cpt. chaos - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+24 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von cpt. chaos
Nach einer Pokerpartie, die nicht ganz astrein verläuft, wird der Falschspieler vom Großteil der zusammengewürfelten Runde kurzerhand aufgebaumelt. Es dauert jedoch nicht lange, bis der Exekutionstrupp selbst Stück für Stück dezimiert wird…
„Todfeinde“, unter der Regie des Western-Spezialisten Henry Hathaway, ist eigentlich mehr ein Krimi, der im Wilden Westen angesiedelt ist und mit Dean Martin, Robert Mitchum, Roddy McDowall und Inger Stevens, die bereits 35-jährig unter mysteriösen Umständen verstarb, prima besetzt ist. Obwohl die Handlung weder durchweg überzeugend noch übermäßig spannend ist, profitiert der Film eindeutig davon, dass die Art und Weise der vorgetragenen Geschichte im Western-Genre eher Seltenheitswert genießt.
„Haunter“ erfindet sicherlich das Rad des Spukhaus-Genre nicht neu, indem der Plot zwischen „Und täglich grüßt das Murmeltier“ und „The Others“ hin- und herpendelt, dennoch möchte ich dem Streifen ein gewisses Bemühen nicht absprechen. Nur kommt eigentlich zu keiner Zeit richtig Spannung auf, sodass ich mitunter schon mal ungeduldig zur Uhr geschaut hab – bekanntlich kein besonders gutes Zeichen; ganz gewiss jedenfalls kein Qualitätsmerkmal. Und auch wenn es so manch einer anders sehen mag, finde ich Abigail Breslin, die mir mit „Little Miss Sunshine“ ein Dauergrinsen ins Gesicht gezimmert und auch in „Zombieland“ schauspielerisch ganz ordentlich abgeliefert hat, nicht gerade besonders doll.
Insgesamt in jedem Fall eine kleine Enttäuschung, angesichts der zumeist ganz ordentlichen Bewertungen.
Visuell macht „Triple 9“ ebenso was her, wie die nicht zu verachtende Besetzung, die mit Woody Harrelson, Kate Winslet, Casey Affleck, Chiwetel Ejiofor sowie einigen bekannten Gesichtern der Branche wirklich mehr als ordentlich aufgestellt ist. Daher umso enttäuschender, dass niemand so recht imstande ist, Sympathiepunkte für sich einzuheimsen. Eigentlich sogar noch schlimmer, denn im Grunde ist es nicht weiter von Belang, wer als nächstes das Zeitliche segnet. Kate Winslet, die ich zu meinen Lieblingsdarstellerinnen zähle, macht zudem als russische Mafiabraut überhaupt keine besonders gute Figur, wirkt in ihrer Rolle im Grunde völlig verschenkt.
Und dennoch – man höre und staune - ist dieser dreckige, verschwitzte, schmierige, mitunter knallharte, nicht durchgängig spannend erzählte Cop-Thriller alles andere als schlecht, woran das Ende, bei dem sich die Ereignisse förmlich zu überschlagen scheinen, einen erheblichen Anteil trägt. Obwohl, angesichts der Grundvoraussetzungen sicherlich einiges mehr möglich gewesen wäre – vor allem wenn ein befähigter Regisseur die Leitung übernommen hätte -, hab ich den Action-Streifen bis zur nächsten Sichtung erste einmal auf Bewährung in meine Filmsammlung aufgenommen.
Nur kurz reingeschaut... Danke, reicht schon! Meine Fresse, ist der schlecht!
Mit Sicherheit werde ich hier keine wertvolle Lebenszeit vergeuden.
Wohlwissend, das der Streifen nichts taugt und bereits der direkte Vorgänger so herrlich nichtssagend ist, wollte ich unbedingt nochmal einen Versuch starten - absolut zwecklos!
Selten sind Fortsetzungen zu einem grandiosen ersten Teil dermaßen misslungen. Unfassbar!
1927: Das Wettrennen über den Atlantik ist eröffnet und fordert ständig neue Opfer. Der einstige Kunst- und Postflieger Charles Lindbergh (James Stewart), der zuvor Geldgeber und eine geeignete Flugschmiede aufgetan hat, die ihm in Windeseile die legendäre „Spirit of St. Louis“ konstruiert und zusammengebaut hat, setzt nun zum waghalsigen Alleinflug über den Atlantik an. Hierfür verzichtet er aus Gewichtsgründen u.a. sogar auf ein Funkgerät sowie einen Sextanten. Über 33 Stunden kämpft er gegen die stets präsente Müdigkeit, dichten Nebel, Orientierungslosigkeit, und lebensbedrohliche Eisbildung auf den Tragflächen an…
Billy Wilders hübsch bebildertes Biopic kann zwar einige aufkeimende Längen nicht vollständig verbergen, versteht es dennoch verhältnismäßig interessant die außergewöhnliche menschliche Einzelleistung aufzubereiten.
Nachdem sich von dem Obdachlosen Jerry Baskin (Nick Nolte) nun auch noch sein geliebter Hund abgewandt hat, indem er sein Leben auf der Straße gegen ein warmes Plätzchen in einer überdachten Behausung eintauscht, will Jerry nicht mehr. Im Pool der schwerreichen Whitemans (Richard Dreyfuss und Bette Midler), will er seinem Leben ein Ende setzen und springt, beschwert mit einigen Steinen ins kühle Nass, womit er die alles andere als harmonische Familienidylle ordentlich auf den Kopf stellt…
Angereichert mit einer ordentlichen Portion Sozialkritik, die komödiantisch verpackt und somit gut verdaulich für die Masse verabreicht wird, funktioniert „Zoff in Beverly Hills“, den ich übrigens weniger gut in Erinnerung hatte, vor allem durch das gute Zusammenspiel des sympathisch aufgestellten Cast, aus dem Nolte und Dreyfuss hervorstechen, während Midlers Rolle weitestgehend reichlich überzeichnet ist.
In jedem Fall werde ich mich in absehbarer Zeit erneut auf den Weg nach Beverly Hills machen, um Jerry, den Whitemans und deren Nachbarschaft (u.a. Little Richard, der einen ausgedehnten musikalischen Beitrag beisteuert) einen Besuch abzustatten.
Zwar liegt „Band of Brothers“, welcher wohl bekanntermaßen ebenfalls aus der HBO-Schmiede stammt, im direkten Vergleich weiterhin eine Nasenlänge vorne, dennoch ist die zehnteilige Serie über den verlustreichen Pazifik-Einsatz, welche aus dem Blickwinkel verschiedener Marines gezeigt wird, ungemein intensiv inszeniert. Abermals waren es übrigens Steven Spielberg und Tom Hanks, die im Hintergrund offenbar an den entscheidenden Strippen zogen.
Der Cast ist absolut prima. Neben Joseph Mazello (bekannt als Jungdarsteller aus „Jurassic Park“, „Vergessene Welt“ und „Simon Birch“), ist es allem voran Rami Malek („Bohemian Rhapsody“), der in seiner Rolle als stark sadistisch geprägter Marine besonders hervorsticht. Für die musikalische Untermalung, welche bombastisch, mal Angst einflößend, bedrohlich, oder aber auch ungemein einfühlsam daherkommt, ist u.a. keine Geringerer als Hans Zimmer verantwortlich. Die Settings, welche für die Schlachthaus-Atmosphäre sorgen, wirken jederzeit unglaublich authentisch, sofern man das überhaupt annähernd beurteilen kann.
Lediglich drei Episoden, bei denen die Kriegshandlungen etwas in den Hintergrund gedrängt werden, konzentrieren sich weniger auf den blutigen Kriegsschauplatz, sind aber im Grunde nicht weniger dramatisch. Insbesondere die letzte Episode, welche sich ausschließlich mit den seelisch gebrochenen Kriegsheimkehrern auseinandersetzt, verfügt über eine unglaubliche Intensität.
Welch einfältiger Auftakt! Wie oft hat Ghostface gleich nochmal mit seinem riesigen Messer auf sein erstes Opfer eingestochen, das kurz darauf im Krankenhaus „etwas erschöpft“ den Besuch empfängt? Echt ohne Worte! Aber auch der folgende Quark, der unnötigerweise auf erbärmlich lange zwei Stunden ausgedehnt wird, ist so dermaßen vorhersehbar und platt, dass es zuweilen regelrecht schmerzt.
„Du weißt doch, es geht immer zurück zum Original!“
Innovativ und originell war gestern; heute ist „Scream“!
Ein herrlich dämlicher Slasher, der mit seinen unzähligen „Stab“-Verweisen einfach nur unglaublich nervt. Um das Übelste abzuwenden, gibt es wenigstens reichlich rote Soße, ohne die der Murks völlig unerträglich wäre. Für mich ist es daher ausnahmsweise auch reichlich unverständlich, dass etliche Filmfreude geradezu in Verzückung geratenen und diesen Streifen geradezu huldigen. Na ja, ein jeder hat da wohl sein spezielles Filmuniversum, in dem er sich gnadenlos austobt…
Louis de Funès bekleidet in „Der Querkopf“ die Rolle des örtlichen Unternehmers, der nach einem Treffen mit einer asiatischen Delegation, die er gnadenlos abfüllt, einen Großauftrag an Land zieht und daher schleunigst expandieren muss…
Während der Anfang noch einige amüsante Szenen zu bieten hat – am besten ist noch das Billardspiel, bei dem der cholerische Glatzkopf einen völlig ramponierten Billardtisch hinterlässt -, driftet das Geschehen spätestens in dem Moment Richtung anstrengenden Klamauk ab, als die Produktionsstätte aus Platzmangel in die heimischen Wände verlegt wird. Leider ein Umstand, der sich in so manchen Louis de Funès-Filmen nachteilig bemerkbar macht.
Der erfolgsverwöhnte Verpackungsdesigner Julius Armbrust (Heiner Lauterbach) hat augenscheinlich so ziemlich alles, was man zum unbesorgten Leben benötigt: Familie, beruflichen Erfolg, ausreichend Schotter und dann wären da noch die regelmäßigen Seitensprünge, die er sich wie selbstverständlich gönnt. Als ihm seine Frau während des zwölften Hochzeitstags plötzlich verkündet, dass sie ebenfalls fremdgeht, bricht für ihn eine Welt zusammen. Um das außereheliche Treiben besser im Blick zu haben, zieht er kurzerhand in die WG des Nebenbuhlers (Uwe Ochsenknecht) ein…
Den damaligen Kinokassen-Schlager von Doris Dörrie, welcher reichlich 1980er-Flair in die heimische Behausung pumpt, hatte ich zuletzt vor knapp vierzig Jahren gesehen, weshalb ich mich lediglich noch an den Affenkopp und die legendäre Schlussszene erinnern konnte. Im Grunde irgendwie ganz nett, aber letztendlich doch ungemein harmlos und damit wohl auch verhältnismäßig schnell wieder vergessen.
Unmittelbar nach der Beendigung einer Militärdiktatur in einem nicht näher benannten südamerikanischen Land, wird der renommierte Rechtsanwalt Gerardo Escobar während einer stürmischen Nacht nach einer Reifenpanne von einem hilfsbereiten Autofahrer (Ben Kingsley) nach Hause, zu seinem entlegenen Küstenhaus gebracht. Seine Ehefrau (Sigourney Weaver), die während der Militärjunta Folter und Vergewaltigung über sich ergehen lassen musste, ist felsenfest davon überzeugt, im nächtlichen Begleiter ihren Peiniger wiederzuerkennen, den sie jedoch nie zu Gesicht bekommen hat, lediglich Stimme und Geruch wahrnehmen konnte…
Roman Polanski gelingt es mit den drei Personen ein fesselndes Kammerspiel aufzuziehen, das sich dramaturgisch zunehmend steigert und einen finalen Dialog serviert, der in seiner Intensität seinesgleichen sucht.
Sam Baily (John Travolta) hat als Museumswärter seine Kündigung erhalten, weshalb der ein bisschen zu einfältig geartete Kerl kurzerhand beabsichtigt die Museumsdirektorin zur Rede zu stellen, wohlgemerkt ausgestattet mit einer Pumpgun und einer Tasche voller Sprengstoff. Als sich versehentlich ein Schuss löst, welcher einen früheren Kollegen schwer verletzt und der sich zufällig im Museum befindliche Fernsehreporter Max Brakett (Dustin Hofman mit einer weiteren tadellosen Vorstellung) sogleich eine mordsmäßige Story wittert, nimmt das Drama seinen Lauf…
Wenngleich sich die erste Filmhälfte um die unfreiwillige Geiselnahme verhältnismäßig erfolgsversprechend aufbaut, dreht sich der Plot im weiteren Verlauf einmal zu oft um die eigene Achse, sodass sich die Laufzeit unnötigerweise auf fast zwei Stunden ausdehnt.
Costa-Gavras (u.a. „Vermisst“ und „Der Stellvertreter“) verpasst den Medien einen gehörigen Seitenhieb, den sie sich aufgrund ihrer skrupellosen Praktiken vollends verdient haben, jedoch mangelt es „Mad City“ an Spannung und Dramaturgie. Schade, denn die Grundvoraussetzungen haben durchaus gestimmt, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.
Also dafür, dass ein Großteil der Kommis in diesem vermeintlichen Thriller einen überdurchschnittlichen Filmbeitrag zu erkennen vermag, ist „Ein Mann für gewisse Stunden“ letztendlich doch eher reichlich belanglose Filmkost. Einzig Richard Gere verleiht dem Ganzen mit seinem Schauspiel ein wenig Glanz, und dann wären da noch Blondie mit ihrem Nr. 1-Hit „Call Me“ sowie das durch die Kamera gut eingefangene Flair, das den Übergang von den 70er in die 80er-Jahre dokumentiert. Aber auch Hector Elizondo, der übrigens zehn Jahre später erneut gemeinsam mit Gere im Kinokassenschlager „Pretty Woman“ vor der Kamera stand, macht es in der Rolle als Detective Sunday ganz ordentlich. Was hingegen die oftmals hochgelobte Lauren Hutton anbelangt, finde ich die Rolle, die sie ausfüllt, ungemein eindimensional. Ständig darf die Gattin eines Senators ihrem Liebesdiener schmachtenderweise ins Ohr säuseln, wie sehr sie sich nach ihm verzerrt und deshalb schnellstmöglich mit ihm in der Kiste landen möchte.
Der Plot um den selbstbewussten Gigolo (Richard Gere), der sich vornehmlich auf ältere, gut betuchte Damen spezialisiert hat, ist bestenfalls als mäßig spannend einzustufen. Wer sich also hier einen Thriller erhofft, sollte daher besser gleich die Finger von lassen. Aber leider funktioniert die Geschichte auch als Drama lediglich bedingt, da hierzu die nötigen dramaturgischen Elemente fehlen bzw. zu halbherzig eingesetzt werden. Und das plumpe Ende inklusive Happy End, stuft den bis dahin lange Zeit zumindest durchschnittlichen Filmbeitrag auf der Zielgeraden sogar noch herab.
„Lehrer dürfen ihre Schüler nicht anfassen!“
„Ich bin kein Lehrer; ich bin ihr neuer Basketball-Coach!“
Samuel L. Jackson schlüpft in die Rolle des titelgebenden „Coach Carter“. Ausgerechnet an der High School, mit der er einst diverse Erfolge feierte. Die alten Zeiten liegen aber mittlerweile ewig zurück. Mit zuweilen regelrechten Drill-Maßnahmen, spornt er die Jungs zu Höchstleistungen an. Aus der früheren Verlierer-Truppe formt er ein Gewinner-Team, das dank des Teamspirits eine einzigartige Siegesserie hinlegt. Da ihm jedoch die schulischen Leistungen ebenso wichtig sind, fordert er auch hier das Maximum und eckt bei den aufgebrachten Eltern und der Schulleitung heftig an.
Der Sportfilm, welcher auf wahren Begebenheiten beruht, verfügt über eine Reihe sympathisch aufspielender Darsteller und ist außerdem überaus solide inszeniert. Als Wermutstropfen wäre jedoch die über zweistündige Laufzeit zu nennen, die der Geschichte ein wenig den Drive nimmt.
Canasta, Rommé, Skat, sogar (!) Uno und 17+4 kann ich… Aber Poker? Absolut null Checkung! Das ist auch ein Grund, weshalb ich bislang um „Molly’s Game“ einen großen Bogen gemacht habe. Nachdem mir aber mein Buddy von der Ostseeküste mit seinem persönlich gehaltenen Kommi den Film schmackhaft gemacht hat, musste ich dann doch zwangsläufig einen Blick riskieren. Danke, Felix!
Die auf wahren Begebenheiten zurückgehende überaus bemerkenswerte Lebensgeschichte von Molly Bloom, ist wirklich toll erzählt und auch ohne Poker-Kenntnisse problemlos konsumierbar, wenngleich ich ehrlich gestanden bei einigen Szenen an meine Grenzen gestoßen bin. Garniert wird das Ganze mit tollem Schauspiel, wobei natürlich Idris Elba und vor allem Jessica Chastain hervorstechen. Und ein wirklich geradezu denkwürdiger Schuldspruch setzt den Schlusspunkt und macht sogleich Lust auf mehr. Auf jeden Fall wird es ein Wiedersehen mit der erlauchten Pokerrunde geben, zumal der Film bewertungsmäßig noch Luft nach oben hat.
Nach zuletzt eher reichlich durchwachsener Unterhaltung aus der niederbayrischen Provinz, melden sich Franz Eberhofer & Co. zurück. Verhältnismäßig turbulent schreitet die Kriminalkomödie voran, um am Ende einen leicht tragischen Verlauf zu nehmen, den es für meinen Geschmack nicht zwingend benötigt hätte.
Insgesamt aber allemal besser, als die beiden direkten Vorgänger, bei denen die Luft doch bereits recht spürbar entwichen ist.
Heilige Scheiße, was war das denn?
Da ich mir die Blu-ray vor längerer Zeit mal zugelegt hatte (was auch immer mich da geritten hat…), sah ich mich veranlasst, den Film bis zum bitteren Ende ertragen zu müssen. Immer dieses zwanghafte Verhalten…
Der Plot dreht sich um zwei Oberstreberinnen, die es auf einer Party mal so richtig krachen lassen wollen, um Versäumtes im Eiltempo nachzuholen. Einfach nur saukomisch… Also weniger der Coming of Age-Streifen, der mit Nachdruck andersgeschlechtlich orientierten gerecht werden will, sondern viel mehr die gewagte These, die in diesem Forum abgesondert wird, dass der grauenhafte Rotz mit „Ferris macht blau“ zu vergleichen sei, was die MP-Redaktion übrigens ebenso sieht, weshalb unter „Filme wie Booksmart“ u.a. auch besagter „Ferris“ aufgelistet ist.
Wird wohl allmählich höchste Zeit für ein neues Hobby…
Temporeiche und recht witzige Krimikomödie mit zahlreichen Leichen, die vor allem durch eine unterhaltsame Erzählform besticht. Allem voran ist es das kongeniale Buddy-Duo, bestehend aus Robert Downey Jr. und Val Kilmer sowie Michelle Monaghan, welche für überaus kurzweilige Unterhaltung sorgen. Der fulminante Showdown sorgt schließlich für das I-Tüpfelchen und hebt damit „Kiss Kiss Bang Bang“ ein gutes Stück über den Durchschnitt.
Wilson (Woody Harrelson, der die Rolle geradezu perfekt ausfüllt) stolpert als kauziger Miesmacher durchs Leben. Zumeist völlig ungefragt, zwängt er wildfremden Personen seine Sicht der Dinge auf. Dabei konfrontiert er seine ahnungslosen Opfer mit einem Mix aus Ironie, Sarkasmus und Zynismus. Wer mit ihm nicht auf einer Wellenlänge funkt, wird kurzerhand mit Spott und Hohn überzogen.
Wow, genau mein Ding! Nur dumm, dass sich Wilson nach dem plötzlichen Ableben seines ihm entfremdeten Vaters plötzlich nach menschlicher Nähe sehnt. Als er sich auf die Suche nach seiner Ex-Frau (Laura Dern) macht, die ihm zu allem Überfluss auch noch offenbart, dass er eine Tochter hat, die sich mittlerweile pubertätsbedingt gerade ihn ihrer Selbstfindungsphase befindet, wird die Tragikomödie zunehmend schräger – allerdings im negativen Sinne.
Starker und extrem ausbaufähiger Einstieg, der leider durch das Einsetzen einer nicht besonders gehaltvollen Geschichte ziemlich versaut wird.
Da wegen eines Goldrausches die Cowboys scharenweise davonlaufen, heuert der in die Jahre gekommene Rancher Will Anderson (John Wayne) kurzerhand einen Haufen von zehn Schuljungen an, um die Rinderherde zur weit entfernten Viehauktion zu treiben.
Der etwas andere Western ist ein Coming of Age-Drama, bei dem die Jungs die eine oder andere heikle und sogar manch tragische Situation zu meistern haben, um schließlich relativ zügig den Sprung zum Erwachsensein zu bewältigen, welcher durch eine überaus unvorhersehbare Wendung erforderlich wird, als sich der Viehtreck bereits dem Ziel greifbar nähert.
Möglicherweise werde ich mir den Film irgendwann nochmals ansehen, weil er eben in vielen Belangen anders ist als der 08/15-Western, den man ansonsten so präsentiert bekommt. Somit im Prinzip sogar ein durchaus empfehlenswerter Film!
John McTiernan, der uns immerhin u.a. so unvergessliche Meilensteine des Actiongenres wie „Stirb langsam“, Predator“, und „Der 13. Krieger“ spendierte, kreierte 2003 mit John Travolta, Connie Nielsen und Samuel L. Jackson ein Verwirrspiel der besonderen Art, welches sich zwar überaus wendungsreich gibt, aber im Grunde ebenso wirr, hanebüchen und recht konstruiert daherkommt.
Ich hatte den Thriller vor etlichen Jahren mal gesehen und wollte daher meine Erinnerungsfetzen mal wieder ein wenig auffrischen. Unterhaltsam ist der Plot sicherlich einerseits schon, schlägt mir aber dann doch ein, zwei Haken zu viel, offenbar darauf bedacht, Filme wie „Die üblichen Verdächtigen“, „Shutter Island“, „Fight Club“ oder „The Sixth Sense“ nochmal in puncto Undurchsichtigkeit übertrumpfen zu wollen, was jedoch keinesfalls gelingt.
Dennoch darf McTiernan, der in den vergangenen Jahren so seine lieben Diskrepanzen mit der Justiz hatte, nach nunmehr fast zwanzig Jahren zur Abwechslung gerne mal wieder einen Film abdrehen.
Britische schwarzhumorige Komödie, die sich zunächst recht passabel in Gang setzt, der jedoch die nötige Substanz fehlt, trotz des Mitwirkens von Allison Janney, Juliette Lewis, Matthew Modine und einigen weiteren bekannten Gesichtern, weshalb ich hier frühzeitig die Segel strich, was sich anhand der betätigten Vorlauftaste schlussendlich als goldrichtig erwies.
Neben den hübsch kreierten außerirdischen Kreaturen, mischt die zweibeinige Spezies in Form von u.a. Julianne Moore und Seann William „Stifler“ Scott in der SciFi-Komödie mit. Ein paar nett inszenierte Tricks und einige witzige Szenen sorgen für ein „Heiliges Kuddelmuddel“, das man sich mal ansehen kann, sofern man keine übersteigerte Überwartungshaltung hat.