cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Betrachtet man alleinig die Geschichte, so verfügt das Ganze zweifelsfrei über reichlich Potenzial, insbesondere, sofern man einen Charakterdarsteller wie Sam Rockwell für das filmische Unterfangen gewinnen kann. Kate Beckinsale hingegen, sollte besser noch ein paar Underworld-Teile drehen, jedoch keinesfalls in einem Drama mitwirken! Einfach viel zu ausdruckslos, und wenn dann doch, nur wenig überzeugend – insgesamt arg deplatziert.
Was die Inszenierung anbelangt, wirkt das episodenhaft vorgetragene Drama, welches aus einem Haufen von Alltags- und allem voran Ehe- und Beziehungskistenproblemen besteht, lange Zeit relativ nichtssagend und irgendwie ziemlich unentschlossen. Selbst als sich schließlich die dramatischen Umstände anfangen zuzuspitzen, regte sich bei mir kaum großartiges Interesse für die Schicksale der einzelnen Protagonisten, da ich inzwischen dem zuvor zur Genüge verbreiten Schwermut erlegen war.
Alles was in den 60ern Rang und Namen hatte, ist in diesem Film vertreten! Dabei alle aufzuzählen, würde glatt den Rahmen sprengen. „Der längste Tag“ kommt erfreulicherweise weitestgehend ohne den üblichen Anstrich von Heldentum aus, den Kriegsfilme der damaligen Zeit nicht selten mit sich herumschleppen. Nun gut, so ganz lässt es sich auch hier nicht vermeiden, aber insgesamt bewegt sich doch alles im überaus erträglichen Rahmen.
Für leichtes Stirnrunzeln sorgen hingegen in wenigen Szenen der mehr als sichtbare Dreh vor einer Großbildleinwand und Rommels plötzliches Verschwinden, trotz fortlaufenden Tons, sowie sein ebenso abruptes Wiedererscheinen (Beam me up, Scotty!). Mitunter nehmen leider auch einige lockere Sprüche zwischenzeitlich ein wenig die Ernsthaftigkeit des Geschehens, was aber nicht weiter übel aufstößt.
Insgesamt punktet der Kriegsfilm, abgesehen vom bereits erwähnten Staraufgebot, mit einer wirklich exzellenten Kameraführung (ganz großes Kino, ist der Sturm aufs Casino – reimt sich sogar!) sowie einer relativ detailgetreuen Schilderung der Ereignisse am D-Day, die somit dieses monumentale Werk zu einem wahren Meilenstein der Filmgeschichte machen!
So gerne ich Filme mit einem geschichtlichen Hintergrund sehe, aber in diesem Fall fiel es mir nicht besonders leicht, mich für die grundsätzlich absolut interessante Thematik zu begeistern. Dabei hatte ich mir einiges von diesem Streifen versprochen, zumal ich bereits bei dem vergleichbaren „Michael Collins“ (mit Liam Neeson in der Hauptrolle) zu der Überzeugung gelangt bin, dass die Geschichte längst nicht vollends ausgeschöpft wurde.
Der irische Freiheitskampf wird zwar zeitweise recht schonungslos aufbereitet, jedoch mangelt es insgesamt an einer flüssig erzählten Geschichte, die den Zuschauer in ihren Bann zieht, was nicht zu Letzt an den oberflächlichen Figurenzeichnungen liegt. Hinderlich ist auch, dass die erforderlichen Hintergrundinformationen dem geneigten Zuschauer nur häppchenweise verabreicht werden, sodass man sich ohne geschichtliche Vorkenntnisse vermutlich gehörig schwertun wird, sich durch das zweistündige Geschehen zu manövrieren.
Nun denn, für nebenbei okay, aber für mehr reicht es keinesfalls!
Einen gewissen künstlerischen Aspekt bin ich durchaus bereit Roman Polanskis „Ekel“ zu attestieren, und sicherlich kann ich mir unschwer vorstellen, dass dieser Psychothriller seinerzeit recht verstörend auf das Publikum gewirkt haben mag, jedoch hat er mich zu keiner Zeit in irgendeiner Form packen können. Stattdessen fühlte ich mich zumeist geradezu gelangweilt von dem, was da so passierte oder aber eben auch nicht.
Kein Film, dem ich daher meine Empfehlung aussprechen würde. Allerdings ist meine Meinung, angesichts der zumeist äußerst positiven Kommis, offenbar nicht sonderlich repräsentativ, sodass sich bitte ein jeder sein eigenes Bild von diesem stark psychedelisch angehauchten Werk machen möge.
Während mir der erste Teil nach wie vor richtig gut gefällt und der Nachfolger mit Abstrichen zu genießen war, ist dieser Aufguss wirklich absolut überflüssig! Dabei ist die geköpfte CGI-Giraffe noch so ziemlich das einzige, was ich recht witzig fand. Alles Weitere wandelt zwischen verhaltenem Schmunzelansatz und Rohrkrepierer.
Nö, also das war echt rein gar nichts! Darf man wirklich getrost drauf verzichten!
Cary Grant und die bezaubernde Joan Fontaine, welche übrigens ein Jahr zuvor die Rolle der „Rebecca“ spielte, turteln sich durch Hitchcocks „Verdacht“. Ich sag nur: „Mutziputzi“!
Grundsolide inszeniert, jedoch leider mehr Liebesromanze als der ansonsten übliche Suspense-Thriller, den man von Hitchcock wohl im Allgemeinen erwartet. Zum Ende hin wird es zwar dann noch mal ein wenig spannender, jedoch ist der Schlusspunkt schon reichlich unbefriedigend.
Und da sich über Geschmack bekanntlich vortrefflich streiten lässt, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Joan Fontaine für diese eher bescheidene Darstellung einen Oscar erhielt, während sie für „Rebecca“ unverständlicherweise leer ausging.
Mal abgesehen von der recht beschränkten Handlung, die ein Mix aus „Zurück in die Zukunft“ und „Hangover“ darstellt, macht die geile Songauswahl (u.a. Mötley Crüe, Poison, Inxs, Rick Springfield), die einen inmitten der bunten 80er katapultiert, ungemein viel Spaß! Gleiches gilt natürlich für diverse markige Sprüche und derbe Gags, auch wenn sich der Spaßfaktor zum Ende hin ein wenig reduziert. Insgesamt aber auf jeden Fall ein Streifen, der mich zu meiner Verwunderung zeitweise richtig gut unterhalten hat!
EDIT:
Die zweite Sichtung konnte zwar den relativ positiven Ersteindruck nicht ganz bestätigen, weshalb ich den film um einen Punkt abwerte, dennoch gibt es weitaus überdrehtere und weniger unterhaltsame Komödien.
Trotz bekannter Darsteller wie Edward G. Robinson, Rod Steiger, Eli Wallach und Joan Collins - die im Übrigen allesamt hier und da ihre Momente haben -, kommt dieses Heist-Movie eigentlich zu keiner Zeit richtig in Fahrt, was wohl auch den extrem dürftigen Bekanntheitsgrad erklärt. Bereits anfangs wird ungemein viel Zeit verplempert, um so etwas wie das obligatorische Grundgerüst um den Handlungsrahmen aufzubauen, gefolgt von einer lahmarschigen, unspektakulären und obendrein äußerst spannungsreduzierten Inszenierung sowie eines zu guter Letzt missratenen Endes, das dem insgesamt ohnehin mäßigen Film noch einen weiteren Punkt in der Endabrechnung kostet.
Während die erste Filmhälfte des Klassikers noch mit einer toll erzählten Geschichte, einem prima Setting und einer entzückenden Lana Turner aufwartet, die ihre männlichen Opfer als Femme Fatale manipulativ umgarnt, büßt der ursprünglich hübsch eingefädelte Mordkomplott mit zunehmender Laufzeit immer mehr an Qualität ein, da eine Wendung die nächste jagt und sich zu viele unnötige Nebenschauplätze eher störend aufs Geschehen auswirken. Einen unwürdigen Schlusspunkt setzt schließlich das Ende, sodass man sich das Original zu „Wenn der Postmann zweimal klingelt“ (mit Jack Nicholson und Jessica Lange) sicherlich mal ansehen kann, allerdings leider unterm Strich nichts, was nachhaltig in Erinnerung bleibt.
Wie nicht anders zu erwarten, kommt „Lone Survivor“ ziemlich patriotisch um die Ecke. Die Geschichte um die vier Navy Seals (u.a. Mark Wahlberg, Emile Hirsch und Ben Foster), welche auf einer wahren Begebenheit beruht, wird dabei recht überschaubar abgehandelt. Leider fallen die Charaktere ebenfalls reichlich oberflächlich aus, sodass ich nicht unbedingt behaupten kann, dass ich mit den leidensfähigen Elitesoldaten im Kampf gegen die Übermacht der Taliban, großartig mitgelitten hätte.
Ein weiterer Kritikpunkt ist meinerseits die anfänglich recht lahme Inszenierung. Zeitweise hat das Ganze eher etwas von einer militärischen Mission mit Betriebsausflugcharakter. So dauert es auch fast eine geschlagene Stunde, bevor der Film aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Als dann allerdings die Taliban in Scharen über die kleine Einheit herfallen und der folgende Dauerbeschuss selbst dem Zuschauer kaum noch Gelegenheit zum Luft holen gibt, ist es zeitweise sogar richtig spannend.
Mit etwas mehr Fingerspitzengefühl für eine ordentlichere Figurenzeichnung, wäre ein richtiger guter Kriegsfilm möglich gewesen, bei dem Bild und Ton übrigens erstklassig sind!
Edit:
Die Zweitsichtung hat mich ein wenig milder gestimmt, sodass der Film nur knapp an einer bewertungsmäßigen Aufbesserung vorbeischrammt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...
„Miami Blues“ ist mit einem hübschen Soundtrack ausgestattet (wenigstens etwas!), der einen von Beginn an auf eine recht eigenartige cineastische Reise mitnimmt, die wohl nicht jedem – mich eingeschlossen – gefallen wird. Ich fand es jedenfalls langweilig und nur wenig unterhaltsam mitanzusehen, wie Alec Baldwin als Gelegenheitsgauner durchs Geschehen taumelt; da reißen weder die FSK 18-Fassung inkl. ein bisschen nackter Haut noch die paar Schmunzler großartig etwas raus. Das allgemein schwache Schauspiel lässt sich dadurch schon gar nicht übertünchen. Selbst Jennifer Jason Leigh, die mir vor allem aus „Dolores“ in bester Erinnerung ist, gefiel mir in ihrer Rolle als kleines, dummes Blondchen nicht im Geringsten. Mein Fazit fällt daher auch ziemlich ungnädig aus: Selbst für so nebenbei ist diese Action-Blödelei nicht geeignet!
Der alleinerziehende Vater Charlie Anderson (James Stewart) kümmert sich liebevoll um seine sechs erwachsenen Söhne, seine Tochter sowie um die im Hause lebende schwangere Schwiegertochter. Den Bürgerkrieg, der in unmittelbarer Nähe seiner Farm tobt, ignoriert er, bis eines Tages sein jüngster Sohn aufgrund eines Irrtums in Kriegsgefangenschaft gerät.
Der Western, der für dieses Genre über unverhältnismäßig viel Tiefgang verfügt, ist im Grunde genommen vielmehr ein Drama, welches Themen wie Krieg, Sklaverei, Familie und Liebe behandelt, wobei man selbstverständlich auch hier und da einige Schießereien serviert bekommt.
Weder sonderlich unterhaltsam, besonders spannend oder gar faszinierend, wie man es von einem vermeintlich überdurchschnittlichen Sci-Fi-Streifen erhoffen bzw. erwarten würde. Somit ist und bleibt Emmerichs „Stargate“, der in der Hauptrolle mit Kurt Russell besetzt ist, für mich reichlich überbewertet. Weshalb vor allem noch eine Fernsehserie hinterhergeschoben wurde, die schließlich eine gewisse Anzahl an Resteverwerter als Abnehmer gefunden hat, ist mir weitestgehend unerklärlich. Aber nun gut, über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.
Kowalski, oder aber auch auch einfachheitshalber "der Pole" genannt (Franco Nero), verdingt sich seinen Lebensunterhalt während des mexikanischen Bürgerkriegs als Kopfgeldjäger. Der kompromisslose Italo-Vertreter, der mit einem Score von Ennio Morricone unterlegt ist, welcher übrigens nicht unbedingt zu den besten Arbeiten seiner Schaffensphase gehört, wird eher verhältnismäßig schwach erzählt, versteht aber eben durch ein paar lockere Sprüche und einige ansprechende Shootouts auf einem gewissen Level zu unterhalten.
Wer auf schräge Filme steht, ist hier vermutlich bestens aufgehoben. Schräge Filmfreunde gibt es demzufolge auch genug, denn wie sollte sich anders die Vielzahl der teils dunkelrot eingefärbten Bewertungen erklären?
Anfangs fand ich diese etwas andere Tragikomödie ebenfalls noch recht annehmbar, auch wenn ich Will Ferrell für die Rolle als fehlbesetzt halte und Emma Thompson zeitweise richtig anstrengend rüberkommt. Allerdings distanzierte sich der Film in der Folge dann immer mehr von der Art Humor und Warmherzigkeit, die mir im Allgemeinen so liegt. Situationskomik oder Wortwitz? Weitestgehend Fehlanzeige! Ansonsten gibt es sicherlich reichlich klasse Ansätze, aber zu keiner Zeit mit der nötigen Durchschlagskraft. Lediglich die Kameraführung, diverse Zahlen-Gimmicks, Dustin Hoffman und zu guter Letzt die hübschen Äuglein von Maggie Gyllenhaal, bewahren den Film vor einer schlechteren Bewertung.
In Anbetracht der Tatsache, dass dieser Film, der streckenweise einem Kammerspiel gleicht - was im Übrigen nicht weiter verwunderlich ist, da es sich um die Verfilmung eines Theaterstücks handelt -, für Humphrey Bogart seinerzeit als großer Durchbruch galt, hatte ich mir dann doch ehrlich gesagt etwas mehr von versprochen, zumal die weibliche Hauptrolle mit der noch relativ jungen Bette Davis besetzt ist, die einen mehr als anständigen Eindruck hinterlässt. Beachtlich ist es aber natürlich schon, dass Bogart die Bühne erst zu Beginn der zweiten Hälfte betritt und es dennoch im Handumdrehen schafft, der Szenerie umgehend seinen Stempel aufzudrücken.
Schauspielerisch gibt es daher auch nichts großartig auszusetzen, nur wer sich wie ich einen mehr oder minder lupenreinen Gangsterfim erhofft, wird womöglich ähnlich leicht enttäuscht zurückbleiben. Denn hier geht es nicht sonderlich spannend, stattdessen reichlich dialoglastig zu Werke. Ist selbstverständlich kein Verbrechen, allerdings war mir dieser vermeintliche Gangsterfilm, in Kombination mit einem teils stark philosophisch angehauchten Liebesdrama, irgendwie nicht so ganz mein Ding.
„Olympus has fallen“ lässt grüßen, während aber natürlich Emmerich seine Fans nicht enttäuscht und noch ein paar Schippen Patriotismus-Gedöns oben drauflegt. Was die Action anbelangt, lässt sich der Regisseur aus dem Schwabenländle nicht zweimal bitten; da wird das Capitol kurzerhand in Schutt und Asche gelegt und auch das altehrwürdige Weiße Haus wird anständig in Mitleidenschaft gezogen. Wenn man in der Lage ist den pathetischen Anstrich, wie er nun einmal bei einem Emmerich-Werk unumgänglich ist, auszublenden, kann man die Laufzeit sogar fast vollständig ohne plötzlich einsetzenden Kopfschmerz überstehen. Dann jedoch, als das Schlimmste in dieser Hinsicht überstanden scheint, muss auf der Zielgeraden noch einer draufgesetzt werden. (Spoiler) Das kleine Mädchen darf aufopferungsvoll die Präsidentenflagge schwenken, woraufhin der angeordnete Luftangriff auf das Weiße Haus im letzten Moment vermieden wird. Umgehend erzeugten diese Bilder bei mir übelsten Brechreiz, was meinerseits mit einem rigorosen Punktabzug honoriert wird. Emmerich versteht es eben immer wieder aufs Neue, die Massen zu spalten; da macht natürlich auch dieser Film keine Ausnahme.
Ausgerechnet der pedantische Schuldirektor Mr. Stimpson (John Clesse), der zu allem Überfluss mit einem übertriebenen Pünktlichkeitswahn ausgestattet ist, verpasst seinen Zug, um zu einer außerordentlich wichtigen Schulkonferenz zu gelangen. Die Folge sind ein paar chaotische Situationen, die zu einigen peinlichen Verwicklungen und Verwechslungen führen. Besonders doll fand ich diese britische Komödie noch nie, aber so bieder und inzwischen recht angestaubt, hatte ich sie dann dich wiederum nicht in Erinnerung.
Nachdem ich zuletzt diverse filmische Enttäuschungen hinnehmen musste - einige habe ich leider noch im Bewertungsköcher, aber die werde ich ein anderes Mal abarbeiten -, ist es mir doch tatsächlich zur Abwechslung mal wieder gelungen, einen Film zu sehen, der mir recht gut gefallen hat. Was eigentlich umso mehr verwundert, da es sich um eine weitere Marvel-Verfilmung handelt, die mich zuletzt eher zunehmend abgeturnt haben.
Ein angenehmes Erzähltempo, einige gelungene Sprüche, Michael Douglas zur Abwechslung mal wieder mit einer gewohnt souveränen Vorstellung, ein mit Paul Rudd recht sympathischer Superheld, der nicht gerade zu der Garde der jungen Spritzer gehört, sondern altersmäßig eher bereits sein Zenit überschritten haben dürfte, eine Story die nicht völlig strunzdoof daherkommt wie allzu häufig in diesem Genre der Fall und schließlich CGI-Effekte, die erfreulicherweise nicht abnerven, bilden das Gerüst für einen durchaus gelungen Superhelden-Streifen, auf dessen zweiten Teil man daher wirklich gespannt sein darf.
Interessant ist die Geschichte um die Geschwister Scholl und der Nazi-Widerstandbewegung allemal, allerdings werden die geschichtlichen Ereignisse leider nur mehr oder minder spannend bzw. packend aufbereitet, jedenfalls insgesamt mit reichlich Luft nach oben bezüglich Inszenierung und Schauspiel. Lediglich einige Dialoge des Verhörs und der Gerichtsverhandlungen, verbleiben etwas nachhaltig in den Gehörgängen.
Stanley (Jack Lemmon) ist eiserner Junggeselle und zugleich ein mit Erfolg gesegneter Comic-Zeichner, der sein Lodderleben in vollen Zügen auskostet. Zur Seite steht ihm sein treuergebener Hausangesteller Charles (Terry-Thomas, der Typ mit der einzigartigen Zahnlücke). Alles könnte im Grunde so schön sein, bis jedoch urplötzlich eine Frau in sein Leben drängt, die er zu allem Überfluss über Nacht geheiratet hat…
Die Komödie, welche sich im hübsch-ansehnlichen 60er Style präsentiert, beginnt durch einen ansprechenden Erzählstil äußerst vielversprechend, wird jedoch ab dem Moment, als das nervige Eheweib die Bühne betritt, so unglaublich anstrengend, dass ich mich durch diesen Klamauk regelrecht gequält habe. Zum Fremdschämen im Übrigen auch der Aussagegehalt der Gerichtsverhandlung, bei der nicht nur jede emanzipierte Frau durch die Decke geht. Schlimm zudem, dass dieser Blödsinn mit zwei Stunden auch noch künstlich in die Länge gezogen werden musste!
Miles Kendig (Walter Matthau) hat als Geheimagent des CIA ausgedient, da seine laxe Arbeitsweise dem selbstherrlichen Vorgesetzten ein Dorn im Auge ist, sodass dieser ihn kurzerhand abserviert. Sein Aufgabengebiet soll zukünftig das Archiv sein, was der Ausgemusterte ein wenig anders sieht. Stattdessen setzt er sich daher ab und schreibt seine Memoiren, die er an diverse Geheimorganisationen sendet - natürlich sehr zum Verdruss seines ehemaligen Arbeitgebers, der ihn fortan um die halbe Welt jagt.
Was sich womöglich ganz brauchbar anhört, entpuppt sich als extrem unwitzig und selbst der Unterhaltungswert ist ziemlich dürftig, woran selbst Matthau, den ich grundsätzlich überaus gerne sehe, nicht sonderlich viel zu ändern vermag.
Frank Capras „Lebenskünstler“, der mit zwei Oscars ausgezeichnet wurde (u.a bester Film), erinnert zeitweise an seinen einzigartigen Weihnachtsfilm „Ist das Leben nicht schön?“, was nicht zuletzt an James Stewart und Lionel Barrymore liegt, die in beiden Filmen mitspielen, sowie an einer abermals charmanten Message (Reichtum macht nicht glücklich). Allerdings fand ich es doch zeitweise fürchterlich anstrengend; da übertreibt es Capra für meinen Geschmack gar heftig. Die Darsteller überdrehen förmlich, was sicherlich eine gewisse Ausgelassenheit zum Ausdruck bringen soll, die mir aber eben einfach nicht selten zu viel des Guten war. Zum Ende hin bekommt die Komödie, die lange Zeit nicht so recht in Fahrt kommt, dann doch noch den Dreh, sodass es meinerseits zumindest noch für eine wohlwollende Durchschnittswertung reicht - allerdings letztendlich dann doch kein Vergleich zu „Ist das Leben nicht schön?“!
Ein Gangster-Klassiker der ersten Stunde und dann dazu auch noch mit dem legendären Edward G. Robinson in der Hauptrolle, der hier übrigens sein Filmdebüt gab! Was soll da also schon großartig schiefgehen?
Nun ja, angefangen mit dem doch arg stocksteifen und reichlich dürftigen Schauspiel aller Beteiligten - selbst besagter Hauptakteur macht da zu meiner Verwunderung keine Ausnahme -, dann die doch mächtig angestaubten Dialoge und schließlich eine geradezu stümperhafte Synchronisation, die wirklich seinesgleichen sucht, runden das doch insgesamt recht ernüchternde Gesamtbild ab. Äußerst schade, denn auf diesen Film hatte ich mich schon seit Langem gefreut. Was soll’s, das macht schließlich die sehenswerten Gangster-Streifen umso wertvoller!
Irgendwie wandelt dieser Streifen, in der Eric Idle (bekannt aus den Monty Python-Filmen) und Rick Moranis die Volltrottel vom Dienst mimen, stets zwischen brauchbarer Komödie und Klamauk-Parade. Zur Abwechslung darf die seinerzeit unbekannte aber gut gebaute Catherine Zeta-Jones ein bisschen nackte Haut in die Kamera halten und John Cleese sorgt mit seiner leider zu klein angelegten Nebenrolle für einige Lacher. Ein Film, den man letztendlich zurecht schnell wieder vergessen hat.