cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    Das Stadtbild Berlins aus dem Jahre 1954 war im Grunde das einzige, was mir wirklich gefallen hat. Ansonsten ist „Emil und die Detektive“, der nach einer Romanvorlage von Erich Kästner seinerzeit bereits zum vierten Mal verfilmt wurde, ein reiner Kinderfilm, der wohl vorrangig bei denen hoch im Kurs stehen dürfte, die diesen Film bereits während ihrer Kindheit fest ins Herz geschlossen haben. Mir blieb jedenfalls der Zugang zu diesem Kinderabenteuer leider gänzlich verwehrt, obwohl ich wiederum Kästners Romanverfilmung „Das fliegende Klassenzimmer“ richtig klasse finde. Schade, sollte halt nicht sein.

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      Der in die Jahre gekommene Meisterdieb Luther Whitney (Clint Eastwood), wird in Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit, während eines nächtlichen Streifzugs durch eine Villa, Zeuge eines Mordes. Das Brisante an diesem Tötungsdelikt ist, dass der amerikanische Präsident (Gene Hackman) darin verwickelt ist, sodass der Tatort durch seine Secret Service-Mitarbeiter peinlichst genau gesäubert wird. Dummerweise bleibt jedoch ausgerechnet das Corpus Delicti am Ort des Verbrechens zurück, das Luther kurzerhand einheimst und somit unweigerlich in die Ermittlungen hineingezogen wird, die von Police Detective Seth Frank (Ed Harris) geleitet werden…

      „Absolute Power“ ist ein recht gemächlich vorgetragener Thriller, bei dem mehr Geschichte und Charakterzeichnungen der namhaften Darstellerriege im Vordergrund stehen, statt Adrenalin freisetzende Action-Kost. Insgesamt natürlich arg konstruiert wirkend, was vor allem nochmal auf der Zielgeraden deutlich wird, aber nun gut, das darf sich ein Film schließlich herausnehmen. Clint Eastwood gab sich übrigens nicht mit der Hauptrolle zufrieden, sondern führte auch wieder einmal Regie und produzierte darüber hinaus sogar noch den Film.

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        Erster! :)

        Jack Lemmon (hatte ich mir deutlich mehr von erhofft!) und Doris Day sind die unbestrittenen Aushängeschilder dieser locker-flockigen Komödie. Wie zu erwarten, geht es hier natürlich reichlich sittsam zu, was bei einem Film aus dem Jahre 1959, bei dem die Bieder-Queen mitwirkt, nun auch nicht wirklich weiter verwundert. Soziale Werte, Gerechtigkeit und natürlich die Familie, sind die zentralen Themen. Wobei selbstverständlich noch ausreichend Platz bleibt, damit Doris Day mal wieder ein Liedchen trällern darf, wie in den meisten Filmen, in denen sie mit von der Partie ist. Und wie es sich für einen solchen Film gehört, ist am Ende alles eitel Sonnenschein und man liegt sich überglücklich in den Armen. Hach, was ist die Welt doch schön…

        Apropos Sonnenschein: Ich bin dann mal die nächsten zwei Wochen in der DomRep anzutreffen. Die Sonne lass ich aber da wo sie ist, ist schließlich derzeit hierzulande zur Genüge vorhanden. Bis demnächst…

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          cpt. chaos 02.06.2017, 17:47 Geändert 17.02.2019, 18:27

          Tommy Lee Jones kapert mit seiner Terroristen-Rasselbande die USS Missouri, hat dabei aber die Rechnung ohne den Koch gemacht, der in diesem Fall kein Geringerer ist als Steven Seagal, welcher natürlich, wie es sich für einen solchen Action-Kracher gehört, ein hochdekorierter Ex-SEAL ist. Nach Einschätzung des Soßenkönigs, dem noch die hübsch anzusehende, ansonsten aber völlig talentfreie „Miss Juli“ zur Seite gestellt wird (Talent scheint halt ab Körbchengröße C ohnehin entbehrlich zu sein), besteht der terroristische Abschaum aus rund 30 überflüssigen Wesen, während unterm Strich natürlich eher 300 das Zeitliche segnen.

          Zwar zählt Seagal nicht unbedingt zu meinen Lieblingshelden des Action-Genres, dennoch drücke ich bei „Nico“ und „Alarmstufe: Rot“ gerne mal beide Augen zu.

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            cpt. chaos 02.06.2017, 17:14 Geändert 25.05.2025, 13:25

            Während der zweiten Filmhälfte werden ein paar anständige Action-Häppchen spendiert, die leider nervigerweise zuweilen mit überaus hektischen Schnitten versehen sind, um das Treiben möglichst temporeich wirken zu lassen. Die Rahmenhandlung ist dabei nicht übermäßig spannend inszeniert, woran auch die Zweitsichtung nichts großartig zu ändern vermochte.

            Unterm Strich ein doch ziemlich durchschnittliches Agentenabenteuer, das weder an die Filme von Jason Bourne und schon gar nicht an die überaus unterhaltsamen Ethan Hunt-Actioner heranreicht.

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              Drei kriminell veranlagte Jugendliche brechen in das Haus eines Blinden ein, das zudem - welch ein Glück für das Diebsgesindel - in einem heruntergekommenen Viertel liegt, welches nicht gerade dicht besiedelt ist. Also ein leichtes Spiel für die nicht ganz unerfahrenen Beutejäger, so möchte man zumindest meinen. Nur dumm, dass es sich bei dem vermeintlichen Opfer selbst um jemanden handelt, der ein dunkles Geheimnis zu verbergen hat und sich somit als Kriegsveteran durchaus zu wehren versteht, darüber hinaus sogar extrem kompromisslos, sodass der Spieß recht zügig umgedreht wird.

              Zu jederzeit spannend, geht „Don‘t breathe“ nicht besonders zimperlich zu Werke, was den Unterhaltungswert natürlich erfreulicherweise anhebt, zumal es noch so manch nette Wendung gibt, die den Thriller letztendlich zu einem empfehlenswerten Filmvergnügen werden lässt!

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                cpt. chaos 02.06.2017, 15:07 Geändert 12.05.2024, 12:55

                Bemüht um einen ordentlichen Plot, macht es der Auftakt, zu der inzwischen fünf Teile umfassenden SciFi- Reihe, zumindest in dieser Hinsicht recht anständig. Wie viele von den nachfolgenden Streifen entbehrlich sind, werde ich allerdings nicht weiter ergründen, denn dafür ist mir bereits der erste Teil schon nicht spektakulär genug geraten, auch wenn die Bezeichnung „Bluthund“ hier eine ganz neue Bedeutung bekommt und so manch weitere Szene sicherlich ihren Reiz hat, den ich hingegen der nicht selten verehrten Milla Jovovich abspreche, die sich in einem lächerlichen roten Fummel gekleidet, der Zombie-Schar entgegenstellt.

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                  Ohne übel in Richtung des kürzlich verstorbenen Roger Moore nachtreten zu wollen, aber die Bond-Ära mit ihm in der Hauptrolle, ist und bleibt nicht mein Ding! Nun bin ich ohnehin nicht der ganz große 007-Verehrer, jedoch bleibt für mich Moore, neben dem uncharismatischen Timothy Dalton, der unsympathischste Geheimdienstler im Auftrag ihrer Majestät.

                  Tja, und was gibt es denn nun in „Moonraker“ neben dem ungelenkig agierenden Beißer so alles zu bestaunen? Also nicht besonders viel, möchte ich mal meinen. Abgesehen von der in einigen Szenen geradezu aufdringlichen Schleichwerbung, die man aber selbstverständlich gerne übersehen darf, fallen hingegen der ausgesprochen handzahme Bösewicht, die nicht besonders atemberaubende Rahmenhandlung und die ungewollt komisch wirkenden Tricks, die mich zeitweise an die altehrwürdige „Klamottenkiste“ erinnerten, unangenehm ins Gewicht.

                  Für mich daher alles in allem eine absolut verzichtbare Agenten-Mission.

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                    Ein weiterer Jump-Scare-Grusler, der abgesehen von dieser bereits mehr als altbewährten Schock-Masche nicht besonders viel zu bieten hat, denn die Geschichte ist ungemein überschaubar, was man ebenfalls von den Darstellerleistungen sowie etwaiger Wendungen behaupten kann. Darf man sich daher gerne ersparen, sofern man sich nicht unnötig quälen möchte!

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                      cpt. chaos 30.05.2017, 22:47 Geändert 20.04.2020, 12:17

                      Ein weiterer Film wider das Vergessen. „Remember“ rückt die Gräuel des Holocaust in den Mittelpunkt, ohne sich hierbei allüblicher Rückblenden zu bedienen. Auf den Filminhalt, der sich mit einer fesselnden Thematik auseinandersetzt, möchte ich gar nicht weiter eingehen. Es sei lediglich so viel verraten, dass der Filmtitel nicht bloß in einfacher Hinsicht Sinn macht und mich der relativ prominent besetzte Film (Christopher Plummer, Martin Landau, Bruno Ganz und Jürgen Prochnow) unweigerlich wiederholt an „Memento“ erinnert.

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                        cpt. chaos 30.05.2017, 22:40 Geändert 14.03.2023, 18:50

                        Ungeachtet dessen, dass mir der vorliegende Silberling lediglich in einer teils synchronisierten Version vorlag, war es wirklich schön, den alten Charles Dickens-Roman in der David Lean-Fassung mit Alec Guiness in der Rolle des Kinderbandenchefs Fagin, nun endlich mal in voller Länge gesehen zu haben.

                        Dennoch wird der Filmklassiker bei mir wohl nicht über ein einmaliges Filmvergnügen hinauskommen, denn dafür wirkt mittlerweile doch vieles recht altbacken. Die Geschichte und das Setting sind hingegen natürlich über jeden Zweifel erhaben, jedoch birgt „Oliver Twist“ inszenatorische Schwächen und kommt darüber hinaus leider um einige durchaus vermeidbare Längen nicht herum. Insgesamt betrachtet jedenfalls nicht der meinerseits erhoffte Filmklassiker, von dem ich ursprünglich der Auffassung war, dass er problemlos in meine Filmsammlung Einzug halten wird.

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                          Siegessicher stürzt sich 1940 die zahlenmäßig stark überlegende deutsche Luftwaffe in den Kampf gegen die Royal Air Force, um nach dem Einmarsch in Frankreich auch Großbritannien einzunehmen.

                          Wer Wind sät, wird (Feuer)Sturm ernten.

                          Mitunter geradezu detailverliebt, wird die für den weiteren Kriegsausgang alles andere als unwesentliche Luftschlacht um England, in leicht dokumentarischer Herangehensweise präsentiert. Zwar gibt es hier und da kleine Randgeschichten, jedoch bleiben die Figurenzeichnungen dabei bedauerlicherweise weitestgehend ziemlich oberflächlich. Stattdessen werden die geschichtlichen Ereignisse relativ neutral und sachlich beleuchtet, sodass die Invasoren nicht allesamt als linientreue Nazis auftreten. Neben dem namhaften Cast (u.a. Michael Caine, Trevor Howard, Laurence Olivier, Robert Shaw, Curd Jürgens, Christopher Plummer und Harry Andrews) sind es natürlich allem voran die umfangreichen Luftgefechte, die „Luftschlacht um England“ zu einen sehenswerten Genre-Vertreter machen.

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                            Wie befürchtet, ist die Fortsetzung ein weiteres seelenloses Filmmonster aus der Emmerich-Schmiede geworden. Da kann es an jeder Ecke noch so bombastisch und ohrenbetäubend Rumsen und Krachen, nur wenn sich rein gar keine Bindung zu Film und Darsteller entwickelt, trotz diverser alter Bekannter, die Emmerich erneut in den Ring wirft, um sich mit den Aliens abermals anzulegen, wird es nun einmal verdammt schwer sich mit einem solchen Streifen zu arrangieren, der natürlich - wie soll es auch anders sein? - ohne das nervtötende heroische Gequatsche nicht auskommt.

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                              Dass es Punk-Bands rund um den Globus nicht immer ganz einfach haben, um zu Erfolg und somit zu Geld zu kommen, ist im Allgemeinen hinlänglich bekannt. So ergeht es auch der vierköpfigen Combo im vorliegenden Fall, die aus purer Verzweiflung vor einer Horde Nazis spielt. Wenig strategisch sinnvoll wird das Set mit „Nazi Punks fuck off“ eröffnet. Dennoch kommt der Vierer heil von der Bühne, allerdings werden sie Backstage Zeuge eines bereits begangenen Mordes, woraufhin sie nicht mehr lebend die Szenerie verlassen sollen...

                              Reichlich kompromisslos geht es im weiteren Verlauf zur Sache, womit sich der schonungslose Survival-Thriller seine FSK 18-Einstufung vollends verdient. Insbesondere aufgrund der zweiten Filmhälfte, hebt sich die Gewaltorgie in Rot, trotz des mittelmäßigen Plots und den austauschbaren Figuren, somit geringfügig über den Durchschnitt.

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                                Hübsch gemachter Kinderfilm aus dem Hause Disney, bei dem am Ende garantiert kein kindliches Äuglein trocken bleibt. Obwohl mir der Film nicht sonderlich viel gegeben hat, befürchte ich, dass ich den noch ein ums andere Mal mit meinen Enkelkindern sehen werde. In dem Fall werde ich mich dann aber gewiss mehr auf die Kleinen fokussieren...

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                                  cpt. chaos 28.05.2017, 19:29 Geändert 06.05.2021, 11:22

                                  Leider hat sich der anarchische, so herrlich respektlose Humor vergangener Tage mittlerweile fast vollständig verflüchtigt, weshalb ich mich auch auf die Staffeln 2 bis 10 eingeschossen habe. Was danach kommt ist zwar zunehmend hübsch weichgezeichnet und daher womöglich schicker anzusehen, aber so wie zeichnerisch die Ecken und Kanten aus den Episoden inzwischen allesamt verschwunden sind, verhält es sich eben leider auch mit dem einst so eigenwilligen Humor dieser Serie.

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                                    Der fantastische Captain (Viggo Mortensen) lebt mit seinen zahlreichen Kindern zurückgezogen in den Wäldern des U.S.-Bundesstaates Washington. Nachdem die schwerkranke Mutter in einem Krankenhaus stirbt und im weit entfernten New Mexico nahe ihrer noch lebenden Eltern beigesetzt werden soll, beschließen die Kinder, entgegen der Vorstellung des Familienoberhaupts, sich auf die Reise zu machen, um der Mutter die letzte Ehre zu erweisen.

                                    In der Folge ergeben sich natürlich hier und da einige urige Szenen, sobald die schräg geartete Wald-Familie mit der so ungemein fortschrittlichen Zivilisation kollidiert. Nur zu gerne hätte ich die sicherlich gut gemeinte Sozial- und Gesellschaftskritik, die mit einer Prise Feel-Good-Movie und einem ordentlichen Schuss aus der Drama-Sparte versehen ist, abgefeiert, nur kommt das Ganze über einige gelungene Ansätze nicht hinaus.

                                    „Tschüss Mutti!“

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                                      cpt. chaos 23.05.2017, 08:44 Geändert 22.06.2020, 08:14

                                      Mögen mich die Film-Romantiker steinigen, aber so sehr ich mich auch ursprünglich darauf gefreut hatte, das altehrwürdige und allseits bekannte Sherlock Holmes-Abenteuer mit Peter Cushing und Christopher Lee endlich mal wieder in Augenschein nehmen zu dürfen, musste ich leider im Nachhinein ziemlich enttäuscht feststellen, dass mir die allseits gelobte Atmosphäre höchst selten ein wohlwollendes Lächeln abringen konnte, ganz zu schweigen von der fehlenden Spannung. Eigentlich hat man bei solchen Kriminalfällen immer das Bedürfnis zu rätseln, wer der Mörder ist. Aber Pustekuchen! Die allgemein bejubelte Hammer Studio-Produktion ist in meinen Augen der reinste Nostalgie-Trash, sodass sich die 5 Zähler, welche als Minimum in meinem Hinterkopf rumgeisterten, sich ziemlich zügig wieder zerlegt hatten. Wirklich schade!

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                                        cpt. chaos 21.05.2017, 09:43 Geändert 10.12.2019, 20:46

                                        Okay, auch wenn mich J.K. Rowling mit dem Auftakt zu ihrer neuen Fantasy-Reihe nicht vollends bedient, da „Phantastische Tierwesen“ nun einmal vorrangig für Kids und Erwachsene mit einem hohen Fantasy-Anteil konzipiert ist, muss ich dennoch einräumen, dass mich der Kinokassenschlager angenehm überrascht und überwiegend sogar recht gut unterhalten hat. Selbst die zuhauf vertretenden CGI-Effekte, die mich nicht selten bei solchen Filmen abschrecken, sind von hoher Qualität und wissen zu gefallen. Der zweite Teil darf somit, sobald abgedreht, gerne in meine heimischen vier Wänden Einzug halten!

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                                          Der eigentliche Star dieses Gangster-Streifens von Samuel Fuller (u.a. „The Big Red One“) mit dem noch recht jungen Richard Widmark in der Hauptrolle und der kernigen Thelma Ritter (u.a. „Alles über Eva“), ist ganz eindeutig das hübsch bebilderte Straßenbild New Yorks im Film noir-Stil. Die Handlung hingegen versucht im Grunde mehr zu sein, als sie letztendlich hergibt. Darüberhinaus geht es nicht gerade sonderlich spannend zu, was auch noch einmal der ziemlich altbackene Filmtitel mehr als deutlich unterstreicht. Dennoch für Filmliebhaber der „Schwarzen Serie“ durchaus einen Blick wert!

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                                            Guy Hamilton, der sich u.a. zuvor für einige 007-Streifen sowie „Luftschlacht um England“ verantwortlich zeigte, präsentierte 1982 mit „Das Böse unter der Sonne“ eine kriminalistische Agatha Christie-Schnitzeljagd mit dem belgischen Meisterdetektiv Hercule Poirot, der erneut auf einzigartige Weise von Peter Ustinov verkörpert wird und somit in diesem kniffligen Fall die Ermittlung führt, bei dem natürlich grundsätzlich jeder als Tatverdächtiger infrage kommt, sodass für den Zuschauer das muntere Rätselraten beginnt. Selbst für all diejenigen, die den Fall bereits zur Genüge kennen, macht es wohl immer wieder aufs Neue Spaß, der unaufgeregt erzählten Geschichte beizuwohnen und dem ausgeklügelten Plot zu folgen, der durch seine relativ prominente Besetzung noch zusätzlich aufgewertet wird.

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                                              cpt. chaos 09.05.2017, 17:20 Geändert 13.04.2020, 21:44

                                              Sicherlich kommt die Fortsetzung nicht sonderlich innovativ daher, aber wer hat das auch ernsthaft erwartet? Mit altbewährtem Hokuspokus hält Horror-Spezialist James Wan seine Zuschauergemeinde mehr oder minder bei Laune.

                                              Der Auftakt, das hübsche 70er-Flair und eine rundum gelungene Kameraführung können jedoch leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Jump-Scare-Aufguss insgesamt um gut eine halbe Stunde zu lang geraten ist und sich somit nicht gerade für eine weitere Sichtung aufdrängt; ganz im Gegensatz zum gelungenen ersten Teil, der seine Sache um einiges besser macht!

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                                                Gute Gründe um sich die von Ridley Scott produzierte Mini-Serie anzusehen, sind sicherlich einerseits Tom Hardy als Hauptdarsteller sowie das düster und schmuddelig gehaltene Setting. Ansonsten wäre in meinem Fall noch des Weiteren die treusorgende Ehefrau als weiterer Grund anzuführen, denn ansonsten hätte ich vermutlich spätestens nach der dritten, vierten Episode die Segel gestrichen, da der gemächlich vorgetragene Plot für meinen Geschmack einfach nicht über die ausreichende Substanz verfügt, angesichts der recht umfangreichen Laufzeit, die eine Serie nun einmal mit sich bringt.

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                                                  cpt. chaos 04.05.2017, 23:29 Geändert 05.05.2019, 18:14

                                                  Handwerklich ist dieser spanische Thriller eigentlich von Beginn an korrekt aufgestellt, nur scheint sich die Geschichte nicht wirklich entwickeln zu wollen, was sich jedoch zum Ende hin erfreulicherweise völlig unerwartet ändert. Urplötzlich wird man mit einem nicht mehr für möglich gehaltenen Twist konfrontiert, den man zumindest in dieser Form keinesfalls erwartet hätte und sieht sich somit unvermittelt einem netten Mindfucker gegenüber.

                                                  Nicht auszudenken was dies für ein genialer Film hätte werden können, sofern sich die Charaktere ähnlich gut entwickelt hätten, die Darsteller über die gesamte Laufzeit etwas zugänglicher gewesen wären und das Gesamtpaket ein wenig mehr Feinschliff verpasst bekommen hätte. Im Grunde muss man daher abschließend zusammenfassen, dass das Finale für einen bis dahin eher mittelprächtigen Streifen entschädigt.

                                                  Edit:
                                                  Das Prädikat „Geheimtipp“ darf man hier bedenkenlos vergeben.

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                                                    cpt. chaos 03.05.2017, 17:28 Geändert 18.01.2019, 17:09

                                                    Liam Neeson schaltet, wie zuletzt allzu oft, schauspielerisch mal wieder auf Autopilot und passt sich damit der überschaubaren Story sowie der überwiegend recht öden Umsetzung hervorragend an. Zu allem Überfluss glänzt „Non-Stop“ mit einem hanebüchenen Finale, das der bis dahin um eine gewisse Bodenständigkeit bemühten Geschichte nicht gerade gerecht wird. Nun denn, erwartet hatte ich ohnehin nichts bis wenig, sodass sich meine Enttäuschung auch arg in Grenzen hielt.

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