cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Kaum ist der Vorspann gelaufen, da geht es auch schon zur Sache. Das Halbblut Chato (Charles Bronson) wird in einer Kneipe wie ein Stück Dreck behandelt und mit vorgehaltener Waffe bedroht. Kurzerhand schießt er den Widerling über den Haufen. Nur dumm, dass der am Boden liegende Kerl der örtliche Sheriff war. Fortan wird Chato daher von einer aufgebrachten Meute gejagt (u.a. Jack Palance, James Whitmore und diverse bekannte Gesichter der staubigen Prärie). Er lotst die Verfolger in sein Revier und dreht den Spieß kurzerhand um - die Jäger werden zu Gejagte. Jeden seiner Peiniger ereilt das gleiche Schicksal.
Innovativ ist das Ganze sicherlich zu keiner Zeit, und selbst das Rachemotiv ist schon reichlich dürftig. Trotz dessen insgesamt recht unterhaltsam, auch wenn der Kameramann offenbar die Zoom-Funktion seinerzeit für sich als neueste technische Errungenschaft ausgemacht hatte, was zuweilen schon mal ein wenig nervt.
Einem ansprechenden Auftakt, folgt ein zu ereignisloser Mittelteil, welcher sich u.a. mit dem zwischenzeitlich etwas zu glatt gebügelten Heile-Welt-Getue zwischen Vater und Sohn zu behäbig dahinschleppt. Der auf zu viel Hochglanz polierte Ghetto-Streifen, dem es für meinen Geschmack phasenweise an Atmosphäre mangelt, bekommt dann allerdings zu guter Letzt doch noch dramaturgisch die Wende (Lloyd F. Avery, Jr. als Todesengel, der Chris Rock zum Verwechseln ähnlich sieht), was sich fortan auch schauspielerisch bemerkbar macht. Wirklich einsame Klasse, wie finster und desillusioniert Ice Cube während seines Schauspieldebüts dreinblickt. Aber auch Cuba Gooding Jr. deutet hier bereits eindrucksvoll an, welch Talent in ihm steckt. Die letzte halbe Stunde hat es absolut in sich und macht damit schließlich noch einiges wieder wett!
Trotzdem irgendwie schade, denn was hätte dies doch für ein geiler Film werden können, wenn die Story nur von Anfang an etwas konsequenter und erdiger ausgebaut worden wäre?!
Im Grunde sieht alles ungemein nett aus, und dennoch wollte der Funke zu keiner Zeit auf mich überspringen, was offenbar in erster Linie daran liegt, dass dieses Remake, das, obwohl es anerkennenswerterweise um Eigenständigkeit bemüht ist, so dermaßen uninspiriert daherkommt. Keine Spannung und kein Charme, wie man es noch vom Arnie-Klassiker in Erinnerung hat, der mittlerweile in einigen Szenen schon recht angestaubt wirkt.
Dabei muss ich noch hinterherschieben, dass ich mir den Director’s Cut (FSK 16 statt 12 und satte 20 min. länger) angesehen habe, verbunden mit der Hoffnung, dass dies die richtige Wahl sei. Ich weiß nun nicht, wie ich die Kinofassung bewertet hätte, aber sicherlich hätte auch die kürzere Fassung nichts daran geändert, dass der Streifen nun einmal schwach erzählt ist und das sinnlose Gefasel mitunter mächtig nervt. Schade, denn eigentlich drängt sich der Filmstoff für eine gelungene Neuverfilmung geradezu auf.
Ich ahnte Böses, als meine Frau in der Fernsehzeitschrift blätterte und meinte, unbedingt einen Tele5 - Streifen sehen zu müssen. Zu meiner Überraschung fing dieser Streifen, der unweigerlich an „Arac Attack“ erinnert, ganz passabel an und blieb es eigentlich auch bis zum Schluss. Also unterm Strich muss ich doch einräumen, dass das befürchtete Fiasko ausblieb. Jedenfalls insgesamt um einiges besser, als ursprünglich befürchtet! Die Effekte schwanken hier zwischen Trash und durchaus gelungener Genre-Kost. Abstriche sind im Grunde lediglich der Qualität wegen zu machen; ansonsten für ein B-Movie mehr als ordentlich, zumal zahlreiche Gags zünden!
Angereichert mit unzähligen Originalaufnahmen, die ins Geschehen passend eingefügt wurden, wird der militärische Aufstieg und Niedergang des einstigen Vorzeige-Generals Adolf Hitlers in einer Rückblende erzählt. Dabei ist die Geschichte recht straff gehalten, was einerseits keine Langeweile aufkommen lässt, andererseits charakterliche Tiefen nur bedingt zulässt.
Für eine Produktion aus dem Jahre 1951 geht man angenehm kritisch mit den geschichtlichen Ereignissen um, die seinerzeit nicht sonderlich lange zurücklagen. Lediglich einige wenige Szenen werden mit heroischer Musik untermalt, was aber für Filme der damaligen Zeit absolut normal war. In der Hauptrolle überzeugt James Mason, der zwei Jahre später in „Die Wüstenratten“ nochmals in die Rolle von Erwin Rommel schlüpfte.
Die allgemeine Einführungsrunde zur Drogenverbreitung in der mittelständischen Gesellschaft, mit diesem herrlich zynischen Unterton, ist wirklich absolut gelungen! Anschließend wird in einer Rückblende der abgefahrene Trip eines, im wahrsten Sinne des Wortes, am Boden liegenden Mannes erzählt. Die Rede ist von Danny Parker oder doch eher Tom Van Allen? Zunächst noch etwas undurchsichtig bzw. fast schon ein wenig orientierungslos wirkend, fügt sich das leicht wirre Konstrukt mit fortlaufender Dauer gekonnt zusammen. Ein toller Score und einige berauschende Bilder, runden das ohnehin schon recht stimmige Gesamtbild noch positiver ab. Erwähnung sollte natürlich auch Val Kilmer finden, den ich ansonsten nicht gerade zu meinen Lieblingsschauspielern zähle, der jedoch in der Hauptrolle eine gute Vorstellung abliefert. Und natürlich der Typ mit der Schweinenase: Vincent "Pooh-Bär" D’Onofrio - was hab' ich gelacht!
Während das Schauspielaufgebot (Marlon Brando, Montgomery Clift, Lee Van Cleef, Maximilian Schell und selbst Dean Martin will ich hier einfach mal mit aufführen) zunächst noch auf einen überdurchschnittlichen Film hoffen lässt, was von der überaus korrekten Aufmachung her zusätzlich unterstrichen wird, kann dies jedoch bedingt durch das recht dürftige Drehbuch letztendlich nicht bestätigt werden.
Zudem wirken einige Dialoge und Handlungsweisen ein wenig eigenartig; insbesondere natürlich aus heutiger Sicht. Die Liebesbeziehungen bauschen diesen episodenhaften Antikriegsfilm zusätzlich unnötig auf, womit sich die einzelnen Geschichten ihrer Intensität und Glaubwürdigkeit berauben. Unterm Strich bleibt somit leider insgesamt vieles reines Stückwerk, was angesichts der üppigen Laufzeit von 162 Minuten schon zeitweise eine kleine Herausforderung darstellt.
Für das Produktionsjahr 1974 wird ein beachtliches Erdbeben-Szenario serviert, das sich mit gewissen Abstrichen auch heute noch sehen lassen kann. Die Handlungsstränge sind hingegen das übliche nett gemeinte Beiwerk, bei dem auch gerne einmal - etwas typisch für die 1970er - Beziehungskistenprobleme gewälzt werden, um so ganz nebenbei die soziale Komponente bedient zu haben. Mit zunehmender Laufzeit rücken dann schließlich die üblichen Einzelschicksale in den Vordergrund. Schauspielerisch hält sich dabei alles im überschaubaren Rahmen; da musste sich niemand großartig verbiegen, um die zuvor ausgehandelte Gage zu kassieren und ernsthafte Oscar-Ambitionen hegte ganz offensichtlich ohnehin niemand. Walter Matthau angelte sich übrigens die wohl begehrteste Rolle, indem er sich die ganze Zeit über einen Schnaps nach dem nächsten genehmigte.
Wer es gerne spannend und dramatisch mag, dürfte hier gewiss an der falschen Adresse sein, denn in dieser Hinsicht weist das Skript erhebliche Mängel auf, und das schließlich doch mächtig enttäuschende Ende lässt sich wohl nur so erklären, dass die Filmspule einfach nicht mehr Laufzeit hergab.
Im Zeitalter des CGI-Wahns, ist dieser Katastrophenfilm-Vertreter - sofern man es auf die Effekte reduziert - durchaus sehenswert, wenngleich sich natürlich hierfür ein Faible fürs Nostalgische als recht hilfreich erweisen dürfte. Insgesamt betrachtet zählt „Erdbeben“ sicherlich nicht gerade zur Speerspitze des Genres. In diesem Zusammenhang sei aber jedem Katastrophen-Interessierten „Poseidon Inferno“ ans Herz gelegt, der es in allen Belangen um ein Vielfaches besser macht!
„Jetzt wünschte ich mir, ich wäre wieder im Wasser!“
Tja, so ein Vollbad in der Kreaturen-Kackgrube ist nun einmal nicht gerade das reinste Vergnügen...
Ein weiterer Höhlen-Trip mit zahlreichen schleimig-blutrünstigen Unterweltwesen, reichlich rosaroten Kunstblut und einem Überraschungsgast vergangener Tage - fertig ist der Nachfolger!
Wie erhofft, bin ich im zweiten Anlauf doch noch auf den Geschmack gekommen. Und das, obwohl ich vor allem das Ende ursprünglich total miserabel fand. Aber selbst damit habe ich mich nunmehr bestens arrangiert. Natürlich haben es Fortsetzungen zumeist nicht besonders einfach, und da macht diese keine Ausnahme. Etwas nervig finde ich stets diese blödsinnigen Rückblenden, womit fehlende Innovationen wettgemacht werden. Aber nun denn, das Ganze ist hübsch ansehnlich, relativ spannend, recht kurzweilig und somit durchaus unterhaltsam!
Nick Nolte und die hübsch anzusehende Jacqueline Bisset, welche ihre Nippel - bedeckt von einem nassen T-Shirt - wiederholt in die Kamera hält, stoßen während eines Tauchgangs rein zufällig auf Teile eines versunkenen Schatzes sowie eine ominöse Ampulle. Bevor sie überhaupt wissen was los ist, haben die ortsansässigen Schurken bereits die Witterung aufgenommen.
Schauspielerisch klasse besetzt - zu den beiden Hauptakteuren gesellen sich u.a. noch Eli Wallach, Robert Shaw und Louis Gossett Jr. hinzu -, versehen mit einer mehr als korrekten Handlung und auch die Unterwasseraufnahmen machen wirklich was her, wird es jedoch zu selten richtig spannend. Zudem schleichen sich einige unübersehbare Längen ein, woran auch eine übel aufgelegte Moräne und angriffslustige Haie nicht großartig etwas ändern können.
Auch wenn die Story vielleicht nicht sonderlich spektakulär daherkommen mag, so spielen Robert Redford und insbesondere Paul Newman herrlich erfrischend und unbekümmert ihr ganzes schauspielerisches Talent aus. Zudem verwöhnen die teils atemberaubenden Landschaftsaufnahmen die vom hektischen Alltag gestressten Augen. Während des Mittelteils schleichen sich zwar leider leichte Hänger ein, womit der bis dahin äußerst gute Eindruck ein wenig geschmälert wird; dennoch natürlich ein überdurchschnittlicher Klassiker, den man auf jeden Fall gesehen haben sollte!
Hübsch blutig, mitunter auch schon mal ein wenig eklig angehaucht, ein paar coole Sprüche und eine äußerst gelungene Einführungsrunde der zur Verfügung stehenden illustren Opfer – fertig ist die rote Soße!
Dem gegenüber stehen hektische Schnitte, die einen das angerichtete Blutbad nicht immer in vollen Zügen genießen lassen und eine Story, die auf den berühmt-berüchtigten Bierdeckel Platz finden würde. Selbst eine dürftige Erklärung für das blutige Treiben, bleibt der Streifen dem geneigten Zuschauer schuldig; das muss man dann halt notgedrungen der Inhaltsbeschreibung entnehmen und möglicherweise mag sich noch manches in den beiden nachfolgenden Teilen erklären. Nun denn, wenn man gewillt ist beide Augen fest zuzudrücken, kann man das Ganze als recht unterhaltsam durchwinken, was ich hiermit gerne mache.
EDIT:
Hat auch während der Zweitsichtung prima funktioniert; bleibt daher also meiner Filmsammlung erhalten!
Ich wollte mich selbst von der unterirdischen Qualität dieses Machwerks überzeugen, was mir allerdings gerade einmal eine knappe Viertelstunde gelang. Das Prädikat „Hassfilm“ hätte dieser Schund aufgrund seines erheblichen Trash-Anteils wohl dennoch nicht erhalten, wenngleich hier schon mächtig heftig drum gebettelt wird. Offenbar scheinen dennoch genügend Menschen auf diesem Planeten umherzuwandeln, die sich diesen Scheiß ansehen, denn ansonsten würde es sicherlich nicht diverse Nachfolger gegeben.
Der Vergleich zu „The Descent“ drängt sich natürlich förmlich auf, wenngleich weder dessen intensive Spannung noch klaustrophobische Atmosphäre zu irgendeinem Zeitpunkt erreicht wird. Und dennoch macht es dieser Thriller, welcher zu meinem Erstaunen, trotz einiger doch recht verhältnismäßig schonungsloser Szenen, lediglich mit einer FSK 12-Freigabe versehen ist, grundsätzlich nicht schlecht. Leider ist jedoch der Spannungsbogen über weite Strecken zu flach, das Ende ein wenig missglückt und die Höhlenkreaturen hinterlassen nun auch nicht gerade einen überaus angsteinflößenden Eindruck, sodass letztendlich nicht mehr als Mittelmaß herausspringt.
Sly und Arnie präsentieren sich in „Escape Plan“ wie zwei Rentner auf ihrer Abschiedstournee. Weshalb der Streifen daher im Allgemeinen zu meiner Verwunderung verhältnismäßig gut wegkommt, kann ich mir nur mit einem ordentlichen Nostalgiebonus erklären.
Wenn denn wenigstens die beiden Jungs ein wenig aufdrehen würden, um den flachen Plot vergessen zu machen. Zumindest aber ein paar coole Sprüche raushauen würden. Aber nö, war wohl offenbar zu viel verlangt! Mit reichlich viel Fantasie gibt es meinerseits am Ende noch vier Pünktchen, für einen alles in allem recht enttäuschenden Streifen der beiden alten Haudegen.
Ein wirklich eigenartiger Film, bei dem ich mir lange Zeit nicht so recht klar darüber war, in welche Richtung die Geschichte zu driften versucht, oder ob womöglich etwa die Belanglosigkeit das erklärte Ziel sei. Das etwas andere Coming of Age-Drama mit Abenteuer-Anstrich, das durchaus atmosphärisch und bodenständig rüberkommt, lässt allen voran die beiden Jungschauspieler recht gut aussehen, die ihre prominenten Berufskollegen um Matthew McConaughey und Sam Shepard, nicht nur rein altersbedingt alt aussehen lassen.
Insgesamt ein ziemlich ruhiger Vertreter, wogegen prinzipiell natürlich rein gar nichts einzuwenden wäre, nur fand ich den Streifen letztendlich nicht besonders prickelnd.
Renee Zellweger nimmt sich in diesem Mystery-/Horrorthriller als Sozialarbeiterin eines zerbrechlich und unschuldig wirkenden Kindes an (Jodelle Ferland - prima Vorstellung!), das sich jedoch zügig als fieses und hinterhältiges Biest entpuppt. Ungestraft legt sich mit ihr niemand an, was u.a. auch Bradley Cooper auf schmerzlichste Weise erfahren muss.
Ein korrekter Storyaufbau inklusive eines manierlichen Spannungsbogens und zusätzlich mit ein paar gelungen Schockmomenten angereichert, macht „Fall 39“ zu einem grundsoliden Vertreter des Genres.
EDIT:
Einige Jahre nach der Erstsichtung hab ich einen erneuten Blick riskiert. Zwar ist FALL 39 nicht gerade ein Adrenalin-Lieferant der Extraklasse, garantiert jedoch absolut korrekte Genre-Kost. Dennoch muss ich mir den Streifen nicht unbedingt nochmals ansehen.
Die wohl allgemein bekannte Geschichte zur bereits mehrfach erfolgten Romanverfilmung von Alexandre Dumas, die Filmstoff für einen erstklassigen Abenteuerfilm bietet, wird im vorliegenden Fall mit diversen bekannten Darstellern wie James Caviezel, Guy Pearce, Richard Harris, Luis Guzmán und Michael Wincott dargeboten.
Insgesamt sicherlich noch mit ordentlich Luft nach oben, dennoch ist der Plot natürlich einfach viel zu gut, um diesen Film nicht zu mögen.
Nun zähle ich gewiss nicht unbedingt zu den uneingeschränkten Bewunderern des staubigen Genres, aber etwas mehr hatte ich mir von diesem allseits gelobten Werk (IMDB 7,9) dennoch erhofft. Dabei beginnt dieser Spätwestern, bei dem Clint Eastwood erneut die Doppelfunktion als Hauptdarsteller und Regisseur übernahm, recht verheißungsvoll.
Der friedliebende Farmer Josey Wales mutiert nach dem Mord an seiner Frau und seinem Sohn im Handumdrehen zum erbarmungslosen Rächer. Eigentlich schade, denn hierfür hätte sich der Film, angesichts einer mehr als ordentlichen Laufzeit von über zwei Stunden, problemlos etwas mehr Zeit nehmen können. Es bleibt zwar im weiteren Verlauf weitestgehend unterhaltsam, zumal die Schauplätze stets wechseln und mit ihnen weitere Personen in die Handlung eingeflochten werden, aber so richtig hochklassig wird es zu keiner Zeit. (Spoiler) Die besten Szenen hat der Western meiner Ansicht nach zum Ende hin, während der Übereinkunft zwischen Wales und dem Komantschen-Häuptling sowie der finale Waffenstillstand zwischen Wales und seinem Widersacher.
Mindestens um eine halbe Stunde zu lang geratenes Flieger- und Weltraum-Epos, welches vier Oscars erhielt, womit sich natürlich grundsätzlich ein jeder Film gerne brüsten würde, wenngleich diese jedoch eher zu den unbedeutenderen gehören (Ton, Schnitt, Toneffektschnitt und Filmmusik).
Die Geschichte beginnt mit dem bahnbrechenden Durchbruch der Schallmauer bis hin zu den Anfängen der amerikanischen Raumfahrt. Die Thematik ist selbstverständlich grundsätzlich nicht uninteressant, nur schleichen sich allzu häufig vermeidbare Längen ein, die leider selbst die zahlreichen namhaften Darsteller (u.a. Sam Shepard, Ed Harris, Scott Glenn, Fred Ward, Dennis Quaid – hört sich doch nicht schlecht an, oder?) und diversen bekannten Gesichter nicht vollständig kaschieren können.
„Es gibt keine Morde in Afrika, nur bedauerliche Todesfälle.“
Ähnlich wie bei „Hotel Ruanda“ hatte ich auch hier den Eindruck, dass etwas mehr Schonungslosigkeit und Direktheit dem Politthriller gut getan hätten. Ansonsten allerdings gut besetzt (schön vor allem mal wieder Pete Postlethwaite gesehen zu haben, den sympathischen Knaben), im zunehmenden Verlauf spannend inszeniert, mit einigen schockierenden Bildern, die im Kontrast zu den wunderschönen Landschaftsaufnahmen Afrikas stehen, und dann ist da schließlich noch die nachdenklich stimmende Botschaft, die man, wie bereits angesprochen, für meinen Geschmack noch bisschen nachhaltiger hätte konservieren können.
EDIT:
Politthriller mit brisanter Thematik im Gepäck, die bedauerlicherweise eine Spur zu zäh vermittelt wird.
Der kriminalistische Anteil beraubt sich für meinen Geschmack unnötig früh seiner Spannung, da der Mörder dem Zuschauer gleich zu Beginn präsentiert wird, wodurch das Beichtgeheimnis in den Vordergrund gerückt wird. Ein ansonsten in sich stimmiges Hitchcock-Werk, das allerdings die Zerrissenheit des Paters, der die Wahrheit kennt und dies als schwere Bürde zu tragen hat, nur ansatzweise rüberbringt. Hervorzuheben sei noch der namhafte Cast mit Montgomery Clift, Anne Baxter und Karl „Knollnase“ Malden, der sich in der Rolle des Polizeiinspektors offenbar dermaßen wohlfühlte, dass er sich knapp zwei Jahrzehnte später als Lieutenant Mike Stone rund um die Golden Gate Bridge austobte.
Der Streifen hat meine geringen Erwartungen vollständig erfüllt - minimalistische Schauspielkunst und ein saudämlicher Plot, wie es sich für Katastrophenfilme offenbar mittlerweile ziemt (Emmerichs Versager-Streifen „2012“ lässt grüßen!), treffen auf einen CGI-Overkill, bei dem zumindest die einstürzenden Hochhäuser und der Tsunami optisch etwas hermachen.
Ein totalitärer Weltenstaat geht aus den Trümmern des Dritten Weltkriegs hervor und verordnet dem gemeinen Volk die regelmäßige Medikamenteneinnahme, um deren Emotionen vollständig zu unterdrücken, damit zukünftige Kriege quasi im Keim erstickt werden.
„Equilibrium“ erinnert während der Action-Szenen sicherlich nicht ganz ungewollt an den SciFi-Kassenschlager „Matrix“. Des Weiteren mit einer ansprechenden Geschichte im Gepäck, einer äußerst korrekten Truppe vor der Kamera (Christian Bale, William Fichtner, Sean Bean und Emily Watson) und auch optisch macht das Ganze durchaus was her. So werden schließlich die wohlverdienten Punkte eingefahren, wenngleich es für den ganz großen Wurf nicht ganz reicht.
„Soll ich dir was sagen? Den kenne ich, ein typischer RTL 2 - Film!“
Womit meine Liebste letztendlich recht behalten sollte…
In altbewährter 10-kleine-Negerlein-Manier reduziert sich der zusammengewürfelte Haufen. Einige Szenen sind dabei liebevoll-blutig hergerichtet, während man an manch anderer Stelle vor lauter Kopfschütteln erste Anzeichen von heftigem Kopfschmerz bekommt. Für den einmaligen Konsum allemal geeignet, für mehr reicht es dann aber doch nicht.