cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    Ich muss an dieser Stelle mal ehrlich einräumen, dass ich so meine lieben Vorbehalte gegenüber Produktionen aus dem Hause Netflix habe, da ich in der Vergangenheit allzu oft bitter enttäuscht wurde. Die hier angebotene Story ist sicherlich abermals alles andere als gehaltvoll und daher nicht der Rede wert, was allerdings im Action-Genre nicht unüblich ist, somit nicht übermäßig viel zu bedeuten hat. Qualitativ geht es hingegen in so ziemlich allen anderen Belangen verhältnismäßig hochwertig zu.

    Chris „Thor“ Hemsworth schlüpft in die Rolle eines Söldners, dem das Leben nach dem schmerzvollen Verlust seiner Familie nichts mehr bedeutet. Seine Mission besteht darin, den Sohn eines widerwärtigen Dogenbarons aus den Fängen eines noch mieseren Drogenbarons zu befreien. Atemberaubende Verfolgungsjagden sind die Folge, die von einer erstklassig geführten Kamera, mit freundlicher Unterstützung einer überragenden Schnitttechnik, eingefangen werden. Kurzweilig und spannend geht es zu, sodass ich mich schon auf die Fortsetzung freue, bei der hoffentlich der Abspann nicht ebenfalls eine rekordverdächtige Viertelstunde (das nenn ich für einen gewöhnlichen Streifen echt mal speziell!) in Anspruch nimmt.

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      Wolfgang Petersen machte nach dem ein Jahr zuvor produzierten Kassenschlager „Die unendliche Geschichte“ mit „Enemy Mine“ 1985 weitere erste Gehversuche in Hollywood-Manier. Dennis Quaid und Louis „Krötenfresse“ Gosset Jr., von dessen eigentlichem Gesicht nichts großartig zu erkennen ist, stehen sich in diesem SciFi-Drama zunächst als Kontrahenten gegenüber, die später eine innige Freundschaft verbindet.

      Selbst für den Entstehungszeitpunkt ist der Film nicht gerade mit atemberaubenden Special Effects gesegnet, kann stattdessen mit einer nett arrangierten Message hinsichtlich Völkerverständigung aufwarten.

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        über The 800

        1937 wird das militärisch schlecht ausgerüstete China nach 1894 erneut von der Militärmacht Japan regelrecht überrannt. Aufopfernd trotzen knapp 800 chinesische Soldaten, die sich inmitten von Shanghai in einer Lagerhalle verbarrikadieren, vier Tage lang dem übermächtigen Feind, was diesem heroischen und mit allerhand Aufwand inszenierten Kriegsfilm aus dem Reich der Mitte als Grundlage dient. Schauspielerisch bemüht, im Grunde aber nicht weiter erwähnenswert, zumal nicht zwei, drei Darsteller wie im Allgemeinen üblich, das Geschehen auf ihren Schultern tragen.

        „The 800“ ist eine pathetische Verneigung vor den gefallenen Volkshelden, die für einen Wimpernschlag das ungleiche Kräfteverhältnis infrage stellten, wofür unzählige von ihnen ihr Leben ließen.

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          cpt. chaos 04.03.2022, 18:28 Geändert 21.04.2025, 20:36
          über Nobody

          „The Equalizer“ trifft auf „John Wick“!

          Innovativ ist das natürlich alles nicht, aber wen juckt das schon, solange man dabei voll auf seine Kosten kommt? „Nobody“ ist nicht nur wegen seines hohen Bodycounts überaus kurzweilig, denn neben den zahlreichen Kloppereien, wird zwischendurch immer wieder eine kleine Prise knochentrockener Humor eingestreut.

          Der zweite Teil – da bin ich mir verdammt sicher – wird gewiss nicht lange auf sich warten lassen. Und das ist man auch gut so!

          EDIT:
          Herrlich kurzweilige Action-Granate, weshalb ich auch mit einem zufriedenen Grinsen einen weiteren Punkt hinterherschiebe.

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          • 3

            „Da draußen kriegt die Natur alles was sie fängt, und zwar bis auf die Knochen!“

            Drei ungleiche Pärchen begeben sich auf einen Wandertrip in den dicht bewaldeten Appalachen. Gleich am ersten Abend geraten sie mit einigen Einheimischen aneinander, woraufhin sich die Gruppe fortan erwartungsgemäß dezimiert…

            Krampfhaft wird versucht das Franchise neu zu beleben. Das unglaublich schwache und völlig einfallslose Script bewirkt aber im Grunde das genaue Gegenteil, zumal dieser Film - mal abgesehen vom Filmtitel und den Umstand, dass sich das Treiben im Wald abspielt - eigentlich rein gar nichts mit den „Wrong Turn“ - Filmen zu tun hat.

            Finger weg von diesem Müll!

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              Kunterbunter CGI-Wahnsinn mit Ryan Reynolds in der Hauptrolle, der bekanntermaßen bereits mit „Deadpool“ wiederholt unter Beweis gestellt hat, dass er derartige Rollen gut auszufüllen versteht. Anfangs fand ich „Free Guy“, der mit einigen richtig prima Ideen aufwartet, geradezu erfrischend anders. Leider nutzt sich diese spezielle Geschichte mit der Zeit ab - insbesondere während der zweiten Filmhälfte -, was echt verdammt schade ist.

              Hab mich trotzdem insgesamt recht gut unterhalten gefühlt, woran Jodie Comer erheblichen Anteil hat, die mir kürzlich in „The Last Duel“ extrem positiv aufgefallen ist. Wie dem auch sei, in absehbarer Zukunft beabsichtige ich jedenfalls Free City einen erneuten Besuch abzustatten. Also bis dann…

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              • 7

                L.A., Hochsommer 1981: John Holmes (Val Kilmer), ex-Porno-Star, ist im Drogensumpf tief eingetaucht. Er zieht mit seiner gerade volljährig gewordenen Freundin, mit der er bereits seit fünf Jahren ein Verhältnis hat, durch die Szene. Als plötzlich vier bestialische Morde im Drogenmilieu verübt werden, rückt er aufgrund belastender Hinweise ins Visier der Ermittler…

                Interessante Story - zumal auf einer wahren Begebenheit basierend -, welche in Rückblenden erzählt wird. Dank diverser bekannter Darsteller, die ansonsten eher der zweiten Garde zuzuordnen sind (Ted Levine, Dylan McDermott), ist „Wonderland“ ein durchaus empfehlenswerter Thriller.

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                  Vicco „Loriot“ von Büllow tobt sich gemeinsam mit seiner langjährigen Filmpartnerin Evelyn Hamann im Kinokassenhit von 1988 als schusseliges Muttersöhnchen aus.
                  Grundsätzlich ist das feinster deutscher Humor, der aber nicht immer so ganz zündet und für meinen Geschmack dem Nachfolger - „Papa Ante Portas“ - leider nicht das Wasser reichen kann, da sich das ständige Aneinandervorbeigerede und sich gegenseitig ins Wort fallen, mit der Zeit doch arg abnutzt.

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                    Das Endzeit-Szenario und der damit einhergehende Plot, verschaffen Will Smith die geeignete Bühne, um eine gelungene One-Man-Show hinzulegen. Sam, seine Filmhündin, sei an dieser Stelle ebenfalls lobend erwähnt. Nicht ganz so toll sind hingegen die CGI-Effekte. Insbesondere die Anfangssequenz und mitunter auch die infizierten Kreaturen, sehen aus wie bei einem gewöhnlichen PC-Spiel, was man 2007, angesichts des fetten Budgets von rund 150 Millionen US-Dollar, problemlos besser hätte hinbekommen können. Und dennoch punktet „I Am Legend“ mit seiner postapokalyptischen Atmosphäre.

                    Insgesamt aber dann doch für meinen Geschmack eine Spur zu unspektakulär. Und trotz Will Smiths korrekter Performance, fehlt es mir an Dramaturgie; einfach zu wenig Bindung, zu wenige Momente, die mich mitfiebern lassen oder in irgendeiner Form packen.

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                      cpt. chaos 01.03.2022, 13:46 Geändert 25.02.2023, 13:31

                      Oliver Reed führt in diesem Western, der 1971 gedreht wurde und für die damalige Zeit ziemlich brutal daherkommt, eine Gruppe von raubeinigen Outlaws an. Um das Lesen zu erlernen, entführt er kurzerhand eine Lehrerin, deren Mann - ein sadistischer Rancher - sich gerade mit einigen Freunden auf einem Jagdausflug befindet. Als dieser von der Entführung erfährt, werden statt Tiere fortan Menschen gejagt, die nach dem 10-Kleine-Negerlein-Prinzip mit Präzisionsgewehren aus sicherer Distanz erlegt werden.

                      Der übersichtliche Handlungsrahmen ist ziemlich platt vorgetragen, was die prominente Besetzung und die blutigen Gewaltspitzen nur bedingt zu kaschieren vermögen. Ungeachtet dessen hat der Western seine Anhängerschaft. Für mich hingegen ist „The Hunting Party“ ein reichlich durchschnittlicher Streifen aus dem Land der Fish & Chips, den ich wohl relativ zügig wieder vergessen habe werde.

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                        über 2012

                        Emmerich auf LSD!

                        Wow, also das schafft echt bloß der schwäbische „Ausnahme-Regisseur“! Wirklich niemand legt so hübsch die Welt in Trümmern und lässt seine Helden, die jedem Tornado und Tsunami, jeder Feuerwalze, einstürzenden Hochhäusern etc. trotzen, alles unbeschadet überstehen. Es gibt halt doch einen Gott auf Erden!

                        Ich musste mich einfach nochmal dran probieren, auch wenn die Aktion letztendlich nicht von Erfolg gekrönt war. Wirklich absolut unfassbarer Scheiß, dafür aber wenigstens verhältnismäßig kurzweilig geraten.

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                          „Witzischkeit kennt keine Grenzen, Witzischkeit kennt kein Pardon!“

                          Na ja, so richtisch witzisch is‘ der ganze Scheiß hier ja nicht; albern trifft es da wohl schon eher!

                          Was anfangs vielleicht noch als nette Unterhaltung mit Pummelchen Hape, Onkel Heinz, Fräulein Volkmann & Co. durchgeht, verkommt spätestens in der zweiten Filmhälfte zur Klamauk-Parade. Ansonsten gilt natürlich wie immer: Früher war uneingeschränkt alles besser – mit Ausnahme dieses Filmes…

                          „Ich singe: Highway to Hell von C&A!“

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                            „Jacken wie die da, kommen hier nicht jede Woche vorbei. Das weißt du!“

                            Ohne den üblichen Schmalz, den derartige Liebesfilme mit sich führen, kommt natürlich auch „Message in a Bottle“ nicht aus. Mit Kevin Costner, Robin Wright und Paul Newman mehr als ordentlich besetzt, zudem hübsch bebildert und unterlegt mit einem schönen Score, wird eine tragische, aber im Grunde dennoch Mut machende Liebesgeschichte erzählt, die jedoch insgesamt eine Spur zu schwermütig vorgetragen wird und zu allem Überfluss ein Ende präsentiert, das dann doch deutlich zu sehr auf die Tränendrüse drückt.

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                              Der Survival-Trip braucht gehörig Zeit um in die Gänge zu kommen, was einerseits an den überschaubaren Darstellerleistungen als auch an dem zunächst mächtig verhaltenen Spannungsgrad liegt. Im weiteren Verlauf mausert sich Streifen zumindest noch zu einem halbwegs brauchbaren Streifen, der aber gewiss keine Bäume ausreißt.

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                                „Da wusste jemand ziemlich genau, was er tut!“

                                Ed Harris und Madeleine Stowe turteln sich durch diesen zunächst recht gemächlich vorgetragenen Thriller, der sich jedoch im zweiten Filmabschnitt zu steigern versteht und sogar einige kleine Wendungen parat hält. Am Ende schlägt jedoch „China Moon“ für meinen Geschmack einen Haken zu viel. Aber nun gut, dass darf man getrost als Geschmackssache bezeichnen.

                                Dennoch unterm Strich ein durchaus brauchbarer Kriminalfilm im Neo Noir-Gewand, mit dem noch verhältnismäßig jungen Benicio Del Toro in einer tragenden Nebenrolle.

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                                  Im Stile eines Italo-Western betrat „McQuade – Der Wolf“ 1983 die Kinoleinwände des hiesigen Planeten. Chuck Norris schlüpft hierbei in die Rolle eines kompromisslosen Texas Rangers, um sämtlichen Outlaws – und in diesem Action-Streifen gibt es davon eine ganze Menge – in den Arsch zu treten. Als Oberbösewicht steht ihm David Carradine gegenüber, mit dem er sich eine finale Hauerei liefert. Tja, geballert und gekloppt wird sich am laufenden Band; ein halbwegs anständiges Script sucht man hingegen vergebens, ebenso wie korrektes Schauspiel. Stattdessen gibt es noch eine total plump inszenierte und damit völlig überflüssige Love Story zwischen Norris und Barbara Carrera, die im selben Jahr in „Sag niemals nie“ mitmischen durfte, ansonsten jedoch während ihrer überschaubaren Schauspielkarriere nichts Ertragreiches zustande brachte.

                                  Den Streifen fand ich damals schon nicht übermäßig doll, woran sich bis heute rein gar nichts geändert hat. Selbst wenn man bereit ist die Nostalgie-Brille aufzusetzen, macht es das Treiben nicht unbedingt besser.

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                                    Über welche macht die Medien verfügen, führt Clint Eastwood dem geneigten Publikum eindrucksvoll vor Augen. Routiniert leitet er bei diesem Drama mit stolzen 89 Jahren die Regie – absoluter Wahnsinn, der Kerl!!!

                                    Ein spezielles Kerlchen ist auch der vermeintliche Held dieser Geschichte, der mit übersteigertem Ordnungsbewusstsein ausgestattet ist. Liebenswert, aber eben auch eine Spur zu beschränkt, wird er nach einem Sprengstoffanschlag während der Olympischen Spiele 1996 in Atlanta zum gefeierten Helden, da er schlimmeres verhindert. Dann jedoch demontiert ihn das FBI, unter freundlicher Mithilfe der Presse, auf übelste Weise.

                                    Vom Tellerwäscher zum Millionär; vom Nationalhelden zum Fußabtreter der Nation – im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist alles möglich!

                                    Neben Paul Walter Hauser in der Hauptrolle, den ich bislang noch nicht weiter wahrgenommen habe, obwohl ich „I, Tonya“ ziemlich klasse finde, wo er ebenfalls mitwirkt, sind die weitere Rollen mit Sam Rockwell, Kathy Bates und Jon Hamm klasse besetzt. Insgesamt hätte das Drama gerne etwas packender und weniger linear inszeniert werden dürfen, ansonsten aber ein wirklich sehenswerter Beitrag von Altmeister Clint Eastwood.

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                                      über Massai

                                      Regie-Ikone Robert Aldrich drehte diesen Western 1954 und schickte hierzu Burt Lancaster ins Rennen, der sich als letzter Apache gegen den Untergang seines Volkes auflehnt.

                                      Als Kind fand ich den Western toll, wobei bis zuletzt lediglich die finale Ballerei noch ein wenig in Erinnerung geblieben war. Die Vorfreude auf das Widersehen verpuffte allerdings doch recht zügig. Denn so gerne ich Burt Lancaster in dem einen oder anderen Film auch sehe, wollen seine akrobatischen Einlagen an einigen Stellen einfach nicht so recht passen. Und mal abgesehen davon, dass sein Äußeres kein bisschen authentisch wirkt - dunkle Theaterschminke gepaart mit seinen himmelblauen Augen, was dann irgendwie doch arg lächerlich aussieht – ist das Ganze nicht sonderlich atemberaubend oder gar packend vorgetragen.

                                      Schade, man sollte es doch oftmals bei der Erinnerung belassen, auch wenn sie noch so verblasst ist…

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                                        Der wohl beknackteste Filmtitel aller Zeiten – jedenfalls im Columbo-Universum! Ähnlich einfallslos erweist sich dieser „Puzzle-Kriminalfall“; dabei hatten die Macher des Films ganz offenbar zur Abwechslung mal etwas Neues probieren wollen, als man Columbo undercover auf Verbrecherjagd schickte und ihm damit den Verkleidungswahn aussetzte. Diese untypische Episode ist betont witzig gehalten, driftet jedoch ein ums andere Mal ins leicht Alberne ab.

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                                          Da is‘ er wieder!

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                                            Nach zwanzig Jahren kehrt Bundesagent Aaron Falk (Eric Bana) anlässlich der Beerdigung eines ehemaligen Freundes in seine einstige Heimatstadt zurück; ein kleines Kaff in Australien, geplagt von der seit Jahren anhaltenden Dürre, deren desillusionierten Bewohner ihm zumeist argwöhnisch gegenüberstehen.

                                            Am Anfang steht eine Familientragödie, hinter der sich jedoch weitaus mehr verbirgt; und so ganz nebenbei arbeitet er dabei auch seine eigene Vergangenheit auf, die sich nicht als ganz makellos entpuppt.

                                            Die düstere und depressive Grundstimmung, kombiniert mit einem Unheil verkündenden Score, lässt zwar bei diesem Mix aus Krimi und Drama nicht gerade den Blutdruck in Wallung bringen, dennoch präsentiert sich „The Dry“ durchweg spannend. Kein Überflieger des Genres, aber in jedem Fall gut konsumierbar.

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                                              Unter der Regie von Otto Preminger (u.a. „Laura“) ermittelt Laurence Olivier als Polizeiinspektor in einer vermeintlichen Kindesentführung. Weder die unsympathisch wirkenden Figurenzeichnungen noch das schwerfällig vorgetragene Script erweisen sich schon recht zügig als der nicht ganz große Wurf. Da sich die Geschichte jedoch nebulös gibt und den Zuschauer immer wieder versucht in die Irre zu führen, hatte ich bis zuletzt geringfügige Hoffnung, die jedoch am Ende wie eine Seifenblase platzte.

                                              Selbst schuld, wer nicht den richtigen Zeitpunkt erkennt, um die Fernbedienung walten zu lassen…

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                                                Bestenfalls lässt sich das Senioren-Treiben als charmant bezeichnen; in jedem Fall überaus entbehrlich.

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                                                  Da der des Mordes angeklagte Bruno Hauptmann bis zu seiner Hinrichtung seine Unschuld beteuerte und einige vermeintliche Beweise auf äußerst wackligen Beinen stehen, gilt der Mordfall bis heute als nicht gänzlich geklärt, sodass die HBO-Filmschmiede den brisanten Stoff aufgriff. Obwohl der Fernsehfilm mit überschaubaren finanziellen Mitteln produziert wurde, welches man der Inszenierung und dem Cast ansieht, ist der Film alles andere als uninteressant; nicht nur für Geschichtsinteressierte in jedem Fall einen Blick wert!

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