cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    über 25 km/h

    Die Beerdigung des Vaters ist für das ungleiche Brüderpaar, welches sich seit etlichen Jahren nicht mehr gesehen hat, bildet die Grundsteinlegung zu einem Feel Good-Trip quer durch Deutschland mit zwei überaus antiquierten Mofas. Angereichert wird die Komödie mit einigen sentimentalen Szenen, die sich ganz gut ins große Ganze fügen. Dennoch hat mich der Road Trip nicht vollends abholen können, da die alten Mühlen etwas zu häufig Sand im Getriebe haben, womit sich der Erzählfluss immer mal wieder ausbremst. Ziemlich beknackt finde ich bspw. die Schuhplattler-Aktion und die anschließenden Paarungsrituale.

    Für eine deutsche Komödie gar nicht mal so übel, die natürlich durch Bjarne Mädel nochmals entscheidend aufgewertet wird. Ohne ihn, wäre der Streifen wohl nicht der Rede wert.

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      Billy Wilder, der sich zeitlebens als Drehbuchautor sowie auf dem Regiestuhl einen großen Namen machte, bestach vor allem durch seine Vielseitigkeit, wenngleich er sich vorrangig überaus erfolgreich im Komödienfach austobte.

      Mit „Stalag 17“ widmete er sich 1953 einem ernsten Thema. Allem voran amerikanische Kriegsgefangene versuchen unaufhörlich aus einem deutschen Kriegsgefangenlager auszubrechen. Die Fluchtversuche werden jedoch immer wieder aufs Neue vereitelt, da dem Lagerkommandanten die brisanten Informationen rechtzeitig zugespielt werden. J.J. Sefton (William Holden), der mit den Deutschen Tauschgeschäfte macht, wird als Verräter bezichtigt, woraufhin er den tatsächlichen Verräter schließlich aufspürt…

      Das ernste Thema mit komödiantischen Anleihen zu Hauf anzureichen, misslingt jedoch für meinen Geschmack, da es allzu oft ins Alberne driftet, wofür sich u.a. „Nilpferd“ und sein Kumpel verantwortlich zeigen. Der Oscar, welcher Willam Holden für seine grandiose Darbietung in „Boulevard der Dämmerung“ verwehrt wurde, erhielt er drei Jahre später für eine insgesamt doch reichlich durchschnittliche Darbietung.

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        Tina Turners Songs sind über jeden Zweifel erhaben, um das mal gleich vorwegzuschicken. Nun gibt es selbstverständlich, wie bei allen Bands oder vornehmlich als Solokünstler agierende bzw. vermarktete Musiker, Höhen und Tiefen während ihrer musikalischen Schaffensphase, dennoch überwiegen in ihrem Fall ganz klar die zahlreichen Ausrufezeichen, die sie in ihrer jahrzehntelangen Musikkariere gesetzt hat.

        Das Biopic finde ich hingegen relativ oberflächlich. Schauspielerisch mit Angela Bassett als Tina und Laurence Fishburne in der Rolle des egozentrischen, erfolgsbesessenen, drogenabhängigen und dauerprügelnden Ehegatten Ike, eigentlich sehr ordentlich besetzt. Dennoch funktioniert das Ganze als Drama eher mittelprächtig. Die Stärken bezieht dieser Einblick in ihren musikalischen Aufstieg daher fast ausschließlich aus den gut in Szene gesetzten Live-Auftritten.

        Für alle Musikbegeisterten aber natürlich eine absolute Pflichtveranstaltung, obwohl der musikalische Trip ein gutes Stück hinter seinen Möglichkeiten bleibt.

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          Blödheit kennt keine Grenzen! Aus reinem Selbstschutz musste ich hier nach bereits einer knappen Viertelstunde abbrechen – ging echt gar nicht! Selbst mit drei Promille auf dem Kessel, hätte ich vermutlich noch vor lauter Stumpfsinn die Augen verdreht.

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            „Was schenkt man einem Mann, der schon alles hat?“

            Vor einer gefühlten Ewigkeit hatte ich David Finchers Psychothriller zuletzt gesehen, der in allererster Linie von seinem kongenialen filmischen Bruderpaar Michael Douglas, in der Rolle des aalglatten und gefühlskalten Geschäftsmanns, sowie Sean Penn, der gesellschaftlich eher das Gegenteil darstellt, profitiert. Keinesfalls sei aber natürlich auch in diesem Zusammenhang die nebulös agierende Deborah Kara Unger („Payback“ und „Hurricane“) unterschlagen.

            Mit dem nötigen Hintergrundwissen ausgestattet, ist der Storyverlauf zwar nicht unbedingt mehr hyperspannend, was sich aber selbstverständlich über diverse Mindfucker bzw. Filme mit einem gelungenen finalen Twist sagen lässt. Ungeachtet dessen ist „The Game“, dem ich gerne einige Logiklöcher verzeihe, daher von mir immer wieder gern gesehen.

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              „Jede Menge Ärger“ dreht sich um einen Fußfetischisten, einer Hundefutter vertilgenden Kröte, einen Auftragskiller, der einen freilaufenden Zeugen liquidieren soll, zwei russische Waffenhändler und noch jede Menge kauziger und sonderbarer Gestalten.

              Witzig und unterhaltsam erzählt, schickt die turbulente Komödie Tim Allen, Tom Sizemore, Rene Russo, den noch jungen Ben Foster, Dennis Farina und weitere diverse bekannte Gesichter als gut aufgelegtes Ensemble vor die Kamera, das so manch spezielle Situation zu meistern hat.

              Nun ist der Streifen sicherlich kein Überflieger des Lachmuskel-Genres, dennoch hat mich der Streifen wirklich angenehm überrascht; da werde ich gewiss irgendwann nochmal einen zweiten Blick riskieren.

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                Der Chicagoer Cop Brannigan, der statt lange zu diskutieren lieber gleich zur Sache kommt, soll einen nach London entflohenen Gangster zurück in die Staaten holen, damit ihm der Prozess gemacht werden kann…

                Abgesehen von einer inhaltlich überschaubaren Story, die im Vergleich zum ein Jahr zuvor abgedrehten ziemlich lahmen Vorgänger „McQ schlägt zu“ mitunter geradezu temporeich erscheint, verstehen das hübsche 1970er-Flair, der passende Score sowie einige markige Sprüche zu unterhalten. Des Weiteren lassen sich neben John Wayne in der Rolle des titelgebenden Hauptakteurs, Richard Attenborough in einer Nebenrolle sowie noch einige weitere bekannte Gesichter ausmachen. Sicherlich kein Highlight des actionorientierten Genres, dennoch nette Krimi-Kost, die sich vorzugsweise für einen Sonntagnachmittag gut eignet.

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                  cpt. chaos 01.08.2022, 16:17 Geändert 15.01.2025, 10:06

                  Nach dem bombastisch angelegten Einstieg in das letzte Agentenabenteuer von Daniel Craig als 007, geht es eigentlich auch danach ziemlich actionreich weiter zur Sache. Neben dem Mitwirken von Rami Malek und Christoph Waltz, einer Geschichte, die sichtlich um ein paar Wendungen bemüht ist, sowie eines zeitgemäßen Themas, bei der eine Biowaffe zum Einsatz kommt, ist es vor allem das Finale, das einen fast vollkommen stillen Kinosaal hinterlassen hat.

                  Den Auslöser für die Stille fand ich eigentlich weniger problematisch, jedoch hätte der Showdown zwischen den beiden Kontrahenten gerne etwas dramatischer vonstattengehen dürfen. Gespannt darf man auf Craigs Nachfolger sein. Der oder womöglich gar die, wird es in jedem Fall nicht leicht haben.

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                    Eigentlich ist „Space Cowboys“ hübsch bebildert, darstellerisch gut aufgestellt – jedenfalls was die klangvollen Namen anbelangt – und zuweilen gar ein wenig witzig bzw. urkomisch. Letztendlich ist die Weltraummission der vier alten Säcke, bestehend aus Clint Eastwood, Donald Sutherland, Tommy Lee Jones und James Garner, jedoch reichlich langweilig, da der Funke irgendwie zu keiner Zeit wirklich überspringen will. Und so bleibt unterm Strich ein Weltraumtrip der vergebenen Möglichkeiten, da im Grunde jeder Einzelne aus der Altherren-Truppe in der Lage ist einen Film ganz alleine zu tragen.

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                      Robert Bilott (Mark Ruffalo) arbeitet Ende der 1990er-Jahre als Anwalt in Cincinnati. Seine Kanzlei hat sich auf die Verteidigung größerer Unternehmen spezialisiert, sodass es arg verwundert, dass eines Tages ein Bekannter seiner Großmutter an ihn herantritt, der ihn mit einem Umweltskandal ungeahnten Ausmaßes konfrontiert, in dem eine nahegelegene Chemiefabrik verwickelt ist, die bereits seit etlichen Jahren die Umweltverschmutzung aufwendig vertuscht und sogar nicht davor zurückschreckt, die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter aufs Spiel zu setzen.

                      „Country roads, take me home
                      to the place I belong.
                      West Virginia, mountain mama
                      take me home, country roads!“


                      Basierend auf dem Teflon-Skandal, der einen den Hals zuweilen mächtig anschwellen lässt, legt „Vergiftete Wahrheit“ den Finger leider insgesamt zu zaghaft in die Wunde. Statt die Fakten deutlich schonungsloser zu präsentieren, wird die hochbrisante Thematik, welche unnötig viel Anlauf nimmt, mitunter staubtrocken vorgetragen, sodass sich der Polittriller nur bedingt packend präsentiert. Obwohl sich „Vergiftete Wahrheit“ daher nicht gerade für eine abermalige Sichtung aufdrängt, sollte man den Film gesehen haben!

                      Eigentlich unfassbar, dass die verantwortliche Firma

                      D U P O N T

                      bzw. führende Mitarbeiter nie wirklich zur Rechenschaft gezogen wurden – abgesehen von ein paar Geldstrafen, die angesichts der Milliardengewinne wie blanker Hohn wirken. Aber so ist es nun einmal, wenn wirtschaftliche Interessen über das Allgemeinwohl gestellt werden.

                      Man nimmt an, dass sich das giftige PFOA, welches zur Herstellung der in fast jedem Haushalt anzutreffenden Teflon-Produkten, die somit offenbar unverzichtbar scheinen, im Blut von fast allen (!!!) Lebewesen der Erde befindet. Und das besonders Tolle daran ist, dass PFOA als von der Umwelt nicht abbaubar gilt, damit auch die nachfolgenden Generationen etwas davon haben.

                      Guten Appetit!!!

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                        cpt. chaos 06.07.2022, 16:05 Geändert 14.03.2023, 08:39

                        Ein auswärtiger Reporter, der seine Nase zu tief in eine Angelegenheit steckt, wird auf offener Straße von Mitgliedern des Ku-Klux-Klans erschossen. Marsha Mitchell (Ginger Rogers), die sich gerade in der Kleinstadt eingefunden hat, um ihre Schwester (Doris Day) zu besuchen, beobachtet den Mord. Da die gesamte Stadt vom Klan unterwandert zu sein scheint, gestaltet sich die Aufklärung des Mordes problematisch…

                        Der auch im Original („Storm Warning“) nicht weniger reißerische Titel, mag sicherlich 1951 für reichlich Aufsehen gesorgt haben, zumal die Thematik alles andere als uninteressant ist. Bedauerlicherweise ist der vermeintliche Thriller, welcher sich mit den Machenschaften des Ku-Klux-Klans auseinandersetzt, mit Doris Day geradezu miserabel besetzt, die sich nun einmal deutlich besser für das Komödienfach eignet. Zu oberflächlich und viel zu pomadig wird das sperrige Script vorgetragen, sodass es nicht weiter verwundert, dass dieser Film Noir in der Bedeutungslosigkeit versunken ist.

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                          Der etwas andere Road-Trip im Feel-Good Movie-Style, sollte eigentlich genau mein Ding sein; dachte ich zumindest anhand des Trailers, der Inhaltsangabe sowie etlicher positiv gestimmter Kommis. Tatsächlich jedoch ist „Peanut Butter Falcon“, trotz seiner sicherlich sympathischen Charaktere, die für ein paar Lacher gut sind, nicht das, was ich mir erhofft habe. Insgesamt plätschert das Ganze eine Spur zu inhaltslos vor sich hin, ohne mich richtig abgeholt, geschweige denn, bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben, zumal ich das Ende eher reichlich schwach finde.

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                            Als John Hughes in den 1980er-Jahren Teenie-Komödien wie am Fließband abdrehte bzw. produzierte, erblickte „Ist sie nicht wunderbar?“ die Welt. Neben dem legendären „The Breakfast Club“ und dem absolut kultigen „Ferris macht blau“, zählt dieses pubertäre Liebesdrama, welches mit einigen Jokes angereichert ist, aufgrund einiger gelungener Charakterzeichnungen (Elias Koteas und die liebreizende Mary Stuart Masterson) und ein paar netten Dialogen zu den besseren John Hughes-Filmen, ohne allerdings die Qualität der beiden erstgenannten Kult-Streifen zu erreichen. Grund hierfür ist einerseits Eric Stoltz, der mir in seiner Rolle eine Spur zu schnöselig und unentschlossen rüberkommt, vor allem aber wirkt Lea Thompson („Zurück in die Zukunft“) die ganze Zeit über komplett fehl am Platz.

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                              Der französische Kinderfilm-Klassiker aus dem Jahr 1962, bei dem sich die Kinder zweier Dörfer mit Haken und Ösen bekämpfen, ist charmant und auch sicherlich ganz herzlich, hat mich aber womöglich einfach bloß rund fünf Jahrzehnte zu spät erreicht.

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                                cpt. chaos 16.06.2022, 15:47 Geändert 24.08.2023, 19:24

                                Der Schmetterlingseffekt hinterlässt auch bei diesem Mystery-Thriller einige Logiklöcher, die nun einmal so manch Film mit sich bringt, welcher Raum und Zeit außer Kraft setzt. Letztendlich sind diese aber absolut verzeihlich, zumal sich Dennis Quaid und Jim Caviezel als Vater und Sohn auf eine wendungsreiche und mit zunehmender Dauer sogar spannende Suche nach einem Serienmörder begeben.

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                                  John Wayne und Maureen O‘Harra sind die eigentlichen Stars in John Fords letztem Teil seiner Kavallerie-Trilogie, der im Grunde weniger ein Western, stattdessen eher einer Familientragödie gleicht, was natürlich prinzipiell nichts Schlechtes sein muss. Jedoch sind diverse Folklore-Darbietungen des regimentseigenen Kavallerie-Chors schon recht strapaziös. Und so sind auch manch Dialoge aus heutiger Sicht überaus befremdlich: „Er muss lernen, dass ein Mann zu seinem Wort stehen muss, auch wenn er dabei zu Grunde gehen sollte!“ Oha, die moralischen Vorstellungen von damals, sind schon echt starker Tobak!

                                  Neben dem recht lahm vorgetragenen Plot, gehört „Rio Grande“ auch inszenatorisch nicht unbedingt zur Crème de la Crème, was John Ford so alles abgedreht hat, wenngleich das sicherlich eingefleischte Westerns-Fans naturgemäß anders sehen dürften.

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                                    Pierre Richard und Gérard Depardieu bekommen unabhängig voneinander unerwarteten Besuch von ihrer Jugendfreundin. Da ihr Sohn spurlos verschwunden ist und sie von offizieller Seite nicht die erhoffte Hilfe für die Suchaktion erhält, erzählt sie beiden kurzerhand, dass sie einen gemeinsamen Sohn habe, der seinerseits mit seiner Freundin durchgebrannt sei.

                                    In der Folge entwickelt sich eine Verwechslungskomödie mit einigen speziellen Situationen, deren Spaßgehalt sich allerdings im äußerst überschaubaren Rahmen hält. Die anderen beiden Komödien mit dem Gespann („Der Hornochse und sein Zugpferd“ und „Die Flüchtigen“) sind zwar auch keine Filme für die Ewigkeit, aber in jedem Fall doch deutlich unterhaltsamer.

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                                      cpt. chaos 08.06.2022, 14:51 Geändert 05.03.2023, 18:30

                                      Unter dem Motto: „In der Kürze liegt die Würze“, kann man diese Hammer Studio-Produktion, in der Christopher Lee die Hauptrolle bekleidet, angesichts der extrem überschaubaren Laufzeit von gerade einmal 78 Minuten so durchwinken, ohne dass einem gleich das Gefühl beschleicht, übermäßig viel falsch gemacht zu haben.

                                      Nett gemachter Old School-Thrill, angereichert mit einigen gelungenen Wendungen. Insgesamt leider etwas zu lahm vorgetragen, sodass sich der Plot hervorragend für ein Remake eignen würde. Und meine Frau hatte natürlich wieder einmal von Anfang an den richtigen Riecher…

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                                        über Chisum

                                        Der farbenprächtige Western mit John Wayne in der Rolle des titelgebenden „Chisum“, ist wahrlich kein schlechter Genre-Vertreter, wirkt nur leider insgesamt eine Spur zu unentschlossen und reitet in einem etwas zu gemächlichen Galopp über die Leinwand.

                                        Ansonsten sind neben einigen prächtigen Landschaftsaufnahmen und ein paar lockeren Sprüchen, natürlich auch die Western-Legenden Billy the Kid und Pat Garett mit von der Partie, da sich schließlich die vorgetragene Geschichte mit dem Lincoln-County-Rinderkrieg befasst. „Chisum“ greift hierbei zwar auf historische Fakten zurück, interpretiert diese aber unter dem Deckmantel der künstlerischen Freiheit recht eigenwillig und lässt dabei den Titelhelden in einem anderen Licht erscheinen.

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                                          Ausgerechnet im erzkonservativen Texas spielen Buddy Holly und seine Jungs Mitte der 1950er-Jahre einen verteufelten Mix aus Country, Blues und dem skandalumwitterten Rock n Roll, der eine regelrechte Bedrohung für Moral und Gesellschaft des staubigen Staates darzustellen scheint, was die Sittenwächter massenweise auf den Plan ruft.

                                          Mithilfe seiner Songs „Peggy Sue“, „Everyday“, „Oh Boy“ und vor allem „That I’ll be the Day“ katapultiert sich Buddy Holly in die Charts, was ihm aber nicht nur Ruhm und Reichtum beschert, sondern ihn auch mit einem Haufen Probleme konfrontiert, was u.a. zur Trennung von seinen musikalischen Weggefährten führt.

                                          Mit einem ansprechenden 50er-Flair sowie einigen tollen Songs untermalt, tauchen wir ein in die kurze Erfolgsphase von Buddy Holly, welche mit dem tödlichen Flugzeugabsturz am 02.02.1959 ein jähes Ende fand. Gary Busey punktet mit einer durchaus vorzeigbaren Performance und haucht damit Buddy Holly, zu dessen Markenzeichen u.a. sein breites, sympathisches Grinsen und die überdimensionale Brille gehörten, neues Leben ein. Allerdings ist das Biopic nicht durchgehend mitreißend, zumal zu viel Liebesduselei im Vordergrund steht, während bspw. die Trennung von den Crickets eher beiläufig abgewickelt wird. Insgesamt also nicht ohne Fehl und Tadel, dennoch sollte „Die Buddy Holly Story“ für jeden Musikbegeisterten einen Blick wert sein.

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                                            Gute Action-Unterhaltung, wie man sie erwarten darf, wenn Superbulle John McClane den kriminellen Bösewichten dieser Welt den Krieg erklärt, ist auch im vierten Teil der Reihe garantiert. Der bleihaltige Auftakt gestaltet sich sodann auch überaus vielversprechend. Daher ist es auch überaus schade, dass die Rahmenhandlung, die nicht unbedingt so ganz das Gelbe vom Ei ist, nur bedingt in gewohnter Manier den Funken überspringen lässt, was wohl vor allem an den stark reduzierten Sprüchen liegt. Und natürlich ist es auch der nicht sonderlich überzeugende Antagonist, welcher McClane nicht die volle Zornesröte ins Gesicht zu treiben vermag.

                                            Trotz alledem natürlich schön anzusehen, dass unser Held letztmalig – den nachfolgenden Teil spare ich einfach mal in dezenter Weise aus - zahlreiche blutige Wunden davonträgt, und eben nicht in bester James Bond-Manier sämtliche Abenteuer unbeschadet übersteht.

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                                              cpt. chaos 15.05.2022, 14:55 Geändert 15.05.2022, 15:00

                                              Vor etlichen Jahren hatte ich dieses Trash-Werk schon mal in Augenschein genommen und für untauglich erachtet. Nach nunmehr erneuter Sichtung muss ich jedoch meine ursprüngliche Meinung revidieren.

                                              Natürlich ist es angesichts des stumpfsinnigen Szenarios und der nicht immer ganz astreinen CGI-Schlangen ein leichtes, diesen Streifen zu zerpflücken, dennoch hatte ich mit Samuel L. Jackson, diversen illustren Fluggästen sowie zahlreichen Schlangen der unterschiedlichen Arten so meinen Spaß. Und da ich Tierhorror wie bspw. „Deep Blue Sea“, „Crawl“, „Arachnophobia“, „Tremors“ und „Lake Placid“ eigentlich recht gerne sehe, hab ich bei diesem Trash-Streifen keine Ausnahme machen wollen und letztendlich sogar auf satte 6 Zähler aufgerundet, da ich irgendwann sicherlich einen weiteren Blick riskieren werde.

                                              So Freunde, und jetzt mache ich mich Richtung Mittelmeer auf (vielleicht schwimmen da ja auch ein paar bunte Exemplare im Nass herum...), während meine grün-weißen Jungs um den Wiederaufstieg fighten – ich muss vermutlich gleich noch ein paar Herzpillen einwerfen…

                                              Dann bis bald, Jungs!

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                                                Das große Manko, neben der langen Laufzeit mit etwas über zwei Stunden, ist jedoch der Spannungsbogen, welcher nur höchstselten mal einige Ausschläge nach oben zu verzeichnen hat. Mir sind da jedenfalls spannende und actionlastigere Filmbeiträge dieses Subgenres wie „Der ewige Gärtner“, „Blood Diamond“, „Spy Game“ oder „Der Mann, der niemals lebte“ dann doch deutlich lieber.

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                                                  “Exit Wounds“ ist einer dieser typischen Actioner von der Stange: Das einmalige Sehvergnügen hinterlässt keine bleibenden Schäden – zumindest keine allzu auffälligen -, jedoch gibt es insgesamt keinen Anlass, um zum Wiederholungstäter zu werden.

                                                  Festzuhalten bleibt, dass Andrzej Bartkowiak mit u.a. „Falling Down“, „Speed“, und „Im Auftrag des Teufels“ als Kameramann wirklich tolle Arbeit abgeliefert hat, gleiches kann man ihm hingegen als Regisseur lediglich zu „Romeo Must Die“ attestieren. Was diesen Action-Streifen anbelangt, ist der vorgetragene Plot – oder wie auch immer man das planlos zusammnengeschusterte Etwas bezeichnen soll – überaus schwach inszeniert. Der frühzeitig verstorbene DMX, der hobbymäßig zeitlebens gerne Tiere quälte, reißt schauspielerisch keine Bäume aus, ebenso wie der völlig untalentierte Steven Seagal.

                                                  Und dennoch kann man sich den Streifen wegen einiger hübsch anzusehenden Shootouts mal anschauen; damit sollte es dann aber auch gut sein.

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                                                    Carl Weathers ist „Action Jackson“! Muskelbepackt und mit einem losen Mundwerk ausgestattet, prügelt und ballert er sich durchs Geschehen. Als Gegenspieler steht ihm Craig T. Nelson („Poltergeist“) in der Rolle des machtgierigen und skrupellosen Geschäftsmannes gegenüber, der über Leichen geht und dafür auch gerne mal selbst die Knarre in die Hand nimmt.

                                                    Der schwache Plot ist natürlich nicht der Rede wert - vom beknackten Filmtitel mal ganz zu schweigen -, dafür gibt es quasi als Entschädigung blutige Shootouts, nackte Haut und lockere Sprüche.

                                                    Sicherlich kein Meilenstein des Genres, dafür dennoch deutlich besser, als ursprünglich befürchtet bzw. das, was sich als an Erinnerungsfetzen in der hinterletzten Ecke meines Resthirns versteckt hielt.

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