cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Abenteuerliches Ritter-Spektakel im bunten Technicolor-Gewand, das mit diversen unverzichtbaren Genre-Zutaten daherkommt: der Schwarze Ritter, liebreizende Burgfräuleins, der mythische König Artus, ein Ritterturnier, das sagenumwobene Camelot und ein finaler Schwertkampf auf Leben und Tod zwischen dem verräterischen, miesen Schurken sowie dem strahlenden Helden – in diesem Fall der titelgebende „Prinz Eisenherz“ mit seinem einzigartigen Pottschnitt.
Das lässt ein jedes Kinderherz höher schlagen. Ja doch, also ganz früher waren derartige Filme schon etwas ganz Besonderes! Obwohl mit James Mason, Janet Leigh und Sterling Hayden ziemlich prominent besetzt, übt das Treiben jedoch leider längst nicht mehr den Reiz vergangener Tage auf mich aus. Was aber nicht heißen soll, dass sich „Prinz Eisenherz“ auch heutzutage nicht weiterhin problemlos konsumieren ließe.
Reichlich unkomische und daher überaus entbehrliche Komödie von der deutschen Regie-Ikone Wolfgang Petersen, der eine ziemlich uninspiriert aufspielende Schauspieltruppe, bestehend aus u.a. Schweiger, Schweighöfer, Herbig und Liefers, auf die arglosen Filmkonsumenten loslässt, welche wohl überwiegend peinlich berührt und mächtig ratlos mit diesem 08/15-Werk sich selbst überlassen bleiben. Also richtig witzig geht jedenfalls anders!
Obwohl ich mich im Vorfeld auf äußerst bescheidenes Schauspiel und weitestgehend niveaulose sowie vorhersehbare Horror-Kost eingestellt hatte, die zudem mal wieder als Musterbeispiel für unsinnige Verhaltensweisen im blutigen Genre dient, hatte ich zumindest gehofft, dass viel rote Soße und ausschweifende Metzeleien all dies womöglich wettmachen würden. Leider geht es trotz der uncut-Fassung verhältnismäßig gemächlich zu, und das völlig verhunzte Ende versetzt der Fortsetzung sogar noch den absoluten Todesstoß. Eine Aufdröselung, wie sie im Grunde nicht schlechter sein kann!
So gesehen wurden meine geringen Erwartungen noch nicht einmal erfüllt - Glückwunsch, Herr Craven!
Hier wird das Tanzbein geschwungen, allerhand schmalzige Liederchen geträllert, ein bisschen rumgeschmust und viel belangloses Zeug gelabert. Zwei Stunden lang Kitsch vom Allerfeinsten, der zuletzt noch mit einer weihnachtlichen Prise garniert wird. Nun ja, meiner Frau hat’s zumindest gefallen!
Vor dem Hintergrund des blutigen Militärputsches auf Haiti Mitte der 1980er Jahre, in dem „Die Schlange im Regenbogen eingebettet ist“, bastelte seinerzeit Horror-Spezialist Wes Craven diesen Voodoo-Thriller zusammen, den ich damals relativ spannend erlebt habe und mich daher auf ein freudiges Wiedersehen einrichtete, welches jedoch relativ ernüchternd ausfiel, da insgesamt doch recht fade Genre-Kost geboten wird, die lediglich hier und da ein paar wenige maskenbildnerische Schmankerl zu bieten hat, welche zumindest gelegentlich, allerdings leider dann insgesamt doch zu selten, für leicht schaurige Momente sorgen. Unterm Strich nichts Dolles - jedenfalls nicht so wie erhofft.
Sicherlich stellt „Life“ keinen innovativen SciFi-Thriller dar, denn dafür hat man so manches in ähnlicher Form bereits diverse Male gesehen. Dennoch insgesamt ziemlich hübsch verpackt und mit einem schwer korrekten Score versehen, kommt dieser zunächst ein wenig arg gemächlich angehende Weltraum-Trip, zu dessen Crew u.a. Ryan Reynolds und Jake Gyllenhaal zählen, recht heftig aus der Ecke. Wie gesagt nicht Neues, aber dennoch in jedem Fall sehenswert.
Vier ältere Herrschaften erzählen sich gegenseitig in aller Regelmäßigkeit zu später Stund‘ Schauermärchen. Die Männerrunde um Tanzlegende Fred Astaire aus dem beschaulichen Neuengland, verbindet ein gemeinsam gehütetes dunkles Geheimnis vergangener Tage, das manch einem von ihnen Albträume beschert.
Was sich zunächst noch vielversprechend anhören mag, erweist sich allerdings schon sehr bald als mäßiger Gruselstreifen, der leider weitestgehend vor sich dahinplätschert. Lediglich als zum Ende hin der Vorhang endlich fällt, keimt nochmal so etwas wie Spannung auf. Insgesamt dann aber doch eher ein verzichtbarer Old-School-Grusel.
Anfangs macht die Neuinterpretation zur Rettungsschwimmer-Serie noch durchaus Spaß, schmiert aber dann mit zunehmender Dauer immer mehr ab. Dennoch bekommt The Rock von mir für die insgesamt locker-flockige Unterhaltung noch so gerade eben fünf Zähler spendiert, auch wenn diese sicherlich nicht vollends verdient sind.
Kevin Costner geht baden…
1995 galt der mit sagenhaften Produktionskosten von 175 Millionen US-Dollar abgedrehte Endzeitstreifen als der bis dahin teuerste Film aller Zeiten, der seine Kosten an den Kinokassen nicht einspielen konnte, was sich erst im Laufe der Zeit ändern sollte. Ich habe mich jedenfalls sei jeher mit diesem Aqua-Mad Max-Verschnitt schwer getan, woran sich bis heute nichts geändert hat. Das maritime Untergangsszenario birgt sicherlich so seine Reize; sei es was einige Action-Szenen anbelangt, als auch den unbequemen Drehort auf hoher See, bei denen die sündhaft teuren Kosten unübersehbar immer wieder zu Tage treten. Dennoch versteht es „Waterworld“ nicht, mich über die gesamte Laufzeit zu beglücken; mal ganz zu schweigen vom missglückten Ende.
Die Handlung dieser Netflix-Produktion ist total banal, aber das lässt sich schließlich auf unzählige Streifen beziehen, welche im Horror-Genre angesiedelt sind. Und dennoch ist dies mein Hauptkritikpunkt zu „Death Note“, der ansonsten handwerklich korrekt und obendrein recht blutrünstig um die Ecke kommt.
Willem Dafoe als mordlüsterner Dämon der Finsternis macht sogar anfangs noch Spaß, jedoch verzettelt sich der Streifen nach dem durchaus verheißungsvollen Auftakt dermaßen, dass ich mir das Ende regelrecht herbeigesehnt habe. Ein Paradebeispiel dafür, wie ein hirnrissiges Script und inszenatorische Unfertigkeit eine relativ gute Ausgangslage gnadenlos zunichtemachen können.
Die pompös ausgestattete Musical-Verfilmung zu dem Walt Disney-Klassiker, die sich mit einem wunderschönen Setting hervortut, hat mich überraschenderweise verhältnismäßig gut unterhalten, sodass diese für mich, trotz des nicht so ganz überzeugenden CGI-Biest, leicht über dem allgemeinen Durchschnitt einläuft.
Ganz offenbar bin ich einfach nicht fürs Surreale à la David Lynch geschaffen, weshalb ich auch mit Aronofskys Erstlingswerk „Pi“, dessen Bildsprache mir durchaus gefiel, ansonsten aber rein gar nichts anfangen kann. Wäre der Film noch eine halbe Stunde länger gelaufen, hätte ich vermutlich ebenfalls völlig durchgedreht, so wie der völlig übermüdete von Paranoia und Kopfschmerzattacken geplagte Hauptakteuer.
Aronofskys nur zwei Jahre später entstandenes Drogen-Drama „Requiem for a Dream“, finde ich hingegen übrigens absolut klasse – behandelt aber auch eine völlig andere Thematik.
„Es gab eine Zeit…“
Zu der Geschichte um den „Kansas City Shuffle“, die clever verpackt ist und interessant sowie flüssig erzählt wird, braucht man wohl mittlerweile nicht mehr übermäßig viele Worte zu verlieren. Eine Reihe cooler Sprüche, vorgetragen von der namhaften Darstellerriege um Bruce Willis, Ben Kingsley, Morgan Freeman, Josh Hartnett und Lucy Liu, ist „Lucky Number Slevin“ mit einem recht abwechslungsreichen Plot versehen – daher ein immer wieder gern gesehener Gast in meinem Player!
„Tut mir leid, Kleiner, aber Leben ist nicht alles im Leben. Davon abgesehen, ohne Leiche läuft ein Kansas City Shuffle nun mal nicht!“
Michael J. Fox war 1985 nach seinem Riesenerfolg mit „Zurück in die Zukunft“ aufgrund seines jugendlichen Aussehens, trotz seiner bereits inzwischen 24 Jahre, quasi über Nacht der wohl seinerzeit gefragteste Jungschauspieler auf dem Planeten. Nur schade, dass er mit seinen nachfolgenden Rollenauswahlen komplett danebenlag, sodass er erst wieder mit dem zweiten Teil der Zukunfts-Trilogie und vor allem „Die Verdammten des Krieges“ positiv auf sich aufmerksam machen konnte.
Neben „Das Geheimnis meines Erfolges“ ist eben „Teen Wolf“ ein solch cineastischer Rohrkrepierer, mit dem er sich aber sicherlich zumindest finanziell einen Gefallen erwiesen haben dürfte. Mal abgesehen von der extrem flachen Story, ist auch maskenbildnerisch absolute Magerkost angesagt – von der spaßbefreiten Seite mal ganz zu schweigen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich nunmehr diesen Walter Hill-Streifen in der qualitativ verbesserten Blu-ray-Version hervorgekramt, um letztendlich doch relativ ernüchtert feststellen zu müssen, dass mich diese Love Story im Rock n Roll - Outfit nach wie vor nicht so wirklich vom Hocker reißt.
Während der Soundtrack und das schmuddelige Setting zu überzeugen verstehen, agieren Rick Moranis - hier in einer für ihn eher ungewohnt ernsteren Rolle zu sehen -, der in einem Latex-Anzug gezwängte Willem Dafoe sowie der Rest der Truppe, auf einem nicht so ganz überzeugendem Level. Vor allem aber ist es die drei Spuren zu fett aufgetragene Coolness, die zu einer vom Action-Spezialisten Walter Hill passenden Produktion passen mag, jedoch nicht zwangsläufig zu den aufgebotenen Darstellern – ganz übel in diesem Zusammenhang die ultraharte Ex-Soldatin Mc Coy, was nicht zu Letzt daran liegt, dass ihr reihenweise dümmliche Dialoge aus den Mund purzeln.
Somit fühlt sich der einfach gestrickte Film zumeist eher wie ein überlanger Video-Clip an, der schnell mal eben konsumiert werden will, um danach wieder weitestgehend in Vergessenheit zu geraten.
Nach zwanzig Jahren dreht Danny Boyle also eine Fortsetzung zu seinem einstigen Erfolgsstreifen! Da darf man natürlich schon mal mächtig gespannt sein. Meine Erwartungshaltung hielt sich trotz dessen ziemlich im Rahmen, was sich auch recht zügig als angebracht erweisen sollte. Ab und an gibt es zwar mal ein paar spaßige Momente, die zart andeuten, dass dieser nostalgische Trip nicht vollends überflüssig ist, so wie bspw. der „Sag ja zum Leben“-Vortrag und auch ist das Ganze wirklich äußerst hübsch aufbereitet, abgesehen davon jedoch ist es wohl absolut unstrittig, dass der erste Teil diesen Neuaufguss locker in die Tasche steckt.
Es wird einfach zu sehr in Erinnerungen geschwelgt, sodass nicht besonders viel Platz für neue Ideen bleibt, womit auch der nötige Drive auf der Strecke bleibt. Sicherlich kein schlechter Film, aber ich für meinen Teil kram da lieber nochmal den alten Schinken hervor und hab mächtig Spaß damit!
„Ist das wirklich alles?“
Was nun genau vor ca. 3.200 Jahren in Troja und umzu geschah - sofern sich überhaupt irgendwas Nennenswertes zugetragen haben mag -, weiß kein Mensch. Daher schert es mich auch nicht im Geringsten, wie Wolfgang Petersen die Sage interpretiert. Somit ist es auch völlig egal, ob der von Homer beschriebene Trojanische Krieg, der hier in allerbester Hollywood-Manier extrem stark besetzt und massentauglich aufbereitet wird, nun zehn Jahre andauerte oder doch eher lediglich gefühlte drei Wochen.
Mal abgesehen von der Liebesgeschichte zwischen Orlando Bloom und Diane Kruger, die ab und an schon ein wenig arg nervt, was auch zugleich den einzigen Wermutstropfen darstellt, fühle ich mich immer wieder aufs Neue prächtig unterhalten! Insbesondere der Director‘s Cut bietet faszinierende Schlachtengemälde so ganz nach meinem Geschmack. Die Armada und die erste Schlacht am Strand, zählen jedenfalls für mich zu den absoluten Film-Highlights – einfach nur göttlich!
Der leider viel zu früh verstorbene James Gandolfini in der Rolle des unbarmherzigen Direktors eines Militärgefängnisses und Robert Redford als hochdekorierter 3-Sterne-General, der in diese ehrenhafte Anstalt inhaftiert wird, stehen sich als Kontrahenten gegenüber, die sich nach allen Regeln der Kunst bekämpfen. Abgesehen von der zum Ende hin zu stark aufgetragenen Patriotismus-Schiene, die dieses Gefängnis-Drama einschlägt, ist „Die letzte Festung“ ein durchaus brauchbarer Film.
In der Fortsetzung treibt der Predator im Dschungel von L.A. sein Unwesen. Obwohl der todbringende außerirdische Souvenir-Jäger sichtbarer in Szene gesetzt wird als noch zuvor in „Arnie vs. Predator“ und auch die blutige Action nicht zu kurz kommt, kann er den Vorgänger nicht toppen. Dennoch bereiten Dany Glover & Co. insgesamt mächtig viel Spaß. Daher sollte natürlich die rundum gelungene Predator-Jagd auf jeden Fall gesehen werden!
Ein ehemaliger KZ-Arzt wird 1965 vom Mossad in Ost-Berlin aufgespürt. Es wird ein dreiköpfiges Geheimdienst-Team entsandt, um ihn nach Israel zu bringen, damit ihm dort der Prozess gemacht werden kann. Zunächst scheint es so, als würde mehr oder weniger alles nach Plan verlaufen, doch dann gerät die Mission plötzlich völlig außer Kontrolle…
Der zunächst in Rückblenden erzählte Agenten-Thriller, welcher schauspielerisch gut aufgestellt ist, besticht durch seine Charakterzeichnungen, hat einige Wendungen aufzuweisen und bleibt damit bis zum Ende hin spannend.
James Bond treibt sich in Asien herum; genauer gesagt verschlägt es ihn nach Hong Kong, wo passenderweise die seinerzeit voll im Trend liegenden Karate-Einlagen massenkompatibel aufbereitet werden. Bei der Gelegenheit begeht der Geheimdienstler seiner Majestät mal so ganz nebenbei Tabubruch, indem er einigen Mädels ordentlich was vor den Latz knallt – echt skandalös! Aber nun gut, der James ist ein solch charmantes Kerlchen, der darf das!
Auch wenn es ansonsten nicht besonders viel Erbauliches zu vermelden gibt, sei zumindest der amerikanische Touri erwähnt, welcher sich als Bulle entpuppt, der, sobald er die Szenerie betritt, für gute Unterhaltung sorgt. Leider kommen allerdings derartige Einlagen deutlich zu kurz, sodass mein erster und zugleich letzter Bond-Streifen im Kino, den ich einige Jahre nach dem allgemeinen Kinostart sah, und der mir damals schon nicht besonders gefiel, auch heutzutage nicht ansehnlicher geworden ist. Wenn ich es mir recht überlege, dürfte das wohl auch meine eher zurückhaltende Einstellung zu den 007-Filmen erklären.
Dieser subtile Psychothriller mit Naomi Watts in der Hauptrolle, sorgt mit einigen geschickt eingesetzten Jump-Scares für schaurige Momente. Zudem wird ein gelungener Twist serviert, dem jedoch sowohl einige schauspielerische als auch inszenatorische Schwächen entgegenstehen, sodass wieder einmal während des Endspurts das nicht selten auftretende Dilemma mit dem vergeudeten Potenzial zutage tritt.
„Du bist so abgrundtief hässlich!“
Womöglich ist die Handlung dieser ultimativen Action-Granate aus den ansonsten oftmals zu knallbunt geratenen 80er nicht übermäßig originell, dafür aber sorgt dieser Haufen, deren im Minutentakt abgesonderten saucoolen Sprüche so verdammt noch mal geil zu den schrägen Vögeln passen, für eine Menge Spaß! Und dann wäre da natürlich noch der Predator - ein einzigartiges Geschöpf, das seines Gleichen sucht!
Überflüssig zu erwähnen, dass man sich diesen Dschungel-Adrenalin-Trip nur in der ungeschnittenen Fassung geben sollte! Übrigens ist die Blu-ray jeden Cent wert - einfach göttlich!
Prunkvoll ausgestattetes und farbenprächtiges Monumentalwerk, bei dem die Christenverfolgung und die Liebesgeschichte zwischen Robert Taylor als der römische General Marcus Vinicius und Deborah Kerr als Lygia im Vordergrund stehen. Actionszenen wie etwa bei dem artverwandten „Ben Hur“, sucht man hier eher vergebens. Dafür ist die übersichtlich gestrickte Geschichte, die ein wenig schwulstig, zeitweise gar ein wenig langatmig daherkommt, insgesamt gut erzählt und umso besser gespielt, denn schließlich gibt es da noch u.a. Leo Genn als Petronius und vor allem Peter Ustinov in der Rolle des größenwahnsinnigen Kaiser Nero zu bestaunen. Zudem bleiben der Einmarsch in Rom, die Bergpredigt, das in Flammen stehende Rom und die Massenhinrichtung der Christen im Amphitheater nachhaltig in Erinnerung.
Etwas verwunderlich, dass „Quo Vadis“ trotz acht Oscar-Nominierungen komplett leer ausging. Nun denn, über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.
Während Timothy Dalton mit seinem zweiten Auftritt als 007 zugleich seine Abschiedsvorstellung gibt, darf sich „Q“ in einer für ihn ungewöhnlichen großen Rolle austoben und macht dies dabei wirklich sehr überzeugend.
„Lizenz zum Töten“ zählt zweifellos zu den schonungsloseren Streifen der Agentenserie, jedoch sucht man den ansonsten typischen 007-Humor vergeblich. Alles in Allem relativ actionreich und temporeich, dennoch war nach dieser Mission zunächst einmal für sechs Jahre Sendepause - aus gutem Grund. Und so war es schließlich ein gewisser Pierce Brosnan, der dem Ganzen wieder neues Leben einhauchte.