corinna.freiburg - Kommentare

Alle Kommentare von corinna.freiburg

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    corinna.freiburg 15.04.2020, 17:59 Geändert 16.04.2020, 13:43

    Eine total herausragende 9/10.

    Shakespeare ist für mich immer wieder etwas Besonderes, eine Liebe, die mit Theater des Grauens geknüpft wurde und bis heute nicht abgekühlt ist. Egal wer, egal welches Stück, es ist immer zumindest eine Sichtung wert.
    Wenn es mir irgendeine Shakespeare-Verfilmung je besonders angetan hat, dann ist es diese ambitionierte Verfilmung von Kenneth Branagh... was man auch von ihm hält, den Barden kann er. Und es macht über die gesamte Laufzeit Freude, mir besonders das beständige Gezicke zwischen Branagh und seiner Frau Emma Thompson. Und der abgedrehte Konstabler, der total überfordert mit Fremdworten ist, ist sogar meine absolute Lieblingsfigur. Michael Keaton beweist hier, was für ein genialer Komödiant er sein kann und bei mir bleibt da kein Auge mehr trocken.
    Überhaupt ist der Cast ein Traum, eine wunderbare Mischung aus gestandenen Shakespeare-Veteranen und jungen, damals gerade aufgehenden, Talenten (Keanu Reeves ist ein wunderbarer Fiesling als Bruder von Denzel Washington). Ich kann wirklich jedem Shakespeare- oder Theaterfreund diesen Film nur wärmstens empfehlen. Auch als RomCom ist er durchaus passabel. Und für Fans von Denzel Washington, Emma Thompson, Keanu Reeves, Michael Keaton und Robert Sean Leonard ist der Film ein absolutes Must-See!

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    • Das sind tolle Nachrichten. Jetzt freue ich mich tatsächlich auf den zweiten Dr. Strange. Hoffentlich wird der nicht so furchtbar wie Spiderman 3...

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      • Generell auf Kategorien runterbrechen kann ich es nicht, denn da gibt immer irgendwelche Ausnahmen. Was ich unterschreiben kann ist die Kategorie Rosamunde Pilcher und die Kategorie Torture Porn (wobei ich den ersten Saw tatsächlich gut fand. Eden Lake stimme ich komplett zu... furchtbar!)
        Ansonsten sind es immer Einzelfilme, die ich nicht mag. Ich hasse Twilight, ich hasse Red Planet und ich fand Noah und 50 Shades einfach nur furchtbar. Außerdem sind mir die heutigen Horrorfilme grundsätzlich eher ein Greuel. Ich grusele mich gerne, aber ich brauche Atmo, keine Jumpscares.

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        • 9

          Eine absolut herausragende 9/10

          Ein Biopic über Pater Flanagan, der ein Heim für Jungs gründete, um sie von der Strasse runter und aus den Besserungsanstalten raus zu bekommen. Kein Kind ist für ihn von Natur aus schlecht und viele werden erst durch die staatlichen Erziehungsanstalten zu gescheiterten Existenzen, doch steht er mit dieser Meinung zu Beginn des 20. Jahrhunderts ziemlich alleine da, denn der Mittelwesten war schon immer erzkonservativ. Da würde ein Erwachsener, der seine Frau wegen Ehebruch erschlägt, mildernde Umstände bekommen während ein Elfjähriger Lebenslänglich bekommt, weil er seinen Vater erschießt bevor dieser seine Mutter krankenhausreif schlägt... Amerika hatte schon immer eine merkwürdige Vorstellung von Moral.
          Spencer Tracy spielt Pater Flanagan wunderbar, voller Empathie, Güte und Liebe für jeden Jungen, egal welchen Alters und welcher Konfession... und er kennt die Tricks seiner Pappenheimer ganz genau. Als sein ewiges Problemkind macht Mickey Rooney, eigentlich einer von Hollywoods jungen Darlings, einen wunderbar bitchigen und verzogenen Job als Großmaul bester Couleur... ein beständiges Kräftemessen zwischen den Beiden bildet die Hauptstory des Films, die trotz starker dramatischer Momente auch nicht an spaßigen Momenten spart... allein Flanagans Betteln bei seinem Freund Dave um das erste Darlehen ist gar zu köstlich.
          Ich kenne den Film seit ich klein bin und liebe ihn auch heute nach knapp 35 Jahren immer noch. Und ich habe mich erschrocken, wie sehr der Film bei mir die Schleusen öffnet... alleine zweimal in den ersten zwanzig Minuten... Prädikat Lieblingsfilm. Ich liebe Filme, die zu Herzen gehen.

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            corinna.freiburg 14.04.2020, 18:54 Geändert 20.04.2020, 16:32

            Eine sehenswerte 7,5/10

            Der Beginn ist eine sehr delikate Phase, denn inzwischen schreiben wir das Jahr 2020 und die Neuverfilmung dieses gigantischen Romans von Frank Herbert läuft bereits auf vollen Touren. David Lynch (Twin Peaks) distanziert sich noch heute nachdrücklich von diesem Film, weil er nie so wurde, wie Lynch sich das gedacht hat... die Geburt dieses Films war ohnehin schwer genug. Sie dauerte gute zehn Jahre, verschlang eine Unmenge Geld und verschliss zwei Regisseure (plus Lynch) und wurde laut Fans dem Buch doch nie gerecht...
            Sein wir ehrlich, es ist Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe und ich habe gerade erst wieder damit angefangen, aber der Punkt, der massiv vom Buch abweicht ist Pauls Alter... im Buch ist er gerade mal 15... außerdem wissen wir ab Kapitel 2 schon, wer der Verräter im Haus Atreides ist... Aber lassen wir das Buch mal außen vor.

            Was diesen Film auf jeden Fall sehenswert macht (ob man die Bücher kennt oder nicht) ist der wahnsinnige Cast, bunt gemischt aus altgestandenen Darstellern (Prochnow, von Sydow, Stewart, Mangano, Jones) sowie jüngeren, unverbrauchten Gesichtern (MacLachlan, Dourif, Sting). Dazu noch der wunderbare Soundtrack von Toto und Brian Eno sowie die wahnwitzige Ausstattung des Films (deren Entwürfe auch Alien und Blade Runner erst möglich machten). Die Tricktechnik wird dabei leider schmählich vernachlässigt (siehe die Schilde), aber irgendwo musste das Geld ja bleiben. Zudem tut der fiese Zusammenschnitt des Films auf 2 Stunden 10 der Geschichte nur bedingt gut. Wäre es nach Lynch gegangen, hätte das Teil die monstermäßige Länge von gut 5 Stunden gehabt... okay, heute würde man daraus drei Filme machen, das war aber damals nicht üblich. Darum auch gut 20 Jahre später der Versuch mit dem Fernsehdreiteiler...

            Wer jetzt neugierig geworden ist, dem sei dieser Film wärmstens ans Herz gelegt.
            Und wer neugierig geworden ist, was Der Wüstenplanet mit Alien und Blade Runner zu tun hat, dem seien diese Youtube-Vids empfohlen:

            Die irre Geschichte des größten Films - den niemand kennt
            https://www.youtube.com/watch?v=Ez8J5GN9JWE&t=315s

            Der beste nie gedrehte Film aller Zeiten
            https://www.youtube.com/watch?v=67O6_FG7ov4&t=175s

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              Eine wirklich ausgezeichnete 8/10

              Einer der "Horrorfilme", mit denen ich tatsächlich groß geworden bin, wobei man Horror hier etwas anders definieren sollte als heute gewohnt. Der Film ist mehr ein Krimi mit Horrorelementen und auch der Spaß kommt in Form unserer Reporterin Florence nicht zu kurz.
              Was mich an diesem Film tatsächlich schon immer fasziniert hat ist sein merkwürdig erscheinendes Farbbild. Damals im Zwei-Farben-Technicolor verfilmt und fehlerhaft restauriert haben wir heute dieses merkwürdig angefärbte Sepia-Bild, was für mich irgendwie immer sehr zur Atmosphäre dieses alten Schätzchens beigetragen hat.
              Allein das, so wie das komplette Fehlen eines begleitenden Soundtracks plus der Umstand, dass dies die Mutter aller Wachsmuseums-Filme ist, sollte es jedem wert sein, hier mal ein Auge zu riskieren.

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              • Der Cast verspricht so einiges... hoffentlich kann er es halten, denn Dune war bisher ein recht unhandliches Brett, sei es als Film oder als Mini-Serie. Ich freu mich auf jeden Fall und hab mich schon wieder kopfüber ins Buch gestürzt.

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                  corinna.freiburg 14.04.2020, 01:12 Geändert 14.04.2020, 01:13

                  Eine sehenswerte 7/10.

                  Ein Wallace wie ein früher Horrorfilm. Nach einem Mord versammeln sich die Erben um abzustauben, doch das eigentliche Testament soll erst einige Tage später nach einem Zwangsaufenthalt verlesen werden. In dieser Zeit werden die Erben alle nach und nach mit dem besagten indischen Tuch erwürgt... und wegen eines schweren Sturms kommt man nicht weg und das Telefon ist auch noch tot... wie schon gesagt, könnte auch ein früher Horrorfilm sein. Was mich immer wieder mit einem kalten Schauer überrollt ist der Gesichtsausdruck unseres irren Mörders, den man lange Zeit nicht auf dem Schirm haben dürfte... wenn überhaupt... ich hab es nicht kommen sehen.

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                    corinna.freiburg 13.04.2020, 23:27 Geändert 13.04.2020, 23:36

                    Eine ganz gute 6/10.

                    So angenehm anders Der Hexer war, so sehr ruht die Fortsetzung sich darauf aus. Diesmal spürt man förmlich immer, wenn jemand nicht ist, wer er sein soll und lange drehen wir uns um die Frage, wer hier im Hintergrund die Strippen zieht... was jedoch nicht so viel Spannung aufbauen will, wie der erste Teil.
                    Hingegen Kinskis beständige Frage "Noch einen Wunsch, Mylady?" mit dem folgenden Glockenschlag der Standuhr, gekoppelt mit Brigitte Horneys wachsender Panik, dass es einen weiteren Mord geben könnte, ist ein kurzer und intensiver feiner Suspense-und Psychothrill, der so auch in einem klassischen Hitchcock oder Gothic-Grusel auftauchen könnte... ganz grosses Kino, über welches Michael Mittermaier sich schon vor 25 Jahren verdient lustig gemacht hat. Schade, dass es solche Momente in diesem Film einfach zuwenig gibt. Außerdem Punktabzug für die total überzogene Szene mit den Schmusetigern.

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                      corinna.freiburg 13.04.2020, 22:06 Geändert 13.04.2020, 23:15

                      Eine sehenswerte 7/10

                      Tatsächlich mal einer der besseren Wallace-Filme. Dieser Film bietet ein kontinuierliches Katz-und-Maus-Spiel um die Frage, wer denn dieser ominöse König der Verkleidungen und des Verbrechens ist. Von Beginn an wird man in eine gewisse Denkrichtung geschubst, die Frage ist jedoch: Ist diese Denkrichtung auch die Richtige?
                      Abgesehen davon ist das hier jedoch ein typischer Wallace, klassisch schwarz-weiß, treibende Musik, geradlinige Handlung mit reichlich Stammbesetzung: Fuchsberger, Drache, Schürenberg und Arent... ist nicht mindestens einer von denen dabei, dann ist es auch kein Wallace.

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                        corinna.freiburg 13.04.2020, 19:36 Geändert 13.04.2020, 19:43

                        Eine gerade so gehende 5/10

                        Weitaus mehr als er verdient, denn grundsätzlich bin ich kein Freund der Asterix-Realfilme und auch diesen würde ich normalerweise mit kompletter Ignoranz abstrafen, wenn ich nicht doch einige Stellen in diesem Film entdeckt hätte, die mir massiven Spass gemacht haben.
                        Jean-Pierre Cassel (Miraculix) mochte ich schon immer gerne, der große Alain Delon ist einfach herrlich als selbstverliebter Cäsar (Ave mir), der ständig mit Titeln seiner eigenen alten Filme um sich wirft... den würde ich gerne öfter in Komödien sehen wollen. Selbst Brutus beständige Versuche, Cäsar aus dem Weg zu räumen sind wegen Cäsars Vortestern einfach zu niedlich (Vorkoster, Vorbader, Vorspiegler). Und der totale Lachflash haut mich dann bei der Gartenszene endgültig vom Sofa, als Obelix für Romantix und für Idefix den Cyrano de Bergerac macht, der ja ebenfalls absolut fantastisch von Depardieu auf der Leinwand zum Leben erweckt worden war.
                        Ohne diese meine persönlichen Spaßfaktoren würde das Teil hier jedoch maximal ne 1 bis 2 von mir bekommen.

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                        • 9

                          Eine herausragende 9/10

                          Die Beziehung zwischen Lawrence und mir begann ziemlich holprig, denn zuerst konnte ich weder mit der Geschichte an sich noch mit dem Erzählstil etwas anfangen... nachdem ich einige Monumentalschinken durch hatte war dieser hier so komplett anders als alles, was ich kannte.
                          Einige Jahre und einige Rewatches mussten da nochmal ins Land gehen bis ich David Leans Epos zu würdigen wusste. Und tatsächlich ist auch Lawrence einer der Filme, die mit jedem Sehen besser werden und nachdem ich erleben musste, dass dieser Film der erklärte Lieblingsfilm vom Androiden David in Prometheus ist, war wieder einmal ein Rewatch fällig... gekoppelt mit der Feststellung, dass der Film trotz seiner Laufzeit nicht langweilig wird. Und die furchtbar jungen Burschen O'Toole und Sharif hauen raus, was sie nur können, mit einer Chemie, die an jeder Stelle merken lässt, dass sie auch hinter der Kamera beste Freunde waren. Mir immer noch unbegreiflich, dass der Oscar das Jahr an O'Toole vorbei gegangen ist...

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                            corinna.freiburg 13.04.2020, 17:48 Geändert 13.04.2020, 19:56

                            Eine sehenswerte 7,5/10

                            Die guten alten Defa-Märchen... man muss sie einfach lieben. Schon damals waren sie für mich um Längen besser als ihre Ufa-Pendants und dieses Märchen um die zickige und halsstarrige Prinzessin, die zu ihrem Glück gezwungen werden muss, bildet da keine Ausnahme.
                            Da stört es auch wenig, dass die Kulisse ein wenig an Theaterstück erinnert. Im Gegenteil, der Minimalismus lässt die Konzentration auf die Geschichte schweifen. Abstriche gibt es für mich für den Tausendsassa-König, der nicht nur Spielmann ist (das glaube ich sogar noch), nein, er ist auch noch Korbflechter, Töpfer und kann zudem unserer Prinzessin auch noch das Spinnen und das Kochen beibringen... ich wage zart zu bezweifeln, dass irgendein Adliger, besonders ein König, das alles können könnte... aber gut, daran spätestens merkt man das Defa-Märchen, denke ich. Ist trotzdem noch immer um Längen besser als der heutzutage verzapfte Märchenschrott, der auf den Öffis läuft.

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                              corinna.freiburg 13.04.2020, 15:38 Geändert 13.04.2020, 15:38

                              Eine ausgezeichnete 8/10

                              DER Sindbad meiner Jugend, ich habe ihn geliebt und bis zur Vergasung geschaut. Warum kann ich noch nicht mal plausibel erklären. Harryhausens Effekte, die wunderbare Ausstattung, die farbenfrohen Kostüme oder die abenteuerliche Musik machen an jeder Stelle des Films Lust auf mehr. John Philip Law ist ein absolut glaubwürdiger Kapitän Sindbad, tapfer, edel und verdammt gut aussehend und der ehemalige Doctor Who Tom Baker ist ein ebenso glaubwürdiger Fiesling Prinz Koura, düster, machthungrig, verschlagen und zaubern kann er auch noch. Dazu noch das wunderhübsche Hammer-Girl Caroline Munro als Love Interest und ab geht die Fahrt über stürmische Meere zu geheimnisvollen Inseln. Vor kurzem nach ungefähr 25 Jahren mal wieder gesehen und er hat mich sofort wieder so in den Bann geschlagen wie damals als Knirps. Damit auch Prädikat Lieblingsfilm!

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                                corinna.freiburg 13.04.2020, 15:11 Geändert 13.04.2020, 15:14

                                Eine immer noch ganz gute 6,5/10

                                Ich würde diesem Teil gerne wie seinem Vorgänger eine sehenswerte 7 geben, aber irgendwie hat mir persönlich dieser Teil nie so gut gefallen wie sein Vorgänger. Was nicht heißen soll, dass er unbedingt schlechter ist, denn Darsteller, Musik, Kostüme, alles ist mehr oder weniger gleich geblieben, nur Herbert Lom als König Etzel kommt hinzu... und wird für mich als ein ziemlich schlechter Menschenkenner dargestellt. Wie viele Jahre ist er mit Kriemhild jetzt verheiratet und durchschaut ihre Pläne bis zuletzt nicht? Ein Trauerspiel, echt mal...
                                Wunderbar dagegen Siegfried Wischnewskis wunderbar dunkler und durchtriebener Hagen von Tronje, mit dem er hier noch einmal ne gehörige Schüppe an Finsternis drauflegt... sein Bodycount erhöht sich nach Teil 1 um einiges. Das Wischnewski hier aufdreht ist aber auch nötig, denn irgendwie verblassen Figuren wie Gunter und seine Brüder plötzlich und unerwartet. Vielleicht auch deshalb die geringfügig schlechtere Wertung.

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                                  corinna.freiburg 13.04.2020, 15:02 Geändert 13.04.2020, 15:02

                                  Eine durchaus sehenswerte 7/10

                                  Der deutsche Film der 60er war vielleicht nicht das Tollste, was man sich vorstellen kann, zumal wenn wir mal berücksichtigen, wie gut unsere Filmindustrie mal war, bevor Gefreiter H*tler sie nachhaltig geschädigt hat. Dennoch war dieses Projekt um DIE deutsche Sage schlechthin durchaus ambitioniert und alle haben gegeben, was sie konnten. Abstrich an dieser Stelle muss der einfach lächerliche Drache Fafnir sein, den ich als Kind total beängstigend fand, den ich aber heute nur noch milde belächeln kann... ist schon besser, den mit viel Dampf und Dunkelheit zu verstecken.

                                  Davon mal abgesehen ist dieser Film jedoch richtig schön geworden, die Darsteller von Bühne und Film sind ausgesucht großartig (selbst unser Hammerwerfer Uwe Beier macht einen ganz netten Job als Siegfried), die Kostüme und die Kulissen bilden die absolut romantische Vorstellung eines goldenen Frühmittelalters wider und der Soundtrack von Rolf A. Wilhelm ist einfach nur der Wahnsinn. Lyrische Harfenklänge, die in ein brachiales Orchester krachen um dann dieses Orchester ruhig und spannend werden zu lassen... und das ist nur der Vorspann! Tatsächlich ein Soundtrack, für den ich Himmel und Hölle bewegt habe, um da noch eine der seltenen CDs abzugreifen...

                                  Einzig dass alle Darsteller durch die Bank nachsynchronisiert wurden hat mich seit dem Moment gestört, seit ich erkannt habe, dass Christian Rhode nicht nur sich selbst spricht, sondern auch noch Hans von Borsody (Volker von Alzey). Aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Ich sehe ihn auch heute noch, da ich dem Kindesalter entwachsen bin, ganz gerne.

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                                  • corinna.freiburg 13.04.2020, 13:26 Geändert 13.04.2020, 13:27

                                    Die Antwort Fehmarnbelt ist ja gar zu köstlich. 12/15, aber ich glaube nicht, dass ich Mjölnirs würdig wäre...

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                                    • Ich bin Professor Lupin... also intelligent, freundlich, herzlich und mit Elan bei der Sache. Damit kann ich leben... 😊

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                                        corinna.freiburg 12.04.2020, 22:06 Geändert 13.04.2020, 19:57

                                        Eine gerade so gehende 5/10.

                                        So interessant der erste Teil noch gewesen ist, so enttäuschend ist die Fortsetzung, insbesondere wegen seiner zeitlich mitunter beachtlichen Inkonsistenzen. Borgland ist schon seit Monaten abgebrannt und doch unterhalten sich von Gall und der junge Dag, als sei es gerade erst gestern passiert. Dazu noch Figuren, die im ersten Teil nicht vorkamen (wie Lorenz oder Tante Elo) und Figuren, die jetzt in der Fortsetzung zu einer Karikatur ihres Charakters verkommen. Dazu dann noch der grosse Zeitsprung zum Ende, der sich fast wie bei Harry Potter anfühlt (18 Jahre später).
                                        Nee, also so nett der erste Film war, der hier kann in keinster Weise mithalten.
                                        Funfact: Inglorious Basterds-Fans aufgepasst: Wer von euch sich gefragt hat, wer Brigitte Horney ist (die Fassbender auf der Stirn kleben hat), der wird hier mit Tante Elo fündig. ;)

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                                          Eine ganz gute 6/10.

                                          Ein echter Harryhausen wie er im Buche steht. Seine Stop-Motiön-Tricks sind mal wieder das Highlight des Films,der ansonsten, trotz knalligem Technicolor, doch etwas farblos bleibt. Die Charaktere sind leider alle etwas eindimensionale Abziehbilder und die Handlung ist fast schon schmerzhaft voraussehbar. Allerdings ist es ein wunderbar anspruchsloser und gewaltarmer Film, um ihn mit der ganzen Familie zu schauen. Auch ich habe ihn damals als Knirps das erste Mal gesehen und fand ihn hammerstark... wie man sieht, hat sich das etwas relativiert, aber ich wäre jederzeit bereit, den mit unseren kleinen Schnuffels zu schauen.

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                                            Eine durchaus sehenswerte 7/10.

                                            Dazu muss allerdings gesagt werden, dass der Film durchaus etwas anspruchsvoller ist. Reine Berieselung ist hier nicht, der Kopf muss schon dabei bleiben. Der Zeichenstil ist gewiss auch erstmal gewöhnungsbedürftig, zumindest, wenn man Disney oder japanischen Standard-Anime gewohnt ist wie ich. Ist das geschafft ist der Stil durchaus schön, wenn auch recht einfach gehalten.
                                            Was die Geschichte selbst betrifft, so haben mein Mann und ich durchaus unterschiedliche Interpretationsstandpunkte nach dem Abspann gehabt. Für mich war es ein wunderschönes und magisches Märchen, für meinen Mann war es eher ein Psychogramm eines einsamen Schiffbrüchigen, der dieses ganze Geschichte als persönlichen Schutzmechanismus gegen den Wahnsinn der Einsamkeit einfach erfindet. Ich glaube, extremer auseinander kann man diesen Film nicht verstehen, darum empfinde ich ihn definitiv als sehenswert.

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                                              Eine komplett uninteressante 4/10

                                              Dafür, dass hier einige verdammt gute Darsteller und ein massives Effektefeuerwerk aufgefahren werden, hat mich der Film beinahe schmerzlich kalt gelassen. Ich fühle mich an keiner Stelle auch nur ansatzweise abgeholt, geschweige denn mitgenommen. Kein einzelner Charakter möchte von mir gebondet werden, allenfalls ist es interessant, auch mal die japanische Seite gezeigt zu bekommen. Schade eigentlich, denn das Thema an sich ist durchaus ein interessantes. Aber irgendwie scheint es mir, als habe der Master of Desaster Emmerich sein Mojo verloren.

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                                              • 6

                                                Eine ganz gute 6/10

                                                Wollen wir mal festhalten, dass die Zeichentrick-Geschichten um Meister Lampe sowohl technisch als auch erzählerisch das absolute Highlight des Films sind. Würde der Film nur daraus bestehen würde ich die Wertung gerne höher setzen. Aber die Realpassagen sind dafür einfach zu störend. Okay, der Junge, der von seinem geliebten Vater verlassen wird, von seiner Mutter nicht verstanden wird und daher versucht, sein Leben mit Hilfe von Onkel Remus wieder zu sortieren... meinetwegen. So eine Geschichte um Kinder, die von ihren Eltern entfremdet sind und die Familie, die wieder zusammenfinden muss, haben wir knapp 20 Jahre später nochmal bei Mary Poppins, auch durchaus nicht kitschfrei. Aber wie die Mutter Onkel Remus behandelt ist schon ein verdammt starkes Stück und wirkt an allen Stellen komplett selbstverständlich, als müsste es einfach so sein... Ich bin die Weissen, du bist der Fähige und hast zu gehorchen wenn ich dir den Umgang mit meinem Sohn verbiete...
                                                Das hagelt auch bei mir massiv Punktabzug in der B-Note, sonst würde ich den hier mit ner sehenswerten 7,5/10 bewertet haben.

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                                                • 7

                                                  Die Serie ist richtig gut, Geschichtsunterricht wird hier schön anhand der Geschichte zwischen den befreundeten Familien Main und Hazard verpackt. Ausstattung und Musik sind für eine Fernsehproduktion der Wahnsinn und die Liste der Stars und Gaststars ist lang und beeindruckend. Ich würde der Serie insgesamt gerne eine gute 8 verpasst haben, wenn die letzte Staffel nicht so maßlos abstinken würde. Am besten tun wir so, als hätte es die nie gegeben...

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                                                  • 5
                                                    corinna.freiburg 12.04.2020, 17:58 Geändert 12.04.2020, 18:05

                                                    So toll die ersten beiden Staffeln auch gewesen sind, so furchtbar ist diese hier. Ich wollte Staffel 3 wirklich eine Chance geben und ich bin wirklich komplett begeistert, wer alles aus den alten Folgen wieder dabei ist. Was mir jedoch massiv gegen den Strich geht ist die vollkommen überzogene und übertriebene Darstellung einiger Figuren, besonders Madeleine, die plötzlich noch viel unfähiger und hilfloser ist als jemals zuvor. Auch Bent als Bösewicht ist für mich irgendwie zu einer Karikatur seines Charakters verkommen, einzig Isabell und Ashton als intrigante Schlampen machen noch Spass wie eh und je. Und unsere Mannen vom KKK bleiben irgendwie auch nur eindimensionale Abziehbilder. Der Nagel zum Sarg ist da noch das total kitschige Ende. Das alles lässt Staffel 3 auf absolutes Mittelmaß abstürzen, leider.

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