cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    über Antlers

    Regisseur Scott Cooper, der mich bereits mit seinen Filmen „Auge um Auge“ und „Feinde – Hostilles“ äußerst angenehm überrascht hat, serviert mit „Antlers“ ein düsteres Horror-Szenario, welches ich jedoch vorrangig eher als Drama einstufen würde, welches sich Horror-Elementen bedient. Schauspielerisch ist das Ganze absolut ansehnlich, insbesondere der kleine Jeremy T. Thomas macht das richtig gut! Der bedrohliche Score sowie der prima Look, sind ebenfalls hervorzuheben. Insgesamt fühlte ich mich zwar im Großen und Ganzen ganz ordentlich unterhalten, ohne dass mich jedoch der Streifen nun vom Hocker gerissen hat.

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    • 6

      So, nach nunmehr dreizehn Jahren habe ich mich dann doch nochmals an Steven Spielbergs Remake zum Klassiker „Kampf der Welten“ aus Jahr 1953 herangewagt, obwohl ich den Neuaufguss als nicht besonders gut in Erinnerung hatte.

      Spielbergs „Dreifüße“ legen weltweit alles in Schutt und Asche. Der alleinerziehende Tom Cruise muss daher mit seinen beiden Kindern (u.a. Dakota Fanning, die wirklich über äußerst ausgeprägte Stimmenbänder verfügt…), welche sich mal wieder bei ihm zum Wochenendbesuch eingefunden haben, schleunigst das Weite suchen...

      Das teils heftige CGI-Gewitter entpuppt sich als brachial, jedoch keinesfalls als störend, wie es ansonsten leider nicht selten der Fall ist. Und selbst Tim Robbins – ja, er hat damals noch weitaus bessere Rollen bekleidet - kommt mittlerweile gar nicht mehr so störend rüber, wie ich es einst aufgefasst hatte. Unterm Strich bin ich somit jedenfalls heilfroh - inspiriert von meinem Buddy JamesStock -, dass ich es erneut mit „Krieg der Welten“ aufgenommen habe, und das sicherlich nicht zum letzten Mal!

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      • 5

        Inspektor Columbo bekommt es in dieser ausgesprochen mittelprächtigen Episode mit William „Cpt. Kirk“ Shatner als reichlich besitzergreifenden Vater zu tun. Die Auflösung des Mordfalls ist leider alles andere als atemberaubend, sodass dieser Kriminalfall letztendlich einzig alleine von den Dialogen der beiden Protagonisten lebt.

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        • 5

          Dieser etwas andere Kriminalfall, in dessen als Kammerspiel angelegten nächtlichen Verhör sich Roman Polanski als Polizeiinspektor und Gérard Depardieu - der sich zunehmend in Widersprüche zu verstricken scheint, da er sich offenbar an gewisse Dinge nicht mehr so recht erinnern kann -, als Kontrahenten gegenüberstehen, lässt den Zuschauer so manches Mal die Stirn runzeln.

          Schon schnell erkennt man jedoch, dass am vorgetragenen Szenario irgendwas eigenartig ist und nicht so recht stimmen mag. Alle anwesenden Personen benehmen sich mehr oder minder sonderbar, und so beginnt man zu rätseln, was das Ganze wohl auf sich habe. Wem es nicht bereits vorab dämmert, wird am Ende nicht weniger überrascht sein, wie sich die Geschichte aufdröselt.

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          • 4

            Auf seine alten Tage wechselte John Wayne nochmal zwischenzeitlich das Genre, um sich als McQ, und ein Jahr später als „Brannigan“, im Polizeidienst zu versuchen.

            Unter der Regie von John Sturges, der für seine ausgesprochene Detailverliebtheit berühmt war, bekommt man ein tolles 70er-Flair serviert und darf nach dem doch recht bleihaltigen Auftakt auf einen rasanten Cop-Triller hoffen. Doch bereits kurze Zeit später ist die Luft schon wieder raus, und im weiteren Verlauf kommt der Streifen, welcher im Grunde ohne jegliche Spannung auskommt, überhaupt nicht mehr in Gang.

            Wirklich ausgesprochen schade; da freut man sich diesen höchst selten ausgestrahlten Film endlich mal vor die Linse zu bekommen, und dann entpuppt sich ein derartig mittelprächtiges Vergnügen. „Brannigan“, den ich seit geraumer Zeit noch ungesehen daheim herumliegen habe, wird daher wohl noch eine Weile unbeachtet bleiben…

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            • 5

              Da ich nun einmal nicht der ultimative Serien-Fanatiker bin, war mir im Grunde von vornherein klar, dass ich selbst bei dieser Fantasy-Reihe, welche weltweit Millionen von Menschen in Verzückung setzt, nicht alles uneingeschränkt toll finden werde.

              In jedem Fall muss man zunächst einmal der altbewährten HBO-Schmiede wieder einmal attestieren, dass hier handwerklich gute Arbeit verrichtet wurde; vor allem das düstere Setting ist wirklich astrein. Auch befindet sich das dargebotene Schauspiel, der teilweise bis dato unbekannten Darsteller, auf einem wirklich guten Niveau. Brutal geht es zu, blutig und vulgär. Inzucht, Hurerei, Intrigen wohin das Auge reicht. Die Handlungsstränge sind mit all den kursierenden Namen komplex angelegt; da muss man schon aufpassen, um am Ball zu bleiben, sofern man sich nicht im Vorfeld mit dem ganzen Drumherum vertraut gemacht hat. Und was schon fast ein wenig einzigartig ist, dass immer wieder mal, mehr oder minder urplötzlich, Figuren das Zeitliche segnen, die eben noch als Hauptfigur durchs Geschehen geleiteten.

              Aber woran wohl eben so ziemlich jede umfangreich angelegte Serie kränkelt - da macht auch „Game of Thrones“ keine Ausnahme-, dass sich nach einer gewissen Zeit Abnutzungserscheinungen einstellen. Mir ist jedenfalls bereits nach der ersten Staffel die Puste ausgegangen.

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              • 4

                Erneut ruft „Jumanji“ und somit geht es finanziell ähnlich erfolgreich wie der Vorgänger weiter - in diesem Fall wurde das Budget von 125 Millionen US-Dollar kurzerhand fast versiebenfacht! Geld garantiert jedoch keine Qualität, wie man immer wieder aufs Neue feststellen darf, und was dieser Film ebenfalls eindrucksvoll unter Beweis stellt.

                Nicht sonderlich witzig wird der ganze Hokuspokus uninspiriert vorgetragen und wirkt zuweilen gar leicht wirr inszeniert. Na ja, macht ja alles nichts, solange die Kasse stimmt! Und man gut, dass man als geneigter Zuschauer obendrein am Ende des Films schon mal den dezenten Hinweis auf die sich anbiedernde Fortsetzung erhält. Damit ist dann auch zukünftig herrlich einfältige Unterhaltung garantiert! Wohl bekomm‘s!

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                • 5

                  „Ich darf gratulieren, es ist ein Kalender!“

                  Man nehme eine charmante Geschichte, die obendrein wahr ist, angereichert mit diversen sympathischen Figuren (Helen Mirren, Julie Walters, Celia Imrie), mische dem Ganzen eine gehörige Portion Bodenständigkeit bei, und fertig ist eine weitere britische Komödie, die ohne übermäßig viel Aufwand zu unterhalten versteht.

                  Sicherlich nichts Weltbewegendes, dafür aber hübsch authentisch.

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                  • 5

                    Helen ist seit frühester Kindheit taub und blind. Inzwischen ist sie 7 Jahre alt und ihre wohlhabenden Eltern aus dem Süden überlegen, ob sie ihre Tochter, welche statt eine angemessene Erziehung stets jegliche Form von Nachsicht und Mitleid erhalten hat, nicht besser zukünftig in einem Heim für geistige Zurückgebliebene (so der offizielle Wortlaut) aufwachsen solle. Stattdessen versucht man es jedoch mit einer Erzieherin. Aus dem verachteten Norden reist die 20-jährige Annie an (Anne Bancroft, die ich für ihre Rolle in „Das Nervenbündel“ geradezu huldige), welche mit einer Sehbehinderung in einem Waisenhaus aufgewachsen ist. Mit ihren rustikal wikenden Erziehungsmethoden stößt sie insbesondere beim Familienoberhaupt zunächst auf massive Ablehnung.

                    „Das Zimmer ist ein Trümmerhaufen, aber sie hat eine Serviette gefaltet!“

                    Die mit einem Oscar prämierte Darstellung der kleinen Patty Duke, finde ich während der ersten Filmhälfte ehrlich gestanden ungemein anstrengend, was gewiss ihrer Rolle geschuldet sein mag. Im weiteren Verlauf wird dieser Umstand jedoch für meinen Geschmack deutlich erträglicher. Anne Bancroft hat sich hingegen, meiner bescheidenen Meinung nach, ihren Oscar voll und ganz verdient. Wie dem auch sei, ist „Licht im Dunkel“ kein Film, den ich mir zwangsläufig nochmals ansehen würde, wenngleich mir das Ende recht gut gefallen hat.

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                    • 6

                      Michael B. Jordan schlüpft in diesem Justizdrama in die Rolle des jungen afroamerikanischen Anwalts Bryan Stevenson (u.a. „Creed“), der nach seinem Studium Ender der 1980er-Jahre in Alabama den zu Unrecht zum Tode verurteilten Walter McMillian (Jamie Foxx) im Todestrakt aufsucht, um ihn, unter tatkräftiger Mithilfe von Brie Larson, als seinen ersten Klienten zu vertreten. Obwohl das Urteil zum Himmel schreit, braucht es Jahre lange harte Arbeit, um den Fall neu vor Gericht verhandeln zu lassen.

                      Dass dieser Justizirrtum, welcher auf wahren Begebenheiten beruht, kein Einzelfall ist, wird im Abspann nochmals überdeutlich, was natürlich die Todesstrafe mit allem Nachdruck abermals in Frage stellt.

                      So dramatisch und packend die Thematik grundsätzlich auch ist, benötigt „Just Mercy“ leider deutlich zu viel Anlaufzeit, um den Finger in die Wunde zu legen. Glücklicherweise entwickelt sich aber das Drama mit zunehmender Dauer, sodass ich für diesen Film eine leicht verhaltene Empfehlung aussprechen möchte.

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                      • 6

                        Der Kriegsfilm nimmt sich zunächst ausreichend Zeit, um diverse Charaktere in die Geschichte einzuführen, welche auf wahre Begebenheiten zurückgeht, die sich in einem amerikanischen Außenposten, umgeben vom steil aufragenden Gebirge des Hindukusch, zwischen 2006 und 2009 in Afghanistan zugetragen hat. Leider bleiben die Darsteller zumeist ungemein beliebig, sodass es im Grunde nicht weiter von Belang ist, wer im finalen ausufernden Feuergefecht leblos zu Boden sinkt. Wirklich ausgesprochen schade, denn der plötzliche Angriff von mehreren hundert Taliban auf den militärisch völlig ungeeignet gelegenen Militärstützpunkt, der von etwas über 50 US-Soldaten verbittert verteidigt wird, ist handwerklich überdurchschnittlich gut inszeniert.

                        Allein wegen der zweiten Filmhälfte ist „The Outpost“ durchaus sehenswert; unterm Strich liegt der Kriegsfilm jedoch lediglich etwas über den Durchschnitt.

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                        • 5

                          Da ich gerade kürzlich die gleichnamige Produktion, mit Kenneth Branagh und Stanley Tucci in den Hauptrollen, gesehen habe, die mich alles andere als vollends überzeugt hat, muss ich dennoch feststellen, dass sie zumindest qualitativ dem deutschen Kammerspiel im Fernsehfilm-Format vorzuziehen ist, da allem voran die Darsteller allesamt leider nur bedingt überzeugen.

                          Ansonsten gilt selbstverständlich auch im vorliegenden Fall: Ein jeder Filmbeitrag zu dieser Thematik, ist ungemein wichtig und absolut unverzichtbar!

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                          • 5

                            Ein vermeintlich simpler Job, bei dem es leicht verdientes Geld zu geben scheint, geht in der Ausführung gehörig schief und erweist sich für drei Kleinkriminelle als totales Desaster. Aber so schnell geben die Geprellten nicht auf und versuchen daher den geheimen Strippenzieher ausfindig zu machen, um womöglich doch noch fett abzusahnen.

                            Steven Soderbergh schickt mit Don Cheadle und Benicio del Toro in den Hauptrollen, sowie diverse prominente Darsteller in den Nebenrollen, wie u.a. Ray Liotta, Matt Damon und den inzwischen wie einen Hefeteig aufgequollenen Brendan Fraser, in ein hübsch hergerichtetes 1950er-Setting. Leider erweist sich die dabei angewandte „Fischaugen-Optik“ auf Dauer als reichlich suboptimal und wirkt doch mächtig anstrengend. Ich finde derartige Spielereien grundsätzlich recht interessant, aber fast den gesamten Film über, fängt es dann doch irgendwann an zu nerven.

                            Die eine Spur zu entschleunigt vorgetragene Geschichte, präsentiert sich undurchsichtig, was absolut seine Reize hat. Mir war es zuweilen jedoch ein bisschen zu unübersichtlich und leicht verworren. Unterm Strich nicht gerade enttäuschend, dennoch wäre angesichts der Besetzung sowie der guten Rahmenbedingungen ein gutes Stück mehr möglich gewesen.

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                            • 4

                              Burl Ives („u.a. „Die Katze auf dem heißen Blechdach“) und Robert Ryan stehen sich in diesem Western, der weder sonderlich spannend noch in irgendeiner Form spektakulär inszeniert ist, als Kontrahenten gegenüber.

                              Abgesehen vom ansehnlichen Schnee-Setting, hat der Western zudem in puncto Handlungsrahmen und Schauspielleistungen herzlich wenig zu bieten, sodass der Streifen trotz seiner überschaubaren Laufzeit mit einigen Längen zu kämpfen hat.

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                                über CHiPs

                                „Chips“ ist ein ziemlich unausgegorener Buddy-Streifen; denn so richtig witzig ist das nicht gerade, was einem da zum Fraß vorgeworfen wird. Abgesehen von einigen lichten Momenten, ist das Ganze in erster Linie primitiv, vulgär und leider allzu häufig total drüber. Lediglich der Soundtrack ist absolut brauchbar, wofür man sich natürlich keinen Film anschaut.

                                Nee, das war nichts!

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                                • 6

                                  „Lindenberg“ ist ein durchaus sehenswertes Biopic, das eigentlich mehr über den Menschen erzählt, der hinter der Fassade aus Sonnenbrille und Hut steckt, anstatt über den bloßen Aufstieg im deutschsprachigen Showbusiness. Ich war direkt ein wenig überrascht, da ich bislang stets der Auffassung war, dass seine Nuschelstimme, vor allem aber die mittlerweile alles andere als taufrischen, auf extrem cool getrimmten Sprüche, dem langjährigen Konsum verbotener Substanzen geschuldet sei. Demnach hat er aber ganz offenbar vielmehr so seine liebe Mühe mit dem Alkohol. Sei es ihm gegönnt! Wie dem auch sei, es grenzt wohl echt an einem halben Wunder, dass die deutsche Antwort auf Keith Richard noch unter den Lebenden weilt.

                                  „Deutsch ist die Sprache der Täter!“

                                  Lange Zeit taumelt Udo somit als personifizierte Alkoholvernichtungsmaschine durchs Geschehen, ehe er dann doch noch sein Ding macht!

                                  Auch wenn ich der festen Überzeugung bin, dass man aus dem Stoff deutlich mehr hätte herausholen können, ist ein Blick ins Udoversum gewiss keine Zeitverschwendung.

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                                  • 2
                                    über Glass

                                    Bereits im Vorfeld hatte ich so manch ernüchternden Kommi zum Abschluss der etwas anderen Superhelden-Trilogie gelesen, was nun nicht gerade eine unbändige Vorfreude auf ein Filmerlebnis aufkeimen lässt. Obwohl mich zuvor schon „Split“ – um es vorsichtig zu formulieren - nicht gerade überzeugt hat, wollte ich mich natürlich selbst davon überzeugen, was der Streifen draufhat.

                                    Die erste halbe Stunde würde ich zunächst noch als recht brauchbar einstufen, in jedem Fall zumindest als ausbaufähig bezeichnen. Spätestens jedoch in dem Moment, als die Psychologin die Bühne betritt, schmiert der Streifen komplett ab! Der Plot ist dermaßen flach, und dann wird der filmische Sondermüll auch noch unnötigerweise auf über zwei Stunden ausgedehnt, was es mitunter schon recht schmerzvoll gestaltete! Der Einstieg rettet den langweiligen Schund vor dem Totalabsturz; von daher schleudere ich „Glass“ voller Verachtung lausige zwei Zähler entgegen.

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                                      über Pets

                                      Das drollig gestaltete Animationsabenteuer ist vielleicht nicht zwangsläufig etwas sowohl für Jung und Alt, da vorrangig doch eher die jüngere Zielgruppe angesprochen wird. Dennoch will ich nicht verhehlen, dass ich einige Male herzhaft gelacht habe, da man als Hundebesitzer manch Situation auf den einen oder anderen bekannten Vierbeiner, deren Herrchen bzw. Frauchen oder gar sich selbst bezieht. Insgesamt fühlte ich mich jedenfalls wider Erwarten ganz gut unterhalten, sodass ich es bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit mit der Fortsetzung aufnehmen werde.

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                                        Antonio Banderas und Ben Kingsley, die beide schauspielerisch schon deutlich bessere Zeiten erlebt haben, stehen sich in diesem knallharten Actioner als Kontrahenten gegenüber. Das dürftige Script, gepaart mit einem geradezu lächerlichen Szenario, mag womöglich die pubertierende Zielgruppe erreichen; ich kann jedoch mit diesem auf die Schnelle zusammengezimmerten Streifen nicht übermäßig viel anfangen.

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                                          Unter der Regie von John Ford entstand 1940 dieses Drama, welches im Zweiten Weltkrieg angesiedelt ist. Als Protagonisten sind u.a. John Wayne und Thomas Mitchell („Ist das Leben nicht schön?“) an Bord des kleinen Kutters, der kriegswichtige Fracht geladen hat. Einen Hauptdarsteller sucht man vergebens, ebenso wie einen festen Handlungsstrang; stattdessen manövriert sich ein Sammelsurium verschiedener Charaktere durchs Geschehen.

                                          Nominiert für 6 Oscars, davon 3 gewonnen! Für die damalige Zeit ein regelrechter Oscar-Abräumer, zumal seinerzeit nicht für unzählige, teils reichlich unbedeutende, Kategorien Ehrungen ausgelobt worden. Also auch wenn mich dieses Seefahrerdrama, welches als Kriegsfilm deklariert ist, überhaupt nicht überzeugen konnte, hat es seinen festen Platz in der Filmgeschichte.

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                                          • 4

                                            Der Plot zu dieser deutschen Produktion ist als durchaus ambitioniert zu bezeichnen; das Schauspiel wirkt hingegen nicht selten ein wenig hölzern. Positiv hervorzuheben sind die kleinen visuellen Tricksereien und die Bemühung, den Streifen mit der einen oder anderen Wendung etwas interessanter zu gestalten.

                                            Unterm Strich allerdings dann doch eher reichlich mittelprächtige Rache-Thriller-Kost.

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                                              Sidney Lumets Regiearbeit zu Tennessee Williams‘ Theaterstück „Der Mann in der Schlangenhaut“, wird atmosphärisch vorgetragen und bietet ein ansprechendes Setting. Schauspielerisch mag das, was Marlon Brando & Co. hier abliefern, manch einen in regelrechte Verzückung versetzen, jedoch war mir das gesamte Drama eigentlich von Anfang an zu ausschweifend und schwermütig vorgetragen.

                                              Womöglich ist es dem Script geschuldet, denn handwerklich ist an der Umsetzung nicht übermäßig viel auszusetzen, zumal ich die Verfilmungen zu Williams‘ „Endstation Sehnsucht“ sowie vor allem „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ wirklich klasse finde. Tja schade, leider nicht mein Fall.

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                                                über 300

                                                In einer geradezu einzigartigen Optik, werden in Zack Snyders actionreichen Comicverfilmung die bluttriefenden Kampfszenen regelrecht zelebriert. Die titelgebenden 300 Spartaner, angeführt vom muskulösen Gerard Butler, metzeln alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Lediglich für die teils doch arg flachen Dialoge (gut, sollte auch kein Drama werden und geschichtliche Dokumentation sieht auch irgendwie anders aus...), die heroisch-pathetische Off-Stimme, an die ich mich beim besten Willen nicht so recht gewöhnen kann, weil sie einfach zu fett aufgetragen ist, sowie die eher mäßig vorgetragene Story, sorgen für Abzüge in der B-Note.

                                                Ich frag mich jedoch ernsthaft, wenn dies der FSK eine 16er-Einstufung wert ist, bei der sich bereits der Bildschirm, dank tatkräftiger Unterstützung der zumeist ungeliebten CGI-Abteilung, dunkelrot einfärbt, wie hätte wohl eine 18er-Version ausgesehen?

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                                                • 8

                                                  Welch atemberaubende Landschaftsaufnahmen, kombiniert mit grandios choreografierten Martial-Arts-Kampfszenen, eingebettet in eine in sich stimmige Story, die den Untergang einer Dynastie überaus gefühlvoll erzählt. Hervorzuheben sind zudem die schauspielerischen Darbietungen von Tom Cruise und Ken Watanabe, die das Historiendrama von Edward Zwick aufs Neue zu einem unvergesslichen cineastischen Erlebnis machen.

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                                                    cpt. chaos 12.01.2022, 12:48 Geändert 12.01.2022, 12:50

                                                    Optisch zunächst noch durchaus ansprechend - zumindest was die Außenaufnahmen anbelangt -; die Darsteller und der extrem spannungsreduzierte sowie reichlich unausgegorene Plot, sind jedoch völlig unbrauchbar.

                                                    Nach einer knappen halben Stunde, hab ich mich dann schließlich frühzeitig erlöst.

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