Codebreaker - Kommentare

Alle Kommentare von Codebreaker

  • 6 .5
    über Alien³

    So, nachdem ich in den vergangenen Wochen mit der "Alien" - Reihe begonnen habe, muss ich das natürlich jetzt auch zu Ende bringen.
    "Alien" war ein atmosphärischer, beklemmender, düsterer Film der mir durchaus richtig gut gefallen hat, allerdings hat mich die Erstsichtung jetzt nicht dermaßen umgehauen. Wird bestimmt nach einem weiteren Mal sehen besser ausfallen (besonders, da ich jetzt den Vergleich zu den Fortsetzungen habe).
    "Aliens - Die Rückkehr" war dann etwas Anderes, was mir doch etwas mehr zugesagt hat, zumindest bis jetzt.
    Nun folgten also auch Teil 3 und 4, die ja nicht unbedingt die beste Kritik genießen.
    ___
    Erstmal möchte ich klarstellen, dass mir "Alien³" doch ziemlich gut gefallen hat, ich würde sogar sagen, überraschend gut, da ich mir wesentlich schlimmeres befürchtet hatte.
    Aber, nein, mir hat er gefallen, zumindest einigermaßen.
    Ich verstehe aber auch, dass man hier viel dran kritisieren kann.
    Irgendwie wirkt Finchers dritter Teil der Aliensaga dann doch etwas wie ein Versuch die erfolgreichen Konzepte aus Teil 1 und Teil 2 zu verbinden. Man möchte genauso wie in "Alien" nur eben ein Alien präsentieren, welches die Gefangenen umbringen soll. Leider ist das nicht mal annähernd so spannend wie im ersten Teil. Dazu kommt noch, dass mir eine Atmosphäre doch gefehlt hat. Auch wenn das alles düster sein soll, dreckig und hoffnungslos, so kommt bei mir einfach nicht das Gefühl auf. Im Übrigen muss ich noch sagen, sah das Alien schon fast lächerlich animiert aus, richtig schlecht!
    Und außerdem möchte man die Action, diese "lockere" Stimmung, das, was Teil 2 ausgemacht hat, ebenfalls reinbringen und auch das wirkt dann nicht ganz so gut wie im zweiten Film. Und irgendwie wirkt der Film im Gesamtbild auch nicht ganz so faszinierend, so rund, sondern vielmehr teilweise fast schon etwas unbeholfen und "komisch".
    SPOILER!!! Zum Beispiel, dass so "wichtige" Figuren wie der Doktor schon recht schnell sterben und Ripley dann keinerlei Anzeichen macht, dass sie das wirklich getroffen hat. Wirkte für mich etwas "dahingeklatscht" und unbedacht, aber vielleicht ging das auch nur mir so. SPOILER!!!
    Aber wie gesagt, auch wenn das jetzt nach viel Kritik klingt, hat mich der Film dennoch gut unterhalten. Er bietet eine nette Ausgangslage, "zerstört" das gute Ende des zweiten Teils auf eine rapide und verzweifelte Art und Weise (vor allem für Ripley, die "ihr" Kind verliert) und hat auch ein ziemlich denkwürdiges Ende, welches die Trilogie verdammt gut abschließt. Nochmal: SPOILER!!! Das Bild als Ripley sich in die Lava fallen lässt, war schon irgendwie ziemlich cool. SPOILER!!!
    Und außerdem punktet eben Sigourney Weaver als Ellen Ripley wieder. Eine starke Frauenfigur, sie macht das echt super und wird damit auch unvergessen bleiben. Die anderen Figuren waren hierbei auch ganz cool, vor allem mochte ich den Arzt.
    ___
    "Alien³" kommt weder an Teil 1 oder Teil 2 ran, auch wenn er versucht beide Konzepte zu vermischen. Er hat mich gut unterhalten und war durchaus recht cool.
    Vielleicht liegt das auch daran, dass ich deutlich schlimmeres erwartet hatte. Soll jetzt nicht heißen, dass ich "überrascht" wurde, aber eben auch nicht enttäuscht.
    Ich habe nun jetzt auch schon den Vierten Teil gesehen, weiß also, was da folgt und werde mich in meinem Kommentar dazu auch genauer äußern, aber eines will ich schon noch loswerden:
    Dieses Ende hat mir wirklich gut gefallen, war konsequent und endgültig, schade, dass man da noch was hintendran setzen musste, aber dafür kann der Film ja nichts.

    4
    • 7

      Jeder kennt diese Tage.
      Diese Scheiß - Tage an denen man auf gar nichts Lust hat.
      An denen scheinbar ALLES schief läuft.
      Man steht morgens auf, bemerkt, dass das Lieblingsfrühstück alle ist. Streitet sich vielleicht noch mit dem Partner/der Partnerin und auf der Arbeit wird man dann nach allen Regeln vom Chef zusammengefaltet, als Schüler bekommt man vielleicht ein 6 reingedrückt.
      Als man dann den Arbeitstag geschafft hat und nur noch heim will, springt das Auto nicht an oder man verpasst den Bus.
      Irgendwann ist man dann zuhause angekommen und als man den Fernsehr anmachen will um mit einem schönen Film den Tag ausklingen zu lassen, läuft: "Dragonheart 2".
      Jap, das war ein beschissener Tag.
      Aber kein Vergleich zu dem Tag, den Casey Wells erlebt.
      Kein Vergleich, zu "Thursday"!
      ___
      Es gibt sie ja scheinbar wie Sand am Meer, diese Filme die einem Tarantino nacheifern wollen. Zugegeben, so einer ist auch "Thursday", doch ist es deshalb ein Schlechter?
      NEIN!
      Thursday ist ein echter Geheimtipp, den man, vor allem wenn man auf Tarantino und diese Art von Film steht, unbedingt gesehen haben sollte.
      Die Handlung spielt, bis auf den Anfang, einige Rückblenden und das Ende, eigentlich nur in einem Haus, dem Haus von Casey Wells. Ehemaliger Drogendealer der schon lange nichts mehr mit den illegalen Geschäften zu tun hat. Er bekommt Besuch von seinem alten Freund und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf.
      Die Grundidee ist schon mal richtig cool, wenn auch simpel. Ein Tag lang bekommt es ein Mann mit diversen Charakteren zu tun. Es dauert nicht lange bis er herausfindet warum ihm all das geschieht, doch da ist es schon zu spät.
      Das alles ist so einfach und trotzdem so cool erzählt. Ganz nach den Prinzipien des aristotelischen Theaters bekommt man hier nur einen Schauplatz (wie gesagt, bis auf wenige Ausnahmen), eine Handlung und eben auch nur: einen Tag.
      Grundidee ist also cool, Erzählweise, die ab und an mal durch Rückblenden ergänzt wird, ist ebenso klasse. Dazu kommen nun noch viele Figuren, die sicherlich nicht so kultig sind wie Andere, aber trotzdem stechen sie irgendwie heraus. Sie haben Erinnerungswert. Allerdings auch nur, wenn man den Film kennt, was leider aber scheinbar nicht so viele sind. Auf jeden Fall sind es teilweise auch die Schauspieler, die den Rollen etwas eigenes verleihen. Erstmal Thomas Jane, der cool wirkt und als Hauptfigur eine coole Figur macht. Dann auch Aaron Eckhart, der ebenfalls verdammt gut spielt. Ihm kauft man den Gangster wirklich ab und er bekommt auch teilweise recht ernstere und fast sogar schon emotionale Momente. Weiterhin erwähnen würde ich noch Michael Jeter, der seinem Dr. Jarvis ebenfalls so eine herrliche verzweifelte, durchschauende und witzige Note gibt. Auch Mickey Rourke ist dabei, den man fast gar nicht erkennt.
      Irgendwie hat dieser Film auch einfach das gewisse Etwas, sodass sich einige Szenen doch irgendwie einprägen. Die Anfangssequenz zum Beispiel, ist durchaus richtig cool!
      Der Film macht einfach verdammt viel Spaß. Er bietet coole Sprüche, kurzweilige Unterhaltung und Szenen/Charaktere/Sprüche, an die man sich einfach erinnert.
      Ich will nicht sagen er ist fehlerfrei, es gibt schon den ein oder anderen Moment, den man nicht ganz nachvollziehen kann. Vielleicht hätte man das mit etwas mehr Laufzeit bessern können. Ich kann auch verstehen, wenn man dem Film vorwirft, dass er "cooler" wirken will, als er tatsächlich ist, aber für mich funktioniert das trotzdem einwandfrei.
      Einer dieser besonderen Filme, den ich mir immer wieder angucken kann, den ich auch unbedingt in bestimmten Abschnitten wieder sehen will, den ich persönlich einfach richtig mag, ohne, dass er gleich ein Lieblingsfilm im eigentlichen Sinne ist.
      ___
      Also, wer ihn nicht kennt (wie gesagt, ist leider ziemlich unbekannt), sollte unbedingt mal einen Blick drauf werfen, vor allem, wenn man eben auf diese Art von Film bzw. den Tarantino - Stil steht. Sicherlich ist "Thursday" kein Meisterwerk, aber ein Geheimtipp alle Male. Coole Ausgangssituation, innovativer und gelungener Erzählstil, herausstechende Figuren, Witz, Ernst, Gangster, Drogen, Frauen, Kuhtelefone und vieles mehr.
      In dem Sinne: dass niemand jemals einen "Thursday" selbst erleben muss.
      Obwohl, das Ende dieses Tages doch ziemlich reizvoll ist, wer den Film kennt, wird wissen was ich meine.

      5
      • 3

        Ich würde Marlon Wayans eigentlich gerne mögen. Ich finde ihn irgendwie recht cool, kann auch sein, dass das alles mit "Scary Movie 1" zusammenhängt, also, dass ich ihn mag. Aber dafür müssten dann schon mal bessere Filme kommen. "White Chicks", "Little Man" und eben auch der hier, sie haben vielleicht etwas, weshalb ich sie persönlich nicht "hasse", aber gut sind sie deshalb schon lange nicht.
        Ich finde die Idee "Paranormal Activity" zu parodieren, ja durchaus ganz gut, scheint ja zur Zeit auch ein Trend zu sein, aber irgendwie ist das Potential was da dahinter steckt, hier nicht genutzt worden.
        Ist "Ghost Movie" lustig? - Vielleicht kam ab und an mal ein Schmunzeln auf, aber nicht genug um das Wort lustig als Beschreibung zum Film zu rechtfertigen.
        Ab und an einige Filmanspielungen (sowohl direkt als auch indirekt) sind zwar ganz nett, helfen aber auch nicht. (Damit sind jetzt nicht die parodierten gemeint)
        Ich würde nicht mal sagen, dass der Film richtig schlecht ist, er ist fast schon wieder zu belanglos um als "schlecht" bezeichnet zu werden.
        Peinlicher Humor (obwohl ich da mit NOCH mehr gerechnet habe), schlechte Schauspieler, viel Verschenktes... wären da nicht die Sympathien zu Wayans (warum ich die auch immer habe), würde der hier sicherlich noch weniger Punkte bekommen.
        Das größte Mysterium ist aber immer noch:
        WIESO zur Hölle, gibt es da einen zweiten Teil!?
        Da gibt es KEINE Rechtfertigung für.
        Zu gerne hätte ich etwas positives geschrieben, aber ich sehe keinen Grund dafür, ich musste weder richtig oft lachen noch sonst was... von daher...geht das auch nicht.

        2
        • 7

          Naturkatastrophen sind was unsagbar schlimmes.
          Man wünscht niemandem je selbst Erfahrung damit machen zu müssen und doch, kann sowas immer auf einen zukommen.
          Ob man diese nun als Grundlage für einen Film nehmen sollte, bleibt jedem selbst überlassen. Auf der einen Seite ist es natürlich weniger schön einen Film darüber zu sehen, wie Menschen gestorben sind, wie Existenzen zerstört worden, wie Landschaften vernichtet wurden. Auf der anderen Seite ist es aber dienlich diese Filme zu haben, zu Aufklärungszwecken, vielleicht sogar um einzelne Leidenswege darzulegen.
          Und so war es auch hier, bei "The Impossible".
          ___
          Der Film beschäftigt sich fast ausschließlich mit einer Familie, da er aber genau das von Anfang an sagt, sehe ich das weniger negativ. Der Film behandelt mehr oder weniger die Familie und die Art wie sie mit der Katastrophe umgehen und weniger die Katastrophe an sich, von daher geht das durchaus in Ordnung.
          Es steht eine Familie im Mittelpunkt, deren größte Sorge zu anfangs noch ist, ob man denn die Alarmanlage eingeschaltet hat und so fliegen sie nichtsahnend in ihr Unglück.
          Bei solchen Filmen kommt es mir eigentlich vor allem auf eines an: das er ordentlich auf die Tränendrüse drückt. Mehr sollte man nicht erwarten, mehr brauche ich auch gar nicht. Wir sehen wie das Wasser kommt, wie sie die Familie auseinander reißt, wie Menschen sterben, wie Überlebende ihre Angehörigen suchen, wie die Familie wieder zueinander finden möchte. All das sehr dramatisch und emotional gestaltet, wobei ich verstehen kann, wenn das manchmal schon etwas ZU kitschig rüberkommt, aber wie gesagt, sowas gehört nun mal zu so einem Film dazu. Er war allerdings ebenfalls spannend, packend, fesselnd und intensiv, wodurch das wieder ausgeglichen wird.
          Die Katastrophe wurde meiner Meinung nach schon extremst und erschreckend präsentiert, man hofft selbst nie in so einer Situation zu stecken, denn das sah schon sehr angsteinflößend aus, wie die Massen an Wasser auf die Häuser und Menschen zukamen. Das war also schon richtig gut. Was allerdings deutlich auffällt, vor allem gegen Ende, dass man das hier eben doch einigermaßen künstlerisch aufbereitet hat, was ja auch klar ist, nur wirkte das etwas konstruiert und gewollt. -SPOILER- Als dann zum Beispiel die Vater und Sohn am selben Platz sind und "zufälligerweise" immer aneinander vorbei laufen, wie gesagt, mir ist klar, dass man das spannend inszenieren muss, aber irgendwie war das dann doch ZU gut gemeint. -SPOILER-
          Was es noch zu erwähnen gibt sind natürlich die Schauspieler, die mir allesamt gut gefallen haben. Naomi Watts spielt klasse, Ewan McGregor hat mich ebenfalls mal wieder überzeugt und besonders herausgestochen hat dann noch Tom Holland, der weder großartig genervt hat noch unbeholfen wirkte, schön!
          ___
          Mehr gibt es nicht zu sagen. Man sollte sich schon ungefähr darauf einstellen, was man erwarten kann und genau gibt es dann auch. Für den Zweck und das Ziel was der Film verfolgt bzw. für seine Art macht er alles schon durchaus richtig gut, wirkt hier und da etwas sehr kitschig und manchmal auch etwas aufgesetzt, aber dennoch ist der hier durchaus in Ordnung gewesen.
          Kein Must - See, aber wer Interesse hat, sollte schon mal einen Blick drauf werfen.

          3
          • 8

            "Die wollen uns wohl umbringen!" - "ICH WEISS, VATER!" - "Das ist eine neue Erfahrung für mich." - "Das passiert mir andauernd."
            Jaja, damit neigt sich nun also die "Indiana Jones" - Reihe so langsam dem Ende.
            Nachdem mir Teil 1 ziemlich gut gefallen hat, Teil 2 dann überraschenderweise sogar noch einen Tick besser, darf natürlich auch der dritte Teil nicht fehlen, wovon ich ebenfalls schon viel gehört habe. Oft wird dieser ja so ziemlich als der beste angepreist.
            Kann ich da zustimmen?
            ___
            Nachdem "Indiana Jones und der Tempel des Todes" etwas mystischer und dunkler war, ist der hier wieder um einiges lockerer und vor allem auch witziger.
            Aber, bevor ich großartig auf Einzelheiten oder ähnliches eingehen will, bleibt zu sagen, dass dieser Film hier eigentlich fast alles hat, was ein Film für mich braucht um unterhaltsam zu sein, zumindest, ein solcher Film:
            Spannung, Abenteuer, tolle Charaktere, einem Helden dem man zujubelt, Bösewichte, eine Frau, Flugzeuge, Schiffe, Höhlen, Verfolgungsjagden, eine interessante Grundstory, Witz, Drama, Unterhaltung, Nebenfiguren, ...
            Das ist der Wahnsinn, man hat vielleicht den ein oder anderen schwächeren Moment mit dabei, aber im großen und ganzen ist dann doch fast alles erfüllt und das auch wunderbar. Das Zuschauen macht Spaß, das Feeling ist gut, was will man mehr?
            Ah, natürlich: das was diesen Film hier sicherlich am meisten ausmacht ist das wunderbare Zusammenspiel von Sean Connery und Harrison Ford.
            Und mein Gott, ist das geil! Oh, halt:
            *Ohrfeige* - "Das ist für die Blasphemie."
            Ohne Zweifel ist das wirklich eine grandiose Chemie zwischen den Beiden. Das macht einfach Spaß. Die Beiden passen perfekt und das ist wahrlich richtig groß! Diese Sprüche, die Aktionen, das Drama, das alles funktioniert wirklich einwandfrei.
            Man muss natürlich sagen, vieles wirkt hier dann doch ein wenig konstruiert und sehr gewollt. Bspw. der Vater - Sohn Konflikt, aber es stört nicht. In so einer Geschichte kann man das ruhig reinpacken und gerade WEIL das eben bei Connery und Ford so genial rüberkommt, empfinde ich das nicht als störend.
            Der Mythos "Indiana Jones" wird hier im Film nochmal deutlich nach oben gehoben. In der Anfangssequenz sehen wir, was Indiana Jones zu Indiana Jones macht und auch im Zusammenspiel mit seinem Vater... das ist einfach eine der coolsten Rollen aller Zeiten, daran gibt es nichts zu diskutieren!
            Wie gesagt, Spannung pur, Abenteuerfeeling - GENAU so wie es sein soll, tolle Charaktere und ebenso tolle Schauspieler, ob nun Harrison Ford der diese Rolle wieder genial verkörpert oder Sean Connery, der ebenfalls KLASSE ist! Allesamt macht hierbei Spaß.
            Das ist ein Unterhaltungsfilm wie ich ihn mir vorstelle.
            Das ist der Inbegriff des Abenteuerfilms für mich.
            So habe ich mir Indiana Jones immer vorgestellt!
            Wie auch schon beim zweiten Teil erwähnt, sind hier Momente drin, die einfach unglaublich spannend sind, auch wenn, vieles natürlich vorhersehbar ist.
            Und das man die Suche nach dem heiligen Gral als Thema nimmt, ist natürlich auch ganz nett und passend.
            Und natürlich sind auch die Nazis wieder mit an Bord, so wie man es aus "Der Jäger des verlorenen Schatzes" kennt.
            "Nazisoldaten, ich hasse diese Kerle."
            Was vielleicht noch zu erwähnen ist: warum hat man denn SCHON wieder eine Frau ersetzt? Scheinbar kann Indy seine Liebschaften nie lange halten, naja, was solls.
            ___
            Okay, ich muss eigentlich gar nichts mehr ergänzen, dürfte nun schon oft genug durchgedrungen sein, was ich von dem Film halte.
            Ich werde die drei Teile sicherlich noch sehr oft sehen und da kann die Wertung durchaus noch steigen, fürs Erste bleibt "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" punktetechnisch gleichwertig mit Teil 2, einfach, weil mir Beide auf ihre Art und Weise gut gefallen haben, wobei es für Connery eigentlich fast noch den halben Punkt drauf geben sollte, bestimmt, beim nächsten Mal Sehen dann!
            Nun, etwas Angst habe ich ja schon vor dem vierten Teil, bei dem was man so ließt, aber irgendwann, werde ich auch den mal sehen... denke ich.
            Auf jeden Fall waren diese drei Teile ganz groß, haben viel Spaß gemacht und mit Indiana Jones einfach eine der größten, ikonischsten und wahrscheinlich auch besten Filmrollen aller Zeiten hervorgebracht!

            3
            • 6

              Vor einiger Zeit konnte ich endlich einen Film sehen, der schon lange auf meiner Liste stand. Nun folgt auch sogleich die Fortsetzung dazu.
              "Indiana Jones und der Tempel des Todes" - natürlich hört man so einiges hierzu, vor allem, ist scheinbar die gängige Meinung, dass die zweite Fortsetzung einen Tiefpunkt in der Reihe bildet. Nun, ich habe den dritten Teil NOCH nicht gesehen, muss aber sagen, dass mir dieser zweite Teil sogar minimal besser gefallen hat, als der erste.
              Auch wenn ich damit wahrscheinlich alleine stehe.
              ___
              Die Frage ist nun, WIESO gefällt er mir "besser"?
              Irgendwie, finde ich, kommt das "Abenteuerfeeling" hier einfach besser rüber. Wir haben Menschen die scheinbar ihre eigene Religion haben, die ihre eigenen Regeln haben, die Schlangen essen, die Kinder arbeiten lassen. Das alles wirkt so mystisch, so exotisch, so fremd, so wie es eben in einem Abenteuer sein soll. Gut, damit sind jetzt die Bösen gemeint, aber das macht ja nichts. Außerdem haben wir geheime Gänge, einen Tempel, Wände aus denen Spießen, die unseren Helden töten sollen, Fantasieaspekte wie den "schwarzen Schlaf" und wir haben Atmosphäre. Vor allem haben wir aber Indiana Jones, der wiedermal Abenteuer erlebt. Das alles kommt so gut rüber, ist so gut gemacht und gefällt mir einfach richtig gut. Ist das nun wirklich "besser" als im Vorgänger? Besser ist vielleicht etwas übertrieben, aber irgendwie hat mich der zweite Teil hier dann doch etwas mehr überzeugt.
              Das lasse ich mal so im Raum stehen, es gibt allerdings trotzdem einiges, was man dann weniger positiv erwähnen muss. Vielleicht angefangen mit dem Kind und der Frau. Ich bin generell IMMER ziemlich genervt, wenn man Kinder in derartige Filme reinbringt. Wenn man eine starke Figur hat, die alleine einfach so cool ist und die dann einen Hosenscheißer an die Seite gestellt bekommt, der eben nur nervt oder übertrieben gut ist. Und auch wenn mich das nervt, hier allerdings fand ich das gar nicht als störend. Shortie war durchaus okay, hat seinen Zweck erfüllt und auch wenn er für ein Kind ziemlich viel drauf hatte, war das dennoch in Ordnung. Die Frau war eben eine verzogene Sängerin, das hat auch gepasst. Was aber etwas schade war, dass man Karen Allen als Marion aus Teil eins, so schlicht und einfach gar nicht erwähnt bzw. ersetzt hat. Wieso? Die hat doch gepasst. Wieso muss man allgemein Figuren aus einem ersten Teil in der Fortsetzung rauslassen? Finde sowas immer schade. Aber egal, ging schon. Ansonsten sind hier viele solcher "Gerade so in letzter Sekunde" - Momente drin, was manchmal schon etwas zu gut gemeint wirkt, aber okay, so muss das hier nun mal sein. Denn gerade diesen Momenten ist es zu verdanken, dass gerade gegen Ende sehr viel Spannung aufkommt. Ein halsbrecherischer Moment, bei dem alles vorbei sein könnte, jagt den nächsten. Haben Indy und Co. sich mal aus einer Situation gerettet, so wartet direkt das nächste Hindernis auf sie. Mag ja sein, dass das vielleicht an der Grenze zum "too much", aber trotzdem, mir hat das ziemlich gut gefallen.
              Spannend, rasant, cool, unterhaltsam... Man war einfach richtig drin und hatte Spaß dabei. SO stelle ich mir solche Abenteuerfilme vor, SO muss das sein.
              Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass die Figur "Indiana Jones" wieder einwandfrei funktioniert. Sie macht Spaß, sie ist cool, sie ist ikonisch und einfach KULT und perfekt dargestellt durch Harrison Ford!
              ___
              Also, ich persönlich bleibe dabei, zumindest zum jetzigen Moment: mir hat "Indiana Jones und der Tempel des Todes" doch ein klein wenig besser gefallen, als der erste Teil. Mag sein, dass das nach weiteren Sichtungen dann irgendwann anders sein wird, jetzt ist es auf jeden Fall so. Ich kann aber auch verstehen, wenn man hier hin und wieder etwas genervt ist. Ich mochte ihn und ich freue mich in dem Sinne auch auf Teil 3, der ja ziemlich hochgelobt ist!

              3
              • So. Ich denke mal es ist nun Zeit für einen Kommentar zu Jim Carrey.
                Der hätte in meiner Zeit bei Moviepilot eigentlich schon längst kommen müssen.
                Ich habe es sicherlich schon in einigen Kommentaren zu Filmen mit Carrey erwähnt, ich habe einfach eine besondere Beziehung zu ihm, wenn man das so ausdrücken kann.
                Er ist einer der Helden meiner Kindheit.
                Ich weiß noch wie ich damals bei meinem Cousin war: wir wollten einen Film schauen und kamen auf "Die Maske". Sie erklärten mir, es sei ein Film mit "dem Typ von Ace Ventura", nur kannte ich den damals noch nicht. Wir sahen uns also die Maske an und ich war sehr begeistert. Für mich stand dann eines fest: ich muss "Ace Ventura" sehen.
                Und egal ob es nun Ace Ventura, die Maske oder auch "Der Dummschwätzer" war, ich musste immer unglaublich lachen. Ich habe mich wohl dabei gefühlt Jim Carrey zu zuschauen. Und ich habe die angesprochenen Filme wirklich oft, sehr oft gesehen.
                Es kamen dann mit der Zeit und zunehmendem Alter "Bruce Allmächtig", "Lemony Snicket - Rätselhafte Ereignisse", "Batman Forever" und einiges mehr dazu... und immer habe ich die Filme gern gesehen, weil eben Jim Carrey dabei war.
                Ich weiß schon, er mag jetzt nicht DER Überschauspieler sein, es gibt durchaus Bessere, aber trotzdem, dieser Mann wird definitiv IMMER einen besonderen Stellenwert bei mir einnehmen. Auch heute schaue ich "Die Maske" noch gerne an. Auch "Bruce Allmächtig" muss sein und auch neuere Filme wie "Der Ja - Sager" machen mir unglaublich viel Spaß und geben mir dieses Gefühl des "vollkommen zufrieden seins". Was "Ace Ventura" betrifft, dazu muss ich heutzutage dann doch eher aufgelegt sein, der ist mir dann teilweise doch ein wenig ZU albern, aber trotzdem schaue ich auch die ab und an (beim ersten Teil ist es gar nicht so lange her, beim Zweiten dann jedoch ziemlich, mal sehen wie ich dazu komme den wieder zu sehen).
                Es ist einfach unbeschreiblich, dieses Gefühl beim Schauen eines Jim Carrey Streifens, vielleicht liegt es wirklich an den Erinnerungen, die ich mit ihm verbinde, aber eines dürfte zudem auch klar sein: seine Komödien SIND einfach gut. Wenn ich zum Beispiel an "Der Ja Sager" denke, mag sein, dass das recht klischeehaft ist, dass das vielleicht vom Humor auch etwas "seicht" ist, aber man hat da keinen unnötigen Fäkalhumor und das mag ich. Sie machen Spaß und fühlen sich gut an. So ist es einfach.
                Aber mal weg von Carreys witziger Seite, so ist er trotzdem ein verdammt starker Schauspieler. Ich sagte oben bereits, es mag bessere geben, aber eben auch viele schlechtere. Es ist gar nicht so lange her, da sah ich "Die Truman Show" zum ersten Mal "richtig". Da hat mich Carrey unglaublich beeindruckt, wie er diese Rolle des Unwissenden spielt, wie er versucht hinter das Geheimnis zu kommen, wie er gegen Alles und Jeden ankämpfen muss. Und natürlich auch seine Darbietung als Andy Kaufmann in "Der Mondmann", ebenfalls verdammt stark, verdammt überzeugend!
                Tja, es gibt sicherlich noch viele Filme die erwähnt werden müssten, einige habe ich leider auch noch nicht gesehen.
                Fest steht aber eines:
                Jim Carrey ist für mich ein ganz besonderer Schauspieler.
                Einer, der mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
                Einer, der mich in Kindestagen und auch heute noch zum Lachen bringt.
                Einer, der mich schauspielerisch nun schon mehrfach überzeugt hat.
                Ob als Gott, als Maskenträger, als eigensinniger Komiker, als abgedrehter Tierdetektiv, als Ja - Sager, als Riddler, als "Dummer" Freund, als "Cable Guy", als böser Graf Olaf, als Lügner, als Hauptfigur einer Fernsehshow oder als Colonel Stars and Stripes.
                In einer komischen oder in einer ernsthaften Rolle.
                Er wird bei mir immer einen besonderen Stellenwert haben.
                Ich freue mich schon wahnsinnig auf all die Filme die ich bisher noch nicht gesehen habe, wie auch auf all das was noch kommen wird.
                Vielen Dank für alles, Jim!

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                • 7

                  Stelle man sich vor, man könnte alle Probleme die man so hat einfach vergessen.
                  Das Leben in unserer heutigen Welt einfach so hinter sich lassen und auf eine Insel fliehen. Eine Insel, auf der man mit einer Hand voll Menschen lebt.
                  Keine dreckige Großstadt, keine überfüllten Straßen, kein Stress, ausgehend von der Arbeit, keine Menschenmassen, kein übermäßiger Verkehr, ...
                  Nur eine Insel.
                  Eine Insel, die wunderschön ist. Mit ein paar Menschen, die zu deiner Familie werden.
                  Stelle man sich das vor - wäre das schön?
                  ___
                  Sobald Leonardo DiCaprio bei einem Film mitwirkt, kann man eigentlich davon ausgehen, dass der Film auch ziemlich gut ist. Von daher war ich auf "The Beach" gespannt, wobei ich jedoch sagen muss, auch oft gehört zu haben, dass dieser hier einer der schlechteren Filme von ihm sei. Nunja, schlecht war "The Beach" auf keinen Fall. Im Gegenteil, um genau zu sein, hat er mir eigentlich ziemlich gut gefallen... am Anfang. Vielleicht etwas mehr als die erste Hälfte war richtig interessant. Die Atmosphäre und das ganze Feeling war irgendwie etwas speziell. Nicht unbedingt düster, aber auch nicht so "schön". Weder richtig dreckig, aber eben auch nicht besonders sauber. Es war eben irgendwie alles sehr merkwürdig. Gerade als dann "Daffy" auftrat, bekam das Ganze doch etwas mystisches, besonders, als er von der Insel erzählte. Die Reise ging also los und auch dieses Feeling war schon irgendwie ziemlich gut. Dieses "frei - Sein" der drei jungen Menschen. Und dann trafen sie eben auf die Insel und auch die Anfangsphase auf eben jener war noch ziemlich beeindruckend. Nicht im Sinne von wahnsinnig begeisternd, sondern eher auf eine Art und Weise, dass dieses Leben doch ziemlich interessant wirkt. Ohne große Probleme, unbekümmert und in einem schönen Kreis, in einer Familie. Doch auch hier merkt man dem Film schon ein großes Problem an: Wohin soll die Reise gehen? Und das ist jetzt eher für den Film, als für die Protagonisten gemeint. Möchte man kritisieren? In Ansätzen wird das deutlich, allerdings nicht stark genug, sodass das eben nur angedeutet wirkt. Soll das ein tiefreichendes Drama sein? Auch das kauft man ihm nicht wirklich ab. Es gibt schon richtig nette Ansätze und alles in allem ist die Grundidee und deren Umsetzung auch durchaus gelungen, jedoch wirkt es eben nicht richtig "vollkommen".
                  Allerdings ändert sich dann alles doch eher rapide, als dann mit einmal viele skurrile Momente rein kamen. Das wirkte auf mich alles sehr gewollt. Als würde man unbedingt originell sein wollen, nur, dass das eben so gar nicht funktioniert hat. Ja, fast schon lächerlich. --- SPOILER --- Gerade die gesamte Entwicklung von der Figur DiCaprios, der scheinbar mit einmal komplett durchdreht, ohne Vorwarnung, wie aus dem Nichts. Musste meiner Meinung nach nicht sein und wenn schon, dann anders umgesetzt. Auch diese "Videospiel" - Sequenz, vielleicht ganz nett gedacht, man war auf jeden Fall erstmal baff, was das auf einmal wird, aber jetzt nicht unbedingt, wie es scheinbar erhofft war. Kurz: nicht im positiven Sinne. --- SPOILER ---.
                  Schauspielerisch war das alles ziemlich gut. Wie gewohnt spielt DiCapiro gut, wenn er mir auch schon bei vielen anderen Filmen besser gefallen hat. Robert Carlyle sehe ich eigentlich ziemlich gern, schade, dass die Rolle dann relativ klein ausfiel und noch erwähnenswert wäre vielleicht Tilda Swanton, die ebenfalls gut war.
                  Gerade beim Ende fällt dann nochmal auf, dass irgendwie nicht so ganz klar ist, was uns der Film genau sagen will. Ansonsten wäre noch zu sagen, dass er sich dann doch recht kurzweilig schauen ließ und von der gesamten Grundidee, wie gesagt, sehr nett war.
                  ___
                  Mehr gibt es nicht zu sagen. "The Beach" ist ein Film, der gut anfängt, meiner Meinung nach dann aber doch ziemlich abbaut. Gut gespielt und mit einer guten Grundidee, wobei die Umsetzung hätte sicherlich besser gemacht werden können. Es ist auf jeden Fall mal ne Sichtung wert, also wer Interesse hat, sollte zugreifen, ein must see ist der Film dann aber nicht. Schade, hätte sicherlich besser sein können, ist aber auch kein Totalausfall.

                  4
                  • 5 .5

                    "Don't eat the fucking candys!"
                    Wieder mal so ein Film, zu dem es meiner Meinung nach nicht wirklich viel zu sagen gibt.
                    Die Idee an sich ist schon irgendwie ziemlich bescheuert, wenn auch ganz reizvoll. Sobald sich die Beiden dann auch als "Hänsel" und "Gretel" vorstellen, wird das mir nochmal so richtig klar, aber auf eben diesem trashigen Level, ist das durchaus in Ordnung. Mir zumindest hat der Film dann doch halbwegs viel Spaß gemacht.
                    Logik? Nicht im Geringsten. Story? Naja, .... Unterhaltung? Jap, hat geklappt!
                    Es ist jetzt nicht so, dass ich wahnsinnig begeistert von dem Film bin, GENIAL unterhalten wurde, ihn immer und immer wieder sehen will oder irgendwas dergleichen, aber für diese Sichtung hat er seinen Zweck dann doch recht gut erfüllt.
                    Hier und da war er mal recht witzig (vor allem Jeremy Renner hat irgendwie die ein oder andere Aktion gehabt, die mich zum Schmunzeln brachte), die Action war übertrieben, aber nicht zu übertrieben und nunja, irgendwie hatte das, so bescheuert es auch klingt, doch irgendwas. Wenn man sich darauf einlassen kann.
                    Jeremy Renner war cool, Gemma Arterton war heiß und der restliche Cast hat auch gepasst. Nunja, wie gesagt, was will man hier noch großartig zu sagen?
                    Ein Film den man wirklich sehen sollte, wenn man sich auf das Level einlassen kann, wenn man etwas Unterhaltung braucht. Mehr gibt es hier nicht, mehr will man auch nicht. Okay, mehr dann aber auch nicht. Wir wohl eher wieder schnell vergessen sein, aber ihn ein Mal gesehen zu haben, war auch keine Zeitverschwendung.
                    An Punkten springen dann jedoch doch nicht so viele raus, da er eben wirklich nur kurzweilige Unterhaltung bot, die eben auch nicht wirklich weiter hängen bleibt, insofern, also "nur" 5,5 Punkte.

                    3
                    • 8 .5

                      Vor einiger Zeit sah ich "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" zum ersten Mal, natürlich müssen nun auch die Fortsetzungen folgen. Hat leider etwas gedauert, aber nun kam Teil zwei dran, in nicht all zu weit entfernter Zukunft schaffe ich dann auch hoffentlich noch die anderen beiden Fortsetzungen.
                      ___
                      Das war er also.
                      "Aliens - Die Rückkehr" - oft beschrieben als eine der besten Fortsetzungen aller Zeiten.
                      Beim Vorgänger war es bei mir ja so, ich mochte ihn, er war gut und ich erkenne ihm auch seine Position an, ABER: er hat mich persönlich dann doch nicht ganz so angesprochen, weshalb er wertungstechnisch "nur" bei 7,5 war.
                      Ich war dann also doch recht gespannt.
                      Und eines muss man definitiv sagen, ob der zweite Teil nun wirklich besser ist oder nicht.
                      Er ist anders.
                      Die dichte, beklemmende, düstere und angespannte Atmosphäre ist nicht mehr da. Es ist nicht mehr DAS eine Alien, was überall lauern kann, was das Leben der Besatzung beeinflusst, jederzeit beenden kann. Es ist nicht mehr dieser hohe "Gruselfaktor" da, jetzt ist alles eher auf Action getrimmt. Auf den Krieg: Mensch vs. Monster.
                      Doch das funktioniert meiner Meinung nach einwandfrei.
                      "Aliens" macht verdammt viel Spaß, wenn es für mich auch etwas gedauert hat so richtig in den Film reinzukommen, doch, als man dann drin war, ging es richtig ab.
                      Es sind diesmal eine ganze Masse der Aliens und die neuerliche Besatzung, wieder mit Ellen Ripley, muss nun zusehen, wie sie diese Bekämpfen und sicher wegkommen. Auch wenn die Story nun also recht einfach ist, die typischen Charaktere vorhanden sind und man eigentlich recht schnell durchschaut hat, wie das alles ablaufen wird, so macht es trotzdem viel Spaß, Spannung ist ebenfalls vorhanden und man schaut der Action gerne zu. Tolle Effekte helfen dabei natürlich auch. Und auch wenn die Charaktere so "typisch" sind, so funktioniert das einfach. Es muss ein Arschloch geben, also gibt man diese Funktion einer Person und als Zuschauer hast man diese dann auch, dazu kommt eine doch recht schöne Beziehung Ripleys zu einem Kind, was ebenfalls nicht wirklich nervig oder aufgesetzt wirkt (und das sage ich, der sowas eigentlich gar nicht ab kann...) und auch dieser Zusammenhalt der "Überlebenden" ist richtig cool, sowas wiederum mag ich sehr! Sigourney Weaver ist dabei also wieder eine richtig coole und vor allem auch starke Frau, diese Rolle ist einfach klasse! Doch ich fand auch Dwayne Hicks ziemlich cool! Ebenfalls Bill Paxton, der war auch gut.
                      Die Aliens sind als Monster einfach legendär und auch hier wieder richtig gut in Szene gesetzt. Der Endkampf bzw. der Showdown war ebenfalls einfach nur geil.
                      Und das ist es, wie man den Film am besten beschreiben kann, meiner Meinung nach: geil! "Spaßfaktor" bzw. Feeling ist hoch oder gut, die Atmosphäre ist zwar etwas leichter als im Vorgänger, aber trotzdem nimmt man die Aliens als Monster noch ernst.
                      Was will man also mehr?
                      ___
                      Im Endeffekt muss ich sagen, will ich beide Teile gar nicht so recht vergleichen, wenn man mich nun aber fragt, welcher Film mich besser unterhalten hat, bei welchem ich mehr Spaß hatte, welchen ich alles in allem mit mehr Begeisterung gesehen habe, dann wäre es wohl dieser hier, wobei mir der Grundton beim Vorgänger an sich auch gut gefallen hat.
                      Zurecht also ein sehr beliebter Film, der auch mir sehr gefallen hat, wird sicherlich noch mal gesichtet.

                      5
                      • 8

                        Tja, leider muss ich sagen, habe ich viele, viele ganz große Filme noch nicht gesehen.
                        Man könnte sagen, ich habe schon einige filmische Bildungslücken, die ich so langsam mal füllen muss. Eine habe ich nun auch endlich gefüllt, indem ich nun "Jäger des verlorenen Schatzes" zum ersten Mal sah.
                        Was soll man sagen?
                        Betreffend der Figur Indiana Jones allein, trifft es meiner Meinung nach eine Aussage im Film ziemlich gut:
                        "Dr. Jones. Ich hab schon viel von ihnen gehört und ich muss sagen sie sehen genauso aus wie ich sie mir vorgestellt habe."
                        ___
                        Dieser Film ist wohl der Inbegriff des Abenteuer(film)s.
                        Genau so stellt man sich das vor, genau so wünscht man sich das.
                        Ich sage es gleich vornweg, eine total euphorische Begeisterung empfinde ich dem Film gegenüber jetzt, zumindest noch, nicht. Vielleicht liegt das daran, dass es eben die Erstsichtung war, vielleicht fehlt auch etwas persönlich Bindung, egal.
                        Auf jeden Fall ist "Jäger des verlorenen Schatzes" einer der Filme, die zeigen, weshalb man dieses Medium einfach so liebt. Weshalb man Filme schaut. Und für uns Filmliebhaber, wieso man sich intensiv damit beschäftigt. Der Film beginnt und erzählt eine Geschichte. Mit einem Helden wie er im Buche steht. Cool, stark, beeindruckend, mit passenden und witzigen Sprüchen. Er ist schlau, hat es drauf und kann auch austeilen. Indiana Jones ist eine Kultfigur und dies kommt auch super rüber. Harrison Ford spielt diese Rolle klasse, man sieht nicht den Schauspieler, sondern Indiana Jones. Dazu kommen dann noch: ein weiblicher Gegenpart, ebenfalls wie er im Buche steht. Teilweise die "Jungfrau in Nöten", teilweise dann aber eine, die ebenfalls austeilen kann. Und was nicht fehlen darf, auch der bzw. ja die Bösewichte sind so ganz typisch.
                        Wer könnte einen richtig bösen Part denn auch besser spielen als die Nazis?
                        Die Fronten sind klar verteilt, ebenso wie die Rollen, aber das stört nicht, denn dieser Film macht einfach Spaß. Man schaut gerne zu, man bekommt ein Gefühl, als ob man mit allem zufrieden wäre. Man möchte gar nicht kritisieren, man möchte einfach unterhalten werden. Alles ist gut so wie es ist. Es ist unbeschwert diesen Film zu schauen, man kann sich einfach voll und ganz dem Film hingeben.
                        Dazu kommt dann eben Filmmusik, die JEDER kennt, durchaus ziemlich viel Witz (die eine Stelle, an der der eine Schwerttyp vor Jones mit der Waffe rumfuchtelt und der, dann einfach die Pistole zieht und abdrückt!) und doch ist er auch spannend. Das Ende dann schon fast wieder "furchteinflößend", naja, zumindest für kleinere und jüngere Zuschauer.
                        Der Film bietet einfach rundum alles, sicherlich viel auch so ganz "typisch", aber das ist nicht schlimm. Im Gegenteil, hier funktioniert das einfach einwandfrei.
                        ___
                        Mehr gibt es nicht zu sagen, ich meine, den Film kennt ja sowieso jeder und jeder weiß demzufolge auch bescheid: es ist ein besonderer Film. Er hat Wellen geschlagen und begeistert die Menschen, denke ich zumindest, noch heute. Auch wenn ich nicht ganz so extrem beeindruckt bin, es ist ein starker Film und ich werde ihn auch noch häufiger sehen, sicherlich, wird dabei auch die Wertung noch steigen. Ich bin schon ziemlich gespannt auf die Fortsetzungen, die ich in der nächsten Zeit auch noch mit gucken möchte, mal sehen wie das klappt.

                        2
                        • 9

                          "Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
                          so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
                          Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
                          und hinter tausend Stäben keine Welt.

                          Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
                          der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
                          ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
                          in der betäubt ein großer Wille steht.

                          Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
                          sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
                          geht durch der Glieder angespannte Stille -
                          und hört im Herzen auf zu sein."
                          ___
                          Ich war doch etwas überrascht, dass dieses Gedicht von Rainer Maria Rilke hier zu sehen war. Ich bin sicherlich nicht der größte Lyrikfreak, aber da wir das vor gar nicht all zu langer Zeit in der Schule hatten, dachte ich mir, kann man den Kommentar mal so einleiten, schließlich passt er ja auch.
                          "Zeit des Erwachens" hat mich echt umgehauen.
                          Ich habe erwartet, das da was gutes kommt, aber sowas?!
                          Der Film begann recht zahm, da dachte ich schon, dass es bei meiner Vorahnung bleibt, aber dann, als die Figur von Robin Williams tatsächlich schafft Leonard zu erwecken, beginnt der Film nur so eine Magie auszustrahlen, die es selten gibt. Eine Magie, die ich in Filmen so gerne mag. Natürlich, vieles hier ist solches "typisches" Feelgood - Zeug, wie beispielsweise der Moment, als die ganzen Krankenschwestern, etc. Geld hinzusteuern wollen, aber verdammt, mich kriegen solche Momente einfach sowas von. So magisch, so eine Gänsehaut, einfach umwerfend! Und so zieht es sich durch den ganzen Film. Er ist wahnsinnig ergreifend, traurig und doch unglaublich schön. Ein Mensch schafft es ganz viele weitere zurückzuholen, natürlich bringt das Probleme mit sich, aber es ist trotzdem so herzerwärmend, so schön, so und ich muss es einfach nochmal sagen, magisch.
                          ABER, das, was den Film dann nochmal auf eine komplett andere Ebene hebt:
                          Robert De Niro - ein Mann, den ich schon seit geraumer Zeit lieb gewonnen habe. Einer der aller besten Schauspieler aller Zeiten und auch einer meiner allerliebsten. Aber was war bitteschön das?!
                          Ich finde dafür keine Worte, so eine Leistung, wie er sie hier abliefert, habe ich wohl selten gesehen. Er trägt viel dazu bei, dass es eben diese Gänsehaut gibt. Diese Gesichtsausdrücke die er an den Tag legt, wie er die Krankheit rüberbringt. Diese unglaubliche Lebensfreude, ja eigentlich schon Liebe zum Leben. Er ist bemittleidenswert und gleichzeitig bewundernswert. Er ist so überzeugend, so genial! DAS habe ich echt noch nicht gesehen. Wohl eine der ergreifensten Darbietungen die ich je gesehen habe, nur selten ging mir eine Rolle SO nah, wie gesagt, keine Worte um das richtig auszudrücken.
                          Aber auch Robin Williams, den ich sowieso sehr mag, hat hier überzeugen können. Auch er spielt seine Rolle, den genialen Arzt, der zwischenmenschlich sehr schwach ist, der seiner Meinung nach nicht mit Menschen arbeiten kann und dann aber wieder GENIAL mit Menschen arbeitet, ebenfalls verdammt gut und vor allem auch: sympathisch!
                          Es ist nicht nur für die Patienten eine "Zeit des Erwachens" auch für seine Rolle, die sich innerhalb des Filmes zu einem wirklich bewundernswerten Menschen wandelt.
                          Wie gesagt, ein Film, der einen persönlich ergreift, der einem nahe geht, der einfach magisch ist. Der jedoch auch nicht das Unmögliche schafft, das Reale aber versucht so gut wie möglich darzustellen.
                          Und vor allem diese Schauspieler... DE NIRO!!!
                          ___
                          Um nochmal auf den Anfang zurückzukommen: ich finde das Gedicht passt echt gut. Mag sein, dass es "keine Welt hinter den Stäben" gibt, aber dennoch "geht ein Bild hinein". Wenn es vielleicht auch "im Herzen aufhört zu sein", so ist es trotzdem total schön und toll, wie sich Menschen für die Patienten einsetzen und wie es dann auch tatsächlich Ergebnisse bringt.
                          Ein Film, den ich noch oft sehen werde.
                          Ein Film, den jeder mal gesehen haben sollte.
                          Ein Film, mit dem grandiosen Robert De Niro, sollte jemand noch nicht von ihm überzeugt sein, nach diesem Film hier, MUSS man ihn einfach lieben.

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                          • Klingt meiner Meinung nach schon mal ganz nett, auch ich warte da zwar noch auf weitere Informationen und den Regisseur, aber trotzdem: DiCaprio ist IMMER gut und bei Hill finde ich es einfach richtig klasse wie der sich macht. Hat er damals noch in Komödien angefangen, so hat er jetzt zwei Oscarnominierungen inne und vor allem arbeitet er mit Leo zusammen, was auch schon einiges aussagt. Finde so eine Entwicklung immer cool, von daher...
                            Wird auf jeden Fall weiter verfolgt.

                            • 5 .5

                              Irgendwie will mich die "Fast & Furious" - Reihe einfach nicht so recht überzeugen. Ich fand den ersten Teil beim ersten Mal sehen, was nun schon ne ganze Weile her ist, richtig cool, ich habe den gemocht. Aber irgendwie kommt diese Faszination, die so glaube ich der Großteil für das Franchise hegt, bei mir einfach nicht auf, auch beim fünften Teil nicht, wobei ich den eventuell noch mal sehen müsste um richtig zu urteilen.
                              Auf jeden Fall gehe ich soweit mit, dass der Film für Fans und die breite Masse definitiv ein Unterhaltsamer ist, der Spaß macht, gute Action bietet und eben rundum gelungenen ist. Mir persönlich war er dann aber doch etwas zu kurzweilig und teilweise auch irgendwie sehr übertrieben "cool", sodass das schon fast wieder zu viel des Guten war. Von den logischen Löchern mal abgesehen, auf die sollte man hierbei eh nicht achten. Die Schauspieler machen auf jeden Fall Spaß, das ganze Feeling funktioniert, die Story ist für diese Art von Film gelungen, dazu dann passende Musik, eben die Muskelmänner und hübsche Mädels. Ein Film der Spaß machen soll und der das auch definitiv schafft, allerdings nicht in dem Maße, dass ich jetzt wahrhaft fasziniert von bin.
                              Was mir dann aber doch recht außerordentlich gut gefallen hat, war Luke Evans als Bösewicht, den ich einfach verdammt cool finde und gerne sehe. Wenn auch sein Ende mir hier nicht wirklich gefallen hat, zu unspektakulär. Auch in der Rolle hat noch durchaus mehr Potential gesteckt.
                              Viel zu sagen gibt es nicht. Ein gelungener Film, der definitiv unterhält und teilweise auch Spaß macht, für mich persönlich dann aber nicht mehr ist.
                              Ich weiß nicht obs so wirklich Spoiler ist, will aber auf Nummer sichergehen. Also lieber nicht weiterlesen, wenn ihr den Film noch nicht kennt: Die Szene mit Statham war dann nämlich irgendwie schon das coolste am Film. Der Mann ist einfach einer der Coolsten überhaupt und der Auftritt hatte es echt in Sich, finde ich zumindest.

                              • Habe, leider, noch nicht ganz so viel von ihm gesehen, das was ich gesehen habe, war aber definitiv genial...
                                Oh man, sowas ist doch Scheiße...
                                Ruhe in Frieden! :((

                                • 10

                                  Was war das für ein Film?!
                                  Auf kein einen habe ich mich mehr gefreut (seit langer, langer Zeit).
                                  Von kaum einen habe ich mir mehr versprochen.
                                  Kaum einer hatte mein Interesse so sehr wieder dieser hier.
                                  Und als ob das noch nicht alles ist, kamen in der vergangenen Zeit auch so viele Kritiken meiner MP - Freunde, die den Film genau so beschrieben haben, wie ich ihn mir erträumt bzw. erhofft habe.
                                  Was war das für ein Film?!
                                  Einer VON dem Meister Martin Scorsese, MIT einem der besten Schauspieler aller Zeiten Leonardo DiCaprio.
                                  "The Wolf of Wall Street"
                                  ___
                                  Uh, fuck, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
                                  "The Wolf of Wall Street" ist genau das, zum Glück (!), was ich mir erhofft habe, besonders nach den ganzen Kritiken die ich lesen durfte. Eine wilde Fahrt durch die Zeit Jordan Belforts, durch seine Karriere, durch diesen wichtigen Abschnitt seines Lebens. Dabei werden Drogen konsumiert, Partys gefeiert, Frauen gefickt,...
                                  Belfort hat ein abgefahrenes Leben, ob das in allem Maße schön ist? Sicherlich nicht, aber es ist abgefahren, genauso wie der Film. Man bekommt eine Bande Arschlöcher präsentiert, allen voran eben Jordan Belfort, die man aber nicht hasst, sie sind die "Sympathieträger", die Hauptfiguren des Filmes. Glorifiziert wird da meiner Meinung nach nichts. Man bekommt einen Eindruck in dieses Leben, natürlich überspitzt, jedoch auch genug Momente, in denen man lieber nicht mit Belfort tauschen möchte. Dieser Film ist quasi wie eine abgefuckte andere Realität in die man reingesogen wird. In der scheinbar alles erlaubt ist, in der gefickt, gesoffen, gefeiert werden kann, in der man Drogen nimmt wie man lustig ist. Doch so wie man in dieser "anderen Realität" drin ist, gibt es genug Momente in denen man wieder herausgeworfen wird (besonders natürlich auf der "Abstiegs" - Seite des Filmes. Ich bin echt froh, dass es keinen "Drogen nehmen und kriminell sein ist Böse" - Belehrungsversuch gibt, denn das hätte das alles doch irgendwie kaputt gemacht. Und das wäre echt überhaupt nicht schön gewesen, denn dieser Film ist einfach so verrückt, so krank, so krass, er ist selbst ein Rausch.
                                  Es ist eine Geschichte über den Aufstieg und den Fall Jordan Belforts, sowas finde ich generell immer richtig cool und auch hier gelingt es dem Herrn Scorsese wieder super diese Geschichte zu verkaufen. Teilweise erinnert es schon an GoodFellas, nur ist das schlecht? Auf gar keinen Fall! Denn ich würde das jetzt zwar grob vergleichen, aber nicht direkt gleichsetzen. Der Wolf of Wall Street ist trotzdem noch ganz besonders und ja, DAS ist er definitiv! Und garantiert nicht nur aufgrund dieses filmischen Exzesses den man bestaunen kann.
                                  Ebenfalls aufgrund des Casts und da vor allem natürlich: Leonardo DiCaprio!
                                  Ich habs schon oben erwähnt, er ist einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler. Er ist eigentlich IMMER grandios, doch ich gebe auch zu, dass oftmals seine Leistungen einander "gleichen". Nicht im Sinne von "er spielt jedes Mal gleich" sondern eher wie "das gewisse Etwas fehlt eben noch, um sich abzuheben". Und genau DAS gewisse Etwas war hier da. Mir kam das so vor als dürfte DiCaprio mal alles rauslassen. Er spielt so abgefuckt, so durchgedreht, so genial, das ist in Worten einfach nicht zu beschreiben. Seine Mimik und Gestik, seine ganze Art, das ist einfach der Wahnsinn! Denke man beispielsweise an die SPOILER "Kriech - Szene" SPOILER ENDE!
                                  Doch auch der Rest, Hill (super, wie er sich von einfachen Komödien zu Scorsese vorgearbeitet hat), McConaughey (dieses "Brustklopf" - Ding bleibt einfach im Kopf", Margot Robbie (die ist echt,... WOW <3) oder wie sie nicht alle heißen.
                                  Auch diese ständige Stimmung ist grandios. Der Film ist teilweise echt extrem lustig, dennoch auch manchmal ernst, wobei diese ernsteren Momente, sofort wieder in einem Witzigen münden. Und vor allem ist er auch kurzweilig, ich glaube schneller sind 3 Stunden sehr selten vergangen. Das hätte ruhig noch weitergehen können.
                                  Okay, kommen wir zum Ende, sonst artet das hier noch aus.
                                  ___
                                  Was war das für ein Film?!
                                  Ein abgefuckter Rausch, eine andere Realität, ein ganz eigenes Ding.
                                  Wo Kokain für Belfort wie Spinat für Popeye funktioniert,
                                  wo Drogen im Überfluss konsumiert werden, am laufenden Band gevögelt wird,
                                  wo Arschlöcher die Hauptfiguren sind, "Sympathieträger", ohne das direkt was verharmlost wird.
                                  Der Zuschauer schaut zu und wird für 180 Minuten teil des ganzen, er darf zuschauen und mitwirken, ohne deshalb gleich "Drogen nehmen zu wollen".
                                  Ein schlicht und ergreifend genialer Film, sicherlich ein modernes Meisterwerk. Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, ihn wieder sehen zu können. Momentan reicht es noch nicht ganz für die Höchstwertung, aber ich bin mir sicher, die kommt noch.

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                                  • Naja, ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite kann ich mir Eisenberg in so einer Rolle gar nicht vorstellen, auf der anderen Seite finde ich die Wahl mehr als interessant und vor allem könnte das durchaus ne Überraschung werden, wie damals eben mit Ledger, vorstellen könnte ich mir das.
                                    Im Endeffekt muss man einfach abwarten, interessant, gewagt, hohes Risiko, aber eventuell auch richtig gut, wir werden sehen.
                                    ___
                                    Zu Irons muss man nichts sagen, finde ich richtig richtig gut!

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                                      In den letzten Tagen schrieb ich bereits darüber, wie genial ich doch dominante, furchterregende und gut charakterisierte Bösewichte finde, die scheinbar unbesiegbar sind. Die unaufhaltsam sind. Die einfach eine Ausstrahlung haben. Die definitiv das Böse verkörpern. Diese Faszination am Bösen, kann man in solchen Rollen, in diversen Filmen genießen, natürlich würde man diese Rollen "in echt" nie so ansehen.
                                      Was also, wenn es im echten Leben derartige "Bösewichte" gibt?
                                      Was, wenn wirklich Menschen existieren, die scheinbar unbesiegbar sind?
                                      Was, wenn man gegen das "personifizierte" Böse im echten Leben, nicht auf der Leinwand, existiert?
                                      Das sieht man in "Zodiac - Die Spur des Killers"
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                                      Der "Zodiac - Killer" ist nun wirklich nicht so eine Figur, wie sie oben beschrieben ist, denn ihn gab es wirklich. Er hat Menschen umgebracht, die Polizei an der Nase herumgeführt und war in der Tat "unbesiegbar", weil unauffindbar.
                                      Ich mag David Fincher, seine Filme haben immer so einen dreckigen und abgefuckten, negativ bzw. schon fast depressiven Lock und eine eben solche Atmosphäre. Sei es "Sieben", "Fight Club" oder "The Game". Und auch hier trifft das zu. Auch hier ist das vorhanden. Ich bin dann doch recht überrascht worden. Ich hatte einen Film erwartet, der zwar durchaus in Ordnung ist, aber bei weitem nicht mit einem, der mich dann doch so fesselt. Und genau das hat er dann auch getan und wie. Die gesamte Laufzeit über war ich interessiert bei der Sache, habe mitgerätselt bzw. versucht dem Geschehen aufmerksam zu Folgen und das hat auch einwandfrei funktioniert. Richtig gut inszeniert, sodass man wirklich mehrfach an dem Punkt war, dass man als Zuschauer einfach nicht weiter wusste. Natürlich ist das auch alles, sicherlich auch größtenteils, WEIL es eben auf Tatsachen beruht, ziemlich unheimlich und gruselig. Diese Briefe, die Morde, die unglaubliche Überlegenheit. Das ist echt richtig beunruhigend und furchteinflößend. Dabei zeigt der Film aber auch, wie sehr man sich als Ermittler (in welchem Beruf man auch immer stecken mag), in so eine Sache hineinversetzen kann. Wie besessen man davon werden kann, wie man dadurch sein Leben zerstören kann. Der "Zodiac - Killer" beeinflusst das Leben. Sowohl das Persönliche einiger Personen, als auch das der Allgemeinheit. Er ist ein grausamer Killer und er ist immer und überall präsent. Das kommt hier super rüber. Die Schauspieler leisten dabei wirklich richtig gute Arbeit. Sei es Jake Gyllenhaal, der einen recht verkorksten Charakter spielt, der eben einer von denen ist, die irgendwann einfach nur besessen sind oder Robert Downey Jr., der wie immer cool daher kommt und auch für den ein oder anderen Lacher sorgt. Auch Mark Ruffalo überzeugt, sowie einige andere bekannte Gesichter. Die Erzählweise funktioniert auch super. Wie anhand von mehreren Daten die Geschichte rundum diese Ermittlung erzählt wird und dabei wird auch häufig die Sicht der Personen gewechselt. Mal sieht man den, mal jemand anderen, so kommt deutlich rüber, welchen Einfluss dieser Killer eben hat. Dabei ist es wie gesagt nie langweilig, sondern stets spannend. Man verfolgt das Gesehene und will endlich eine Lösung finden, eine Auflösung, wer denn nun der Killer ist. Dabei ist alles so intensiv, so dicht, so atmosphärisch, wobei das Alles dann doch hier und da mal aufgelockert wird. Auch die eher langatmigeren Momente sind gut genug, dass man das Interesse nicht verliert.
                                      Ich kenne mich jetzt mit den "wahren Gegebenheiten" nicht so gut aus, aber ich finde schon, dass das hier durchaus authentisch und realistisch genug rüber kam. Man konnte gut folgen und sich das auch größtenteils alles gut vorstellen.
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                                      Kommen wir nun also zum Ende: "Zodiac - Die Spur des Killers" ist ein Film, der mich doch deutlich überrascht hat, weil ich einfach nicht ganz so viel erwartet hatte. Er ist wahnsinnig intensiv und atmosphärisch, dreckig und doch furchteinflößend. Die Geschichte die erzählt wird ist nachvollziehbar und man kann es sich wirklich so vorstellen, für mich bedeutet das, dass Fincher das hier wirklich so gut wie möglich umsetzen wollte und das ist gelungen. Eine wirkliche Empfehlung, sollte man gesehen haben, werde ich sicherlich auch nochmal sichten. Sehr guter Film, mit sehr gutem Cast!

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                                        Ich bin ganz ehrlich, ich mochte den ersten Teil der "Paranormal Activity" Reihe sehr, als ich ihn vor einigen Jahren zum ersten Mal sah. Das ist nun schon ne Weile her, von daher kann ich nicht sagen, inwieweit ich jetzt noch der selben Meinung bin. Auf jeden Fall folgte nun die Erstsichtung des dritten Teiles.
                                        Und viel möchte ich hierzu gar nicht sagen. Ich mochte den ersten Teil, weil mir die Grundidee einfach wahnsinnig gut gefallen hat. Der Horror wird in das Alltagsleben integriert. In der Nacht wenn du schläfst, am Tage, IMMER ist er da, du weißt nicht wie du dagegen ankämpfen sollst und ob es sich überhaupt lohnt. Du weißt nicht einmal, was genau denn da eigentlich ist. Keine alten, verlassenen Spukhäuser bzw. Geistervillen, keine Friedhöfe, keine Camps, keine Freizeitparks, schlicht und ergreifend: das normale Leben. Sicher, viele werden sich in diese Situation nicht richtig reinversetzen können und das Ganze deshalb auch als langweilig ansehen, aber ich finde es ziemlich gelungen. Zum dritten Teil bleibt nun eigentlich nur festzuhalten, dass der auf dieser Grundidee doch recht gelungen aufbaut. Es sind zwar viele unlogische Dinger dabei (wie bspw. einige Situationen, bei denen es doch etwas fraglich ist, weshalb man gerade diese aufzeichnet, aus diversen Gründen) und ist die Umsetzung dann auch schlechter als beim ersten Teil, nicht "spannend" und intensiv genug. ABER, was dann das ist, was den Film für mich am meisten runterzieht: er bietet rein gar nichts neues, außer eventuell einige Schockeffekte, die logischerweise nicht 1:1 übernommen werden konnten. Er bietet weder irgendwas eigenes, noch neues oder etwas, was man eben nicht in den Vorgängern schon mal gesehen hat. Er setzt die Grundidee eben wiedereinmal auf bekannter Art und Weise um. Das ist unnötig und eben auch nicht wirklich schön, da schaue ich mir dann doch lieber Teil 1 nochmal an und sehe das Selbe nur in besser. Von daher, gibt es nichts weiter anzumerken. Muss man nicht gesehen haben, ist nicht weiter nennenswert, durchaus okay, wenn man ihn als Einzelfilm sieht, als Fortsetzung aber nicht wirklich gut.

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                                        • 8

                                          Als ich "Kap der Angst" zum ersten Mal sah, war es glaube ich einer der ersten, wenn nicht sogar der erste Scorsese und auch Robert De Niro Film, bei dem ich Beide "so richtig wahrgenommen" habe. Sozusagen hat die Faszination zu Beiden hiermit angefangen. Ich wollte ihn nun wieder sehen und wieder musste ich feststellen, dass es der Film doch in sich hat.
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                                          "Ich bin wie Gott, und Gott ist wie ich. Ich bin so groß wie Gott, er ist so klein wie ich. Er kann nicht über mir, und ich nicht unter ihm stehen!"
                                          Dieser Max Cady ist meiner Meinung nach wohl eine der einprägsamsten, furchteinflößensten, grausamsten und mächtigsten Filmfiguren bzw. Bösewichte, die es je gab. Zumindest ich sehe das so.
                                          Der Mann ist der pure Horror, er ist das wahre Böse. Mit ihm legt man sich nicht an und wenn, dann hat man quasi schon verloren. Er ist kein Mensch, er ist ein Monster. Sicherlich, das klingt vielleicht erstmal übertrieben, bestimmt ist es das auch ein klein wenig, aber dennoch wirkt das einfach so, zumindest auf mich. Dieser Mythos rund um diese Figur, diese Ausstrahlung. Er ist gruselig und beeindruckend zugleich und das ist der Wahnsinn. Am Anfang des Filmes, als er das Gefängnis verlässt, zieht ein Sturm auf. Ein Sturm, der im Finale dann schließlich in voller Wucht wütet. Max Cady ist dieser Sturm. Er ist ein Monster.
                                          Und Robert De Niro trägt natürlich einen großen Teil dazu bei, dass diese Rolle so funktioniert. Einer der besten Schauspieler aller Zeiten und wie gesagt, seit diesem Film, auch einer MEINER besten bzw. liebsten Schauspieler.
                                          Doch mal weg von De Niro oder der Figur Max Cady. "Kap der Angst" ist ein starker Film. Bedrückend, atmosphärisch, beklemmend und meiner Meinung nach auch sehr spannend. Man könnte bestimmt vorwerfen, die Handlung sei durchschaubar, dem stimme ich auch definitiv zu, man kann durchaus schon erahnen wohin die Reise, generell, gehen wird, ABER: die Umsetzung ist trotzdem gelungen. Wie gesagt, der Film ist kurzweilig (zumindest ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt), daraus folgt dann bzw. eben, weil er sehr spannend ist. Natürlich, auch wenn das Grundgerüst absehbar ist, so muss das ganze natürlich trotzdem auch gut ausgeschmückt sein und das war es. Alles beginnt recht ruhig und wird dann immer härter, immer intensiver bis es schließlich im fatalen Höhepunkt endet. Auch hier muss man sagen, das Ende war dann vielleicht etwas sehr "übertrieben", aber es hat für mich trotzdem noch durchaus funktioniert. Gerade hier kam ja der Wahnsinn des Max Cady genial rüber, sein ganzer Charakter und dieser Horror drum herum, kam wunderbar zur Geltung. Außerdem hat der Film eine ganz eigene, eben wirklich beklemmende Atmosphäre. Max Cady wirkt unbesiegbar, er kann jederzeit gewinnen. Als Zuschauer ist einem immer klar, dass Cady JETZT zuschlagen könnte. Er ist omnipräsent. Aber bevor wir jetzt wieder zu sehr auf diesen Charakter abschweifen... Er ist wichtig für den Film, auf ihm basiert er, doch das ist auch durchaus in Ordnung, schließlich macht genau das den Reiz des Filmes für mich aus.
                                          Der restliche Cast ist hierbei auch sehr gut. Nick Nolte spielt den "Gejagten" ebenfalls richtig gut. Jessica Lange ist, wie ich finde, eine richtig starke Schauspielerin und das im wahrsten Sinne des Wortes, sie strahlt einfach so eine Stärke aus, super. Und Juliette Lewis... nunja, irgendwie hat sich schon etwas genervt, war aber okay.
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                                          Okay, abschließend: "Kap der Angst" ist meiner Meinung nach ein richtig starker Film, weil er einfach eine geniale Figur bietet, die für eine Beklemmung, eine Anspannung, eine Atmosphäre sorgt, das ist einfach richtig klasse. Man kann dem Film eine schnell durchschaubare Handlung vorwerfen, die meiner Meinung nach aber gut umgesetzt wurde. Toller Cast, allen voran der hervorragende Robert De Niro, kurzweilig, intensiv und rundum ein sehr guter Film. Nun zum zweiten und sicherlich nicht letzten, Mal gesehen. Definitiv eine Empfehlung, sollte jeder mal gesehen haben!

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                                          • 7 .5

                                            "Gangsterfilme" - Dieses Genre macht einfach Spaß. Diese Faszination an diesem Milieu ist einfach da und durch diverse Filme dieser Art, kann man so richtig schön zuschauen und das dann auch genießen. Man kann das quasi miterleben ohne, dass man das je "selbst" machen würde bzw. wollte. Nach dem Trailer zu "Gangster Squad" war ich doch sehr gespannt auf den Film und nun war es endlich soweit.
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                                            Ich habe so einige Gedanken zu dem Film, am besten kann ich das grob wahrscheinlich so zusammenfassen: definitiv ein guter Unterhaltungsfilm, der viel Spaß gemacht hat, kurzweilig war, ein tolles Setting hatte, nette Action bot und einen klasse Cast hatte, "mehr" nicht. Und das ist das, was dann doch irgendwie ein bisschen enttäuschend war, ich hatte mir gewünscht, dass er eben "mehr" ist. Ich hatte mir einen richtig coolen Gansterfilm gewünscht, mit Atmosphäre und Stimmung, der eben das bietet, was ich an diesem Genre so liebe und das, kam dann so, in dem Sinne, wie ich es mir gewünscht hatte, eben leider nicht zur Geltung. Aber wie gesagt, schlecht ist der Film deshalb nicht. Wie gesagt, er bietet ziemlich gelungene Action und sieht toll aus. Das Setting allein macht schon gutes Feeling. Aber irgendwie fehlt eben was. Mir wirkt das hier größtenteils zu sehr "oberflächlich" und eben zu wenig wirklich tiefgründig, sodass dieses ganz besondere Feeling und ohne irgendwelche Vergleiche ziehen zu wollen, was eben bei anderen Mafiafilmen da ist, gefehlt hat. Er war aber nichtsdestotrotz unterhaltsam, hier und da konsequent, ebenfalls ab und an mal witzig und man war interessiert genug, sodass man trotzdem "mitgefühlt" hat, so ging es mir zumindest. Aber eben alles auf eine eher oberflächliche "Da lasse ich mich halt drauf ein" - Weise.
                                            ABER, was diesen Film dann doch etwas eigenes verleiht, etwas, was zwar der Atmosphäre nicht weiter hilft, dem Film an sich dann aber trotzdem so einiges bringt, ist dieser verdammte Mickey Cohen, welcher meiner Meinung nach GRANDIOS dargestellt wurde und damit meine ich jetzt in erster Linie nicht den dahinter steckenden Sean Penn. Ohne Frage, der war aber auch brillant. Überzeugend, wahnsinnig böse, charismatisch, mächtig und sogar wirklich furchteinflößend, richtig, richtig gut! Aber mal davon abgesehen, ich "liebe" mächtige Bösewichte einfach. Wenn in Filmen der böse Part so richtig gewaltig ist, so richtig abgefuckt und unaufhaltsam, so von sich selbst überzeugt und schier unbesiegbar, dann finde ich das richtig klasse. Wichtig ist dabei auch, das diese Darstellung nicht absacken darf, sobald der Bösewicht verliert und genau so war es hier. Genial. Das hat micht echt beeindruckt. Wahsinnig gut, vielen Dank Sean Penn! Der restliche Cast war dann auch recht gelungen. Josh Brolin ist immer gut, Ryan Gosling war auch recht cool, Emma Stone wirkte auf mich eher unnötig. Man soll mich nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen sie, aber so richtig gefordert hat sie die Rolle nicht, war eben nur "Eye Candy", kam mir zumindest nur so vor.
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                                            Viel mehr zu sagen, gibt es nicht. "Gangster Squad" ist ein durchaus gelungener Film, der unterhält, eine tolle Optik hat, sowie ein cooles Setting und ist insgesamt durchaus überzeugend. Für mich, für das Genre, eher nicht ganz so überragend, aber durchaus auch okay und natürlich dann durch den genialen Sean Penn und seine Darstellung des Mickey Cohen dann nochmal etwas weiter nach oben gehoben. Also, eine Empfehlung ist es definitiv, wer das Genre mag, wird ohnehin nicht dran vorbei kommen.

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                                            • 6 .5

                                              Achja, ich habe ja nun schon desöfteren anmerken lassen, dass ich Gangsterfilme echt sehr mag. Zuletzt ja in meinem Kommentar zu "GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia", welcher zum Lieblingsfilm aufgestuft wurde. Irgendwie war ich demzufolge schon interessiert an "Killing Them Softly". Passenderweise spielt hier, wie natürlich auch bei GoodFellas, Ray Liotta mit, in diesem Sinne also, geht es nun um "Killing Them Softly".
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                                              Insgesamt muss man sagen, ist dieser Film hier nicht wirklich "schlecht". Er hat einen ganz eigenen Ton und eine düstere, dreckige Atmosphäre. Irgendwie wirkt das hier alles so negativ, so "lebensverneinend" und dieser Grundkanon ist ja durchaus schon ganz nett. Ebenso finde ich, dass hier teilweise die Szenen ziemlich intensiv sind. Ja, man kann die teilweise echt langgezogenen Dialogszenen bemängeln, aber mir hat das eigentlich gefallen, einfach weil die Schauspieler da eben gestimmt haben und weil, wie gesagt, das alles sehr dicht und angespannt war, sodass das zu überzeugen wusste.
                                              ABER, so gut diese einzelnen Szenen teilweise auch waren, fühlt sich das meiner Meinung nach einfach nicht wie ein rundes Ganzes an. Das wirkt eher wie zusammengewürfelte Szenen, die irgendwie einen Film ergeben sollen. Sicher, es gab eine Handlung, der konnte man auch gut folgen und die kam auch recht gut rüber, aber mir war das trotzdem nicht rund genug. Die einzelnen Szenen waren okay bis wirklich richtig gut, aber alles in allem war es dann eben recht kantig. Zudem war der Film auch echt zäh, nicht unbedingt langweilig, aber er kam einem länger vor, als er im Endeffekt wirklich war. Optisch allerdings war der Film ganz in Ordnung, wenn auch teilweise die Zeitlupen bspw. sicherlich besser gemeint waren, als es im Endeffekt war.
                                              Schauspielerisch war das alles ziemlich gut. Brad Pitt spielt cool und konsequent. Kompromisslos und man kauft ihm den Auftragskiller ab. James Gandolfini hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ansonsten war eben auch noch Ray Liotta dabei, der eher irgendwie unnötig wirkte. Seine Rolle war leider auch etwas zu "schwach", irgendwie hat der ja nur aufs Maul bekommen, aber naja, ich verstehe schon was man damit zeigen wollte.
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                                              Insgesamt ist "Killing Them Softly", wie gesagt, kein schlechter Film. Einzelne Szenen wirkten recht stark, die Dialoge haben mich persönlich nicht gestört, die Schauspieler waren gut und es gab auch eine eigene, dreckige Atmosphäre. Aber es wirkte eben alles weniger wie ein rundes Ganzes, als vielmehr mehrere zusammengewürfelte Episoden einer Geschichte. Kann man durchaus mal gesehen haben, muss man aber nicht. Ich hatte nicht viel erwartet, wurde demzufolge auch nicht enttäuscht, aber eben auch nicht überrascht. Durchaus gelungen, nicht mehr, nicht weniger.

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                                              • 8
                                                über Aladdin

                                                Boah. Ich LIEBE es einfach die ganzen Disney Filme meiner Kindheit wieder neu zu schauen. Ich LIEBE dieses Gefühl, der Erinnerung, was dabei hochkommt. Dieses geniale Feeling. So viel Spaß, so schön, so schlicht und einfach genial! Grund dafür: ich habe all diese Filme, auch wenn es wahrscheinlich die Standardantwort meiner Generation ist, geliebt und sie werden alle auch immer einen speziellen Platz in meinem Herzen haben. Ich liebte sie und ich werde das wahrscheinlich auch immer tun.
                                                Nachdem vor einiger Zeit "Arielle, die Meerjungfrau" erneut gesichtet wurde, war nun "Aladdin" wieder dran.
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                                                Ich will jetzt nicht sagen, dass ich "Aladdin" wirklich "besser" finde als "Arielle", irgendwie hatten die alle etwas ganz Eigenes und Besonderes, aber irgendwie war dieses, oben angesprochene, Feeling, hier einfach viel stärker da, als zuletzt bei Arielle. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass hier die Stimmen die gleichen waren wie "damals" und das bei Arielle eben nicht der Fall war, weshalb das doch irgendwie auf das Gefühl gedrückt hat. Nunja, auf jeden Fall hat das extrem viel Spaß und gute Laune gemacht diesen Film endlich wieder zu sehen.
                                                Die Geschichte mag recht simpel sein, aber sie war, wie das bei den Disney Filmen eben so üblich ist, sehr schön verpackt. Man kann hier richtig toll sehen, weshalb diese Filme eben genial für Kinder sind und weshalb ich sie so sehr mag. Eine nette Geschichte, dabei dürfen natürlich die coolen Charaktere nicht fehlen. Dschinni macht so unglaublich viel gute Laune, das glaubt man gar nicht, wahrscheinlich eine der besten Filmfiguren Disneys überhaupt (obwohl das wirklich schwer ist). Auch ein genialer Bösewicht ist vorhanden, Dschafar ist so richt böse, dazu aber auch ernstzunehmend und vor allem: bedrohlich und doch fand ich ihn als Kind irgendwie cool. Dann noch die Musik... wirklich JEDES Lied aus diesem Film klingt erstmal gut, manche dann mehr und manche weniger, aber auf jeden Fall sind ALLE cool und das muss man erstmal schaffen, ich hatte eigentlich fast immer irgendwas mal auszusetzen, hier nicht. Und natürlich, nicht zu vergessen, die Stimmen, die sehr wichtig sind in solchen Filmen. Besser hätte man das hier einfach nicht treffen können. Für Dschinni ist die Stimme perfekt, im Original bekanntlich von Robin Williams gesprochen, den ich sehr mag. Ebenso Dschafar, der auch eine grandiose Stimme bekommen hat. Eigentlich stimmt so ziemlich ALLES an diesem Film. Natürlich kann man einiges vorwerfen: Albernheit, sehr "klischeehafte" Story und und und... Aber nein, das will ich nicht. Dieser Film ist so magisch, so mystisch: lustig, durch Dschafar auch wirklich (für Kinder zumindest) unheimlich und vor allem aber, schön! Ich habe es schon mal gesagt und ich weiß, das ist so DIE Antwort schlechthin, aber ich LIEBE diese Disney - Filme einfach, ich verbinde so viel damit, sie haben mich in meiner Kindheit so beeindruckt und deshalb freue ich mich jedes Mal wieder, heute einen dieser Filme zu sehen und ich habe auch noch einige vor mir, die ich wieder, mit anderen Augen, sehen kann. DAS sind Filme die meine Kinder mal sehen werden und "Aladdin" ist einfach ein perfektes Beispiel dafür. Meiner Meinung nach einer der besten Disney Filme.
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                                                Also, um das ganze abzuschließen: sicherlich, in die Bewertung fließt natürlich ein gehöriger Anteil an Kindheitsbonus mit ein, das ist klar. Aber auch so, als Kinderfilm ist der hier echt klasse und kann, meiner Meinung nach, zu den großen Disney Filmen dazu gezählt werden. Er kommt sicherlich nicht an meinen persönlichen Favoriten "Der König der Löwen" heran, findet sich aber direkt danach mit einigen anderen auf Platz 2, da kann ich einfach nicht unterteilen, der muss da neben "Arielle", "Das Dschungelbuch" und "Die Schöne und das Biest" platz nehmen. Auf jeden Fall gilt, wer ihn noch nicht kennt, sollte mal nen Blick riskieren, wenn die Wirkung vielleicht auch nicht so schön ist, wie wenn man ihn mit Kinderaugen zum ersten Mal sieht, weiß er auch heute noch zu gefallen, definitiv! Und wie gesagt, weil das Feeling hier noch etwas besser war, bekommt der nun auch nen halben Punkt mehr als Arielle.

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                                                • 5

                                                  Über Adam Sandler kann man ja denken was man will. Ich für meinen Teil, fand ihn eigentlich immer ganz nett, seine Filme waren zumindest teilweise ganz witzig... zumindest gab es eine Zeit, in der ich so dachte. Mit Filmen wie "Jack & Jill", "Der Chaos Dad" und so weiter und so fort verliere sogar ich nun langsam aber sicher das Interesse an ihm. Ich wundere mich in diesem Zusammenhang gerade sehr darüber, dass ich den zweiten Teil von "Kindsköpfe" doch recht hoch bewertet habe, denn soweit ich mich erinnern kann was das so peinlich wie kaum ein anderer Film. Deswegen (und auch im Vergleich zum ersten Teil, habe ich da mal eben was dran geändert).
                                                  Nunja, den ersten Teil von "Kindsköpfe" mochte ich gern, damals, als ich ihn zum ersten Mal sah. Und deshalb dachte ich mir nun, schaue ich ihn mir nochmal an.
                                                  Viel möchte ich hier nicht unbedingt sagen, denn diese euphorische Meinung von der Erstsichtung, ist jetzt nicht mehr da. Was ich am Film mochte war dieses ganze Feeling. Diese Gruppe von Freunden, die endlich wieder zusammenfinden und dann gemeinsam lachen, Zeit verbringen und vieles mehr. Das kommt einfach super rüber und macht Spaß, das geht mir auch jetzt noch so, von diesem Punkt her ist der Film einfach richtig "schön". Auch sind hier und da mal einige nette Witze dabei, vor allem, da der Humor hier um Welten besser ist als bei der Fortsetzung und wie gesagt, auch die Charaktere sind durchaus in Ordnung, mit Einschränkungen. Da wären wir schon bei der anderen Seite: nimmt man zum Beispiel diesen David Spade, ich kenne den jetzt nicht genauer, aber irgendwie ging mir der die ganze Zeit sowas von auf die Nerven mit seiner übertriebenen pseudocoolen, "Frauenaufreißer" Art, das ging gar nicht! Abgesehen davon muss man schon sagen, dass, auch wenn das Feeling recht schön ist, muss man echt hierfür aufgelegt sein. Denn generell hat man hier keine richtige Handlung, sondern lediglich diverse Klischees lose zusammengeklatscht und all das mündet dann irgendwann in einer großen, "rührenden" Aussprache, naja gut.
                                                  "Kindsköpfe" ist also durchaus noch als recht gelungener Familienfilm zu bezeichnen, der Spaß macht, einer der besten Sandler Filme DER letzten Jahre, aber das ist (leider) auch nicht schwer. Wenn man genauer hinguckt, dann fallen einem sehr viele Schwächen auf, deshalb gilt: schaut euch den Film nur an, wenn ihr wirklich Bock auf eben solch ein Feeling habt und nicht ein guter Film oder irgendwas dergleichen.
                                                  Sympathisch, kurzweilig, nett, mit einigen netten Witzen, aber kein besonders nennenswerter Film. Gerade im Vergleich zur Erstsichtung fällt der beim zweiten Mal deutlich ab.

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                                                    Ich schrieb ja bereits was ich von "Jakob, der Lügner" so halte, vom Buch und der ersten Verfilmung. Ich wollte in dem Zusammenhang nun auch noch diese hier mal sehen um den Vergleich zu haben. Ich werde nicht großartig was zum Inhalt sagen, sondern nur eben die Umsetzung in diesem Film hier.
                                                    Hätte ich diese Version gesehen bevor ich das Buch lesen sollte, bevor ich den anderen Film gesehen habe, dann würde dieser Film hier sicherlich eine deutlich bessere Bewertung bekommen. Denn so an sich ist dieser Film durchaus in Ordnung, der setzt sich gut mit der Thematik auseinander, wenn auch von all den "großen" Filmen, die das ebenfalls tun, noch mit am schlechtesten. Was nicht bedeuten soll: generell schlecht. Als Film an sich ist das hier durchaus okay, als VERfilmung meiner Meinung nach aber nicht.
                                                    Beim Buch konnte man es sich irgendwie immer vorstellen, also, dass so eine Geschichte sich wirklich zugetragen haben könnte, aber hier wirkt das eher so wie künstlich "dramatischer" gemacht. Nicht mehr so authentisch, sondern eher schon teilweise übertrieben. Hier ist deutlich mehr physische Gewalt mit drin, was meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen. Auch so sind hier ziemlich große Abweichungen vom Buch drin. Bspw. Jakob wirkt auch nicht mehr so, wie er, zumindest so wie ich es aufgenommen habe, einst gedacht. Er ist teilweise schon irgendwie "aggressiver" und konsequenter. Auch die ganze Radiogeschichte ist hier irgendwie gezwungener und weniger so "hoffnungsschaffend" wie im anderen Film. So könnte ich jetzt noch einiges mehr aufzählen, aber das muss denke ich nicht sein, deswegen kürzen wir es einfach mal ab:
                                                    Diese Version von "Jakob, der Lügner" ist durchaus akzeptabel, wenn man das Buch und den ersten Film nicht kennt. Er setzt sich gut mit der Problematik auseinander und auch Robin Williams, den ich sehr mag, liefert eine gute Leistung als Jakob ab. Doch mir persönlich sind zu viele Abweichungen drin, die einfach nicht hätten sein müssen. Dazu ist er auch etwas zu lang, teilweise auch nicht wirklich nachvollziehbar. Einzig und allein das Ende rechne ich dann wirklich positiv an.
                                                    SPOILER!!!
                                                    Nicht die Art und Weise der Zur Schaustellung des Todes Jakobs, was irgendwie schon etwas übertrieben dramatisch gestaltet wurde, sondern die Tatsache, dass man hier diese "Zwei Enden" Version umgesetzt hat. Das fand ich beim Buch gut und das hat beim anderen Film leider gefehlt, also schön, dass das hier mit eingebracht wurde.
                                                    SPOILER ENDE!!!
                                                    Also, wer will, kann sich den hier ruhig geben, ich rate dann aber doch eher zum DEFA - Film. Durchaus in Ordnung, aber als Verfilmung des Buches, dann eher unnötig und nicht wirklich gut.

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