cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Trotz dem zweieinhalbfachen Budget und etwas mehr Screentime für Dany DeVito, der bei einigen Filmen nicht selten das Zünglein an der Waage darstellt, bleibt die Fortsetzung zu „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ weit hinter seinen Möglichkeiten, weshalb wohl sinnigerweise kein dritter Abenteuerstreifen mit dem Trio Douglas/Turner/DeVito gedreht wurde.
Zunächst einmal möchte ich einen Dank an Ryan für den Filmtipp loswerden, ohne den ich dieses interessante Drama vermutlich nicht so ohne weiteres gesehen hätte.
Wien, 1938: Die Nazis verleiben sich das Nachbarland ein und übernehmen in Windeseile die Kontrolle über den Staatsapparat. Um die laufenden Kriegsvorbereitungen finanzieren zu können, werden Konten konfisziert; so auch das des Rechtsanwaltes Dr. Bartok, der im Begriff war, sich mit seiner Frau nach Amerika abzusetzen. Stattdessen landet er in Isolierungshaft, da man ihm die Kennwörter zu seinen Konten entlocken will.
„Herr Dr. Bartok kommt in die Sonderbehandlung!“
„Das hört sich irgendwie elitär an.“
„Willkommen im Hotel Metropol, Herr Doktor! Ich wünsche einen angenehmen Aufenthalt.“
Die handwerklich gut inszenierte Literaturverfilmung lebt allem voran vom ansprechenden Schauspiel, wobei hier Oliver Masucci („u.a. „Er ist wieder da“, „4 Blocks“) hervorsticht, weshalb ich bereits „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ ins Visier genommen habe. Und sofern sich die Gelegenheit ergeben sollte, werde ich auch gerne noch einen Blick auf die erste Verfilmung des Literaturstoffes werfen, die bereits 1960 mit Curd Jürgens und Mario Adorf auf Zelluloid gebannt wurde.
So richtig überzeugt hat mich „Extremities“ bereits damals nicht, dennoch wollte ich es nochmals wissen…
Farrah Fawcett, die durch den Endzeitfilm „Flucht ins 23. Jahrhundert“ zu weltweitem Ruhm gelangte und mit ihrer Löwenmähne als eine der „3 Engel für Charlie“ vor allem die Aufmerksamkeit der männlichen Spezies erregte, wird Opfer einer Vergewaltigung. Doch dann dreht sie plötzlich den Spieß um und mutiert damit vom Opfer zur Täterin. So brisant die Thematik in diesem kammerartig vorgetragenen Drama auch ist, wird sie jedoch leider nicht ausgereizt, woran ihre beiden Mitbewohnerinnen entscheidenden Einfluss nehmen, da die zweite Filmhälfte zu einer eher halbherzigen Diskussionsrunde verkommt, womit es der Film, trotz ansprechenden Schauspiels von Fawcett, abermals nicht geschafft hat, mich zu überzeugen.
„Mein großer Freund Shane“, der unter vielen Westernliebhabern einen Kultstatus besitzt, ist eigentlich nichts anderes als ein ziemlich durchschnittlicher Western, der mit einem Wohlfühl-Score und den satten Technicolor-Farben punktet. Die Geschichte ist, wie es sich für die frühen 1950er-Jahre gehört, reichlich gemächlich vorgetragen, was aber im Grunde zum Film passt. Hier kämpft wieder einmal Gut gegen Böse: Auf der einen Seite ein geheimnisvoller Fremder (Alan Ladd), der mit seinen Colts ausgesprochen gut umzugehen versteht, sowie die hart arbeitenden Farmer, und auf der anderen der habgierige Großgrundbesitzer Rufus Ryker, der seine Gefolgsleute um sich schart (u.a. Van Heflin und Jack Palance). Das Interessante hierbei ist, dass der unersättliche Großgrundbesitzer und seine Schergen ein Gesicht erhalten. Sowohl Motive, Einsicht und sogar ein Sinneswandel, lassen die Bösen menschlich werden.
Aber trotz der sozialen Komponente, konnte mich der eine Spur zu altbacken daherkommende Western nicht so ganz mitnehmen. Dennoch ganz schön, den staubigen Vertreter endlich mal in Augenschein genommen zu haben; jedenfalls konnte ich mich nicht erinnern, diesen jemals zuvor gesehen zu haben, was aber altersbedingt nichts heißen muss...
Trotz einiger guter Ansätze, konnte mich der auf krampfhaft kunstvoll getrimmte „The Cell“, der es mit diversen hübsch bebilderten Traumsequenzen zu sehr auf die Spitze treibt, zu keiner Zeit überzeugen, was an der fehlenden Spannung, vor allem aber an Jennifer Lopez liegt, die mit ihrem Lipgloss und anderem Tüdelüt für einen vermeintlichen Serienkiller-Thriller total fehlbesetzt ist.
Dem wirklich tollen und ungemein verheißungsvollen Einstieg, der mit dem Oscar prämierten Filmsong „Moon River“ unterlegt ist, folgt die Geschichte um ein materiell veranlagtes Partygirl (Audrey Hepburn), die ihrem Nachbarn (George Peppard), der sich sein Geld als Playboy verdient, den Kopf verdreht. Nach einer halben Stunde war es mir genug der Turtelei, und die selten dümmliche Botschaft, mit der „Frühstück bei Tiffany“ versehen ist, war für mich einfach zu viel des Guten, sodass es nichts daraus wurde, mir den Klassiker endlich mal komplett anzusehen.
Es gibt halt Filme, die sind wie für einen geschaffen und eben andere, mit denen man partout nichts anfangen kann.
„Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen!“
Unzählige Male, so oder ähnlich gesehen, und dennoch immer wieder auf grauenvolle Weise höchst interessant. Ich kann mir diese eigenartige Faszination nur so erklären, als müsse ich mir die Gräuel ständig vor Augen halten, da ich nur schwer begreifen kann, dass sich Menschen so etwas ständig antun.
Die aus 26 Episoden bestehende Serie aus dem Jahr 1973, ist so aktuell wie und je. Berichtet wird vom massenhaften Sterben sämtlicher bedeutsamer Kriegsschauplätze, den Heimatfronten in Nazideutschland, der Niederlande sowie Großbritannien und schildert vom widerwärtigen Holocaust. Hierbei kommen Zeitzeugen zu Wort, die das Erlebte für die Nachwelt dokumentieren.
Patrick Swayze und Demi Moore turteln sich durch dieses zuweilen reichlich schmalzige Liebeskomödiendrama mit leichtem Thriller-Touch, das Komödienexperte Jerry Zucker („Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“, „Die nackte Kanone“-Trilogie, „Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone“) 1990 in die Kinos brachte und somit für übervolle Kinokassen sorgte. Für den Großteil der witzigen Momente ist Whoopi Goldberg zuständig, die den Film damit ein gutes Stück aufwertet. Obwohl ich den Streifen im Laufe der letzten Jahrzehnte drei- oder viermal gesehen habe, war ich von den Special Effects ehrlich gestanden angenehm überrascht. Doch, die kann man, angesichts des Entstehungszeitraums, durchaus als gelungen bezeichnen.
Wer den erhöhten Schmalzfaktor erträgt – das Ende ist schon echt Hardcore -, erhält eine zweistündige seichte Unterhaltung, die einem nicht sonderlich viel abverlangt.
Libyen, 1929: Benito Mussolini (Rod Steiger mit einer prima Vorstellung) beordert Rodolfo Graziani (Oliver Reed ebenfalls mit überzeugendem Schauspiel) in den Wüstenstaat, um den nunmehr 18 Jahre andauernden Krieg endlich erfolgreich zu beenden – koste es, was es wolle! Unbarmherzig, so wie ihm bereits sein Ruf vorauseilt, geht der neue italienische Befehlshaber gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Beduinen vor. Angeführt von Omar Mukhtar (Anthony Quinn, der einige Rollen mit seiner unglaublichen Präsenz schon besser ausfüllte; lediglich im finalen Dialog versteht er voll und ganz zu überzeugen), stellen sich die berittenen Wüstensöhne der hochgerüsteten italienischen Armee, die mit Geschützen und Panzern in die Schlacht zieht.
„Keine Nation hat das Recht, ein fremdes Volk zu unterjochen!"
Gewiss keine neue Erkenntnis, jedoch traurigerweise seit Menschengedenken aktuell.
Der Monumentalfilm, welcher seinerzeit vom libyschen Staatschef Muammar al-Gaddafi finanziert wurde, floppte an den Kinokassen gnadenlos. 35 Millionen US Dollar Produktionskosten steht ein weltweites Einspielergebnis von lediglich einer Million US Dollar entgegen. Die zahlreichen Schlachtszenen sind für die damalige Zeit ungewohnt blutig inszeniert, kränkeln jedoch nicht selten an den Darstellungen der zahlreichen Laiendarstellern, die, sobald sie tödlich getroffen sind, stets mit ausgestreckten Armen theatralisch zu Boden sinken. Auf Dauer leider arg störend. Und bedauerlicherweise bleiben, trotz der drei Leinwandgrößen, Charakterzeichnungen weitestgehend auf der Strecke, was dem mittelprächtigen Storytelling geschuldet ist.
Für Liebhaber von Historienfilmen aber in jedem Fall sehenswert, auch wenn Filme wie der vergleichbare „Lawrence von Arabien“ in einer anderen Liga angesiedelt sind. Dennoch nehme ich den Film in meine Sammlung auf, um mit etwas zeitlichen Abstand einen erneuten Blick zu riskieren.
Sofern man bereit ist den hauchdünnen Plot, der zudem anfangs recht unbeholfen daherkommt, zu akzeptieren, bekommt man einen hübschen No-Brainer vor den Latz geknallt. Erneut schreitet Chris „Thor“ Hemsworth kompromisslos zu Werke. Wie bereits beim Vorgänger, ist die Schnitttechnik wirklich allererste Sahne; da lässt sich dann auch schon mal wohlwollend drüber wegsehen, dass in einigen wenigen Szenen das CGI reichlich misslungen ist (Hubschrauber, loderndes Feuer), wenngleich mich immer wieder wundert, wie sowas überhaupt passieren kann.
Zeitweise bleibt dem Zuschauer kaum Zeit zum Versschnaufen, so heftig wie das Gaspedal hier durchgetreten wird, wobei mir das zuweilen schon eine Spur zu wirr ist, weshalb ich den Vorgänger auch ein gutes Stück besser finde. Nun ja, wie dem auch sei, langweilig wird’s jedenfalls nicht. Und da nicht sonderlich viel Kreativität in Bezug auf das Storytelling erforderlich ist, wird der dritte Teil gewiss nicht allzu lang auf sich warten lassen.
In dieser britischen Tragikomödie, die auf eine wahre Begebenheit zurückgeht, nimmt ein drogensüchtiger Straßenmusikant einen streunenden Kater auf, der sein Leben verändert…
„Bob, der Streuner“ ist ein sympathischer Film mit Feel Good-Flair, der eine lebensbejahende Botschaft im Gepäck hat. Aber so paradox sich das womöglich anhören mag, setzt der Film eben ausgerechnet auf der Gefühlsebene zu wenige Akzente, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Einmal ansehen ist völlig okay, für mehr reicht es jedoch leider nicht, da die überschaubare Geschichte im Grunde keine großartigen Überraschungen bereithält und auch die Charaktere keinen übermäßig bleibenden Eindruck hinterlassen. Wären einige zusätzliche Stellschrauben justiert worden, hätte sich aus der Literaturverfilmung womöglich einiges mehr herauskitzeln lassen.
Ein Obdachloser (Ice-T) – von der Gesellschaft ausgespuckt; jemand, den niemand vermissen würde – wird zum Objekt der Begierde. Unverhofft erhält er einen gutbezahlten Job als Jagdführer. Die Wirklichkeit sieht jedoch ein wenig anders aus, denn er ist das Ziel einer tödlichen Menschentreibjagd.
„Verstehst du, die Jagd beginnt jetzt! Wir sind die Jäger und du der Gejagte!“
So simpel die perverse und reichlich makabre Idee auch gestrickt ist, birgt sie grundsätzlich Potenzial. Neben besagtem Ice-T in der Hauptrolle, der nun nicht gerade für astreines Schauspiel bekannt ist, hat der Survival-Thriller, der mit einem total unpassenden Soundtrack untermalt ist, immerhin noch mit Rutger Hauer, Gary Busey, John C.Ginley, F. Murray-Abraham und Charles S. Dutton einen illustren Haufen zu bieten. Umso enttäuschender, dass sich die Schauspieldarbietungen aller Beteiligten als reichlich hölzern entpuppen. Erschwerend kommt hinzu, dass die erste halbe Stunde nur überaus schwer in Gang kommt. Danach wird es zwar etwas unterhaltsamer und einige Szenen, die einen gewissen Härtegrad mitbringen, lassen mitunter aufhorchen, allerdings bleibt es insgesamt bei einer doch überaus mittelprächtigen Vorstellung, von der ich mir deutlich mehr versprochen habe. Möglicherweise hab ich den Streifen aber auch ganz einfach rund dreißig Jahre zu spät gesehen. Der vergleichbare „The Hunt“ gefiel mir da übrigens um Längen besser.
L.A. gleicht einem Glutofen. Die Blechlawine kommt während der Rush Hour zum Stillstand. Nichts geht mehr! Flirrende Hitze! Schweiß rinnt! Plötzlich knallen D-Fens (Michael Douglas) sämtliche Sicherungen durch.
„Sie da! Was soll das? Wo gehen Sie hin?“
„Ich geh‘ nach Hause!“
„Und was wird mit Ihrem Wagen? Hier bleiben!“
Er lässt sich nicht mehr herumschubsen! Bereit den menschlichen Müll der Stadt zu entsorgen und sämtliche Missstände schonungslos aufzudecken, bahnt sich D-Fense seinen Weg durch die Stadt…
Ich hab keine Ahnung, wie oft ich Joel Schumachers sozialkritisch angehauchten Thriller bereits gesehen, aber es ist einfach immer wieder genial, wie Michael Douglas die tickende Zeitbombe „D-Fens“ interpretiert!
Filmperle, Geheimtipp, Lieblingsfilm… Sucht euch irgendetwas davon aus; für mich hingegen ist das hier nichts!
Griffin Dunne („American Werewolf“) purzelt in diesem grotesken Treiben von einem Schlamassel in den nächsten. Eine Anhäufung skurriler Typen kreuzt seinen Weg, was für einige irrwitzige Momente sorgt…
Wenn man sich im Grunde bei eines sicher sein kann, dann, dass Martin Scorsese als Regisseur ein wirklich goldenes Händchen besitzt. Selbstverständlich kann nicht jeder Film ein Meisterwerk sein. Und so hab ich weniger tolle Streifen wie „Zeit der Unschuld“, „Aviator“ und „Hugo Cabret“ als Geschmackssache verbucht, da sie allesamt nämlich zumindest handwerklich prima inszeniert sind. Letzteres trifft im Übrigen auch auf „Die Zeit nach Mitternacht“ zu, wobei ich einige Zeit mit mir am hadern war, ob ich nicht besser die Fernbedienung walten lassen sollte, da ich die erste halbe Stunde geradezu stinklangweilig fand. Okay, wenigstens ist das Ganze recht atmosphärisch, zwischendurch gibt es mal einige Szenen, die mir sogar durchaus gefallen haben und das Ende ist wirklich ganz ordentlich, aber im Großen und Ganzen eben doch eine Spur zu anstrengend.
Nach etlichen Jahren endlich mal wieder gesehen, und bei der Gelegenheit hab ich dann auch gleich mal die Bewertung etwas angepasst…
Unbeholfene Yuppies entführen einen ehemaligen Mafiosi, um zwei Millionen Dollar zu erpressen, die wiederum als Lösegeldzahlung herhalten sollen, da die Schwester von einem der reichen Schnösel ebenfalls gekidnappt wurde.
Christopher Walken schlägt als Entführungsopfer gnadenlos zurück, indem er die verweichlichen Bengels (u.a. Johnny Galecki - wohl besser bekannt als Rusty Griswold) nach und nach gegeneinander ausspielt. „Suicide Kings“ entwickelt sich mit zunehmender Spieldauer und erinnert mit seinen teils schwarzhumorigen Einlagen an britische Produktionen – einfach nur herrlich!
„Topkapi“ ist eine Gaunerkomödie, der es an Witz und Charme mangelt, zudem in der weiblichen Hauptrolle krass fehlbesetzt. Von daher wohl auch nicht weiter verwunderlich, dass Melina Mercouri keine bedeutsamen Filme in ihrer Vita vorzuweisen hat. Lediglich Robert Morley („Der Wachsblumenstrauß“) und Peter Ustinov, der für seine Darstellung sogar einen Oscar erhielt, was dann jedoch ein bisschen zu viel des Guten ist, sorgen für etwas schauspielerischen Glanz.
Unterhaltsam geht allerdings in jedem Fall anders! Viel zu zäh wird das Heist-Movie vorgetragen. Lediglich im letzten Viertel, als der Coup vonstattengeht, wird es interessant. Und siehe da, dieser entpuppt sich obendrein als der legitime Vorreiter zu „Mission: Impossible“! Tja, das war’s aber dann auch schon. Unterm Strich eine doch ziemlich ernüchternde Vorstellung, die man sich gut und gerne ersparen kann.
Daniel (Daniel Brühl) hat sich 1973 als Fotograf in Santiago de Chile einer studentischen Aktivistengruppe angeschlossen, mit dem Ziel den sozialistisch orientierten Präsidenten Allende zu unterstützen. Aus der deutschen Heimat erhält er überraschend Besuch von seiner Freundin Lena (Emma Watson). Nachdem beide einige unbeschwerte Tage miteinander verbringen, kommt es plötzlich zum Militärputsch durch Pinochet. Sämtliche Allende-Sympathisanten werden gejagt, einige von ihnen werden kurzerhand hingerichtet. Daniel wird in das titelgebende Foltercamp „Colonia Dignidad“ verschleppt, woraufhin sich Lena in das als wohltätige Sekte getarnte stark befestigte Areal als neues Sektenmitglied einschleust…
Nach diversen positiv gestimmten Rezensionen hatte ich mir ehrlich gestanden doch deutlich mehr von diesem Politthriller erhofft. Für meinen Geschmack werden, angesichts der höchst interessanten Thematik, Nervenkitzel und Dramatik nicht vollends ausgeschöpft. Sicherlich ist der Film alles andere als uninteressant, aber so richtig vom Hocker gerissen hat es mich nicht.
War ich, was die Qualität der Filme anbelangt, gegenüber Netflix noch vor nicht allzu langer Zeit extrem kritisch eingestellt, so muss ich inzwischen fairerweise feststellen, dass mir immer häufiger mal ein brauchbarer Filmbeitrag aus der Netflix-Schmiede vor die Linse kommt.
Unter der Regie von Peter Thorwarth („Bang Boom Bang“, „Nicht mein Tag“) sucht ein SS-Trupp im Frühjahr 1945 in einem kleinen Dorf nach einem jüdischen Goldschatz. Als harter Widersacher dieser Mission erweist sich der Deserteur Heinrich (Robert Maaser), der eigentlich hingerichtet werden sollte, jedoch durch eine glückliche Schicksalsfügung von der Bäuerin Elsa gerettet wird, bevor er seinen letzten Atemzug aushaucht. Kompromisslos und blutig geht „Blood and Gold“ zur Sache. Der überschaubare Polt ist lediglich Mittel zum Zweck. Handwerklich top ausgestattet und auch schauspielerisch absolut okay, erinnert das kurzweilige Treiben an Tarantinos „Inglourious Basterds“, was aber keineswegs abwertend zu verstehen sein soll.
„Du willst das Gold? Friss es!“
Allein hierfür noch mal ein dickes Sternchen hinter meinen ohnehin schon gut gemeinten 6 Zählern.
„Mord im Weißen Haus“ startet als grundsolider Thriller, der sich jedoch mit zunehmender Dauer als extrem durchschnittlicher Vertreter erweist, woran Wesley Snipes, der sich seinerzeit auf seinem schauspielerischen Zenit befand („Auf der Jagd“ und die „Blade“-Trilogie), einen gehörigen Anteil trägt, ebenso wie seine limitierte Schauspielkollegin Diane Lane.
Das wäre aber alles nur halb so dramatisch, wenn mit den Spannungsmomenten nicht so dermaßen gegeizt worden wäre. Und so macht sich eben bedauerlicherweise der schwache Plot zunehmend bemerkbar, der obendrein in einem etwas arg dämlichen Finale mündet, sodass ich noch nicht einmal die ansonsten oftmals an dieser Stelle obligatorischen 5 Zähler rausrücken mag. Ja, ich wusste schon, weshalb ich mich all die Jahre vor einem Rewatch gedrückt habe…
Während 1939 der Spanische Bürgerkrieg wütet, ereignen sich in einem entlegenen Waisenhaus eigenartige Dinge…
Guillermo del Toros Frühwerk punktet mit einer atmosphärischen Bildsprache. Trotz der Geistergeschichte halten sich allerdings die Gruselmomente im überschaubaren Rahmen; stattdessen setzt der spanische Erfolgsregisseur und begnadete Drehbuchautor, der in der Folge mit „Blade II“, „Hellboy“ und „Pans Labyrinth“ voll durchstartete, vorrangig auf die Dramakomponente, wogegen sich absolut nichts sagen lässt, wenngleich ich ehrlich gestanden auf Gänsehautmomente gehofft hatte, die hier jedoch eher rar gesät sind.
Eigentlich handelt es sich bei dieser Aneinanderreihung mehrerer kleiner Anekdoten, die den Wirkungskreis der J. Edgar Hoover-Machtzentrale skizzieren, um einen FBI-Werbefilm; denn im Grunde wird von Mervyn LeRoy („Der Zauberer von Oz“, „Quo Vadis“) keine in sich stimmige Geschichte vorgetragen, und James Stewart sowie Vera Miles fungieren eher als prominente Programmdirektoren, die den Zuschauer durchs Geschehen manövrieren, das seinen Ursprung im Jahr 1924 findet. Irgendwie konnte ich mich jedenfalls nicht des Gedankens erwehren, als habe man der amerikanischen Bevölkerung seinerzeit mit Nachdruck die Botschaft vermitteln wollen: Verbrechen lohnt sich nicht, denn wir kriegen jeden Kriminellen so oder so!
Insgesamt alles andere als uninteressant, zumal mitunter wirklich hübsch hergerichtet - sieht man mal vom plumpen Szenenbild des Auftakts ab. Schade daher, dass die einzelnen Geschichten nicht miteinander verwoben sind, sondern sich das Ganze als Stückwerk gestaltet, das chronologisch runtergespult wird.
Um ehrlich zu sein, hatte ich „Stadt der Engel“ als reichlich kitschig in Erinnerung, weshalb ich mir den Film eigentlich auch ersparen wollte. Umso mehr war ich überrascht, dass mir die Geschichte um die einst bezaubernde Meg Ryan zunächst gefallen hat; jedenfalls die erste halbe Stunde. Denn danach dreht sich die Geschichte, die übrigens mit einem tollen Soundtrack unterlegt ist, zugunsten eines reinen Liebesdramas, und das leider in einer sehr schwülstigen Form. Zudem ist das Ganze überaus fantasievoll angelegt, was mich erneut dann insgesamt doch nicht so sonderlich angesprochen hat.
Dr. Guy Luthan (Hugh Grant) arbeitet in einem New Yorker Krankenhaus, an dem sich eines Tages ein mysteriöser Todesfall ereignet, der ihn nicht mehr loslässt, sodass er schließlich auf eigene Faust Ermittlungen anstellt…
„Ihr Krankenhaus ist bekannt dafür Patienten zu verlieren, lebende und tote.“
Oh, wer sagt’s denn, den Krankenhaus-Thriller kannte ich doch tatsächlich schon, ist mir aber in der Folge komplett durchgerutscht. Mit Gene Hackman, Bill Nun und David Morse wirklich gut besetzt; selbst Hugh Grant und Sarah Jessica Parker fallen gar nicht negativ auf, eigentlich ganz im Gegenteil.
Vom Plot her erinnert „Extreme“ ein wenig an den Kult-Klassiker „Coma“ mit Michael Douglas, vor allem aber an den ziemlichen miserablen „Godsend“ mit Robert De Niro – eben nur deutlich besser! Durchgehend spannend, macht die alles andere als unvorstellbare Geschichte vieles richtig.
Vorhang auf, für den nächsten Jason Statham-Streifen, der sich in diesem Fall mal wieder mit Guy Ritchie zusammentut. Nicht selten war die Zusammenarbeit von Erfolg gekrönt: „Snatch“, „Bube, Dame, König, Gras“ und „Cash Truck“; lediglich mit „Revolver“ weiß ich nichts anzufangen.
Nach einer halben Stunde kommen mir bereits die ersten Zweifel, ob sich „Operation Fortune“ als neuerliches Meisterwerk erweist, so stinklangweilig wie sich der Film präsentiert. Na ja, wenigstens ist alles hübsch hergerichtet. Inzwischen ist eine Stunde vergangen und es flackern dezent hier und da erste Unterhaltungswerte auf. Allerdings nicht in dem Umfang, wie ich es mir erhofft habe. Hmm, alles irgendwie recht dürftig! Nun denn, kann ja noch was werden… Nach 90 Minuten hat sich die Langeweile längst breitgemacht, und die Hoffnung auf einen halbwegs ordentlichen Agentenstreifen ist im Grunde bereits dahin. Nun ist es sogar schon so weit, dass ich wiederholt zum Handy gegriffen hab, was sich für den Film sicherlich nicht als Qualitätsmerkmal verbuchen lässt. Während der finalen Viertelstunde wird schließlich noch reichlich rumgeballert; das war’s aber dann tatsächlich auch schon! Eigentlich fehlt es hier an so vielen Dingen: Action, Spannung, Humor - Fehlanzeige! Eine ganz derbe Enttäuschung!
Mutierte Spinnen bereiten in einer amerikanischen Kleinstadt Angst und Schrecken, wobei es jedoch alleinig nicht bleibt...
Die durchaus hübsch animierten achtbeinigen CGI-Viecher – hat man jedenfalls schon deutlich schlechter gesehen – gestalten die Tierhorrorkomödie reichlich kurzweilig, zumal „Arac Attack“, in der die damals noch ziemlich junge Scarlett Johansson in einer Nebenrolle mitwirkt, eine recht stimmige Mischung aus Humor und Ekel-Effekten kreiert. Ein Wiedersehen, das sich in meinem Fall ausgezahlt hat, da ich den allgemein nicht übermäßig hoch im Kurs stehenden Streifen etwas schwächer in Erinnerung hatte.