man sieht konzentriert, das ist einfach so beeindruckend wie ich finde, dass das allein schon Grund genug dafür ist, dass dieser Film hier gefällt. Irgendwie wirkt das alles so poetisch, so, dass es einen als Zuschauer einfach ansprechen MUSS!
                            ABER, der Film bietet dazu eben noch mehr.
                            Beginnen wir mal schlicht und einfach bei der Story. Eigentlich haben wir hier "nur" eine Liebesgeschichte, doch auch diese wirkt sehr besonders. Zwei Kinder, die noch so jung sind und trotzdem schon so eine starke Liebe zueinander empfinden, die sich eigentlich gar nicht lieben dürfen, die, wie es im Film so schön gesagt wird, füreinander sterben würden. Zwei Kinder, die ganz allein im Wald überleben, die alles auf sich nehmen, nur um zusammen zu sein. Zwei Kinder! Das ist einfach wunderbar umgesetzt und dazu kommt dann einfach noch diese schöne skurrile Art und Weise mit all diesen bunten und schillernden Charakteren. Womit wir bei den Schauspielern wären.
                            Was für ein Cast!
                            Bill Murray, der jetzt sicherlich nicht die größte Aufgabe hat, aber dennoch hervorsticht. Frances McDormand, für die selbiges gilt. Harvey Keitel, der auch nur eine eher kleinere Rolle hat und auch Jason Schwartzman, der mir seit "Bored to Death" eigentlich wirklich gut gefällt. Aber dann haben wir noch Edward Norton, der Mann gehört einfach zu meinen favorisierten Schauspielern. Mit seinen Darbietungen in "Zwielicht" und "American History X" hat er sich einen Platz bei meinen "Lieblingsschauspielern" definitiv verdient. Bruce Willis, der wiedermal beweist, dass er auch in Filmen abseits des Action Genres überzeugen kann. Schauspielerisch überzeugt dieser Film einfach auf ganzer Linie, am meisten Spaß macht es mir persönlich wie gesagt speziell Edward Norton und auch Bruce Willis zu sehen, aber eigentlich überzeugen hier doch alle!
                            Und wie gesagt, mir gefällt einfach die Art und Weise dieses Filmes, die Art und Weise von Wes Anderson. Dieses Skurrile, dieses teils Absurde, dieses ganz Besondere. Diese doch recht "einfache" Story ist wunderbar umgesetzt worden. Der Film macht Spaß, war teilweise echt lustig, hat den Zuschauer angesprochen und war alles in allem einfach verdammt gut und außerdem kurzweilig, war wesentlich schneller wieder vorbei, als mir vielleicht lieb gewesen wäre. Ich gehe aber auch mit, wenn Leute sagen, ihnen würde er nicht gefallen, wer nichts mit dieser besonderen, speziellen Art anfangen kann, dem wird der Film auch nicht gefallen, aber das ist ja gerade das Tolle, die unterschiedlichen Geschmäcker!
                            Man sieht vielleicht, dieser Film hat es mir angetan. Bisher ist da sicherlich noch etwas Luft nach oben, aber ich werde mir "Moonrise Kingdom" definitiv nochmal anschauen. Die Charaktere und die Schauspieler, diese schöne und wunderbar eigen umgesetzte Story, diese komplett besondere Handschrift Andersons, all das war einfach klasse!

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                            • 6 .5

                              "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" - ich habe schon viel zu diesem Film gehört und eigentlich nur Gutes. Ich wollte ihn schon lange mal sehen, schließlich spricht mich so eine Art von Film ja grundsätzlich auch an, ich habe also drauf gewartet, dass ich ihn mal sehen kann und nun... nun war es soweit.
                              Allerdings und da muss ich wirklich ehrlich sein, hat der Film mir bei weitem nicht so gut gefallen, wie ich es erwartet habe bzw. wie ich es mir vorgestellt haben nach den ganzen Lobpreisungen die ich schon gehört bzw. gelesen habe...
                              Aber langsam:
                              Ich erkenne an, dieser Film ist etwas ganz eigenes.
                              Von vorn bis hinten erkennt man, dass dieser Film besonders ist, nämlich an der Machart. Die Inszenieren ist schnell, lässig, leicht, überhaupt nicht angespannt, witzig, eben "comichaft", mit einer ganz eigenen Coolness und müsste doch eigentlich zu überzeugen wissen... ABER: mich hat er nicht überzeugt. Im Gegenteil, manchmal hat mich das sogar etwas genervt, weil es hier und da etwas übertrieben wirkte, zumindest für mich. Ich würde jetzt auch nicht sagen, dass mich der Film aufgeregt hat, mich wütend gemacht hat oder irgendwas dergleichen, ich kann verstehen, dass diese ganze Art und Weise Leuten gefällt, mir hat sie nun mal aber nicht gefallen. Vielleicht hätte sie das, wäre es etwas weniger gewesen, vielleicht war ich auch einfach nicht in der Stimmung, vielleicht ändert sich das nach einer weiteren Sichtung, ich weiß es nicht. Bisher muss ich aber ganz ehrlich sagen, hat mich der Film weder geflasht noch beeindruckt, er war okay, man kann ihn ruhig mal gesehen haben, mehr aber auch nicht. Er war besonders, er war von der Machart innovativ, aber eben ganz nach dem Motto: "Es gefällt einem oder eben nicht."
                              Das gilt alles zumindest für die Art, die Handlung war ja ganz in Ordnung. Sicherlich, nicht vorstellbar und hier und da ziemlich unlogisch, aber dafür ist es ja eine Comicverfilmung. Spaß hat das Ganze von der Story her gemacht, dieses Szenario "vs. die 7 Ex - Lover" war okay und hat zu überzeugen gewusst. Abwechslung war dahingehend auch drin und die Love - Story wirkte bei weitem nicht penetrant und nervig. Schauspielerisch war das ganze jetzt meiner Meinung nach nicht absolut sehenswert, aber es war zumindest sehr cool zum Beispiel einen Jason Schwartzman zu sehen, der sagt mir irgendwie zu. Und dann natürlich auch Mary Elizabeth Winstead <3!
                              Ansonsten hatte man viele Gesichter dabei, die ich schon mal irgendwo gesehen habe, ohne das sie jetzt richtig cool sind oder das ich sie mag, sie kamen mir eben bekannt vor, ich wusste fast überall, wo ich sie hinstecken muss.
                              Fazit: Der Film in seiner Machart ist innovativ, ist erfrischend und hat auch eine gewisse Coolness, aber das funktioniert eben nur, wenn man sich damit auch anfreunden kann. Mich hat es nicht so sehr überzeugt, zumindest bis her noch nicht. Ansonsten war der Film auf jeden Fall gut, aber eben bei weitem nicht so genial, wie ich es erwartet hätte, vielleicht kommt das noch, vielleicht nicht. Schlecht war er nicht, lachen konnte ich hier und da auch mal. Es war okay, es war gut, aber eben nicht mehr.

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                              • Ich habe eben gelesen, das er mal folgendes gesagt hat: "If one day the speed kills me, do not cry because I was smiling!"
                                Finde ich irgendwie ganz nett, heitert vielleicht etwas auf...
                                Niemand hat es verdient in diesem Alter zu sterben!
                                Ruhe in Frieden!

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                                • 8 .5

                                  SPOILER!!!
                                  Bisher hatte ich noch keinen großen Kontakt mit dem Genre "Western".
                                  Das Interesse war einfach bisher noch nicht richtig groß. Sicherlich, ich habe schon den ein oder anderen Vertreter gesehen, aber eben hauptsächlich nur aktuellere Beispiele.
                                  Wie dem auch sei, ich kam nun also zu "Erbarmungslos" von dem ich schon viel gutes gehört hatte, ob es nun als "erster" Western die optimale Wahl ist, sei mal dahingestellt. Was man auf jeden Fall sagen kann, ist, dass er definitiv richtig gut ist!
                                  Denn auch ohne viel Hintergrundwissen, merkt man, dass es sich bei diesem Film nicht einfach nur um einen "normalen" Western handelt. Dieser Film hinterfragt einige zentrale Aspekte, die zu solchen bzw. allgemein zu Filmen gehören. Dinge wie bspw. der Tod. Oft werden in Filmen Menschen getötet, als wäre es das Leichteste der Welt, als könnte man das mal so mir nichts - dir nichts machen. Hier wird darauf genauer eingegangen, es wird sogar in Frage gestellt bzw. es wird gezeigt, dass das nicht leicht und auch definitiv nicht gut ist.
                                  "Ja, jemanden zu Töten ist eine schlimme Sache. Du löscht alles aus, was er war und je hätte sein können."
                                  Nachdem Prostituierte misshandelt wurde und die dafür Verantwortlichen davonkommen, setzen die anderen Frauen eigenständig ein Kopfgeld auf diese Beiden aus. William Munny, Ned Logan und Schofield Kid machen sich also gemeinsam auf den Weg diese Beiden umzubringen. Während Ned und William bereits eine Vergangenheit in diesem Gewerbe haben, ist Kid noch ganz "frisch" dabei. An ihm sieht man zum Beispiel wunderbar, wie "einfach" das Ermorden oft dargestellt wird. Er ist ganz versessen drauf die Beiden in die Finger zu bekommen. Als er dann schließlich einen der beiden Gesuchten erschossen hat, versteht auch er es. Speziell William hat das allerdings schon so oft gemacht, er weiß, dass da viel mehr dahinter ist. Gleiches gilt für Ned, dieser kommt schließlich sogar zu der Einsicht, dass er nicht mehr Morden will. Ich finde es ziemlich gut, dass man sich mit diesem Thema in dem Film hier so sehr auseinandersetzt!
                                  Allerdings ist das natürlich nicht das Einzige. Clint Eastwood - der eine wahre Legende im Genre ist - ist in diesem Film lediglich ein Mann, dessen beste Zeiten schon hinter ihm liegen. Er trifft nicht mehr richtig, ja schafft es sogar nicht mehr wirklich auf sein Pferd zu steigen. Eastwood präsentiert seinen Charakter als einen alten Farmer, der viele viele Dinge getan hat, auf die er nicht stolz ist. Dabei wird auch die Frage, ob es "Helden" denn überhaupt gibt, behandelt.
                                  Man sieht schon, hinter diesem Film steckt wesentlich mehr, als man auf den ersten Blick erkennt. Dazu kommt, dass er eine eigene und richtig starke Atmosphäre hat. Er ist ruhig inszeniert, wird langsam aufgebaut, bis es dann gegen Ende so richtig zur Sache kommt. Natürlich sollte man auch die Darsteller nicht vergessen und auch hier überzeugt der Film richtig stark! Nicht nur, dass Eastwood als Regisseur überzeugt, er spielt seine Rolle natürlich auch sehr toll! Morgan Freeman ist eigentlich IMMER super und so auch hier, dann haben wir noch Gene Hackman der ebenfalls grandios ist! Er ist einfach verdammt präsent, sobald er anwesend ist, außerdem beeindruckend und kommt richtig böse und stark daher.
                                  Der finale Showdown ist zudem auch richtig cool!
                                  "Wir sehen uns in der Hölle..." - "Ja."
                                  Beeindruckend!
                                  Was bleibt also nun abschließend zu sagen? "Erbarmungslos" ist ein sehr starker Film, der eine ruhige, eigene, starke Atmosphäre hat, der diverse Elemente des Western bzw. allgemein von Filmen in Frage stellt, hinter dem einfach viel mehr steckt als direkt erkennbar, der wahnsinnig gute Schauspieler vereint, der zudem auch keineswegs langweilig wirkt, der einfach nur richtig richtig gut war! Ich werde ihn mir sicherlich noch mal anschauen, wahrscheinlich dann, wenn ich mehr Western gesehen habe, als jetzt, vielleicht verstehe ich ihn dann ja besser, bisher ist er aber auch so, ein verdammt guter Film!

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                                  • Ich war zwar nie ein großer Fan von ihm, aber das ist trotzdem eine verdammt schockierende und traurige Nachricht, allein schon weil 40 definitiv kein Alter ist.
                                    Möge er in Frieden ruhen!

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                                    • 6 .5

                                      "The Rum Diary" - ein Film, dessen Trailer ich mal sah und der mich danach wie folgt zurückließ: irgendwie will ich den sehen, allerdings erwarte ich nichts sonderlich gutes oder besser gesagt, ich will ihn zwar sehen, weiß aber nicht ob mir das gefällt was ich dann sehen werde. Nun, soweit so gut. Ohne großer Fan zu sein, sehe ich Johnny Depp eigentlich sehr gern. Amber Heard ist dabei eigentlich auch immer ein "Argument" reinzuschauen. (Man soll mich hierbei nicht falsch verstehen, aber man muss einfach sagen, dass sie schon sehr SEHR gut aussieht ;)) So habe ich mir diesen Film nun also angesehen und muss sagen, dass er mir besser gefallen hat, als ich es erwartet habe. Nun gut, man hat hier jetzt sicherlich keinen grandiosen Film, aber auf jeden Fall einen, der mich durchaus sehr gut unterhalten hat. Die Zeit verging wie im Flug, es gab tolle Bilder zu bestaunen, ein richtig abgefucktes Setting, was funktioniert hat... oberflächlich betrachtet hat man hier einen Film, der sicherlich Spaß macht und den man sich mal angucken kann.
                                      Ich kenne mich nicht großartig mit Hunter S. Thompsen aus, möchte den Film also nur als das bewerten, als das ich ihn gesehen habe, ein Film, keine Verfilmung, nichts.
                                      Also, wenn man genauer hinsieht, dann fallen einem schon einige Schwächen auf. Ich empfand nämlich den Großteil der Figuren als recht blass. Sie waren eben da, allerdings ohne Tiefgang oder ohne den Zuschauer direkt anzusprechen, da hat auch ein Johnny Depp nichts gebracht. Nimmt man beispielweise den von Aaron Eckhart verkörperten Sanderson, der war zwar da, man hat auch gesehen in welche Richtung diese Figur gehen soll, aber man hat ihn weder richtig gehasst, noch hat man ihn richtig "cool" gefunden oder irgendwas dergleichen, er war einem gleichgültig und so war es eben größtenteils mit allen Figuren. Auch beim Hauptcharakter Paul Kemp, obwohl das hier noch am meisten funktioniert hat. Man hat eine Entwicklung angemerkt, aber auch nur eher grob und mit weniger Tiefgang. So erging es mir hier eben fast überall, also konnte gab es da eben auch schauspielerisch nicht wirklich viel zu sehen. Johnny Depp war cool, Eckhart an sich sehe ich eigentlich auch gerne und Amber Heard... wie gesagt <3!!!
                                      Bei der Handlung war es ähnlich, sie plätscherte so vor sich hin ohne einen tiefgehend zu beeindrucken. Es war alles recht unterhaltsam, hat auch hier und da wirklich Spaß gemacht, aber bleibt nicht wirklich hängen und war auch nicht "besonders" genug. Dabei meine ich weniger das WAS, sondern eher die Art und Weise der Präsentation, es war eben eher einfach nur da, als das es richtig cool war und gefesselt hat. "Schlecht" ist aber sicherlich auch was anderes.
                                      Das dreckige Setting, die Bilder, all das rund herum war dann wirklich sehr nett und hat eben auch einen größeren Teil dazu beigetragen, dass der Film "Spaß gemacht hat". Ich würde sogar soweit gehen und sagen, der Film hatte eine eigene Atmosphäre und das fand ich gut!
                                      Fazit: "The Rum Diary" hat mich positiv überrascht. War ziemlich spaßig zu gucken, hat unterhalten, war also definitiv gut, was den Aspekt angeht. Allerdings haben weder Figuren noch Handlung richtig fesseln können.
                                      Man KANN sich den Film ruhig mal anschauen, verpasst aber auch nichts, wenn man ihn nicht gesehen hat.

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                                      • Na dann versuchen wir mal unser Glück... :D
                                        Die Tonne hat diverse Bedeutungen, hauptsächlich dient sie jedoch zur Bewahrung des Geldes. Die Tonnen werden anschließend in der Wüste vergraben.

                                        • 7 .5

                                          Irgendwie hat mich der Trailer von "Ruby Sparks - Meine fabelhafte Freundin" doch ziemlich angesprochen, sodass ich mich ein klein wenig auf diesen Film hier gefreut habe. Nicht aus irgendwelchen speziellen Gründen, sondern einfach nur so...
                                          Also, der Film fing an und dann... war er auch schon wieder vorbei.
                                          Grobes Fazit: eine sehr netter, durchaus gelungener Film mit einer richtig coolen, innovativen Idee!
                                          Sicherlich ist die Ausgangslage und der grobe Verlauf, besonders nach hinten hinaus, teils etwas klischeebeladen bzw. "typisch", aber das ändert nichts daran, dass die Grundidee sehr neu und richtig interessant ist.
                                          Anstatt, dass dieser Film wie sonst immer "einfach nur" eine Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau zum Thema hat, schreibt sich hier ein Autor einfach eine optimale Partnerin, die plötzlich wahrhaftig in seinem Zimmer steht.
                                          Nicht nur, dass diese Idee auf dem Papier so vielversprechend klingt, nein, das Ganze ist dann auch noch richtig schön umgesetzt, sodass man sich einfach nur wohlfühlt, während man den Film schaut! Man begleitet den Hauptcharakter in seiner Beziehung mit seiner erfundenen Freundin, alles sehr sympathisch und einfach nur schön umgesetzt. Und vor allem die Umsetzung gefällt mir, zumindest im "ersten" Teil des Filmes, diese eher unkonventionelle Idee macht einfach Spaß, alles wirkt hier so ungezwungen, die Zeit vergeht wie im Flug und es fühlt sich einfach richtig schön an. Paul Dano, der schon in "There Will Be Blood" stark war, ist hier richtig sympathisch, sodass er den Zuschauer auch wirklich anspricht. Generell sind in derartigen Filmen ja nie Schauspieler dabei, die einem jetzt auf die Nerven gehen, aber gerade Danos Rolle ist da doch irgendwie ganz nett, vielleicht ist es aber auch nur die Magie des Films, die ihn so darstellt. Er überzeugt hier auf jeden Fall wieder. Dann natürlich noch Zoe Kazan, die einfach unglaublich niedlich ist und auch unglaublich niedlich spielt, sodass auch die einen großen Anteil zum Sympathieeffekt des Filmes beiträgt. Man hat noch diverse andere Schauspieler in Nebenrollen, Antonio Banderas wahrscheinlich als "bekanntester" Name, aber auf die will ich gar nicht groß eingehen.
                                          Man muss jedoch sagen, dass der Film gegen Ende dann an Reiz verliert. Dass Ruby auf einmal so detailliert wirklich alles genau so macht wie es geschrieben wird, ist etwas fraglich, so war es ja von Anfang an nicht und auch die extremen Wandlungen sind, nicht direkt an den Haaren herbeigezogen, aber sicherlich hätte man es noch irgendwie besser machen KÖNNEN. Das finale Ende war dann auch okay, aber auch hier hätte man sicherlich noch etwas "gewiefteres" finden können.
                                          Was ich allerdings noch einwerfen möchte, dass hier eine doch überraschend intensive Szene drin war, was ich gar nicht so erwartet hätte.
                                          SPOILER!!!
                                          Als Calvin Ruby quasi "kaputtschreibt" indem er sie zwingt zu sagen, dass sie ihn liebt, etc. Hat mich doch etwas überrascht, da die Stimmung hier doch gar nicht so recht zum Rest des Filmes gepasst hat, auch Calvins Figur wirkte hier ziemlich verzweifelt, schon fast etwas wahnsinnig.
                                          SPOILER ENDE!!!
                                          Nunja, auf jeden Fall bleibt zu sagen, dass "Ruby Sparks" ein sehr schöner Film ist, der irgendwie eine ganz eigene Magie mit sich bringt, die man bei vielen Filmen dieses Genres dann doch nicht immer hat. Er ist nett, charmant, teils sogar wirklich witzig, sympathisch, bietet ebensolche Figuren und hat eine sehr interessante und gut umgesetzte Grundidee. Eine wirkliche Empfehlung, auch für solche Leute die dieses Genre dann doch eher meiden, denn auch diese wird er sicherlich überzeugen. Gegen Ende wird es vielleicht etwas zweifelhaft, aber bei weitem nicht schlecht. Wird definitv nochmal gesehen, bis hierher auf jeden Fall ein ziemlich schöner Film!

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                                          • Sehr sehr schöner Artikel!
                                            Die ganzen Disney - Filme haben mich einfach so sehr fasziniert als Kind, so sehr, dass ich sie mir heute und wahrscheinlich auch noch in zig Jahren angucken werde und sie auch definitiv meinen Kindern einmal zeigen!
                                            Egal wie seicht sie auch sein mögen, ich habe sie damals geliebt und deshalb werden sie IMMER einen extra Platz im Herzen haben, IMMER!
                                            Gerade heutzutage macht es Spaß sich von diesen Filmen in die Kindheit zurückführen zu lassen... Einfach Nostalgie pur!
                                            Favorit ist, war soweit ich mich erinnern kann und wird es wahrscheinlich auch immer sein: Der König der Löwen!
                                            Dicht gefolgt von Arielle, dem Dschungelbuch und der Schönen und dem Biest!

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                                            • 7 .5

                                              Zwei Schauspiellegenden in einem Film? Jack Nicholson und Morgan Freeman? Das allein ist schon Grund genug um sich "Das Beste kommt zum Schluss" anzuschauen!
                                              Die grobe Thematik erinnert ja an "Knockin' on Heaven's Door" nur, wie gesagt, mit zwei derartigen Urgesteinen der Schauspielerei wie Nicholson und Freeman.
                                              Ich hatte schon länger Interesse an dem Film und nun war es eben soweit und ich konnte ihn sehen.
                                              Was bleibt zu sagen? Natürlich, dass der Film in erster Linie eines ist, nämlich: schön!
                                              Damit meine ich rein von den Empfindungen her. Er ist lustig und bringt einen zum Lachen, dann ist er jedoch aber auch wieder sehr traurig. Wenn man sich auf diese beiden Ebenen begeben kann, dann funktioniert der Film einwandfrei. Wenn man also einfach nur mitfühlt, ohne direkt wieder irgendwas analysieren zu wollen.
                                              Man bekommt zwei Männer geliefert, die gesagt bekommen, dass sie sterben werden. Deshalb entschließen sie sich dazu eine List abzuarbeiten, mit den Dingen, die sie getan haben wollen, bevor sie sterben.
                                              Das funktioniert einfach, gewissermaßen war das ja beim oben genannten "Knockin`on Heaven's Door" auch so, da jedoch mit eher beschränkten Mitteln.
                                              Also, wie gesagt, es macht einfach Spaß Nicholson und Freeman bei der Arbeit zu zusehen. Sie haben eine tolle Chemie und ergänzen sich einfach. Sie sind total sympathisch und auch wenn das alles doch ziemlich klischeehaft abläuft, fühlt man einfach mit und ist dabei. Es ist schön ihnen zu zusehen wie sie die verrücktesten Dinge auf ihre alten Tage ausprobieren, wie Fallschirmspringen oder wie sie diverse Orte sehen, wie die Pyramiden.
                                              Das macht Spaß und darauf kommt es an.
                                              Natürlich muss man direkt dazu sagen, man kann sich nicht wirklich reinversetzen nach dem Motto: "Wenn ich mal im Sterben liege will ich das auch so machen!"
                                              Denn nicht jeder von uns wird im einem Krankenhauszimmer mit einem extrem reichen Mann liegen. Aber allgemein kann man schon sagen, dass sich jeder vielleicht so eine "Löffel" - Liste machen kann. Das kann aber jeder handhaben wie er will, groß dazu anregen wird der Film sicherlich nicht wollen, wenn man eventuell auf den Geschmack kommt.
                                              Wie gesagt, Nicholson und Freeman geben dem Film eine sehr besondere Note, sicherlich, bei der Thematik und der Inszenierung wäre der Film sicherlich auch ohne diese beiden Schauspieler "okay" gewesen, aber ohne sie wäre es auf jeden Fall was anderes. Sie, mit ihren Namen und ihrer Präsenz, verleihen dem Film das, was ihn letztendlich so gut macht, wie er ist.
                                              Andere Schauspieler fallen nicht unbedingt auf, aber auf jeden Fall ist "Thomas" noch ganz witzig.
                                              Mal abgesehen davon, dass die Story jetzt nicht so tiefgründig ist, der Film hier und da doch einige Klischees aufweißt und ohne die Hauptfiguren auch weniger extrem Besonderes dran wäre, ist "Das Beste kommt zum Schluss" schon ein sehr sehr schöner Film. Er ist lustig und sehr traurig, er macht tierisch Spaß und lässt einen hier und da sogar, wenn man sich drauf einlässt, über das eigene Leben, das Lebensende und das was man erreichen will / erreicht hat nachdenken. Ein tolles Ende, ein toller Film, den ich mir auch garantiert nochmal angucken werde und den man definitiv mal gesehen haben sollte. Nicholson und Freeman sind einfach klasse, wenn das vielleicht auch nicht deren beste Leistung ist, eine gewohnt sehr starke ist es alle Male!

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                                                Die Coens - ich mag dieses Gespann doch ziemlich sehr. Das habe ich aber vielmehr so "nebenbei" mitbekommen. Ich habe einige ihrer Filme gesehen und KEINER von denen hat mir nicht gefallen. Natürlich habe ich noch nicht alle gesehen, da habe ich noch viel vor mir.
                                                Auf jeden Fall war "The Big Lebowski" als ich ihn ca. vor einem Jahr zum ersten Mal sah einer von den besagten gesehenen Filmen, die mir gefallen haben. Schon "damals" fand ich ihn richtig gut, nun sah ich ihn ein weiteres Mal und daran hat sich nichts verändert, im Gegenteil, er war sogar nochmal irgendwie "anders". Nicht unbedingt besser in dem Sinne, sondern kurzweiliger und irgendwie hat es sich beim zweiten Mal einfach besser angefühlt. Man kannte den Dude, man kannte seine Art zu Leben und man kannte die Geschichte.
                                                Nunja, was kann man schon hierzu sagen?
                                                Dieser Film ist an Coolness einfach nicht zu übertreffen, meiner Meinung nach.
                                                Der Dude ist wahrscheinlich eine der coolsten, lässigsten und einfach besten Filmfiguren aller Zeiten, sein Kultstatus ist ganz groß und irgendwie MUSS man ihn einfach mögen. So geht es mir auch bei dem Film.
                                                Die Gespräche zwischen dem Dude, Walter Sobchak und Donny sind einfach genial. WIE sie miteinander reden, ist klasse! Ich kann es einfach nicht beschreiben, das ist einfach nur verdammt cool!
                                                Dann natürlich auch die Figuren, mal abgesehen vom Dude, finde ich auch John Goodman als Walter Sobchack extrem lustig! Wie er durchdreht, wie er ständig vom Krieg redet, seine Art, boar der ist einfach so cool! Insgesamt muss man sagen, ist eigentlich fast jede Rolle hier irgendwie eigen. Sei es David Thewlis (jaja, der Mann spielt einfach in vielen tollen Filmen mit!) als Knox Harrington, Steve Buscemi als Donny (der einem eigentlich leid tun kann, nie darf er was sagen! :( :D), Sam Elliott als verdammt cooler Erzähler oder Philip Seymour Hoffman als Butler. John Turturro als "Jesus", Tara Reid als Bunny Lebowski oder auch Julianne Moore als Maud Lebowski. Der eine Polizist der den Dude verprügelt oder "Da Fino". Irgendwie hat hier jede Rolle irgendwas und sowas sieht man auch nicht all zu oft!
                                                Zur Story, ja, keine Ahnung. Die ist einfach ziemlich abgedreht. Abgedreht und verdammt nochmal, COOL!
                                                Man merkt vielleicht, das Wörtchen "cool" fällt ziemlich häufig, es ist aber auch einfach so. "The Big Lebowski" ist für mich das, was ich unter cool verstehe. Man soll jetzt nicht denken, dass ich mir das Leben des Dudes wünsche oder so, aber die Dialoge, die Figuren, die ganze Art... einfach alles stimmt hier und ist eben cool! Anders kann ich es nicht erklären, so ist es und das gefällt mir an diesem Film einfach so verdammt gut!
                                                Wenn ein Film cool ist, dann er, wenn eine Figur einen derartigen Kultstatus verdient hat, dann der Dude!
                                                Eine von den Figuren, die man einfach nicht nachmacht!
                                                Jeff Bridges auch grandios in dieser Rolle!
                                                Wie gesagt, "The Big Lebowski" ist ein Film, den ich sicherlich noch sehr oft sehen werde. Ich bin mir auch sehr sicher, dass dieser hier in der Wertung noch steigen wird, dass er sogar auf den "Lieblingsfilm" - Status kommt, sobald ich ihn das dritte, max. das vierte Mal gesehen habe. Noch ist es nicht soweit, aber ich bin mir sicher, das wird noch!
                                                Ein Film, der seines Gleichen sucht.
                                                Für mich, in einem Wort zusammengefasst: cool!

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                                                • So, ich habe ja jetzt in letzter Zeit fleißig die "The Walking Dead" - Staffeln aufgeholt und bin nun auch am aktuellen Zeitpunkt angekommen.
                                                  Ich finde die Serie nach wie vor sehr unterhaltend, mir gefällt sie einfach, wenn ich auch viele Fehler zugestehe, aber momentan zumindest KANN ich einfach nicht sagen, dass mir die Serie nicht gefällt.
                                                  Diese Folge und die Entwicklung des Governours ist zugegeben nicht unbedingt nachvollziehbar. Da gehe ich mit. Auch kennt man das "Ich-war-mal-böse-werde-jetzt-aber-gut" - Szenario bereits. Aber irgendwie hat mir gerade diese Entwicklung gezeigt, weshalb ich "The Walking Dead" einfach so mag:
                                                  Generell nicht immer nachvollziehbar, sicherlich auch nicht unbedingt richtig gut, ABER es gefällt mir, unterhält mich und nimmt mich mich. Der Governour ist eine angeknackste Persönlichkeit auf dem Selbstfindungstrip, keine Ahnung, aber ich mags!

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                                                    Ich habe bereits in meinen Kommentaren zu den Staffeln 1 und 2 von "The Walking Dead" geschrieben, dass ich die Serie mag. Ich würde sogar soweit gehen und sie als eine Lieblingsserie bezeichnen und das auch noch, nachdem ich die dritte Staffel gesehen habe.
                                                    Ich sage allerdings auch dazu, dass diese Serie, besonders mit der dritten Staffel, doch alles andere als "fehlerfrei" ist, dazu komme ich aber gleich detaillierter.
                                                    Erstmal sollte ich vielleicht sagen, weshalb mir "The Walking Dead" so gefällt.
                                                    Ehrlich gesagt gibt es da gar keinen so klaren Grund. Mich unterhält die Serie einfach, ich mag eigentlich fast alle Figuren, ich "fühle mich hier wohl", .... mir gefällt es einfach. Ich habe es nun schon oft gesagt und da bin ich auch ganz ehrlich, ich bin hierbei einfach leicht zu beeindrucken. Mich stören vom Unterhaltungsfaktor weder dieses ständig vorgeworfene Seifenoper - Argument, noch, dass es manchmal einfach nicht nachvollziehbar ist. Das stimmt alles, sehe ich auch ein, aber es stört mich einfach nicht.
                                                    Aber man muss eben trotzdem viel kritisieren, da gehe ich mit.
                                                    Angefangen dabei, dass die Story und die Entwicklungen teilweise nicht so recht nachvollziehbar sind. Das war bei "The Walking Dead" auch schon in der zweiten Staffel so und ändert sich hier nicht.
                                                    Es gibt natürlich auch einige Dinge, die auch mich stören, aber eben nur sehr geringfügig und auch nur, wenn ich genauer drüber nachdenke. Das mache ich einfach nie, vielleicht stört mich das deshalb nicht so sehr. Es sei denn, es ist eben sehr auffällig.
                                                    Aber Punkte wie bspw., dass die Zombies hier ab und an wirklich sehr schwach erscheinen, nicht immer, ohne Frage, aber oft kann die ja Jeder so mir nichts - dir nichts mal fix umlegen, aber gut.
                                                    Dass in dieser Staffel hier hauptsächlich der "Menschen vs. Menschen" - Konflikt im Vordergrund steht, stört mich ebenfalls nicht. Mal abgesehen, dass das eben eine Entwicklung ist, die, wie schon angesprochen, nicht immer logisch und nachvollziehbar ist, gehört sowas doch auch irgendwie dazu. Es ist doch vorstellbar, dass Menschen, die sowieso schon irgendwie einen Drang zum Bösen haben, auch nach einem solchen "Weltende" nicht zu von Grund auf guten Menschen mutieren. Menschen töteten davor und machen das auch danach - vorstellbar. Abgesehen davon fände ich es ja nun wirklich nicht so spannend, wenn die Gruppe in JEDER Staffel "nur" gegen die Zombies kämpfen, da muss eben auch mal Abwechslung ran. Ich bin generell auch einer, der sagt, dass in Zombiefilmen der Fokus auf "Mensch vs. Zombie" liegen sollte, aber in einer Serie, die eben länger läuft muss auch mal was Anderes her. Wenn man es nun also bei dieser Staffel, wo das die Hauptstoryline war, belässt, ist das okay. Abgesehen davon fand ich "den Governor" ziemlich cool. War sicherlich auch die Figur mit der meisten Tiefe.
                                                    Was die Figuren angeht, muss ich der Kritik doch zustimmen. Teilweise sehr blass, teilweise nicht wirklich so ausgeklügelt. Rein von der Unterhaltung finde ich den Großteil sympathisch, von daher stört mich das nicht, aber es muss eben angebracht werden.
                                                    Also, ich will gar nicht mehr viel drum herum reden, ich ziehe irgendwann in einem abschließenden allgemeinen Kommentar zu "The Walking Dead" nochmal ein Fazit. Zur dritten Staffel bleibt auf jeden Fall zu sagen, dass ich nach wie vor gut unterhalten wurde, wenn ich auch große Probleme der Serie anerkenne. Mir macht sie einfach noch Spaß, dagegen kann ich nichts machen.
                                                    Bevor ich es vergesse!
                                                    SPOILER!!!
                                                    Ich sprach bereits an, dass ich T-Dog eigentlich immer cool fand. Als er hier gestorben ist, fand ich das zwar etwas schade, demnach wie er aber dargestellt wurde, war es auch nicht weiter wichtig oder schlimm. Ich fand man hätte einiges aus ihm machen können, aber er war eben immer "nur da" und von daher wirklich schade. Loris Tod entgegen dazu war wirklich heftig, wenn mir die Figur auch nicht unbedingt zugesagt hat, war das einer der dramatischsten Momente der Staffel!
                                                    SPOILER + KOMMENTAR ENDE!!!

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