Codebreaker - Kommentare

Alle Kommentare von Codebreaker

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    Trash - Filme sind ab und zu ja wirklich ganz nett, wenn man mal wirklich das Hirn komplett ausschalten kann und irgendwelchen Mist anschaut, der nicht ernst gemeint ist und wirklich nur zur Belustigung dient. Und in diesem Zusammenhang ist "Sharknado" ja so gehyped, das glaubt man gar nicht. Ich musste mir den also auch unbedingt anschauen. Und mal ganz ernsthaft? Hierzu kann man eigentlich NICHTS positives sagen.

    Aber ich habe eh den größten Fehler gemacht, den man hier machen kann und mir den "Film" nüchtern angeguckt. Der größte Dreck den ich je gesehen habe. Dazu kann man gar nichts sagen. Schauspieler, Story, Effekte... ja es tut richtig weh diese Wörter hiermit in Verbindung zu bringen. Wie passend, denn der Film an sich tat weh.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass der mit Alkohol oder Freunden oder beidem, Spaß macht. Der Trashfaktor war ja auch durchaus ziemlich hoch, sodass ich ab und zu mal Lachen konnte. Nur ist es wirklich Sinn und Zweck der Sache einen Film nach diesen Kriterien zu machen? Einen Film bewusst schlecht zu machen, nur um dadurch berühmt zu werden? So gut der hier als Trash Film auch funktionieren mag, ist die grundsätzliche das bewusst so schlecht zu machen absolut bescheuert und eine Beleidigung für Filme allgemein.

    Das wichtigste bei solchen Filmen ist, dass sie sich selbst nicht ernst nehmen. Das ist hier der Fall, zum Glück. Wie gesagt, es ist schon ordentlicher Trash, sodass ich eigentlich 2 Punkte geben wollte, bis...

    SPOILER!!!
    Fin sich aus dem Magen eines Haies herausschneidet und ausgerechnet in DIESEM Hai die eine Tussi drin ist, unverletzt
    SPOILER ENDE!!!

    Das hat Allem wirklich nochmal die Krone aufgesetzt. Danach war gut.

    Wie gesagt, ich weiß schon, das hier ist Trash, aber trotzdem, wie kann es denn wirklich so ein Drecksfilm schaffen, so populär zu werden?

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    • 7

      Superheldenverfilmungen gibt es ja inzwischen wie Sand am Meer.
      Sei es nun Batman, Spider-Man, Iron Man oder wer auch immer.
      Ich bin da auch grundsätzlich nicht dagegen. Im Gegenteil, ich mag diese Filme.
      Manchmal ist mir das zwar auch zu viel, wenn wirklich JEDER Held eine Trilogie + Spin Off + Remake, etc. bekommt, aber manchmal, wie gesagt, mag ich es.
      Und nun sah ich eben auch endlich "Man of Steel" - wie ich jetzt festgestellt habe, kam der ja doch eher überwiegend negativ an.

      Ich bin ehrlich gesagt anderer Meinung. "Man of Steel" hat mich jetzt nicht vollends überzeugt oder ist gar der große Wurf schlechthin, aber es ist, meiner Meinung nach auch kein schlechter Film.

      Die Story ist nicht unbedingt das, worauf man vordergründig achten soll. Der Film ist CGI geladen, absolut übertrieben, eine Flut von Effekten, Explosionen und Zerstörung soweit das Auge reicht. So fängt er an, dann nimmt er sich etwas zurück und dann schlägt alles nochmal in gewaltigem Ausmaße zu. Das mag man nun alles entweder gern oder ist eben strikt dagegen. Ich bin da immer etwas hin und her gerissen. Ich habe nichts dagegen, wenn es mal etwas übertriebener, abgefahrener und explosiver wird, aber es sollte schon irgendwie überzeugend sein und nicht NUR, die ganze Zeit, ohne auch nur ansatzweise ETWAS Story. Und das war hier eben auch nicht so. Ich kenne mich jetzt nicht so sehr mit Superman aus, aber das was ich hier sah, hat mir dennoch gut gefallen.

      Der Anfang mit der Zerstörung von Krypton, das Aufwachsen bzw. Vorstellen von Clark Kent, die Rückblicke und schließlich auch die Rettung der Erde. Das alles eben besonders übertrieben dargestellt, dennoch so wie es sich für einen Superheldenfilm gehört, wie ich finde. Das dabei natürlich viele übertriebene Effekte vorhanden sind, ist ja irgendwo auch klar, aber meiner Meinung nach war das alles durchaus in Ordung. Es gibt wesentlich mehr Hollywoodfilme, die das wesentlich schlechter machen, also den Ausgleich zwischen Effekten und Story. Hier, so kam es mir zumindest vor, war eben doch eine Story da, auf der man aufgebaut hat. Eine Geschichte mit der man Superman eingeführt hat, in der man ihn und seine Hintergründe präsentiert und vorgestellt hat, sodass da eben die Sequels richtig loslegen können, so erhoffe ich mir es zumindest.

      Allerdings, so gut das alles auch klingen mag, bin ich eben auch nicht so euphorisch beeindruckt, dass ich die Tage bis zur Fortsetzung zähle. Ich fand "Man of Steel" durchaus unterhaltsam, eben auch ziemlich gelungen, die Optik fand ich klasse und auch die Darsteller waren allesamt echt klasse! Henry Cavill der überraschenderweise eine tolle Ausstrahlung, eine tolle Präsenz hatte. Ihm habe ich den Superman abgekauft. Amy Adams hat ihren Job als starke, schöne Lois Lane ebenfalls richtig gut gemacht. Michael Shannon war böse, sehr böse, ein richtiges Arschloch nahezu! Und Russell Crowe als Vater war ruhig, ebenfalls sehr charismatisch, überzeugend und präsent. Kevin Costner hat dann für die emotionalsten Momente gesorgt, was ich richtig stark fand.

      Allerdings ist das ein / mein größter Kritikpunkt: die Emotionen haben für mich fast die ganze Zeit gefehlt. Irgendwie sah der Film zwar gut aus, war ein Spektakel und war überzeugend, aber so mich direkt, hat er leider kalt gelassen. Mal abgesehen von zwei / drei Momenten, habe ich den Film eben gesehen, aber es war dennoch eine Distanz zwischen mir und den Film, entweder ging das nur mir so oder der Film schafft es eben oberflächlich eine große Masse zu begeistern, er wirkt gut, aber den Einzelnen spricht er dann weniger an. Wie gesagt, vielleicht ging das auch nur mir so.

      So, mehr kann ich da auch nicht zu sagen. "Man of Steel" war durchaus in Ordnung, wusste zu gefallen, war überzeugend und sah richtig toll aus. Er war teilweise echt intensiv, die Schauspieler allesamt klasse und vom Gesamtpaket eben ein guter Film, mehr dann aber leider nicht. Eher distanziert, weniger richtig emotional. Mich stört das Effekte - Spektakel nicht wirklich, auch wenn es teilweise wirklich schon sehr an der Grenze zum ZU Übertriebenen war, aber trotzdem waren einige Mängel dran. Nichtsdestotrotz ordentlich, kann man durchaus gesehen haben, aber der ganz große Wurf, der war es dann doch nicht.

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      • 8

        Krieg. Unterdrückung. Leid. Qualen. Brutalität. Unrecht.

        Was ist das Leben in einer Welt mit all diesen Dingen noch wert? Menschen sterben, werden kaltblütig umgebracht, obwohl sie nur Hasen, für das eigene Überleben, gejagt haben?
        Die kleine Ofeila muss fortan mit ihrem neuen Stiefvater zusammenleben, der quasi stellvertretend für all dieses Unheil, für all diese Grausamkeit steht. Er selbst verkörpert das reine Böse, er ist brutal, er ist gewalttätig, er ist gnadenlos. Und Ofelia muss damit klar kommen, denn es ist ihr neuer Stiefvater.
        Also flüchtet sie in eine Welt, fernab von der Grausamkeit der Realität, in ein Märchen. Um die Realität zu vergessen? Um alles was wirklich passiert durchzustehen?
        Sie ließt sehr viel, viele Märchen, viele schöne Geschichten und um durch diese schwere Zeit zu kommen, entschließt sie sich selbst in eine solche Geschichte zu fliehen. Doch auch da gibt es Monster, auch da gibt es Unheil, auch da ist sie nicht unbedingt sicher.
        Fest steht aber eines, so könnte man es zumindest glauben, das größte Unheil geht vom schlimmsten aller Monster aus, vom grässlichsten, vom gefährlichsten, vom herzlosesten: vom Mensch.

        "Pans Labyrinth" ist ein sehr spezieller Film wie ich finde, einerseits ziemlich schön und warm, andererseits schrecklich, bitter und kalt. Aber insgesamt trotzdem eher beeindruckend. gleich vorweg, für mich hätte sogar noch etwas mehr Märchen drin sein können, als Realität, alles hätte NOCH wärmer und noch schöner (eben auf der einen Seite) sein können, aber wenn man den Film und die märchenhafte Seite nun als "Flucht aus der Realität" sieht, so muss man sagen, schafft man eben genau das, auch mit der schönsten Geschichte überhaupt, nicht.

        Was ich richtig groß in diesem Film hier finde, ist vor allem der Bösewicht. Ich finde es immer klasse einen richtig hassenswerten, fast schon beeindruckenden (den Umständen entsprechend natürlich), charismatischen und eben auch wirklich BÖSEN Bösewicht zu haben. So einer, der das Böse beängstigend gut vertritt. Und genau das ist hier der Fall. Diesen Hauptmann Vidal habe sogar ich so richtig gehasst und generell bin ich den Bösen eigentlich immer zugeneigt, finde viele cool, usw. Doch der hier hat es geschafft, dass man ihn hasst, ihn verachtet, ihm wirklich nur den Tod wünscht. Großer Pluspunkt von mir. Schauspielerisch auch richtig überzeugend gemacht, wahnsinn!

        Doch auch abgesehen davon, ist der gesamte Film natürlich wahrlich richtig überzeugend und einfallsreich. Unglaublich, was uns Guillermo del Toro hier vorgesetzt hat. Eine Verbindung zwischen Krieg und einem Märchen, zwischen Grausamkeit und etwas eigentlich schönem, mündet in einer mystischen, düsteren, geheimnisvollen, magischen und doch beklemmenden Geschichte. Das Märchen ist einerseits wirklich schön rübergebracht wurden, andererseits ist die Brutalität, die Grässlichkeit eben auch sehr überzeugend dargestellt.

        Der Film ist nie langweilig, nie zäh, sondern durchweg einnehmend, atmosphärisch und ergreifend. Ich hatte das alles zwar etwas anderes erwartet, was nicht heißen soll, dass ich enttäuscht wurde. Wie gesagt, ich hätte mir vielleicht noch mehr Märchen gewünscht, parallel zum Krieg, aber ein großer Kritikpunkt soll das jetzt auch nicht sein. "Pans Labyrinth" ist auf jeden Fall ein mehr als überzeugender Film, ein guter, beeindruckender, den ich garantiert noch mal sehen werde. Sollte man wirklich mal gesehen haben. Potential nach oben ist noch da, könnte durchaus nach einer Zweitsichtung noch aufsteigen.

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        • 9

          Gestern hatte er Geburtstag, vor einiger Zeit sah ich "Die Royal Tenenbaums" wieder, deshalb folgt heute nun ein Kommentar zur meiner ersten Zweitsichtung eines Wes Anderson Films, welcher gleichzeitig der erste Film von diesem genialen Mann war, den ich sah. Damals habe ich das alles noch nicht so wirklich verstanden, ja, ich war eigentlich auch weniger überzeugt. Das war damals, als ich gerade rein kam in die Materie "Film", irgendwie war das aber eben noch nicht so mein Fall.

          Nun jedoch, nachdem ich einige weitere Anderson Filme gesehen habe, einen sogar im Kino, war ich ganz scharf drauf auch "Die Royal Tenenbaums" wieder zu sehen und in der Tat, diesmal hat das ganze wesentlich besser funktioniert.

          DAS ist ein Wes Anderson Film wie ich ihn mir vorstelle, was Charaktere, Dialog und Skurrilität angeht. Vielleicht ist das hier nicht ganz so bunt und optisch abgefahren wie in "Moonrise Kingdom" oder "Grand Budapest Hotel" aber trotzdem, ist das hier alles so herrlich schräg und anders, von der Aufmachung, von der Präsentation, von der Verpackung... Man weiß genau von wem der Film ist, denn dessen unvergleichliche Art macht diesen Film, wie auch die Anderen von Anderson, zu etwas besonderem.

          Die Geschichte an sich ist ja ganz simpel und einfach, man kann fast schon sagen klischeehaft und vorhersehbar. Ein Vater hat seine Familie quasi enttäuscht und nach vielen Jahren kommt er dann zurück und alles nimmt seinen Lauf. Das ist das grobe Erscheinungsbild, was steckt dann aber noch drin? Zwei kleinere Liebesgeschichten, eine die zudem auch gar nicht sein darf, ein Vater - Sohn Konflikt, eben die gesamt Thematik mit dem Vater der wieder von seiner Familie akzeptiert werden will. Und dann eben diese Verpackung. Der Humor, der zugegeben nie den wirklich großen Schenkelklopfer mit sich bringt, der aber durch Dialoge und Charaktere trotzdem, bei mir zumindest, super gepasst hat. Es ist eben nicht dieses laute Lachen, sondern eher der in sich gekehrte Humor.

          "Hey, wie geht es Ihnen?" - "Nicht so rosig, ich muss sterben."

          Wie gesagt, die Figuren und natürlich auch die Schauspieler dahinter. Man kann zu den Figuren schon sagen, dass das alles eher wie eine Art Karikatur wirkt, wie grobe Rollenideen ohne all zu viel Tiefgang dahinter, aber trotzdem, die Schauspieler schaffen es einfach das zu vergessen. Sie sorgen dafür, dass die Charaktere trotzdem Spaß machen. Ich könnte hier jetzt alle aufzählen, will das aber nicht, von daher nur kurz zu einiges etwas: Owen Wilson, macht in Anderson Filmen einfach viel Spaß und hier war er ja sogar am Drehbuch beteiligt, was zeigt, dass er durchaus viele Qualitäten hat. Bill Murray, der auch IMMER gut ist. Ben Stiller, der irgendwie auch ganz überzeugend war und eben noch viele viele weitere. Alle waren sie gut, zu allen würde ich das gerne explizit sagen, aber das würde eventuell den Rahmen sprengen. Auf einen muss man aber noch kommen: Gene Hackman. Hach, war das eine Freude ihm zu zuschauen, er hat diese selbstsichere, dennoch verlorene und einsame, witzige und gleichfalls bedauernswerte Rolle richtig gut gespielt. ER war Royal Tenenbaum und das war einfach richtig toll!

          Was eventuell dann doch auf der Gegenseite zu all dem Positiven steht: der Film ist witzig, voller Humor und zeigt eben auch ernstere Momente, so richtig Emotionen sind dann aber eher nicht auf gekommen, zumindest nicht in besonders großem Maße. Es war also keine wirkliche Anteilnahme.

          Alles in allem soll das den Film aber nicht weiter runterziehen. Er ist recht kurzweilig, unterhaltsam, witzig und eben voll gefühlt mit Merkmalen Andersons. Er ist skurril und die Schauspieler überzeugen allesamt. Hier wird so vieles, sicherlich nicht alles, aber vieles richtig gemacht. Nun bereits das zweite, aber ganz sicher nicht das letzte Mal gesehen. Einer der Filme wieso ich Anderson mag, schließlich, begann alles auch hiermit, auch, wenn ich damals noch nicht wusste was auf mich zukommt.

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          • Hach, ich bin Anderson inzwischen auch verfallen. Seine Filme sind so besonders, so schön, so einzigartig!

            Und ich liebe es viele Schauspieler immer wieder in seinen Filmen zu sehen, sei es Bill Murray, wenn auch nur ganz kurz, Jason Schwartzman, den ich durch die Filme mit Wes und "Bored to Death" ebenfalls lieb gewonnen habe oder Owen Wilson, den ich ebenfalls sehr mag und bei dem es mich immer freut, ihn in einem richtig anspruchsvollen Film zu sehen!

            Ich freue mich schon auf die Filme von Anderson, die ich noch nicht kenne und auf alles was noch kommt!

            Hach, da kommt einfach ein gutes Gefühl auf, wenn ich an seine Filme denke!

            Alles Gute, lieber Wes, auf noch viele, viele weiter Filme! :)

            • 8
              über Mulan

              Und wiedermal war es soweit, es war Zeit für einen Disneyfilm. Als Kind gesehen und geliebt und nun freut es mich jedes Mal diese Filme erneut zu sehen, nachdem ich über die Jahre älter geworden bin und sich natürlich da auch so einige Ansichtsweisen, etc. verändert haben. Diesmal war es nun also "Mulan" - ein Film, den ich zugegebenermaßen, als Kind gar nicht sooo sehr mochte. Also, ich fand ihn auch damals gut, aber er blieb eben immer weit hinter einigen Anderen. Ich würde sogar soweit gehen, dass "Mulan" mir heutzutage besser gefällt, als ich ihn in der Erinnerung habe.

              Der Versuch einer Frau für ihren Vater einzustehen, sich neben den Männern beweisen zu können, zu zeigen, dass es eben auch eine Frau drauf hat. Teilweise echt schockierende und tief sitzende Bilder, wie schlimm der Krieg ist, in Disney verpackt. Zahlreiche witzige Sidekicks, viele tolle Lieder und wiedermal ein genialer Bösewicht, den man nicht vergisst. Figuren, Lieder und eine Message, hier ist quasi alles drin, was ein Disney Film eben braucht.

              Anders als bei diversen anderen Filmen, ist hier jedoch die Hauptprotagonistin keine Prinzessin, sondern eben ein Mädchen, dass in den Krieg zieht, für ihren Vater, für ihre Familie. Sie ist sympathisch und zeigt den Männern, was sie drauf hat. Begleitet wird sie von einem DER Sidekicks aus der Disneygeschichte - Mushu. Natürlich ist auch die Grille und die Kuh dabei. Dann haben wir eben auch noch einige Männer, die ebenso sympathisch und witzig sind und der "Prinz" in Form von Hauptmann Shang. Und wie gesagt: der Bösewicht. Sein Aussehen, sein Auftreten, seine Ausstrahlung! Als Kind hat der mich schon sehr beeindruckt, im Sinne von gefürchtet. Viel sagt er nicht, das muss er auch nicht.

              Und eben die Lieder, die hier insgesamt sicherlich nicht ganz so gut sind wie bei anderen Filmen, aber einzelne Songs sind dann durchaus ziemlich schön/gut, bspw. "Sei ein Mann", ebenfalls die Szene ist wunderbar!

              Kurzweilig, unterhaltsam, witzig, ergreifend, etwas kitschig, mit einer Message, tollen Charakteren und Liedern. So wie Disneyfilme sein müssen, so war auch "Mulan". Ein sehr schöner Film, sicherlich nicht DER Beste, da sind schon noch einige davor, aber trotzdem noch ein sehr guter!

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              • 7

                "Nix zu verlieren" - einer DER Filme meiner Kindheit. Sicherlich, nicht unbedingt der Kinderfilm schlecht hin, aber ich sah ihn eben mit meinem Cousin zum ersten Mal, als ich recht jung war. Vieles verstand ich logischerweise noch nicht, vieles ist mir erst heute so richtig aufgefallen, aber trotzdem: ich hatte schon damals sehr viel Spaß dran!

                SO lernte ich Tim Robbins kennen, noch bevor ich ihn als Gefangenen sah.

                Martin Lawrence? Was auch immer man von dem halten mag, hier ist er einfach super!

                Dazu noch Dr. Cox und Gus Fring in einem Film - was will man mehr?

                Schauspieler waren also cool, hat mir viel Spaß gemacht!

                Aber auch die Story: natürlich ist das nichts Neues, natürlich ist das teilweise nicht besonders nachvollziehbar/logisch. Hätte ich ihn heutzutage zum ersten Mal gesehen, dann würde ich wahrscheinlich auch eher kritischer an die Sache rangehen, aber unterhaltsam ist "Nix zu verlieren" dennoch und auch der Humor stimmt. Nicht zu übertrieben, nicht zu sehr auf ordinären Pubertätshumor getrimmt, das ist einfach cool! Diverse Szenen haben mich damals so sehr zum Lachen gebracht, das ist einfach toll, auch wenn es heute nicht mehr ganz so lustig ist - aber ich hatte sowieso schon immer nen ganz eigenen Humor und habe über Dinge gelacht, die Andere wiederum eher weniger lustig finden, was solls.

                Die Szene als Beam versucht die Spinne abzuschütteln und sich seine Schuhe dabei entzünden - klasse!

                Auch diese Buddy - Beziehung hier, sie wirkt auf mich echt, überzeugend und sympathisch - nicht lieblos hingeklatscht. Das ist kein "Schauspieler A + Schauspieler B, wahllos zusammengewürfelt" - Ding, zumindest für mich nicht.

                "Nix zu verlieren" ist unterhaltsam, kurzweilig und eben auch witzig. Eben eine wirklich schöne und nette Komödie. Sicherlich keiner der besten Genrevertreter aller Zeiten, sicherlich kann man auch vieles, vieles Negatives am Film sehen aber allein schon aus Nostalgiegründen werde ich diesen Film IMMER mögen und ihn auch immer mal wieder sehen, da kommen eben Erinnerungen hoch.

                Sehr schön, hatte nach dieser erneuten Sichtung, wie jedes Mal, viel Spaß dran!

                Und zum Abschluss, noch ein Grund, weshalb man sich lieber nicht mit Nick Beam anlegt:

                "Du solltest eigentlich wissen, es gibt bloß zwei Sorten Menschen. Da sind die Killer und dann gibt"s noch alle anderen. Ich bin ein Killer, Nick, ein Killer, Killer, Killer, Killer. Was bist du Nick?" - "Ich bin verheiratet!"

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                • 9

                  Was, wenn jeder gegen dich ist?
                  All die Menschen, die du einst Freunde nanntest sind nun gegen dich.
                  Dir wird vorgeworfen du hättest etwas Abscheuliches getan,
                  etwas, wozu du eigentlich gar nicht im Stande bist.
                  Dir wird nachgesagt du hättest dich an einem Mädchen vergriffen,
                  was du nie getan hast,
                  doch niemand glaubt dir!
                  Du kannst nicht mehr Einkaufen gehen, man geht dir aus dem Weg,
                  die wird Schreckliches angetan und in der Kirche setzt man sich weg, sobald du dich neben jemanden setzt.
                  Was dann?
                  Was, wenn jeder gegen dich ist und du nichts dagegen machen kannst?

                  Ich hatte mich wirklich sehr auf "Die Jagd" gefreut und das auch zurecht. Dieser Film hat es echt in sich. Er ist beunruhigend, bedrückend, schlimm und ja... man kann schon fast sagen, dass er richtig weh tut. Es ist schmerzhaft dabei zu zusehen, wie sich so ziemlich das gesamte Umfeld von Lucas so langsam von ihm abwendet, weil sie alle glauben, er hätte etwas mit einem kleinen Mädchen gemacht. Wir als Zuschauer wissen, dass es nicht so ist, alle Anderen aber nicht und so müssen wir mit dabei zuschauen, wie er so langsam aus der Gesellschaft ausgegrenzt wird, wie sich langsam wirklich fast ALLE gegen ihn stellen. Man fühlt mit Lucas mit, er tut einem leid, DAS ist das Schmerzhafte, dass er, der Unschuldige, so viel Leid erfahren muss.

                  Doch, wenn man genau überlegt und sich in die Rolle der Mitbürger hineinversetzt, würde man dann anders handeln? Die Fakten sind, dass er einem KLEINEN Mädchen sein Glied gezeigt haben soll, wer weiß was da vielleicht noch war. Mehr wissen sie nicht, das ist die kalte und bittere Wahrheit. Lucas selbst kann versuchen Alle zu überzeugen, dass er nichts getan hat, aber wer glaubt ihm schon? Wer würde einem Menschen, der so etwas getan haben soll, schon glauben? Als ob er dem einfach zustimmen würde.
                  Wenn man sich in die Lage der Außenstehenden hineinversetzt, dass ist man schon fast gezwungen sich mit gegen ihn zu stellen, denn irgendwie muss man es ja einfach glauben. Denn in unserer heutigen Welt passiert das leider viel zu oft, weshalb es, so schlimm es auch ist, durchaus vorstellbar ist, dass so etwas wirklich passiert.

                  Wenn es dann, wie eben hier zum Beispiel, wirklich mal so ist, dass der beschuldigte Täter nichts getan hat, dass alles nur ein riesiges Missverständnis ist, dann passiert folgendes: die Menschen hören auf selbstständig zu denken, die Situation zu hinterfragen, andere Möglichkeiten als wahrscheinlich anzusehen, einfach, weil die gegebene Situation die einfachste ist. Alle gehen mit, also muss es stimmen. Die Masse hat schon recht, also was solls. Das sie dabei das Leben eines Mannes komplett zerstören, dass ist ihnen egal. Keiner macht sich seine eigenen Gedanken, alle schwimmen nur mit im Strom. Wieder stellt sich aber die Frage, auch wenn man jetzt wahrscheinlich behauptet, dass es nicht so wäre: Würde man selbst anders handeln?
                  Ein Mann vergreift sich an einem Kind - so etwas passiert tagtäglich, also "muss" es ja immer so sein, da gibt es gar keinen Zweifel.

                  Generell ist die Behandlung eines solchen Menschen ja schon verständlich, also, wie es hier geschildert wird, aber es ist eben nicht gut, wenn es nicht so ist, wenn es einen Unschuldigen trifft. "Die Jagd" schafft es dieses Szenario packend, authentisch, realistisch und spannend zu präsentieren. Als Zuschauer überlegt man, wie man selbst handeln würde. Man versteht die Seite der Familie und der Bürger, man versteht, dass man sich nun gegen Lucas stellt, man fühlt aber auch mit, weil man selbst weiß, dass er unschuldig ist.

                  Eine dichte, schmerzhafte, beunruhigende Atmosphäre und Stimmung liegt hier zu Grunde. Der Film lässt einen nicht los, er packt den Menschen da wo es weh tut und lässt ihn die gesamte Laufzeit, SPOILER auch wenn es scheinbar alles vorbei ist, nämlich einem Jahr nachdem alles wieder gut ist und der Schuss ertönt SPOILER, nicht los.

                  Von Mads Mikkelsen habe ich schon viel gehört, allerdings ihn selbst noch nie so wirklich gesehen. Ich bin beeindruckt. Er ist so präsent, so einnehmen, so ruhig, die gesamte Zeit. Man fühlt wirklich mit ihm mit, denn er spielt das alles, diese Situation in der er ist, so realistisch, so, als würde er wirklich betroffen sein. Aber auch der restliche Cast ist beeindruckend, nie hatte ich wirklich das Gefühl da Schauspieler zu sehen, sondern immer echte Menschen.

                  "Die Jagd" ist also ein wirklich fesselnder, beunruhigender, genialer Film, der mich zutiefst beeindruckt hat. Teilweise hat er mich wirklich so eingenommen, dass ich alles um mich herum vergessen habe und wirklich in der Szene drin war und das passiert nicht oft. Ich freue mich jetzt schon drauf ihn wieder zu sehen, eine Empfehlung für jeden, sollte man unbedingt gesehen haben! In der Tat, einer der besten Filme aus 2013!

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                  • 8

                    Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich es noch zu "Grand Budapest Hotel" ins Kino schaffe, doch es hat tatsächlich geklappt! Das hat mich unglaublich gefreut. Nachdem ich in den vergangenen Wochen einige Filme von Wes Anderson sehen konnte, ist er nun langsam zu einem meiner liebsten Regisseure herangewachsen und das hat sich nach diesem Film hier nur noch ein mal mehr bestätigt!

                    Wiedereinmal hat er mich also umgehauen, wiedereinmal hat er mich in seine ganz eigene Welt gesogen, wiedereinmal hat er mich fasziniert und beeindruckt.

                    Und diesmal sogar im Kino!

                    Der Handlungsort ist diesmal kein Zug, kein Pfadfindercamp, kein Fuchsbau, sondern ein Hotal, das Grand Budapest Hotel. Eine Frau ließt einem Buch, von einem Autor, der die Geschichte von dem Hotelbesitzer erzählt bekommt. Es beginnt verworren und schließlich entsteht eine recht einfache Geschichte, die aber dank Anderson wieder so unglaublich bunt, skurril, eigenartig, irgendwie auch komisch und absurd, besonders und eben so schön verpackt ist, dass ich das einfach mögen MUSS. Alles ist bunt, die Kulissen sind schön, die Dialoge und Charaktere sind unverwechselbar.

                    Und das muss man wirklich sagen, was gibt es nicht hier für eine große Menge an einfallsreichen Charakteren und natürlich auch der gewaltige Cast dahinter:

                    Edward Norton (schön ihn mal wieder zu sehen, kann ruhig öfters mal größere Rollen wieder annehmen!), Jude Law, Jeff Goldblum, Tilda Swanton, Adrien Brody, Harvey Keitel, F. Murray Abraham und wie sie nicht alle heißen.

                    Dazu kommen dann noch die Stammschauspieler wie Bill Murray, Owen Wilson und Jason Schwartzman. Für mich gehören die drei ja schon fast zu einem Wes Anderson Film dazu, irgendwie sind die quasi schon ein Element. So kurz ein Bill Murray auch nur zu sehen ist, so klein die Rolle eines Jason Schwartzman auch sein mag, so nebensächlich Owen Wilson vielleicht auch wirkt, irgendwie freut es mich immer sie hier zu sehen.

                    Natürlich sind auch viele andere Schauspieler schon wiederholt bei Anderson dabei gewesen, auf die drei wollte ich aber mal näher zu sprechen kommen. Willem Dafoe ist auch dabei gewesen, den muss man ebenfalls gesondert erwähnen, wie krass war der denn hier bitte drauf? Den sehe ich auch gerne... ach, eigentlich müsste man das zu fast allen hier sagen!

                    Und natürlich fehlen noch: Tony Revolori, der seine Rolle doch durchaus überzeugend verkörpert hat und selbstverständlich auch Ralph Fiennes, der ebenfalls ein ganz großer ist. Ob nun als einer der einprägsamsten Bösewichte überhaupt - Amon Göth - oder einer der coolsten Rollen in einem der besten Film - Harry Walters - oder hier eben als Gustave, er überzeugt eigentlich immer. War richtig schön ihn hier zu sehen, hat viel Spaß gemacht und einfach gepasst, ganz groß!

                    Nun aber mal weg von den Darstellern, "Grand Budapest Hotel" ist durch und durch ein Wes Anderson Film. Diese Optik, diese Eigenartigkeit, dieses Skurrile. Die bekannte Symmetrie, die abgefahrenen Dialoge, der typische Humor, einfach alles ist drin, was ich so sehr an seinen Filmen mag. Auch der Soundtrack ist wieder klasse, ich glaube der Soundtrack war bisher bei allen Anderson Filmen die ich gesehen habe richtig schön!

                    Hach, irgendwie hat mich Anderson einfach inzwischen so richtig, ja fast schon verzaubert. Diese Liebe die in seinen Filmen immer auffällt, diese ganz eigene Welt in die er uns immer wieder reinholt, mithilfe seines Stiles, mit Hilfe seiner Darsteller, das ist einfach so besonders, so toll, das macht unglaublich viel Spaß!

                    Ich stimme schon gewissermaßen zu, wenn man dem Film so seine Fehlerchen und Schwachstellen vorwirft, irgendwie kam mir beispielsweise nie so wirklich ein richtiger Spannungsbogen auf, bei dem ich so RICHTIG mitgefiebert habe. Der Film ist also durchaus nicht fehlerfrei, aber was solls denn auch, er macht Spaß, er ist schön, er unterhält und er zeigt mir eben erneut, was für ein toller Regisseur Wes Anderson ist. Wie er seine ganz eigenen Gesetze hat, wie er uns das alles immer wieder präsentiert.

                    Vielen Dank dafür, es war wahrlich ein großes Vergnügen, gerne wieder!

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                    • 5 .5

                      Die Grundidee, also, der Ausgangspunkt und worauf man dann aufbaut, das ist natürlich kompletter Schwachsinn und da kann man ohne Ende dran herum diskutieren.

                      Man darf eine Nacht im Jahr alles tun was man will, Menschen umbringen, Häuser zerstören und so weiter und so fort. Wenn man dem Film glauben darf, so löst das alle Probleme UND scheinbar feiert das auch das ganze Land. Zudem bringen die Menschen in der Nacht da auch wirklich Andere um, da es legal ist sind scheinbar auch alle moralischen Bedenken und Zweifel weg. Hey, ist ja nur ein Mord und es ist legal, wieso also nicht?

                      Ja, so großer Mist das auch sein mag, ich finde es ja schon irgendwie interessant. Nicht, ob es nun wirklich funktionierten könnte oder irgendwie in die Richtung, nein, einfach weil es schon recht interessant klingt, nicht mehr, nicht weniger. Der Film fängt dann auch wirklich gut an, es steigt schon irgendwie eine gewisse Spannung. Man möchte schon wissen wie der Film nun auf der Ausgangslage aufbaut, was kommt da noch so auf uns zu? Doch irgendwie geht der Film dann in eine Richtung von Belangloskeit und verschenktem Potential. Es kommen Actionszenen auf uns zu, obwohl man hätte durchaus mehr auf wesentliche psychische Dinge eingehen können. Die Familie sitzt im Haus fest (allein der Punkt schon) und hat nun einen Unschuldigen, liefern sie ihn aus oder nicht? Töten sie oder gehen sie das Risiko ein selbst zu sterben? Auch diese bösen Typen waren recht cool, wie sie da vor der Tür standen, ihr ganzes Auftreten. Nur diese angedeutete Ideologie war wiederum sehr fragwürdig.

                      SPOILER Und der Tot war ja auch wieder mal sehr belanglos und uninspirierend SPOILER ENDE

                      Allgemein wirkte es gegen Ende so, als ob ausgerechnet im ALLERLETZTEN Moment dann doch noch die Rettung kommt, natürlich, muss ja auch so sein um ordentlich Spannung aufzubringen, aber hier wirkte es schon sehr aufgesetzt.

                      Die Darsteller waren jetzt nicht besonders herausragend, sodass ich da gar nicht großartig darauf eingehen will. Ethan Hawke war eben da und Lena Headey war ziemlich ordentlich.

                      Insgesamt ist "The Purge" dann aber dennoch nicht so schlimm, wie öfters beschrieben. Er unterhält schon, wenn man gerade mal keine großen Ansprüche hat und in Sachen Logik nicht wirklich darüber nachdenken will. Hier hätte so viel mehr drin sein können, man hätte so viel mehr daraus machen können, trotzdem... es wäre auch schlechter gegangen. Der Film war weder richtig langweilig noch eben "schlecht". In Ordnung, aber kein "Must see".

                      • 6 .5

                        Philip Seymour Hoffman und Christopher Walken haben mich in den Film gelockt. Ich wusste nicht wirklich was ich zu erwarten hatte, im Nachhinein bleibt nun zu sagen, dass "Saiten des Lebens" sicherlich kein schlechter Film ist, er aber durchaus hätte besser sein können.

                        Aber Schritt für Schritt. Generell bietet der Film schon wirklich vieles. Musik, Freundschaft, Liebe, Verrat, Krankheit, das Ende einer Karriere und einiges mehr. Das Alles ist ziemlich ruhig erzählt, mit schöner Musik unterlegt, größtenteils eher wirklich ernst und dramatisch. Oft kommt das aber eben auch sehr konstruiert vor, so, als wolle man eine(/ige) Geschichte(n) aus dem Leben erzählen und sie so authentisch wie möglich präsentieren, wobei man jedoch eher fast ausschließlich düster und dramatisch ist. So richtig erfreuliche Lichtblicke sind eher weniger drin, ebenso Witz und Humor. Ich finde schon, dass man da hätte auch mal etwas "schönere" Momente rein bringen können, denn so, als wolle man die pure Härte des Lebens, wirkte es wiederum auch nicht. Dazu kommt, dass die Konflikte und kleineren Nebenhandlungen, die hier eben drin sind, teilweise echt ziemlich klischeehaft, bekannt und vorhersehbar sind. Natürlich, auf die Art und Weise des "Wie" kommt es an und das ist auch recht in Ordnung, aber wie gesagt: Potential noch oben wäre drin gewesen. Man hat hier einiges drin, es wird schon viel aufgegriffen, dann aber teilweise auch nicht mehr ganz so tiefgründig behandelt. Insgesamt ist das also alles schon ziemlich ernst, emotional und ordentlich, aber teilweise eben auch etwas langatmig, vorhersehbar und klischeebeladen.

                        Die Darsteller sind dann wiederum trotzdem sehr stark. Walken vielleicht nicht in seiner besten Rolle, aber durchaus gut, auf mich wirkte er zumindest sehr überzeugend. Hoffman, der ebenfalls richtig stark war, wobei das Zuschauen aber definitiv nicht mehr so leicht fällt. Mark Ivanier und Catherine Keener die mir vorher noch gar nicht so bekannt waren, die aber dennoch ebenfalls gut funktionierten. Auch ihre Rollen waren dann allesamt irgendwie sehr unterschiedlich, sie hatten ihre Eigenarten und boten allesamt eben, wie schon angesprochen, mehr als der erste Eindruck hergibt.

                        Insgesamt ist "Saiten des Lebens" also definitiv kein schlechter Film, aber eben auch keiner, den man unbedingt gesehen haben sollte. Kein wichtiger, kein herausragender, kein besonders beeindruckender. Man kann ihn sich anschauen, man kann ihn auch gut finden, aber er hinterlässt keinen großen Eindruck, obwohl der Film das wahrscheinlich gerne so gehabt hätte. Kann man gesehen haben, muss man aber nicht.

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                        • ***OSTERWICHTELN FÜR KOBBI88***

                          Bevor es losgeht - ich weiß, Ostern ist nun bereits vorbei und daher kommt der Kommi viel zu spät: Grund dafür sind diverse Schwierigkeiten mit dem Internet, sodass ich nicht in der Lage war einen Kommentar hochzustellen, hat mich selbst auch ziemlich geärgert, aber ich konnte dagegen nun mal nichts machen. Kobbi wusste bereits bescheid, deswegen hoffe ich, dass das kein all zu großes Problem ist. Hier kommt der Kommentar ja nun noch, wie gesagt: entschuldigt nochmal. Jetzt ist es aber schließlich soweit, hier kommt mein Kommentar für Kobbi88, besser spät, als nie. :D

                          Normalerweise hätte ich an dieser Stelle jetzt ja noch "Frohe Ostern!" gewünscht, aber auch das erübrigt sich ja jetzt, indem Sinne wünsche ich dir einfach mal so nur das Beste für die Zukunft und allgemein alles Liebe, kann man ja immer gebrauchen! ;)

                          Also nun dann, genug der Vorrede, kommen wir zum eigentlichen Kommentar!

                          ____

                          Lieber Kobbi, du hast mir so viele schöne Vorschläge gemacht, die ich kommentieren könnte.
                          Ich habe also überlegt und überlegt, was ich da nehmen könnte. Man könnte also sagen ich musste, passend zu Ostern, das Thema des Kommentars erst suchen.

                          Schließlich habe ich mich entschieden dir einen Kommentar zu einem Menschen zu schenken, zu dem ich schon lange etwas schreiben wollte. Ein ganz großer, einer der mich einfach so unglaublich beeindruckt hat. Lange wollte ich was zu ihm schreiben, aber nie habe ich es gemacht... bis jetzt. Du kannst das also quasi so sehen, dass du mich endlich dazu gebracht hast nun wirklich was zu schreiben oder eben, dass du nun einen Kommentar zu einem grandiosen Schauspieler gewidmet bekommst. Wie dem auch sei, ich hoffe doch sehr, dass dir das gefällt, was ich hier so schreibe. ;)
                          ___

                          Oh Hal, was für eine warme, herzerfrischende, liebenswerte Figur bist du nur?
                          Deine Liebe zu einer Frau, die dominanter, furchteinflößender, härter, strenger, böser nicht sein könnte. Zu einer so grausigen und doch einzigartigen Mutter, die es wahrscheinlich kein zweites Mal gibt. Ob man sie nun hasst oder nicht, du stehst zu ihr. Stehst ihr bei, wenn die Kinder wieder mal Mist machen, wenn sie Probleme hat. Und wenn wir schon bei den Kindern sind. Du liebst sie wie auch schon deine Frau, du willst das Beste für sie, du knickst auch mal ein, obwohl du weißt du legst dich damit mit deiner Frau an. Du bist der "gute Bulle" und dennoch kannst auch du durchgreifen.
                          So sympathisch, so lieb, so witzig, so cool. Ein toller Familienvater. Unglaubliche Gesten, viele tolle, sehr lustige, Geschichten. All das bringst du mit. Ich habe Malcom Mittendrin nie richtig aktiv geguckt, immer eher nebenbei. Ich mochte die Serie schon immer und du, du bist wahrscheinlich der größte Grund dafür.
                          Danke Hal, vielen Dank!

                          Oh Walter, was bist du nur für eine kalte, furchteinflößende, hassenswerte Figur (geworden)?
                          Dein Leben neigte sich dem Ende zu, es war langweilig und trostlos und dann hast du begonnen in die kriminelle Unterwelt abzusteigen. Du bist schließlich zum "Teufel" höchstpersönlich geworden, zu Heisenberg. Du hast Menschen umgebracht, deine Familie belogen, Freunde benutzt und mit ihnen gespielt. Du hast schon so viel Schlimmes getan und oft genug ließen deine Taten mich ungläubig vor dem Fernsehr zurück. Ich wusste nicht was ich da sah, auch als es schon einige Zeit vorbei war und der Abspann lief, ich kam noch nicht wirklich damit klar, was ich gerade gesehen habe. Aber trotzdem, bei all dem was du so getan hast, habe ich dich nie wirklich hassen können. Nie hatte ich wirklich Wut auf dich, irgendwie warst und wirst du immer Heisenberg sein. Du mit deinem furchteinflößenden, charismatischen Anblick, der teilweise allein schon für Gänsehaut sorgt.
                          Danke Walter (oder auch nicht), vielen Dank!

                          Oh Bryan, ich weiß echt nicht mehr was ich zu dir noch sagen soll.
                          Du warst lustig als Familienvater Hal aus "Malcom Mittendrin", du warst böse als krimineller Chemielehrer Heisenberg. Du hast beide Rollen so grandios gespielt, Malcom sowieso aber "Breaking Bad"? Nicht nur, dass diese Rollen so unterschiedlich sind und du sie beide so genial verkörperst, nein, das was du in Breaking Bad zeigst hat mich wirklich immer und wieder umgehauen. Auch wenn ich noch nicht alles gesehen habe, was es da gibt, ist für mich eines sicher: deine Darstellung des Walter White wird für mich IMMER eine der besten, ergreifensten und beeindruckensten Darstellungen sein, die ich je gesehen habe und sehen werde. So ergriffen war ich wirklich nicht oft. Ich hoffe und wünsche, dass du nun auch in der Filmwelt ordentliche Rollen bekommst, denn das aus den vergangenen Jahren war teilweise nicht wirklich deiner würdig, von mir aus kannst du auch noch eine dritte Serienrolle verkörpern, die unvergessen bleiben wird. Wie dem auch sei, du hast mich beeindruckt und ich freue mich schon auf vieles, vieles mehr. Nicht zu vergessen: was ich so in Interviews etc. gesehen habe, zeigt mir, dass du scheinbar auch privat echt richtig cool und nett drauf bist!

                          Danke für alles, danke für Hal, danke für Heisenberg.

                          Vielen Dank, Bryan Cranston!

                          ___

                          So Kobbi, ich hoffe, dass dir dieser Kommentar gefallen hat, mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht ihn zu schreiben, vor allem zu dieser großartigen Persönlichkeit! Wie gesagt, frohe Ostern kann ich dir nicht mehr wünschen, in diesem Sinne also das Beste für die Zukunft, wir werden sicherlich noch das ein oder andere Mal aufeinandertreffen, hier in Moviepilot. ;)

                          Alles in allem eine wirklich schöne Aktion der Community, war wirklich interessant und hat viel Spaß gemacht. War sehr schön dabei zu sein, danke, dass ich mitmachen durfte. Danke, dass das überhaupt alles so funktioniert hat hier.

                          Und jetzt, jetzt gehe ich erstmal die anderen Kommentare lesen!

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                          • Also, das klingt irgendwie verdammt interessant!

                            Freue mich schon drauf, schade allerdings, dass Sean Penn nicht mit dabei ist, ihn in Kombination mit Leo wäre schon mal ziemlich cool gewesen.

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                            • Sehe das auch so wie die meisten hier: das Ende von Breaking Bad war klasse.

                              Man hätte sicherlich den ein oder anderen überraschenden Moment auspacken können, ebenso hätte man vielleicht noch schockierender sein können, aber ich denke mal so wäre die Möglichkeit zu groß gewesen, dass man eine größere Gruppe enttäuscht.
                              Wie dem auch sei, ich denke mal schon, dass man so den größtmöglichsten Teil der Fans zufriedengestellt hat.

                              Allein schon die letzte Szene wird wahrscheinlich immer im Kopf hängen bleiben!

                              Trotzdem wirklich interessant wie viele Gedanken man sich gemacht hat!

                              • 6

                                Carell, Buscemi, Wilde, Carrey, Gandolfini, Arkin und... HERBIG!
                                Großer Cast für einen Film, auf den ich mich nicht unbedingt gefreut hatte, aber doch recht gespannt war, allein schon wegen Jim Carrey.
                                Nun war es also soweit und ich sah ihn den "unglaublichen Burt Wonderstone".

                                Man sollte definitiv keine großen Erwartungen reinstecken. Man kann, sobald es dann "richtig" losgeht, direkt erahnen wohin die Reise gehen soll, sprich: man kann sich schon denken wie der Film verlaufen wird. Das ist allerdings bei vielen Filmen dieser Art so, deshalb kommt es mir darauf an, dass eben die Verpackung stimmt und das trifft hier meiner Meinung nach zu.

                                Der Film ist hier und da recht witzig, die Geschichte die er erzählt ist ganz ordentlich, wenn auch bekannt, man hat etwas Drama, Kitsch und Liebe drin und wird eben alles in allem ziemlich gut unterhalten. Irgendwie schafft es der Film auch dem Zuschauer nahe zu bringen, dass es eben bei diesen "Zaubershows" nicht darauf ankommt, OB man nun glaubt, was man da sieht, sondern, dass man sich eben fragt: "Wie hat er das denn nun gemacht?" Einfach das Gefühl, dass das was man da sieht gar nicht gehen kann, wenn auch Tricks dahinter stecken, das ist das Wichtige, darauf kommt es an. Und solche Momente, die nachvollziehbare und nicht übertrieben aufgesetzte Charakterentwicklung von Wonderstone, die Beziehung zu seinem Partner und die Beziehung zu Jane, all das verleiht dem Film meiner Meinung nach irgendwas Sympathisches.

                                Schauspielerisch haben wir hier, wie oben schon geschrieben, richtig viele tolle Schauspieler drin. Steve Carell, den ich echt mag, der hier vielleicht keine Glanzleistung der ersten Klasse hinliefert, aber dennoch seinen Job recht gut macht und Steve Buscemi, der wiederum kein Nucky Thompson, kein Mr. Pink, kein Donny ist, sondern eben eine recht "unbedeutendere" Rolle hat, den ich natürlich auch mag, wie wahrscheinlich jeder. Jim Carrey hatte zwar eine coole Rolle und hat diese auch gut gespielt, allerdings würde ich ihm mal wieder etwas "größeres" wünschen.

                                "Der unglaubliche Burt Wonderstone" ist kein Film, den man gesehen haben muss, erfindet nichts neu, ist nicht der große Wurf, für zwischendurch ist er aber durchaus geeignet. Er unterhält, ist sympatisch und keine von den Fäkalhumor/Ordinär/Pervers/etc. - Komödien. Nicht zu besonders, nicht zu belanglos, unterhaltsam, solide, gelungen!

                                • 6

                                  Robert De Niro ist, da gibt es keinen Zweifel dran, wohl einer der allerbesten Schauspieler aller Zeiten. Ob nun als Taxifahrer, Boxer oder Mafiosi - er hat seinen Stand in der Filmgeschichte klar gemacht, oft genug. Allerdings hat er in den vergangenen Jahren leider durchaus auch den ein oder anderen, sagen wir "weniger" guten oder interessanten Film gemacht, aber wie dem auch sei, ein neuerer De Niro Film, der nun wirklich nicht so schlecht aussah, ist "Being Flynn".

                                  Also: "Being Flynn" ist auch im Nachhinein wirklich kein schlechter Film, allerdings eben auch kein wirklich richtig guter. Irgendwie wirkt mir das hier oft zu verklemmt, zu verwirrend. Es wird nie richtig groß, hält sich öfters Mal zurück und hätte durchaus mehr sein können. Vieles wird nur angerissen, angedeutet, so wirklich besonders wird der Film nie. Allgemein vergisst man den denke ich schnell wieder, es fehlen da einfach erinnerungswürdige Momente die sich eben ins Gedächtnis brennen. Es ist viel interessantes drin, aber eben auch viel, wo noch hat Potential dahinter gesteckt.

                                  Schauspielerisch muss man hier natürlich auf De Niro eingehen, wenn ich ihn schon einleitend anspreche. Es ist bei weitem keine seiner besten Leistungen, aber immernoch das beste am Film und trotzdem: DAS ist dann vielleicht doch etwas, woran man sich erinnert (auch wenn das dann nicht so viel rettet/hilft). Er spielt den Verrückten, den Obdachlosen, das "Genie", den schlechten (?) Vater doch so richtig intensiv und überzeugend, so, dass er den Zuschauer richtig anspricht. Paul Dano ist dann generell auch ein wahnsinnig guter Schauspieler, der mir immer allein schon wegen "There will be blood" im Kopf bleiben wird, aber hier... nunja, hier war er natürlich auch nicht schlecht, aber eben auch nicht so herausragend.

                                  Was soll ich noch groß sagen? Viel gibt es da nicht. Als der Film dann irgendwann vorbei war und sich hier und da auch echt etwas gezogen hat, war ich schon etwas unbefriedigt, wahrscheinlich habe ich einfach mehr erwartet und wurde dann doch etwas enttäuscht, was jetzt aber nicht bedeuten soll, der Film sei schlecht. Wie gesagt: er bietet viel interessantes, erzählt eine grundlegend richtig schöne Geschichte und ist schauspielerisch eben auch ziemlich gut, bleibt dann aber dennoch etwas hinter den Erwartungen zurück. Dennoch gilt, wer will, sollte ihn sich ruhig mal anschauen, wie gesagt, die Thematik ist höchst interessant und auch recht gelungen umgesetzt!

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                                  • 6

                                    Psycho - einer der wohl besten, einflussreichsten, wichtigsten und revolutionärsten Filme der Filmgeschichte.
                                    Alfred Hitchcock - ein Regisseur den JEDER kennt, ob nun besonders interessierter und ambitionierter Filmfan oder Gelegenheitsfilmgucker.
                                    Beides zusammen ist Thema des Filmes "Hitchcock".

                                    Besonders groß war die Vorfreude auf den Streifen nicht, ich meine, generell ist ein Film über Filmemacher schon wahnsinnig interessant, ebenso hat es ein Alfred Hitchcock mehr als verdient, dass man einen Film über ihn dreht, aber irgendwie war die Angst eben groß, dass man doch nicht ganz so viel draus machen wird.

                                    Ich persönlich kenne bisher, leider, nur Psycho von ihm, mehr noch nicht. Aber ich meine gerade dieser Film gilt ja als eines DER Meisterwerke Hitchcocks und um genau diesen geht es auch in dem Film hier.

                                    So richtig konnte mich "Hitchcock" dann eben auch nicht wirklich überzeugen. Irgendwie merkte ich die ganze Zeit mehr, dass der Film eher der großen Masse gefallen will, dass er unterhalten will, dass er eben eine typische Rom/Com - Geschichte erzählen will, als, dass er sich wirklich ernsthaft mit der Materie auseinandersetzt.

                                    Nicht falsch verstehen: das gelingt schon recht ordentlich. Man wird unterhalten, der Film ist kurzweilig, er liefert auch diverse Infos und Hintergrundfakten, die man aber teilweise, denke ich, schon kennt. Der Charakter Alfred Hitchcock und die Beziehung zu seiner Frau wird ebenfalls interessant eingefangen, aber so richtig umgehauen hat mich der Film im Großen und Ganzen dann eben nicht. Da hätte sicherlich noch mehr drin sein können, die Thematik hätte noch intensiver und tiefgründiger beleuchtet werden können und eben die Beziehungsstory hätte kürzer gehalten werden können.

                                    Schauspielerisch ist das natürlich trotzdem ziemlich gut gewesen: Hopkins spielt Hitchcock klasse, Mirren ebenso auf hohem Niveau und dann haben wir noch viele andere bekannte Schauspieler in kleineren Rollen wie bspw. Scarlett Johansson oder Jessica Biel.

                                    Anfang und Ende waren dann übrigens richtig richtig cool!

                                    Alles in allem ein Film, der sicherlich recht unterhaltsam war und gewisse Informationen lieferte, aber sicherlich nicht zu den großen Biopics zählen wird. Kann man gesehen haben, leider fehlt für mich aber das, was ihn zu einem "Must see" macht und das ist dann doch etwas schade, da es eben um DEN Alfred Hitchcock geht.

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                                    • Soooo viele schöne Momente sind in How I Met Your Mother drin, das ist schon richtig schwer da ne Top 7 fertigzustellen. DESHALB liebe ich die Serie, auch wenn ich selbst einen gewissen Qualitätsverlust über die Jahre zugebe, ich kenne die Serie dafür einfach zu lang / habe zu viel damit durchgemacht um sie wirklich schlecht zu finden.

                                      Und gerade so eine Liste beweist auch wieso ich sie so mag! Gänsehaut bei fast allen der hier aufgeführten Momente!

                                      Weiterhin könnte man noch nennen:
                                      - die Folge in der Robin Sparkles & die Ohrfeigenwette zum ersten Mal vorkam
                                      - als Marshall & Lily zum ersten Mal in Atlantic City heiraten wollten und dies dann doch nicht durchgezogen haben
                                      - der Sporttaucher
                                      - das Finale der vierten Staffel, als die Gang den Sprung vom Haus zum Anderen schafft

                                      Und so viel mehr... da gabs echt wahnsinnig viel, aber ich denke mal hier wurde das schon gut zusammengefasst!

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                                      • 7 .5

                                        DiCaprio ist klasse, immer.
                                        Der Trailer und die Geschichte sprach mich an.
                                        Ich hatte richtig Lust auf den Film.
                                        So kam ich "damals" ins Kino.
                                        Er hat mir richtig gut gefallen.
                                        So sah ich ihn nun nocheinmal.

                                        ___

                                        Es gibt sooooo viel zu diesem Film zu sagen, ich weiß da echt gar nicht wo ich anfangen soll.

                                        Vielleicht bei dem Punkt, der den Film in erster Linie etwas ganz Besonderes und Eigenes verleiht: diese bombastische, bildgewaltige, unglaubliche Optik. Diese Kamerafahrten, dieses meiner Meinung nach gelungene 3D. Sicherlich, man kann dem Film vorwerfen, dass es hier und da dann doch etwas sehr übertrieben ist, das stimmt schon, wem das generell sowieso nicht so sehr zusagt, der wird eben auch weniger Gefallen dran haben, aber mir persönlich hat es einfach gefallen. Übertrieben, bunt, imposant und gewaltig. Die 20iger Jahre wie man sie sich vorstellt, in Bilder gepackt, over the top, mir hats einfach super gefallen!

                                        Man merkt einfach diese allgemeine Stimmung an, dieses Gefühl dieser Zeit, all das wird optisch präsentiert und auch durch einen anderen Faktor: der Figur Jay Gatsby.
                                        Er ist selbstbewusst, stark, feiert Partys, macht seine Geschäfte, kennt die verschiedensten Persönlichkeiten, verkörpert so viel, wirkt nahezu perfekt.
                                        So will jeder sein, so ist nur er.
                                        Doch auf der anderen Seite ist er eben all das nicht. Ist er verzweifelt, voll mit Problemen, hoffnungslos (?) verliebt, kaputt, geladen und so bemitleidenswert, weil er eigentlich alles hat und doch wiederum nichts.
                                        Und diese Ambivalenz zwischen all dem Guten, all der Stärke und all dem Schlechten, all der Verzweiflung, die man bei Gatsby merkt, die merkt man eben auch bei der Darstellung der Zeit. In diversen Momenten sieht man auch das Schlechte dran, sieht man eben auch, dass hinter dem Schein, auch viele Probleme stecken.
                                        So grandios Gatsby auch ist, so beliebt er auch ist, wenn es ernst um ihn ist, so hat er niemanden.

                                        Und das verkörpert Leonardo DiCaprio wieder grandios, diese Momente in denen er einfach so umschlägt, die "Du hast ihn nie geliebt" - Szene, diese Verkörperung von Gatsby ist einfach klasse!
                                        Bei aller Liebe zu DiCaprio, aber ein Anderer hat mich hierbei ebenfalls sehr stark beeindruckt: Joel Edgerton. Er hat seine Szenen so eingenommen, wirkte so dominant, so charismatisch, er spielte diese, ebenfalls sehr vielseitige, Rolle einfach super!
                                        Auch Carey Mulligan, Elizabeth Debicki, Tobey Maguire und der restliche Cast waren überzeugend, vor allem Erstere war sehr beeindruckend, ebenfalls ziemlich gut in Szene gesetzt.

                                        Eventuell ist die Geschichte, also wenn man das ganze Drumherum wegdenkt, dann doch etwas sehr simpel und recht wenig, wobei die Verpackung einfach richtig klasse ist und eben auch die Zeit gut eingefangen ist und vieles hierbei sehr symbolisch ist. Sei es die Figur Gatsby und der Mythos der darum gesponnen wird, die gesamte optische Aufmachung oder das grüne Licht.

                                        Was noch unbedingt zu erwähnen ist: der Soundtrack! Er unterstützt den Film grandios, ist so gut gewählt, so perfekt eingesetzt, einfach nur klasse!

                                        Kommen wir zum Ende.
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                                        Ich muss sogar sagen, dass er mir bei der Zweitsichtung sogar noch besser gefallen hat, als beim ersten Mal.
                                        Der Film ist optisch klasse, so auch was den Soundtrack ausgeht, man kann viel mehr sehen, als da auf den ersten Blick ist. Dazu kommen grandiose Schauspieler und teilweise echt richtig intensive Szenen. Man hätte hier und da vielleicht auch etwas kürzen können, sicherlich ist auch nicht alles Gold was glänzt (wie passend, zum Film), aber alles in allem, wurde ich super unterhalten und fand den richtig gut!

                                        Wenn er mir bei der zweiten Sichtung schon besser gefallen hat, dann gefällt er mir bei der dritten vielleicht sogar noch besser? Ich freue mich schon!

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                                          "Tanz der Teufel" ist ein richtig toller Horrorfilm, es ist zwar relativ lange her, seitdem ich ihn das letzte Mal sah, aber das ist mir trotzdem noch bewusst.
                                          "Evil Dead" hatte ja dann doch irgendwie mein Interesse, ich hatte mich auf einen recht netten Horrorfilm eingestellt, der sicherlich nicht besser als das Original wird, aber dennoch recht gut.
                                          Dem war nicht so.

                                          "Evil Dead" ist von vorne bis hinten einfach nur schlecht und zwar verdammt schlecht.
                                          Nie waren mir Figuren so egal. Das waren nicht nur einfach typisch besetzte Jugendliche, nein, das waren schlicht und ergreifend gesichtslose Niemande. Die Blonde zum Beispiel, die ist vielleicht zwei drei Mal durchs Bild gelaufen und hat hier und da mal was gesagt, aber sonst? Achja, sie war ja die Freundin von der männlichen Hauptperson. Das wüsste man allerdings gar nicht, hätte sie es nicht am Anfang gesagt. Und auch die restlichen Figuren: nervig, belanglos, austauschbar,...

                                          Ob sie nun sterben oder nicht, was macht das schon für einen Unterschied.

                                          Gut, das ist bei Horrorfilmen generell öfters mal der Fall, aber da gibt es ja wenigstens ab und zu noch den Versuch irgendwas individuelles einzubauen, hier nicht.

                                          Was die Story angeht, das gilt eigentlich das gleiche. Belanglos und konstruiert. Sicherlich, man merkt, dass man einige Schicksale eingebaut hat, um den Figuren eben doch noch Hintergrund zu verleihen, aber das wirkte eben auch so gewollt, so gezwungen, so absolut schlecht und unwichtig, das sollte eigentlich nicht der Fall sein.

                                          Aber hey, es kommt doch bei Horrorfilmen nicht auf Story oder Charaktere an, hauptsache die Stimmung ist in Ordnung oder es ist blutig genug. Also, von Atmosphäre war hier nichts zu spüren. Allgemein, der Film war zäh und zog sich nur so dahin, langatmig und stellenweise auch langweilig, so richtig Schockeffekt habe ich zumindest nicht mitbekommen.

                                          Okay, was den Gewaltfaktor angeht, das war dann recht in Ordnung. Die Effekte waren okay und auch der überschüssige Gebrauch von Blut. Ich bin kein Blutfetischist, ich hätte es nicht gebraucht, aber das war schon ganz nett. Zwar sehr übertrieben, aber nicht übertrieben aufdringlich.

                                          SPOILER!!! Ein kleinen Pluspunkt gibt es noch, dass man den agierenden Protagonist gegen Ende dann ausgetauscht hat, das war ganz interessant, rettet aber hierbei gar nichts. SPOILER ENDE!!!

                                          Mit dem ursprünglichen "Evil Dead" hatte das gar nicht wirklich so viel zu tun, aber gut, das hatte ich auch nicht erwartet.

                                          Insgesamt ist denke ich schon klar geworden, was ich vom Film halte. Das war weder gruselig, noch atmosphärisch. Ebenso wenig war es unterhaltsam oder spannend. Es war belanglos, sowohl Story als auch Charaktere waren mir egal und alles in allem werde ich diesen Film auch recht schnell vergessen haben, aber, das ist auch gut so.

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                                            Endlich nun konnte ich nach "Shaun of the Dead" auch endlich "Hot Fuzz" sehen.
                                            Besagten ersten Teil der "Blut und Cornetto" - Trilogie fand ich klasse, insofern waren die Erwartungen von dem Nachfolger recht hoch.
                                            Und sie wurden erfüllt.

                                            Erstmal finde ich, war "Shaun of the Dead" doch ein kleines bisschen besser. Hat mir allein schon von der Story mehr zu gesagt, Zombiefilme sind ja schon ab und an ganz nett und wenn das Ganze dann auch noch lustig angegangen wird, freut mich das richtig!
                                            Das soll aber keineswegs heißen, dass der hier wirklich schlecht war, denn das war er auf keinen Fall. "Hot Fuzz" war abgedreht, witzig, unterhaltsam, kurzweilig, bot vor allem Schwarzen, britischen, Humor, hatte diverse skurrile Charaktere und auch wenn die Story nicht die Neuste ist, man das alles irgendwie schon kennt und das teilweise hier auch etwas sehr konstruiert wirkte, wusste man sie gut zu verpacken. Ich für meinen Teil habe mich köstlich amüsiert. Der Film hat einfach verdammt viel Spaß gemacht.

                                            Auf mich wirkt das einfach, so war es auch schon bei "Shaun of the Dead", wie ein ganz eigenes Universum, eine ganz eigene Art von Pegg/Frost/Wright, die diese Filme eben zu was besonderem machen. Man hat hier nicht einfach irgendeinen Kleinstadtthriller, nein man hat einen ganz eigenen Humor, der weder richtig ordinär un übertrieben ist, aber dennoch eben wirklich lustig ist. Die Chemie zwischen den Schauspielern stimmt und man beruft sich eben auf Running Gags, Anspielungen, etc. Auf mich wirkt das hier sehr bedacht, nicht wahllos irgendwelche Witze reingeworfen, sondern wirklich mit Hintergedanken. Dabei ist die Story die ganze Zeit, vor allem gegen Ende dann richtig abgedreht, als würde man sich richtig austoben wollen. Man will nicht den üblichen Konventionen folgen, sondern eben einfach sein eigenes Ding durchziehen. Auch wenn die Story an sich eben recht simpel ist, so freut es mich dann schon, dass man teilweise auf Klischees und solchen typischen Grundelementen, wie eine aufgesetzte Liebesgeschichte, verzichtet hat. Und die Buddy Beziehung wirkt echt, sympathisch und macht eben auch viel Spaß.

                                            Simon Pegg und Nick Frost sind einfach irgendwie verdammt cool, aber auch all diese Nebenfiguren sind hier teilweise echt klasse: ob nun die Andys, Simon Skinner oder Freeman/Nighy/Coogan.

                                            Wenn man will könnte man ja sogar reininterpretieren, dass man die Leute nicht nach ihrem Äußeren beurteilen sollte, eben in einer neuen Stadt genau hinter die Fassade schauen muss, da eben hinter jedem Blumenverkäufer ein berechnender Killer stecken KANN. Aber so tiefgründig wird das sicherlich gar nicht gewollt sein.

                                            Ich finde also, dass "Hot Fuzz" verdammt viel Spaß gemacht hat. Der war sehr witzig, unterhaltsam, ziemlich kurzweilig und auch wenn er mir persönlich, wie gesagt, nicht ganz so gut gefallen hat wie "Shaun of the Dead", so kam er zumindest nahe ran.

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                                            • So, nachdem ich das Finale gestern Abend auch "endlich" sah, weiß ich jetzt noch immer nicht so ganz, was ich davon halten soll.

                                              Jaja, "so ist das Leben nun mal" - hin oder her, ich finde es ziemlich schade, dass man einfach mal die vergangenen drei - vier Staffeln quasi bedeutungslos macht, da dort die Beziehung zwischen Barney und Robin aufgebaut wurde, die jetzt innerhalb einer Folge mal so ganz einfach komplett zerstört wurde.

                                              Zudem auch der Charakter Barney Stinson: war er einst noch DIE legendäre Figur schlechthin, so ist er jetzt nur noch eine bemitleidenswerte Person, die "allein" sterben wird, denn die einzige Frau mit der es für ihn geklappt hätte, wie er selbst auch meinte, hat er verloren.

                                              Außerdem ist der ganze Zirkus um Robin und Ted nun also, nach was weiß ich nicht für vielen Anläufen, doch noch nicht vorbei: sie sind nun also DAS Paar und die Mutter wirkt nun auch nicht wirklich wie Teds "Die Eine". Die Eine war Robin, wenns schon sein muss, dann ist nun mal die Liebesgeschichte zwischen Ted Robin wesentlich beeindruckender als zwischen Ted und der Mutter und das ist nicht das, was ich mir von How i met your MOTHER erhofft hatte.

                                              Vielleicht sehe ich das jetzt ein bisschen sehr extrem, aber und da bin ich ganz ehrlich, ich verbinde sehr viel mit HimyM, so viel, dass ich diese Serie, entgegen der vielen, vielen, oft auch verständlichen, Kritiken, einfache liebe. Und dieses Ende hat mich jetzt nicht unbedingt in tiefe Depressionen gejagt, aber so richtig zufrieden bin ich auch nicht, eher doch schon enttäuscht.

                                              Ich denke mal so ein richtiges Urteil mache ich mir erst dann, wenn ich das Ende in Verbindung mit der kompletten Serie noch mal gesehen habe, bis dahin ist das erstmal meine grobe Meinung.

                                              Ich hatte wirklich Angst davor dieses Finale zu sehen und leider hat sich diese zum Teil bewahrheitet.

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                                                Krieg.
                                                Ja, schon oft war diese Problematik Thema eines Filmes. Man kennt also schon einige Werke die sich damit auseinandersetzten.
                                                In "The Messenger" sehen wir nun aber mal eine ganz andere Seite des Themas Krieg.
                                                Eine ebenso interessante, ebenso furchtbare Seite.

                                                Man weiß, einer der wichtigsten Menschen im eigenen Leben ist da draußen. Er kämpft um sein Leben, riskiert es, setzt es aufs Spiel. Man hofft, dass man ihn sobald wie möglich wieder sehen kann, doch dann kommt auf ein mal der Tag, an dem zwei Männer in Uniformen vor deiner Tür stehen und dir verkünden, dass du den geliebten Menschen, der da draußen gekämpft hat, nie wieder sehen wirst.

                                                Diese Aufgabe, den Menschen diese Nachricht zu überbringen, ist wahrscheinlich fast genauso schlimm wie selbst da draußen zu stehen. Man muss täglich Menschen sagen, dass ihre Angehörigen gefallen sind. Dabei sagt man täglich die gleichen Sätze auf.
                                                Sätze, die generell ja nicht falsch sind. Was sollte man denn sonst in solchen Situation sagen? Doch mit der Zeit verkommen diese Worte einfach. Es wirkt so, als würde die Bedeutung dahinter, eben abstumpfen. als würden die Worte eben diese Bedeutung verlieren. Man sieht dies im Film an den zwei Charakteren. Der Eine, schon Jahre lang dabei, ist weder respektlos, noch weiß er nicht zu schätzen was er macht, das tut er, aber er macht es eben schon so lange, dass alles eine gewisse Routine hat. Der Andere ist neu dabei, ihm geht das Nahe und er würde den Menschen gerne helfen, er will sie kennen lernen.

                                                Ich bin da ganz ehrlich, ich würde diesen Job nicht machen wollen und ich könnte das sicherlich auch nicht, das würde mich einfach fertig machen. Das Problem ist nur, wahrscheinlich denkt der Großteil so und irgendjemand MUSS ihn nun mal machen, denn, wie es im Film schon oft genug gesagt wird, es ist wesentlich "besser" die Nachricht so übermittelt zu bekommen, als durch irgendwelche Nachrichten. Irgendjemand muss es machen, auch wenn es wahrscheinlich niemand will.

                                                "The Messenger" ist wahnsinnig intensiv und authentisch. Ich finde der Film verdeutlicht, wie schon gesagt, die Haltung zu diesem Beruf, was alles dahinter steckt, wirklich ziemlich gut. Zudem bekommen wir eine dramatische Geschichte geliefert, die einem wirklich Nahe geht. Hier ist nichts übertrieben kitschig, nichts übertrieben patriotisch, man zeigt den Krieg, man zeigt die Folgen und wie man damit umzugehen hat. Und man ergreift den Zuschauer eben auch, mich zumindest, hat der Film ergriffen.

                                                Und natürlich sind die Schauspieler nicht zu vergessen: Ben Foster ist mir nun schon öfters, irgendwie immer in kleineren Rollen, aufgefallen, doch der hat mich bisher immer überzeugt. Einer der, zumindest für mich, bisher noch nicht wirklich groß war, noch nicht DER Schauspieler schlecht hin ist und trotzdem so oft so große Leistung abliefert. Authentisch, ernst, zerrissen, vom Krieg angeschlagen, der Aufgabe nicht gewachsen und dennoch gewillt das Beste daraus zu machen, seine eigene Art mit einfließen zu lassen. Ganz groß!
                                                Und auch Woody Harrelson, ich mag den sowieso ziemlich gerne und hier hat er wieder bewiesen, dass er es einfach drauf hat! Er ist distanziert, er ist abgehärtet, er ist selbstbewusst und dennoch ist er einsam, ebenfalls zerrissen, kaputt und sucht Nähe, eine Freundschaft.
                                                Und dass Steve Buscemi dabei war, das hat mich ebenfalls sehr gefreut und auch er hat, in seiner kurzen Rolle, beeindruckt!

                                                Insgesamt bleibt zu sagen, dass "The Messenger" ein wirklich richtig toller Film ist, der mich ergriffen hat, der geniale Schauspielleistungen mit sich bringt, der nicht zu patriotisch und kitschig ist, der das Thema eben gut behandelt. Es hätte sicherlich hier und da noch etwas besser gemacht werden können, vielleicht hätte man auch manchmal "noch weiter" gehen können, aber so wie es war, war es schon ziemlich ziemlich gut!

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                                                  "Ziemlich beste Freunde" - was ich nicht schon alles über den Film gelesen/gehört habe.
                                                  Die einen mögen ihn nicht, weil er eben so sehr aufs Herz geht, so emotional ist, so schlicht und ergreifend schön, die anderen mögen ihn eben gerade deshalb.
                                                  Und ich positioniere mich da eindeutig zu der zweiten Hälfte. Ich mag ihn, nein, ich LIEBE ihn! Es ist kein Lieblingsfilm, aber ich habe da viele, viele Filme, die ich auch so liebe, ohne, dass sie gleich wirklich ein "Lieblingsfilm" sein müssen. Das ist doch das schöne, man kann so viele Filme lieben, man muss sich nicht auf einen oder eine kleinere Gruppe spezialisieren!

                                                  Und "Ziemlich beste Freunde" ist einfach unglaublich magisch, sympathisch und liebenswert. Egal was da alle sagen, egal wie die generelle Meinung zu dem Film ist, ich könnte den einfach immer und immer wieder angucken! Hier ist einfach alles richtig.
                                                  Die Charaktere sind so dermaßen sympathisch, ebenso diese Beziehung zwischen Pfleger Driss und Philippe! Direkt mit der ersten Szene im Film wird klar, dass das zwei echte Freunde sind. Man wird in die Handlung, in den Film eingeführt und SOFORT sieht man diese beiden, so unterschiedlichen, Menschen, die einander eben mögen.

                                                  Wie Driss mit Philippe umgeht, das ist nicht nur einfach lustig oder unterhaltsam, nein dahinter steckt eben auch so einiges, was man ja oft hört: Behinderte wollen nicht all zu "besonders" behandelt werden. Ich will da jetzt gar nicht zu tiefgründig in diese Thematik eingehen, aber hier sieht/ merkt man es ja sehr gut. Eine normale Beziehung, ein menschliches Miteinander umgehen. Driss sieht in Philippe nicht den Menschen den er pflegen muss, sondern er sieht eben einen Menschen und später auch einen Freund. Dabei geht er fast schon respektlos und dennoch so liebevoll und ehrenhaft mit ihm um. Er weiß was dahinter für eine Verantwortung steckt, er ist sich dessen bewusst, er weiß aber eben auch, dass er eben einen Menschen vor sich hat, der schon genug mit seiner Situation zu kämpfen hat, auch ohne, dass ihm das immer und ständig alle vorhalten in dem sie ihn so vorsichtig behandeln, so sehr sie es nur können.

                                                  Schauspielerisch ist das dabei auch alles verdammt gut! Omar Sy, der meines Wissens vorher gar nicht so bekannt war, gibt sich hier so überzeugend, so sympathisch, so witzig, so cool. Gleichzeitig schafft er es aber eben auch darzustellen, dass er ein Hintergrund hat, der eben weitaus schlechter ist. Das er Probleme hat mit denen er umgehen muss, dass hinter der Fassade nicht alles so schön ist wie auf den ersten Blick.
                                                  Und Francois Cluzet spielt den im Rollstuhl sitzenden reichen, kultivierten Philippe eben auch sehr stark!

                                                  Natürlich ist der Film wirklich größtenteils mehr auf dieses "Feel-Good" - Ding ausgelegt, aber manchmal ist es eben genau das was ich brauche. Manchmal will ich eben einfach emotional angesprochen werden, lachen, mitfühlen und im Endeffekt eben zufrieden auf den Bildschirm starren und das schafft dieser Film extrem gut. Der nimmt einen mit, der lässt einen lachen, der lässt einen mittrauern, der ist einfach so schön!

                                                  Und auch der Soundtrack! Wahnsinn! <3

                                                  "Ziemlich beste Freunde" mag jetzt nicht unbedingt DAS Meisterwerk und DER geniale Film sein, für den er immer gehalten wird. Natürlich hebt der Hype diese Erwartungen ins Unermessliche, natürlich ist das nicht das Beste was es an Filmen jemals gab, aber trotzdem: der macht so viel Spaß, ist so schön, lustig, traurig und vor allem - SYMPATHISCH! Er schafft einfach ein Gefühl, was ich mag.

                                                  Viel mehr bleibt nicht zu sagen, der ist einfach wunderschön!

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                                                    Manchmal tut es einfach verdammt gut einen Film zu sehen, bei dem man nun wirklich GAR nicht auf irgendwas achten muss. Weder auf tiefgründige Aussagen, noch auf eine hochanspruchsvolle Story. Manchmal ist so ein Krach - Boom Actionfilm eben genau das Richtige. Gut, es ist auch oft so, dass derartige Filme mir dann wirklich zu "extrem" sind, zu sehr auf Materialschlacht ausgelegt, manchmal macht mir das wiederum dann eben keinen Spaß.

                                                    Aber hier, hier war das nicht so.

                                                    "Independence Day" hat mir richtig viel Spaß gemacht. Natürlich ist die Story kompletter Schwachsinn, aber irgendwie wurde ich von Anfang bis Ende hin super unterhalten. Das war einfach durchweg irgendwie sehr sehr cool!
                                                    Im Prinzip geht es nur darum, wie Aliens die Erde angreifen. So einfach und doch so passend und dann eben auch mehr als gelungen verpackt. Zudem war eigentlich von allen wichtigen Bereichen etwas drin: Witz, Action, Spannung, Drama, Liebe, coole Figuren, gewissermaßen auch Horror, eben vertreten durch die Aliens. Für jeden was dabei, alles super kompensiert in einem Film, der, obwohl die Laufzeit eben doch etwas dauert, ziemlich kurzweilig war und in erster Linie eben Spaß gemacht hat!

                                                    Der Cast war hierbei auch sehr ordentlich, vor allem die Kombination Smith - Goldblum war klasse, davon hätte ich mir gerne noch den ein oder anderen Moment mehr gewünscht. Goldblum ist sowieso klasse, den mag ich, wie sollte es auch anders sein, schon seit ich ihn als Kind in "Jurassic Park" gesehen habe. Das ist so einer, der sich durch sowas eben bei mir eingeprägt hat. Und Smith... nunja, den finde ich auch cool, wenn er sich in solchen Filmen und in solchen Rollen gibt, bei ihm ist es wiederum "Men in Black" geschuldet.

                                                    Die Effekte sind heutzutage sicherlich nicht mehr ganz so neu und cool, aber was solls.

                                                    Insgesamt will ich da gar nicht mehr viel zu sagen: "Independence Day" ist ein Blockbuster, wie ich ihn gern habe. Er macht sehr viel Spaß, er hat mich super unterhalten, er war alles in allem einfach richtig gut! Sicherlich, man sollte den wirklich genießen ohne tiefgründig drüber nachzudenken, aber wer macht das bei solchen Filmen schon...

                                                    Also: richtig cool!

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