corinna.freiburg - Kommentare
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Alle Kommentare von corinna.freiburg
Die Loriot-Zitate sind immer noch herrlich, besonders der Herr Lindemann... xD
Aber bei GoT vermisse ich schon ein wenig Tyrions Catchphrase:
That's what I do... I drink and I know things.
Fakt 10/11: Jetzt hab ich einen Grund Jameson aktiv zu boykottieren... :D
Fakt 26 klingt ungeheuer nach Split... :O
Fakt 57/58 2016 hab ich in der Gegend von Reykjavík noch eine große Straßenbaustelle gesehen, wo nicht mehr gearbeitet wurde. Man hatte wohl dort einen Elfenstein ausgegraben und umgelagert, danach kam es zu mehreren unerklärlichen Vor- und Unfällen. Ich hörte hinterher, dass man den Stein wieder an Ort und Stelle zurückbrachte und die Baumaßnahmen einstellte. Zudem gibt es in Hafnarfjördur einen riesigen Garten, der als Rückzugsort für Elfen und weiteres unsichtbares Volk geschaffen wurde. Ich finde die Isländer einfach nur herzig... :D
Ist und bleibt Schund... ich hab Fanfiction gelesen, die war erregender UND besser als das hier... obwohl noch weiter von der Realität weg.
21.04.2020
Wir schreiben den 41sten Geburtstag von James McAvoy.
Eine bedauerlich schwache 3/10... und die nur aus Rücksicht auf das Geburtstagskind!
Bollywood Queen ist eine RomCom aus dem Jahr 2002, die zum einen natürlich klassisch RomCom sein will, zum anderen aber auch einen Kulturcrash behandeln möchte zwischen dem jungen Landei Jay (James McAvoy), der nach London kommt, weil er Musiker werden möchte, und der jungen Londoner Inderin Geena (Preeyah Kalidas), die in den Konventionen ihrer strengen indischen Familie gefangen ist. Die beiden begegnen sich eines Tages per Zufall auf der Straße, als von der Baustelle, vor der Geena gerade steht, Material vom Gerüst fällt und Jay sie gerade noch wegstoßen kann, bevor sie erschlagen wird. Obwohl es sofort zwischen ihnen funkt lässt Geena ihn einfach stehen und verschwindet, ihr Handy auf der Strasse vergessend. Nachdem Jay sie ausfindig machen und ihr das Handy zurückgeben konnte beginnen sie, sich heimlich zu treffen...
Klingt sehr nach modernem Romeo und Julia und will es auch sein, denn weder Jays noch Geenas Bruder sind davon angetan und es gilt einige Hemmnisse zu überwinden, bis die beiden endlich offen zusammen sein dürfen. Sterben wie bei Romeo und Julia oder, vielleicht passender, West Side Story (denn gesungen und getanzt wird hier auch reichlich... heißt nicht umsonst Bollywood Queen), muss hier glücklicherweise niemand, dafür werden hier Klischees in einer Weise bedient, die schon nicht mehr feierlich ist.
Angefangen bei unserem knuddelig naiven Jay, der so naiv ist, dass ihm quasi alles unterm Arsch weggeklaut wird kaum dass er ne Stunde in der Großstadt ist, inklusive seiner geliebten Gitarre. Geena hingegen wird von einer überkonventionellen Familie eingezwängt, die so auch zu Raj aus Big Bang Theory gehören könnte, inklusive Akzent und Reinreden in Beziehungen... und mit nem Nicht-Inder treffen, das geht ja schonmal überhaupt nicht. Dann muss der große Bruder sie halt auf Schritt und Tritt überwachen und außerdem nehmen wir ihr das Handy weg und sperren sie ein wie eine ungezogene Vierjährige. Ich erwarte quasi jede Sekunde den Versuch des Ehrenmordes (den es, Gott sei es gedankt, nicht gibt, Jay wird "nur" fast krankenhausreif geprügelt). Nur gut, dass sich hinterher herausstellt, dass Geenas Bruder ein betrügerischer Drecksack ist...
Wie schon gesagt, Klischees an allen Ecken, die ich so eher in einer ausgewachsenen Satire erwarten würde oder einem Film, der sich selbst nicht ernstnehmen will, aber nicht hier. Maximal kann man dem Film zugute halten, dass die jungen Darsteller alles geben, was sie können und dass es ihnen wohl auch während der gesamten Zeit Spaß gemacht hat. Abstriche gibt es für die furchtbaren Klischees, die komplett hanebüchene Geschichte und, ich trau es mich fast nicht zu sagen, unseren Romantic Lead James McAvoy, der irgendwie so überhaupt nicht in diesen Film passt und wo auch so von der Chemie her es nicht wirklich zwischen ihm und Preeyah Kalidas funken will... zu seiner Verteidigung muss man sagen, er war damals noch jung und hatte fast nur Theater im Rücken...
Fazit: Nur für Hardcore-Fans von Bollywood oder totale McAvoyeure eine Sichtung wert... und für letztere auch nur, weil man sonst nicht alles gesehen hat.
Eine Serie nach Sidney Sheldon, dem wir schon so schöne Serien wie Bezaubernde Jeannie und Hart aber herzlich verdanken. Aber 100 Karat könnte nicht unterschiedlicher sein als die besagten Serien, eine davon eine unschuldige Fantasy-RomCom, die andere ein romantisierter Detektivkrimi. 100 Karat geht mehr in die Richtung Dallas oder Denver, nur in sehr viel kürzerer Form (9 Folgen).
Wir folgen der Familie MacGregor-Blackwell-Mellis über knapp einhundert Jahre, beginnend mit James MacGregor, der Ende des 19. Jhd. in Südafrika sein Diamantenimperium aufbaut, über seine Tochter Kate Blackwell, die den Betrieb jahrzehntelang leitet, ihren Sohn Tony und dessen Töchter Alex und Eve, die Kates Hoffnung auf Nachfolge alle nach und nach enttäuschen... woran Kate und ihre herrische Art nicht ganz unschuldig sind, denn das Leben ihres Sohnes zerstört sie selbst und ihre Blindheit gegenüber den Mädchen führt zu einem Mord und fast einem zweiten, weil eine Schwester der anderen schon seit der Geburt nach dem Leben trachtet. Und selbst bei ihrem Urenkel kann Kate es nicht lassen, ihn zu beeinflussen.
In den neun Folgen haben wir alles, was das 80er Fernsehen hergibt: Intrigen, Betrug, Abenteuer, Drama, Romantik, ein Hauch Geschichte, eine Prise Rache und einige wunderbare Stars und Gaststars (Harry Hamlin, Dyan Cannon, Cliff der Young, Donald Pleasence, Leslie Caron, David Suchet), dazu herrliche Settings, wunderbare Kostüme und Ausstattung und eine wunderbar lyrische Musik.
Definitiv ein Auge wert.
Eine definitiv herausragende 9/10
Wenn ich je ein Moore-Vehikel geliebt habe, dann dieses hier, wo er so richtig herrlich gegen den James Bond/Simon Templar-Strich gebürstet ist. Er ist extremst ruppig, ein ausgemachter Chauvinist und Frauenhasser (was sogar in gewisser Weise verzeihlich ist, bei DER Kindheit), militanter Nichtraucher wie sie seit Jahrtausendwechsel nicht schöner in freier Wildbahn herumlaufen (wobei man im Nichtraucherabteil auch nicht raucht... dafür gab es mal die Raucherabteile) und, Klischee lässt grüßen, als gestandener Kelte wird Scotch pur zu jeder Tageszeit (Es ist vier Stunden nach dem Frühstück... und das ist spät) eingenommen. Aber er liebt Katzen... damit muss man ihn quasi mögen. Andererseits kann er sich das aber auch leisten, denn er ist ein intelligenter und gewiefter Kerl, der sich in so circa jedes Szenario eindenken kann, um es zu sezieren und aufzulösen. Sogar auf ungewollte Planänderungen kann er in letzter Sekunde noch reagieren, selbst wenn er sie selbst verschuldet hat (Wo ist Harris, zum Teufel?! - Jemand hat ihn über Bord geworfen!).
Dagegen ein wie immer alles überragender Anthony Perkins, der zeitlebens auf krumme Hunde abonniert blieb und sich hier einen wunderbaren War of Minds liefert, denn er muss nicht nur überdenken, wie die erpresste Regierung sich verhalten könnte, sondern auch noch eine komplette Schiffsbesatzung in Schach halten, die auch ihre Pläne hat, wie man die Bande kampfunfähig machen könnte.
Dazu mischen wir noch einen wunderbar hochnäsigen James Mason als Admiral, der so garnicht von allem überzeugt ist, aber mangels eigener Leute einen Mann wie ffolkes akzeptieren muss, ein wunderschönes Castle in Irland (welches einfach mal nach Schottland verheimatet wird) als Außenlocation für ffolkes Ausbildungslager, einen einhämmernden und treibenden, dennoch auch sparsamen und heroischen Soundtrack, der einem noch zusätzlich das Blut durch die Adern pumpt, und mischen es mit einem hochgehenden Bohrturm ab. Fertig ist ein Thrillerfeuerwerk alter Schule, welches auch nach 40 Jahren auf dem Buckel noch nicht langweilig geworden ist.
Eine ausgezeichnete 8,5/10 (mit viel Kindheitsnostalgie)
Die Geschichte um den Bauchredner Jerry Morgan, der unwissentlich zwei Teile eines Geheimplans schmuggeln soll, ist wohl an schrägen Ideen (Lafayette XV 27, Gromek, Papinek, Brutschik) und jeder Menge Slapstick und Situationskomik nicht zu überbieten. Der Film hat bei uns in der Familie tiefen Eindruck hinterlassen, denn noch heute benutzen wir den Spruch: Haben sie vielen Gromek.
Kaye tollpatscht sich von einer Katastrophe in die nächste, genauer gesagt ist er eigentlich ein wandelndes Katastrophengebiet. Für mich bedauerlich, dass er in diesem Film verhältnismäßig wenig Gesangsnummern hat, aber dafür bleibt auf jeden Fall die im Irish Pub nachdrücklich im Erinnerung... und die Szene im Ballett erst... da könnte ich mich jedes Mal von neuem abrollen. Insgesamt ein wenig zahmer gehalten als Walter Mitty oder Der Hofnarr, aber deswegen nicht minder sehenswert. Einer meiner All-Time-Classics.
Eine mehr als sehenswerte 7,5/10
Vermutlich DER Ritterfilm meiner Kindheit, noch lange vor Robin Hood. Okay, das finstere Mittelalter ist hier noch strahlendes Technicolor und teils romantisiert bis zum Geht-nicht-mehr. Was stark auffällt ist der ewig mitschwingende Konflikt zwischen Angelsachsen und Normannen, der eigentlich auch aus keiner ordentlichen Robin Hood-Verfilmung wegzudenken ist... dazu noch die Geschichte um das Lösegeld für König Richard, welches zu großen Teilen aus der damals äußerst ungeliebten jüdischen Bevölkerung aufgetrieben wird plus die zwei wunderschönen Love Interests Joan Fontaine als Lady Rowena und Elisabeth Taylor als Rebecca von York.
Gekrönt wird das noch von einem herrlich garstigen und biestigen Prinz John, der mir auch nach gefühlt 30 Jahren immer noch mit seiner Gerichtsrede in Erinnerung ist als sei es gestern gewesen. Und die Turniere nicht zu vergessen... oder der Sturm von Locksleys Männern auf die normannische Burg, denn natürlich geht auch diese Geschichte nicht ohne Robin Hood... nur nennen wir ihn nie so. Er heißt Robin von Locksley, wie sich das unter gestandenen Angelsachsen gehört (darum hab ich das als Kind auch nie gecheckt). Auf jeden Fall für alle Freunde von Ritterfilmen sehenswert, egal welchen Alters.
Eine durchaus sehenswerte 7,5/10
Um mich meinem Vorredner Eraizik anzuschließen, teilweise läuft hier wirklich der Schmalz schlimmer von der Mattscheibe als bei Titanic oder Vom Winde verweht, aber dennoch besticht der Film durch seine wunderbaren Darsteller bis in die kleinsten Nebenrollen (sogar den jungen Christopher Lee kann man hier als Kapitän des spanischen Kaperschiffes entdecken). Der Film ist vieles: Bunt, laut, spannend und mitreißend von der ersten Minute. Selbst der Spaß kommt nicht zu kurz mit dem ständigen Räuspern von einem zuweilen sprachlosen Gregory Peck oder dem Wetten der Offiziere auf seine Entscheidungen. Der Dienst auf einem englischen Kriegsschiff während der napoleonischen Kriege ist hart und fordernd, aber dennoch bleibt auch manchmal Zeit für Entspannung und etwas Spaß. Einer der vielen Seefahrt-Abenteuer, die mich seit Kindertagen begleiten. Bleibt nur noch eines zu sagen: Kaduddel daddel! Und falls ihr euch fragt, was das denn jetzt heißt: Schaut in 7 Fragen an corinna.freiburg, da wird das Rätsel gelöst... ;)
Eine ausgezeichnete 8/10 samt Lieblingsfilm.
Kommt näher, Kameraden, kommt näher. Ich shanghaie euch zu einem Piratenabenteuer mit Captain Vallo, welches ihr nie wieder vergessen werdet. Kommt mit zu verräterischen Baronen und Gouverneuren, befreit mit mir einen Renegaten und einen verrückten Professor, verliert euer Herz an eine rassige Schönheit und segelt mit mir durch die Karibik. Ich verspreche euch Kämpfe, Abenteuer, Spaß und was für's Herz... aber stellt keine Fragen, glaubt nur was ihr seht... Nein... glaubt nicht einmal die Hälfte davon. ;)
Nie habe ich Burt Lancaster lieber gesehen als in diesem herzigen Piratenabenteuer, welches sich auch selber nie so wirklich ernst nimmt.
Klar, so ziemlich jedes Piratenfilmklischee zwischen Douglas Fairbanks, Errol Flynn und Johnny Depp wird hier bedient, aber allein die Artistik von Lancaster und seinem Freund Nick Cravat sind das wert. Ein Spaß für garantiert jedes Alter zwischen 6 und 60.
Kino und SF bestehen nicht nur aus Star Wars, warum also dieser unnötige Vergleich? Ich will doch sehr hoffen, dass der Film seiner Vorlage und nicht dem Sternenkrieg gerecht wird...
Eine tatsächlich ganz gute 6,5/10
Versprechen: spoilerfrei
Ich gehöre tatsächlich noch zu denen, die die alte Serie mit Ricardo Montalban und Hervé Villechaize gerne und regelmäßig gesehen haben. Darum machte mich der Trailer im Sommer durchaus neugierig, denn er versprach zwar das alte Konzept aufzugreifen, aber damit etwas komplett anderes zu machen als erwartet... ein Konzept, dem ich normalerweise skeptisch gegenüber stehe, darum bin ich auch komplett erwartungslos an diesen Film rangegangen. Glücklicherweise...
Ja, es gibt einiges, was potentiell annervend ist, angefangen bei den Brüdern Brax und JD, die mich an diverse andere nervige Duos erinnern (schlimmstes Beispiel Practi.com). Auch die Figur der Melanie finde ich von Beginn an entsetzlich unsympathisch,so sehr man sie auch während des Films sympathischer kriegen will... sie hat tatsächlich schon mit ihrem ersten Eindruck bei mir verschissen bis in die Steinzeit. Und auch die restlichen Charaktere sind alle nicht wirklich darauf aus, einen Sympathiepreis zu gewinnen, daher massive Punktabzüge.
Davon mal abgesehen hat mich der Streifen leidlich gut unterhalten, tatsächlich wurde sogar mein empathisches Herz für Mr. Roarke zart angeknufft, so erzwungen dieser Moment auch war. Als Horrorfilm zwar ein absoluter Blindgänger, aber als Mysterythriller können wir das gerade mal noch so durchwinken.
8/15
Nee, also bei Comicfragen bin ich komplett raus, die Musikfrage war mir auch zu unpassend und den letzten Avengers hab ich noch nicht verinnerlicht... aber dafür danke für die Frage zur Synchronstimme... ich liebe die Stimme!
Eine ausgezeichnete 8/10
Hatari ist eine wunderbar bunte und exotische Abenteuer-RomCom, wenn mir der Ausdruck gestattet sein mag. Wie realistisch die zwei Frauen im Camp sind, vor allem in den frühen 60ern, lassen wir mal dahingestellt sein, aber ohne die klappt das mit der RomCom eben nicht.
Was mich immer viel mehr fasziniert hat waren die adrenalintreibenden Jagdszenen, denn diese wunderschönen Tiere, die man sonst maximal im Zoo zu Gesicht bekommt, wenn man nicht gerade einen bezahlbaren Flug nach Tansania oder Südafrika abstauben kann, sind massiv beeindruckend. Groß, kraftvoll, schnell und gefährlich, aber doch immer wieder wunderschön und anmutig, egal ob es eine Giraffe oder ein Nashorn ist. Seit es mir selbst einmal vergönnt war einige dieser Tierchen in ihrem natürlichen Umfeld sehen zu dürfen weiss ich erst, wie überwältigend jedes einzelne dieser herrlichen Geschöpfe ist.
Die RomCom drum herum mit ihrem internationalen Staraufgebot ist dazu noch ein wunderbar schmückendes Beiwerk mit einem herrlich bärbeißigen John Wayne und einem verdammt knuffigen Hardy Krüger. Ist vielleicht nicht unbedingt was für immer wieder ansehen, aber immer wieder mal gerne zwischendurch.
Eine absolut herausragende 10/10
Und das wird was länger, der macht mich noch fertiger als Hunger und Drecksau zusammen...
Jagte Drecksau mich noch leidlich gnädig durch die totale empathische Gefühlsachterbahn, so war Hunger schon ein Schlag in die Magengrube. Was der hier ist kann ich noch nicht mal definieren. Begleiteten wir in Drecksau mit Bruce Robertson eine manisch-depressive arme Sau auf dem Weg zum Selbstverlust und in Hunger Bobby Sands auf seinem letzten Weg, so begleiten wir hier Brandon Sullivan auf dem Weg in den psychischen Totalschaden.
Brandon ist ein sympathischer Mittdreissiger, attraktiv, intelligent, sportlich und beruflich erfolgreich. Ein Bursche, dem die Frauen reihenweise vor die Füße fallen müssten,wenn er nicht massive Probleme hätte... Putzzwang, Kontrollfreak und lebt ein Leben wie ein Uhrwerk, jeden Tag der gleiche Ablauf, inklusive Masturbation morgends in der Dusche und mittags auf dem Firmenklo. Und dann wirbelt seine ebenfalls psychisch nicht ganz gesunde Schwester sein Leben komplett durcheinander, Sissy, eine ehemalige Ritzerin, die sich mehr als alles andere nach Liebe und Zärtlichkeit sehnt, von ihrem Bruder, einem Partner, irgendwem, und wenn es Brandons Boss ist.
So unterschiedlich die Geschwister sein mögen, sie sind sich doch ähnlich. Sissy hat gerade eine kaputte Beziehung hinter sich, von der sie nichts mehr wollte als Liebe, und stürzt sich kopfüber in eine sexuelle Eskapade mit David... der verheiratet ist. Brandon jagt ebenfalls von einer sexuellen Eskapade zur nächsten, real oder online, ständig gierig nach dem Gefühl einer Befriedigung jagend, von der er wahrscheinlich selbst nicht weiß, wie sie sich anfühlt... er weiß nur zwei Dinge: Es ist nicht genug, es ist nie genug und zwischenmenschliche Beziehung kann er nicht, weder mit seiner Schwester noch mit seiner Kollegin, der einzigen Frau, wo er nicht kann, wie er will.
Und je mehr Sissy um Liebe bei ihm bettelt und ihm klarzumachen versucht, dass sie nun einmal Geschwister sind, umso schneller stürzt Brandon ab, geht auf die Jagd nach dem nächsten Orgasmus, kassiert Prügel, landet im Darkroom und dann noch bei zwei Professionellen, powert sich selbstsüchtig aus bis zum Umfallen während seine Schwester ihn braucht... um bald darauf dafür die Rechnung präsentiert zu bekommen...
Ich weiss immer noch nicht, was mich bei diesem Film schlimmer fertig macht: Die kaputte Beziehung zwischen Brandon und Sissy (weil ich soviel und zugleich sowenig Gemeinsamkeiten zwischen mir und meinen zwei großen Brüdern entdecke, die mir wehtun) oder Brandons kontinuierlichem Zugrundegehen zusehen zu müssen... und gerade bei diesem letzten sexuellen Absturz kann ich es noch nicht einmal mehr mitansehen, im Gegenteil, ich ertappe mich mehrfach dabei, dass ich wegsehen muss, allein schon weil ich diese Verzweiflung und dieses Leid in Brandons Gesicht nicht ertrage ohne dass es mir die Eingeweide zusammenkrampft. Und das arme Schwein tut mir sogar leid, besonders als er schließlich weinend an der Battery zusammenbricht, mit dem traurigen Gesicht eines kleinen, verletzlichen Jungen... vermutlich ist das seine letzte emotionale Erinnerung, bevor seine Seele irgendwie kaputt ging und nur der Absturz konnte ihn da wieder hin zurück führen.
So offen das Ende auch gehalten ist, ich habe noch Hoffnung für Brandon, dass er vielleicht jetzt endlich den Moment der Selbsterkenntnis hatte, den ein Süchtiger braucht, um Hilfe anzunehmen und eine Therapie zu beginnen... ich hoffe es für ihn... aufrichtig und von Herzen...
Sch**ße bin ich jetzt durch den Wolf gedreht...
George W. Feldbush... man darf ihn einfach nicht frei sprechen lassen... ich schmeiß mich weg... xD
Ich hätte Alice Cooper im Angebot mit Werbung für Staples...
https://www.youtube.com/watch?v=dyfqvrx9Jx0
ähm... die SAS-Reklame war für ne Fluglinie? Alter, ich hab den Clip noch nie bis zu Ende gesehen... xD
Superman?! Das hätte ich nun nicht erwartet... jetzt fühle ich mich super... :)
Eine immer noch sehenswerte 7/10
Wie so üblich bei Fortsetzungen stinkt der zweite Teil meist gehörig gegen den ersten Teil ab... das ist hier nicht ganz so schlimm wie sonst, denn tatsächlich wurde dieser Film zusammen mit seinem Vorgänger Die drei Musketiere gedreht... bedauerlicherweise wusste keiner der Beteiligten, dass aus dem Vertrag, den sie für einen Film unterschrieben hatten, hinterher zwei Filme gemacht werden würden... was eine deftige Klage und die Geburt der sog. Salkind-Klausel für zukünftige Verträge nach sich zog. Soweit zum unnützen Wissen über diesen Film.
Ansonsten hat sich zum ersten Teil nichts geändert, Darsteller, Regisseur, Musik, alles ist wie im ersten Teil, einzig die deutsche Synchro verstört etwas, denn zum einen haben ausnahmslos alle Darsteller (bis auf Charlton Heston) eine andere Stimme als im ersten Teil und man spürt förmlich, dass die Blödel-Synchro langsam um sich greift, denn in diesem Teil gibt es noch erheblich viel mehr dumme Sprüche als im ersten... also minimaler Punktabzug in der B-Note. Trotzdem im Doppelpack mit dem ersten Teil immer noch ein sehenswerter Klassiker.
Eine durchaus sehenswerte 7,5/10
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme seit Kindertagen.
Keine Musketierverfilmung hat mich mehr begleitet als diese. Ich habe Oliver Reed und Richard Chamberlain vergöttert (was ihnen den Platz auf meiner ewigen Heldenliste einbrachte), ich kann die dummen Sprüche bis heute auswendig und ich habe Christopher Lee und Charlton Heston (tatsächlich mal als Widerling Richelieu) leidenschaftlich nicht gemocht.
Überhaupt ist der Cast ein einziger feuchter Traum der frühen Siebziger, alles, was Rang und Namen hat, gibt sich hier die Ehre und die Klinke in die Hand, angefangen bei Hammer-Urgesteinen wie Raquel Welch, Chris Lee, Oliver Reed und Simon Ward zu Hollywood-Größen wie Charlton Heston und Faye Dunaway... alter Kreisverwalter, macht das Spaß. Dazu noch die tolle Musik, die herrlichen Settings und Kostüme und die klasse Regie von Richard Lester... da bleiben eigentlich keine Wünsche mehr offen.
Reinschauen lohnt sich wirklich.
Eine wirklich so gerade ganz gute 6/10...
und die auch nur wegen Joan Fontaine und dem guten ersten Teil des Films.
Ich bin eigentlich ein bekennendes Hammer-Fangirl. Es gibt keinen Film aus der Schmiede, den ich mir nicht wenigstens einmal ansehen würde. Viele von ihnen sind gut, selbst heute noch, einige haben sogar einen Kindheitsnostalgie-Bonus bei mir im Brett, aber manche bleiben auch etwas dahinter zurück.
Und Der Teufel tanzt um Mitternacht verspricht sogar eine ziemlich gute Geschichte, alle Zutaten eines richtig guten Mystery-Thrillers sind vorhanden und werden auch sehr fachgerecht, sogar leidlich spannend, zusammengemischt... wenn der böse letzte Teil des Films mit seiner schwarzen Messe nicht wäre...
Jetzt mal ernsthaft, Hammer... was war DAS denn? So vor Lachen gekrümmt habe ich mich noch nie bei einem Film aus dem Hause Hammer. Und ich bin direkt froh, dass die wunderbare Joan Fontaine in dieser Szene nur einmal ganz kurz am Ende auftaucht. Ein Jammer, dass ausgerechnet das ihr letzter Film war, aber auch sie, wie viele andere ihrer Kollegen/ginnen schafft es, dass dieser Film eine gewisse Klasse hat, weil sie ihre Rolle mit dem nötigen Ernst darbringt.
Fazit: Nur was für Hardcore-Fans von Joan Fontaine oder Hammer.
Eine wohlwollende, gerade so gehende 5/10
Ich hab das Schätzchen mal vor Ewigkeiten im Ferienprogramm gesehen gehabt und hatte den irgendwie doch anders in Erinnerung. Die Knackpunkte wusste ich sogar nach so vielen Jahren noch (Tod eines Charakters, Klauen von Schwämmen,...) aber irgendwie hatte ich den spannender in Erinnerung.
Er ist bunt, Robert Wagner ist noch total jung und schnuckelig, aber irgendwie kann mich das heute kaum noch fesseln. Das mag an den gefühlt überlangen Unterwasseraufnahmen liegen (die für die damalige Zeit garantiert Hammer waren) oder an dem superschnellen plötzlich total verliebt und vertraut sein zwischen dem Griechen Tony und der Concho (Amerikanerin) Gwyneth, deren Ethnien sich hassen und bekriegen, oder dem total übertriebenen Happy End zum Schluss, dass so plötzlich kommt dass man nur dasitzen kann und einem die Kinnlade runterklappt mit dem Gedanken: Wie jetzt? Alles Friede, Freude, Eierkuchen? Ihr wolltet euch doch gerade noch fast umbringen...
Nee, leider nicht mehr so gut, wie ich ihn in Erinnerung hatte, selbst der Kampf mit dem riesigen Octopus (der total reingequetscht wirkt, als habe man auf Biegen und Brechen noch etwas Action reinkriegen wollen) kann das nicht mehr reißen, denn dafür hätte er vielleicht ne halbe Stunde eher stattfinden sollen. Sorry, ausnahmsweise mal ein Klassiker, den ich nicht für gut gealtert erachte...
1.Wie hat dein Alltag in den letzten Wochen ausgesehen?
Mein Ladenlokal musste ich schließen, also war ich viel zuhause... konnte aber endlich mal die Buchführung fertig machen und viele Filme schauen, die ich immer schonmal sehen wollte.
2. Wie wird es bei dir in nächster Zeit so weiter laufen?
Vermutlich erstmal so wie die letzten Wochen auch. Das ist teils schön, aber teils auch schrecklich langweilig.
3. Hast du jetzt mehr Zeit für dich als vorher?
Definitiv...
4. Hast du eher einen Draht zu jüngeren oder zu älteren Menschen als du?
Definiere älter/jünger... grundsätzlich kann ich mit allen Altersklassen, vom Knirps bis zum Senior.
5. Was wolltest du schon immer mal können?
Singen. Ich singe leidenschaftlich gerne mit, aber damit tue ich meiner Umwelt keinen Gefallen. Ich singe dreistimmig: Laut, voller Begeisterung und total falsch... xD
6. Bist du ein Festivalmensch? Wenn ja, welches war dein bestes Festival?
Überhaupt nicht. Ich kann Menschenansammlungen nur bedingt ertragen. Vier Tage Schützenfest, das reicht als Jahresbedarf. Aber die dann voller Elan.
7. Haus auf dem Land mit eigenem Garten oder Stadtwohnung und zum chillen in den Park?
So ein ganz süßes kleines Haus auf dem Dorf so wie in englischen Krimis, das wäre was für mich.
8. Ist dein Leben bisher so verlaufen, dass du sagen kannst, du bist zufrieden?
Leider nicht, dafür ist in meiner Jugend zuviel schief gelaufen. Aber aufgeben ist keine Option.
9. Wie alt fühlst du dich? Begründe!
Das wechselt nach Tagesform. Ich kann mich fühlen wie ein komplettes Kind, manchmal fühle ich mich aber auch wie meine eigene Großmutter. Meist fühle ich mich so knapp Ende 20 Anfang 30... vermutlich auch, weil ich oft auf das Alter geschätzt werde.
10. Du bist zu einer Party eingeladen. Du gehst hin. Welcher Art wäre die Party? Viele Menschen oder nur ein kleiner Kreis? Alkohol? Drogen? Motto oder casual? Eher chillig oder im großen Stil bzw. chaotisch?
Ich liebe Mottoparties, aber im kleinen Freundeskreis in der Küche, im Partykeller oder im Garten reicht komplett... hauptsache nette Menschen.
11. Welche URL hast du zuletzt aufgerufen? (Natürlich bevor du auf Moviepilot gelandet bist…)
Außer auf MP bin ich momentan öfter mal auf Wikipedia. Ansonsten surfe ich gerade nicht viel.
12. Welche Musik hören deine Eltern so? Hat dich das beeinflusst?
Meine Eltern waren reichlich auseinander. Mama war der Typ Beatles, Elvis, Shirley Bassey, Papa eher der Typ Rolling Stones, Jimi Hendrix und Suzy Quattro, aber beide waren weder dem Musikgeschmack meiner großen Brüder noch meinem gänzlich abgeneigt... zumindest bis ich Metallica und Rammstein für mich entdeckte. Das war garnicht mehr ihre Welt. Beeinflusst hat es mich aber definitiv, denn ich höre immer noch gerne den alten Kram aus den 60ern und 70ern, besonders Disco hat's mir da angetan.
13. Was hast du zuletzt im Fernsehen gesehen? (Streaming zählt nicht. Wir wollen den Sender.^^)
Ostern hab ich viel auf ZDFneo verbracht. Fackeln im Sturm-Marathon, Agatha Christie-Marathon und Edgar Wallace-Marathon hab ich durchgehalten... bis auf Der Zinker... da bin ich dann doch sanft entschlafen.
14. Welche Superkraft hättest du gern?
Arbeitsbedingt hätte ich manchmal gerne Röntgenaugen, aber Metallmanipulation (a la Magneto) könnte ich für die Arbeit manchmal auch gut brauchen.
15. Was würdest du jetzt am liebsten tun?
In den Urlaub fahren... unser Jahresurlaub wurde storniert und ich muss mal was anderes sehen... langsam setzt der Lagerkoller ein.
Hätte man Lynch damals nicht reingeredet hätten da auch zwei Teile gemacht werden können. Über fünf Stunden fertiges Material war damals auch schon vorhanden. Und die Fernsehteile zu vergessen ist auch unfair. Es war ambitioniert, nur unzureichend umgesetzt. Hätte sich ein Sender wie HBO dessen angenommen, dann hätte was draus werden können, denn die haben damals schon gute Serien rausgehauen.
Eine ganz gute 6,5/10.
Wie ich bei X-Men Apocalypse schonmal schrieb, das alte Ägypten zieht bei mir immer und dieser Film ist daran nicht ganz unschuldig. Howard Hawks klotzt hier in einem Maße, dass es erst mit Die zehn Gebote wieder übertroffen würde. Die Geschichte um den Bau der Cheops-Pyramide ist nicht unbedingt so gut wie dieser oder Ben Hur, was allein schon daran liegt,dass man die Hauptcharaktere grundsätzlich nicht unbedingt als sympathisch erachten kann (okay, Joan Collins tut auch hier schon, was sie Jahre später als Alexis Colby im Denver Clan so herrlich tun sollte... bitchen und intrigieren). Schlimmerweise sind die Nebencharaktere wie der Hohepriester oder der Baumeister sehr viel sympathischer als der Pharaoh und die Dialoge sind auch jenseits von gut und böse.
Was das alles jedoch wieder aufwiegt sind die Szenen um den Bau der Pyramide, denn die aktuelle Ägyptologie hat inzwischen einige der Bautechniken bestätigt, die man zum damaligen Zeitpunkt nur annahm (auch wenn die Sandtechnik zu Cheops' Zeiten noch nicht bekannt war). Wer also Interesse in dieser Richtung haben sollte, der sollte ruhig mal ein Auge riskieren.