cpt. chaos - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+26 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+16 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
-
Die nackte Kanone84 Vormerkungen
Alle Kommentare von cpt. chaos
„Meine Absicht war, die amerikanische Pazifikflotte und ihre Basis unmittelbar nach der Kriegserklärung zu zerstören, um den amerikanischen Kampfeswille zu zerbrechen. Jedoch nach einer amerikanischen Meldung, ist Pearl Harbor 55 Minuten vor Übergabe des Ultimatums angegriffen worden. Ich kann mir nichts auf der Welt vorstellen, was die Amerikaner kriegsentschlossener machen könnte. Es ist als ob man einen schlafenden Riesen aufgeweckt und den Willen in ihm entfacht habe, mit allen Kräften zu kämpfen!“
Alle Warnungen hinsichtlich eines japanischen Angriffs, wurden offenbar grob fahrlässig missachtet, sodass verständlicherweise unzählige Verschwörungstheorien darüber existieren, dass die US-Regierung keineswegs uninformiert bezüglich des vermeintlichen Überraschungsangriffs gewesen sei, welches der Film natürlich aufgreift. Wie man auch immer dem gegenüberstehen mag, wirkt es zu keiner Zeit konstruiert; ganz im Gegenteil: Kritiker loben die historische Genauigkeit.
Trotz der Vielzahl an Figuren, die in die Handlung eingeführt werden, bleibt es stets übersichtlich, was sicherlich zum einen daran liegt, dass diverse bekannte Gesichter mitmischen, zum anderen jedoch am anständigen Script und einer außerordentlichen Regie. Obwohl ich „Pearl Harbor“ gar nicht mal ganz so übel finde, ist diese Variante zum Kriegseintritt der U.S.A. natürlich um einiges besser gelungen.
EDIT:
Die letzte Stunde - also der eigentliche Angriff auf Pearl Harbor - ist astrein inszeniert und damit wirklich ganz großes Kino!
Die verbesserungswürdige Synchronisation ist noch das kleinste Übel bei diesem südkoreanischen Thriller, der inzwischen mit dermaßen vielen Lorbeeren überhäuft wurde, weshalb ich mir dachte, dass es nicht schaden könne, mich endlich von dessen Qualität zu überzeugen, um bei der Gelegenheit meine allgemeine Skepsis gegenüber asiatischen Vertretern etwas weiter zu zerstreuen.
Während der Auftakt noch Anlass zur Hoffnung gibt, ist es dann spätestens vorbei, als der „Scheiße-Schmeißer“ die Szenerie betritt, wobei es gar nicht mal etwas mit dieser blödsinnigen Einlage zu tun hat, sondern vielmehr geht es etwa ab dem Zeitpunkt mit „The Chaser“ im Mittelteil zunehmend bergab. Dieses dämliche Rumgefuchtel mit den Armen, fand ich schon immer überaus nervig bei asiatischen Filmen, obwohl es glücklicherweise in dieser Hinsicht einige Ausnahmen gibt. Lässt sich aber auch noch durchaus tolerieren, was man von den Handlungsweisen der koreanischen Bullen keinesfalls behaupten kann - einfach nur dämlich! Hinzu gesellen sich etliche grenzwertige Dialoge. Die Darsteller hat man scheinbar im übernächsten Chop Suey-Schnellrestaurant gecastet. Glücklicherweise berappelt sich der Film und findet dank eines gelungenen Finales nochmals wieder zurück in die Spur.
EDIT:
Ich hab es doch letztendlich tatsächlich nochmals zwei weitere Male mit diesem Streifen aufgenommen, weil ich es partout nicht wahr haben wollte, dass ich bewertungsmäßig scheinbar dermaßen daneben liege. Während die erste Filmhälfte noch in Richtung sechs Punkte driftet, gestaltet es sich im weiteren Verlauf abermals eine Spur zu nervenaufreibend, was u.a. der Synchro anzulasten ist. Aber auch einige hanebüchene Zufälle sind schon arg grenzwertig. Unterm Strich bleibt das Gesamtpaket ein gutes Stück davon entfernt, um den Film so abzufeiern, wie es im Allgemein praktiziert wird. Wobei ich einräumen muss, dass der Showdown wirklich nicht schlecht ist, weshalb ich auch im Vergleich zu meiner ersten Bewertung noch einen Punkt hinterhergeschoben habe.
Als vollwertigen Film würde ich „Westfront 1918“ nicht zwangsläufig bezeichnen, eher als eine Art Aneinanderreihung von oftmals langen Kameraeinstellungen. Dass augenscheinlich der Versuch unternommen wurde, sich mit dem zermürbenden und verlustreichen Stellungskrieg ohne Pomp und Gloria kritisch auseinanderzusetzen, ist wirklich lobenswert, reicht aber letztendlich nicht für einen eindrucksvollen Film, der sich auf der internen Festplatte verewigt.
Schauspielerisch ziemlich hölzern und auch inszenatorisch äußerst schwach; die Kriegsszenarien sind ein wildes Durcheinander und die Geschichte ist zu inhaltslos, ohne nennenswerte Bezugspersonen. Da sich der Vergleich zu Milestones bahnbrechenden „Im Westen nichts Neues“ unweigerlich aufdrängt, muss man wohl unweigerlich erkennen, dass zwischen diesen beiden Werken Welten liegen!
Charlton Heston zählt nicht gerade zu meinen Lieblingsschauspielern (vielleicht mit Ausnahme von „Ben Hur“, da passt er doch irgendwie ziemlich gut in die Rolle), welches er für mich in diesem 70er-Endzeit-Streifen erneut eindrucksvoll untermauert. Die Grundidee zum Szenario ist hingegen klasse und angesichts des Produktionszeitpunkts über jeden Zweifel erhaben, nur leider ist das Ganze zu keiner Zeit sonderlich spannend, die Darstellerleistungen insgesamt recht dürftig, unterlegt mit einem schwachen Score und zudem kommt das Treiben mittlerweile doch mächtig angestaubt rüber, wenngleich ich zur Ehrenrettung sagen muss, dass es das Remake „I Am Legend“ unverständlicherweise keineswegs besser macht.
Bereits mit seinem ersten von der Laufzeit her ernst zunehmenden Film, setzte Stanley Kubrick ein fettes Ausrufezeichen, dem er noch viele weitere folgen ließ! Der Heist-Thriller mit leichtem Film noir-Touch, ist überraschend stark in Szene gesetzt, was insbesondere während des letzten Filmdrittels zum Ausdruck kommt, da sich die Ereignisse förmlich überschlagen. Absolut gelungen sind die unterschiedlichen Blickwinkel aufs Geschehen, welches man zu jener Zeit wohl erstmalig dargeboten bekam; zumindest ist mir auf Anhieb kein Klassiker mit einer vergleichbaren Erzählform bekannt. Klasse auch die Darstellerleistungen von Sterling Hayden & Co., die durch die Bank weg überzeugen. Bewertungsmäßig locker ausbaufähig, daher auch eine klare Empfehlung meinerseits!
Während man sich das norwegische Drama mit Stellan Skarsgård und den diversen unverbrauchten Gesichtern anschaut, möchte man ständig den Heizkörper höher drehen und eine flauschig-wärmende Decke nach der nächsten greifen, um sich darin einzumummeln, angesichts der fast schon arktischen Kälte, die fortwährend ins Wohnzimmer zu strömen scheint. Die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte, wird ebenfalls völlig unterkühlt vorgetragen. Zügig erkennt man, dass die vermeintlich beabsichtigte Resozialisierung der straffälligen Jugendlichen, in Wirklichkeit einem weitaus niederem Zweck dient, welcher neben den täglichen physischen und psychischen Erniedrigungen schließlich Auslöser für die unausweichliche Revolte wird.
Ein wirklich interessanter und empfehlenswerter Film, wenngleich die Möglichkeiten, die diese Geschichte bietet, nicht vollends ausgeschöpft wurden.
Michael Crightons Thriller sollte man sich vielleicht nicht gerade unbedingt ansehen, während eine OP unmittelbar bevorsteht. So wie etwa 1986 – lang, lang ist's her – als meine damalige Freundin (inzwischen seit über einem Vierteljahrhundert die Frau vom Captain) im Krankenhaus lag und ich mir abends ausgerechnet diesen Film ansehen musste, der mir eine schlaflose Nacht bescherte. Selbst heutzutage, nach all den vielen Jahren, hat er nichts von seiner unangenehmen Aura eingebüßt. Ich war außerdem mächtig überrascht, wie spannend sich vor allem die zweite Filmhälfte präsentiert. Die brisante Thematik, auf die ich nicht weiter eingehen möchte, um nicht unnötig zu spoilern, ist wohl aktueller denn je, auch wenn die Bezugsquellen natürlich andere sind (Ups, und schon zu viel verraten...).
Mit Michael Douglas, Geneviève Bujold und Richard Widmark ist „Koma“ obendrein anständig besetzt. Der Knaller ist aber Ed Harris als Pathologe – der Kerl hatte tatsächlich mal Haare auf seinem inzwischen so kahlen Schädel! Und dann wäre da noch Tom Selleck, der sich urplötzlich als prominentes Opfer unter den Koma-Patienten wiederfindet.
Die nächste Sichtung wird sicherlich keine fast drei Jahrzehnte mehr benötigen. Ansonsten gilt: Sollte man auf jeden Fall mal gesehen haben!
Mit all seiner Routine inszenierte Fritz Lang 1944 diesen Film Noir-Beitrag; die Bilder sprechen in dieser Hinsicht eine deutliche Sprache – wirklich wunderschön anzusehen. Edward G. Robinson in der Hauptrolle des Professors, der etwas arg stümperhaft einen unfreiwillig begangenen Mord zu vertuschen versucht, ist im Grunde ein weiterer Erfolgsgarant, ebenso wie die weibliche Hauptdarstellerin Joan Bennett (u.a „Vater der Braut“, „Ein Geschenk des Himmels“ und „Wir sind keine Engel“). Spannend wird es jedoch leider eher selten, zumal die Geschichte ziemlich gemächlich vorgetragen wird. Für einen Sonntagnachmittag okay, allerdings zwischenzeitlich schon recht pomadig.
So tendierte die sich langsam im Hinterkopf formende Bewertung in Richtung unattraktiver 4 Punkte. Bekanntermaßen dauert ein Spiel so lange, bis es abgepfiffen wird und ein Film so lange, bis der Abspann läuft. „Gefährliche Begegnung“ ist exemplarisch dafür, dass ein Film nicht zu früh abgeschrieben werden sollte, denn die letzten zwei, drei Minuten stellen alles bis dahin Gesehene regelrecht auf den Kopf!
Begleitet wird dieser Old-School-Gruselfilm, der sowohl an „Sixth Sense“ als auch an „Das Waisenhaus“ erinnert, von einer beklemmenden Atmosphäre, die für eine durchgängig unwohle Stimmung sorgt und ihren Höhepunkt im gelungenen Finale findet, welches selbst nach wiederholter Sichtung prima funktioniert.
Man gut, dass ich mir den Teenie-Horror-Streifen nochmals angesehen habe, den ich vor einigen Jahren in einer reichlich verstümmelten Version auf irgendeinem Dreckssender zu Gesicht bekam - wir reden hier von einer FSK 16er-Fassung, die ich damals zu fortgeschrittener Stunde in Augenschein nahm, trotz dessen jedoch völlig verunstaltet wurde. Hat zwar bloß hier und da einige wenige blutige Momente, die vor allem für einen Rodriguez-Film verhältnismäßig harmlos sind, aber wenn selbst die fehlen, ist das Ganze natürlich der reinste Kindergeburtstag.
„The Faculty“ ist sicherlich kein Überflieger unter den vergleichbaren Filmchen, versteht aber letztendlich doch ganz nett zu unterhalten, und der Cast ist ebenfalls absolut okay.
Schauspielerisch insgesamt ganz okay, jedoch habe ich trotz der Tatsache, dass Angelina Jolie einen Oscar als beste Nebendarstellerin abgestaubt hat, nichts Außergewöhnliches ausmachen können. Gleiches gilt leider auch für den Film, der nicht das meinerseits erhoffte Drama darstellt. Jedem, der diesen mittelprächtigen Streifen toll findet, sei „Einer flog über das Kuckucksnest“ ans Herz gelegt, um vielleicht mal einen wirklich starken Vertreter des Genres mit vergleichbarer Thematik gesehen zu haben.
Vermutlich bin ich aber auch einfach nur zu abgestumpft, denn wenn ich mir die zahlreich positiv gestimmten Bewertungen durchlese, muss ich wohl zwangsläufig mit meiner Einschätzung danebenliegen. Womöglich hängt es aber auch einfach nur damit zusammen, dass meiner Auffassung nach ein Film die Bezeichnung Drama erst dann verdient, wenn er den Zuschauer in irgendeiner Form berührt. Dabei müssen gewiss nicht zwangsläufig literweise Tränen vergossen werden oder einem alternativ dazu ständig die Haare zu Berge stehen. Hier habe ich jedoch in derlei Hinsicht so manches vermisst und geradezu misslungen fand ich die turbomäßige Genesung zum Ende des Films, damit zum krönenden Abschluss jeder ein rundum zufriedenes Grinsen aufs Gesicht gezaubert bekommt.
Mäßig inszeniertes Cop-Drama über die Arbeit zweier von Grund auf völlig unterschiedlicher Streifenpolizisten (Robert Duvall und Sean Penn), welche einer zur Bekämpfung der Bandenkriminalität gegründeten Sondereinheit in L.A. angehören. Die Gangmitglieder sind den Cops natürlich zahlenmäßig hoffnungslos überlegen, was die ganze Hilflosigkeit zum Ausdruck bringt – „Colors“ ist Ende der 80er-Jahre angesiedelt und beruht bezüglich der sozialen Missstände auf wahren Begebenheiten, was schon reichlich nachdenklich stimmen sollte.
Bedauerlicherweise verfügt der Plot, ebenso wie die Charakterzeichnungen, über herzlich wenig Tiefgang, was letztendlich wohl einem hauchdünnen Script und einem unbegabten Regisseur (nicht jeder Schauspieler eignet sich zum „Mann auf dem Stuhl“, womit Dennis Hopper ganz offensichtlich nicht die große Ausnahme ist) anzukreiden sein dürfte, denn die Darsteller – im Übrigen tobt u.a. noch ein gewisser Don Cheadle durchs Geschehen – haben mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie es weitaus besser können!
Ein würdevoll gealterter Klassiker, der mit einer tollen Besatzung der Nautilus (James Mason, Kirk Douglas und Peter Lorre) und prima Unterwasseraufnahmen aufwartet. Dass Jules Vernes Romanverfilmung inzwischen bereits mehr als 60 Jahre auf dem krummen Buckel herumträgt, ist natürlich nicht ganz zu übersehen, dennoch stoßen selbst die angestaubten Trickaufnahmen als nicht übel-trashig auf. Schön anzusehen ist ebenfalls Kapitän Nemos futuristisches Unterwasserboot, das mit einer Menge viktorianischen Verzierungen zu glänzen versteht. Für heutige Sehgewohnheiten geht natürlich manches recht gemäßigt zu, trotz alledem verfügt dieser Film über Charme und unübersehbare Reize.
Die Geschichte um eine neue extrem heftige Droge, die in Südafrika in den Umlauf gebracht wird, verfügt unbestritten über Potenzial, und selbst Orlando Bloom sorgt in der Rolle des abgefuckten Cops, der sich mit einem gehörigen Alkoholproblem rumplagt und ungehemmt in der Gegend rumvögelt, für eine freudige Überraschung.
So paradox es somit auch klingen mag, sind ausgerechnet besagter Plot und die Rollen der Hauptakteure die großen Schwachpunkte. Denn einerseits bleibt die Story, bei der einen selbst die Schicksale der beteiligten völlig kalt lassen, vielfach reines Stückwerk, und andererseits birgt Blooms Rolle zu viel Coolness, die häufig reichlich unglaubwürdig rüberkommt. Der Vollständigkeit halber kann man leider Forest Whitaker kein sonderlich hochwertiges Schauspiel attestieren - in jedem Fall kann er es nachweislich wesentlich besser. Um derartige Defizite auszugleichen, dreht man gerne mal an der Gewaltschraube - ähnlich wie der limitierte Rockgitarrist seinen Verstärker voll aufreißt, damit niemand so recht das erbärmliche Geschrammel mitbekommt. Na gut, ganz so schlimm ist es vielleicht nun auch wieder nicht, aber auf Anhieb überwiegt dann doch die Enttäuschung.
Dieser asiatische Kriegsfilm, der in seinen besseren Szenen unweigerlich an „Brotherhood“ erinnert, was jedoch nicht weiter verwundert, zumal sich deren Macher - so wird dieser Film sinnigerweise beworben - ebenfalls für den asiatischen Vorzeige-Kriegsfilm verantwortlich zeigten.
Mit dem Mut der Verzweiflung stellen sich zum Ende des Chinesischen Bürgerkriegs (1927 - 49) 48 Soldaten einer Übermacht ihrer Landsleute entgegen. Der todesmutige Haufen wird rasant dezimiert und so geht das blutige Schlachtengemälde ab der Filmhälfte in ein Kriegsdrama über. Zugleich wird der Kriegsschauplatz gewechselt, denn das Geschehen verlagert sich nun in den Koreakrieg (1950 - 53), was für den Laien womöglich für leichte Irritationen sorgt, während selbstverständlich das fernöstliche Publikum hierzu keine großartigen Erklärungen benötigt.
Nicht ganz frei von patriotischen Ansprachen und auch der musikalische Beitrag wirkt nicht immer erstklassig gewählt, ansonsten jedoch handwerklich durchaus korrekt inszeniert (stimmiges Setting und einige sehenswerte Kamerafahrten), wenngleich die zweite Filmhälfte doch spürbar nachlässt, was u.a. dem wenig überzeugendem Schauspiel geschuldet ist.
EDIT:
Insgesamt doch deutlich schwächer als die besagte Genregröße „Brotherhood“, weshalb ich den Film nach dem nunmehr erfolgten Rewatch abwerte und die DVD aus meiner Filmsammlung nehme.
Ich mag sie, diese kleinen, unscheinbar wirkenden Filme von der Insel, mit ihrem oftmals etwas eigenwilligen Humor und den recht häufig damit verknüpften Problemen der Arbeiterschicht. Bodenständigkeit ist das Aushängeschild der geschilderten kleinen Geschichten, die nicht selten von Menschen handeln, die am Ende der Nahrungskette angekommen sind oder sich zumindest auf dem besten Wege dorthin befinden.
Sowohl rustikal von der Erzählweise her als auch sympathisch bezüglich der Darsteller, so präsentiert sich „Brassed off“. Lange Zeit allerdings nicht übermäßig packend, was sich jedoch mit zunehmender Laufzeit ändert. Insbesondere die ergreifende Rede von Pete Postlethwaite am Ende des Sozialdramas, reißt das Ruder nochmals entscheidend rum.
Nicht sonderlich spannende Verbrecherjagd während einer Zugfahrt, bei der ein Juwelendieb sein Unwesen treibt und selbst vor Mord nicht zurückschreckt. Trotz des nicht übermäßig gelungenen Scripts, sorgen Sherlock Holmes und sein treuer Gefährte Dr. Watson dafür, dass dieser Kriminalfall zumindest in Ansätzen unterhält.
„Ihr Engländer wandelt zu stolz auf der Erde!“
Während der ersten Stunde muss man vorrangig gähnende Langeweile über sich ergehen lassen, bevor es dann endlich spürbar interessanter und vor allem spannender wird, woran Djimon Hounsou maßgeblichen Anteil hat. Die gemeinsamen Szenen mit ihm und Heath Ledger, gehören sodann auch zu dem Besten, was dieser insgesamt recht durchschnittliche Streifen, welcher zeitweise von nervigem Gefasel über Loyalität, Heldentum, Ehre, Pomp und Gloria geprägt wird, zu bieten hat.
Drei Schwestern, die nicht viel unterschiedlicher sein könnten. Deren Eltern, die sich nach vierzig Jahren Eheleben voneinander trennen. Der Psychiater, der einen Berufskollegen in Anspruch nimmt, da er erhebliche Probleme mit sich herumträgt. Dessen elfjähriger Sohn, der nur endlich mal anständig kommen möchte. Der unscheinbare Nachbar (Philip Seymour Hoffman), welcher am liebsten ausgeprägten Sexpraktiken frönen würde, wenn er doch nur die richtige Partnerin finden würde, die ihn um seinen überschüssigen Ballast erleichtert. Dessen schwergewichtige Nachbarin, die ein dunkles Geheimnis in ihrer Tiefkühltruhe hütet. Menschen eben, vielleicht wie du und ich. Kleine Geschichten, die teilweise miteinander verwoben sind.
Ein toll erzähltes Drama, das sich vorrangig um nicht erwiderte Liebe dreht. Interessant und daher in jedem Fall empfehlenswert, wenn auch etwas eigenartig und vor allem unbequem zu konsumieren ("Mysterious Skin" lässt grüßen).
Also hier gibt es nichts zu sehen, was man nicht schon in den vorherigen drei Teilen geboten bekommen hat – mit Ausnahme vielleicht vom fliegenden Urzeit-Wal.
Einige wenige Jahre sind im Filmgeschäft bekanntlich eine halbe Ewigkeit; daher ist es umso erstaunlicher, dass trotz eines relativ fetten Budgets von 150 Millionen $, die Dinos in den vorherigen drei Teilen nichts schlechter aussehen! Den Neuaufguss kann man sich natürlich mal ansehen, ist aber ohne zusätzliche Impulse absolut nichts Besonderes mehr, denn dafür ist die Nummer mittlerweile zu ausgelutscht.
Kommt zunächst vielleicht eine Spur zu schleppend in Gang, entschädigt dann jedoch mit reichlich Special-Effects, wenn auch zeitweise an der Grenze zur Reizüberflutung. King Kong, Dinos und diverse mutierte Ekel-Viecher, sorgen alles in allem für einen recht hohen Unterhaltungswert, der durch eine ordentlich agierende namhafte Darstellertruppe und ein mitunter geradezu geniales Setting abgerundet wird. Eins ist aber wohl klar und sollte nicht unerwähnt bleiben: Hätte sich Peter Jackson nicht dieses Remakes im Blockbuster-Format angenommen, wäre das Teil ganz sicherlich gründlich in die Hose gegangen.
An die Szene mit dem nackten Bärenarsch, die ich auf meiner geistigen Festplatte als saukomisch abgespeichert hatte, war so ziemlich das einzige, woran ich mich Jahrzehnte später noch erinnern konnte – wie sich nunmehr herausstellte aus gutem Grund! Denn trotz Dan Aykroyd und dem stets sympathisch aufgetretenen John Candy, ein extrem belangloser Streifen, der die Bezeichnung „Komödie“ eigentlich gar nicht verdient.
Fröhliches Rätselraten mit Sherlock Holmes und Dr. Watson. Wer bereits während seiner Kindheit Jugendkriminalromane gelesen hat, dürfte klar im Vorteil sein – dachte ich jedenfalls. Angenehmerweise entwirrt sich dieser Kriminalfall jedoch letztendlich nicht ganz so einfach wie gedacht, sondern hält seine eigene Variante parat. Insgesamt recht ansehnlich, dennoch begnüge ich mich mit dem einmaligen Konsum, bin aber natürlich gegenüber weiteren Abenteuern mit diesem Gespann nicht abgeneigt.
Zunächst einmal gilt es die unnötig lange Einleitungsphase von einer Dreiviertelstunde als Hürde zu nehmen. Jedoch selbst danach kommt der asiatische Rache-Thriller, der zusätzlich mit vermeintlicher Poesie aufwartet, nur schwer in die Gänge. Das Martial Arts-Gekloppe und die finale Ballerei mögen ansehnlich geraten sein, können aber nicht über einen streckenweise langweiligen Film hinwegtäuschen, der bzgl. Story und Charakterzeichnungen nicht übermäßig viel zu bieten hat. Mal abgesehen davon, dass unser Held gefühlt zwanzig Tode stirbt, sorgen zudem einige Szenen für unfreiwillige Komik (Waffengeschäft Teil 1 + 2), die in diesem ansonsten ernsten Streifen völlig deplatziert wirken.
Mir fiel eben alles aus dem Gesicht, als ich lesen musste, dass James Belushi, den ich quasi noch vor wenigen Stunden gemeinsam mit Arnie erleben durfte, gestern das Zeitliche gesegnet haben soll. Aber keine Angst, war zum Glück nur ein übles Gerücht! Es muss schon wirklich kranke Menschen geben, um solch einen Scheiß in die Welt zu setzen, und nun beteilige ich mich in gewisser Weise auch noch daran. Also schnell Schwamm drüber, es ist alles gut!
So, dann will ich mich mal wieder aufs Wesentliche konzentrieren…
„Red Heat“ ist ein typischer Walter Hill-Streifen: stumpfe Handlung, coole, teils auch flache Sprüche und kompromisslose Action mit roten Anstrich! Belushi ist dabei der Erfolgsgarant des Ganzen, der den Part des Sprücheklopfers übernimmt, während sich Arnie weitestgehend darauf verlegt, die erforderlichen Steilpassvorlagen zu liefern. Und so ballern sich die beiden als Buddy-Gespann durchs Geschehen, wie das einst perfekte Duo Eddie „Quasselstrippe“ Murphy und Nick Nolte in „Nur 48 Stunden“ (incl. Nachschlag) – passenderweise natürlich ebenfalls ein Walter Hill-Actioner.